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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#869980) Verfasst am: 27.11.2007, 13:42 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: |
In nichtnuklearen Zeiten, ja. |
Wie gut, daß die Sonne ein Nuklearreaktor ist, der für menschliche Zeitbegriffe permanent und scheinbar "ewig" läuft. Und dabei noch relativ sicher und ohne Wartungsaufwand.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#870023) Verfasst am: 27.11.2007, 14:34 Titel: |
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des is alles schei....sendreck.
biomasse hat folgendes geschrieben: | Die Gesamtmasse des Kohlenstoffs in lebenden Organismen wird mit 280·109 Tonnen angegeben. Nach neueren Schätzungen wird die jährliche Gesamtproduktion der Biomasse auf der Erde an organischem Kohlenstoff auf 173·109 Tonnen geschätzt. Dabei entfallen auf den Festlandbereich 118·109, auf den marinen Bereich 55·109 Tonnen.
Herkunft
Primärproduzenten (Pflanzen) sind durch die Photosynthese in der Lage, aus für die Energiegewinnung nicht nutzbaren Stoffen (CO2, H2O, Mineralstoffe) unter Energiezufuhr Biomasse (vor allem in Form von Kohlenhydraten) aufzubauen. (...). Dies bedeutet, dass ausschließlich Pflanzen in der Lage sind Biomasse aufzubauen. (...)
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für einen Sack Reis brauchts so ca. 1000 Liter Frischwasser - hab ich mal gelesen.
Damit ist die verfügbare Biomasse die Obergrenze des Wachstums
Leider hab ich immo so gar keinen Peil wieviel Biomasse so ein einziges Menschenleben erfordert.
Energie und Wasser sind jedenfalls keine begrenzenden Faktoren, wie ihr ja schön hergeleitet habt.
*anstoss geb*
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#870025) Verfasst am: 27.11.2007, 14:35 Titel: |
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hainer hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: |
In nichtnuklearen Zeiten, ja. |
Wie gut, daß die Sonne ein Nuklearreaktor ist, der für menschliche Zeitbegriffe permanent und scheinbar "ewig" läuft. Und dabei noch relativ sicher und ohne Wartungsaufwand. |
Mit der Sonne allein gibts aber keine planetenweite Stadt, wie dieser Thread gezeigt hat.
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#870027) Verfasst am: 27.11.2007, 14:40 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Mit der Sonne allein gibts aber keine planetenweite Stadt, wie dieser Thread gezeigt hat. |
So ein hirnverbrannter Irrsinn ist auch gar nicht erstrebenswert.
Es soll sogar Leute geben, die die Sahara mit Solarpanelen vollpflastern wollen. Wer sowas in die Tat umsetzen wollte, gehörte vorsorglich erschossen.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#870054) Verfasst am: 27.11.2007, 15:29 Titel: |
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hainer hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Mit der Sonne allein gibts aber keine planetenweite Stadt, wie dieser Thread gezeigt hat. |
So ein hirnverbrannter Irrsinn ist auch gar nicht erstrebenswert.
Es soll sogar Leute geben, die die Sahara mit Solarpanelen vollpflastern wollen. Wer sowas in die Tat umsetzen wollte, gehörte vorsorglich erschossen. |
Was erstrebenswert ist oder nicht, darüber kann man sich sicher streiten. Die Frage ist halt, was tatsächlich passieren wird. Das Bevölkerungswachstum, die explosive Vergrösserung metropolitaner Regionen, die fortschreitende Zersiedelung, "Suburbianisierung" der Landoberfläche der Erde ist auf jeden Fall Fakt und zeigt in diese Richtung. Wenn das Wachstum der menschlichen Zivilisation durch neue, billige Energie (solar, nuklear...) beliebig fortgesetzt wird, ist das in meinen Augen durchaus eine plausible Entwicklung.
Ich verstehe im Übrigen nicht ganz, was du gegen Solarpanele in der Sahara hast.
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#870077) Verfasst am: 27.11.2007, 16:08 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe im Übrigen nicht ganz, was du gegen Solarpanele in der Sahara hast. |
Stichwort Albedo, und das traue ich dir zu, daß du das nachvollziehen kannst.
Eine zu große Fläche mit eng aufgestellten Paneelen wird eine Region erheblich aufheizen, da die Strahlungseigenschaften der Kollektorflächen (A=0,1) 30% mehr Licht in Wärme umwandelt, als der eigentliche Wüstenboden(A=0,3). Das würde das Mesoklima stärker verändern, als dies schon Megacities machen und den Wassermangel und die Desertisierung forcieren.
Und was ein planetenumspannende Stadt an verheerenden klmatischen Auswirkungen hätte, mag ich mir gar nicht ausdenken. So ein Planet wäre allein durch die veränderte Albedo wärmer. Andererseits könnte man auf diese Weise einen zu kühlen Planeten im Zukunftsmärchen bewohnbar machen. In der geistigen Schwerelosigkeit des Sci-Fi ist ja allerhand möglich.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#870103) Verfasst am: 27.11.2007, 16:41 Titel: Re: Planetenweite Stadt |
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da diese Problem noch einmal angesprochen wurde:
AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: |
auch interresant währe die Frage ob die Atmosphäre überhaupt in der Lage währe die Abwärme eines solchen Systems schnell genug abzuleiten(sich nicht zu sehr aufzuheizen) |
naja - Wärme ist ja auch Energie. Vielleicht ließe sich da über Wärmerückgewinnung
was machen/und die Energiezufuhr entlasten |
energie bewegt sich (wenn nicht durch von außen eingebrachte Arbeit beeinflusst) immer vom Energiereichen zum energiearmen umfeld
(was du meinst ist ein Perpetuum Mobile 2.Art) |
Dann wäre das ne simple Wärmepumpe auch. |
Die Wärmepumpe ist eine Maschine, die unter Zufuhr von technischer Arbeit Wärme von einem niedrigeren zu einem höheren Temperaturniveau pumpt.
-->mehr zu leistende Arbeit=mehr Abwärme
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#870109) Verfasst am: 27.11.2007, 16:47 Titel: |
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Zitat: | Das würde das Mesoklima stärker verändern, als dies schon Megacities machen und den Wassermangel und die Desertisierung forcieren. |
Wo es sonst nur Sanddünen und Geröllhalden gibt, kannst du die Desertifikation nicht weiter forcieren. Ausserdem muss man ja nicht einfach die Wüste mit einer riesigen, kontinuierlichen Solarzelle bedecken, sondern könnte wohl künstliche helle Flecken mit Solarzellen alternieren.
Zitat: | Und was ein planetenumspannende Stadt an verheerenden klmatischen Auswirkungen hätte, mag ich mir gar nicht ausdenken. So ein Planet wäre allein durch die veränderte Albedo wärmer. |
Nicht zwingend wärmer... aber auch hier könnte man mit verschieden hellen Abschnitten arbeiten. Wenn die Städte der Zukunft etwa ganz aus Nanobots gefertigt würden, könnte man diese kleine Titanoxidkristalle austauschen lassen, so dass man die Reflektivität der Stadt nach belieben verändern und so das Wetter darüber zumindest ansatzweise steuern könnte. Klar, nenn das geistige Schwerelosigkeit, ich würde es ingenieurtechnische Anpassung an veränderte Umweltbedingungen nennen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#870132) Verfasst am: 27.11.2007, 17:17 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ähem, die durchschnittliche und effektiv nutzbare Solarleistung beträgt nicht 1300 W/m², sondern 200 W/m², da man je nach Tageszeit den Einfallswinkel auf die Ebene projiziert über die Sonnenscheindauer integrieren muß und dann gibt es noch sowas wie Nächte. |
4 Pi R^2 / 2 Pi R^2 = 2 -> alle Winkeleffekte resultieren global in einen Faktor 2. -> 1300:2=650.
Nächte: effektiv über das Jahr gemittelt nochmals ein Faktor 2 -> 650:2 = 325.
Dann kommt noch die Bewölkung, wobei IIRC nur etwa 10% der Erdoberfläche bewölkt sind, dann sind wir bei 300 W/m^2. Ok, du hast recht.
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öhm - hattest Du dabei schon die "Nachthalbierung" berücksichtigt?
Wenn ja lägen die 300 noch über meinen gemittelten -> 500/2 die der letzten Rechung zugrunde lagen.
Ist davon abgesehn der Einfallwinkel nicht nur relevant wenn das Sonnepannel waagerecht auf dem Boden läge?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#870144) Verfasst am: 27.11.2007, 17:24 Titel: |
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hainer hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe im Übrigen nicht ganz, was du gegen Solarpanele in der Sahara hast. |
Stichwort Albedo, und das traue ich dir zu, daß du das nachvollziehen kannst.
Eine zu große Fläche mit eng aufgestellten Paneelen wird eine Region erheblich aufheizen, da die Strahlungseigenschaften der Kollektorflächen (A=0,1) 30% mehr Licht in Wärme umwandelt, als der eigentliche Wüstenboden(A=0,3). Das würde das Mesoklima stärker verändern, als dies schon Megacities machen und den Wassermangel und die Desertisierung forcieren.
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Huch nun staun ich aber doch. Ich war auf dem einfach gestricktem Tripp,
das entsprechend der in Strom umgewandelte Energie Wärme entzogen würde.
Was Du sagst - besagt das wir mit Solarpanelen AUßER Strom - auch noch zusätzliche Wärme
hätten
das spricht tatsächlich gegen Solarstrom
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#870153) Verfasst am: 27.11.2007, 17:31 Titel: Re: Planetenweite Stadt |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | da diese Problem noch einmal angesprochen wurde:
AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: |
auch interresant währe die Frage ob die Atmosphäre überhaupt in der Lage währe die Abwärme eines solchen Systems schnell genug abzuleiten(sich nicht zu sehr aufzuheizen) |
naja - Wärme ist ja auch Energie. Vielleicht ließe sich da über Wärmerückgewinnung
was machen/und die Energiezufuhr entlasten |
energie bewegt sich (wenn nicht durch von außen eingebrachte Arbeit beeinflusst) immer vom Energiereichen zum energiearmen umfeld
(was du meinst ist ein Perpetuum Mobile 2.Art) |
Dann wäre das ne simple Wärmepumpe auch. |
Die Wärmepumpe ist eine Maschine, die unter Zufuhr von technischer Arbeit Wärme von einem niedrigeren zu einem höheren Temperaturniveau pumpt.
-->mehr zu leistende Arbeit=mehr Abwärme |
schon - doch aber mit nem positiven Wirkungsgrad.
n perpetuum mobile wärs doch nur, wenn die Pumpe ihre eigene Energie erzeugt
indem ihre Arbeit die dazu nötige Wärme erzeugt.
Die Wärme welche eine Wärmepumpe konzentriert ist doch aber weitestgehend extern
aus der durch die Sonne aufgeheizten Atmosphäre.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#870168) Verfasst am: 27.11.2007, 17:48 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ähem, die durchschnittliche und effektiv nutzbare Solarleistung beträgt nicht 1300 W/m², sondern 200 W/m², da man je nach Tageszeit den Einfallswinkel auf die Ebene projiziert über die Sonnenscheindauer integrieren muß und dann gibt es noch sowas wie Nächte. |
4 Pi R^2 / 2 Pi R^2 = 2 -> alle Winkeleffekte resultieren global in einen Faktor 2. -> 1300:2=650.
Nächte: effektiv über das Jahr gemittelt nochmals ein Faktor 2 -> 650:2 = 325.
Dann kommt noch die Bewölkung, wobei IIRC nur etwa 10% der Erdoberfläche bewölkt sind, dann sind wir bei 300 W/m^2. Ok, du hast recht.
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öhm - hattest Du dabei schon die "Nachthalbierung" berücksichtigt?
Wenn ja lägen die 300 noch über meinen gemittelten -> 500/2 die der letzten Rechung zugrunde lagen.
Ist davon abgesehn der Einfallwinkel nicht nur relevant wenn das Sonnepannel waagerecht auf dem Boden läge? |
Ja, die Nachthalbierung ist schon drin: siehe: "Nächte: ..." im zitierten Text. Und ja, der Einfallswinkel ist eigentlich nur dann relevant ABER man muss beachten, dass ein aufgestelltes Solarpanel einen Schatten wirft, innerhalb dessen man kann man keine weitere Solarzelle aufstellen. Wenn wir wirklich auf globalem Niveau denken, dann bedeutet das, dass man durch die Veränderung des Einfallswinkels keinen zusätzlichen Nutzen gewinnen kann.
Zitat: | Ich war auf dem einfach gestricktem Tripp,
das entsprechend der in Strom umgewandelte Energie Wärme entzogen würde. |
Thermodynamik. Ein System, das Arbeit leistet (Strom produziert) gibt Wärme ab.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#870229) Verfasst am: 27.11.2007, 18:48 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Thermodynamik. Ein System, das Arbeit leistet (Strom produziert) gibt Wärme ab. |
ja stimmt. Vielleicht sollten wir angesichts der globalen Erwärmung einfach alle sehr viel
weniger ->>> ARBEITEN
aber im Ernst ->>> wie wär's mit Wasserkühlung durch Verdunstung?
Müßte doch eigentlich sogar mit Wasseraufbereitung kombinierbar sein.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#870252) Verfasst am: 27.11.2007, 19:10 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Thermodynamik. Ein System, das Arbeit leistet (Strom produziert) gibt Wärme ab. |
ja stimmt. Vielleicht sollten wir angesichts der globalen Erwärmung einfach alle sehr viel
weniger ->>> ARBEITEN
aber im Ernst ->>> wie wär's mit Wasserkühlung durch Verdunstung?
Müßte doch eigentlich sogar mit Wasseraufbereitung kombinierbar sein. |
und sowie es irgendwo kondensiert erwärmt es wieder.
ganz radikal(und nicht ganz ernst) gedacht:Atmosphäre abpumpen, verdichten und einlagern, und schon kann auf der Nachtseite alle Abwärme durch Infrarotstrahlung abgegeben werden
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#870677) Verfasst am: 28.11.2007, 01:52 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | hainer hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe im Übrigen nicht ganz, was du gegen Solarpanele in der Sahara hast. |
Stichwort Albedo, und das traue ich dir zu, daß du das nachvollziehen kannst.
Eine zu große Fläche mit eng aufgestellten Paneelen wird eine Region erheblich aufheizen, da die Strahlungseigenschaften der Kollektorflächen (A=0,1) 30% mehr Licht in Wärme umwandelt, als der eigentliche Wüstenboden(A=0,3). Das würde das Mesoklima stärker verändern, als dies schon Megacities machen und den Wassermangel und die Desertisierung forcieren.
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Huch nun staun ich aber doch. Ich war auf dem einfach gestricktem Tripp,
das entsprechend der in Strom umgewandelte Energie Wärme entzogen würde.
Was Du sagst - besagt das wir mit Solarpanelen AUßER Strom - auch noch zusätzliche Wärme
hätten
das spricht tatsächlich gegen Solarstrom |
Es spricht nicht gegen Solarstrom sofern man für die solarenergetisch genutzen Flächen die eh schon versiegelten Flächen benutzt. Theoretisch reicht die derzeit versiegelte Fläche in Deutschland sogar schon aus um uns mit regenerativer Energie zu versorgen. Es ist nur noch zu teuer.
Die Erwärmung rührt daher, daß die dunkle Fläche der Photopholtaikanlagen 90% (eher mehr) des Sonnenlichts absorbiert und natürlich den Rest sofort wieder als kurzwelliges Licht reflektiert.
Von den über 90% der absorbierten Lichtenergie wird nur ein kleiner Teil als Nutzenergie in Form von Strom abgezweigt. Der größte Anteil des eingestrahlten kurzwelligen Lichts wird in Wärme umgewandelt. Das ist eine simple Eigenschaft dunkler Flächen, die eben dunkel erscheinen, weil wenig Licht im sichtbaren Bereich reflektiert wird, stattdessen wird fast der gleiche Energiebetrag als thermische Strahlung abgegeben.
Allerdings wird auch der Wirkungsgrad ständig gesteigert. 35-40% sind heute möglich (CIS). Handelsüblich sind aber 17%.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#870687) Verfasst am: 28.11.2007, 02:29 Titel: |
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nur eine kleine Nebeninformation die nicht als Argument zu werten ist (da sie den Sachverhalt nicht Primär ändert)
in der Sahara oder anderen heißen Gebieten wird man wohl kaum auf Photovoltaik setzen da Solarzellen aus Halbleitern bestehen welche bei höheren Temperaturen einen höheren Innenwiderstand ausbilden, was die Effizienz senkt(deswegen geben die im Winter manchmal sogar trotz der geringerer Sonneneinstrahlung mehr Energie ab).
dort wird man wohl eher auf Sonnenwärmekraftwerke setzen
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#872788) Verfasst am: 30.11.2007, 12:52 Titel: |
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Prof Helbig von der Uni Kiel meint dazu, dass das technisch sehr wohl möglich ist, aber vermutlich politisch nicht umzusetzen ist.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#872883) Verfasst am: 30.11.2007, 14:14 Titel: Fesselung des menschlichen Potenzials |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Prof Helbig von der Uni Kiel meint dazu, dass das technisch sehr wohl möglich ist, aber vermutlich politisch nicht umzusetzen ist. |
Es würde eben eine politische Revolution voraus setzen.
Diese würde dann - dialektischer Weise - eine weitere technische Revolution erst ermöglichen.
In diesem unseren gesellschaftlichen Verhältnis stößt die globale Entwicklung der menschlichen Produktivkraft - wie jeder sehen kann - an empfindliche Grenzen.
Deshalb sind technisch-naturwissenschaftliche Diskussionen zum Teil müßig. Wenn endlich die Fesselung der menschlichen Produktivkräfte überwunden ist, ist eh fast alles machbar, Herr und Frau Nachbar ...-!
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#873925) Verfasst am: 01.12.2007, 19:18 Titel: Re: Fesselung des menschlichen Potenzials |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Prof Helbig von der Uni Kiel meint dazu, dass das technisch sehr wohl möglich ist, aber vermutlich politisch nicht umzusetzen ist. |
Es würde eben eine politische Revolution voraus setzen. |
seh ich auch so - mindestens jedenfalls Evolution
Zitat: |
Diese würde dann - dialektischer Weise - eine weitere technische Revolution erst ermöglichen. |
definitiv. Alles was wir bisher an Technologie erarbeitet haben stellt im Prinzip
der die Keimzellen dessen dar was möglich wäre.
Zitat: |
In diesem unseren gesellschaftlichen Verhältnis stößt die globale Entwicklung der menschlichen Produktivkraft - wie jeder sehen kann - an empfindliche Grenzen. |
Kann ja auch nicht anders sein da der Sinn der Produktivkraft ausschließlich in Geld
definiert und an der Definition ausgerichtet wird.
Damit kratzt man die Möglichkeiten menschlicher Produktivkraft nicht mal an.
Zitat: |
Deshalb sind technisch-naturwissenschaftliche Diskussionen zum Teil müßig. Wenn endlich die Fesselung der menschlichen Produktivkräfte überwunden ist, ist eh fast alles machbar, Herr und Frau Nachbar ...-!
Skeptiker |
jepp
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#873932) Verfasst am: 01.12.2007, 19:25 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
aber im Ernst ->>> wie wär's mit Wasserkühlung durch Verdunstung?
Müßte doch eigentlich sogar mit Wasseraufbereitung kombinierbar sein. |
und sowie es irgendwo kondensiert erwärmt es wieder.
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stimmt schon. Wenn man aber bei Tag verdunstet und Nachts kondensiert,
(wofür ja in der Wüste erstklassige Bedingungen sind)
mag der Wärmehaushalt immer noch neutral sein aber man könnte die extremen
Differenzen etwas oder auch etwas mehr ausnivellieren.
Im Grunde genommen kann man ja nicht wirklich behaupten das es auf der Erde
ZU warm wäre. Die unangenehmen Klimakapriolen entstehen ja in erster Linie
durch die sich vergrößernden Temperaturdifferenzen.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#873940) Verfasst am: 01.12.2007, 19:32 Titel: |
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da die Sonnenenergie in der Rechnung scheinbar recht "früh" an ihre Grenzen stößt:
fällt mir grad noch etwas ein zum Thema Energie:eine Quelle die noch nicht einmal im Ansatz ausgeschöpft ist und auch recht lange Halten dürfte:der Reaktor unter unseren Füßen-->die Erdwärme
PS das Erdmagnetfeld ist auch noch ziemlich unangetastet
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
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(#873943) Verfasst am: 01.12.2007, 19:36 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
aber im Ernst ->>> wie wär's mit Wasserkühlung durch Verdunstung?
Müßte doch eigentlich sogar mit Wasseraufbereitung kombinierbar sein. |
und sowie es irgendwo kondensiert erwärmt es wieder.
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stimmt schon. Wenn man aber bei Tag verdunstet und Nachts kondensiert,
(wofür ja in der Wüste erstklassige Bedingungen sind)
mag der Wärmehaushalt immer noch neutral sein aber man könnte die extremen
Differenzen etwas oder auch etwas mehr ausnivellieren.
Im Grunde genommen kann man ja nicht wirklich behaupten das es auf der Erde
ZU warm wäre. Die unangenehmen Klimakapriolen entstehen ja in erster Linie
durch die sich vergrößernden Temperaturdifferenzen. |
dazu brauchst du dort eigentlich nur einen großen Wärmespeicher-->Wasser hat sich in großen Mengen aufgrund seines sehr hohen Wärmekoeffizienten da als sehr brauchbar erwiesen
musst es nur in der Nacht dazu kriegen die Wärme schnell genug abzugeben
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
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(#874001) Verfasst am: 01.12.2007, 20:27 Titel: |
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Die Erdwärme ist unter normalen Umständen nicht wirklich für die Grossproduktion von Energie geeignet. Für einzelne Häuser, ja, und in vulkanisch aktiven Gebieten wie Island, ja, aber für ganze Städte und irgendwo in Mitteleuropa (mal abgesehen von einzelnen "Hot Spots"), nein.
Das Magnetfeld kannst du nicht anzapfen, genausowenig wie du das Gravitationsfeld anzapfen kannst. Ein Feld muss sich verändern, um Arbeit zu leisten. Und so stark fällt es jetzt auch wieder nicht ab...
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#874011) Verfasst am: 01.12.2007, 20:44 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: | Die Erdwärme ist unter normalen Umständen nicht wirklich für die Grossproduktion von Energie geeignet. Für einzelne Häuser, ja, und in vulkanisch aktiven Gebieten wie Island, ja, aber für ganze Städte und irgendwo in Mitteleuropa (mal abgesehen von einzelnen "Hot Spots"), nein. |
kommt drauf an wie sich die Bohrtechnik entwickelt würde ich sagen
Zitat: |
Das Magnetfeld kannst du nicht anzapfen, genausowenig wie du das Gravitationsfeld anzapfen kannst. Ein Feld muss sich verändern, um Arbeit zu leisten. Und so stark fällt es jetzt auch wieder nicht ab... | ok da ging vielleicht ein bisschen die Fantasie mit mir durch(die Ströme die das Erdmagnetfeld verursachen durch einen Leiter der trotz der Verbraucher noch weniger Widerstand bietet "kurzzuschließen" )
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#874731) Verfasst am: 02.12.2007, 20:20 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
aber im Ernst ->>> wie wär's mit Wasserkühlung durch Verdunstung?
Müßte doch eigentlich sogar mit Wasseraufbereitung kombinierbar sein. |
und sowie es irgendwo kondensiert erwärmt es wieder.
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stimmt schon. Wenn man aber bei Tag verdunstet und Nachts kondensiert,
(wofür ja in der Wüste erstklassige Bedingungen sind)
mag der Wärmehaushalt immer noch neutral sein aber man könnte die extremen
Differenzen etwas oder auch etwas mehr ausnivellieren.
Im Grunde genommen kann man ja nicht wirklich behaupten das es auf der Erde
ZU warm wäre. Die unangenehmen Klimakapriolen entstehen ja in erster Linie
durch die sich vergrößernden Temperaturdifferenzen. |
dazu brauchst du dort eigentlich nur einen großen Wärmespeicher-->Wasser hat sich in großen Mengen aufgrund seines sehr hohen Wärmekoeffizienten da als sehr brauchbar erwiesen
musst es nur in der Nacht dazu kriegen die Wärme schnell genug abzugeben |
Bei den Tag/Nacht Temperaturdifferenzen dürfte die Wärmeabgabe/Kondensation bei Nacht
wohl nicht so schwierig sein.
Wäre ein Netz von Salzwasserkanälen nicht eine einfache Lösung?
Eventuell auch in Verbindung mit Mangrovenwald (Co²-Killer)
und Schrimpszucht (Eiweißquelle)
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 02.12.2007, 20:22, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#874733) Verfasst am: 02.12.2007, 20:21 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: |
ok da ging vielleicht ein bisschen die Fantasie mit mir durch(die Ströme die das Erdmagnetfeld verursachen durch einen Leiter der trotz der Verbraucher noch weniger Widerstand bietet "kurzzuschließen" ) |
Wernher von Braun hat folgendes geschrieben: |
Alles, von dem sich der Mensch eine Vorstellung machen kann, ist machbar. |
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#882106) Verfasst am: 11.12.2007, 21:54 Titel: |
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Betreffend unserer Diskussion über Solarzellen, Solarkonstanten und Effizienz habe ich jetzt eine aufschlussreiche Grafik gefunden:
(New Scientist)
Gemäss dem zugehörigen Artikel liegt der Rekord für die Umwandlung von Licht zu Elektrizität bei 42.8%, und 50% seien kommerziell machbar. Der Artikel ist leider nur Abonennten zugänglich.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#889466) Verfasst am: 20.12.2007, 04:26 Titel: |
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"photovoltaig cells" in der Sahara?Dann aber nicht mehr auf Halbleiterbasis.
Vielleicht eine Grätzel-Zelle?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#892057) Verfasst am: 23.12.2007, 22:44 Titel: Re: Planetenweite Stadt |
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Forever Disturbed hat folgendes geschrieben: | Hallo,
in vielen Sci-fi Geschichten gibt es ja immer Planeten die von einer einzigen Stadt überzogen sind.
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Zum Beispiel der Planet in Star Wars, der später Trohnsitz des Imperiums ist ;D
Zitat: |
Ich frage ob das in der Realität auch möglich ist
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Ich vermute stark, das das unmöglich ist.
Zitat: |
woher kommen dann die Ressourcen zum bau der Gebäude her?
Die Ressourcen der Erde müssten ja schon lange aufgebraucht sein für einen solchen Bau
was ist mit dem Wasser?Man kann ja schlecht alle Meere austrocknen lassen denn dann müsste es ja riesige Regenfälle geben oder nicht?
Und wie versorgt man den Planeten dann mit Sauerstoff?
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Allein schon die von dir genannten Punkte zeigen, das es unmöglich ist
Ein solcher Planet wäre eine einzige, biologische Katastrophe und das Leben dort würde vollständig verschwinden.
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