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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#868116) Verfasst am: 24.11.2007, 23:00 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | nur in der Frage wie man es Verrechnen würde scheinen wir unterschiedlicher Meinung zu sein |
im Prinzip sind das konzeptionelle Fragen, welche man detailiert
klären könnte, sofern man auch nur in die Nähe einer praktischen Durchführung geraten könnte.
Ich tät sagen das die zum gegenwärtigen Diskussionsstand scheinbar unterschiedliche Meinung
keineswegs unüberbrückbar ist.
Zitat: |
du meinst:es behält bis zum Verfall seinen vollen wert |
das muß falsch rüber gekommen sein - ich denke am ehesten an einen
monatlichen Verfall um - praktischerweise ein zwöltel bis auf null zum Jahresende.
Das ist gegenüber der Theorie allerdings relativ radikal.
Sofern sich jemals eine praktische Relevanz ergäbe müßte man den Verfallswert
detailierter ermitteln.
Allerdings denke ich schon an einen kontinuierlichen Verfall - aber in monatlichen Etappen,
um einer Kaufentscheidung etwas Vorlauf zu geben und den Ausgabezwang nicht zum permanenten
Druck zu machen.
Zitat: |
ich meine:
1.der wert der Banknote sinkt automatisch mit dem Näherrücken des Verfallsdatums da auch der Zwang es auszugeben größer wird(deswegen sollte man diesen offiziell machen, das nicht die unterschiedlichen Bemessungen des Verfallswertes zu einem Bemessungschaos führen) |
jepp
Zitat: |
2.sonst der, der es zum Verfallsdatum in den Händen hält der Dumme ist(verliert den gesamten wert nicht nur das bisschen Restwert) |
jepp
Zitat: |
3.das nur der Zeitwert bei Banken einbezahlt wird und dann ein automatisches sinken des Kontostandes würde die Rechnung vereinfachen(anstatt jeden cent mit Datum abzuspeichern) |
jepp
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 25.11.2007, 12:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#868270) Verfasst am: 25.11.2007, 11:43 Titel: |
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Der Chiemgauer und alles was damit zusammenhängt ist wohl das Dämlichste und Lächerlichste, was uns Axo präsentiert.(dennoch ist mir nicht zum Lachen, da in einem spießbürgerlichen Land, alle möglichen gesellschaftlichen Kleinbürgermodelle Anklang finden) alles in abgewandelter Form schon dagewesen, nämlich bei den phrasendreschenden Herrn Proudhon, nun bekommen wir dessen geistige Bettelsuppe noch einamal kredenzt, wenn auch in modifizierter Form.
In dessen Nachfolger in Tateinheit mit Schultz-Delitsch gab`s die Volksbanken, Raiffeisenkassen und Konsumvereine, die ein klägliches Schattendasein fristen.
Zum Thema Gebrauchswert wird kaum was gesagt, natürlich die Sphäre der Produktion weitestgehend ausgeblendet ,die bestehende stillschweigend vorausgesetzt , so getan, als könnte die Lohnarbeit teils eskamotiert, teils als zweitrangig abgetan werden. Eine Herrschaft des Kleinbürgertums ersetzt auf einmal die Bourgeoisie,(oder tritt mit ihr in "Konkurrenz"was nicht möglich ist)
80% der Bevölkerung sind Lohnabhängige, was ist eigentlich damit? Philantropisches Gebahren gibt`s quasi als Sahne obendrauf, allgemeine Menschenliebe, auch mit dem Feind der Lohnabhängigen, so wie vom Christentum praktiziert, ist auch noch dabei. Kein Wunder, das so was bei den Walddorfschülern Anklang findet, die recht begierig dieses Wirtschaftsmodell aufgreifen.
Nehmen wir mal an, dieses kindische Wirtschaftsmodell hätte tatsächlich Aussicht auf Erfolg. Ich brauch wohl kaum zu erwähnen, dass die Produktivkraft hier im Lande rapide sinken würde, mit der Folge eines noch weiteren Sinkens des Lebensstandards der Massen. (kleine Warenproduktion)
Das Ausland wird schon garnicht mitziehen, obwohl das doch in einer globalisierten Welt von so großer Relevanz ist.
Was ist eigentlich mit der Zinsbildung?(Zins ein Eckpfeiler des Kapitalismus) Was mit den Reservefonds, die für eine erweiterte Reproduktion vonnöten ist, um konkurrenzfähig zu sein?
Wie wird der bürgerliche Staat überhaupt darauf reagieren? (zuckt der mal mit den Achseln?)
wie soll die Wettbewerbsfähigkeit zu den Konzernen sein?
Wenn Axo Marx fehlenden Sachverstand attestiert, dann ist das so was von kreuzdämlich und auifgeblasen, das es "Gott" erbarmte, gäbe es dieses Geschöpf.
Die Wirtschaftsvorstelungen Axos sind die eines Kleinbürgers, der ja auch als kleiner Selbständiger tätig ist und von daher auch deren bornierte Interessen wahrnimmt.
Seine Zukunftsmusik bzgl. alternatives Herrschaftsmodell, ist lediglich ein Blasen auf einer Kindertrompete!
Über seine sonstigen Auffassungen möchte ich hierbei nichts Abträgliches gesagt haben.
Doch urteilt über den Chiemgauer selbst und lest folgenden Artikel:
http://www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=voelkischesempfinden&jahr=2005&mon=06
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#868308) Verfasst am: 25.11.2007, 14:19 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Der Chiemgauer und alles was damit zusammenhängt ist wohl das Dämlichste und Lächerlichste, was uns Axo präsentiert.(dennoch ist mir nicht zum Lachen, da in einem spießbürgerlichen Land, alle möglichen gesellschaftlichen Kleinbürgermodelle Anklang finden) alles in abgewandelter Form schon dagewesen, nämlich bei den phrasendreschenden Herrn Proudhon, nun bekommen wir dessen geistige Bettelsuppe noch einamal kredenzt, wenn auch in modifizierter Form. |
sorry Peter - Proudhin ist mir nicht bekannt und er ist mir ebenso egal wie alle anderen
deren Theorien nicht funktioniert haben
Kleinbürgerlich allerdings nenne ICH Deine ANGST vor Geldentwertung.
Wie solls den jemals zu Deinem Kommunismus kommen - wenn Du Dich sogar an stabilies Geld klammerst.
Aktuell kriegt übrigens grad Airbus die Rechnung für einen "starken" Euro weil sie ihre
Flugzeuge in Dollar und deshalb zur Zeit mit Verlust verkaufen.
Auch Daimler und VW ist nur bis Ende 2008 über Geldmarktgeschäfte gegen Währungsschwankungen abgesichert. Kleinere Exporteure die in Dollar abrechnen dürfte
es weit früher und weit schlimmer treffen.
Eine starke Eigenwährung ist Gift für eine exportorientierte Wirtschaft.
Zitat: |
In dessen Nachfolger in Tateinheit mit Schultz-Delitsch gab`s die Volksbanken, Raiffeisenkassen und Konsumvereine, die ein klägliches Schattendasein fristen. |
was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Zitat: |
Zum Thema Gebrauchswert wird kaum was gesagt, natürlich die Sphäre der Produktion weitestgehend ausgeblendet ,die bestehende stillschweigend vorausgesetzt , so getan, als könnte die Lohnarbeit teils eskamotiert, teils als zweitrangig abgetan werden. |
??? Es geht einzig darum das Tauschmittel der Ware GLEICHZUSTELLEN.
Der Wert jeder Ware verfällt stetig. Dabei ist die Ware Deines geliebten Proletariates - ARBEITSKRAFT,
die am schnellsten Verfallende. An jeden Tag an dem Du nicht für Geld gearbeitet hast
ist sie auf immer verloren. Und dEine Lebenszeit ist begrenzt.
Dem Inhaber von stabilien Geld hingegen ist es völlig egal ob er Deine Arbeitskraft heute
oder morgen kauft. Und genau diese gegenüber der Ware/Leistung entgegengesetzt
proportinale Stabilität ist das einzige Druckmittel welches dem Inhaber von Geld zur Verfügung
steht und ihn zur Machtausübung befähigt.
Würde sein Geld so schnell wie Deine Arbeitskraft verfallen - müßte er mit Dir auf gleicher Ebene
verhandeln.
Zitat: | Eine Herrschaft des Kleinbürgertums ersetzt auf einmal die Bourgeoisie,(oder tritt mit ihr in "Konkurrenz"was nicht möglich ist) |
inwiefern?
Zitat: | 80% der Bevölkerung sind Lohnabhängige, was ist eigentlich damit? |
das hab gerade beschrieben - um genau die geht es ja. Um die Schaffung einer äquivalenten
Verhandlungsbasis zwischen Geld und Leistung, welche zur Zeit nicht gegeben ist.
Zitat: | Philantropisches Gebahren gibt`s quasi als Sahne obendrauf, allgemeine Menschenliebe, |
hasst Du Menschen? Wenn ja- warum "engagierst" Du Dich dann für sie und nicht für Delphine
oder Bäume?
Zitat: | auch mit dem Feind der Lohnabhängigen, so wie vom Christentum praktiziert, ist auch noch dabei. |
nun - die Argumentation der Feinde der Lohnabhängigen hab ich in den letzten Tagen mehrfach
von Dir gelesen und Dich auch drauf hingewiesen in WESSEN Horn Du bläst.
Mir gehts um verhandlungsseitige Gleichstellung und damit um eine Ende von einseitiger Abhängigkeit.
Die Tatsache das dem Geldinhaber siene Kohle genauso unter den Nägeln brennt,
bzw. durch die Finger rinnt wie den Lohnabhängigen die eigene Arbeitskraft,
schafft für letztere eine Völlig andere Verhandlungsposition.
Zitat: |
Kein Wunder, das so was bei den Walddorfschülern Anklang findet, die recht begierig dieses Wirtschaftsmodell aufgreifen. |
Deine Schubladen sind mir egal - das weißt Du doch.
Zitat: |
Nehmen wir mal an, dieses kindische Wirtschaftsmodell hätte tatsächlich Aussicht auf Erfolg. Ich brauch wohl kaum zu erwähnen, dass die Produktivkraft hier im Lande rapide sinken würde, mit der Folge eines noch weiteren Sinkens des Lebensstandards der Massen. (kleine Warenproduktion) |
Könntest Du Diese Behauptung bitte begründen?
Zitat: |
Das Ausland wird schon garnicht mitziehen, obwohl das doch in einer globalisierten Welt von so großer Relevanz ist. |
oh - aber Deine Streiks wird das Ausland mittragen - um sich in der Folge mit Peanuts besänftigen
zu lassen wie eh und je - ohne das Du irgendwas an den bestehenden Machtverhältnissen ändrst.
Oder willst Du die globale sozialisitische Revolution ausrufen?
Zitat: |
Was ist eigentlich mit der Zinsbildung?(Zins ein Eckpfeiler des Kapitalismus) |
wie soll verfallendes Geld Zinsen bilden? Darum gehts ja. Es sprengt den wichtigsten
Eckpfeiler des Kapitalismus weg - bzw weicht ihn auf.
Zitat: |
Was mit den Reservefonds, die für eine erweiterte Reproduktion vonnöten ist, um konkurrenzfähig zu sein? |
Wo Geld ständig ausgegeben wird, lassen sich Überschüsse zeitnah konzentrieren.
Das macht langfrisitge Vorsorge unnötig.
Zitat: |
Wie wird der bürgerliche Staat überhaupt darauf reagieren? (zuckt der mal mit den Achseln?)
wie soll die Wettbewerbsfähigkeit zu den Konzernen sein? |
Wie soll es sein?
Wo finanzieller Reichtum unattraktiv ist weil er stetig verfällt, ist Ausbeutung unwirtschaftlich.
Jede Firma welcher nicht durch Zinsen, Gewinnanteile Geld entzogen wird, ist logischerweise
konkurrenzfähiger und kann auch ihren Angestellten mehr zahlen - da ja auch der Unternehmer
im JETZT Leben und arbeiten muß weil das Anhäufen von Geldmengen unwirtschaftlich ist.
Zitat: |
Wenn Axo Marx fehlenden Sachverstand attestiert, dann ist das so was von kreuzdämlich und auifgeblasen, das es "Gott" erbarmte, gäbe es dieses Geschöpf. |
weil Du ihn vergötterst?
Ich habe kein Interesse an seiner Diktatur einer einzelnen Klasse und die meißten anderen Menschen
ebenfalls nicht, wie sich geschichtlich deutlichst gezeigt hat.
Er hat am menschlichen Bewußtsein vorbei gedacht und den wichtigsten Zugfaktor menschlicher
und technischer Weiterentwicklung ->>> individuelles Engagement völlig vernachlässigt bzw. ausgeschaltet.
Das nenne ICH kreuzdämlich
Zitat: |
Die Wirtschaftsvorstelungen Axos sind die eines Kleinbürgers, der ja auch als kleiner Selbständiger tätig ist und von daher auch deren bornierte Interessen wahrnimmt. |
*rofl* Du unterstellst mir also Scheuklappendenken - seh ich das richtig?
Ich war nicht immer ein kleiner Selbstständiger.
Ich stamme aus ner Bauernfamilie, habe in der Industrie gelernt und in einer
landwirtschaftlichen Schlosserei gearbeitet.
Ich habe als Unternehmer kleinen und großen Unternehmen verhandelt und Geschäfte gemacht.
Ich kenne die Seite des abhängigen Produzenten ebenso wie die des Selbstvermarkters.
Ich kenne sehr arme und sehr reiche Leute. Die meißten Freunde die ich habe
sind lohnabhängig.
und ich war schon ganz UNTEN - nahe dran unter der Brücke zu schlafen und hab von
Wasser und Brot gelebt.
Ich kenne sehr viele Blickwinkel - auch aus eigener Erfahrung - und ich berücksichtige ALLE.
Wer von uns beiden hat denn da die Scheuklappen auf?
Zitat: |
Seine Zukunftsmusik bzgl. alternatives Herrschaftsmodell, ist lediglich ein Blasen auf einer Kindertrompete! |
abgesehn davon das mein Modell KEIN Herrschaftsmodell ist - das erste und einzige welches KEINES ist,
was machst denn Du?
Dein Proletariatsgetute ist Schnee von übervorgestern über den selbst Dein Proletariat nur noch müde lächelt.
Zitat: |
Über seine sonstigen Auffassungen möchte ich hierbei nichts Abträgliches gesagt haben. |
hat ja auch gereicht - findeste nicht?
Ich selbst finde den Chiemgauer auch etwas lächerlich - der Hinweis sollte auch nur der Veranschaulichung des PRINZIPES dienen.
Der von Dir verlinkte Text allerdings ist billigste unbegründete Propaganda - so nichtssagend wie lang.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#868321) Verfasst am: 25.11.2007, 14:41 Titel: |
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Im Prinzip ist es mit diesem Modell ganz einfach Peter.
Wie zwischenzeitlich bereits erwähnt kommt es all den Menschen gelegen,
die daran interessiert sind, entsprechend ihres Bedarfs an gesellschaftlicher
Teilhabe zu arbeiten/Leistung zu erbringen - egal in welcher Form,
(die uneingeschränkte Mehrheit aller Menschen)
und wendet sich gegen all jene Menschen, die derzeit einen überproportionalen
Teil an gesellschaftlicher Teilhabe mittels der Konzentration von Geldbeträgen
(und nur dadurch) teils völlig leistungslos beanspruchen.
(die absolute Minderheit aller Menschen)
zu welchen von beiden gehörst Du? dazwischen gibt es nichts
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#868325) Verfasst am: 25.11.2007, 14:44 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Und wenn es wieder den Ursprungswert hat, worin besteht dann effektiv der Verfall? | Neugeldwert:4,8(hat z.B. die Bank ausgegeben)
nach Zeitverfall 3,64 (in dem Wert waren erhälst du+wechselgeld in Neuwert)
wo hast du die 4,30 her? |
Wo hast du die 3,64 her?
Das waren keine korrekt berechneten Zahlen, sondern über-den-Daumen-Pielungen, die das Problem an sich verdeutlichen sollten. Exakte Zahlen aufzuzeigen war nicht die Absicht meines beispiels.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Auf welcher Basis würde da überhaupt noch Preise kalkuliert? |
auf Neugeldbasis |
Sehr witzig.
AXO hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Zitat: | umlaufgesichert bedeutet ->>> verfallend. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit das Geld
schnellstmöglich wieder auszugeben wenn mans hat.
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also eine absichlich hoch Inflationäre Währung als Konkurrenz zu einer relativ stabilen? |
Nicht ganz. Die Währung selber inflatiert nicht, aber die Zahlungsmittel haben eine Art Mindesthaltbarkeitsdatum.
Wie das allerdings mit virtuellem Geld (= Konto) funktionieren soll ist mir nicht ganz klar. |
na - nen Kontostand regelmäßig nach unten zu korregieren ist doch einfacher als alles andere - ne? |
Es müsste von jedem bestehenden Cent das Eingangsdatum protokolliert werden, dann müssten Abhebungen und Überweisungen weggerechnet werden, die Information über das Entstehungsdatum des Cents müsste an den Empfänger einer eventuellen Überweisung weitergereicht werden (es sei denn, der verfall beginnt bei jeder Transaktion wieder von 100%) und keiner wüsste mehr, wieviel Geld er eigentlich hat, weil jeder Cent auf seinem Konto zu einem anderen zeitpunkt um eine andere Rate entwertet wird. |
das Programm dazu könnte heute jede Kind schreiben. |
Na dann is ja gut.
Zitat: | Zitat: |
Ganz davon abgesehen weigere ich mich, in einer Währung mit solchem Rechenaufwand irgendetwas zu kaufen, einfach weil ich dazu mangels mathematischer Fähigkeiten nicht in der Lage bin. |
wieso Rechnungsaufwand? Der Bankcomputer würde Dir Deinen täglichen Kontostand per
sms- aufs Handy (was Du statistisch mindestens 1x hast) schicken. Fulservice
Allerdings wäre das Geld ja überhaupt nicht dazu da sich auf nem Konto zu befinden.
Gebs doch einfach aus - gönn Dir was - tu Dir was gutes, was möglichst viel Spaß macht.  |
Ja, okay, ich wollte mir mal ein Auto kaufen - oh, das geht nicht von einem Monatsgehalt. Na sowas aber auch.
Da muss ich wohl 5 Monate sparen. Achnee, 6, weil das geld ja zwischendruch weniger wert wird.
Das ist ein tolles Konzept für Hedonisten und Leute, die größere Anschaffungen aus der Portokasse machen (und Kreditwürdige ), das war's dann aber auch.
Zitat: | Zitat: |
da kann man Geld auch gleich abschaffen. |
nur theoretisch - praktisch würde das den Streit herrvorufen ob 5 Bier den Gegenwert von einem
10tel Auto wert ist, welches Du in einer Stunde MITgebaut hast.
Möglicherweise bräuchte der Wirt auch grad gar kein 10tel Auto.
Konkret - Tauschwirtschaft erschwert spezifische Arbeitsteilung erheblich.
Somit ist Geld als gemeinsam akzeptierte Verrechnungsbasis gut, richtig und wichtig.
Wenn das Geld auch noch dahingehend korregiert wird, das es unatrraktiv ist sich an der
Arbeit anderer zu bereichern (weil der Reichtum eh stetig verfällt),
iss die Sache vorerst perfektest möglich (bis irgendwann mal wem was noch besseres einfällt) |
Nun trifft es grade die aber nicht, weil der Geldverfall durch das beständige Nachkommen neuer Werte problemlos ausgeglichen wird und selbst wenn das nicht geschieht, der Geldverfall für diese Leute keine anderen resultate hätte als beispielsweise eine ungewöhnlich teure Lebensführung.
Ganz davon zu schweigen, dass diese ihr vermögen äusserst selten überwiegend in Geldform haben.
Mal abgesehen davon finde ich überhaupt nichts verwerfliches daran, Geld nicht im Shweisse seines Angesichts zu verdienen, sondern im Krampfe seiner Neuronen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#868349) Verfasst am: 25.11.2007, 15:17 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ja, okay, ich wollte mir mal ein Auto kaufen - oh, das geht nicht von einem Monatsgehalt. Na sowas aber auch.
Da muss ich wohl 5 Monate sparen. Achnee, 6, weil das geld ja zwischendruch weniger wert wird.
Das ist ein tolles Konzept für Hedonisten und Leute, die größere Anschaffungen aus der Portokasse machen (und Kreditwürdige ), das war's dann aber auch. |
Was spricht gegen zinslose Finanzierungsmodelle für größere Anschaffungen?
Schon heute wird ja kaum ein Neuwagen aus der Hosentasche gekauft
und dem Hersteller ist es mit diesem Geld ja auch lieber wenn ers Stück für Stück kriegt
um damit seine laufenden Ausgaben zu decken, als wenn ers auf nem Batzen hat und so
schnell nicht weiß wohin damit.
Auch die Frage der Kreditwürdigkeit wäre sehr viel relativer. Geld wäre eine Ware wie jede
andere die an den Mann gebracht werden MUß - logischerweise möglichst an den, ders grad
brauchen/ausgeben kann.
Zitat: |
Zitat: | Zitat: |
da kann man Geld auch gleich abschaffen. |
nur theoretisch - praktisch würde das den Streit herrvorufen ob 5 Bier den Gegenwert von einem
10tel Auto wert ist, welches Du in einer Stunde MITgebaut hast.
Möglicherweise bräuchte der Wirt auch grad gar kein 10tel Auto.
Konkret - Tauschwirtschaft erschwert spezifische Arbeitsteilung erheblich.
Somit ist Geld als gemeinsam akzeptierte Verrechnungsbasis gut, richtig und wichtig.
Wenn das Geld auch noch dahingehend korregiert wird, das es unatrraktiv ist sich an der
Arbeit anderer zu bereichern (weil der Reichtum eh stetig verfällt),
iss die Sache vorerst perfektest möglich (bis irgendwann mal wem was noch besseres einfällt) |
Nun trifft es grade die aber nicht, weil der Geldverfall durch das beständige Nachkommen neuer Werte problemlos ausgeglichen wird und selbst wenn das nicht geschieht, der Geldverfall für diese Leute keine anderen resultate hätte als beispielsweise eine ungewöhnlich teure Lebensführung. |
Auch diese gehört zum Wirtschaftskreislauf - sie verlangt nach Ware/Dienstleistung die produziert/erbracht
werden muß.
Das ist ja heute nicht anders - nur gibts dann keine Möglichkeit irgendworaus mehr Geld zu ziehen
als man an Geld oder Arbeit reingesteckt hat.
Zitat: |
Ganz davon zu schweigen, dass diese ihr vermögen äusserst selten überwiegend in Geldform haben. |
richtig - aber alle was Gewinn-/Zinsbringend investiert ist - entzieht denen welche Gewinn- Zins
letztlich erwirtschaften müssen einen erheblichen Teil ihrer Leistungen - das ginge dann nicht mehr.
Damit wären auch die heute üblichen machtkonzentrationen über langfritig nicht mehr möglich,
weil diee allein darauf basieren, das diejenigen welche allein von Geldanlage leben ihre "Leistung"/Einnahmen
unendlich steigern können, da diese nicht an die eigene Arbeitskraft gebunden sind,
während für alle anderen der Tag nur 24h hat.
Zitat: |
Mal abgesehen davon finde ich überhaupt nichts verwerfliches daran, Geld nicht im Shweisse seines Angesichts zu verdienen, sondern im Krampfe seiner Neuronen. |
ich auch nicht. Wer sagt das nicht körperliche Arbeit KEINE Leistung ist die vergütet wird/werden kann?
Es geht allein um die leistungslose Vergütung durch reine Geldanlage.
Beachbernie z.B. müßte ich dann wieder nen Job suchen - sofern sein Land nicht die Möglichkeit
hat auf Bürgergeld umzusteigen was jede gesunde Volkswirtschaft problemlos könnte,
welcher nicht erhebliche Teile ihrer Leistung als Zins und Gewinn entzogen und auf
wenige Personen konzentriert wird.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#880876) Verfasst am: 10.12.2007, 14:53 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ja, okay, ich wollte mir mal ein Auto kaufen - oh, das geht nicht von einem Monatsgehalt. Na sowas aber auch.
Da muss ich wohl 5 Monate sparen. Achnee, 6, weil das geld ja zwischendruch weniger wert wird.
Das ist ein tolles Konzept für Hedonisten und Leute, die größere Anschaffungen aus der Portokasse machen (und Kreditwürdige ), das war's dann aber auch.
| noch einmal das Schwundgeld ist zusätzlich zum normalem Geld(als Bürgergeld) in Umlauf gebracht (für die Alltäglichen Ausgaben)
Dein Auto kannst du dir immer noch vom Normalem Geld zusammensparen (vorrausgesetzt du willst es auf einmal und nicht in Raten bezahlen + vorausgesetzt du hast Arbeit um an das Normale Geld ranzukommen(2. Bed. für den Fall das ALG komplett durch Bürgergeld ersetzt werden sollte(nicht in der angenommenen Testphase))
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#881608) Verfasst am: 11.12.2007, 12:27 Titel: |
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Das waere wie immer:
Die Reichen koennen sichs wie bei den Steuern richten, indem sie monatliche Finanztransaktionen zwischen ihren Stiftungen und Firmen durchfuehren UND sie haben es leichter, ihr Geld in Immobilien direkt nutzbar anzulegen.
Abgesehen vom schon erwaehnten Problem der grossen Anschaffungen sparen viele Leute, um Geld fuer die Pension/schlechtere Zeiten/etc zu haben. Ein gewisses Geld auf meinem Konto eroeffnet mir die Moeglichkeit, dass ich mir in zehn Jahren vielleicht eine Wohnung kaufen kann, und sowohl das Geld als auch die hypothetische Wohnung schafft Sicherheit.
Diese Sicherheit laesst sich nur durch sehr grosses Vertrauen in den Staat ersetzen. Wie dieses Vertrauen durch eine Geldentwertung herbeigefuehrt werden soll, ist fuer mich nicht nachvollziehbar.
Im ueberigen ist der beste Fall, den ich mir fuer eine menschliche Gesellschaft mit freiwilliger Arbeit vorstellen kann, derjenige, dass es eine durch Erziehung selbstselektierte Elite gibt, die die Arbeit erledigen und auch alle wichtigen Entscheidungen treffen, waehrend die meisten anderen vor dem Fernseher liegen. Mit anderen Worten: Man ersetzt das Zahlungsmittel Geld durch Macht.
Ansonsten kenne ich persoenlich angepasste, gebildete Leute, die ganz sicher im Gratissupermarkt das letzte gruene Klopapier oder schwarze Tamagotchi nehmen, nur damit ich es nicht kriege. Ich halte es fuer ausgesprochen naiv, zu glauben, dass diese Charakterzuege ohne Geld verschwinden.
(Ich stimme zu, dass sie etwa durch Werbung angeheizt werden.)
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Alligator registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.08.2007 Beiträge: 35
Wohnort: Berlin
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(#881787) Verfasst am: 11.12.2007, 15:58 Titel: Re: Bessere Systeme |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, Demokratie braucht eine Krise oder Urkatastrophe, damit die Menschen ihren Wert erkennen.
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Teils ist diese Aussage naiv sowie recht abstrakt, andererseits aber auch zutreffend.
Zutreffend wäre z.B. das uns eigentlich nur Naturkatastrophen voranbringen. Gibt es ein weiteres Tschernobyl und/oder einen oder mehrere Öltankerunfälle z.b. an der Nordseeküste, dann erst entsteht genug Druck auf die Politiker, auf dass diese sich dann endlich proökologisch bewegen.
So fürchterlich solche Katastrophen auch sind, offensichtlich wird der Otto-Normalverbraucher (08/15-Mensch) sowie die Obrigkeit erst dann in Alarmstimmung versetzt, und das spießig-feiste Hände andächtig über den Bauch falten oder Achseln zucken hat dann endlich ein Ende. |
Wenn man die großflächige Vernichtung der Regenwälder, die zahllosen Tankerunfälle, Havarien in AKWs, Bergwerksunglücke, Bombardements usw. bedenkt, die bereits geschehen sind und weiter geschehen werden, fällt es schwer zu glauben, dass sich daraufhin Politiker über bloßes Reden hinaus stärker der Ökologie widmen werden (womit ich den tatsächlichen Schutz der Umwelt und nicht das Dosenpfand oder die Ökosteuer meine).
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#881951) Verfasst am: 11.12.2007, 18:48 Titel: |
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An der Nordseeküste gab es bis jetzt noch keine wirkliche Ölpest, gleiches gilt für die Ostseeküste.
Sollte es dort tatsächlich mal zu einer Umweltkatastrophe kommen, dann wird sehr wahrscheinlich schon Druck auf die Politiker ausgeübt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#882748) Verfasst am: 12.12.2007, 14:41 Titel: |
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Man kann Arbeitslose, Rentner ohne Vermögen, chronisch Kranke oder Kinder doch auch einfach verrecken lassen. Das spart dem Staat am meissten.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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