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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#862030) Verfasst am: 16.11.2007, 14:56 Titel: Kann ein Wissenschafter die Evolutionstheorie ablehnen? |
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Vor vielen Jahren (war es in den 80er Jahren?) - da war ich noch wissenschaftlich tätig - hatten wir einen amerikanischen Forscher für ein Jahr an unserem Institut (Sabbatical). Er war Biochemiker, an der amerikanischen EPA (environmental protection agency) tätig und brüstete sich mit über 200 Publikationen.
An einem Gespräch am Mittagstisch in der Kantine fachsimpelten wir über verschiedene biologische Phänomene und ich äusserte folgende sehr verallgemeinernde Aussage: "Wenn ich in der Biologie etwas nicht verstehe, dann suche ich eine Begründung in der Evolution." Worauf schlagartig die Rückfrage besagten Forschers kam: "Warum, glaubst du etwa an die Evolution?" Mir blieb zuerst die Spucke weg und sagte zaghaft "ja, natürlich". "Die Evolutionstheorie kann aber nicht stimmen!" kam zurück.
Ich erspare Euch die Details der darauf folgenden Diskussion. Er entpuppte sich als überzeugter Kreationist. Meine Meinung über ihn, die schon vorher nicht sehr hoch war, sackte ins bodenlose. Sein letztes Argument war, dass Vieles mit der Evolution nicht erklärbar sei. "Was zum Beispiel?" fragte ich. "Zum Beispiel Persönlichkeit". Die Diskussion hatte schon zu lange gedauert, ich war es leid und sagte einfach "Persönlichkeit kann sehr wohl mit der Evolution erklärt werden" und verschwand zu meiner Arbeit.
Diese Episode geht mir bis heute nach, ich erzähle sie manchmal als Beispiel, wie der Mensch in sich widersprüchlich sein kann. Aber so richtig zu Grunde gedacht habe das Phänomen noch nicht. Es wäre irgendwie zu einfach, besagten "Wissenschafter" einfach als doof abzutun und zu vergessen. Für mich ist er fast das Sinnbild der Inkonsistenz und "intellektuellen Anarchie" (um Richard Dawkins zu zitieren) die heute herrscht. Könnt Ihr mir da weiterhelfen?
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#862039) Verfasst am: 16.11.2007, 15:06 Titel: |
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Um die Thread-Frage zu benantworten: Ja, wenn er gute Gründe dafür hat.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#862045) Verfasst am: 16.11.2007, 15:17 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | Um die Thread-Frage zu benantworten: Ja, wenn er gute Gründe dafür hat. |
Welche könnten das sein?
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#862059) Verfasst am: 16.11.2007, 15:31 Titel: |
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Fehlende Bildung, religöse Erziehung und psychische Störungen, das ist alles möglich. Meistens kommt alles zusammen vor.
Ein Mensch, dem schon als Kind eingebläut wurde, dass er Gott zu lieben hat oder in die Hölle kommt, hat davon eine psychische Störung und hat sich abgesehen von seinem Berufsfeld praktisch garnicht gebildet.
So entstehen solche widersprüchlichen Gestalten. Nehme ich an.
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homo sapiens Primat
Anmeldungsdatum: 25.08.2006 Beiträge: 394
Wohnort: Erde
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(#862067) Verfasst am: 16.11.2007, 15:39 Titel: |
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Die Wissenschaft duldet ja zum Glück alle Standpunkte, die man begründen kann (so bescheuert die Begründungen auch sein mögen, sie bilden eine Diskussionsgrundlage)!
So ist ein bekennender Kreationist in der Wissenschaft ja denkbarer als ein bekennender Atheist im Amt eines katholischen Bischoffs!
Ich frage mich gerade, ob es wohl vegetarische Metzger gibt?
_________________ Kosmopolit, sterblich, nicht wiedergeboren
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Zarathustrafreund gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 528
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(#862105) Verfasst am: 16.11.2007, 16:30 Titel: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Wer an das göttliche der Bibel glaubt, muss aus der Wissenschaft ausgeschlossen werden, es passt nicht zusammen, hindert und verfälscht sogar Ergebnisse.
Wer die Pyramiden für die Kornspeicher Josephs hält oder die Geburt der Erde unabhängig der Sonne (Erde dann erst Licht) und die heutigen Arten auf die Arche zurückgehen lässt, wird die Wissenschaft nur in den Dreck ziehen wenn er sich daran beteiligt.
Viele Wissenschaftler nutzten die Theologie um Zeit für ihre Untersuchungen zu haben, Missionare lernten Pflanzen und Kulturen kennen, Fossilien und Kosmologie aber ihr Beitrag war entweder der Beweis, dass die Bibel große Fehler beinhaltet oder dass Gott uns nicht die Wahrheit sagte.
Wenn man alles auf den Schöpferakt der Genesis vor 6000 Jahren zurückführen will und die heutige Welt untersucht, scheitert man, jede Frage kann nicht mit Gott beantwortet werden, die vernünftigen Verfahren werden bei Spurensuche ignoriert, Ergenisse zurechtgebogen, damit die Prämisse der Schöpfung mit dem vermeindlichen Resultat passt muss man zuviele Hinweise ignorieren.
Glaube und Wissenschaft schliessen sich aus, sobald die Wissenschaft den Glauben als unwahr entlarvt hat, darf man dem Glauben einen Aber- vorhängen, Glaube ist veraltertes Wissen, gescheiterte Theorien von ängstlichen Primitivlingen, wenn die Wissenschaft beweist, dass es Menschen vor Adam gab oder dass die Erde sich um die Sonne dreht, kann die Bibel als Lüge nur noch zu Fiktion zählen, entweder stimmt Gottes Werk, oder es ist Menschenwerk, wer darauf beharrt, dass es vor 7000 Jahren keine Erde gab kann der Wissenschaft nur schaden, Bernstein mit Inklusien oder Pfeilspitzen aus der Sahara beweisen dass die Bibel Lügt, die Bibel kann hingegen nicht herangezogen werden um Wissenschaft zu prüfen, da kann man eher mit einem Feuerstein ein Auto starten.
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#862129) Verfasst am: 16.11.2007, 17:44 Titel: |
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homo sapiens hat folgendes geschrieben: | Die Wissenschaft duldet ja zum Glück alle Standpunkte, die man begründen kann (so bescheuert die Begründungen auch sein mögen, sie bilden eine Diskussionsgrundlage)! |
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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DerBaer registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2007 Beiträge: 13
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(#862132) Verfasst am: 16.11.2007, 17:48 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | Wer an das göttliche der Bibel glaubt, muss aus der Wissenschaft ausgeschlossen werden, es passt nicht zusammen, hindert und verfälscht sogar Ergebnisse. |
Willst du damit sagen, dass ein Wissenschaftler nicht an Gott glauben darf?
Das halte ich für übertrieben. Immerhin waren einige der größten Geister gläubige Menschen. Nicht zuletzt Einstein
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#862135) Verfasst am: 16.11.2007, 17:52 Titel: |
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homo sapiens hat folgendes geschrieben: | So ist ein bekennender Kreationist in der Wissenschaft ja denkbarer als ein bekennender Atheist im Amt eines katholischen Bischoffs! |
Das würde ich so nicht sagen. Denk z.B. an G. Lüdemann. Okay, ist kein Bischof, aber immerhin Theologe. Dementsprechend bezeichnet sich auch nicht als Atheist, aber er hat gelernt
G. Lüdemann hat folgendes geschrieben: |
Muss ein Theologieprofessor gläubig sein?
Von Gerd Lüdemann
Als theologisches Erstsemester besuchte ich jeden Sonntag den Universitätsgottesdienst in der Göttinger St. Nikolaikirche. Dort predigten die Professoren der Theologischen Fakultät, deren Worten von der Kanzel wir Studenten andachtsvoll lauschten. Während der Woche trafen wir die Hochschullehrer wieder; sie machten uns dann im Hörsaal vom Katheder aus mit der historischen Kritik der Bibel bekannt.
Mit der Zeit nahm die Zahl meiner Gottesdienstbesuche jedoch ab und neigte sich am Ende des zweiten Semesters sogar gegen Null. Ich hatte Schwierigkeiten, das auf der Kanzel Gesagte mit dem im Hörsaal Gelernten zu vereinbaren, und fand es zusehends unbegreiflich, wie ein und dieselbe Person christlich verkündigen und wissenschaftlich unterrichten kann. In Predigten über das Alte Testament wurden uns Abraham und Moses so nahe gebracht, als ob sie jetzt zu uns sprächen, in Vorlesungen über die Geschichte Israels lernten wir dagegen, dass Abraham historisch gar nicht existiert hat und über Moses wenig mehr als sein ägyptischer Name bekannt ist. Ähnlich verhielt es sich mit dem Neuen Testament. Beim Ostergottesdienst hieß es aus professoralem Mund, Jesus wurde von den Toten erweckt und zum Herrn über den Kosmos gemacht, indes lernten wir im Seminar über die Auferstehung Jesu: Jesus ist, historisch gesehen, gar nicht auferstanden; die Jünger haben ihn vielmehr in einer Vision gesehen. Das Grab Jesu war gar nicht leer, sondern voll.
Mich bedrückte dieser scharfe Gegensatz zwischen Glauben und Wissenschaft sehr. Hier, in der einstigen Hochburg der deutschen Aufklärung, war ich nun und wollte wissen, was in der Bibel Fiktion und was Faktum ist, und erfuhr es auch. Doch die Sprengkraft dieses Wissens wurde von den hochgeschätzten Lehrern - so schien es mir - durch den Inhalt ihrer Predigten sofort wieder neutralisiert [...] |
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#862148) Verfasst am: 16.11.2007, 18:13 Titel: |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | homo sapiens hat folgendes geschrieben: | So ist ein bekennender Kreationist in der Wissenschaft ja denkbarer als ein bekennender Atheist im Amt eines katholischen Bischoffs! |
Das würde ich so nicht sagen. Denk z.B. an G. Lüdemann. Okay, ist kein Bischof, aber immerhin Theologe. Dementsprechend bezeichnet sich auch nicht als Atheist, aber er hat gelernt :wink: |
hmmmm, das sind eigentlich Äpfel mit Birnen. 'Bekennender Kreationist' und 'Wissenschaftler' würde in etwa 'Atheist' und 'Theologe' entsprechen. Für das Amt eines Bischofs gibt es innerhalb der Naturwissenschaften eigentlich kein Pendant, bestenfalls Menschen, die Forschungsgelder verteilen.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#862152) Verfasst am: 16.11.2007, 18:16 Titel: |
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homo sapiens hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich gerade, ob es wohl vegetarische Metzger gibt? |
Da nicht alle Leute für alles was sie tun ideologische Gründe haben, warum nicht.
Es gibt Vegetarier, denen Fleisch einfach nicht schmeckt, denen aber nicht graust vor Fleisch.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#862160) Verfasst am: 16.11.2007, 18:28 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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DerBaer hat folgendes geschrieben: | Immerhin waren einige der größten Geister gläubige Menschen. Nicht zuletzt Einstein |
Ich dachte immer, Einstein sei nicht gläubig gewesen. Seine Sprüche in Bezug auf Gott seien immer ironisch gewesen - z.B. "Gott würfelt nicht", war kein Ausdruck dafür, dass er sein Unbehagen mit der Quantenmechanik durch einen Gottesgedanken begründen wollte, sondern eben typisch Einstein'scher Humor.
M.S.Salomon hat auch in einem Einwurf in der Fernsehsendung mit Hahne (http://www.phoenix.de/154164.htm) gesagt, dass es eine Fälschung sei, dass Einstein religiös war. Woher hat er dies eigentlich? Ich meine Dokumente über die Fälschung und die Richtigstellung? Kann man das belegen?
Zuletzt bearbeitet von PataPata am 16.11.2007, 18:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#862162) Verfasst am: 16.11.2007, 18:29 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | homo sapiens hat folgendes geschrieben: | So ist ein bekennender Kreationist in der Wissenschaft ja denkbarer als ein bekennender Atheist im Amt eines katholischen Bischoffs! |
Das würde ich so nicht sagen. Denk z.B. an G. Lüdemann. Okay, ist kein Bischof, aber immerhin Theologe. Dementsprechend bezeichnet sich auch nicht als Atheist, aber er hat gelernt  |
hmmmm, das sind eigentlich Äpfel mit Birnen. 'Bekennender Kreationist' und 'Wissenschaftler' würde in etwa 'Atheist' und 'Theologe' entsprechen. |
Meines Wissens ist Lüdemann doch Theologe, oder sehe ich da etwas falsch? Junker hat den sogar mal als "Atheisten" bezeichnet, auch wenn er sich als solchen nie bezeichnen würde (Scherer bezeichnet sich auch nicht als Kreationist)...
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Für das Amt eines Bischofs gibt es innerhalb der Naturwissenschaften eigentlich kein Pendant, bestenfalls Menschen, die Forschungsgelder verteilen. |
Stimmt.
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#862163) Verfasst am: 16.11.2007, 18:32 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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DerBaer hat folgendes geschrieben: | Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | Wer an das göttliche der Bibel glaubt, muss aus der Wissenschaft ausgeschlossen werden, es passt nicht zusammen, hindert und verfälscht sogar Ergebnisse. |
Willst du damit sagen, dass ein Wissenschaftler nicht an Gott glauben darf?
Das halte ich für übertrieben. Immerhin waren einige der größten Geister gläubige Menschen. Nicht zuletzt Einstein |
Zitat: | Das Schönste und Tiefste, was der Mensch erleben kann, ist das Gefühl des Geheimnisvollen. Es liegt der Religion sowie allem tieferen Streben in Kunst und Wissenschaft zugrunde. Wer dies nicht erlebt hat, erscheint mir, wenn nicht wie ein Toter, so doch wie ein Blinder. Zu empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in schwachem Widerschein erreicht, das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse staunend zu ahnen und zu versuchen, von der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes Abbild geistig zu erfassen."
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http://www.einstein-website.de/z_biography/glaubensbekenntnis.html
Ob man Einstein als Gottgläubigen bezeichen kann, das sei dahingestellt.
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht.
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Autoterrorist Die Gottespest
Anmeldungsdatum: 23.04.2006 Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg
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(#862167) Verfasst am: 16.11.2007, 18:34 Titel: |
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Zitat: | "intellektuellen Anarchie" | Ich bezeichne auch keinen Demokraten als Nazi, so langsam nervt's. Anarchismus
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#862175) Verfasst am: 16.11.2007, 18:43 Titel: |
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Autoterrorist hat folgendes geschrieben: | Zitat: | "intellektuellen Anarchie" | Ich bezeichne auch keinen Demokraten als Nazi, so langsam nervt's. Anarchismus |
Sorry, Dich genervt zu haben! Ich bezeichne mich selbst vor allen, die es wissen wollen als Anarchist, also da rennst Du bei mir offene Türen ein.
Ich zitierte einfach Richard Dawkins, der im ZDF-Tribunal meinte, dass man beim Übertreten des Flusses zwischen Wissen und Glauben sich in sehr ungesicherte Gefielde begibt, in denen man alles behaupten kann.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#862177) Verfasst am: 16.11.2007, 18:49 Titel: |
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Hmm, dazu kann ich nur sagen, dass ich Reinhard Junkers Buch über Mosaikformen bei Pflanzen (ich glaube, es waren Sigillaria) aus dem Karbon gelesen habe und seitdem verstehen kann, warum er ein kreationistisches System für besser hält.
Insofern zur Ausgangsfrage: Ja, kann er.
So wie ein Physiker auch die SRT anzweifeln kann, wenn er Hinweise für deren Falschheit hat (oder etwas, was er dafür hält).
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#862180) Verfasst am: 16.11.2007, 18:52 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Ich auch nicht. Aber da muss man das Wort "Glauben" schon sehr genau spezifizieren - für mich wäre Kreationismus wohl nicht darin enthalten. Auch in den Wissenschaften selbst wird ja viel geglaubt, da wo man es nicht weiss. Und was heisst schon "wissen"? Das kann morgen schon wieder anders aussehen.
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#862190) Verfasst am: 16.11.2007, 19:04 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Hmm, dazu kann ich nur sagen, dass ich Reinhard Junkers Buch über Mosaikformen bei Pflanzen (ich glaube, es waren Sigillaria) aus dem Karbon gelesen habe und seitdem verstehen kann, warum er ein kreationistisches System für besser hält.
Insofern zur Ausgangsfrage: Ja, kann er.
So wie ein Physiker auch die SRT anzweifeln kann, wenn er Hinweise für deren Falschheit hat (oder etwas, was er dafür hält). |
Über Junker habe ich ein Kenntnisdefizit - kannst Du etwas näher darauf eingehen?
Wegen der SRT (und auch der allgemeinen Relativitätstheorie - übrigens, könnte man nicht versuchen, Abkürzungen zu vermeiden, diese haben es so an sich, dass sie für die einen total selbstverständlich sind und für die anderen aber ein totales Rätsel) gehe ich mit Dir einig! Ich glaube nicht, dass wir alle Rätsel der konstanten Lichtgeschwindigkeit und der Schwerkraft schon gelöst haben...
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#862191) Verfasst am: 16.11.2007, 19:05 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Reza hat folgendes geschrieben: | DerBaer hat folgendes geschrieben: | Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | Wer an das göttliche der Bibel glaubt, muss aus der Wissenschaft ausgeschlossen werden, es passt nicht zusammen, hindert und verfälscht sogar Ergebnisse. |
Willst du damit sagen, dass ein Wissenschaftler nicht an Gott glauben darf?
Das halte ich für übertrieben. Immerhin waren einige der größten Geister gläubige Menschen. Nicht zuletzt Einstein |
Zitat: | Das Schönste und Tiefste, was der Mensch erleben kann, ist das Gefühl des Geheimnisvollen. Es liegt der Religion sowie allem tieferen Streben in Kunst und Wissenschaft zugrunde. Wer dies nicht erlebt hat, erscheint mir, wenn nicht wie ein Toter, so doch wie ein Blinder. Zu empfinden, dass hinter dem Erlebbaren ein für unseren Geist Unerreichbares verborgen sei, dessen Schönheit und Erhabenheit uns nur mittelbar und in schwachem Widerschein erreicht, das ist Religiosität. In diesem Sinne bin ich religiös. Es ist mir genug, diese Geheimnisse staunend zu ahnen und zu versuchen, von der erhabenen Struktur des Seienden in Demut ein mattes Abbild geistig zu erfassen."
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http://www.einstein-website.de/z_biography/glaubensbekenntnis.html
Ob man Einstein als Gottgläubigen bezeichen kann, das sei dahingestellt.
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Weil in der Wissenschaft zwei grundsätzliche fragen gilten :nämlich die varifizierbarkeit, und falsifizierbarkeit einer hypothese.
der Glaube lässt weder eine hypothese überprufen, noch falsifizieren, denn die hypothesen der glaube haben absolute gultigkeit.
die zitat die du hir geschriben hast, kann ja nur in einem rausch gesagt wrden sein.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#862196) Verfasst am: 16.11.2007, 19:11 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Hmm, dazu kann ich nur sagen, dass ich Reinhard Junkers Buch über Mosaikformen bei Pflanzen (ich glaube, es waren Sigillaria) aus dem Karbon gelesen habe und seitdem verstehen kann, warum er ein kreationistisches System für besser hält.
Insofern zur Ausgangsfrage: Ja, kann er.
So wie ein Physiker auch die SRT anzweifeln kann, wenn er Hinweise für deren Falschheit hat (oder etwas, was er dafür hält). |
Über Junker habe ich ein Kenntnisdefizit - kannst Du etwas näher darauf eingehen?
Wegen der SRT (und auch der allgemeinen Relativitätstheorie - übrigens, könnte man nicht versuchen, Abkürzungen zu vermeiden, diese haben es so an sich, dass sie für die einen total selbstverständlich sind und für die anderen aber ein totales Rätsel) gehe ich mit Dir einig! Ich glaube nicht, dass wir alle Rätsel der konstanten Lichtgeschwindigkeit und der Schwerkraft schon gelöst haben... |
Junker hat einige Pflanzenarten aus dem Karbon mit recht chaotisch wirkender Merkmalsverteilung untersucht. Da kam fast jedes Merkmal in jeder denkbaren Kombination mit einem anderen Merkmal auf, sodass ein evolutionärer Zusammenhang bzw. eine Abstammungslinie (oder ein Stammbaum) nicht eindeutig zuzuordnen war.
Dieser Knoten aus Merkmalskombinationen scheint mir tatsächlich ein Problem zu sein.
Junkers Lösung war es mittelfristig, ein kreationistisches Weltbild zu entwickeln.
Ich gehe übrigens auch dann davon aus, dass man die Relativitätstheorien bezweifeln kann, wenn sie wasserdicht bewiesen sind. Ob eine Theorie wirklich anzuzweifeln ist spielt keine Rolle bei der Frage, ob man sie anzweifeln darf.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#862211) Verfasst am: 16.11.2007, 19:33 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Hmm, dazu kann ich nur sagen, dass ich Reinhard Junkers Buch über Mosaikformen bei Pflanzen (ich glaube, es waren Sigillaria) aus dem Karbon gelesen habe und seitdem verstehen kann, warum er ein kreationistisches System für besser hält.
Insofern zur Ausgangsfrage: Ja, kann er.
So wie ein Physiker auch die SRT anzweifeln kann, wenn er Hinweise für deren Falschheit hat (oder etwas, was er dafür hält). |
Über Junker habe ich ein Kenntnisdefizit - kannst Du etwas näher darauf eingehen?
Wegen der SRT (und auch der allgemeinen Relativitätstheorie - übrigens, könnte man nicht versuchen, Abkürzungen zu vermeiden, diese haben es so an sich, dass sie für die einen total selbstverständlich sind und für die anderen aber ein totales Rätsel) gehe ich mit Dir einig! Ich glaube nicht, dass wir alle Rätsel der konstanten Lichtgeschwindigkeit und der Schwerkraft schon gelöst haben... |
Dieser Knoten aus Merkmalskombinationen scheint mir tatsächlich ein Problem zu sein.
Junkers Lösung war es mittelfristig, ein kreationistisches Weltbild zu entwickeln.
Ich gehe übrigens auch dann davon aus, dass man die Relativitätstheorien bezweifeln kann, wenn sie wasserdicht bewiesen sind. Ob eine Theorie wirklich anzuzweifeln ist spielt keine Rolle bei der Frage, ob man sie anzweifeln darf. |
die tatsache, dass man aus Merkmalskombinationen keine schlussige follgerungen ziehen kann, sagt uns doch das es unsin ist darus auf kreazionismus zu kommen.
jede theorie ist grunsatzlich zweifeln unterlegt, weil das prenzip der varifiezeirbarkeit damit erfühlt wird.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#862212) Verfasst am: 16.11.2007, 19:33 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Ich auch nicht. Aber da muss man das Wort "Glauben" schon sehr genau spezifizieren - für mich wäre Kreationismus wohl nicht darin enthalten. Auch in den Wissenschaften selbst wird ja viel geglaubt, da wo man es nicht weiss. Und was heisst schon "wissen"? Das kann morgen schon wieder anders aussehen. |
Die Bibel als wortwörtliche Tatsachenschilderung zu verstehen, das ist für mich nicht enthalten.
Aber ansonsten glauben die Leute heutzutage doch ohnehin ganz nach Gusto, grade die Katholiken, die ja eigentlich eine eindeutige, offizielle Zentralmeinung haben, da weiß doch kaum einer mehr, was er glauben müsste, um nicht Ketzer zu sein.
Und das Lustigste ist, dass sich viele dann mächtig mit einem streiten, wenn man ihnen sagt, was sie eigentlich zu glauben hätten.
Aber da ja sogar viele Pfaffen die Light-Version verbreiten.......
Insofern "Glauben" genau zu spezifizieren, halt ich für außerordentlich schwierig heutzutage.
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#862215) Verfasst am: 16.11.2007, 19:40 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Ich auch nicht. Aber da muss man das Wort "Glauben" schon sehr genau spezifizieren - für mich wäre Kreationismus wohl nicht darin enthalten. Auch in den Wissenschaften selbst wird ja viel geglaubt, da wo man es nicht weiss. Und was heisst schon "wissen"? Das kann morgen schon wieder anders aussehen. |
in der wissenschaft wird nicht geglaubt , sonderen hypothese ausgestellt und nach beweisen gesucht.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#862219) Verfasst am: 16.11.2007, 19:44 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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hiops hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Ich auch nicht. Aber da muss man das Wort "Glauben" schon sehr genau spezifizieren - für mich wäre Kreationismus wohl nicht darin enthalten. Auch in den Wissenschaften selbst wird ja viel geglaubt, da wo man es nicht weiss. Und was heisst schon "wissen"? Das kann morgen schon wieder anders aussehen. |
in der wissenschaft wird nicht geglaubt , sonderen hypothese ausgestellt und nach beweisen gesucht. |
Das Annehmen von Hypothesen - und später das 'für-wahr-halten' von Theorien - kann man schon als 'glauben' bezeichnen. Das Beweise suchen dürfte nämlich in den meisten Wissenschaften schief gehen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#862222) Verfasst am: 16.11.2007, 19:51 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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Kival hat folgendes geschrieben: | hiops hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Ich auch nicht. Aber da muss man das Wort "Glauben" schon sehr genau spezifizieren - für mich wäre Kreationismus wohl nicht darin enthalten. Auch in den Wissenschaften selbst wird ja viel geglaubt, da wo man es nicht weiss. Und was heisst schon "wissen"? Das kann morgen schon wieder anders aussehen. |
in der wissenschaft wird nicht geglaubt , sonderen hypothese ausgestellt und nach beweisen gesucht. |
Das Annehmen von Hypothesen - und später das 'für-wahr-halten' von Theorien - kann man schon als 'glauben' bezeichnen. Das Beweise suchen dürfte nämlich in den meisten Wissenschaften schief gehen. |
eine Theorie kann in der wissenschaft nur dann für-wahr-gehalten werden, wenn es genungend daten vorhanden sind die für die wahrheits gehalt dieser theorie sprächen würden, und die theorien, die auch für wahr gehalten würden, sind überprufbar bz.w varifizierbar.
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#862224) Verfasst am: 16.11.2007, 19:53 Titel: |
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und wenn die theorien nicht überprufbar sind, dann muss man sie ernsthaften zweifel unterziehen.
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#862229) Verfasst am: 16.11.2007, 20:00 Titel: |
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und noch was;in der wissenschaft gibt es keine aus der luftgegrifen annahmen, wie es in der religion gibts.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#862231) Verfasst am: 16.11.2007, 20:03 Titel: Re: Bibelglauben und Forschung nach Wahrheit? |
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hiops hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | hiops hat folgendes geschrieben: | Agnostiker hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Aber wieso Glauben und Wissenschaft sich grundsätzlich ausschließen sollten, wüsste ich auch nicht. |
Ich auch nicht. Aber da muss man das Wort "Glauben" schon sehr genau spezifizieren - für mich wäre Kreationismus wohl nicht darin enthalten. Auch in den Wissenschaften selbst wird ja viel geglaubt, da wo man es nicht weiss. Und was heisst schon "wissen"? Das kann morgen schon wieder anders aussehen. |
in der wissenschaft wird nicht geglaubt , sonderen hypothese ausgestellt und nach beweisen gesucht. |
Das Annehmen von Hypothesen - und später das 'für-wahr-halten' von Theorien - kann man schon als 'glauben' bezeichnen. Das Beweise suchen dürfte nämlich in den meisten Wissenschaften schief gehen. |
eine Theorie kann in der wissenschaft nur dann für-wahr-gehalten werden, wenn es genungend daten vorhanden sind die für die wahrheits gehalt dieser theorie sprächen würden, und die theorien, die auch für wahr gehalten würden, sind überprufbar bz.w varifizierbar. |
Was genau meinst du mit verifizierbar? Eine Bestätigung durch ein Experiment ist kein Beweis. Verifizierung ist - im eigentlcihen, strengen Sinne - nicht möglich. Theorien müssen falsifzierbar sein, also prüfbar, damit hast Du recht.
Zitat: | und noch was;in der wissenschaft gibt es keine aus der luftgegrifen annahmen, wie es in der religion gibts. |
Auf Grund der hypothetisch-deduktiven Methodik ist es nicht von Belang, woher die Annahmen kommen. Kennst Du die 'Geschichte' vom Benzolring (gleich gesagt: ich weiß nicht, ob das nur eine Legende ist, es soll auch nur eine versinnbildlichung sein)?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#862232) Verfasst am: 16.11.2007, 20:03 Titel: |
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hiops hat folgendes geschrieben: | und wenn die theorien nicht überprufbar sind, dann muss man sie ernsthaften zweifel unterziehen. |
Nein, dann sind sie keine Theorien, wenn sie nicht überprüfbar sind; das gehört gerade dazu, wenn man aus einer Hypothese eine Theorie entwickelt: Das prüfbar ergo falsifizierbar 'machen'.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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