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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#860691) Verfasst am: 15.11.2007, 02:45 Titel: Von guten und von bösen |
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inwiefern haben denn für Euch alle (atheisten...hoff ich...) die begriffe "gut" und "böse" noch eine bedeutung ? sind sie für Euch mit einer bedeutung verknüpft die sehr eng mit religiösen vorstellungen verwandt sein könnte ? oder habt ihr sie als entwertete obsoletien fürs gnadenbrot im weiten wortschatz untergebracht ? sind diese begriffe eigentlich, pragmatisch betrachtet, nicht ausprägungen eines triebes der uns die grundbegriffe von "spiritualität" auf einer ebene einbleuen muss, auf der solcherlei auch eine wohlberechtigte existenz im bewusstsein haben muss, um uns zu menschen zu machen die sich für einen weg entscheiden können sollen ?
ist es ketzerisch (für mich ) zu fragen ob spiritualität und irrealer glaube für die unreflektierenden (weil dazu mangels bewustsein nicht in der lage) mentalen schichten und funktionen nicht eigentlich ein kaum wegzudenkendes instinktives verhalten sein muss, wobei es durch kognitives ablehnungsverhalten diesem trieb gegenüber zu sublimen disharmonien in einem selber führen könnte oder gar muss ?
oder ist es eher so daß diese aufwühlende aufarbeitung mehr heilsame als irritierende folgen für das persönliche wohlergehen hat ? wie empfindet ihr das bei Euch wenn Ihr mal kurz darüber reflektiert ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#860698) Verfasst am: 15.11.2007, 03:09 Titel: Re: Von guten und von bösen |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | ist es ketzerisch (für mich ) zu fragen ob spiritualität und irrealer glaube für die unreflektierenden (weil dazu mangels bewustsein nicht in der lage) mentalen schichten und funktionen nicht eigentlich ein kaum wegzudenkendes instinktives verhalten sein muss, |
1. Wieso?
2. btw:
Öhem, meinst du eigentlich das Bewußtsein (was auch das immer das sein mag) existiert (wie auch immer man das versteht) unabhänig von "unreflektierten" (Wa auch immer du damit meinst) Schichten?
Zitat: | wobei es durch kognitives ablehnungsverhalten diesem trieb gegenüber zu sublimen disharmonien in einem selber führen könnte oder gar muss ? |
Wieso?
Und was meinst du konkret mit diesen Disharmonien, die durch kog. Ablehnung dieses von dir behaupteten Triebs in tieferen mentaler Schichten ausgelöst werden?
Zitat: | oder ist es eher so daß diese aufwühlende aufarbeitung mehr heilsame als irritierende folgen für das persönliche wohlergehen hat ? |
Willst du die blaue Pille oder lieber die rote Pille?
Zitat: | wie empfindet ihr das bei Euch wenn Ihr mal kurz darüber reflektiert ? |
Das kommt drauf an. Ich warte mit meiner Antwort erst mal ab bis du diese Gefanken etwas konkretisierst.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#860700) Verfasst am: 15.11.2007, 03:19 Titel: Re: Von guten und von bösen |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | ist es ketzerisch (für mich ) zu fragen ob spiritualität und irrealer glaube für die unreflektierenden (weil dazu mangels bewustsein nicht in der lage) mentalen schichten und funktionen nicht eigentlich ein kaum wegzudenkendes instinktives verhalten sein muss, |
1. Wieso?
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weil ich das eben fühlen kann. kannst Du nicht einfach solche dinge durch reflektion spüren ? kannst Du Dir nicht bewußt beim denken zusehen ?
Zitat: |
2. btw:
Öhem, meinst du eigentlich das Bewußtsein (was auch das immer das sein mag) existiert (wie auch immer man das versteht) unabhänig von "unreflektierten" (Wa auch immer du damit meinst) Schichten?
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das was man als bewusstsein im engeren sinne meint, ja. im weitesten sinne wäre das bewusstsein alles was zwischen Deinen ohren abläuft (und ohrenschmalz ist immer das was in die andere richtung abläuft, so kann man sich das leichter merken ) . ich persönlich mag es aber eher lieber eng als weit, aber ich bin mir sicher da teile ich Dein verständnis, oder etwa nicht ?
Zitat: |
Zitat: | wobei es durch kognitives ablehnungsverhalten diesem trieb gegenüber zu sublimen disharmonien in einem selber führen könnte oder gar muss ? |
Wieso?
Und was meinst du konkret mit diesen Disharmonien, die durch kog. Ablehnung dieses von dir behaupteten Triebs tieferer mentaler Schichten ausgelöst werden?
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tsts..keine freudsche vorbildung ? wenn man einem objektiv vorhandenen eigenständigen natürlichen trieb bewusst ablehnung gegenüber empfindet, dann ist das nicht gut für mamis seelisches gleichgewicht, und ich kann mir nur schwer einen menschen vorstellen der damit ohne weiteres so einfach störungsfrei klarkommt. ganz gewiß nicht mister otto normal. Du etwa schon ?
Zitat: |
Zitat: | oder ist es eher so daß diese aufwühlende aufarbeitung mehr heilsame als irritierende folgen für das persönliche wohlergehen hat ? |
Blaue Pill oder Rote Pille?
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oh nicht so voreilig. wie steht es um die schnittmenge von heilsam und irritierend ? da ist auch eine grüne pille im spiel, kleiner !
Zitat: |
Zitat: | wie empfindet ihr das bei Euch wenn Ihr mal kurz darüber reflektiert ? |
Das kommt drauf an. Ich warte mit meiner Antwort erst mal ab bis du diese Gefanken etwas konkretisierst. |
wer mich nicht versteht kann froh sein wenn er eine zweite chance bekommt um sich nicht noch mehr zu blamieren. langsam und sorgfältig denken und dann den interessanten teil der gedanken niederschreiben. nur die interessanten bitte... und erzählt mir nicht Ihr denkt alle nur immer interessante sachen. das kann ich schon mindestens von männern definitiv nicht akzeptieren
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#860703) Verfasst am: 15.11.2007, 03:27 Titel: Re: Von guten und von bösen |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | inwiefern haben denn für Euch alle (atheisten...hoff ich...) die begriffe "gut" und "böse" noch eine bedeutung ? sind sie für Euch mit einer bedeutung verknüpft die sehr eng mit religiösen vorstellungen verwandt sein könnte ? oder habt ihr sie als entwertete obsoletien fürs gnadenbrot im weiten wortschatz untergebracht ? sind diese begriffe eigentlich, pragmatisch betrachtet, nicht ausprägungen eines triebes der uns die grundbegriffe von "spiritualität" auf einer ebene einbleuen muss, auf der solcherlei auch eine wohlberechtigte existenz im bewusstsein haben muss, um uns zu menschen zu machen die sich für einen weg entscheiden können sollen ? |
für mich Persönlich sind sie zu einen Äquivalenten eines Vorzeichens des Ergebnisses einer utilitaristisch-ethischen Schätzrechnung geworden.Wobei ich zugeben muss das diese Schätzung immer mal wieder von subjektiven Einflussfaktoren beeinflusst ist(die ich jetzt nicht benennen kann das sie Situationsspezifisch auftreten)
Blanka hat folgendes geschrieben: |
ist es ketzerisch (für mich ) zu fragen ob spiritualität und irrealer glaube für die unreflektierenden (weil dazu mangels bewustsein nicht in der lage) mentalen schichten und funktionen nicht eigentlich ein kaum wegzudenkendes instinktives verhalten sein muss, wobei es durch kognitives ablehnungsverhalten diesem trieb gegenüber zu sublimen disharmonien in einem selber führen könnte oder gar muss ?
oder ist es eher so daß diese aufwühlende aufarbeitung mehr heilsame als irritierende folgen für das persönliche wohlergehen hat ? wie empfindet ihr das bei Euch wenn Ihr mal kurz darüber reflektiert ? | etwas zu Fragen ist hier wohl kaum Ketzerisch
nur Denke ich nicht das Spiritualität ein instinktives(zumindest kein angebohren instinktives)Verhalten ist.
Ich vermute eher ist ist ein durch häufige bewuste Imanigation(und damit Unterbewust Stimulation von Hirnarealen) antrainiertes Verhalten.
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#860706) Verfasst am: 15.11.2007, 03:46 Titel: Re: Von guten und von bösen |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | inwiefern haben denn für Euch alle (atheisten...hoff ich...) die begriffe "gut" und "böse" noch eine bedeutung ? sind sie für Euch mit einer bedeutung verknüpft die sehr eng mit religiösen vorstellungen verwandt sein könnte ? |
Ein Rabbi wurde mal gefragt was ist wichtiger der Gedanke oder die Tat?
er meinte dann "Der Gedanke! - weil ohne Gedanke keine Tat."
verschwiegen hat er natürlich dabei, das er und all seine schwarzkitteligen Gesellen (Priester, Imane etc.) sich die Hoheit der Bewertung herausnehmen - warum aber, woher aber wissen sie den Unterschied - natürlich aus den selbstverfassten heiligen Quellen.
Zitat: | oder habt ihr sie als entwertete obsoletien fürs gnadenbrot im weiten wortschatz untergebracht ? |
der Dualismus ist nur eine Art der Betrachtung, wobei die Gut - Böse Kategorisierung immer an Dogmen gebunden sind, die natürlich nicht immer den regeln der Vernunft entsprechen.
man könnte auch alles auf eine beherschendes Detail reduzieren, als schlechten nichtsagenden Versuch würd ich die einzig Allah-These nennen, als recht gelungen brauchbaren Ansatz Demokrits Atomos.
Oder holistisch das Ganze betrachtend, macht auch eine Gut Böse Trennung überflüßig, evtl die fernöstlichen Lernschulen mit dem ZEN oder YinYang oder was weiß ich was es da so gibt.
In schamanischen Traditionen ist das dann wohl auch vollkommen anderst aufgelöst.
Zitat: | sind diese begriffe eigentlich, pragmatisch betrachtet, nicht ausprägungen eines triebes der uns die grundbegriffe von "spiritualität" auf einer ebene einbleuen muss, auf der solcherlei auch eine wohlberechtigte existenz im bewusstsein haben muss, um uns zu menschen zu machen die sich für einen weg entscheiden können sollen ? |
such dir eine der oben genannten Denktradition aus - und schon wirds pragmatisch.
Zitat: | ist es ketzerisch (für mich ) zu fragen ob spiritualität und irrealer glaube für die unreflektierenden (weil dazu mangels bewustsein nicht in der lage) mentalen schichten und funktionen nicht eigentlich ein kaum wegzudenkendes instinktives verhalten sein muss, wobei es durch kognitives ablehnungsverhalten diesem trieb gegenüber zu sublimen disharmonien in einem selber führen könnte oder gar muss ?
oder ist es eher so daß diese aufwühlende aufarbeitung mehr heilsame als irritierende folgen für das persönliche wohlergehen hat ? wie empfindet ihr das bei Euch wenn Ihr mal kurz darüber reflektiert ? |
es ist energiesparend - das hirn verbrennt wohl auch im Alphawellenmodus so seine 500 kalorien.
evolutionsbedingt sind Säugetiere zum energiesparen verdammt - meiner unmaßgeblichen Meinung nach.
weswegen isch es auch vorschlage, pro post nur einen Gedanke bitte ...
meine Forenerfahrung sagt das meist entweder oder Fragen selten ganz wahrgenommen werden.
auf die Anstrengung dann n8i
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ertrage die Clowns!
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#860710) Verfasst am: 15.11.2007, 04:10 Titel: Re: Von guten und von bösen |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | ist es ketzerisch (für mich ) zu fragen ob spiritualität und irrealer glaube für die unreflektierenden (weil dazu mangels bewustsein nicht in der lage) mentalen schichten und funktionen nicht eigentlich ein kaum wegzudenkendes instinktives verhalten sein muss, |
1. Wieso?
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weil ich das eben fühlen kann. |
Dieses Gefühl kann ich (für mich) absolut nicht teilen. Nicht mal Ansatzweise. Ich kann aber genaugenommen auch mit Spiritualität überhaupt gar nichts anfangen. Es gibt mWn bei mir keine Ideen, Gefühle oder Momente, denen irgendetwas spirituelles inne zu wohnen scheint. Deshalb vermisse ich nichts und leide logischerweise an keiner wie auch immer gearteten Disharmonie.
Blanka hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Blaue Pill oder Rote Pille?
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oh nicht so voreilig. wie steht es um die schnittmenge von heilsam und irritierend ? da ist auch eine grüne pille im spiel, |
Mhhhhh ....naja?
Eigentlich wollte ich nur darauf aufmerksam machen, dass es sich ohne Kennntnis einer "Täuschung" möglicherweise rein "rechnerisch" besser leben läßt. Die meisten würden sich - meiner Vermutung nach - trotz möglicher gravierender Probleme, die sich erst mit der Kenntnis ergeben, dennoch dafür entscheiden, die Täuschung zu beenden.
Blanka hat folgendes geschrieben: | ...kleiner !
[...]
wer mich nicht versteht kann froh sein wenn er eine zweite chance bekommt um sich nicht noch mehr zu blamieren. langsam und sorgfältig denken und dann den interessanten teil der gedanken niederschreiben. nur die interessanten bitte... und erzählt mir nicht Ihr denkt alle nur immer interessante sachen. das kann ich schon mindestens von männern definitiv nicht akzeptieren |
Unter dem Gesichtspunkt "nur interessanter Teil der Gedanken niederschreiben" hättest du dir diesen Teil deines Posts mEn sparen können.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#860782) Verfasst am: 15.11.2007, 11:13 Titel: |
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"Gut" und "Böse" oder moralisch/ethisch und unmoralisch/unethisch sind keine Objektiven Werte. Das würde nicht nur voraussetzen, dass irgendwelche objektiven/überpositiven Normen bestehen, sondern noch zusätzlich, dass wir sie erkennen können. Ich lehne schon das erste und damit zwangsweise das zweite auch ab.
Es sind vielmehr Urteile, die sich nur aus einer subjektiven bzw intersubjektiven rationalen Erörterung, also mit vernünftigen Argumenten ergeben können.
Vor allem gilt und sollte gerade hier der Grundsatz gelten: Das Urteil folgt den Argumenten, nicht die Argumente irgendeinem irrationalem "Bauchgefühl".
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#860893) Verfasst am: 15.11.2007, 12:30 Titel: |
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also, viele leute sagen ja immer die atheisten würden an nichts glauben, und in einem kommentar hab ich mal gelesen, daß jemand meinte dieses "nichts" würde soviel enthalten...dermaßen viel... da könnte keine religion mithalten.
stimmt das für Euch nicht ? was unterscheidet eine soziale einstellung bzw eine überzeugung für moralisches verhalten denn von einem glauben in die "richtigkeit" dieser moralischen prinzipien ? habt ihr eine rechnung schwarz auf weiss die Euch qualitativ UND quantitativ auskunft über die vernünftigkeit Eurer einstellungen gibt ?
na also... ist es doch im kern spiritueller glaube, triebhaft verankert und völlig unkognitiv als überzeugung manifestiert. wer sieht das anders ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#860963) Verfasst am: 15.11.2007, 13:45 Titel: |
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Mein Kleingeist rafft die Frage nicht.
Warum sollte Gut und Böse am Glauben hängen? Für einen Jäger ist es gut Wild zu töten, denn es ernährt(e) ihn, für das Wild hingegen ist der Jäger böse, denn er tötet die Artgenossen. <--Achtung dies ist ein Beispiel.
Wenn ein Schiff untergeht und ich schnappe mir den letzten Rettungsring ist das für mich schon mal gut, für denjenigen der keinen kriegt endet das meist böse. <-- das auch
Gut und Böse sind willkürliche Begriffe. Wobei ich denke das zuerst der Begriff Böse da war, Neidhammel, oder Opfer sind ja bestrebt eine Norm einzuführen. Etwas womit sie sich wehren können. Ist klassisch in der heutigen Zeit zu beobachten. Wer sich benachteiligt fühlt macht eine Minderheit auf und schreit der Rest ist böse statt selber in die Puschen zu kommen.
Wenn ein "Gutmensch" die Begriffe definiert dann bin ich ein sehr böser Mensch. Ich glaub nicht an Gott, ich hab Punkte, ich trinke Alkohol und hab außerehelichen Sex usw. (alles nur Beispiele....ich hab keinen Sex). Für Al Capone wäre ich ein Heiliger gewesen.
Ich lerne daraus das Gut und Böse von den Menschen gemacht wird die benachteiligt wurden im Leben
_________________ Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#860968) Verfasst am: 15.11.2007, 13:48 Titel: |
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diese zwei mindestens ... auch wenns drei sind, umd eigentlich noch viel mehr wenn fiction real wird, oder man auf einen ganzen Wissenschaftszweig zurückgreift.
Zitat: | Sigmund Freud soll gesagt haben, dass Die Brüder Karamasow der beste Roman sei, der jemals geschrieben wurde. |
oder alternativ
Universalpragmatik
mir persönlich reicht es vollkommen zu wissen, das mein Handeln nicht auf der Willkür emotionaler Verfassung begründet, sondern in den Interaktionen mit dem anerkannt Anderen.
Erst in dieser Beziehung macht es Sinn eine Handlung zu bewerten.
- der ewige Frevel der Religionen vom guten und bösen ist:
diese Handlung am Anderen von vornherein festzulegen, ohne sich wirklich für den Menschen zu interessieren.
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#861006) Verfasst am: 15.11.2007, 14:33 Titel: |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | inwiefern haben denn für Euch alle (atheisten...hoff ich...) die begriffe "gut" und "böse" noch eine bedeutung ? |
Im Grunde sind "böse" immer die anderen. Es gibt keinen "spirituellen" Trieb - Das ist ne Frage der Erziehung die Begriffe von "gut und böse" und deren Bedeutung hört man faktisch jeden Tag. Von einer beobachtenden Position könnte ich ganz klar sagen: "böse...sind immer die andern"
Blanka hat folgendes geschrieben: | ich persönlich mag es aber eher lieber eng |
Ich mag es auch lieber eng Baby
Blanka hat folgendes geschrieben: | wenn man einem objektiv vorhandenen eigenständigen natürlichen trieb bewusst ablehnung gegenüber empfindet, dann ist das nicht gut für mamis seelisches gleichgewicht |
Diverse Grund-Triebe wie der Trieb Nahrung zu Dir zu nehmen wirst Du nicht einfach abschalten können.
Das Problem bei den monotheistischen Religionen ist, dass den Leuten erzählt wird sie müssen alles menschliche, weltliche, tierische Ablehnen. Triebe sind grundsätzlich vom Teufel (das spiegelt sich auch in den Todsünden wieder) und grundsätzlich abzulehnen.
Das führt zur totalen Entmenschlichung und zu einer gebrochenen Psyche auf der Suche nach dem "Sinn" der eigenen als schmerzvoll erlebten Existenz. Die Antwort auf diese Frage gibt dann der, der eigentlich erst dafür gesorgt hat das man sich schlecht fühlt.
Ergo hätte man die "Probleme", die durch Religion behoben werden sollen ohne Religion gar nicht erst.
Somit muss man ganz klar sagen - Der Mensch ist ein Tier. Ein Affe genau gesagt. Zwar etwas komplexer in Intelligenz und sozialem Verhalten, aber trotzdem überhaupt nicht mehr als ein Tier! Unsere Triebe kontrollieren uns, wenn auch unbewusst. Alles als "positiv" erlebte sind Dinge, die einen Trieb befriedigen! Wir sind alle auf der ewigen Suche unseren Trieb zu befriedigen. Lehnen wir den Trieb ab geht es uns schlecht. Das ist ungefähr wie bei einem Computer wo man das Betriebssystem löscht. Der funktioniert dann auch nicht mehr!
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#861017) Verfasst am: 15.11.2007, 14:44 Titel: |
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Necromancer hat folgendes geschrieben: | Ich lerne daraus das Gut und Böse von den Menschen gemacht wird die benachteiligt wurden im Leben |
Nicht unbedingt. Es können auch Leute sein, denen es sehr gut geht, die aber Angst davor haben,
jemand könnte ihnen dieses angenehme Leben zerstören. Deine Aussage könnte man getrost
auch umdrehen: Menschen, die im Leben benachteiligt wurden, sind die ersten, die etablierte
Vorstellungen von gut und böse in Frage stellen.
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#861027) Verfasst am: 15.11.2007, 15:02 Titel: |
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Da hast do wohl recht Einsiedler. Jede Eigenschaft ist und wird von Menschen interpretiert, sie ist nicht naturgegeben. Darauf wollte ich eigentlich raus
_________________ Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861029) Verfasst am: 15.11.2007, 15:03 Titel: |
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Necromancer hat folgendes geschrieben: | Mein Kleingeist rafft die Frage nicht.
Warum sollte Gut und Böse am Glauben hängen? Für einen Jäger ist es gut Wild zu töten, denn es ernährt(e) ihn, für das Wild hingegen ist der Jäger böse, denn er tötet die Artgenossen. <--Achtung dies ist ein Beispiel.
Wenn ein Schiff untergeht und ich schnappe mir den letzten Rettungsring ist das für mich schon mal gut, für denjenigen der keinen kriegt endet das meist böse. <-- das auch
Gut und Böse sind willkürliche Begriffe. Wobei ich denke das zuerst der Begriff Böse da war, Neidhammel, oder Opfer sind ja bestrebt eine Norm einzuführen. Etwas womit sie sich wehren können. Ist klassisch in der heutigen Zeit zu beobachten. Wer sich benachteiligt fühlt macht eine Minderheit auf und schreit der Rest ist böse statt selber in die Puschen zu kommen.
Wenn ein "Gutmensch" die Begriffe definiert dann bin ich ein sehr böser Mensch. Ich glaub nicht an Gott, ich hab Punkte, ich trinke Alkohol und hab außerehelichen Sex usw. (alles nur Beispiele....ich hab keinen Sex). Für Al Capone wäre ich ein Heiliger gewesen.
Ich lerne daraus das Gut und Böse von den Menschen gemacht wird die benachteiligt wurden im Leben |
Du bist also ein Nihilist ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861030) Verfasst am: 15.11.2007, 15:05 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | diese zwei mindestens ... auch wenns drei sind, umd eigentlich noch viel mehr wenn fiction real wird, oder man auf einen ganzen Wissenschaftszweig zurückgreift.
Zitat: | Sigmund Freud soll gesagt haben, dass Die Brüder Karamasow der beste Roman sei, der jemals geschrieben wurde. |
oder alternativ
Universalpragmatik
mir persönlich reicht es vollkommen zu wissen, das mein Handeln nicht auf der Willkür emotionaler Verfassung begründet, sondern in den Interaktionen mit dem anerkannt Anderen.
Erst in dieser Beziehung macht es Sinn eine Handlung zu bewerten.
- der ewige Frevel der Religionen vom guten und bösen ist:
diese Handlung am Anderen von vornherein festzulegen, ohne sich wirklich für den Menschen zu interessieren. |
das soll also heissen daß Du Dir ganz pragmatisch die richter über Dich selber aussuchst (denn mit "die anderen" sind doch sicher nicht einfach alle gemeint, sondern nur diejenigen deren beurteilung Dir nahegeht, oder ?)
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861032) Verfasst am: 15.11.2007, 15:05 Titel: |
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Necromancer hat folgendes geschrieben: | Da hast do wohl recht Einsiedler. Jede Eigenschaft ist und wird von Menschen interpretiert, sie ist nicht naturgegeben. Darauf wollte ich eigentlich raus |
häh ? nicht-naturgegeben ? darauf wolltest Du raus ? das war aber ein schlechter marschplan.
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#861035) Verfasst am: 15.11.2007, 15:11 Titel: |
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Eine Eigenschaft ist nicht naturgegeben. Schwarz - Groß - Böse - Dunkel ? sind die Naturgegeben? Also von Natur aus vorhanden? Nö oder? Ergo ist sie (die Eigenschaft) von Menschen gemacht. Jo darauf wollte ich hinaus. Gut, nicht oder?
_________________ Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861039) Verfasst am: 15.11.2007, 15:15 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | inwiefern haben denn für Euch alle (atheisten...hoff ich...) die begriffe "gut" und "böse" noch eine bedeutung ? |
Im Grunde sind "böse" immer die anderen. Es gibt keinen "spirituellen" Trieb - Das ist ne Frage der Erziehung die Begriffe von "gut und böse" und deren Bedeutung hört man faktisch jeden Tag. Von einer beobachtenden Position könnte ich ganz klar sagen: "böse...sind immer die andern"
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Du widersprichst Dir selber. wenn immer die anderen "böse" sind, dann gibt es dafür auch einen trieb, der ein vertrauen in diese annahme bedingt. ist das etwa nicht idealistisch, immerzu zu denken, die anderen wären die bösen und man selber ist der gute ? ist das etwa NICHT spirituell ? rational erarbeitet ist das doch sicher nicht.
Zitat: |
Blanka hat folgendes geschrieben: | ich persönlich mag es aber eher lieber eng |
Ich mag es auch lieber eng Baby
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muss schlimm sein wenn man es eng mag, aber alles nur in viel zu grossen grössen angeboten wird, was ?
Zitat: |
Blanka hat folgendes geschrieben: | wenn man einem objektiv vorhandenen eigenständigen natürlichen trieb bewusst ablehnung gegenüber empfindet, dann ist das nicht gut für mamis seelisches gleichgewicht |
Diverse Grund-Triebe wie der Trieb Nahrung zu Dir zu nehmen wirst Du nicht einfach abschalten können.
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ich versperre mich dem aber auchnicht, wie die heutigen horden an essgestörten tussies die immer die toiletten blockieren und rosa flecken an den wänden zurücklassen ! sollte das beispiel mir helfen oder was ?
Zitat: |
Das Problem bei den monotheistischen Religionen ist, dass den Leuten erzählt wird sie müssen alles menschliche, weltliche, tierische Ablehnen. Triebe sind grundsätzlich vom Teufel (das spiegelt sich auch in den Todsünden wieder) und grundsätzlich abzulehnen.
Das führt zur totalen Entmenschlichung und zu einer gebrochenen Psyche auf der Suche nach dem "Sinn" der eigenen als schmerzvoll erlebten Existenz. Die Antwort auf diese Frage gibt dann der, der eigentlich erst dafür gesorgt hat das man sich schlecht fühlt.
Ergo hätte man die "Probleme", die durch Religion behoben werden sollen ohne Religion gar nicht erst.
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und da setzt meine frage ein : was ist wenn wir gänzlich ohne religion bzw spiritualität (auch in den nicht direkt bewussten schichten unseres verstandes) ein problem bekommen, welches wir nicht hätten wenn wir zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ?
Zitat: |
Somit muss man ganz klar sagen - Der Mensch ist ein Tier. Ein Affe genau gesagt. Zwar etwas komplexer in Intelligenz und sozialem Verhalten, aber trotzdem überhaupt nicht mehr als ein Tier! Unsere Triebe kontrollieren uns, wenn auch unbewusst. Alles als "positiv" erlebte sind Dinge, die einen Trieb befriedigen! Wir sind alle auf der ewigen Suche unseren Trieb zu befriedigen. Lehnen wir den Trieb ab geht es uns schlecht. Das ist ungefähr wie bei einem Computer wo man das Betriebssystem löscht. Der funktioniert dann auch nicht mehr! |
ui, ein tier bin ich aber nicht, ich bin nur WIE ein tier. ein tier ist per definition kein mensch und andersherum, aber wir sind natürlich biologisch entwicklungskongruent.
aber was hat das mit der frage zu tun, ob denn nun ein trieb für eine spirituelle grundhaltung existiert ? ist es natürlich in den unreflektierten überzeugungen eigentlich rein spirituelle hoffnungen zu tragen, in ermangelung einer qualifizierenden validierung dieser grundhaltungen ? was wäre wenn...was wäre wenn wir das NICHT haben würden...überhaupt garnicht, in keiner altersstufe ? schon mal drüber nachgedacht ?
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#861043) Verfasst am: 15.11.2007, 15:25 Titel: |
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Zitat: | ...........zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ? |
Wäre mir nicht bekannt das auch nur einer diesen Trieb nachgewiesen noch postuliert hätte. Einen natürlichen Trieb zur ich mich
_________________ Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861049) Verfasst am: 15.11.2007, 15:37 Titel: |
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Necromancer hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ...........zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ? |
Wäre mir nicht bekannt das auch nur einer diesen Trieb nachgewiesen noch postuliert hätte. Einen natürlichen Trieb zur ich mich |
du willst also sagen, daß die urmenschen ihre spiritualität nicht natürlich entwickelt haben, sondern durch umweltgifte ? oder durch fliegende untertassen ? wie ist der bedarf entstanden ??
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
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(#861058) Verfasst am: 15.11.2007, 15:48 Titel: |
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Ich habe gemerkt, dass die Bezeichnung von etwas als "gut" oder "böse", bei näherem Hinsehen dieser vereinfachenden Bezeichnung nicht standhalten konnte. Von weitem glaubt man immer zu wissen, wie welche Taten zu bewerten sind, geht man tiefer in die Sache hinein, verschwimmen plötzlich die Grenzen.
Natürlich gibt es für mich Dinge die ich als "gut" oder "böse" bezeichne, jedoch immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es eben doch nicht so einfach ist.
Was religiöse Menschen allerdings oft tun, ist so zu tun als hätten sie das Copyright auf die beiden Begriffe. Ich meine, das Christentum mit seinem "Sünde"-Konzept, das ist ja das beste Beispiel. Oder das duale Bild von Gott/Teufel. Hier wird gleichzeitig zu einer einfachen schwarz-weiss Weltsicht auch noch gleich das Rezept mitgeliefert, was mit dem "Bösen" geschehen soll (Straf-Konzept).
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#861060) Verfasst am: 15.11.2007, 15:50 Titel: |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | Necromancer hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ...........zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ? |
Wäre mir nicht bekannt das auch nur einer diesen Trieb nachgewiesen noch postuliert hätte. Einen natürlichen Trieb zur ich mich |
du willst also sagen, daß die urmenschen ihre spiritualität nicht natürlich entwickelt haben, sondern durch umweltgifte ? oder durch fliegende untertassen ? wie ist der bedarf entstanden ?? |
Versuch der vernünftigen(nicht instinktiven) Verarbeitung von Todeserlebnissen?
Unerklärbarkeit von Naturphänomenen?
Spiritualität als antrainierte Folge von Religionsvorstellungen
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Zuletzt bearbeitet von DeHerg am 15.11.2007, 15:52, insgesamt einmal bearbeitet |
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#861062) Verfasst am: 15.11.2007, 15:51 Titel: |
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Ich mag es wenn jemand einem Worte im Mund rumdreht das kitzelt so schön
Meine Aussage ist doch --> das ich anzweifele das es ein natürlichen Trieb zur Spiritualität gibt.
Wenn mein unter Vergesslichkeit leidendes Gehirn die Daten noch hätte könnte ich dir nun einen Mann nennen der erst spirituell war, danach Freimaurer und dann wieder zur Kirche, also zum Glauben konvertierte um dann widerum auszutreten. Nein das ist kein Witz. War 18 hundert in Frankreich. Der Typ war (ausserhalb der Kirche) Linker Freidenker und brachte eine linke Zeitung raus. Muss mal nach den Namen gucken heut abend.
Wenn deine Aussage stimmen würde dann müsste jedes, oder zumindest viele, Kinder die noch nie von einem Glauben gehört haben später religiös werden. Unter einem natürlichen Trieb verstehe ich z.B. den Sexualtrieb.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861065) Verfasst am: 15.11.2007, 15:56 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | Necromancer hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ...........zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ? |
Wäre mir nicht bekannt das auch nur einer diesen Trieb nachgewiesen noch postuliert hätte. Einen natürlichen Trieb zur ich mich |
du willst also sagen, daß die urmenschen ihre spiritualität nicht natürlich entwickelt haben, sondern durch umweltgifte ? oder durch fliegende untertassen ? wie ist der bedarf entstanden ?? |
Versuch der vernünftigen(nicht instinktiven) Verarbeitung von Todeserlebnissen?
Unerklärbarkeit von Naturphänomenen?
Spiritualität als antrainierte Folge von Religionsvorstellungen |
nö halt, nochmal von vorn : das bedürfnis sich eben zB den tod anderer erklären zu müssen...ist das wenigstens als trieb von Euch anerkennbar ? die erklärsucht ? das ist der drang nach gewissheit. und spiritualität ist der drang nach gewissheit in einer anderen ebene als der ebene des wissens. kann mir noch jemand folgen ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861067) Verfasst am: 15.11.2007, 15:59 Titel: |
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Necromancer hat folgendes geschrieben: | Ich mag es wenn jemand einem Worte im Mund rumdreht das kitzelt so schön
Meine Aussage ist doch --> das ich anzweifele das es ein natürlichen Trieb zur Spiritualität gibt.
Wenn mein unter Vergesslichkeit leidendes Gehirn die Daten noch hätte könnte ich dir nun einen Mann nennen der erst spirituell war, danach Freimaurer und dann wieder zur Kirche, also zum Glauben konvertierte um dann widerum auszutreten. Nein das ist kein Witz. War 18 hundert in Frankreich. Der Typ war (ausserhalb der Kirche) Linker Freidenker und brachte eine linke Zeitung raus. Muss mal nach den Namen gucken heut abend.
Wenn deine Aussage stimmen würde dann müsste jedes, oder zumindest viele, Kinder die noch nie von einem Glauben gehört haben später religiös werden. Unter einem natürlichen Trieb verstehe ich z.B. den Sexualtrieb.
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kennst Du einen unantürlichen trieb ?
ich nicht.
ein mensch der niemals mit religiösen schwachsinn konfrontiert wurde, der entwickelt selber religiösen schwachsinn, das wurde bereits anhand von aufgegriffenen kindern nachgewiesen die im dschungel aufgewachsen sind. die hatten auch eine vorstellung von geistern und beseelter natur.
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#861076) Verfasst am: 15.11.2007, 16:06 Titel: |
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klar kenne ich einen unnatürlichen Trieb, eben deinen als natürlich angeführten spirituellen Trieb
Mal ernst, nee ich glaub nicht an einen "Glaubenstrieb" egal in welchem Zusammenhang. Macht doch keinen Sinn. Ein Mensch flüchtet sich höchstens in den Glauben weil er etwas nicht verarbeiten kann, z.B. die Tatsache das er auf einem einsamen, großen Dreckklumpen durch ein kaltes, dunkles Universum fliegt
Tschuldigung, den wollt ich schon immer mal ausprobieren.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#861085) Verfasst am: 15.11.2007, 16:13 Titel: |
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Nichts auf Erden ist objektiv gut oder böse, erst unser subjektives denken macht es dazu!
Daß diese Begriffe auch noch relativ sind, hat Necromancer überzeugend dargelegt ...es kommt auf den Standpunkt des Betrachters an.
Zitat: | Für einen Jäger ist es gut Wild zu töten, denn es ernährt(e) ihn, für das Wild hingegen ist der Jäger böse, denn er tötet die Artgenossen. <--Achtung dies ist ein Beispiel.
Wenn ein Schiff untergeht und ich schnappe mir den letzten Rettungsring ist das für mich schon mal gut, für denjenigen der keinen kriegt endet das meist böse. |
Damit sind gut und böse nichts anderes als zwei abstrakte Begriffe, zwei Worte die wir uns ausgedacht haben um Ereignisse emotional danach zu beurteielen, ob sie für uns von Vor oder Nachteil sind
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#861086) Verfasst am: 15.11.2007, 16:13 Titel: |
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Blanka hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | Necromancer hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ...........zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ? |
Wäre mir nicht bekannt das auch nur einer diesen Trieb nachgewiesen noch postuliert hätte. Einen natürlichen Trieb zur ich mich |
du willst also sagen, daß die urmenschen ihre spiritualität nicht natürlich entwickelt haben, sondern durch umweltgifte ? oder durch fliegende untertassen ? wie ist der bedarf entstanden ?? |
Versuch der vernünftigen(nicht instinktiven) Verarbeitung von Todeserlebnissen?
Unerklärbarkeit von Naturphänomenen?
Spiritualität als antrainierte Folge von Religionsvorstellungen |
nö halt, nochmal von vorn : das bedürfnis sich eben zB den tod anderer erklären zu müssen...ist das wenigstens als trieb von Euch anerkennbar ? die erklärsucht ? das ist der drang nach gewissheit. | aka Neugier. Aktzeptiert.
Zitat: |
und spiritualität ist der drang nach gewissheit in einer anderen ebene als der ebene des wissens.
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das hat dann aber nichts mehr mit irgendeinem trieb nach moralischem gut und böse zu tun
Zitat: | sind diese begriffe eigentlich, pragmatisch betrachtet, nicht ausprägungen eines triebes der uns die grundbegriffe von "spiritualität" auf einer ebene einbleuen muss.. |
Zitat: |
kann mir noch jemand folgen ? | huhg ich nur einfaches Maschinenbauer
bitte einfach schreiben für großes dummi dummi
*sichlaust*
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861103) Verfasst am: 15.11.2007, 16:27 Titel: |
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Necromancer hat folgendes geschrieben: | klar kenne ich einen unnatürlichen Trieb, eben deinen als natürlich angeführten spirituellen Trieb
Mal ernst, nee ich glaub nicht an einen "Glaubenstrieb" egal in welchem Zusammenhang. Macht doch keinen Sinn. Ein Mensch flüchtet sich höchstens in den Glauben weil er etwas nicht verarbeiten kann, z.B. die Tatsache das er auf einem einsamen, großen Dreckklumpen durch ein kaltes, dunkles Universum fliegt
Tschuldigung, den wollt ich schon immer mal ausprobieren. |
sorry, aber das erfüllt doch alle eigenschaften eines treibes ?!
worin besteht denn der unterschied zwischen einem etwas primitiveren trieb und diesem eben etwas "gehobeneren" (im vergleich zum pimpertrieb...) ?
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#861107) Verfasst am: 15.11.2007, 16:31 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Blanka hat folgendes geschrieben: | Necromancer hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ...........zumindest den natürlich trieb zur spiritualität nachkommen würden ? |
Wäre mir nicht bekannt das auch nur einer diesen Trieb nachgewiesen noch postuliert hätte. Einen natürlichen Trieb zur ich mich |
du willst also sagen, daß die urmenschen ihre spiritualität nicht natürlich entwickelt haben, sondern durch umweltgifte ? oder durch fliegende untertassen ? wie ist der bedarf entstanden ?? |
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Unerklärbarkeit von Naturphänomenen?
Spiritualität als antrainierte Folge von Religionsvorstellungen |
nö halt, nochmal von vorn : das bedürfnis sich eben zB den tod anderer erklären zu müssen...ist das wenigstens als trieb von Euch anerkennbar ? die erklärsucht ? das ist der drang nach gewissheit. | aka Neugier. Aktzeptiert.
Zitat: |
und spiritualität ist der drang nach gewissheit in einer anderen ebene als der ebene des wissens.
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das hat dann aber nichts mehr mit irgendeinem trieb nach moralischem gut und böse zu tun
Zitat: | sind diese begriffe eigentlich, pragmatisch betrachtet, nicht ausprägungen eines triebes der uns die grundbegriffe von "spiritualität" auf einer ebene einbleuen muss.. |
Zitat: |
kann mir noch jemand folgen ? | huhg ich nur einfaches Maschinenbauer
bitte einfach schreiben für großes dummi dummi
*sichlaust* |
der bezug auf gut und böse ist nicht mehr nötig, ich habe das doch nur als hinleitung verwendet um zu belegen daß menschen instinktiv, also triebhaft, idealisieren und träumen und hoffen. das betrifft die vorstellung bzw die hoffnung "gut" zu sein ebenso wie die hoffnung daß alles einen sinn ergibt und man nicht vollkommen verloren in einer bedeutungslosen welt ist. da ist es doch nicht verwunderlich daß manche menschen projezieren und götterkulte schaffen, dabei geht es nur um einen trieb der seine berechtigung nur für die aufrechterhaltung einer art grund-optimismus hat, jedoch nicht um abstrahierte traumgeschichten von himmel und hölle zu fantasieren. das ist mein punkt.
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