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Solidarität mit dem GDL-Streik!
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#863311) Verfasst am: 18.11.2007, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die Forderungen der Lokführer sind einfach überzogen. 30% mehr...ist schon eine sehr hohe Forderung.
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Huckarder
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#863313) Verfasst am: 18.11.2007, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
[
Mit welcher Rechtfertigung setzt dein Chef deinen Lohn fest?
Er setzt ihn so niedrig fest, wie es der Markt zulässt.
Als Gegengewicht zu der Macht der Unternehmer gibt es das verfassungsrechtlich garantierte Streikrecht, ein Eckpfeiler der sozialen Marktwirtschaft.
Wer das Prinzip nicht versteht, sollte sich etwas mit unserer Verfassung beschäftigen.
Alles richtig, nur befürchte ich, dass sich die Kapitalisten und ihnen hörige Politikerin Zukunft eben deshalb mit unserer Verfassung "beschäftigen" werden...und sie sich vorknöpfen!! skeptisch skeptisch
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#863319) Verfasst am: 18.11.2007, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich, warum noch nichts über die Werktätigen /Berufstätigen (ich verwende bewusst nicht den Begriff Arbeitnehmer), die zu spät zum Dienst kommen und Gefahr laufen, bei nächstbester Gelegenheit entlassen zu werden, oder über Rentner und Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, geschrieben wird (oder ich habe es übersehen oder es steckt zwischen den Zeilen). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "nur" 75 Millionen Euro an Folgekosten gibt, wie heute vermeldet wird. Wer trägt sie? Wird etwa "die Bahn" geschädigt? Ich habe das dumme Gefühl, dass die "kleinen Leute" diese Zeche bezahlen, und Mehdorn, der die Fahrpreise für die tollen Dienstleistungen erhöhen will, und Tiefensee werden das gewiss auch so sehen.

Menschen machen sich Sorgen um ihre Verwandten, die sie wiedersehen wollen. Doch kann man monatelang nicht mehr die Fahrten planen. Die Zermürbungstaktik erreicht nicht die Bonzen, wohl aber die Reisenden. Würde mich nicht wundern, wenn Menschen physisch zu Schaden kommen oder Bewerbungsunterlagen nicht rechtzeitig ankommen.
Aber offenbar denkt die Mehrheit hier, man könne ja immer noch auf ein Automobil umsteigen. Schöne junge, dynamische und ach so mobile Welt. Und von Erpressung darf man nicht sprechen.

Es gibt Menschen, die kein Auto haben und niemanden kennen, der sie mitnimmt. Ältere Menschen sollen sich Mitfahrgemeinschaften anschließen?
Hier schaut man auf das Knäuel GDL und Bahn (die bekanntlich an die "kapitalistische" Börse will) und vielleicht noch auf Politiker, wie den Saxofonisten Tiefindentaschenruhtdersee ... Mehdorn, Tiefensee und Schell fahren selbst nicht mit der Bahn.

Die vielen Pendler, die einfachen Menschen, die Berufstätigen, denen ich bei meinen nötigen Bahnfahrten während mittlerweile 4 Streikaktionen begegnete - an die denkt man hier offensichtlich nicht. Die Nachteile in Kauf nehmenden Reisenden und die in betroffenen Branchen Beschäftigten -"Kollateralschäden" des Klassenkampfes? Das ist das Provozierendste, was ich mir jetzt als Kommentar erlaube.

Ich weiß, was mir jetzt alles entgegengehalten wird ("Lobredner" und "Diener des herrschenden Systems" vielleicht noch das mildeste).
Aber im Unterschied zur DDR-Zeit, wo jeder Streik und jede Aktion gegen das Kapital in Universitäten und Schulen rhetorisch als "Klassenkampf" unterstützt wurde (wehe, wer das anders sah), und wo jeder, der sagte "Man hätte nicht zu den Waffen greifen sollen!" als Kapitulant gebrandmarkt wurde,
nutze ich jetzt die vor 17 Jahren errungene Meinungsfreiheit und erkläre mich mit Blick auf frierende Reisende und die Berufstätigen in anderen Bereichen nicht solidarisch mit der GDL. Ich würde hier nicht die höchste Form organisierten Kampfes sehen wollen, sondern werde das düstere Gefühl nicht los, dass es nach diesen Monaten überhaupt keine Gewinner geben wird. Es ist etwas gründlich aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt kann man über mich herfallen.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#863320) Verfasst am: 18.11.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, warum noch nichts über die Werktätigen /Berufstätigen (ich verwende bewusst nicht den Begriff Arbeitnehmer), die zu spät zum Dienst kommen und Gefahr laufen, bei nächstbester Gelegenheit entlassen zu werden, oder über Rentner und Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, geschrieben wird (oder ich habe es übersehen oder es steckt zwischen den Zeilen). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "nur" 75 Millionen Euro an Folgekosten gibt, wie heute vermeldet wird. Wer trägt sie? Wird etwa "die Bahn" geschädigt? Ich habe das dumme Gefühl, dass die "kleinen Leute" diese Zeche bezahlen, und Mehdorn, der die Fahrpreise für die tollen Dienstleistungen erhöhen will, und Tiefensee werden das gewiss auch so sehen.

Menschen machen sich Sorgen um ihre Verwandten, die sie wiedersehen wollen. Doch kann man monatelang nicht mehr die Fahrten planen. Die Zermürbungstaktik erreicht nicht die Bonzen, wohl aber die Reisenden. Würde mich nicht wundern, wenn Menschen physisch zu Schaden kommen oder Bewerbungsunterlagen nicht rechtzeitig ankommen.
Aber offenbar denkt die Mehrheit hier, man könne ja immer noch auf ein Automobil umsteigen. Schöne junge, dynamische und ach so mobile Welt. Und von Erpressung darf man nicht sprechen.

Es gibt Menschen, die kein Auto haben und niemanden kennen, der sie mitnimmt. Ältere Menschen sollen sich Mitfahrgemeinschaften anschließen?
Hier schaut man auf das Knäuel GDL und Bahn (die bekanntlich an die "kapitalistische" Börse will) und vielleicht noch auf Politiker, wie den Saxofonisten Tiefindentaschenruhtdersee ... Mehdorn, Tiefensee und Schell fahren selbst nicht mit der Bahn.

Die vielen Pendler, die einfachen Menschen, die Berufstätigen, denen ich bei meinen nötigen Bahnfahrten während mittlerweile 4 Streikaktionen begegnete - an die denkt man hier offensichtlich nicht. Die Nachteile in Kauf nehmenden Reisenden und die in betroffenen Branchen Beschäftigten -"Kollateralschäden" des Klassenkampfes? Das ist das Provozierendste, was ich mir jetzt als Kommentar erlaube.

Ich weiß, was mir jetzt alles entgegengehalten wird ("Lobredner" und "Diener des herrschenden Systems" vielleicht noch das mildeste).
Aber im Unterschied zur DDR-Zeit, wo jeder Streik und jede Aktion gegen das Kapital in Universitäten und Schulen rhetorisch als "Klassenkampf" unterstützt wurde (wehe, wer das anders sah), und wo jeder, der sagte "Man hätte nicht zu den Waffen greifen sollen!" als Kapitulant gebrandmarkt wurde,
nutze ich jetzt die vor 17 Jahren errungene Meinungsfreiheit und erkläre mich mit Blick auf frierende Reisende und die Berufstätigen in anderen Bereichen nicht solidarisch mit der GDL. Ich würde hier nicht die höchste Form organisierten Kampfes sehen wollen, sondern werde das düstere Gefühl nicht los, dass es nach diesen Monaten überhaupt keine Gewinner geben wird. Es ist etwas gründlich aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt kann man über mich herfallen.


Ganz meine Meinung.

Irgendwie finde ich diesen Bahnwerbespot: "Es ist besser für die Umwelt das Auto auch mal stehen zu lassen" momentan sehr unpassend.
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863326) Verfasst am: 18.11.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:


Menschen machen sich Sorgen um ihre Verwandten, die sie wiedersehen wollen. Doch kann man monatelang nicht mehr die Fahrten planen. Die Zermürbungstaktik erreicht nicht die Bonzen, wohl aber die Reisenden. Würde mich nicht wundern, wenn Menschen physisch zu Schaden kommen oder Bewerbungsunterlagen nicht rechtzeitig ankommen.
Aber offenbar denkt die Mehrheit hier, man könne ja immer noch auf ein Automobil umsteigen. Schöne junge, dynamische und ach so mobile Welt. Und von Erpressung darf man nicht sprechen.

Es gibt Menschen, die kein Auto haben und niemanden kennen, der sie mitnimmt. Ältere Menschen sollen sich Mitfahrgemeinschaften anschließen?
Hier schaut man auf das Knäuel GDL und Bahn (die bekanntlich an die "kapitalistische" Börse will) und vielleicht noch auf Politiker, wie den Saxofonisten Tiefindentaschenruhtdersee ... Mehdorn, Tiefensee und Schell fahren selbst nicht mit der Bahn.

Die vielen Pendler, die einfachen Menschen, die Berufstätigen, denen ich bei meinen nötigen Bahnfahrten während mittlerweile 4 Streikaktionen begegnete - an die denkt man hier offensichtlich nicht. Die Nachteile in Kauf nehmenden Reisenden und die in betroffenen Branchen Beschäftigten -"Kollateralschäden" des Klassenkampfes? Das ist das Provozierendste, was ich mir jetzt als Kommentar erlaube.

Ich weiß, was mir jetzt alles entgegengehalten wird ("Lobredner" und "Diener des herrschenden Systems" vielleicht noch das mildeste).
Aber im Unterschied zur DDR-Zeit, wo jeder Streik und jede Aktion gegen das Kapital in Universitäten und Schulen rhetorisch als "Klassenkampf" unterstützt wurde (wehe, wer das anders sah), und wo jeder, der sagte "Man hätte nicht zu den Waffen greifen sollen!" als Kapitulant gebrandmarkt wurde,
nutze ich jetzt die vor 17 Jahren errungene Meinungsfreiheit und erkläre mich mit Blick auf frierende Reisende und die Berufstätigen in anderen Bereichen nicht solidarisch mit der GDL. Ich würde hier nicht die höchste Form organisierten Kampfes sehen wollen, sondern werde das düstere Gefühl nicht los, dass es nach diesen Monaten überhaupt keine Gewinner geben wird. Es ist etwas gründlich aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt kann man über mich herfallen.


Wie kannst du denn nur solch einen Unsinn schreiben. Merkst du denn nicht, dass erst die sture und unnachgiebige Haltung des Bahnvorstands eine solche Lage schafft, wie du sie schilderst!
Tatsächlich erweist du dich als ein bloßer Lakai der Bourgeoisie, ganz schön arm! nee despair
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cmrs
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Anmeldungsdatum: 29.04.2007
Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land

Beitrag(#863337) Verfasst am: 18.11.2007, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, warum noch nichts über die Werktätigen /Berufstätigen (ich verwende bewusst nicht den Begriff Arbeitnehmer), die zu spät zum Dienst kommen und Gefahr laufen, bei nächstbester Gelegenheit entlassen zu werden, oder über Rentner und Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, geschrieben wird (oder ich habe es übersehen oder es steckt zwischen den Zeilen). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "nur" 75 Millionen Euro an Folgekosten gibt, wie heute vermeldet wird. Wer trägt sie? Wird etwa "die Bahn" geschädigt? Ich habe das dumme Gefühl, dass die "kleinen Leute" diese Zeche bezahlen, und Mehdorn, der die Fahrpreise für die tollen Dienstleistungen erhöhen will, und Tiefensee werden das gewiss auch so sehen.

Menschen machen sich Sorgen um ihre Verwandten, die sie wiedersehen wollen. Doch kann man monatelang nicht mehr die Fahrten planen. Die Zermürbungstaktik erreicht nicht die Bonzen, wohl aber die Reisenden. Würde mich nicht wundern, wenn Menschen physisch zu Schaden kommen oder Bewerbungsunterlagen nicht rechtzeitig ankommen.
Aber offenbar denkt die Mehrheit hier, man könne ja immer noch auf ein Automobil umsteigen. Schöne junge, dynamische und ach so mobile Welt. Und von Erpressung darf man nicht sprechen.

Es gibt Menschen, die kein Auto haben und niemanden kennen, der sie mitnimmt. Ältere Menschen sollen sich Mitfahrgemeinschaften anschließen?
Hier schaut man auf das Knäuel GDL und Bahn (die bekanntlich an die "kapitalistische" Börse will) und vielleicht noch auf Politiker, wie den Saxofonisten Tiefindentaschenruhtdersee ... Mehdorn, Tiefensee und Schell fahren selbst nicht mit der Bahn.

Die vielen Pendler, die einfachen Menschen, die Berufstätigen, denen ich bei meinen nötigen Bahnfahrten während mittlerweile 4 Streikaktionen begegnete - an die denkt man hier offensichtlich nicht. Die Nachteile in Kauf nehmenden Reisenden und die in betroffenen Branchen Beschäftigten -"Kollateralschäden" des Klassenkampfes? Das ist das Provozierendste, was ich mir jetzt als Kommentar erlaube.

Ich weiß, was mir jetzt alles entgegengehalten wird ("Lobredner" und "Diener des herrschenden Systems" vielleicht noch das mildeste).
Aber im Unterschied zur DDR-Zeit, wo jeder Streik und jede Aktion gegen das Kapital in Universitäten und Schulen rhetorisch als "Klassenkampf" unterstützt wurde (wehe, wer das anders sah), und wo jeder, der sagte "Man hätte nicht zu den Waffen greifen sollen!" als Kapitulant gebrandmarkt wurde,
nutze ich jetzt die vor 17 Jahren errungene Meinungsfreiheit und erkläre mich mit Blick auf frierende Reisende und die Berufstätigen in anderen Bereichen nicht solidarisch mit der GDL. Ich würde hier nicht die höchste Form organisierten Kampfes sehen wollen, sondern werde das düstere Gefühl nicht los, dass es nach diesen Monaten überhaupt keine Gewinner geben wird. Es ist etwas gründlich aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt kann man über mich herfallen.


Was ein romantisches Wortgeplenkel Geschockt

Einige Menschen haben wohl noch nicht verstanden das einzig und alleine das System des Marktes dem Menschen gerecht wird. Klar funktionieren auch andere Systeme aber voraussetzung dafür ist das der Mensch vernünftig ist und das ist er nicht. Was der jeder Mensch aber hat ist ein Ego und wenn jeder an sich denkt ist auch an jeden gedacht ...

Das der Absolutismus nicht richtig ist wird ja keiner in der Öffentlichkeit bestreiten. Das große Problem das die Welt derzeit hat ist den Wunschgedanken an einen sozialen Staat dem Menschen auszutreiben. Wissenschaftliche erkenntnisse dazu gibt es ja schon zur Fülle: Stichwort "the welfare state is Self-destructive". Wenn man nun also dem Umstand gewahr ist das der Markt das non plus ultra immoment ist (und noch einige Zeit bleiben wird) dann darf man auf Koleteralschäden nicht schauen solange sie zu keinem gravierenden Problem werden ...

Das derzeitige Problem lässt sich doch leicht beschreiben:

Die GDL hat die Macht den Zugverkehr teilweise lahmzulegen.
Das Streikrecht würde vollkommen legitim sein wenn es ein Kündigungsgrund wäre und es keine Kündigungsfrist geben würde.

Was würde passieren ? Die Bahn würde die streikenden Lokführer feuern. Vieleicht nach zufallsprinzip damit die übriggebliebenen 3/4 aus angst schön weiter arbeiten. Neue Lokführer werden eingestellt.

Was ist wenn die übriggeblieben 3/4 nicht aufhören ? Langsam werden die Lokführer ersetzt und neue zum selben Lohn eingestellt. Da aber wenn die 3/4 nicht aufhören, muss der Lohn wirklich sehr niedrig sein und es finden sich keine neuen lokführer die zu dem Lohn arbeiten das heisst die Bahn muss den forderungen der streikenden nachkommen.

Kurz zusammengefasst:
Was würde im Markt passieren ?
Wenn der Lohn angemessen wäre würden die jammernden Lokführer ausgetauscht.
Wenn der Lohn nicht angemessen ist gibt es eine Lohnerhöhung.

Das ist natürlich alles sehr vereinfacht dargestellt aber im groben stimmt es.
Das das jetzige System nicht funktionieren kann ist ganz einfach zu begründen, denn wer garantiert uns denn das die Lokführer bei der nächst besten Möglichkeit wieder streiken ?
_________________
Dumm sein ist schlichtweg eine geniale Idee
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Tante Käthe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.07.2006
Beiträge: 79
Wohnort: Oberbergischer Kreis

Beitrag(#863355) Verfasst am: 18.11.2007, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

cmrs hat folgendes geschrieben:


Was ein romantisches Wortgeplenkel Geschockt

Einige Menschen haben wohl noch nicht verstanden das einzig und alleine das System des Marktes dem Menschen gerecht wird. Klar funktionieren auch andere Systeme aber voraussetzung dafür ist das der Mensch vernünftig ist und das ist er nicht. Was der jeder Mensch aber hat ist ein Ego und wenn jeder an sich denkt ist auch an jeden gedacht ...



Wenn jeder an sich denkt, haben wir bald ganz viele tote Pflegebedürftige und Kinder. Was sagt denn das Marktsystem dazu, dass zig Frauen unterbezahlt in Pflegeberufen arbeiten oder gänzlich ohne Lohn ihre eigenen Angehörigen versorgen oder für einen Hungerlohn im Einzelhandel schuften um über die Runden zu kommen? Oder gehst du davon aus dass es eine Nachfrage und entsprechend ein Angebot von Sklaven geben sollte?
_________________
Eure Tante Käthe

Eine Religion in deren Zentrum eine Hinrichtungsszene steht, finde ich abstoßend.
"Pascal Mercier"
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863357) Verfasst am: 18.11.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

cmrs hat folgendes geschrieben:

Das das jetzige System nicht funktionieren kann ist ganz einfach zu begründen, denn wer garantiert uns denn das die Lokführer bei der nächst besten Möglichkeit wieder streiken ?


Ich glaub du hast noch nie im Berufsleben gestanden, sonst würdest du nicht eine derlei unsinnige Frage stellen. Du solltest wissen, das nach beendetem Streik ein Tarifvertrag abgeschlossen wird, der eine bestimmte Laufzeit hat. Diese kann 12 Monate, 18 M. oder gar 24 M. mitunter sogar mehr betragen. Oftmals beträgt sie 1,5 - 2 Jahre. Wird in dieser Zeit gestreikt, dann ist das ganz einfach illegal, mit allen üblen Konsequenzen für die Streikenden. Die Gewerkschaft würde solch einen Streik keinesfalls unterstützen, daher entfiele auch ein Streikgeld. Die Streikenden seilbst müssen mit Küdigung, die Rädelsführer gar mit Strafverfolgung rechnen. Solch ein Szenario überlegen sich Werktätige ganz genau, sie sind alles andere als Spinner und auch keine Radikalinskis. Lassen wir daher mal die "Kirche" im Dorf. (dort passt sie eh am besten hin)
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#863361) Verfasst am: 18.11.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
Die Forderungen der Lokführer sind einfach überzogen. 30% mehr...ist schon eine sehr hohe Forderung.
naja das ist wie auf einem Orientalischen Basar.Da muss man für die spätere Annäherung erst ein Überzogenes Angebot machen.30% wird sicher nicht das Endergebnis.
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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DerBaer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2007
Beiträge: 13

Beitrag(#863370) Verfasst am: 18.11.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
DerBaer hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehn halte ich den Schell schlichtweg für ungeeignet für den Job. Er ist unsympathisch, beleidigend und düst einfach mal in Kur während zuhause der Arbeitskampf seiner Karriere beginnt.


Nur wer dir sympathisch ist, der ist geeignet für den Job?


Lies mal den Satz zuende. Da stehn noch zwei weitere Attribute.
Das Unsympathisch war meine Meinung
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#863374) Verfasst am: 18.11.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie kannst du denn nur solch einen Unsinn schreiben. Merkst du denn nicht, dass erst die sture und unnachgiebige Haltung des Bahnvorstands eine solche Lage schafft, wie du sie schilderst!
Tatsächlich erweist du dich als ein bloßer Lakai der Bourgeoisie, ganz schön arm!


Tja Peter, kaum ist man mal eine Weile weg, und dann kommt schon was, wie ich es vorausgesehen habe. zynisches Grinsen

Mir geht es jedenfalls auf den Zeiger, dass Hunderttausende, wenn nicht Millionen Unbeteiligter ungefragt instrumentalisiert werden, die ihrer Arbeit nachgehen müssen, ihrer Arbeit nachgehen wollen und reisen wollen, wann und wohin sie wollen. Das sind ihre Zwänge und ihre Freiheiten.

Wenn auf den Bahnhöfen die Wut ausbricht, kriegen es die Bahnbeamten ab, die dort stehen. Die Leute machen nun mal oft keinen großen Unterschied zwischen Lokführergewerkschaft und Bahn. Die LFG weist auf die Bahn als den Schuldigen, die Bahn auf die Lokführer. Natürlich ist der Bahnvorstand stur und unnachgiebig. Und die Lokführergewerkschaft muß sich Gedanken darüber machen, ob das, was da gefordert wird, wirklich die erhofften Ergebnisse bringen kann oder ob man sich nicht mit unrealistischen Forderungen verrannt hat.

Es ist aber mein gutes Recht, wenn ich auf die hinweise, die sich nicht wehren können und bei denen im Zusammenhang mit dem Streik höchstwahrscheinlich nicht das revolutionäre Bewußtsein erwachen wird, übrigens gerade im am stärksten betroffenen Osten.

Glaubst Du wirklich, das Kalkül geht auf, und die Reisenden wenden sich geschlossen gegen Mehdorn und seine Leute, woraufhin dieselben nachgeben, und alle gehen in ihrem Klassenbewußtsein gestärkt aus den Ereignissen hervor?

Ob man nicht auch über Verhältnismäßigkeit nachdenken darf, und zwar im Umgang mit den "Kleinen"? Dass die Art und Weise, wie der Streik geführt wird, eher die Kluft zwischen den Bevölkerungsgruppen vertieft (die Großen können sich sowieso bequem in die Polster ihrer Limousinen und Villen zurücklehnen).
Die Reisenden werden zu Objekten degradiert. Ein ziemlich zynisches Kalkül. Ich will ja gar nicht näher auf meine Bahn-Erlebnisse eingehen. Einer hat hier geschrieben, dass er auf eine S-Bahn warten mußte.

Und das ist eine grundsätzliche Frage: Eine Gruppe von einigen Tausend Leuten will bestimmte Ziele erreichen, wie berechtigt sie auch immer sein mögen. Und ungefragt werden wochenlang Millionen mit in Anspruch genommen, die womöglich andere Vorstellungen haben von dem, was sie tun müssen und wollen. Das kannten wir schon, allerdings über Jahrzehnte, und dann kam der Aufbruch in den Goldenen Westen. Ja, so funktioniert der Kapitalismus, wurde gesagt! und mir ist schleierhaft, wieso ich dessen Lakai sein soll.

Aus der momentanen Situation sehe ich nur den Ausweg, dass man so schnell wie möglich wieder an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Natürlich wünsche ich den Lokführern eine Gehaltserhöhung, und ich will mich auch gar nicht an der Diskussion beteiligen, ob die nun als privilegiert empfunden werden oder nicht. Aber, und das wurde hier schon gesagt, für die anderen Bahnbeschäftigten und für die, die nicht streiken können, wie die Hartz.IV-Empfänger, bringt das gar nichts.

PS. Ich habe jetzt eines aus einem anderen Forum wieder bestätigt bekommen, als ich einmal darüber sinnierte, dass es Führungspersonen gibt, die die "träge Masse" zu Aktionen aufrütteln wollen, um "ein Zeichen zu setzen". Bekannt ist aus der Geschichte, dass das zu hohen Opfern führte. Damit habe ich ja nicht gesagt, dass nicht die Unterdrückten unter bestimmten Umständen einfach gezwungen waren, sich zu wehren. Aber jetzt sind bei den Lokführern doch nicht Verhältnisse gegeben wie 1525 (keine Neiddebatte, aber zu viele bekommen brutto weniger als ein Lokführer und können sich nicht wehren).
Ungeheuer scharfe Reaktionen, noch schärfer als Deine!
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#863375) Verfasst am: 18.11.2007, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Besserstellung der Lokführer gegenüber anderen Angestellten der DB kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Mit welcher Begründung denn?


Weil wir hier nicht im Sozialismus leben wo jeder das gleiche zu verdienen hat.
Wenn Lokführer sich ungerecht behandelt fühlen, ist es ihr Recht zu streiken. Das alleine sollte im Rechtsstaat schon eine ausreichende Begründung sein.

Klar, dass das gewissen Leuten nicht passt...


Zoff hat folgendes geschrieben:
Mit welcher Begründung denn?


Lachen Tut mir leid, das hat deine Frage wirklich nicht beantwortet. Verlegen
War einfach ein langer Tag wo ich mir ne menge Schwachsinnsideen anhören musste...
_________________
"If we can hit that bull's-eye, the rest of the dominoes will fall like a house of cards. Checkmate!" - Zapp Brannigan
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DerBaer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2007
Beiträge: 13

Beitrag(#863378) Verfasst am: 18.11.2007, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
DerBaer hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
DerBaer hat folgendes geschrieben:

Wenn ihr mit obiger Begründung den Streik rechtfertigt könnt ihr Mehdorn nicht verurteilen nur weil er das tut was ihr den GDLern zusprecht.


Du checkst den Zweck von Streiks nicht, genauso wie Zoff und IR es nicht checken:


Doch das denke ich schon.
Nur mit der gleichen Begründung ('Egoismus' zu haben mehr für sich zu fordern)


Bullshit, du checkst es nicht. Ein Streik ist systembedingt, unsere Verfassung sieht ihn vor, er ist ein wichtiges Instrument der sozialen Marktwirtschaft. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Kräftgleichgewicht.



Du checkst nicht worauf ich raus will....Das Argument stammt nicht von mir

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Mir ist es ziemlich egal, wieviel besser es Dir geht. Für mich ist entscheidend, wie es mir geht! Und wenn ich Lokführer wäre, wäre mir egal, ob es einem Zugebegleiter besser oder schlechter ginge wie mir (mal von der allgemeinen Solidarität abgesehen), sondern mir ginge es erst mal um mich. Und wenn die Herren Bahnvorstände mal eine Gehaltserhöhung verzichten müssten um meine Gehaltserhöhung zu bezahlen, hätte ich kein schlechtes Gewissen dabei!!


Wenn du mal meine Posts aufmerksam liest stellst du vielleicht fest, dass ich sag dass sie von mir aus streiken sollen, ich aber finde dass die Forderungen überzogen sind.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#863381) Verfasst am: 18.11.2007, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, warum noch nichts über die Werktätigen /Berufstätigen (ich verwende bewusst nicht den Begriff Arbeitnehmer), die zu spät zum Dienst kommen und Gefahr laufen, bei nächstbester Gelegenheit entlassen zu werden, oder über Rentner und Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, geschrieben wird (oder ich habe es übersehen oder es steckt zwischen den Zeilen). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "nur" 75 Millionen Euro an Folgekosten gibt, wie heute vermeldet wird. Wer trägt sie? Wird etwa "die Bahn" geschädigt? Ich habe das dumme Gefühl, dass die "kleinen Leute" diese Zeche bezahlen, und Mehdorn, der die Fahrpreise für die tollen Dienstleistungen erhöhen will, und Tiefensee werden das gewiss auch so sehen.

Menschen machen sich Sorgen um ihre Verwandten, die sie wiedersehen wollen. Doch kann man monatelang nicht mehr die Fahrten planen. Die Zermürbungstaktik erreicht nicht die Bonzen, wohl aber die Reisenden. Würde mich nicht wundern, wenn Menschen physisch zu Schaden kommen oder Bewerbungsunterlagen nicht rechtzeitig ankommen.
Aber offenbar denkt die Mehrheit hier, man könne ja immer noch auf ein Automobil umsteigen. Schöne junge, dynamische und ach so mobile Welt. Und von Erpressung darf man nicht sprechen.

Es gibt Menschen, die kein Auto haben und niemanden kennen, der sie mitnimmt. Ältere Menschen sollen sich Mitfahrgemeinschaften anschließen?
Hier schaut man auf das Knäuel GDL und Bahn (die bekanntlich an die "kapitalistische" Börse will) und vielleicht noch auf Politiker, wie den Saxofonisten Tiefindentaschenruhtdersee ... Mehdorn, Tiefensee und Schell fahren selbst nicht mit der Bahn.

Die vielen Pendler, die einfachen Menschen, die Berufstätigen, denen ich bei meinen nötigen Bahnfahrten während mittlerweile 4 Streikaktionen begegnete - an die denkt man hier offensichtlich nicht. Die Nachteile in Kauf nehmenden Reisenden und die in betroffenen Branchen Beschäftigten -"Kollateralschäden" des Klassenkampfes? Das ist das Provozierendste, was ich mir jetzt als Kommentar erlaube.

Ich weiß, was mir jetzt alles entgegengehalten wird ("Lobredner" und "Diener des herrschenden Systems" vielleicht noch das mildeste).
Aber im Unterschied zur DDR-Zeit, wo jeder Streik und jede Aktion gegen das Kapital in Universitäten und Schulen rhetorisch als "Klassenkampf" unterstützt wurde (wehe, wer das anders sah), und wo jeder, der sagte "Man hätte nicht zu den Waffen greifen sollen!" als Kapitulant gebrandmarkt wurde,
nutze ich jetzt die vor 17 Jahren errungene Meinungsfreiheit und erkläre mich mit Blick auf frierende Reisende und die Berufstätigen in anderen Bereichen nicht solidarisch mit der GDL. Ich würde hier nicht die höchste Form organisierten Kampfes sehen wollen, sondern werde das düstere Gefühl nicht los, dass es nach diesen Monaten überhaupt keine Gewinner geben wird. Es ist etwas gründlich aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt kann man über mich herfallen.


Ich möchte hier auf etwas aufmerksam machen: Du zitierst hier die 75 Millionen Euro Schaden durch den Streik! Okay! Was denkst du? Würde ein volkswirtschaftlicher Schaden entstehen, wenn den - selbstverständlich abstrakten - Fall angenommen wird, dass der Bahnvorstand in Streik tritt? Wenn ja: Wie hoch würde er vermutlich sein?

Ich denke, dass trotz streikendem Bahnvorstand die Angestellten der Bahn ihren Job weiter nachgehen und der vermeindliche "Schaden" durch einen streikenden Vorstand, wenn überhaupt, nur äusserst gering ist! Womit wir beim eigentlichen Thema wären: Wer ist hier dann der eigentliche LEISTUNGSERBRINGER? Der Vorstand? Oder doch die Bahn-Angestellten? Der Vorstand erlaubte sich sein Einkommen um 62 % letzen Jahres zu erhöhen, während diejengen, welche erst einmal durch ihre Leistung das Geld erwirtschaftet haben, und somit auch die Gehälter des Vorstandes, mussten seit Jahren mit Reallohnverlusten leben! Wenn du die 75 Millionen Euro beklagst, vergiss nie: Dieses Geld ist lediglich durch ein paar tausend Lokführern entstanden. Andererseits sind es ein paar tausend Lokführer, die in ein paar Tagen für 75 Millionen Euro volkswirtschaftlichen Umsatz sorgen!!! Und wie bekommen sie es gedankt...?

Denk mal darüber nach...
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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cmrs
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Anmeldungsdatum: 29.04.2007
Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land

Beitrag(#863385) Verfasst am: 18.11.2007, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
cmrs hat folgendes geschrieben:

Das das jetzige System nicht funktionieren kann ist ganz einfach zu begründen, denn wer garantiert uns denn das die Lokführer bei der nächst besten Möglichkeit wieder streiken ?


Ich glaub du hast noch nie im Berufsleben gestanden, sonst würdest du nicht eine derlei unsinnige Frage stellen. Du solltest wissen, das nach beendetem Streik ein Tarifvertrag abgeschlossen wird, der eine bestimmte Laufzeit hat. Diese kann 12 Monate, 18 M. oder gar 24 M. mitunter sogar mehr betragen. Oftmals beträgt sie 1,5 - 2 Jahre. Wird in dieser Zeit gestreikt, dann ist das ganz einfach illegal, mit allen üblen Konsequenzen für die Streikenden. Die Gewerkschaft würde solch einen Streik keinesfalls unterstützen, daher entfiele auch ein Streikgeld. Die Streikenden seilbst müssen mit Küdigung, die Rädelsführer gar mit Strafverfolgung rechnen. Solch ein Szenario überlegen sich Werktätige ganz genau, sie sind alles andere als Spinner und auch keine Radikalinskis. Lassen wir daher mal die "Kirche" im Dorf. (dort passt sie eh am besten hin)


Schon da hast du recht ... nur überleg mal
2000 euro 30%
ein jahr darauf nochmal 30%
danach nochmal 30%
wo landen wir da bald ?

edit: ausserdem gibtes andauernd Gründe zum streiken
zb. die obligatorischen überstunden die eigentlich jeder machen muss aber so nicht im vertrag festgehalten sind
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Zuletzt bearbeitet von cmrs am 18.11.2007, 18:19, insgesamt einmal bearbeitet
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cmrs
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Beitrag(#863387) Verfasst am: 18.11.2007, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
cmrs hat folgendes geschrieben:


Was ein romantisches Wortgeplenkel Geschockt

Einige Menschen haben wohl noch nicht verstanden das einzig und alleine das System des Marktes dem Menschen gerecht wird. Klar funktionieren auch andere Systeme aber voraussetzung dafür ist das der Mensch vernünftig ist und das ist er nicht. Was der jeder Mensch aber hat ist ein Ego und wenn jeder an sich denkt ist auch an jeden gedacht ...



Wenn jeder an sich denkt, haben wir bald ganz viele tote Pflegebedürftige und Kinder. Was sagt denn das Marktsystem dazu, dass zig Frauen unterbezahlt in Pflegeberufen arbeiten oder gänzlich ohne Lohn ihre eigenen Angehörigen versorgen oder für einen Hungerlohn im Einzelhandel schuften um über die Runden zu kommen? Oder gehst du davon aus dass es eine Nachfrage und entsprechend ein Angebot von Sklaven geben sollte?


Um den Klimawandel in den griff zu bekommen müssen eh ca. 4 Mrd Menschen sterben ...
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#863412) Verfasst am: 18.11.2007, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

cmrs hat folgendes geschrieben:

Schon da hast du recht ... nur überleg mal
2000 euro 30%
ein jahr darauf nochmal 30%
danach nochmal 30%
wo landen wir da bald ?

edit: ausserdem gibtes andauernd Gründe zum streiken
zb. die obligatorischen überstunden die eigentlich jeder machen muss aber so nicht im vertrag festgehalten sind


Deine Überlegungewn sind vordergründig und abstrakt. Du übersiehst, das die Lokführer jahrelang viel zu bescheiden waren, nun besteht einfach Nachholbedarf, dann pendelt sich das Tarifgebahren wieder ein.

Zum folgenden nur so viel: Tarifzeit ist Friedenspflichtzeit. die Fragen der Überstunden sind Sache des Betriebsrates, der so was im einvernehmen mit der Geschäftsleitung reguliert.
Das hat nix mit Streiken zu tun.
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Mario Hahna
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Beitrag(#863414) Verfasst am: 18.11.2007, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

DerBaer hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
DerBaer hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
DerBaer hat folgendes geschrieben:

Wenn ihr mit obiger Begründung den Streik rechtfertigt könnt ihr Mehdorn nicht verurteilen nur weil er das tut was ihr den GDLern zusprecht.


Du checkst den Zweck von Streiks nicht, genauso wie Zoff und IR es nicht checken:


Doch das denke ich schon.
Nur mit der gleichen Begründung ('Egoismus' zu haben mehr für sich zu fordern)


Bullshit, du checkst es nicht. Ein Streik ist systembedingt, unsere Verfassung sieht ihn vor, er ist ein wichtiges Instrument der sozialen Marktwirtschaft. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Kräftgleichgewicht.



Du checkst nicht worauf ich raus will....Das Argument stammt nicht von mir

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Mir ist es ziemlich egal, wieviel besser es Dir geht. Für mich ist entscheidend, wie es mir geht! Und wenn ich Lokführer wäre, wäre mir egal, ob es einem Zugebegleiter besser oder schlechter ginge wie mir (mal von der allgemeinen Solidarität abgesehen), sondern mir ginge es erst mal um mich. Und wenn die Herren Bahnvorstände mal eine Gehaltserhöhung verzichten müssten um meine Gehaltserhöhung zu bezahlen, hätte ich kein schlechtes Gewissen dabei!!


Wenn du mal meine Posts aufmerksam liest stellst du vielleicht fest, dass ich sag dass sie von mir aus streiken sollen, ich aber finde dass die Forderungen überzogen sind.


Aha, die Forderungen sind überzogen.

DU KENNST DIE FORDERUNGEN NICHTMAL IM DETAIL! GESCHWEIGE DENN DIE HINTERGRÜNDE!
WEIßT DU ÜBERHAUPT WAS EIN LOKFÜHRER NETTO RAUSBEKOMMT? UND DAS DEUTSCHE LOKFÜHRER IN WESTEUROPA DIE NIEDRIGESTE BEZAHLUNG BEKOMMEN, BEI WEITEM?

Das Lokführer bei deutschen Konkurenten der Bahn deutlich mehr verdienen?
Dass die Bahn im letzten Jahr 2,1 Milliarden GEWINN eingefahren hat?
Dass die Arbeitsbedingungen der deutschen Lokführer absolut beschissen sind?
Dass das Realeinkommen bei der Bahn seit 1993 um 9,77% abgenommen hat?
Dass die Bahn seit 1990 50% Personal abgebaut hat?
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Mario Hahna
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Beitrag(#863415) Verfasst am: 18.11.2007, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

cmrs hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
cmrs hat folgendes geschrieben:

Das das jetzige System nicht funktionieren kann ist ganz einfach zu begründen, denn wer garantiert uns denn das die Lokführer bei der nächst besten Möglichkeit wieder streiken ?


Ich glaub du hast noch nie im Berufsleben gestanden, sonst würdest du nicht eine derlei unsinnige Frage stellen. Du solltest wissen, das nach beendetem Streik ein Tarifvertrag abgeschlossen wird, der eine bestimmte Laufzeit hat. Diese kann 12 Monate, 18 M. oder gar 24 M. mitunter sogar mehr betragen. Oftmals beträgt sie 1,5 - 2 Jahre. Wird in dieser Zeit gestreikt, dann ist das ganz einfach illegal, mit allen üblen Konsequenzen für die Streikenden. Die Gewerkschaft würde solch einen Streik keinesfalls unterstützen, daher entfiele auch ein Streikgeld. Die Streikenden seilbst müssen mit Küdigung, die Rädelsführer gar mit Strafverfolgung rechnen. Solch ein Szenario überlegen sich Werktätige ganz genau, sie sind alles andere als Spinner und auch keine Radikalinskis. Lassen wir daher mal die "Kirche" im Dorf. (dort passt sie eh am besten hin)


Schon da hast du recht ... nur überleg mal
2000 euro 30%
ein jahr darauf nochmal 30%
danach nochmal 30%
wo landen wir da bald ?

edit: ausserdem gibtes andauernd Gründe zum streiken
zb. die obligatorischen überstunden die eigentlich jeder machen muss aber so nicht im vertrag festgehalten sind


Zu dumm um drauf zu antworten. Wie alt bist du? 14?
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#863416) Verfasst am: 18.11.2007, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

@sticky
Zitat:
Ich möchte hier auf etwas aufmerksam machen: Du zitierst hier die 75 Millionen Euro Schaden durch den Streik! Okay! Was denkst du? Würde ein volkswirtschaftlicher Schaden entstehen, wenn den - selbstverständlich abstrakten - Fall angenommen wird, dass der Bahnvorstand in Streik tritt? Wenn ja: Wie hoch würde er vermutlich sein?

Ich denke, dass trotz streikendem Bahnvorstand die Angestellten der Bahn ihren Job weiter nachgehen und der vermeindliche "Schaden" durch einen streikenden Vorstand, wenn überhaupt, nur äusserst gering ist! Womit wir beim eigentlichen Thema wären: Wer ist hier dann der eigentliche LEISTUNGSERBRINGER? Der Vorstand? Oder doch die Bahn-Angestellten? Der Vorstand erlaubte sich sein Einkommen um 62 % letzen Jahres zu erhöhen, während diejengen, welche erst einmal durch ihre Leistung das Geld erwirtschaftet haben, und somit auch die Gehälter des Vorstandes, mussten seit Jahren mit Reallohnverlusten leben! Wenn du die 75 Millionen Euro beklagst, vergiss nie: Dieses Geld ist lediglich durch ein paar tausend Lokführern entstanden. Andererseits sind es ein paar tausend Lokführer, die in ein paar Tagen für 75 Millionen Euro volkswirtschaftlichen Umsatz sorgen!!! Und wie bekommen sie es gedankt...?

Denk mal darüber nach...


Hallo Sticky,
wir sind überhaupt nicht weit voneinander entfernt: Die Erhöhung der Gehälter des Vorstandes ist unverschämt und steht in keinem Verhältnis zur Leistung. Die Bahnangestellten, ob Lokführer, Bahnschaffner, Verkäufer oder Gleisarbeiter, erbringen den Löwenanteil der Leistungen, und bei den 75 Millionen beklage ich, dass sie letztlich wieder auf die Kunden abgewälzt werden, denn die Vorstandsmitglieder werden nicht diese Kosten von ihren Gehältern bezahlen.
Wenn ich aber schrieb, dass hier die Auseinandersetzung aus dem Ruder zu laufen droht, dann wegen der Folgen für unbeteiligte Menschen, die zum größten Teil alle nicht über üppige Einkünfte verfügen (sonst brauchten sie nicht mit der Bahn zu fahren), die noch viel höher ausfallen dürften. Wenn ich auf die verweise, fühle ich mich noch längst nicht als "Lakai der Bourgeoisie", wie sich @Peter H. auszudrücken beliebt.
Im Kampf um einen Tarif geht es durch die Besonderheiten des Bahnbetriebs noch um mehr als bei Kämpfen in anderen Branchen. Die Streikfolgen können immer nur auf einen bestimmten Bereich, in diesem Fall die Lokführer, begrenzt bleiben, andere können Schaden nehmen - ich weiß nicht, in welchem Umfang die Entlassungen, von denen die Bahnvorstands-Sprecherin Sukale redete, Wirklichkeit geworden sind, was auf der einen Seite Rhetorik der Bahn ist, für die anderen bitteres Schicksal bedeutet.

Und nun kommt der Spruch: so läuft das eben im Kapitalismus. Die eine Bevölkerungsgruppe wird gegen die andere ausgespielt, und auch bei dem Streik müssen andere die Zeche mitbezahlen.

"Romantisches Wortgeklingel", heißt es, wenn man die bedauert, die ebenfalls leiden müssen.
Wenn man jetzt aber zur "Systemfrage" überginge, würde von ganz anderer Seite vorgeworfen: Der will die "soziale Marktwirtschaft" antasten! Radikalinski! Nichts aus der Stalin-Zeit gelernt, was! Wenn man erst einmal das Eigentum antasten würde (das angeblich auch der Allgemeinheit "verpflichtet" ist, har, har), gäbe es keinen Halt und keine Grenzen mehr.

Es gibt im Lande eine zahlenmäßig außerordentlich kleine Gruppe, die über mehrere Milliarden an Einkünften verfügt. Wenn die auch nur einen Bruchteil ihres Vermögens zur Verfügung stellen würden, gäbe es keinen Lokführerstreik, und wenn die Multi-Millionäre auch einbezogen würden, gäbe es kein Hartz.IV ...
Die werden den Teufel tun, so weit wird es nicht kommen, die Reichen werden nicht zahlen und sich nicht als "Patrioten" zeigen, wo kämen wir da hin. Und so wird die soziale Schere immer größer. Und es können einst durch soziale Spannungen Kosten auf das System zukommen, zu denen im Vergleich die 75 Millionen "Peanuts" sind.
Vor lauter Angst vor "Stalinismus!"-Wut-Geschrei - "Scher Dich zurück hinter Deine Mauer mit Deinen Gleichmacher-Phantasien" - verweise ich noch zaghaft auf das "Maximum" der Französischen Revolution 1793, wo keine "Kommunisten" am Werk waren, als die Superreichen zur Kasse gebeten wurden, aber da befand sich das Land ja auch in einer sozialen Ausnahmesituation -

und vergesse den schönen Traum von der Spendefreudigkeit der Milliardäre und wende mich wieder der traurigen Realität zu, in der Teile von Berufsgruppen jeweils für sich kämpfen und ich auch einmal auf Pendler, Rentner und andere arme Teufel verweise.
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Shadaik
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Beitrag(#863446) Verfasst am: 18.11.2007, 19:42    Titel: Re: Solidarität mit dem GDL-Streik! Antworten mit Zitat

Michaelodw1964 hat folgendes geschrieben:
Gegen [...] Privatisierungspolitik!

Geil, die streiken letztendlich gegen das Streikrecht. Lachen
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AgentProvocateur
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Beitrag(#863492) Verfasst am: 18.11.2007, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Streik ist natürlich völlig ungerechtfertigt. Die Gründe müssen jedem rational denkenden Menschen sofort einleuchten:

1. Die Bahn hat kein Geld, um Lohnerhöhungen zu bezahlen. Das Geld wird für die maßvolle Erhöhung der Vorstandsgehälter viel dringender benötigt.

2. Die Bahn hat trotzdem ein unglaublich großzügiges Angebot an die Streikenden gemacht, das nur jemand, dem an maßloser Eskalation gelegen sein kann, ausschlagen würde: nämlich die Bezahlung bereits geleisteter Überstunden. Teilweise jedenfalls. Das hätte doch eigentlich, wenn es mit rechten Dingen zugegangen wäre, jedem Streikenden Tränen der Rührung und Dankbarkeit in die Augen treiben müssen.

3. Das oft gehörte Faktum, dass Lokführer in Spanien wesentlich mehr verdienen als ihre Kollegen in Deutschland, kann ja wohl offensichtlich kein Argument sein, da man wohl kaum Spanien, ein brummender Industriestaat, der Motor der EU, mit dem armen, armen, armen Deutschland vergleichen kann. Außerdem bekommt der Vorstand in Spanien viel weniger und da ist es doch wohl leicht nachvollziehbar, dass dieses Geld irgendwoher kommen muss.

4. Der Streik belästigt unbeteiligte Dritte. Das muss reine Schikane sein und wäre doch wirklich sehr leicht zu umgehen: zum Beispiel könnte die S-Bahn nachts bestreikt werden, wenn sie sowieso nicht fahren würde. Oder der Streik könnte von den Lokführern in ihrem Jahresurlaub ausgeübt werden. Das alles liegt doch nahe und ist ergo nur der Niedertracht der unseligen Lokführer geschuldet.

5. Es ist grundsätzlich nicht richtig, wenn ein Recht in Anspruch genommen wird. Niemand hat ja etwas gegen das Streikrecht, das ist sehr wichtig, aber man sollte doch nun wirklich damit zufrieden sein können, es einfach zu haben. In Anspruch nehmen ist total asozial.

6. Der Streik ist egoistisch. Es geht nur um die Lokführer. Das wird nicht die atomare Aufrüstung beseitigen, das Klimaproblem nicht lindern und auch nicht den Hunger in der Dritten Welt. Egoismus pur halt.
_________________________
Edit: Diverse Rechtschreibfehler


Zuletzt bearbeitet von AgentProvocateur am 18.11.2007, 21:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#863500) Verfasst am: 18.11.2007, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
...


bravo
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DerBaer
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Beitrag(#863502) Verfasst am: 18.11.2007, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:

DU KENNST DIE FORDERUNGEN NICHTMAL IM DETAIL! GESCHWEIGE DENN DIE HINTERGRÜNDE!
WEIßT DU ÜBERHAUPT WAS EIN LOKFÜHRER NETTO RAUSBEKOMMT? UND DAS DEUTSCHE LOKFÜHRER IN WESTEUROPA DIE NIEDRIGESTE BEZAHLUNG BEKOMMEN, BEI WEITEM?


Netter Umgangston....

Laut GDL im Schnitt 1500 Euro. für einen Job den man in 2 1/2 Jahren erlernt, den man dann 40 Stunden die Woche macht.
Und wenn ich daneben stelle, dass man als Arzt im Krankenhaus nach seiner Ausbildung von fast 7 Jahren bei 60 Wochenstunden Arbeit mit 1700 Euro heimgeht halte ich dir Forderung für übertrieben.

Stell dich von mir aus auf den Kopf aber wenn die Lokführer fast abnibbeln weil sie am Existenzminimum kratzen (So klingts zumindest bei dir) dann sollten sie vielleicht zu einem deiner erwähnten Konkurrenzunternehmen gehn bei denen man scheinbar als einfacher Lokführer Millionen scheffelt....

Ich bleib dabei:
Streiken für mehr Geld sollen sie. Aber ich finde sie wollen zu viel.
Das sie weniger bekommen als die andern Lokführer in Europa ist mir auch bekannt. Nähmen sie aber das aktuelle Angbot der Bahn an (wobei ich nicht sage dass sie es tun sollen) wäre die Lücke schon geschlossen. Was soll denn ein Lokführer deiner Meinung nach verdienen?
4000 Euro wie in der Schweiz? Das steht doch in keiner Relation
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Mario Hahna
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Beitrag(#863511) Verfasst am: 18.11.2007, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Netter Umgangston?

Meinst du im ernst du bekommst mit deinen Scheißhausparolen einen "netten Umgangston"?
Von mir sicher nicht!

Du hast ja nicht EIN Argument! Der Vergleich mit Ärzten ist ja wohl ein Witz! Jeder weiß das deutsche Klinikärzte unterbezahlt sind, also was soll das!?
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#863512) Verfasst am: 18.11.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

DerBaer hat folgendes geschrieben:

Nähmen sie aber das aktuelle Angbot der Bahn an (wobei ich nicht sage dass sie es tun sollen) wäre die Lücke schon geschlossen.


BULLSHIT!
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Beitrag(#863517) Verfasst am: 18.11.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

DerBaer hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich daneben stelle, dass man als Arzt im Krankenhaus nach seiner Ausbildung von fast 7 Jahren bei 60 Wochenstunden Arbeit mit 1700 Euro heimgeht halte ich dir Forderung für übertrieben.


Ob das stimmt weiss ich nicht, da ich mich mit deren Gehältern nicht auskenne.
Aber davon abgesehen, habe ich selten so einen Schwachsinn gelesen, wie das, was Du hier so ausdünstest.

Deine vermeintlich Logische Schlussfolgerung ist nämlich diese:

Weil also eine andere Gruppe unterbezahlt ist, haben alle anderen auch unterbezahlt zu sein.

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Sticky
vae victis



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Beitrag(#863522) Verfasst am: 18.11.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

DerBaer hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:

DU KENNST DIE FORDERUNGEN NICHTMAL IM DETAIL! GESCHWEIGE DENN DIE HINTERGRÜNDE!
WEIßT DU ÜBERHAUPT WAS EIN LOKFÜHRER NETTO RAUSBEKOMMT? UND DAS DEUTSCHE LOKFÜHRER IN WESTEUROPA DIE NIEDRIGESTE BEZAHLUNG BEKOMMEN, BEI WEITEM?


Netter Umgangston....

Laut GDL im Schnitt 1500 Euro. für einen Job den man in 2 1/2 Jahren erlernt, den man dann 40 Stunden die Woche macht.
Und wenn ich daneben stelle, dass man als Arzt im Krankenhaus nach seiner Ausbildung von fast 7 Jahren bei 60 Wochenstunden Arbeit mit 1700 Euro heimgeht halte ich dir Forderung für übertrieben.

Stell dich von mir aus auf den Kopf aber wenn die Lokführer fast abnibbeln weil sie am Existenzminimum kratzen (So klingts zumindest bei dir) dann sollten sie vielleicht zu einem deiner erwähnten Konkurrenzunternehmen gehn bei denen man scheinbar als einfacher Lokführer Millionen scheffelt....

Ich bleib dabei:
Streiken für mehr Geld sollen sie. Aber ich finde sie wollen zu viel.
Das sie weniger bekommen als die andern Lokführer in Europa ist mir auch bekannt. Nähmen sie aber das aktuelle Angbot der Bahn an (wobei ich nicht sage dass sie es tun sollen) wäre die Lücke schon geschlossen. Was soll denn ein Lokführer deiner Meinung nach verdienen?
4000 Euro wie in der Schweiz? Das steht doch in keiner Relation


Dein Vergleich hinkt! Du argumentierst: "Die Klinikärzte verdienen im Verhältnis zu ihrer erbrachten Leistung viel zu wenig, dann sollen die Loführer ebenfalls viel zu wenig verdienen!" Wir reden hier aber von der Verhältnismäßigkeit! Wie kann sich ein Vorstand einer Leistungsgemeinschaft sich selbst sein Gehalt um 62 % erhöhen, während die restlichen, im Abhängigkeitsverhältnis stehenden Leistungserbringer dafür auch noch aufkommen müssen? Das Missverhältnis wird hier angegriffen: Die einen verdienen viel zu wenig für ihre erbrachten Leistungen, die anderen dafür viel zu viel! Während die einen sich in grenzenloser Raffgier selbst bedienen, bleiben dem Rest nur noch die "Abfälle"! Mittelalterliches Feudalsystem... Böse
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cmrs
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Beitrag(#863529) Verfasst am: 18.11.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
cmrs hat folgendes geschrieben:

Schon da hast du recht ... nur überleg mal
2000 euro 30%
ein jahr darauf nochmal 30%
danach nochmal 30%
wo landen wir da bald ?

edit: ausserdem gibtes andauernd Gründe zum streiken
zb. die obligatorischen überstunden die eigentlich jeder machen muss aber so nicht im vertrag festgehalten sind


Deine Überlegungewn sind vordergründig und abstrakt. Du übersiehst, das die Lokführer jahrelang viel zu bescheiden waren, nun besteht einfach Nachholbedarf, dann pendelt sich das Tarifgebahren wieder ein.

Zum folgenden nur so viel: Tarifzeit ist Friedenspflichtzeit. die Fragen der Überstunden sind Sache des Betriebsrates, der so was im einvernehmen mit der Geschäftsleitung reguliert.
Das hat nix mit Streiken zu tun.


mit mario hahna dessen nick ja doch stark an eine Droge erinnert braucht man ja nicht zu diskutieren ... du kennst dich anscheinend besser aus ... in der tat hab ich noch nie den berufsalltag kennengelernt ich bin noch schüler also mag man mir etwaige Unwissenheit in der Richtung entschuldigen ... Trotzdem finde ich meine Überlegungen durchaus realistisch ... die gefahr vom gewissenlosen ausnutzen von Macht der das Unternehmen schutzlos ausgesetzt ist ja ganz Deutschland schutzlos ausgeliefert ist finde ich für durchaus gegeben ...

mal eine Frage ... war transnet dann auch jahrelang viel zu bescheiden ? Warum streikt transnet dann nicht ?
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#863534) Verfasst am: 18.11.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

cmrs hat folgendes geschrieben:

mal eine Frage ... war transnet dann auch jahrelang viel zu bescheiden ? Warum streikt transnet dann nicht ?


Warum fragst Du transnet das nicht selbst?
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