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Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes
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purple_sky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.07.2006
Beiträge: 40

Beitrag(#855225) Verfasst am: 07.11.2007, 23:38    Titel: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Heute in einem Vortrag, ist mir wieder einmal die häufig von durchaus "auch irgendwie Gläubigen" (aber nicht nur) vorgebrachte Aussage aufgefallen:

Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.

Also könnte man daraus ableiten (nicht ich tue das) es existiert etwas ein (unpersönlicher, persönlicher) Verursacher, "Naturgesetzeersteller" …

Welche Einwände und welche Zustimmung gibt es?
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#855227) Verfasst am: 07.11.2007, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nein.
Wie willst du darauf schließen?
Und wer erstellt den Ersteller?
_________________
Trish:(
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#855228) Verfasst am: 07.11.2007, 23:40    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

purple_sky hat folgendes geschrieben:
Also könnte man daraus ableiten (nicht ich tue das) es existiert etwas ein (unpersönlicher, persönlicher) Verursacher, "Naturgesetzeersteller" …


Eine deduktive Ableitung ist das jedenfalls nicht...
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#855243) Verfasst am: 08.11.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe deinen Beitrag bzw. die von dir angesprochene Argumentation nicht ganz.
Treffen die Leute die Schlussfolgerung, dass ein "Gesetzersteller" existiert, weil Naturgesetze existieren oder weil wir sie durch Forschungsergebnisse für uns nutzen können?

ps: Wenn du etwas "erforschen" willst, das nicht vorhanden ist, rate ich zu einem Theologiestudium zwinkern
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#855246) Verfasst am: 08.11.2007, 00:21    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

purple_sky hat folgendes geschrieben:
Heute in einem Vortrag, ist mir wieder einmal die häufig von durchaus "auch irgendwie Gläubigen" (aber nicht nur) vorgebrachte Aussage aufgefallen:

Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.

Also könnte man daraus ableiten (nicht ich tue das) es existiert etwas ein (unpersönlicher, persönlicher) Verursacher, "Naturgesetzeersteller" …

Welche Einwände und welche Zustimmung gibt es?

Was genau ist denn "vorhanden"?
Und welche "Naturgesetze" sind "vorhanden"?
_________________
Leben kann tödlich sein
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purple_sky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.07.2006
Beiträge: 40

Beitrag(#855252) Verfasst am: 08.11.2007, 00:29    Titel: re. Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe deinen Beitrag bzw. die von dir angesprochene Argumentation nicht ganz.
Treffen die Leute die Schlussfolgerung, dass ein "Gesetzersteller" existiert, weil Naturgesetze existieren oder weil wir sie durch Forschungsergebnisse für uns nutzen können?


Ja, so könnte man es sagen, aber nicht so direkt. Sie treffen die Schlussfolgerung, es existieren so viele Dinge, die wir erforschen können, also könnte es etwas geben (eine Energie, Prinzip..) welches diese Naturgesetze beabsichtigt / unbeabsichtigt bewirkt/erstellt.

Gerne wurde auch hierauf bezug genommen (Hirnforschung):

ZEIT: Und woran glauben Sie selbst?
Singer: Eine schwierige Frage. Ich glaube, es kommt keiner von uns ohne Metaphysik aus. Ich glaube, dass etwas jenseits unserer begrenzten Vernunft existiert, sozusagen etwas vor und hinter unserer rational erfassbaren Welt. Ich glaube, man sollte es nicht benennen wollen.

http://www.zeit.de/2005/20/Glauben-Singer?page=2

Zitat:

ps: Wenn du etwas "erforschen" willst, das nicht vorhanden ist, rate ich zu einem Theologiestudium zwinkern


Ne las mal zwinkern
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#855255) Verfasst am: 08.11.2007, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings ist zumindest erst einmal eine Bewirkung der Existenz von Naturesetzen möglich, aber was soll damit gesagt sein?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#855384) Verfasst am: 08.11.2007, 09:18    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

purple_sky hat folgendes geschrieben:
Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.


Ach?

Welche natürliche Vorlage hatte den das Rad?

Welche die Elektronenröhre, insbesondere die Kathodenstrahlröhre?

Was ist mit der (elektrischen) Glühlampe?

Der Elektromotor? Düsentriebwerke? Drehkolbenmotoren?

Flaschenzüge? Zahnradübersetzungen? (Die auch ohne das eigentliche Rad noch begrenzt Nutzen bringen würden.)

Irgendwie scheint mir, daß jeder, aber auch wirklich jeder Esoterik-Müll gleich welcher Art (ob es nun Religionen, Tarotkarten oder Ufos sind) auf der Annahme basieren muß, daß wir Menschen völlig unfähig sind, selber irgendwas gebacken oder auf die Reihe zu kriegen!

Menschen haben über Jahretausende erstaunliche Leistungen gebracht; mal ganz abgesehen davon, daß auch daß Abkupfern von natürlichen Prinzipien mir nicht weniger beeindruckend erscheint.

ETA: Die archimedische Schraube - völlig vergessen!
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#855401) Verfasst am: 08.11.2007, 10:27    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

purple_sky hat folgendes geschrieben:

Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.


Hm... Am Kopf kratzen Was ist mit Softwaretechnik/entwicklung?
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#855406) Verfasst am: 08.11.2007, 10:37    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

purple_sky hat folgendes geschrieben:

Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.



Nur weil manches von der Natur in die Technik übernommen wird war jetzt plötzlich alles schon vorhanden?
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was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#855415) Verfasst am: 08.11.2007, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Nein.
Wie willst du darauf schließen?
Und wer erstellt den Ersteller?


Ich! Geschockt

Hoert endlich auf mindere Goetter anzubeten! Sehr glücklich
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#855420) Verfasst am: 08.11.2007, 11:23    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
purple_sky hat folgendes geschrieben:

Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.


Hm... Am Kopf kratzen Was ist mit Softwaretechnik/entwicklung?


Mathematik und Logik alleine schon. Sprache! Kunst! (Letzteres passt in Bezug zum OP wohl nur bedingt ...)
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sixthsense
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.10.2007
Beiträge: 54

Beitrag(#855971) Verfasst am: 08.11.2007, 23:17    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

purple_sky hat folgendes geschrieben:
Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.


Es ist richtig, dass der Mensch nur aus dem "schöpfen" kann, was als Anlage bereits vorhanden ist. Mathematik ist zwar ein geistiges Erzeugnis, wird aber in der Natur wiedergefunden. Insofern ist Mathematik keine Erfindung der Wissenschaft. Wenn man nun Gesetze in der Natur findet und diese physikalisch nachbildet ist das in der Tat nichts Neues.

purple_sky hat folgendes geschrieben:
Also könnte man daraus ableiten (nicht ich tue das) es existiert etwas ein (unpersönlicher, persönlicher) Verursacher, "Naturgesetzeersteller" …


Was sich daraus ableiten lässt ist folgendes: Je weniger das Neue im Ausgangsmaterial vorhanden ist, desto grösser muss die _Wirkursache_ sein. Wenn nun gar kein Ausgangsmaterial vorhanden ist, muss die _Wirkursache_ unendlich gross sein.

MfG
ss
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#856072) Verfasst am: 09.11.2007, 07:56    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

sixthsense hat folgendes geschrieben:
purple_sky hat folgendes geschrieben:
Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.


Es ist richtig, dass der Mensch nur aus dem "schöpfen" kann, was als Anlage bereits vorhanden ist. Mathematik ist zwar ein geistiges Erzeugnis, wird aber in der Natur wiedergefunden. Insofern ist Mathematik keine Erfindung der Wissenschaft. Wenn man nun Gesetze in der Natur findet und diese physikalisch nachbildet ist das in der Tat nichts Neues.



Du hast offenbar nicht einen Hauch einer Ahnung was Mathematik ist. Mit den Augen rollen
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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sixthsense
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.10.2007
Beiträge: 54

Beitrag(#856292) Verfasst am: 09.11.2007, 15:31    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Du hast offenbar nicht einen Hauch einer Ahnung was Mathematik ist. Mit den Augen rollen


Komisch, hab doch Mathematik studiert und mit einer Arbeit über Hopfalgebren promoviert. Mit den Augen rollen

Mathematik hat mit dem Zählen von Dingen (in der Natur) begonnen.

MfG
ss
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#856318) Verfasst am: 09.11.2007, 16:04    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

sixthsense hat folgendes geschrieben:
Komisch, hab doch Mathematik studiert und mit einer Arbeit über Hopfalgebren promoviert. Mit den Augen rollen


Appeal to Authority. Meinst Du, damit was reißen zu können?

Zitat:
Mathematik hat mit dem Zählen von Dingen (in der Natur) begonnen.


Ich wollte sagen, daß das keiner bestritten hat, und der Fehler darin liegt, daß Du implizierst die Mathematik wäre nie über dieses Stadium hinausgekommen.

Bei näherer Überlegung möchte ich das Bestreiten dann selber übernehmen: Die Zahlen entspringen nicht den Dingen, die da gezählt werden. "Eins" ist keine inhärente Eigenschaft des ersten Apfels den Du zählst, eben sowenig wie "Zwei" eine Eigenschaft des nächsten Apfels ist.

Und "Zwölf" ist keine Eigenschaft von einem Korb voll Äpfel, selbst wenn der zufällig 12 Äpfel enthalten sollte.
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sixthsense
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.10.2007
Beiträge: 54

Beitrag(#856405) Verfasst am: 09.11.2007, 17:07    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Die Zahlen entspringen nicht den Dingen, die da gezählt werden. "Eins" ist keine inhärente Eigenschaft des ersten Apfels den Du zählst, eben sowenig wie "Zwei" eine Eigenschaft des nächsten Apfels ist.


Du widerlegst Dich selber: Ohne Äpfel musst Du auch nicht zählen. Lachen Im übrigen habe ich auch nicht von Zahlen gesprochen, sondern von Zählen. Beim Zählen liefert die Natur die Verhältnisse. Ohne diese wäre Zählen eine sinnlose Angelegenheit.

MfG
ss
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#856415) Verfasst am: 09.11.2007, 17:17    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

sixthsense hat folgendes geschrieben:
Du widerlegst Dich selber: Ohne Äpfel musst Du auch nicht zählen. Lachen


Ich muss überhaupt nicht zählen. Und ich kann hervorragend auch ohne Äpfel zählen.

Zitat:
Im übrigen habe ich auch nicht von Zahlen gesprochen, sondern von Zählen. Beim Zählen liefert die Natur die Verhältnisse. Ohne diese wäre Zählen eine sinnlose Angelegenheit.


Dumm nur, das das nicht die Frage war.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#856429) Verfasst am: 09.11.2007, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme da sixthsense zu.

Mathematik ist für mich eine themenspezifische Sprache, die sehr wohl die materielle Welt beschreibt und mit der man falsifizierbare Vorhersagen über sie machen kann.

Auch die Gesetze und Regeln der Logik und sind in den Verhältnismäßigkeiten der Natur verankert.

Wissenschaft erforscht das, was ist und das, was möglich ist. Eine Kathodenstrahlröhre ist eine mögliche und nützliche Anordnung von Materialien innerhalb dessen, was die Naturgesetze erlauben.

Man kann das jedenfalls so betrachten. Eine Legitimation für Gott, Esoterik oder sonstwas ergibt sich daraus nicht. Das erkennt man ja auch daran, dass jeder dahergelaufene Heilsteinverkäufer mit dieser dämlichen Argumentation kommt.
Das liegt wohl auch daran, dass sie die Wissenschaft nicht verstanden haben und nicht wissen, dass Hypothesen und Experimente zur Wissenschaftlichen Methode gehören.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#856437) Verfasst am: 09.11.2007, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Auch die Gesetze und Regeln der Logik und sind in den Verhältnismäßigkeiten der Natur verankert.


Welcher Logik denn?
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Sokrateer
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Beiträge: 11649
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Beitrag(#856446) Verfasst am: 09.11.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Auch die Gesetze und Regeln der Logik und sind in den Verhältnismäßigkeiten der Natur verankert.


Welcher Logik denn?

Alle brauchbaren sind ineinander überführbar. Ist also egal.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#856449) Verfasst am: 09.11.2007, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Alle brauchbaren sind ineinander überführbar. Ist also egal.


Falsch.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#856453) Verfasst am: 09.11.2007, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Alle brauchbaren sind ineinander überführbar. Ist also egal.


Falsch.

Nenne eine, die nicht auf einem schnöden binärlogischen Computer berechnet werden kann.
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#856454) Verfasst am: 09.11.2007, 17:48    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Hi purple_sky!


purple_sky hat folgendes geschrieben:

Heute in einem Vortrag, ist mir wieder einmal die häufig von durchaus "auch irgendwie Gläubigen" (aber nicht nur) vorgebrachte Aussage aufgefallen:

Wir erforschen mit unserer Wissenschaft ja nur bereits vorhandene Phänomene, Gesetzmäßigkeiten, Erscheinungen. Aus der Natur schauen wir uns soviel nützliches für unsere Technik ab usw.… Es ist ja alles bereits vorhanden.


Jein. Du könntest beispielsweise die Kreiszahl π binär darstellen; in der Folge erhältst Du somit den Inhalt sämtlicher denkbarer Bücher in binärer Schreibweise. Problem: Das Finden. Somit müssen Bücher immer noch einfacher selbst geschrieben werden ... .



purple_sky hat folgendes geschrieben:

Also könnte man daraus ableiten (nicht ich tue das) es existiert etwas ein (unpersönlicher, persönlicher) Verursacher, "Naturgesetzeersteller" …

Welche Einwände und welche Zustimmung gibt es?


Und wer ist nun der Verursacher des Verursachers? -> Es schneidet Ockhams Rasiermesser ... .




Cheers,

Lamarck
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„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#856458) Verfasst am: 09.11.2007, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nix Computer, nix binärlogisch. Du sinniertest darüber dich mit "überführbar" äussernd. Überführ mal eine 1-wertige Logik in eine 11653465423-wertige.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#856460) Verfasst am: 09.11.2007, 17:52    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Jein. Du könntest beispielsweise die Kreiszahl π binär darstellen; in der Folge erhältst Du somit den Inhalt sämtlicher denkbarer Bücher in binärer Schreibweise. Problem: Das Finden. Somit müssen Bücher immer noch einfacher selbst geschrieben werden ... .

Die Stellen sind aber aufzählbar.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#856463) Verfasst am: 09.11.2007, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Nix Computer, nix binärlogisch. Du sinniertest darüber dich mit "überführbar" äussernd. Überführ mal eine 1-wertige Logik in eine 11653465423-wertige.

1-wertig? Du meinst wohl zweiwertig, oder?

Es reicht nicht die Wertigkeit einer Logik abzugeben, sondern auch die Semantik müsstest du angeben. Dann kann man sich ansehen, ob man sie überführen kann.

Die Wertigkeiten selbst sind kein Problem. Jeder binäre Computer mit hinreichendem Speicherplatz kann die Wahrheitswerte einer 11653465423-wertigen Logik darstellen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#856465) Verfasst am: 09.11.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Nix Computer, nix binärlogisch. Du sinniertest darüber dich mit "überführbar" äussernd. Überführ mal eine 1-wertige Logik in eine 11653465423-wertige.

1-wertig? Du meinst wohl zweiwertig, oder?

Es reicht nicht die Wertigkeit einer Logik abzugeben, sondern auch die Semantik müsstest du angeben. Dann kann man sich ansehen, ob man sie überführen kann.



wieso behauptest du dann, dass jede Logik in jede andere überführbar sein soll? Lachen und "Logik" ist per Definition "brauchbar". Nein, ich meine nicht zweiwertig, Sokerl, ich schrieb einwertig und bleib auch dabei Lachen
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
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Beitrag(#856466) Verfasst am: 09.11.2007, 18:03    Titel: Re: Wir erforschen im Prinzip ja nur Vorhandenes Antworten mit Zitat

Hi Sokrateer!


Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Jein. Du könntest beispielsweise die Kreiszahl π binär darstellen; in der Folge erhältst Du somit den Inhalt sämtlicher denkbarer Bücher in binärer Schreibweise. Problem: Das Finden. Somit müssen Bücher immer noch einfacher selbst geschrieben werden ... .

Die Stellen sind aber aufzählbar.


Klar, macht aber nichts. Um an einem meiner Lieblingsbeispiele anzuknüpfen: Wenn das Universum berechenbar ist, kann das Universum als solches ebenfalls als Computer angesehen werden. Die vollständige Berechenbarkeit gelingt aber nicht, da hierfür ein Computer notwendig ist, der nicht nur die "Wirklichkeiten" des Universums, sondern auch noch seine eigenen Prozesse vorhersagt. Der hinreichende Computer muss komplexer sein als das Universum, das ihn enthält. Das bedeutet aber, das Universum ist nicht vollständig berechenbar und echter Zufall existiert, obgleich die Umgebung deterministisch ist. Ist also die Stelle, die Du "aufzählst", determiniert, zufällig oder gar beides? zwinkern




Cheers,

Lamarck
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#856467) Verfasst am: 09.11.2007, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wohlan, Lamarck!

Man kann problemlos Berechenbarkeit als objektives Kriterium heranziehen, um "echten" von "trivialem" Zufall zu unterschieden. Aber die transhumanen ichillusionistischen Hühnerzüchter mögen das nicht.
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