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Gut ohne Gott
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#859326) Verfasst am: 13.11.2007, 17:08    Titel: Gut ohne Gott Antworten mit Zitat

Zitat:
Atheisten sind zahlreich, doch es fehlt ihnen die Lobby - ganz im Gegensatz zu den Kirchen, die der Staat großzügig subventioniert. Mit welcher Legitimation? Ethik ist schließlich keine Domäne der Religion, sie ist unser aller Domäne.
So subventioniert der Staat die Kirchen Jahr für Jahr in Milliardenhöhe, obwohl die Gruppe der Konfessionslosen längst die größte gesellschaftliche Gruppe in Deutschland ist (32,5 Prozent, Stand 2005). In der Schule gibt es Religionsunterricht, und an den Universitäten bildet der Staat Theologen aus. Auch in den Rundfunkräten sitzen Vertreter der Kirchen und bestimmen so mit über unser tägliches Fernsehprogramm. Mit welcher Legitimation eigentlich? Man könnte meinen, wir würden mit unserem Geld zumindest eine Institution fördern, die in vieler Hinsicht recht hat und das Richtige tut. Das Erste jedoch ist auf jeden Fall falsch. Jede Religion versucht, die Welt zu erklären („Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht“). Nach und nach jedoch haben sich die Welterklärungen der Religionen als Irrtum herausgestellt. Ihre Antworten auf die Frage, woher das Universum und der Mensch kommen, waren und sind – nach allem, was wir heute wissen – völlig falsch.


http://hpd-online.de/node/3191 Ein netter Kommentar für alle allb's und angelo's dieser Welt Cool
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#859351) Verfasst am: 13.11.2007, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

bitte keine Deppenapostrophe mehr!
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#859357) Verfasst am: 13.11.2007, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Und für die Alchemist's!
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#859361) Verfasst am: 13.11.2007, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich les das nicht wg der Schriftgröße.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#859362) Verfasst am: 13.11.2007, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich les das nicht wg der Schriftgröße.


hey, ich wollte dich bloss nicht deine lesebrille suchen lassen Auf den Arm nehmen unzeliger, undankbarer...
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muede
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#859363) Verfasst am: 13.11.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

@pariparo

Hab ich heute morgen auch im Tagesspiegel gelesen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859374) Verfasst am: 13.11.2007, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte definiere doch mal "Gott", wenn es um die Frage geht ob es einen Erschaffer gibt dann nenne es bitte "Schöpfer".
Wenn beide Begriffe denselben Inhalt haben dann sollte man einen von beiden entsorgen oder sich zumindest für einen entscheiden.

Ansonsten wäre es angebracht aufzuzeigen was ein "Gott" anderes ist als ein "Schöpfer".


Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#859378) Verfasst am: 13.11.2007, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bitte definiere doch mal "Gott", wenn es um die Frage geht ob es einen Erschaffer gibt dann nenne es bitte "Schöpfer".
Wenn beide Begriffe denselben Inhalt haben dann sollte man einen von beiden entsorgen oder sich zumindest für einen entscheiden.

Ansonsten wäre es angebracht aufzuzeigen was ein "Gott" anderes ist als ein "Schöpfer".


Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.



Am Kopf kratzen
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muede
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#859380) Verfasst am: 13.11.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.


Das hätte Xamanoth auch nicht schöner daherschwurbeln können...
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#859395) Verfasst am: 13.11.2007, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.


Sorry, mit dem Satz kann ich gar nichts anfangen. Schulterzucken
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859436) Verfasst am: 13.11.2007, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.

Aaaah ja. Und dieser eine Mensch - lass mich raten - bist das etwa du? Verwundert
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859461) Verfasst am: 13.11.2007, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.

Aaaah ja. Und dieser eine Mensch - lass mich raten - bist das etwa du? Verwundert


?? ... kürzen wir den Satz damit er dieses Mißverständnis nicht mehr intus hat:

Wovon Mensch Leben erwartet.



Leute, wenn man "Gott/Religion/Glaube..." auf den Mond schiessen will sollte man wenigstens ein klares Bild vermitteln was man da weghaben will, das vermisse ich hier. Genauso wird imho in Religionsforen kein klares Bild vermittelt was "Gott/Glaube/..." sei.

Die einen wollen etwas vermitteln, 2 Leute 2 Bilder, die anderen sprechen dagegen, 2 Leute 2 Bilder. Diese Gemeinsamkeit habt ihr miteinander...
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859464) Verfasst am: 13.11.2007, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch bin ich schon mal. Am Leben bin ich auch. Da ich aber nichts erwarte, was bereits da ist, erwarte ich auch kein Leben.

Diese Definition ist daher nicht sehr aufschlussreich. Und übrigens:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn beide Begriffe denselben Inhalt haben dann sollte man einen von beiden entsorgen oder sich zumindest für einen entscheiden.

Ansonsten wäre es angebracht aufzuzeigen was ein "Gott" anderes ist als ein "Schöpfer".

Soo selten ist das nun nicht, dass ein Ding mehrere Bezeichnungen hat. Was für ein Problem hast du denn mit Synonymen?
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#859470) Verfasst am: 13.11.2007, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.

Aaaah ja. Und dieser eine Mensch - lass mich raten - bist das etwa du? Verwundert


?? ... kürzen wir den Satz damit er dieses Mißverständnis nicht mehr intus hat:

Wovon Mensch Leben erwartet.



Leute, wenn man "Gott/Religion/Glaube..." auf den Mond schiessen will sollte man wenigstens ein klares Bild vermitteln was man da weghaben will, das vermisse ich hier. Genauso wird imho in Religionsforen kein klares Bild vermittelt was "Gott/Glaube/..." sei.

Die einen wollen etwas vermitteln, 2 Leute 2 Bilder, die anderen sprechen dagegen, 2 Leute 2 Bilder. Diese Gemeinsamkeit habt ihr miteinander...



Nein.
Daß Gläubige an ihren Verein Beiträge entrichten,ist in Ordnung,daß aber Nichtvereinsmitglieder zwangsweise diesen Verein mitfinanzieren müssen,eben nicht.
Darum geht es.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859479) Verfasst am: 13.11.2007, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

@Ava&vT
Zitat:
Mensch bin ich schon mal. Am Leben bin ich auch. Da ich aber nichts erwarte, was bereits da ist, erwarte ich auch kein Leben.


Wir haben hier den User "Schalker" (Schalke statt Gott und so...):
Was würde passieren wenn man ihm dieses "Schalke" wegnehmen würde, was würde da fehlen?

Benenne inhaltlich was diesem Mann (und vielen anderen auch) dann fehlen würde.

Gemäß deiner Definition von Leben würde er ja auch ohne dieses "Schalke" leben, für ihn aber würde da aber wohl ein grosses Loch entstehen...


Leben ist für mich was mich antreibt, was mich be-geist-ert - das steht über dem blossen existieren.
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#859484) Verfasst am: 13.11.2007, 20:16    Titel: Re: Gut ohne Gott Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
für alle allb's und angelo's dieser Welt


Not bright, my dear. Lass das. Schon 1000x abgehandelt, irgendwann reicht´s.
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859492) Verfasst am: 13.11.2007, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was würde passieren wenn man ihm dieses "Schalke" wegnehmen würde, was würde da fehlen?

»Wegnehmen« hört sich seltsam an, in diesem Zusammenhang. Was meinst du damit?
Zitat:
Gemäß deiner Definition von Leben würde er ja auch ohne dieses "Schalke" leben, für ihn aber würde da aber wohl ein grosses Loch entstehen...

Leben würde er ganz sicher; das mit dem Loch bezweifle ich jedoch. Aber warten wir ab, was du mit dem »wegnehmen« meinst.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859525) Verfasst am: 13.11.2007, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

@Ava&vT
Zitat:
»Wegnehmen« hört sich seltsam an, in diesem Zusammenhang. Was meinst du damit?


In etwa: Schalke macht heute die Tore dicht, die verkünden heute das Ende von "Schalke", unser Schalker hat kein Schalke mehr, es existiert nicht mehr.

Also wenn ich einem bestimmten Arbeitskollegen sein Auto wegnehmen würde, dann würde ich sein Leben wegnehmen.
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859527) Verfasst am: 13.11.2007, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
@Ava&vT
Zitat:
»Wegnehmen« hört sich seltsam an, in diesem Zusammenhang. Was meinst du damit?


In etwa: Schalke macht heute die Tore dicht, die verkünden heute das Ende von "Schalke", unser Schalker hat kein Schalke mehr, es existiert nicht mehr.

Also wenn ich einem bestimmten Arbeitskollegen sein Auto wegnehmen würde, dann würde ich sein Leben wegnehmen.

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Jetzt sag' bloß noch, du bist Such_Find aus livenet.ch! Verwundert
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859555) Verfasst am: 13.11.2007, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

@Ava&vT

[ot]
Der bin ich, ich bin auch noch in anderen Foren. Ins Freigeisterhaus bin ich genauso gekommen wie in andere Foren, durch Links - und?
[/ot]

Was hat das jetzt mit der Frage zu tun?
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859573) Verfasst am: 13.11.2007, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was hat das jetzt mit der Frage zu tun?

Erst einmal nichts. Ich wollte es halt wissen. Und der Arbeitskollege mit dem Auto war für mich ein starkes »Déjà Vu«-Erlebnis.

So, zurück zum Thema:
Deine Definition von Leben halte ich für sehr einseitig, da ausschließlich positiv konnotiert. Immerhin kann Leid auch sehr intensiv erlebt werden. Und der Arbeitskollege, von dem du schreibst, scheint dann wohl sehr stark darunter zu leiden, wenn ihm das Auto weggenommen würde.

Die entstehende Lücke wird dann jedoch meistens sehr schnell durch neuen Inhalt gefüllt. Bei vielen wird dieser neue Inhalt durchaus positiv besetzt sein, bei machen aber auch negativ (z. B. indem sie über den Verlust jammern). Einige beschäftigen sich sogar ausgiebig mit der entstandenen Leere, nennen's Meditation und ziehen auch noch positive Energie daraus. Ich halte es deswegen für voreilig, jemanden als tot zu bezeichnen, nur, weil ihm etwas entzogen wurde, das sein gesamter bisheriger Lebensinhalt gewesen zu sein schien.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859591) Verfasst am: 13.11.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Ava&vT (oder Mustikka?)

Zitat:
Die entstehende Lücke wird dann jedoch meistens sehr schnell durch neuen Inhalt gefüllt.


Ja, es wird lieber irgendein Mist als Leben genutzt als die Gefühle ohne in der Luft hängen zu lassen, das wird nicht ertragen.


Zitat:
Bei vielen wird dieser neue Inhalt durchaus positiv besetzt sein, bei machen aber auch negativ (z. B. indem sie über den Verlust jammern). Einige beschäftigen sich sogar ausgiebig mit der entstandenen Leere, nennen's Meditation und ziehen auch noch positive Energie daraus. Ich halte es deswegen für voreilig, jemanden als tot zu bezeichnen, nur, weil ihm etwas entzogen wurde, das sein gesamter bisheriger Lebensinhalt gewesen zu sein schien.


Genau darum geht es bei "Leben" : Inhalte.
Ein existierender Körper ist notwendig um den Inhalten eine Form zu geben(Wein+Weinflasche) - Körper/Form ist aber nicht der Inhalt d.h. das Leben.
Wer sich über Inhalte definiert der lebt solange seine Inhalte existieren.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859669) Verfasst am: 13.11.2007, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
@Ava&vT (oder Mustikka?)

Zitat:
Die entstehende Lücke wird dann jedoch meistens sehr schnell durch neuen Inhalt gefüllt.


Ja, es wird lieber irgendein Mist als Leben genutzt als die Gefühle ohne in der Luft hängen zu lassen, das wird nicht ertragen.

So sicher, dass es sich bei diesem neuen Inhalt um Mist handelt? Du bist ja ganz schön schnell bei der Sache, wenn es darum geht, anderen deine persönlichen Wertmaßstäbe überzustülpen. Wie ich dir oben aber auch schon schrieb, sind auch die »in der Luft hängenden Gefühle« sehr lebendig.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Bei vielen wird dieser neue Inhalt durchaus positiv besetzt sein, bei machen aber auch negativ (z. B. indem sie über den Verlust jammern). Einige beschäftigen sich sogar ausgiebig mit der entstandenen Leere, nennen's Meditation und ziehen auch noch positive Energie daraus. Ich halte es deswegen für voreilig, jemanden als tot zu bezeichnen, nur, weil ihm etwas entzogen wurde, das sein gesamter bisheriger Lebensinhalt gewesen zu sein schien.


Genau darum geht es bei "Leben" : Inhalte.
Ein existierender Körper ist notwendig um den Inhalten eine Form zu geben(Wein+Weinflasche) - Körper/Form ist aber nicht der Inhalt d.h. das Leben.
Wer sich über Inhalte definiert der lebt solange seine Inhalte existieren.

Den Wortteil »Inhalt« hast du wundervoll hervorgehoben. Wer sich über Inhalt definiert, definiert damit aber nicht sein Leben, sondern eher sein Ego, seine Persönlichkeit. Das Ego kann tief gekränkt werden; aber davon stirbt man im allgemeinen nicht (von den wenigen Ausnahmen einmal abgesehen). Auf die Frage, ob man lebt oder nicht, hat man per bloßer Definition keinen Einfluss. Auch wenn in solchen Situationen gern melodramatisch formuliert wird: »Mein Leben ist dahin!!« Aber das ist falsch: nicht das Leben ist dahin - nur dessen Inhalt hat sich geändert. Es besteht nunmehr darin, über das Leid zu jammern und zu klagen.

Nachtrag (das sehe ich ja erst jetzt): Nein, Mustikka bin ich nicht, das war wohl eher nach meiner Zeit. Der Polar war's.
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Nichts
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Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 410
Wohnort: Bonn

Beitrag(#859677) Verfasst am: 13.11.2007, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
@Ava&vT (oder Mustikka?)

Zitat:
Die entstehende Lücke wird dann jedoch meistens sehr schnell durch neuen Inhalt gefüllt.


Ja, es wird lieber irgendein Mist als Leben genutzt als die Gefühle ohne in der Luft hängen zu lassen, das wird nicht ertragen.


Zitat:
Bei vielen wird dieser neue Inhalt durchaus positiv besetzt sein, bei machen aber auch negativ (z. B. indem sie über den Verlust jammern). Einige beschäftigen sich sogar ausgiebig mit der entstandenen Leere, nennen's Meditation und ziehen auch noch positive Energie daraus. Ich halte es deswegen für voreilig, jemanden als tot zu bezeichnen, nur, weil ihm etwas entzogen wurde, das sein gesamter bisheriger Lebensinhalt gewesen zu sein schien.


Genau darum geht es bei "Leben" : Inhalte.
Ein existierender Körper ist notwendig um den Inhalten eine Form zu geben(Wein+Weinflasche) - Körper/Form ist aber nicht der Inhalt d.h. das Leben.
Wer sich über Inhalte definiert der lebt solange seine Inhalte existieren.


Nicht schon wieder die Weinflaschen-Vergleich Ohnmacht
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"Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859684) Verfasst am: 13.11.2007, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Ava&vT

Zitat:
So sicher, dass es sich bei diesem neuen Inhalt um Mist handelt?


Ich meinte damit das man eher "irgendwas" nutzt als wie ohne dazustehen, damit sagte ich nicht das alle Mist nutzen, es ist eine Notfallprocedure.

Zitat:
Wer sich über Inhalt definiert, definiert damit aber nicht sein Leben, sondern eher sein Ego, seine Persönlichkeit.


Was du als Leben nutzt und die darauf aufbauende "Persönlichkeit" sind trennbar?
"Schalker" ist nur halbherzig Schalker? Na, warte mal was der dir sagen wird zwinkern
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859688) Verfasst am: 13.11.2007, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was du als Leben nutzt und die darauf aufbauende "Persönlichkeit" sind trennbar?
"Schalker" ist nur halbherzig Schalker? Na, warte mal was der dir sagen wird zwinkern

Oh, da bin ich zuversichtlich. Gerade den user »Schalker« hier halte ich für intelligent genug, dass er ganz genau weiß, dass er auch dann weiterlebt, wenn Schalke nicht mehr ist. Im übrigen heißt es: »was ich in meinem Leben nutze« Lebensinhalt =/= Leben, das hast du weiter oben doch selbst geschrieben.

Nachtrag:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich meinte damit das man eher "irgendwas" nutzt als wie ohne dazustehen, damit sagte ich nicht das alle Mist nutzen, es ist eine Notfallprocedure.

Ich denke, das ist willentlich gar nicht einmal zu beeinflussen. Versuche mal, die durch entfallenen Lebensinhalt freiwerdende Lebenszeit nicht zu nutzen. Das dürfte dir schwerfallen.


Zuletzt bearbeitet von Louseign am 13.11.2007, 23:20, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#859698) Verfasst am: 13.11.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was du als Leben nutzt und die darauf aufbauende "Persönlichkeit" sind trennbar?
"Schalker" ist nur halbherzig Schalker? Na, warte mal was der dir sagen wird zwinkern

Oh, da bin ich zuversichtlich. Gerade den user »Schalker« hier halte ich für intelligent genug, dass er ganz genau weiß, dass er auch dann weiterlebt, wenn Schalke nicht mehr ist. Im übrigen heißt es: »was ich in meinem Leben nutze« Lebensinhalt =/= Leben, das hast du weiter oben doch selbst geschrieben.


Ohne Schalke muß sich Schalker nur "umtaufen" lassen Lachen
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#859699) Verfasst am: 13.11.2007, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das hättest du wohl gern. Lachen
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Alligator
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Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 35
Wohnort: Berlin

Beitrag(#860037) Verfasst am: 14.11.2007, 13:10    Titel: Manitu Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bitte definiere doch mal "Gott", wenn es um die Frage geht ob es einen Erschaffer gibt dann nenne es bitte "Schöpfer".
Wenn beide Begriffe denselben Inhalt haben dann sollte man einen von beiden entsorgen oder sich zumindest für einen entscheiden.

Ansonsten wäre es angebracht aufzuzeigen was ein "Gott" anderes ist als ein "Schöpfer".


Hier meine Definition von "Gott": Wovon ein Mensch Leben erwartet.


So richtig kann ich das nicht erstehen. Ein Mensch, der "Leben ewartet", lebt doch bereits.

Der Unterschied zwischen "Schöpfer" und "Gott" ist vielleicht, dass sich der Schöpfer nach dem Schöpfungsakt nicht mehr oder nur noch ab und zu um da Schicksal seiner Geschöpfe kümmert, während "Gott" meist verstanden wird als der, der Alles bestimmt, lenkt, regelt usw.
Nordamerikanische Indianerstämme wie Irokesen und Cherokee begnügten sich mit einem Schöpfer, der nach vollzogenem Akt seine Schöpfung den Menschen schenkte und sie aufforderte, sorgsam damit umzugehen (Aufgemerkt, Mr. Bush und Konsorten!). Weiter heißt es im Mythos: "Dann abe lehnte er sich zurück, um auszuruhen." Die Vorstellung, dass - wie es in der Bibel heißt - "kein Haar vom Haupte des Menschen fällt ohne Seinen Willen", war den Indianern zum Glück völlig fremd, bis sie ihnen von Missionaren eingebläut wurde.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#860046) Verfasst am: 14.11.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
bitte keine Deppenapostrophe mehr!


Wegen Dir habe ich mir die Deppenapostrophe weitgehend abgewöhnt. zwinkern
Aber eine Sache muss ich noch loswerden.
´´´´´´´
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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