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Der arme Poet

 
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#862870) Verfasst am: 17.11.2007, 22:48    Titel: Der arme Poet Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,514309,00.html

Zitat:
Nur ein Viertel der Künstler kann von ihren Werken leben. Trotzdem hat die Kulturbranche keine Nachwuchssorgen. Warum eigentlich nicht?


Zitat:
Der Weg raus aus der Kulturbranche wäre für viele gleichbedeutend mit dem Weg raus aus der finanziellen Not. Aber ohne die Kunst wäre auch der zweite Nebenverdienst weg: die bewundernde Aufmerksamkeit. Der Applaus nach dem Konzert, der Respekt für das Vorhaben, einen Roman zu schreiben, der Genuss, bei der Vernissage im Mittelpunkt zu strahlen - auch wenn nur 20 Freunde vor der Bühne stehen, das Manuskript noch keinen Verlag hat und die Vernissage in einer Arztpraxis stattfindet.




Gibt es hier Künstler unter den Freigeistern, die für ihre Berufung auf großes Einkommen verzichten?
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#868307) Verfasst am: 25.11.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

"der Respekt für das Vorhaben einen Roman zu schreiben"
Im Allgemeinen reicht-wenn man Leuten erzählt,dass man einen Roman schreibt- das Spektrum an Reaktionen von: Auf den Arm nehmen Lachen bis Gröhl... Gröhl...
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Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#868421) Verfasst am: 25.11.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand hat folgendes geschrieben:
"der Respekt für das Vorhaben einen Roman zu schreiben"
Im Allgemeinen reicht-wenn man Leuten erzählt,dass man einen Roman schreibt- das Spektrum an Reaktionen von: Auf den Arm nehmen Lachen bis Gröhl... Gröhl...


Bist du selbst Schriftsteller(in)? Ich bewundere Leute, die das können... wenn man den Zeitaufwand bedenkt, den ein Roman verschlingt. Ein Roman ist heutzutage ein Feierabendprojekt, schließlich muss sich die Mehrheit der Schriftsteller mit Brotberufen durchschlagen.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#868426) Verfasst am: 25.11.2007, 17:35    Titel: Re: Der arme Poet Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Gibt es hier Künstler unter den Freigeistern, die für ihre Berufung auf großes Einkommen verzichten?

Ja.
Freiberuflicher Opernsänger.
Schlag mich durch.
Geld: wenige Male viel, viele Male wenig.
Solange es irgendwie geht, werde ich dabei bleiben...

Allerdings muß ich sagen, daß man im Prinzip als Opernsänger nicht schlecht dran ist, denn das ganze drumherum (Agenturen etc.) ist sehr gut organisiert und im Endeffekt hängt es davon ab, wie gut man singt und inwiefern man den gerade angesagten "Stimmgeschmack" bedienen kann.

Das geht aber eben auf und ab.

Verzicht auf großes Einkommen ist es also nur in den mageren Jahren, wenn's grade nicht so läuft oder man zu oft krank war...
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#868454) Verfasst am: 25.11.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Niemand hat folgendes geschrieben:
"der Respekt für das Vorhaben einen Roman zu schreiben"
Im Allgemeinen reicht-wenn man Leuten erzählt,dass man einen Roman schreibt- das Spektrum an Reaktionen von: Auf den Arm nehmen Lachen bis Gröhl... Gröhl...


Bist du selbst Schriftsteller(in)? Ich bewundere Leute, die das können... wenn man den Zeitaufwand bedenkt, den ein Roman verschlingt. Ein Roman ist heutzutage ein Feierabendprojekt, schließlich muss sich die Mehrheit der Schriftsteller mit Brotberufen durchschlagen.

Ich habe ein Manuskript angefertigt,suche aber noch einen Verlag.Als Schriftsteller kann man mich also nicht unbedingt bezeichnen.
Es gibt sehr viele Leute die schreiben.Es gibt Schätzungen wonach alleine in Deutschland 2Millionen Manuskripte in den Schubladen lauern.Verlage werden mit Manuskripten regelrecht bombardiert.
Von den eingesandten Manuskripten werden dann höchstens 0,1% veröffentlicht.Mit den wenigsten Büchern die veröffentlicht werden verdienen die Autoren wirklich Geld.Wer Geld verdienen will sollte nicht schreiben sondern anderen Betätigungen nachgehen.
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Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#868558) Verfasst am: 25.11.2007, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Niemand hat folgendes geschrieben:
"der Respekt für das Vorhaben einen Roman zu schreiben"
Im Allgemeinen reicht-wenn man Leuten erzählt,dass man einen Roman schreibt- das Spektrum an Reaktionen von: Auf den Arm nehmen Lachen bis Gröhl... Gröhl...


Bist du selbst Schriftsteller(in)? Ich bewundere Leute, die das können... wenn man den Zeitaufwand bedenkt, den ein Roman verschlingt. Ein Roman ist heutzutage ein Feierabendprojekt, schließlich muss sich die Mehrheit der Schriftsteller mit Brotberufen durchschlagen.

Ich habe ein Manuskript angefertigt,suche aber noch einen Verlag.Als Schriftsteller kann man mich also nicht unbedingt bezeichnen.
Es gibt sehr viele Leute die schreiben.Es gibt Schätzungen wonach alleine in Deutschland 2Millionen Manuskripte in den Schubladen lauern.Verlage werden mit Manuskripten regelrecht bombardiert.
Von den eingesandten Manuskripten werden dann höchstens 0,1% veröffentlicht.Mit den wenigsten Büchern die veröffentlicht werden verdienen die Autoren wirklich Geld.Wer Geld verdienen will sollte nicht schreiben sondern anderen Betätigungen nachgehen.


Verrätst du mehr? Was für einen Roman du geschrieben hast, zum Beispiel?
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#869070) Verfasst am: 26.11.2007, 11:52    Titel: Re: Der arme Poet Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Künstler unter den Freigeistern, die für ihre Berufung auf großes Einkommen verzichten?

Hmm, ich schreibe ständig, veröffentliche aber nie was (wobei ich momentan wieder mehr schreibe, vielleicht wird's doch noch was), aber mir wäre es grundsätzlich wichtiger, meine Sachen veröffentlicht zu haben als Geld damit zu verdienen.

Wobei nichts dagegen spricht, zusätzlich zu arbeiten.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#869098) Verfasst am: 26.11.2007, 12:13    Titel: Re: Der arme Poet Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Gibt es hier Künstler unter den Freigeistern, die für ihre Berufung auf großes Einkommen verzichten?


Ich bin zwar kein Künstler, aber ich weiß, dass ich nicht auf ein großes Einkommen verzichten würde, denn ich habe ein Fach studiert, welches mich nicht sonderlich interessierte (anstelle eines anderen welches mich wirlich sehr interessiert), nur um gute Jobaussichten und Aufstiegschancen zu erlangen, was ja auch aktuell der Fall ist. Insofern ziehe ich die finanzielle Sicherheit den persönlichen Interessen klar vor.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#869800) Verfasst am: 27.11.2007, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe in den letzten Jahren eine mehrbändige Abenteuergeschichte geschrieben - nur aus Spaß am Schreiben. Es ist herrlich, im Textprogramm einen Text zu kneten, zu formen, krumme Sätze zu bügeln und so weiter. Die Textverarbeitung ist die zweitgrößte Erfindung nach Gutenberg.
Aber ich habe nie etwas davon zur Veröffentlichung ausgeboten. Weil ich ja weiß, daß das ziemlich sinnlos ist - siehe weiter oben hier im Thread.
Mein Problem ist folgendes:
Ich habe dabei gelernt zu schreiben und die Schriftsprache fast perfekt zu hantieren, ich bin sogar des Genitives mächtig. Aber mir fehlt etwas, was genau so wichtig ist: Mir fällt nichts ein. Das Kreative funktioniert nicht. Darum habe ich hin und wieder ein bißchen geklaut, einen Handlungsfaden irgendwoher genommen und ihn auf meine Figuren und Schauplätze umgestrickt. Ich sehe das so wie ein Musiker, der über das Notenblatt schreibt: "...nach einem Thema von..." Aber verkaufen kann man sowas nicht, das ist nur in der Musik erlaubt.
Es war ein reines intellektuelles Freizeitvergnügen, hat viel Spaß gemacht, wenig Geld gekostet, und ich vergnüge mich auch heute noch ab und zu ein bißchen daran.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#869801) Verfasst am: 27.11.2007, 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

Gleich mehrbändig? Respekt.
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#869811) Verfasst am: 27.11.2007, 06:16    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand hat folgendes geschrieben:
Von den eingesandten Manuskripten werden dann höchstens 0,1% veröffentlicht.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Aber ich habe nie etwas davon zur Veröffentlichung ausgeboten. Weil ich ja weiß, daß das ziemlich sinnlos ist - siehe weiter oben hier im Thread.


Was diese Bedenken angeht, habe ich gehört, dass unbekannte und neue Schriftsteller häufig den Fehler machen, dass sie ihre Manuskripte nur den großen Verlagskonzernen vorlegen, weil die eine höhere Reputation genießen würden oder ähnliches. Solche Großverlage haben ein bestimmtes Programm, wonach sie Bücher produzieren lassen, und Verträge mit bekannten Schriftstellern. Da ist die Chance demnach äußerst gering, mit seinem Neulingswerk genommen zu werden.

Für eine deutlich realistischere Chance muss man es kleinen, mittelständischen Verlagen vorlegen.
(was natürlich nicht von der Notwendigkeit entbindet, etwas "Gescheites" zu schreiben, um genommen zu werden)
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Ankh
Leben in Menschenwürde



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 57

Beitrag(#869841) Verfasst am: 27.11.2007, 09:52    Titel: Re: Der arme Poet Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier Künstler unter den Freigeistern, die für ihre Berufung auf großes Einkommen verzichten?

Nun, neben der Arbeit dichte ich ganz gerne... manches ist herrlich schrecklich *g*, aber anderes erscheint mir persönlich dann auch wieder besser - ich hab ein manches Mal auch schon mit dem Gedanken gespielt etwas zu Veröffentlichen, nur ich glaube nicht, dass das unbedingt der Renner wäre... Wer einen Auszug haben will, soll mich ruhig fragen. Smilie

EDIT: Da frag' ich mich bei der Gelegenheit auch gleich, welcher Verlag schon ein Buch voll depressiver/melancholischer (anmutender) Gedichte veröffentlichen will.
_________________
Release the fear of my pain
In so much pain
Give me the will to fight
-
All my life
Always I've felt alone
Conditioned to believe that I'm always wrong
Only truth will help to set me free
My every weakness I must turn into strength
Every rage, every tear
Hate in so much hate


Zuletzt bearbeitet von Ankh am 27.11.2007, 11:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#869873) Verfasst am: 27.11.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was die Veröffentlichungschance angeht, so steigt diese mW auf gut 1%, wenn man sich vorher die Verlagsprogramme anschaut und von vorneherein nur an Verlage schickt, bei denen das Buch überhaupt passt.
Womöglich sogar mehr. es heisst, ein drittel aller Manuskripte wird sofort abgelehnt, weil sie von Anfang an nicht ins Verlagsprogramm passen. Genreromane sind hiervon natürlich stärker betroffen als Belletristik.

Beispiel: Ich schreibe seit langem an einer religiösen Dystopie. Wenn sie fertig ist werde ich sie garantiert nicht an Heyne oder Bertelsmann schicken, aber bei alibri und Lübbe würde sowas schon eher passen, beide Verlage bringen gerne mal ketzerisches.
Ganz selten gibt es auch Aufrufe, manuskripte einzuschicken. Anfang des Jahres wollte zum beispiel Rowohlt ein Kinder-SF-Buch geschickt bekommen.
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#869936) Verfasst am: 27.11.2007, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mir fällt nichts ein. Das Kreative funktioniert nicht. Darum habe ich hin und wieder ein bißchen geklaut, einen Handlungsfaden irgendwoher genommen und ihn auf meine Figuren und Schauplätze umgestrickt. Ich sehe das so wie ein Musiker, der über das Notenblatt schreibt: "...nach einem Thema von..." Aber verkaufen kann man sowas nicht, das ist nur in der Musik erlaubt.

In der Literatur wird doch mindestens so viel rumgeklaut, wie in der Musik.
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Niemand
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Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#870108) Verfasst am: 27.11.2007, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Niemand hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Niemand hat folgendes geschrieben:
"der Respekt für das Vorhaben einen Roman zu schreiben"
Im Allgemeinen reicht-wenn man Leuten erzählt,dass man einen Roman schreibt- das Spektrum an Reaktionen von: Auf den Arm nehmen Lachen bis Gröhl... Gröhl...


Bist du selbst Schriftsteller(in)? Ich bewundere Leute, die das können... wenn man den Zeitaufwand bedenkt, den ein Roman verschlingt. Ein Roman ist heutzutage ein Feierabendprojekt, schließlich muss sich die Mehrheit der Schriftsteller mit Brotberufen durchschlagen.

Ich habe ein Manuskript angefertigt,suche aber noch einen Verlag.Als Schriftsteller kann man mich also nicht unbedingt bezeichnen.
Es gibt sehr viele Leute die schreiben.Es gibt Schätzungen wonach alleine in Deutschland 2Millionen Manuskripte in den Schubladen lauern.Verlage werden mit Manuskripten regelrecht bombardiert.
Von den eingesandten Manuskripten werden dann höchstens 0,1% veröffentlicht.Mit den wenigsten Büchern die veröffentlicht werden verdienen die Autoren wirklich Geld.Wer Geld verdienen will sollte nicht schreiben sondern anderen Betätigungen nachgehen.


Verrätst du mehr? Was für einen Roman du geschrieben hast, zum Beispiel?

Es ist ein psychologischer Roman.Es geht um die Ausgrenzung von Jemand aus der Gesellschaft,und darum was in dem Betroffenen vor sich geht.Das genaue Thema will ich nicht verraten denn wie jeder der schreibt habe ich die Befürchtung,dass mich jemand beklaut.Wenn ich ein Buch mit dem Thema sehen würde.. *heul* *heul*
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#870201) Verfasst am: 27.11.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Gleich mehrbändig? Respekt.

Es läpperte sich im Lauf der Jahre.
Handschriftlich hätte ich es nie geschafft, wohl gar nicht angefangen. Und auf der alten "Continental"-Büroschreibmaschine meines Papas wäre es Schwerarbeit geworden, das kann sich heute gar keiner mehr vorstellen, welche Körper- bezw. Fingerkräfte diese Dinger verlangten. Aber auf der federleichten Tastatur eines Computers mit Zehnfingersystem - da sind schnell mal einige zigtausend Anschläge beisammen.
Ein kleines Textbeispiel (zur Nachahmung empfohlen):

Auf einer dieser Partys hatte er sich eine Rolle weißes Nähgarn in die Tasche des Jacketts gesteckt. Das Ende davon hatte er mit einer Nadel durch den Rücken der Jacke gestochen und dort dann herabhängen lassen. Wie erwartet dauerte es gar nicht lange und eine junge Dame nahm den Faden mit spitzen Fingern von seinem Rücken. Dann zog sie, und sie zog weiter, und sie zog und zog und Ferdis stand da und tat mit eiserner Konzentration, als würde er nicht merken, wie die Garnrolle in seiner Tasche sich drehte und der Faden ablief. Natürlich blieb das nicht unbemerkt, das Mädchen sah sich bald von feixenden Partygästen umringt, allmählich wurde jedem klar, was hier geschah, das Gaudium war allgemein. Der Spaß machte ihn sehr bekannt, er bekam daraufhin eine Reihe weiterer Einladungen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#870217) Verfasst am: 27.11.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso macht man nicht beides zusammen, eine Arbeit die Geld bringt und eine die Spaß macht?
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#870226) Verfasst am: 27.11.2007, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand hat folgendes geschrieben:

Es ist ein psychologischer Roman.Es geht um die Ausgrenzung von Jemand aus der Gesellschaft,und darum was in dem Betroffenen vor sich geht.Das genaue Thema will ich nicht verraten denn wie jeder der schreibt habe ich die Befürchtung,dass mich jemand beklaut.Wenn ich ein Buch mit dem Thema sehen würde.. *heul* *heul*


Auch wenn das Thema jemand inspirieren würde, einen Roman kann man nicht wirklich klauen, wenn man nicht das Ganze vor sich liegen hat und abschreibt mit etwas umformulieren. Und es gibt Themen zu denen gab es viele Bücher und keines war gleich. Das Thema macht den Roman noch nicht aus, sondern was der Autor draus macht, der Plot, die Protagonisten, der Stil natürlich. Und du könntest im Zweifelsfall, so denke ich mal, auch klagen, du hättest ja verschiedene Entwürfe und Fassungen oder so vorliegen, aus denen sich erkennen lässt, dass du dran gearbeitet hast, und der Ideen-Dieb nicht (kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, wer sich die Arbeit macht, kannja gleich selber schreiben und ich denke man würde das trotzdem merken).
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Niemand
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Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#870275) Verfasst am: 27.11.2007, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Niemand hat folgendes geschrieben:

Es ist ein psychologischer Roman.Es geht um die Ausgrenzung von Jemand aus der Gesellschaft,und darum was in dem Betroffenen vor sich geht.Das genaue Thema will ich nicht verraten denn wie jeder der schreibt habe ich die Befürchtung,dass mich jemand beklaut.Wenn ich ein Buch mit dem Thema sehen würde.. *heul* *heul*


Auch wenn das Thema jemand inspirieren würde, einen Roman kann man nicht wirklich klauen, wenn man nicht das Ganze vor sich liegen hat und abschreibt mit etwas umformulieren. Und es gibt Themen zu denen gab es viele Bücher und keines war gleich. Das Thema macht den Roman noch nicht aus, sondern was der Autor draus macht, der Plot, die Protagonisten, der Stil natürlich. Und du könntest im Zweifelsfall, so denke ich mal, auch klagen, du hättest ja verschiedene Entwürfe und Fassungen oder so vorliegen, aus denen sich erkennen lässt, dass du dran gearbeitet hast, und der Ideen-Dieb nicht (kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, wer sich die Arbeit macht, kannja gleich selber schreiben und ich denke man würde das trotzdem merken).

Es ist aber ein Thema das ich so noch nicht gesehen habe.Wegen Plagiat kann man Jemanden nur zur Rechenschaft ziehen wenn er wortwörtlich abschreibt.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#870307) Verfasst am: 27.11.2007, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand hat folgendes geschrieben:

Es ist aber ein Thema das ich so noch nicht gesehen habe.Wegen Plagiat kann man Jemanden nur zur Rechenschaft ziehen wenn er wortwörtlich abschreibt.


Tja dann kann ich dir nur wünschen, dass du einen Verlag findest, vielleicht lese ichs dann auch!
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Beiträge: 354

Beitrag(#870313) Verfasst am: 27.11.2007, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Niemand hat folgendes geschrieben:

Es ist aber ein Thema das ich so noch nicht gesehen habe.Wegen Plagiat kann man Jemanden nur zur Rechenschaft ziehen wenn er wortwörtlich abschreibt.


Tja dann kann ich dir nur wünschen, dass du einen Verlag findest, vielleicht lese ichs dann auch!

Danke,
sollte das Buch erscheinen werde ich das Bekanntgeben.
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Beitrag(#870732) Verfasst am: 28.11.2007, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso macht man nicht beides zusammen, eine Arbeit die Geld bringt und eine die Spaß macht?


Das wäre natürlich der Idealzustand, ist aber meist recht schwer umsetzbar.
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Beitrag(#870895) Verfasst am: 28.11.2007, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso macht man nicht beides zusammen, eine Arbeit die Geld bringt und eine die Spaß macht?

Mein Lieber, leider können nur wenige Menschen das, was ihnen Spaß macht, auch so gut, daß andere ihnen dafür Geld geben.
Beispielsweise würde ich gern auf einer Bühne stehen und die Leute zum Lachen bringen. Das habe ich auch in jungen Jahren zweimal gemacht - aber ich konnte nur alte Witze erzählen, weil mir keine neuen einfallen. Sowas passiert auch berühmten Humoristen: Peter Frankenfelds letzte Auftritte im Fernsehen konnte ich mitsprechen, ich kannte seine Witze und Gags alle schon.
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