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tara registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.11.2007 Beiträge: 25
Wohnort: NRW
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(#861135) Verfasst am: 15.11.2007, 17:07 Titel: <...mehr als 85 Prozent der Muslime völlig säkularisiert seien...> |
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Vom 10.11.2007
Von
Birgit Weidner
Warum in den vergangenen Jahren so viele Moscheen entstanden sind, war nur eine der spannenden Fragen, der Ökumenepfarrer und Beauftragte für interreligiöse Arbeit beim evangelischen Dekanat Wiesbaden, Klaus Endter, beim "Ökumenischen runden Tisch Biebrich" im Festsaal des Katharinenstiftes anschaulich auf den Grund ging.
Denn in der mit "Mein Nachbar ist Moslem" betitelten Veranstaltung ging es weniger um den Islam selbst, sondern mehr um soziale Hintergründe der Muslime sowie die Entwicklung zur heutigen Situation. Dialoge funktionierten nur mit Kenntnis über den anderen. Endters Referat solle informieren und damit der Vorbereitung des Dialogs mit Muslimen dienen, ergänzte Altenheimseelsorgerin Claudia Vetter-Jung.
Ob katholisch, evangelisch, jüdisch oder griechisch-orthodox - diese Religionen seien strukturiert und überschaubar, begann Endter. Im Islam gebe es dagegen keine klaren Strukturen. Muslime hätten keinen "Oberhirten", nicht Ansprechpartner Bischöfe. Mit wem also solle man den interreligiösen Dialog führen.
Endter blickte zurück. Viele Soldaten fielen im Krieg, fehlten in den 50er Jahren beim Wiederaufbau. Also wurden Arbeitskräfte angeworben. Die meist katholischen Gastarbeiter aus Italien oder Portugal konnten sich in überschaubare Strukturen integrieren oder gründeten selbst welche, wie die Griechen. Für Muslime aus der Türkei oder Marokko gab es jedoch nichts, wohin sie sich orientieren konnten. Die Frage, wo sie ihre Religion ausüben könnten, wurde in den 60er Jahren mit dem Familiennachzug immer brennender. So entstanden Beträume in heimischen Wohnzimmern.
Wiederum zehn Jahre später entstanden die ersten von tausenden Hinterhofmoscheen, in Wiesbaden beispielsweise in der Oranienstraße von Milli Görüs, der zweitgrößten islamischen Organisation in Deutschland. Die zweite und dritte Generation wuchs heran, religiöse Bedürfnisse wurden größer, Flüchtlinge muslimischen Glaubens kamen dazu. Sprachprobleme blockierten den Dialog zwischen Arabern und Türken. Hauptberufliche Immane (Vorbeter) sprachen kein Deutsch, konnten also mit Christen und Ortsbeiräten nicht kommunizieren.
War der Islam in Europa bis dahin eher versteckt, setzte in den achtziger Jahren eine Veränderung ein. Die Religion wurde wichtiger, Hinterhofmoscheen zu klein. Auch den rund 26 500 Muslimen in Wiesbaden reichten die kleinen Moscheen nicht mehr, so Endter. Viele wollten außerdem deutsche Staatsbürger werden, ergo stünden ihnen Moscheen in ebenso großem Umfang zu wie den Katholiken die Kirchen, so die Argumentation. Pläne für größere, sichtbare Moscheen entstanden in den 90er Jahren, Muslime organisierten sich nach Herkunftsländern. Mittlerweile bestünde der Druck, Deutsch als Verkehrssprache in den Moscheen zu etablieren. Immane müssten nun Deutsch lernen. Endter stellte jedoch klar, dass mehr als 85 Prozent der Muslime völlig säkularisiert seien, also zu Moscheen keine Beziehung hätten.
In der Gesprächsrunde zeigten sich die Besucher sehr interessiert, äußerten teils Bedenken, wie es um die Toleranz der Muslime den Christen gegenüber bestellt sei. Erste Dialog-Schritte seien, so Endter, Moschee-Besuche mit Konfirmanden, gemeinsames lesen von Koran und Bibel, Muslime würden in Gottesdienste eingeladen, Christen gingen zum Freitagsgebet. Dies, so Endter, würde er gerne verstärken.
Ansprechpartner für interreligiöse Arbeit: Pfarrer Klaus Endter, Pfarramt für Ökumene, Kaiser-Friedrich-Ring 5, Wiesbaden, 0611/40 90 76 13, Mail: Klaus.Endter.fp.wi@ekhn-net.de
Quelle: wiesbadener-tageblatt.de
Wieviele sind die 85% in Zahlen ausgedrückt? Ich glaube da bleiben recht wenig von denen, die zu einer Moschee eine Beziehung haben ? Sollen dann die Christen zum Freitagsgebet um die Menge zu machen?
Wer zeigt mir einen Muslim von den angeblichen 25% , der zum Gottesdienst gehen würde?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#861150) Verfasst am: 15.11.2007, 17:32 Titel: |
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Das mit den 85% ist ein Problem, wiel keiner genau weiss, wieviel 100% sind.
Aber vermutlich geht man wie üblich von Araber/Türke = Moslem aus, das wären dann so 2 Mio. insgesamt, die 15% übrigen Prozent (das lässt sich leichter kopfrechnen) wären dann 210.000
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#861163) Verfasst am: 15.11.2007, 17:43 Titel: |
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So ein Quatsch!
Selbst die türkischen Lümmel die hier auf der Straße ständig auf Macho machen sehen sich als Moslems, selbst wenn sie nicht in die Moschee gehen haben sie den islamisch geprägten kulturellen Hintergrund und auch die unsäglichen Unsitten dieser Religion übernommen.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#861213) Verfasst am: 15.11.2007, 18:15 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | So ein Quatsch!
Selbst die türkischen Lümmel die hier auf der Straße ständig auf Macho machen sehen sich als Moslems, selbst wenn sie nicht in die Moschee gehen haben sie den islamisch geprägten kulturellen Hintergrund und auch die unsäglichen Unsitten dieser Religion übernommen. |
Nicht selbst die, sondern grade die.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#861247) Verfasst am: 15.11.2007, 18:44 Titel: |
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Zusammengefasst auch hier: http://hpd-online.de/node/2906
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#862108) Verfasst am: 16.11.2007, 16:42 Titel: Re: <...mehr als 85 Prozent der Muslime völlig säkularisiert seien...> |
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tara hat folgendes geschrieben: | Wieviele sind die 85% in Zahlen ausgedrückt? Ich glaube da bleiben recht wenig von denen, die zu einer Moschee eine Beziehung haben ...
Wer zeigt mir einen Muslim von den angeblichen 25% , der zum Gottesdienst gehen würde? ... |
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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