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Kerner am 15.11.2007: Dawkins gegen den Rest!
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861875) Verfasst am: 16.11.2007, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Freilich muss zugestanden werden, dass das Christentum wesentliche Elemente derselben in seine Theologie aufgenommen und so über die Jahrhunderte erhalten und transportiert hat.

Huiuiui, dann hat es das Christentum aber verstanden, diese Elemente über die Zeit gut zu verstecken und ja nicht an die Außenwelt dringen zu lassen...

Oder was für Werte meinst du? Nächstenliebe? Feindesliebe? Das gab es schon bei Buddha, Sokrates/Platon, der Stoa etc.
Auch sonst hat Jesus überhaupt nichts neues gesagt (wohl aber hat er altbekanntes in einer nicht dagewesenen Konsequenz gesagt, dass muss man ihm, wenn es ihn den gab, anrechnen)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#861884) Verfasst am: 16.11.2007, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861888) Verfasst am: 16.11.2007, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#861890) Verfasst am: 16.11.2007, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Zum Schluss fragt Kerner, was Dawkins vermute, was mit ihm nach dem Tod passiere, woraufhin Dawkins sagt, dass er dann unter der Erde verwese. Auf den Vorhalt, ob man sich nichts schöneres vorstellen könne: Ja schon, aber dadurch wird es nicht wahr!

Ja, das war Dawkin's beste Szene. Die sind ihm doch tatsächlich mit einenm Schluss vom Sollen aufs Sein und mit der Pascal'schen Wette gekommen!

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Alle Themen werden nur angeschnitten und dass Dawkins nicht die Behauptungen von 3 Christen in einem Aufwasch entlarven kann, ist doch klar. Meistens müssen die Bischöfe nur altbekannte Phrasen aufwärmen, die Demontierung ist dagegen naturgemäß etwas komplexer.

Ja, so ist es. Und Kerners Taktik war geschickt und widerlich.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861899) Verfasst am: 16.11.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Zum Schluss fragt Kerner, was Dawkins vermute, was mit ihm nach dem Tod passiere, woraufhin Dawkins sagt, dass er dann unter der Erde verwese. Auf den Vorhalt, ob man sich nichts schöneres vorstellen könne: Ja schon, aber dadurch wird es nicht wahr!

Ja, das war Dawkin's beste Szene. Die sind ihm doch tatsächlich mit einenm Schluss vom Sollen aufs Sein und mit der Pascal'schen Wette gekommen!


Aber einer der schönsten Sätze von Dawkins ging etwas unter: "Das Universum schuldet uns keinen Sinn".
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#861907) Verfasst am: 16.11.2007, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Zum Schluss fragt Kerner, was Dawkins vermute, was mit ihm nach dem Tod passiere, woraufhin Dawkins sagt, dass er dann unter der Erde verwese. Auf den Vorhalt, ob man sich nichts schöneres vorstellen könne: Ja schon, aber dadurch wird es nicht wahr!

Ja, das war Dawkin's beste Szene. Die sind ihm doch tatsächlich mit einenm Schluss vom Sollen aufs Sein und mit der Pascal'schen Wette gekommen!

Aber einer der schönsten Sätze von Dawkins ging etwas unter: "Das Universum schuldet uns keinen Sinn".

Richtig, der war auch sehr gut.
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#861918) Verfasst am: 16.11.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
...in Deutschland hat man es aber mit einen Wischi-Waschi-Glauben zu tun, gegen den man ganz anders vorgehen muss.

Das ist sicher richtig. Aber wie? Das Problem ist ja, dass die typisch deutschen Kirchenvertreter fast nichts behaupten - und wenn sie irgendetwas behaupten, dann sind es Allgemeinplätze, die man in einer Debatte schlecht angreifen kann: "Nächstenliebe", "Menschenwürde" usw. Mit anderen Worten: Das Christentum ist für sie das, was im öffentlichen Diskurs ohnehin gerade pc ist. Unpopuläre Standpunkte, die die deutschen Kirchen auch heute noch einnehmen, werden verschwiegen, verschwurbelt oder glatt weggelogen (wie Jaschke es bei der "Hölle" getan hat), während alles Positive mit einer unfassbaren Dreistigkeit vereinnahmt wird (Menschenrechte: vom Christentum "abgeleitet", Moral nur mit Gott möglich usw). "Das Christentum" wird auf diese Weise zum konturlosen, unangreifbaren Phantom, weil es immer nur das beinhaltet, was man gerade braucht, um in der jeweiligen Gesellschaft gut dazustehen.

Natürlich gibt es inzwischen (zumindest in der kath. Kirche) auch wieder die gegenläufige Entwicklung: Nämlich "unpopuläre" Standpunkte bewusst als Marketinginstrument zu nutzen, um sich das Image des standhaften Felses in der Brandung der Spaßgesellschaft zu verpassen (Meisner, Mixa und wie diese Leute alle heißen). Diese Entwicklung hat aus atheistischer Perspektive den Vorteil, dass zumindest einigermaßen klar aufgestellte Behauptungen getätigt werden, die man bei Bedarf kritisieren kann. Gestern war von dieser Entwicklung aber wenig zu spüren.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#861925) Verfasst am: 16.11.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
- Gott, das heißt die Welt, als Logos, als universelles Vernunftprinzip
- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#861928) Verfasst am: 16.11.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Zum Schluss fragt Kerner, was Dawkins vermute, was mit ihm nach dem Tod passiere, woraufhin Dawkins sagt, dass er dann unter der Erde verwese. Auf den Vorhalt, ob man sich nichts schöneres vorstellen könne: Ja schon, aber dadurch wird es nicht wahr!

Ja, das war Dawkin's beste Szene. Die sind ihm doch tatsächlich mit einenm Schluss vom Sollen aufs Sein und mit der Pascal'schen Wette gekommen!

Aber einer der schönsten Sätze von Dawkins ging etwas unter: "Das Universum schuldet uns keinen Sinn".

Richtig, der war auch sehr gut.


Stimmt, aber einen auch nur halbwegs Gläubigen irritiert das doch: Ich will aber net verfaulen, will aber einen Sinn haben, will aber, will aber!!! Ist ja schon gut...
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861931) Verfasst am: 16.11.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
- Gott, das heißt die Welt, als Logos, als universelles Vernunftprinzip
- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig


Das ist ja schlimmste Apologetik.

Nur nebenbei: Das sind keine Menschenrechte. Davon abgesehen:

Was bringt bitteschön dieses ganze Papier-Gewäsch, wenn es trotzdem nichts bringt? Was bringt es mir, gleich vor Gott zu sein, wenn ich trotzdem abgeschlachtet werde? Wenn ich trotzdem verbrannt werde, weil ich eine andere theologische Meinung vertrete als die Machthaber? Und waren alle Menschen gleich vor Gott? Wenn ja, dann hat es das Christentum zumindest nicht von einer Judenpogrom nach der anderen abgehalten. Hat es die katholischen Kroaten abgehalten, die Serben abzuschlachten, weil auch eine serbische Seele unendlich wichtig vor Gott ist?

Im übrigen war diese Gleichheit vor Gott nichts neues, sondenr schon bei den Hellenisten vorhanden.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#861938) Verfasst am: 16.11.2007, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Nur nebenbei: Das sind keine Menschenrechte


Aber darauf begründen sie sich. Dass Menschenrechte heute anderen Inhaltes als vor 1500 Jahren, ist selbstverständlich.

jagy hat folgendes geschrieben:
Und waren alle Menschen gleich vor Gott? Wenn ja, dann hat es das Christentum zumindest nicht von einer Judenpogrom nach der anderen abgehalten.


Der Stand der Verwirklichung einer Idee sagt nichts über ihren Ursprung aus. Auch heute noch werden "Menschenrechte" benutzt um eigene Interessen durchzusetzen.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861941) Verfasst am: 16.11.2007, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Nur nebenbei: Das sind keine Menschenrechte


Aber darauf begründen sie sich. Dass Menschenrechte heute anderen Inhaltes als vor 1500 Jahren, ist selbstverständlich.

jagy hat folgendes geschrieben:
Und waren alle Menschen gleich vor Gott? Wenn ja, dann hat es das Christentum zumindest nicht von einer Judenpogrom nach der anderen abgehalten.


Der Stand der Verwirklichung einer Idee sagt nichts über ihren Ursprung aus. Auch heute noch werden "Menschenrechte" benutzt um eigene Interessen durchzusetzen.


Es bringt nichts mit dir zu disktuieren. Glaub du nur weiter deine Lügenmärchen.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 16.11.2007, 13:35, insgesamt einmal bearbeitet
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#861943) Verfasst am: 16.11.2007, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Habe meinen Post auch im ZDF-Forum eingetragen:
http://www.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/10/0,1872,5241482,00/sendungen/jbk/F264/
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#861949) Verfasst am: 16.11.2007, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
- Gott, das heißt die Welt, als Logos, als universelles Vernunftprinzip
- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig


Das ist ja schlimmste Apologetik.

Nur nebenbei: Das sind keine Menschenrechte. Davon abgesehen:

Was bringt bitteschön dieses ganze Papier-Gewäsch, wenn es trotzdem nichts bringt? Was bringt es mir, gleich vor Gott zu sein, wenn ich trotzdem abgeschlachtet werde? Wenn ich trotzdem verbrannt werde, weil ich eine andere theologische Meinung vertrete als die Machthaber? Und waren alle Menschen gleich vor Gott? Wenn ja, dann hat es das Christentum zumindest nicht von einer Judenpogrom nach der anderen abgehalten. Hat es die katholischen Kroaten abgehalten, die Serben abzuschlachten, weil auch eine serbische Seele unendlich wichtig vor Gott ist?

Im übrigen war diese Gleichheit vor Gott nichts neues, sondenr schon bei den Hellenisten vorhanden.


Und außérdem tut das nichts zur Sache, das geglaubte Jenseits interessiert nicht. Es geht ausschließlich um das Diesseits, da macht die Bibel klare Aussagen über Rechte und die sehen nun mal zappenduster aus (Stichwort Frauenverachtung). Das man da einwirft, vor Gott sind alle gleich, verstehe ich da überhaupt nicht, ist aber ein netter Trick der Christen.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#861950) Verfasst am: 16.11.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Es bringt nichts mit dir zu disktuieren. Glaub du nur weiter deine Lügenmärchen.


Wer alle seine Beiträge mit einem heilsgeschichtlichen Versprechen unterschreiben lässt, sollte mit Wörtern wie "Lügenmärchen" vorsichtiger umgehen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#861952) Verfasst am: 16.11.2007, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
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- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig


Gut zusammengefasst.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#861958) Verfasst am: 16.11.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
- Gott, das heißt die Welt, als Logos, als universelles Vernunftprinzip
- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig


Gut zusammengefasst.

Inwiefern habe die etwas mit den Menschenrechten gemein?
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Trish:(
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861960) Verfasst am: 16.11.2007, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
- Gott, das heißt die Welt, als Logos, als universelles Vernunftprinzip
- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig


Gut zusammengefasst.


Lol: Ihr gebt offen zu, dass nichts daran neu ist, dass es die Christen von den Hellenisten geklaut haben,
Zumsel hat folgendes geschrieben:
...Menschenrechte... Die Wurzeln liegen wohl eher in der griechischen Philosophie.
dass sie es fast 2000 Jahre lang praktisch verraten und verkauft haben
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Der Stand der Verwirklichung einer Idee sagt nichts über ihren Ursprung aus.
UND seid auch noch stolz darauf und scheut euch trotzdem nicht, die Menschenrechte als christlich zu verkaufen?

Bravo, das ist wahrlich christliche Moral Mit den Augen rollen Da kann ich wirklich nur noch Nietzsche zitieren: "Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbrechen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel."
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 16.11.2007, 14:00, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#861961) Verfasst am: 16.11.2007, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
...in Deutschland hat man es aber mit einen Wischi-Waschi-Glauben zu tun, gegen den man ganz anders vorgehen muss.

Das ist sicher richtig. Aber wie?


Wieso muss man?

Ich unterstelle euch jetzt mal Zustimmung zu Dawkins Position, das Universum "schulde uns keinen Sinn".
Wenn es keinen Sinn, kein Ziel gibt, warum dann gegen andere Lebensentwürfe vorgehen?

Die Mechanismen, die Glückshormone im Gehirn freisetzen, das Gefühl von Zufriedenheit, Geborgenheit und Zugehörigkeit auslösen führen zu recht ähnlichen subjektiven Erlebnissen. Und es gibt keinen "richtigen" Weg, diese Mechanismen zu bedienen, sondern einge ganze Reihe unterschiedlichster Herangehensweisen. Und jede davon hat ihre Kehrseiten.

Dass der "neue Atheismus" wirklich die alte Kacke nur in grün bringt, zeigen Leute wie Kramer, die mal wieder gegen alle anderen "vorgehen" müssen.

Ich gestehe es jedem zu, dass er sich mit seinem Weltbild als Nabel der Welt fühlt. Das ist am Ende ja auch Sinn und Zweck dahinter. Sich als "den Guten" in einer verdaulich strukturierten Welt zu erleben.
Brechreiz kriege ich dann, wenn man sich dazu berufen fühlt gegen andere "vorzugehen".
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#861963) Verfasst am: 16.11.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

@zumsel:

Fassen wir mal zusammen:

- Gewisse Kirchenväter und Theologen haben Jesu Heilslehre um Teile der griechischen Philosophie erweitert, etwa den Leib/Seele Dualismus und die Weltgeist-Idee.

- innerhalb weiterer 2000 Jahre sind - teilweise inspiriert durch diese Ideen, teilweise aber auch durch ihre klare Überwindung, die heutigen Vorstellungen von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten entstanden.
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Mephius
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Anmeldungsdatum: 11.03.2007
Beiträge: 241
Wohnort: Kraftburg

Beitrag(#861965) Verfasst am: 16.11.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem ich jetzt die ersten 30 Minuten der Diskussion sah, muss ich meine Meinung ein wenig ändern: Dawkins schlug sich ja doch ziemlich gut, das ganze driftete nur später ein wenig ins Unübersichtliche, als die Bischöfe quengelig wurden. Vorteilhaft ist nach der Peak-End-Rule auch, dass Dawkins noch eines seiner nachhaltigsten Argumente ganz am Ende brachte (sinngemäß: "Nur, weil es schön wäre, wird es nicht automatisch wahr").
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#861968) Verfasst am: 16.11.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um die Bibel, sondern um die Theologie. Die wichtigen Kirchenväter sind zweifellos hellenistisch inspiriert.


Dann sag doch mal, welche wesentliche Elememente der Menschenrechte das Christentum (oder die Kirchenväter) übernommen haben und durch die Zeit gerettet haben?
Wenn ich mir die Geschichte des Christentums ansehe, sehe ich nirgendwo solche Werte.


- Das Dogma der Gleichheit der Menschen (vor Gott)
- Gott, das heißt die Welt, als Logos, als universelles Vernunftprinzip
- Der Seeleglaube. Jede Seele ist (weil von Gott geschaffen) unendlich wichtig


Gut zusammengefasst.

Inwiefern habe die etwas mit den Menschenrechten gemein?


Sie fließen ein in
- Universalität (der Menschenrechte)
- Rationalität (als Voraussetzung für den prinzipiell gleichwertigen Zugang der Menschen zur Erkenntnis > Anspruch der Aufklärung)
- Humanismus


Ich schreib das mal so hin, fürchte aber, daß dies in der etwas, naja, aufgeheizten Diskussion dieses Stranges nicht ruhig und sachlich diskutiert werden kann. Vielleicht machen wir mal einen Thread auf, in dem wir darüber reden können, welche Wertigkeit die Menschrechte haben, über ihre Genese und inwiefern sie, obwohl eigentlich weltanschauungsübergreifend, auch in religiös tradierten Vorstellungen wurzeln.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#861969) Verfasst am: 16.11.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Dawkins hat folgendes geschrieben:
dass Dawkins noch eines seiner nachhaltigsten Argumente ganz am Ende brachte (sinngemäß: "Nur, weil es schön wäre, wird es nicht automatisch wahr").

Das Argument ist v.a. deswegen nachhaltig, weil es gegenteilig formuliert genauso zutreffend ist, und damit die Überflüssigkeit der ganzen Diskussion zeigt.
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Tapuak
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Beiträge: 1264

Beitrag(#861971) Verfasst am: 16.11.2007, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
...in Deutschland hat man es aber mit einen Wischi-Waschi-Glauben zu tun, gegen den man ganz anders vorgehen muss.

Das ist sicher richtig. Aber wie?


Wieso muss man?

Man "muss" überhaupt nichts. Vor allem nicht mit dir diskutieren. Winken
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#861972) Verfasst am: 16.11.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Dawkins hat folgendes geschrieben:
dass Dawkins noch eines seiner nachhaltigsten Argumente ganz am Ende brachte (sinngemäß: "Nur, weil es schön wäre, wird es nicht automatisch wahr").

Das Argument ist v.a. deswegen nachhaltig, weil es gegenteilig formuliert genauso zutreffend ist, und damit die Überflüssigkeit der ganzen Diskussion zeigt.


Sagen wir so, die Diskussion, die sie danch an der Bar geführt haben, könnte interessanter gewesen sein. ; )
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Wackee
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Beiträge: 269

Beitrag(#861974) Verfasst am: 16.11.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fand auch schön, dass Dawkins das Argument mit dem selektiven Lesen der Bibel recht ausführlich darlegen konnte. Finde, dass es eines der stärksten Argumente gegen den christlichen Glauben ist.
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sigi
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Beitrag(#861979) Verfasst am: 16.11.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Als bei Kerner Stichworte wie "Nächstenliebe" und "Menschenwürde" fielen, hätte Dawkins die Bibelheinis fragen können, was denn bitteschön Nächstenliebe mit dem Glauben an orientalische Romanfiguren zu tun hat?
Ich glaube die wären hoch wie die Raketen, aber nur so geht es!!

Ist es tatsächlich so, dass Christen nur mit Hilfe von Wüstenmärchen Liebe zeigen und Anderen helfen können? Da sie andauernd ihre vermeintliche und vorgeschobene Hilfsbereitschaft mit der Bibel begründen, meine ich Ja. Ich als Atheist kann auch ohne orientalischen Hokuspokus hilfsbereit sein und Menschenwürde respektieren, Christen demnach nicht. Das ist der Punkt und macht das Nächstenliebegeschwätz angreifbar.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#861980) Verfasst am: 16.11.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- Gewisse Kirchenväter und Theologen haben Jesu Heilslehre um Teile der griechischen Philosophie erweitert, etwa den Leib/Seele Dualismus und die Weltgeist-Idee.


Richtig.

step hat folgendes geschrieben:
- innerhalb weiterer 2000 Jahre sind - teilweise inspiriert durch diese Ideen, teilweise aber auch durch ihre klare Überwindung, die heutigen Vorstellungen von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten entstanden.


Ich würde eher "klare Weiterentwicklung" als "klare Überwindung" schreiben. Die Entmythologisierung etwa ist wesentlicher Teil dieser Entwicklung. Kants Philosophie ist entmythologisiertes Christentum in Vollendung. Radikale Auläufer finden sich beispielsweise im Kommunismus.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 16.11.2007, 14:26, insgesamt einmal bearbeitet
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#861990) Verfasst am: 16.11.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Ich würde eher "klare Weiterentwicklung" als "klare Überwindung" schreiben. Die Entmythologisierung etwa ist wesentlicher Teil dieser Entwicklung. Kants Philosophie ist entmythologisiertes Christentum in Vollendung.


Was kommt als nächstes? Goethe schrieb literarisches Christentum in Vollendung? Einsteins Relativitätstheorie ist naturwissenschaftliches Christentum in Vollendung???
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 16.11.2007, 14:28, insgesamt einmal bearbeitet
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#861991) Verfasst am: 16.11.2007, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dawkins hätte den Monotheismus auch mit Drogenkonsum vergleichen können: Beim Alkoholiker fängt die Sebstzerstörung mit harmlosen Biertrinken an, bei den Drogen mit Hasch rauchen.
Bei Gläubigen beginnt es schon viel früher, in der Kindheit, und endet im krankhaften Gotteswahn, zu glauben, dass das Leben erst durch den Glauben an "höhere Mächte" lebenswert ist, dem sich alles und jeder unterzuordnen hat.
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