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Der viel zu schmale Begriff "Atheist"
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#352607) Verfasst am: 02.10.2005, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Welche Stellen im AT überhaupt als Glaubensgebot interpretierbar sind würde mich schon interessieren auch wenn es sich "nur" um Ihre Meinung handelt.


Wie gesagt: Ab Jesaja treten Aspekte in den Vordergrund, die zentrale Inhalte christlicher Dogmen vorwegnehmen. So zum Beispiel die Belohnung der Frommen und die Bestrafung der Gottlosen (besonders bei Hesekiel), die Verheißung eines Erlösers, das nahende Weltende, der strenger Absolutheitsanspruch und in Ansätzen sogar schon der Missionsgedanken (Jesaja 66, 18-20).

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Nun ist allerdings von der Lehre der Pharisäer die Rede. Ob das als allgemeine Grundlage des Judentums anzusehen ist wäre noch dahingestellt.


Natürlich repräsentierten die Pharisäer nicht das ganze Judentum. Aber das ist ja auch gar nicht die entscheidende Frage, wenn es darum geht zu klären, ob die strengen christlichen Glaubensdogmen ein Import der Hellinisten waren, oder nicht vielleicht doch eher Erbe der jüdischen Kultur.
AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Die Sadduzäer mit ihrer Ablehnung des Glaubens an eine Auferstehung etc. wären hier als Gegenbeispiel zu nennen.


Ja, aber wir wissen auch, dass die oben genannten Ideen (kommendes Weltgericht, verheißener Messias usf.) sich zur Entstehungszeit des Christentums im israelischen Volke großer Beliebtheit erfreuten, während gegenteilige Ansichten eher von der intellektuellen Elite vertreten wurde. Das Christentum ging jedoch zweifelsohne aus ersterer Gruppe hervor.
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AlexDorfner
Profillos



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#359170) Verfasst am: 15.10.2005, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Zumsel,

Offenbar gelingt es Ihnen genausowenig wie mir explizite Glaubensgebote (vergleichbar NT oder Q'ran) im AT auszumachen. Zu Recht nennen Sie aber u.a. den Messiasgedanken und die Idee eines Lebens nach dem Tod als mögliche Vorstufen eines Glaubensgebotes.

Hier muß ich aber daran erinnern, daß gerade die Idee der Psyche, die ein vom Körper unabhängiges Dasein führt eine urgriechische Idee ist und bei den Juden nie offiziell etabliert wurde (wenngleich ich nicht abstreite, daß sie sich zeitweise großer Beliebtheit erfreut haben könnte). Auch Halbgötter als Befreier (Herakles, Achilles) waren bei den Griechen traditionell verankert. Es ist kein Zufall, daß sich derart abgefahrene Glaubenselemente bei den Hebräern erst nach 500vChr. wieder verstärkt durchsetzten, als sie sich mit ihren polytheistischen Nachbarn auseinanderzusetzen hatten, ja teilweise in der Diaspora leben mußten.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#856279) Verfasst am: 09.11.2007, 15:16    Titel: Re: Der viel zu schmale Begriff "Atheist" Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Da hier ja sehr reflektierte Menschen rumlaufen,

Narziss ist hier der einzige, der sich gern reflektiert... Verlegen
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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