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Und wenn man in dieser Gesellschaft nicht leben möchte?
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44726

Beitrag(#863575) Verfasst am: 18.11.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Die Funktion dieser Spiele ist natürlich dieselbe, wie der, der Religion: Opium fürs Volk.

Mitnichten. Die Funktion dieser Spiele ist eine viel einfacherere: Profite für die Spielefirmen.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863577) Verfasst am: 18.11.2007, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:

dann würden etwa die Hälfte ihren jetzigen Job an den Nagel hängen. Und ich wage die
Behauptung, daß das vorrangig eher wichtige, aber eben unangenehme Berufe sind
(Müllfahrer, Klofrau, Schichtarbeiter). Von Künstlern, Managern und Werbefachleuten
kann eine Gesellschaft nicht leben. Und für den Fall, daß jetzt jemand auf die "glorreiche"
Idee kommt, die Löhne und Gehälter in den ungeliebten Berufen so weit zu erhöhen, daß
sie trotzdem attraktiv werden: Wie lange würden denn dann die 500 € noch reichen?


Ja, die unangenehmen Berufe müßten dann eben besser vergütet werden, was ja völlig in Ordnung ist.
Die 500€ sind davon aber nicht betroffen, sondern diese sind einfach der Mindestbetrag, um nicht wie ein Schwein leben zu müssen. Inwieweit dieser Betrag weiter heraufgesetzt werden kann, ist abhängig von dem Bewußtseinsstand innerhalb der Gesellschaft sowie der Wirtschaftskraft des Landes.
Im übrigen habe ich ja darauf verwiesen, dass im Kapitalismus eine üppige Grundsicherung nicht möglich ist, einfach weil dann die sogenannten Arbeitgeber kein wirkliches Druckmittel mehr in der Hand haben.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#863578) Verfasst am: 18.11.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Die Funktion dieser Spiele ist natürlich dieselbe, wie der, der Religion: Opium fürs Volk.

Mitnichten. Die Funktion dieser Spiele ist eine viel einfacherere: Profite für die Spielefirmen.


Natürlich hat auch ein Kapitalist finanzielles Interesse an diesen Spielen. Die Wirkung als Opium fürs Volk besteht trotzdem.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#863587) Verfasst am: 18.11.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

dann würden etwa die Hälfte ihren jetzigen Job an den Nagel hängen. Und ich wage die
Behauptung, daß das vorrangig eher wichtige, aber eben unangenehme Berufe sind
(Müllfahrer, Klofrau, Schichtarbeiter). Von Künstlern, Managern und Werbefachleuten
kann eine Gesellschaft nicht leben. Und für den Fall, daß jetzt jemand auf die "glorreiche"
Idee kommt, die Löhne und Gehälter in den ungeliebten Berufen so weit zu erhöhen, daß
sie trotzdem attraktiv werden: Wie lange würden denn dann die 500 € noch reichen?


Ja, die unangenehmen Berufe müßten dann eben besser vergütet werden, was ja völlig in Ordnung ist.
Die 500€ sind davon aber nicht betroffen, sondern diese sind einfach der Mindestbetrag, um nicht wie ein Schwein leben zu müssen.

Dieser Betrag würde jetzt, mit der jetzigen Lohn- und Gehaltsstruktur
(und den darauf basierenden Waren- und Dienstleistungskosten) ausreichen, um
nicht wie ein Schwein leben zu müssen. Wenn bestimmte Berufe deutlich höher
vergütet werden würden als jetzt, würde das zu so hohen Preisen führen, daß Du
auch mit 500 € nicht viel besser als ein Schwein lebst.
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#863597) Verfasst am: 18.11.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Wer sagt denn, das die Arbeitslosen bei einer (erhöhten) Grundsicherung glücklich sind. Davon war doch nie die Rede.
Ist das nicht der Zweck des Grundeinkommens? Etwas mehr materielles Glück für materiell Mittellose?

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Auch ist es falsch von Mehrkosten der Gesellschaft zu sprechen, sondern es geht um die sogenannte Verteilungsfrage. Hättest du mit etwas Überlegung meinen Forderungskatalog durchgelesen, dann wär dir aufgefallen, dass sämtliche Postulate nur die Reichen treffen. Nur von denen ist das Geld zu nehmen. die haben wahrlich mehr als genug. Nochmals zur Erinnerung, die oberen 10% der Gesellschaft haben ungefähr 50% des gesamten Volkseinkommens.

Schöne Neiddebatte. Kannst du mir mal zeigen, welchen Unterschied es für die Volkswirtschaft macht, ob diese 50% des Geldes nun von Arbeitslosen ausgegeben werden oder von den Superreichen?

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Übrigens ist es falsch, dass alle mit einer Grundsicherung ausgestatteten Menschen flott und fleißig fernsehen. So toll sind die Programme nun mal nicht. Da gibt es weiss Gott Besseres, an Freizeitbeschäftigung.
Auch ist es falsch, dass alle Grundversicherten nicht arbeiten wollen. Es ist nur so, dass dann nicht jeder Rotz von den Arbeitslosen dann angenommen wird.

Erstens hab nie von allen geredet.
Zweitens würde sich ein guter Teil der heute noch arbeitenden schon tierisch freuen, wenn er nach Strom/Miete noch 500€ hätte. Solche Jobs sind eh nicht gerade als Traumberufe bekannt, wehalb die Aussteigerrate extrem hoch sein dürfte, was widerum (da die Arbeit gemacht werden muss) zu teureren Lebenshaltungskosten führt, also auf Kosten des kleinen Mannes.
Es müssen nicht alle aufhören zu arbeiten, um eine dicke fette Wirtschaftsrezession auszulösen.


Und das mitm Fernsehen war schon gar nicht wörtlich gemeint...
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#863610) Verfasst am: 18.11.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:

Schöne Neiddebatte. Kannst du mir mal zeigen, welchen Unterschied es für die Volkswirtschaft macht, ob diese 50% des Geldes nun von Arbeitslosen ausgegeben werden oder von den Superreichen?


Zweitens würde sich ein guter Teil der heute noch arbeitenden schon tierisch freuen, wenn er nach Strom/Miete noch 500€ hätte. Solche Jobs sind eh nicht gerade als Traumberufe bekannt, wehalb die Aussteigerrate extrem hoch sein dürfte, was widerum (da die Arbeit gemacht werden muss) zu teureren Lebenshaltungskosten führt, also auf Kosten des kleinen Mannes.
Es müssen nicht alle aufhören zu arbeiten, um eine dicke fette Wirtschaftsrezession auszulösen.


Was heißt hier Neid ?
In den vergangenen 25 Jahren wurde massiv von unten nach oben umverteilt,zum Schaden auch der Volkswirtschaft,denn eine gesunde Wirtschaft kann auf Dauer nicht allein vom Export existieren, das war schon Ludwig Erhard in seinem Buch "Wohlstand für alle " klar ,wird aber seit Kohl kontinuierlich verdrängt....

Natürlich müßten diese harten,heute miserabel entlöhnten Berufe besser bezahlt werden,wenn aber gleichzeitig ünnütze und teure Bürokratie abgebaut,die Zahl der Volksvertreter halbiert,die Zwangsfinanzierung der Kirchen durch die Steuerzahler entfällt (2000 lt. IBKA 20 Mrd.Euro )und die von Peter H. bereits angesprochenen Punkte realisiert werden,dürfte dies kein Problem darstellen .
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#863627) Verfasst am: 18.11.2007, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:


Du sagst es. Kreativität kostet. Es ist ein Luxus, der von der Gesellschaft erst erarbeitet werden muss.



Luxus? Lachen Pillepalle

Kreativität ist die einzige Grundlage auf der die Gesellschaft überhaupt irgendwas erarbeiten kann.
Bisher ist es völlig schizo das sich die komplette Gesellschaft auf dem bisßchen Kreativität was sich sehr,
sehr wenige Menschen auszuleben mal erkämpft haben ausruht.

bzw. das man sich das Recht Kreativität auszuleben - wovon dann alle anderen profitieren überhaupt
erst erkämpfen muß.

idiotischer kann sich ne Geselschaft gar nicht verhalten.

Ölbilder.... Pillepalle
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863631) Verfasst am: 18.11.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht der Zweck des Grundeinkommens? Etwas mehr materielles Glück für materiell Mittellose?



Es geht nicht so sehr um ein materielles Glück, sondern um eine Existenzsicherung! Weiterhin geht es darum, dass durch eine Grundsicherung erst eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, wenn auch sehr bescheiden, möglich wird.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46733
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#863632) Verfasst am: 18.11.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
In Wahrheit würden 70% aller Menschen aufhören zu arbeiten und für den Rest ihres Lebens fernsehen.

Ich kenne in meinem Umfeld keine einzige Person, die das lange durchhalten würde.


Wahrscheinlich kennst Du auch keine "Unterschicht".
Jeder neigt dazu "sein" Umfeld für das übliche zu halten.
Ich war 15 Jahr "auf Kundschaft" (Haushaltsgasgeräte umgestellt von Stadt- auf Erd-Gas) Ich neige dazu Wackees Meinung für die wahrscheinlichere zu halten.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#863633) Verfasst am: 18.11.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht der Zweck des Grundeinkommens? Etwas mehr materielles Glück für materiell Mittellose?

Nein, der Zweck ist die materielle Existenzsicherung unabhängig von einer bezahlten Arbeit. Etwas drastisch: Jeden Staatsbürger vor dem Verhungern und Erfrieren zu bewahren, unabhängig von seinem Erwerbsstatus.

Wackee hat folgendes geschrieben:

Schöne Neiddebatte. Kannst du mir mal zeigen, welchen Unterschied es für die Volkswirtschaft macht, ob diese 50% des Geldes nun von Arbeitslosen ausgegeben werden oder von den Superreichen?

Findest Du es vernünftig und dem sozialen Frieden zuträglich, wenn in einer Firma der Unterschied zwischen höchstem und niedrigstem Vollzeitgehalt eines Mitarbeiters (ohne Azubi) die Spanne von 1 zu 500 oder noch mehr beträgt? Was hat das mit Neid zu tun? Vernünftige Entlöhnung ist ein Mittel zur Bewahrung des sozialen Friedens. Und diese stille Vereinbarung wurde von oben nach unten aufgekündigt.


Peter H. hat folgendes geschrieben:

... Es ist nur so, dass dann nicht jeder Rotz von den Arbeitslosen dann angenommen wird.

Das ist der Punkt. Es muss nur nicht mehr jede Arbeit zu jedem Preis angenommen werden. Und es bedingt ein Mindestmass an Wertschätzung des Mitarbeiters, um ihn am Arbeitsplatz zu halten.

Wackee hat folgendes geschrieben:
Erstens hab nie von allen geredet.


Doch, hast Du. Leider.


Wackee hat folgendes geschrieben:
Zweitens würde sich ein guter Teil der heute noch arbeitenden schon tierisch freuen, wenn er nach Strom/Miete noch 500€ hätte.

Da hast Du etwas falsch verstanden. Das Grundeinkommen stellt einen bestimmten Betrag pro Kopf zur Verfügung.
Wenn Du gratis bei Oma wohnen und essen kannst hast Du vielleicht 500 Euro zur Verfügung. Sonst nicht. Darum heisst es Grundeinkommen. Und es wir auf jeden Fall bescheiden sein, um bezahlbar zu bleiben.

Wackee hat folgendes geschrieben:
Solche Jobs sind eh nicht gerade als Traumberufe bekannt, wehalb die Aussteigerrate extrem hoch sein dürfte, was widerum (da die Arbeit gemacht werden muss) zu teureren Lebenshaltungskosten führt, also auf Kosten des kleinen Mannes.

Es gibt Berufe die mit wenig technischem Aufwand attraktiver gemacht werden können, z.B. Kanalreinigung. Altenpflege könnte sich dank des Grundeinkommens wieder vermehrt in den privaten Bereich verlagern.
Und schau mal bei teuren Dienstleistungen, wie hoch der Anteil der Lohnkosten des ausführenden Arbeiters am Stundensatz noch ist.

Wackee hat folgendes geschrieben:
Es müssen nicht alle aufhören zu arbeiten, um eine dicke fette Wirtschaftsrezession auszulösen.

Jedes System gerät bei Veränderung einer Variablen mal in Turbulenzen bevor es sich in einem anderen Zustand wieder einregelt. Ich glaube nicht dass das Leben danach schlechter wäre. Vielleicht etwas bescheidener und beschaulicher. Aber hier könnten hoffnungsvolle Jungdynamiker und Systembewahrer wie Du sicher erfolgreich Gegensteuer geben, höhöhö.



Wackee hat folgendes geschrieben:
Und das mitm Fernsehen war schon gar nicht wörtlich gemeint...

Doch!
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AXO
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#863635) Verfasst am: 18.11.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:

Abgesehen von der Finanzierungsfrage und der dadurch nochmal deutlich erhöhten Arbeitslosenzahl (ich kenn so einige für die 500€ mehr sind als sie brauchen), ist die Zahl willkürlich. Die Frage der individuellen Interpreatiton von "Kreativität" ist dadurch nicht beantwortet.


Das ist dummes Zeug, was du da schreibst. Selbstverständlich brauchen alle Arbeitslosen mehr als sie jetzt haben, was denn sonst. Die Aussage grenzt schon an einen mittleren Wahnsinn.
Wenn Arbeitslose tatsächlich solch einen Irrsinn losgelassen haben, dann war das ein Art Pfeifen im Wald.


Achherrje... Dumme Zeug also. Mit den Augen rollen


saudummes Zeug sogar.

Zitat:

Aber deine Ideen von der Gesellschaft in der keiner arbeiten muss aber alle trotzdem glücklich sind und zu essen haben ist natürlich höchst professionell...


nee - nur normal.
Es gibt natürlich auch Leute die das anders einschätzen weil sie von sich selbst ausgehend
nur arbeiten würden wenn sie MÜSSEN.
Mach Dir keine Sorgen - es gibt trotzdem genug die WOLLEN, wenn sie entsprechend ihrer
Qualitäten, Neigungen und Voraussetzungen DÜRFEN - die schleifen dann solche wie Dich mit durch.

Zitat:

Und ich finde es klasse wie du (ohne eine einzige Zahl) vorgerechnet hast, dass weniger Leistungsträger mehr Arbeitslose schultern können und das ganze auf gleichem/besserem Wohlstandsniveau und ohne signifikante Mehrkosten für die Gesellschaft.
noc


um WESSEN Wohlstand fürchtest Du?

Zitat:

Und morgen zeige ich dir wie man auf der Autobahn Bleifuß fährt und gleichzeitig den Spritverbrauch senkt.


ist das wichtig?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#863637) Verfasst am: 18.11.2007, 23:26    Titel: Re: Und wenn man in dieser Gesellschaft nicht leben möchte? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
sigmundo hat folgendes geschrieben:


keine chance für was? dein persönliches glück hängt nicht von der akzeptanz der gesellschaft ab!


Keine Chance, über das Existenzminimum hinauszugelangen.

Du willst also im Konkurrenzkampf gewinnen ohne daran teilzunehmen? Am Kopf kratzen


das ist m.E. die einzige Möglichkeit zu gewinnen
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#863638) Verfasst am: 18.11.2007, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Was heißt hier Neid ?
In den vergangenen 25 Jahren wurde massiv von unten nach oben umverteilt,zum Schaden auch der Volkswirtschaft,denn eine gesunde Wirtschaft kann auf Dauer nicht allein vom Export existieren, das war schon Ludwig Erhard in seinem Buch "Wohlstand für alle " klar ,wird aber seit Kohl kontinuierlich verdrängt....

Natürlich müßten diese harten,heute miserabel entlöhnten Berufe besser bezahlt werden,wenn aber gleichzeitig ünnütze und teure Bürokratie abgebaut,die Zahl der Volksvertreter halbiert,die Zwangsfinanzierung der Kirchen durch die Steuerzahler entfällt (2000 lt. IBKA 20 Mrd.Euro )und die von Peter H. bereits angesprochenen Punkte realisiert werden,dürfte dies kein Problem darstellen .


Dem kann ich nur vollumfänglich beipflichten. Sehr glücklich
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863640) Verfasst am: 18.11.2007, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

um WESSEN Wohlstand fürchtest Du?



Das ist allerdings so was wie eine Gretchenfrage!
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#863641) Verfasst am: 18.11.2007, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Elisa.beth" postid=863610]
Wackee hat folgendes geschrieben:



Natürlich müßten diese harten,heute miserabel entlöhnten Berufe besser bezahlt werden,wenn aber gleichzeitig ünnütze und teure Bürokratie abgebaut,die Zahl der Volksvertreter halbiert,die Zwangsfinanzierung der Kirchen durch die Steuerzahler entfällt (2000 lt. IBKA 20 Mrd.Euro )und die von Peter H. bereits angesprochenen Punkte realisiert werden,dürfte dies kein Problem darstellen .


schön Smilie
und wann passiert dieses Wunder?

bzw. WER lässt es passieren?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#863645) Verfasst am: 18.11.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

um WESSEN Wohlstand fürchtest Du?



Das ist allerdings so was wie eine Gretchenfrage!


naja bei der Lokführerdiskussion zumindest hab ich ne Menge Leute gelesen,
die sich sehr intensiv für die einsetzen, welche dran verdienen, das die Züge
pünktlich fahren.

Ich glaub die merken nicht mal, das sie selbst das NICHT sind Smilie
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#863662) Verfasst am: 18.11.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="AXO" postid=863641]
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:



Natürlich müßten diese harten,heute miserabel entlöhnten Berufe besser bezahlt werden,wenn aber gleichzeitig ünnütze und teure Bürokratie abgebaut,die Zahl der Volksvertreter halbiert,die Zwangsfinanzierung der Kirchen durch die Steuerzahler entfällt (2000 lt. IBKA 20 Mrd.Euro )und die von Peter H. bereits angesprochenen Punkte realisiert werden,dürfte dies kein Problem darstellen .


schön Smilie
und wann passiert dieses Wunder?

bzw. WER lässt es passieren?


Das war von mir ,nicht von Wackee zwinkern

Zur Frage :Ich werde es nicht mehr erleben ,womit sich die zweite Frage erledigt Schulterzucken
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863672) Verfasst am: 18.11.2007, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


Ich glaub die merken nicht mal, das sie selbst das NICHT sind Smilie



Ja, ja, wer da so im Schlepptau ist, bzw. Schleppenträger. Die camera obscura, da haben wir sie. Lachen Sehr glücklich
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#863674) Verfasst am: 18.11.2007, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht der Zweck des Grundeinkommens? Etwas mehr materielles Glück für materiell Mittellose?



Es geht nicht so sehr um ein materielles Glück, sondern um eine Existenzsicherung! Weiterhin geht es darum, dass durch eine Grundsicherung erst eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, wenn auch sehr bescheiden, möglich wird.


Da stimmich dir zu. Ein Mindestmaß an Teilnahme an der Gesellschaft sollte in die Grundversirgung mit aufgenommen werden. Aber das hat nun mit dem von mir kritisierten "Mindesteinkommen für kreative Entfaltung" so garnichts zu tun.

Und die Frage mit der Neiddebatte (dass ihr immer so leicht auf Reizwörter reagiert Mit den Augen rollen) war auf die Finanzierung bezogen. Mir hat immer noch keiner erklärt wo die zusätzliche Finanzkraft der Gesellschaft herkommen soll, wenn wir von Reich nach Arm umverteilen.
_________________
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#863676) Verfasst am: 18.11.2007, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:

Und die Frage mit der Neiddebatte (dass ihr immer so leicht auf Reizwörter reagiert Mit den Augen rollen) war auf die Finanzierung bezogen. Mir hat immer noch keiner erklärt wo die zusätzliche Finanzkraft der Gesellschaft herkommen soll, wenn wir von Reich nach Arm umverteilen.


Der Kuchen wird gewiss nicht grösser,jedenfalls nicht wesentlich, das ist nur mit der Steigerung der Produktivkräfte möglich, aber er würde bei Einführung einer Grundsicherung anders aufgeteilt werden. That`s the point.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44726

Beitrag(#863730) Verfasst am: 19.11.2007, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Die Wirkung als Opium fürs Volk besteht trotzdem.

Aber dann sind auch Romane, Theaterstücke, Hobbies Opium für's Volk... Mit den Augen rollen

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich kennst Du auch keine "Unterschicht".

Je nachdem, was du so nennst, wärst du vielleicht überrascht. Was ich allerdings zugestehen muss, ist, dass ich keine "Arbeitslosen in der zweiten Generation" kenne. Allerdings machen diese Leute auch nicht 70 Prozent der Gesellschaft aus, zumindest in Deutschland nicht. Und das war eben genau die Zahl, die Wackee genannt hat.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#863736) Verfasst am: 19.11.2007, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Elisa.beth" postid=863662]
AXO hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:



Natürlich müßten diese harten,heute miserabel entlöhnten Berufe besser bezahlt werden,wenn aber gleichzeitig ünnütze und teure Bürokratie abgebaut,die Zahl der Volksvertreter halbiert,die Zwangsfinanzierung der Kirchen durch die Steuerzahler entfällt (2000 lt. IBKA 20 Mrd.Euro )und die von Peter H. bereits angesprochenen Punkte realisiert werden,dürfte dies kein Problem darstellen .


schön Smilie
und wann passiert dieses Wunder?

bzw. WER lässt es passieren?


Das war von mir ,nicht von Wackee zwinkern

Zur Frage :Ich werde es nicht mehr erleben ,womit sich die zweite Frage erledigt Schulterzucken



die Quote war mir schon klar
und zu Deiner Einschätzung ->>> warum redest Du drüber wenn Dus nicht mehr erlebst?
bzw. wer solls denn erleben wenn nicht Du?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#863739) Verfasst am: 19.11.2007, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


Ich glaub die merken nicht mal, das sie selbst das NICHT sind Smilie



Ja, ja, wer da so im Schlepptau ist, bzw. Schleppenträger. Die camera obscura, da haben wir sie. Lachen Sehr glücklich


naja - das ist doch schonmal was *smile*

Zitat:
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten
nicht zu fürchten.


Sunzi - die Kunst des Krieges zwinkern
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#863767) Verfasst am: 19.11.2007, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Auch ist es falsch von Mehrkosten der Gesellschaft zu sprechen, sondern es geht um die sogenannte Verteilungsfrage. Hättest du mit etwas Überlegung meinen Forderungskatalog durchgelesen, dann wär dir aufgefallen, dass sämtliche Postulate nur die Reichen treffen. Nur von denen ist das Geld zu nehmen. die haben wahrlich mehr als genug. Nochmals zur Erinnerung, die oberen 10% der Gesellschaft haben ungefähr 50% des gesamten Volkseinkommens.

Schöne Neiddebatte. Kannst du mir mal zeigen, welchen Unterschied es für die Volkswirtschaft macht, ob diese 50% des Geldes nun von Arbeitslosen ausgegeben werden oder von den Superreichen?
einen wie ich finde essenziellen Unterschied giebt es schon:
"Superreiche" haben eine bedeutend höhere Sparquote-->Geldfluss von unten nach oben erhöht die Sparquote-->verringerte Güternachfrage-->fallende Renditen-->Geldabfluss ins Ausland-->Deflationsmerkmale(z.B. Arbeitslosigkeit, stagnierende Wirtschaft, mögliche Staatsverschuldung durch den Versuch eines fiskalistischen Entgegenwirkens)

diese Theorie hat mich in der BVWL-Abi-Prüfung etliche Punkte gekostet
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#863770) Verfasst am: 19.11.2007, 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Auch ist es falsch von Mehrkosten der Gesellschaft zu sprechen, sondern es geht um die sogenannte Verteilungsfrage. Hättest du mit etwas Überlegung meinen Forderungskatalog durchgelesen, dann wär dir aufgefallen, dass sämtliche Postulate nur die Reichen treffen. Nur von denen ist das Geld zu nehmen. die haben wahrlich mehr als genug. Nochmals zur Erinnerung, die oberen 10% der Gesellschaft haben ungefähr 50% des gesamten Volkseinkommens.

Schöne Neiddebatte. Kannst du mir mal zeigen, welchen Unterschied es für die Volkswirtschaft macht, ob diese 50% des Geldes nun von Arbeitslosen ausgegeben werden oder von den Superreichen?
einen wie ich finde essenziellen Unterschied giebt es schon:
"Superreiche" haben eine bedeutend höhere Sparquote-->Geldfluss von unten nach oben erhöht die Sparquote-->verringerte Güternachfrage-->fallende Renditen-->Geldabfluss ins Ausland-->Deflationsmerkmale(z.B. Arbeitslosigkeit, stagnierende Wirtschaft, mögliche Staatsverschuldung durch den Versuch eines fiskalistischen Entgegenwirkens)

diese Theorie hat mich in der BVWL-Abi-Prüfung etliche Punkte gekostet

Das erweiterte Modell durfte ich auch mal auswendig lernen Smilie
Ich hab das mit der Sparquote aber nie wirklich verstanden. In der Vorlesung wurde die auf ca. 10% angesetzt. O-Ton Professor: "90% wird ausgegeben, 10% wird gespart." Aber Gespartes wird irgendwann ja wieder ausgegeben. Ist mit den 10% also der Kaufkraftverlust gemeint, den das herumliegende Geld erleidet?
Dann würde ich eher darauf tippen, dass die Sparquote eher bei den ärmeren Schichten größer ist, die ihr Geld nur aufm Girokonto lagern, das kaum Zinsen abwirft, während sich Superreiche auch mal einen Vermögensberater leisten und ihr Kapital ständig irgendwo gewinnbringend investiert haben.

So würd ich es jedenfalls machen. Lachen

jedoch:
Wiki hat folgendes geschrieben:
Es ist zu beobachten, dass normalerweise die Sparquote mit steigendem Einkommen zunimmt.


Bin verwirrt...
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
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Beitrag(#863774) Verfasst am: 19.11.2007, 03:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Auch ist es falsch von Mehrkosten der Gesellschaft zu sprechen, sondern es geht um die sogenannte Verteilungsfrage. Hättest du mit etwas Überlegung meinen Forderungskatalog durchgelesen, dann wär dir aufgefallen, dass sämtliche Postulate nur die Reichen treffen. Nur von denen ist das Geld zu nehmen. die haben wahrlich mehr als genug. Nochmals zur Erinnerung, die oberen 10% der Gesellschaft haben ungefähr 50% des gesamten Volkseinkommens.

Schöne Neiddebatte. Kannst du mir mal zeigen, welchen Unterschied es für die Volkswirtschaft macht, ob diese 50% des Geldes nun von Arbeitslosen ausgegeben werden oder von den Superreichen?
einen wie ich finde essenziellen Unterschied giebt es schon:
"Superreiche" haben eine bedeutend höhere Sparquote-->Geldfluss von unten nach oben erhöht die Sparquote-->verringerte Güternachfrage-->fallende Renditen-->Geldabfluss ins Ausland-->Deflationsmerkmale(z.B. Arbeitslosigkeit, stagnierende Wirtschaft, mögliche Staatsverschuldung durch den Versuch eines fiskalistischen Entgegenwirkens)

diese Theorie hat mich in der BVWL-Abi-Prüfung etliche Punkte gekostet

Das erweiterte Modell durfte ich auch mal auswendig lernen Smilie
Ich hab das mit der Sparquote aber nie wirklich verstanden. In der Vorlesung wurde die auf ca. 10% angesetzt. O-Ton Professor: "90% wird ausgegeben, 10% wird gespart." Aber Gespartes wird irgendwann ja wieder ausgegeben. Ist mit den 10% also der Kaufkraftverlust gemeint, den das herumliegende Geld erleidet?
Dann würde ich eher darauf tippen, dass die Sparquote eher bei den ärmeren Schichten größer ist, die ihr Geld nur aufm Girokonto lagern, das kaum Zinsen abwirft, während sich Superreiche auch mal einen Vermögensberater leisten und ihr Kapital ständig irgendwo gewinnbringend investiert haben.

So würd ich es jedenfalls machen. Lachen
sie Investieren es aber nicht in Güter.
Das anlegen am Kapitalmarkt wirkt für den Gütermarkt eher wie eine doppelte Sparquote (weil es bei bestehender Güternachfrage das Angebot weiter erhöht)-->das Überangebot steigt weiter

edit:Rechtschreibfehler und Konjunktiv entfernt
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Zuletzt bearbeitet von DeHerg am 19.11.2007, 03:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#863775) Verfasst am: 19.11.2007, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ärmere Schichte und Sparquote? Haha. Was sollen die denn sparen? Lachen
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gwarpy
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Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#863777) Verfasst am: 19.11.2007, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ärmere Schichte und Sparquote? Haha. Was sollen die denn sparen? Lachen


Das habe ich mich als neuerdings wieder Arbeitsloser mit Schulden und Kind im Anflug auch gerade gefragt. skeptisch


gwarpy
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#863883) Verfasst am: 19.11.2007, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:

Das erweiterte Modell durfte ich auch mal auswendig lernen Smilie
Ich hab das mit der Sparquote aber nie wirklich verstanden. In der Vorlesung wurde die auf ca. 10% angesetzt. O-Ton Professor: "90% wird ausgegeben, 10% wird gespart." Aber Gespartes wird irgendwann ja wieder ausgegeben. Ist mit den 10% also der Kaufkraftverlust gemeint, den das herumliegende Geld erleidet?
Dann würde ich eher darauf tippen, dass die Sparquote eher bei den ärmeren Schichten größer ist, die ihr Geld nur aufm Girokonto lagern, das kaum Zinsen abwirft, während sich Superreiche auch mal einen Vermögensberater leisten und ihr Kapital ständig irgendwo gewinnbringend investiert haben.

So würd ich es jedenfalls machen. Lachen
sie Investieren es aber nicht in Güter.
Das anlegen am Kapitalmarkt wirkt für den Gütermarkt eher wie eine doppelte Sparquote (weil es bei bestehender Güternachfrage das Angebot weiter erhöht)-->das Überangebot steigt weiter

edit:Rechtschreibfehler und Konjunktiv entfernt

Hmm, da ist was dran, danke. Smilie
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#863931) Verfasst am: 19.11.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
warum redest Du drüber wenn Dus nicht mehr erlebst?
bzw. wer solls denn erleben wenn nicht Du?


Ich halte z.B.eine Art Bürgerkrieg bei Fortführung dieser Politik für weitaus wahrscheinlicher,wenn ich auch hoffe,daß ich mich in dieser Einschätzung irre.
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