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Posthuman II

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#857846) Verfasst am: 11.11.2007, 22:27    Titel: Posthuman II Antworten mit Zitat

Wäre es wünschenswert wenn der Mensch posthumane Inteligenzen aus sich selbst oder neben sich selbst heraus entwickelt, und wenn diese Wesen dann vom Menschen die Evolution übernehmen die Menschheit sich praktisch selbst transformiert, auflöst und als solche nicht mehr weiter existiert oder gar durch nicht nachvollziehbare Gedankengänge einer posthumanen KI als nicht mehr wünschenswert angesehen wird und diese ihn abschafft?
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#857848) Verfasst am: 11.11.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Angst Nergal, keiner von uns hat vor dich abzuschaffen.
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#857850) Verfasst am: 11.11.2007, 22:31    Titel: Re: Posthuman II Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wäre es wünschenswert wenn der Mensch posthumane Inteligenzen aus sich selbst oder neben sich selbst heraus entwickelt, und wenn diese Wesen dann vom Menschen die Evolution übernehmen die Menschheit sich praktisch selbst transformiert, auflöst und als solche nicht mehr weiter existiert oder gar durch nicht nachvollziehbare Gedankengänge einer posthumanen KI als nicht mehr wünschenswert angesehen wird und diese ihn abschafft?


Negativ


Zuletzt bearbeitet von Torsten am 11.11.2007, 22:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#857852) Verfasst am: 11.11.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Da steht nur dass du Bandbreite stiehlst zynisches Grinsen
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#857856) Verfasst am: 11.11.2007, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Da steht nur dass du Bandbreite stiehlst zynisches Grinsen


Tatsache. Ich kümmer mich drum ..
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#857877) Verfasst am: 11.11.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Was wir brauchen sind nicht irgendwelche Cyborgs und/oder posthumane Intelligenzen, sondern eine andere Gesellschaft. Der bloße Technizismus perpetuiert nur die real existerende Ausbeutung und Unterdrückung, die in unserer Gesellschaft vorherrscht und setzt sie lediglich auf eine neue Stufe, in der die schon vorherrschende Entfremdung, noch vertieft wird.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#858020) Verfasst am: 12.11.2007, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was wir brauchen sind nicht irgendwelche Cyborgs und/oder posthumane Intelligenzen, sondern eine andere Gesellschaft.


Ich würde dir zustimmen, wenn es keine technische Entwicklung gäbe. Cyborgs und posthumane Intelligenzen werden aber auf jeden Fall kommen (wenn sich die Meschheit auf dem Weg dorthin nicht selbst vernichtet, natürlich), es ist die zwangsläufige Konsequenz einer Technik, die sich den Möglichkeiten der Biologie annähert und sie schliesslich überschreitet (wie sie es in einigen Bereichen schon getan hat). In allen Zeiten haben Menschen neue Technologien zunächst verteufelt, und stets hat am Ende die Menschheit als ganzes davon profitiert. Trotz aller Probleme: noch nie haben Menschen insgesamt so gut, lang, selbstbestimmt und vielfältig gelebt wie heute. Es gibt keinen Grund, sich vor der transhumanen Zukunft zu fürchten.

Und genauso, wie ein Mensch aus der heutigen Zeit mit vergleichsweise kleinem Aufwand in der Lage wäre, einen Steinzeit-Häuptling nach dessen Massstäben praktisch unermesslich reich und mächtig zu machen, genauso wird es in der Zukunft einen Platz geben für die Menschen, die bei der transhumanen Zukunft nicht mitmachen wollen. Der künftigen, "transbiologischen" Superzivilisation steht das Sonnensystem mit all seinen Ressourcen zur Verfügung (und möglicherweise noch viel mehr) - sie kann die Erde problemlos den Technologiefeinden und Ewiggestrigen überlassen - als eine Art Zoo / Reservat. Dort kann man dann für alle Ewigkeit an der richtigen Gesellschaft herumwerkeln.
_________________
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#858211) Verfasst am: 12.11.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht darum die Technik zu verteufeln, sondern vielmehr sich die FrAGE ZU STELLEN; IN WESSEN Händen sie zu welchem Zweck genutzt wird. Das berühmte römische Cui Bono kann nicht Außen Vor gelassen werden.
Eine technische Weiterentwicklung kommt auf jeden Fall, da hast Du ganz gewiss recht, Bynaus.
Alles andere wäre ja auch Maschinenstürmerei, so wie beim Weberaufstand, der nebenbei gesagt scheiterte.
Doch dieser schlesische Aufstand zeigte auch, dass eine Hungersnot ihn auslöste. Die Frage stellt sich hier, warum geschah diese Hungerrevolte? Wenn also keine soziale Abfederung, wie in Schlesien erfolgte, dann mußten die mechanischen Webstühle moderner Bauart zum Verhängnis der Weber werden, die einfach nicht mehr konkurrenzfähig waren. Gerhard Hauptmann hatte das recht gut beschrieben.
Aber auch ein Schweizer Schriftsteller soll im Zusammenhang mit der Technik und ihre Folgen erwähnt werden, es ist Friedrich Dürrenmatt, der mit seinem Werk "die Physiker" deren fehlende gesellschaftliche Bewertung bemängelte.


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 14.11.2007, 12:05, insgesamt einmal bearbeitet
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#858219) Verfasst am: 12.11.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Aber auch ein Schweizer Schriftsteller soll im zusammenhang mit der Technik und ihre Folgen erwähnt werden, es ist Friedrich Dürrenmatt, der mit seinem Werk "die Physiker" deren fehlende gesellschaftliche Bewertung bemängelte.
Mit den Augen rollen klar neben ihrer Haubtlast der Forschungsarbeit sollen sie jetzt auch noch den Filter für unerwünschte Entwicklungen spielen.Und der Rest der Menschheit ist bei der Anwendung dann natürlich völlig unmündig.Weil wissenschaftler ja auch solche Überwesen sind das sie die Kompetenz haben in solchen Entscheidungen über dem gesamten Rest der Menschheit zu stehen.Macht es sich der Rest der Menschheit da nicht ein bisschen sehr leicht eine solche Verantwortung auf eine so kleine Gruppe(im konkreten möglicherweise sogar Einzelprerson)abzuwälzen?

(bezieht sich nicht nur auf "Die Physiker" sondern auch z.B: auf "Das Leben des Gallilei" oder die häufig anzutreffende allg gesellschaftliche Haltung in der Frage)
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#858305) Verfasst am: 12.11.2007, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, "das Leben des Gallilei", ich vergass es einfach. Verlegen
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Huckarder
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#859393) Verfasst am: 13.11.2007, 18:04    Titel: Vollste Zustimmung!! Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum die Technik zu verteufeln, sondern vielmehr sich die FrAGE ZU STELLEN; IN WESSEN Händen sie zu welchem Zweck genutzt wird. Das berühmte römische Cui Bono kann nicht Außen Vor gelassen werden.
Eine technische Weiterentwicklung kommt auf jeden Fall, da hast Du ganz gewiss recht, Bynaus.
Alles andere wäre ja auch Maschinenstürmerei, so wie beim Weberaufstand, der nebenbei gesagt scheiterte.
Doch dieser schlesische Aufstand zeigte auch, dass eine Hungersnot ihn auslöste. Die Frage stellt sich hier, warum geschah diese Hungerrevolte? Wenn also keine soziale Abfederung, wie in Schlesien erfolgte, dann mußten die mechanischen Webstühle moderner Bauart zum Verhängnis der Weber werden, die einfach nicht mehr konkurrewnzfähig waren. Gerhard Hauptmann hatte das recht gut beschrieben.
Aber auch ein Schweizer Schriftsteller soll im zusammenhang mit der Technik und ihre Folgen erwähnt werden, es ist Friedrich Dürrenmatt, der mit seinem Werk "die Physiker" deren fehlende gesellschaftliche Bewertung bemängelte.
Ganz genau!! Ich halte nichts davon, neue und innovative Technologien aus einem technikfeindlichen Reflex heraus erst mal abzulehnen, und sich krampfhaft auf die (angeblichen!!) Risiken zu fixieren, denn es gilt, ihre Chancen und Risiken pragmatisch abzuwägen! Und natürlich muss der gesellschaftliche Kontext unbedingt berücksichtigt werden, die zentrale Frage ist daher trotz aller Abwägung von Chancen und Risiken nicht: Ist die Technik gut oder schlecht, sondern: Wem gehört sie, wer kann über sie verfügen, und zu welchem Zwecke tut er dieses....

Zuletzt bearbeitet von Huckarder am 14.11.2007, 02:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#859399) Verfasst am: 13.11.2007, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
denn es gilt, ihre Chancen und Risiken pragmatisch abzuwägen!


Das macht nur Sinn, wenn...

1. eine solche Abwägung möglich ist (wer hätte denn 1993 die heutigen Probleme und Chancen des Internets schon vorhergesehen?)

2. Handeln aufgrund dieser Abwägung möglich ist (wer hätte 1993 das Internet verhindern können, wenn die - wie erwähnt äusserst schwierige - Abwägung zu einem negativen Entscheid geführt hätte?)

Ich halte beides für äusserst fraglich. Man kann Technologie nicht "abwägen" - man muss vorzu schauen, was die Auswirkungen sind, und situationsorientiert handeln. Alles andere ist illusorisch.
_________________
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Huckarder
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#859840) Verfasst am: 14.11.2007, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
denn es gilt, ihre Chancen und Risiken pragmatisch abzuwägen!


Das macht nur Sinn, wenn...

1. eine solche Abwägung möglich ist
Im Zweifel immer für (!!) die Technik!!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#859847) Verfasst am: 14.11.2007, 03:11    Titel: Re: Posthuman II Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wäre es wünschenswert wenn der Mensch posthumane Inteligenzen aus sich selbst oder neben sich selbst heraus entwickelt, und wenn diese Wesen dann vom Menschen die Evolution übernehmen die Menschheit sich praktisch selbst transformiert, auflöst und als solche nicht mehr weiter existiert oder gar durch nicht nachvollziehbare Gedankengänge einer posthumanen KI als nicht mehr wünschenswert angesehen wird und diese ihn abschafft?


Und die sitzen dann an ihren PCs und stellen nergaleske Fragen? Von mir aus. Ist mir doch egal.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#860201) Verfasst am: 14.11.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Huckarder hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
denn es gilt, ihre Chancen und Risiken pragmatisch abzuwägen!


Das macht nur Sinn, wenn...

1. eine solche Abwägung möglich ist
Im Zweifel immer für (!!) die Technik!!

Warum sollte ein solcher Grundsatz gelten?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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