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Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung?

 
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#875285) Verfasst am: 03.12.2007, 15:36    Titel: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die DNA einer einzelnen menschlichen Zelle ist zirka 1,80 m lang. Eine Base auf einem DNA-Strang hat einen Informationsgehalt von 2 bit, da sie 22 = 4 Zustände (A/T/G/C) annehmen kann. Ausgehend von 3×109 Basenpaaren hat das Genom des Menschen einen Informationsgehalt von etwa 750 MB.


Wenn ich (m)eine Stammzelle nehmen, den Informationsgehalt auslesen und auf einer CD-Rom (oder einem dauerhafteren Medium) speichern könnte, wäre es doch auch sicher möglich, irgendwann diese Informationen wieder in einen DNA-Strang rückzuübersetzen und in ferner Zukunft einen Klon von mir herzustellen, oder?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#875291) Verfasst am: 03.12.2007, 15:40    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die DNA einer einzelnen menschlichen Zelle ist zirka 1,80 m lang. Eine Base auf einem DNA-Strang hat einen Informationsgehalt von 2 bit, da sie 22 = 4 Zustände (A/T/G/C) annehmen kann. Ausgehend von 3×109 Basenpaaren hat das Genom des Menschen einen Informationsgehalt von etwa 750 MB.


Wenn ich (m)eine Stammzelle nehmen, den Informationsgehalt auslesen und auf einer CD-Rom (oder einem dauerhafteren Medium) speichern könnte, wäre es doch auch sicher möglich, irgendwann diese Informationen wieder in einen DNA-Strang rückzuübersetzen und in ferner Zukunft einen Klon von mir herzustellen, oder?


Äh .... theoretisch natürlich ja. Ob man das praktisch wird realisieren zu können bleibt abzuwarten.

wieso fragst Du?

Und warum ist die CD so wichtig, mann kann ja auch die Originale einfrieren und aufbewahren.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#875294) Verfasst am: 03.12.2007, 15:43    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die DNA einer einzelnen menschlichen Zelle ist zirka 1,80 m lang. Eine Base auf einem DNA-Strang hat einen Informationsgehalt von 2 bit, da sie 22 = 4 Zustände (A/T/G/C) annehmen kann. Ausgehend von 3×109 Basenpaaren hat das Genom des Menschen einen Informationsgehalt von etwa 750 MB.


Wenn ich (m)eine Stammzelle nehmen, den Informationsgehalt auslesen und auf einer CD-Rom (oder einem dauerhafteren Medium) speichern könnte, wäre es doch auch sicher möglich, irgendwann diese Informationen wieder in einen DNA-Strang rückzuübersetzen und in ferner Zukunft einen Klon von mir herzustellen, oder?


Äh .... theoretisch natürlich ja. Ob man das praktisch wird realisieren zu können bleibt abzuwarten.

wieso fragst Du?

Und warum ist die CD so wichtig, mann kann ja auch die Originale einfrieren und aufbewahren.


Ich finde es erstaunlich, daß man die ganze Information, dei man braucht, um einen Menschen zu erzeugen auf einer CD-Rom unterbringen könnte...

Eine goldene CD-Rom könnte man in den Weltraum schießen und mit viel Glück könnte jemand einen Menschen nachbauen.
Ich weiß die Wahrscheinlichkeiten hierbei sind extrem gering, aber die Möglichkeit wäre da...
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Zuletzt bearbeitet von deirfloo am 03.12.2007, 15:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#875296) Verfasst am: 03.12.2007, 15:46    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Ich finde es erstaunlich, daß man die ganze Information, dei man braucht, um einen Menschen zu erzeugen auf einer CD-Rom unterbringen könnte...


Sie passen sogar auf ein noch viel kleineres Medium: Einen Zellkern. Sehr glücklich
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#875308) Verfasst am: 03.12.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die DNA 1.8m lang ist, verwundert das doch nicht. Die Lesespur einer CD ist bestimmt einige Kilometer lang.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#875311) Verfasst am: 03.12.2007, 15:53    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Ich finde es erstaunlich, daß man die ganze Information, dei man braucht, um einen Menschen zu erzeugen auf einer CD-Rom unterbringen könnte...


Sie passen sogar auf ein noch viel kleineres Medium: Einen Zellkern. Sehr glücklich


Das ist mir schon klar.
Mir gings um die Alltäglichkeit dieser Datenmenge. Mit CD-Roms hat man ständig zu tun.
Und mir gings um die prinzipielle Erfassbarkeit eines ganzen Menschen auf so einem banalem Medium.
Nimmt man eine sehr lange Haltbare CD-Rom aus Gold oder Platin oder was weiß ich, so ist sie sicherlich viel haltbarer als ein Zellkern (Im Falle zB. des Aussterbens oder drohenden Aussterbens einer Art).
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#875350) Verfasst am: 03.12.2007, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir Leid euch enttäschen zu müssen aber Wiki verbreitet da absoluten Bullshit. Das menschliche Genom besitzt schätzungsweise 40000 Gene, welche wiederum aus unzähligen Basen zusammengesetzt sind, dann kommen noch die Exons und die Dna der Mitochondrien dazu... Säuger haben zwischen 10^9 und 10^10 Nucleotidpaare der Mensch 2900000 kbp (1 kbp = 1000 bp). Wenn wir ne normale a-Helix mit 11bp pro Windung und 0,26 nm proBasenpaar bzw 2,8 nm pro Windung annehmen kommen wir auf: (0,26 nm=) 0,26 * 10^-9 m * 2 900 000 000 bp =0,754 m ....
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#875365) Verfasst am: 03.12.2007, 16:49    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Mir gings um die Alltäglichkeit dieser Datenmenge. Mit CD-Roms hat man ständig zu tun.
Und mir gings um die prinzipielle Erfassbarkeit eines ganzen Menschen auf so einem banalem Medium.
Nimmt man eine sehr lange Haltbare CD-Rom aus Gold oder Platin oder was weiß ich, so ist sie sicherlich viel haltbarer als ein Zellkern (Im Falle zB. des Aussterbens oder drohenden Aussterbens einer Art).


So sicher wäre ich da nicht. Normale CDs halten nur ca. 70 Jahre; wie das bei idealer Lagerung ist, weiß ich nicht. Selbst gute Mikrofilme kommen auf nur ca. 500 Jahre. Ob eine gefrorene DNA-Probe da die schlechteren Aussichten hat, weiß ich nicht. Darüber hinaus wird im Moment davon ausgegangen, daß man digitale Daten etwa alle 7 Jahre konvertieren müsse, um sicherzustellen daß man das Format noch gelesen bekommt.

Und ich halte es für übertrieben zu sagen, man könne so den ganzen Menschen erfassen - der ist dann üblicherweise doch mehr als seine DNA.
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#875370) Verfasst am: 03.12.2007, 16:57    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Mir gings um die Alltäglichkeit dieser Datenmenge. Mit CD-Roms hat man ständig zu tun.
Und mir gings um die prinzipielle Erfassbarkeit eines ganzen Menschen auf so einem banalem Medium.
Nimmt man eine sehr lange Haltbare CD-Rom aus Gold oder Platin oder was weiß ich, so ist sie sicherlich viel haltbarer als ein Zellkern (Im Falle zB. des Aussterbens oder drohenden Aussterbens einer Art).


So sicher wäre ich da nicht. Normale CDs halten nur ca. 70 Jahre; wie das bei idealer Lagerung ist, weiß ich nicht. Selbst gute Mikrofilme kommen auf nur ca. 500 Jahre. Ob eine gefrorene DNA-Probe da die schlechteren Aussichten hat, weiß ich nicht. Darüber hinaus wird im Moment davon ausgegangen, daß man digitale Daten etwa alle 7 Jahre konvertieren müsse, um sicherzustellen daß man das Format noch gelesen bekommt.

Na dann von mir aus einen Kristall, es gibt doch sicherlich ein Medium, das sehr sehr lange hält.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Und ich halte es für übertrieben zu sagen, man könne so den ganzen Menschen erfassen - der ist dann üblicherweise doch mehr als seine DNA.

Natürlich bin ich mehr als der ursprüngliche Informationsgehalt meiner Stammzelle.
Ich sage auch nicht, daß man mich nachbauen kann, aber einen Klon von mir mit Sicherheit.
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deirfloo
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Beitrag(#875372) Verfasst am: 03.12.2007, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Tut mir Leid euch enttäschen zu müssen aber Wiki verbreitet da absoluten Bullshit. Das menschliche Genom besitzt schätzungsweise 40000 Gene, welche wiederum aus unzähligen Basen zusammengesetzt sind, dann kommen noch die Exons und die Dna der Mitochondrien dazu... Säuger haben zwischen 10^9 und 10^10 Nucleotidpaare der Mensch 2900000 kbp (1 kbp = 1000 bp). Wenn wir ne normale a-Helix mit 11bp pro Windung und 0,26 nm proBasenpaar bzw 2,8 nm pro Windung annehmen kommen wir auf: (0,26 nm=) 0,26 * 10^-9 m * 2 900 000 000 bp =0,754 m ....


Warum hörst du auf?
Wieviel Informationsgehalt steckt in einer Stammzelle?
Würd mich wirklich interessieren.
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q6g36
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Beitrag(#875377) Verfasst am: 03.12.2007, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wer s nachrechnen möchte kanns tun oben sind die Zahlen, ich sage es paßt nicht auf ne CD. Nur das Genom zuspeichern währe ohne hin sinnlos man müßte, und dafür ist die Epi-Genetik noch nicht weit genug, auch alle Epigenetischen Faktoren (derzeit bekannt: Methylierungsmuster,Histon-Modifizierungen, Repressoren,...) mit Speichern. Mal ganz abgesehen von der Tatsache das es m.W. noch nicht gelungen ist ein Chromosomen nachzubauen (des wegen gibs noch keine instant- Beutelwölfe). Ne eingefrorene Zelle ist da um einiges leichter zu handhaben...
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Stingery
Atholik



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Beitrag(#875381) Verfasst am: 03.12.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen von der Tatsache das es m.W. noch nicht gelungen ist ein Chromosomen nachzubauen

Man ist gerade dabei einen künstlichen Prokaryoten, d.h. dessen Genom und alles was dazu gehört, um eine Zelle funktionsfähig zu machen, herzustellen. Eine bestimmte Firma, deren Name mir entfallen ist, arbeitet daran und scheint nicht mehr weit weg vom Erfolg zu sein. Aber das nur am Rande Smilie
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Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#875386) Verfasst am: 03.12.2007, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

(auch nur am Rande...Am Kopf kratzen despair )
Ein Prokaryot hat keine Chromosomen, keine Zellkern.... Ich möchte daran erinnern dass der Mensch ein Eukaryot ist...
Es ist sicher kein Problem ein ringfömiges Plastid künstlich herzustellen bei nem Chromosomen ist das anders
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hainer
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Beitrag(#875483) Verfasst am: 03.12.2007, 19:06    Titel: Re: Mein Genom auf CD-Rom für spätere Wiederherstellung? Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die DNA einer einzelnen menschlichen Zelle ist zirka 1,80 m lang. Eine Base auf einem DNA-Strang hat einen Informationsgehalt von 2 bit, da sie 22 = 4 Zustände (A/T/G/C) annehmen kann. Ausgehend von 3×109 Basenpaaren hat das Genom des Menschen einen Informationsgehalt von etwa 750 MB.


Wenn ich (m)eine Stammzelle nehmen, den Informationsgehalt auslesen und auf einer CD-Rom (oder einem dauerhafteren Medium) speichern könnte, wäre es doch auch sicher möglich, irgendwann diese Informationen wieder in einen DNA-Strang rückzuübersetzen und in ferner Zukunft einen Klon von mir herzustellen, oder?


Jo prima. Aber dabei mußt du bedenken, dass CDROMs eine begrenzte Lebensdauer haben und auch irgendwann die Lesegeräte verschwinden. In 500 Jahren kann warscheinlich schon niemand mehr was mit deiner CD anfangen.
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q6g36
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Beitrag(#875508) Verfasst am: 03.12.2007, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:

Jo prima. Aber dabei mußt du bedenken, dass CDROMs eine begrenzte Lebensdauer haben und auch irgendwann die Lesegeräte verschwinden. In 500 Jahren kann warscheinlich schon niemand mehr was mit deiner CD anfangen.

Lesen mein Freund lesen....
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#875527) Verfasst am: 03.12.2007, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Tut mir Leid euch enttäschen zu müssen aber Wiki verbreitet da absoluten Bullshit. Das menschliche Genom besitzt schätzungsweise 40000 Gene, welche wiederum aus unzähligen Basen zusammengesetzt sind, dann kommen noch die Exons und die Dna der Mitochondrien dazu... Säuger haben zwischen 10^9 und 10^10 Nucleotidpaare der Mensch 2900000 kbp (1 kbp = 1000 bp). Wenn wir ne normale a-Helix mit 11bp pro Windung und 0,26 nm pro Basenpaar bzw 2,8 nm pro Windung annehmen kommen wir auf: (0,26 nm=) 0,26 * 10^-9 m * 2 900 000 000 bp =0,754 m ....


Warum hörst du auf?
Wieviel Informationsgehalt steckt in einer Stammzelle?
Würd mich wirklich interessieren.


Naja ich habe nur noch rudimentäre Kenntnisse von Info. Aber 2 900 000 000 bp mit je 4 Zuständen plus das Mitochondriale Genom plus Methylierungsmuster jeder x-ten Base, plus Histon-Modifizierung....
Ach ja: jede Zelle enthält bis 2000 Mitos welche durchaus verschiedenen Genom-Varianten besitzen können... Die Informationen lassen sich in ihrer Menge nicht abschätzen.

Es bleibt festzuhalten 16 500 bp einer Genom-Variante der Mitochondrien plus 2 900 000 000 bp fürs Genom, jedes bp besitzt nat. theoretisch 4 mögliche Zustände...


wenn:
00 =A
01 =T
10 =C
11 =G

braucht man 2 900 000 000 dieser 2 er Paare um das Genom in binär zu verschlüsseln wenn wir das Methylierungsmuster mit ranhängen dann sinds schon 3 er Paare..
Diese Wiki-Aussage stimmt schon wegen der 3x109 bp nicht, sowenig hat nicht einmal die einfachste Bakterie..
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
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Beitrag(#875529) Verfasst am: 03.12.2007, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
(auch nur am Rande...Am Kopf kratzen despair )
Ein Prokaryot hat keine Chromosomen, keine Zellkern.... Ich möchte daran erinnern dass der Mensch ein Eukaryot ist...
Es ist sicher kein Problem ein ringfömiges Plastid künstlich herzustellen bei nem Chromosomen ist das anders


Hast du schon einmal was von "gefährlichem Halbwissen" gehört? Naja, jedenfalls noch nichts von YACs (Yeast-artifical-Chromosom), wie mir scheint. Dein ringförmiges Plastid ist übrigens ein PLASMID, Plastide sind Chloroplasten, Leukoplasten etc.
Der Begriff "Chromosom" ist übrigens auch bei Bakterien (deshalb gibt es auch BACs) üblich und legitim, da die ringförmige DNA ebenfalls mit Proteinen assoziiert ist.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#875544) Verfasst am: 03.12.2007, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Genome kann man übrigens viel eleganter auf Plasmide in Bakterien speichern. Für das menschliche Genom braucht man theoretisch 3*10^6 Plasmide (menschliches Genom in 1kB-Fragmente zerschnitten), praktisch sind solche Libaries allerdings 5-6mal so groß (hat statistische Gründe), aber egal, kleiner als ne CD sind solche Libaries jedenfalls.

Und wer mit dem Gedanken spielt sich in ein paar hundert Jahren wieder ins Leben klonen zu lassen, sollte lieber ein paar Zellen wegfrieren.
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#875554) Verfasst am: 03.12.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Schuldigung vertauscht... Mit Proteinen assoziert, sicher aber ob diese Firma komplexere Prokaryoten mit mehren 10 000 bp syntetisieren will wage ich zu bezweifeln.
(Sicher jedes Protein was alpha Helices besitzt/ Zinkfinger, Helix-Turn-Helix ....kann binden zwinkern, es ging um Epigenetik)
Aber zurück zum Thema:

Wiki sagt:
Dabei ist 1 Bit die kleinste darstellbare Datenmenge, die beispielsweise durch eine Binärziffer dargestellt werden kann. Größere Datenmengen können nur ganzzahlige Vielfache von 1 Bit sein.

Also: 3er Paar = 3bit
-> 3 * 2 900 000 000 = 8 700 000 000 Bit = 8,7 Gbit = 1,0875 GB
naja scheint ja fast zu passen, aber das wird nie wieder ein lebender Organismus...
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#875567) Verfasst am: 03.12.2007, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Oh Schuldigung vertauscht... Mit Proteinen assoziert, sicher aber ob diese Firma komplexere Prokaryoten mit mehren 10 000 bp syntetisieren will wage ich zu bezweifeln.
(Sicher jedes Protein was alpha Helices besitzt/ Zinkfinger, Helix-Turn-Helix ....kann binden zwinkern, es ging um Epigenetik)


Der Verweis auf das "synthetische" Bakterium bezog sich auf ein Experiment, das von Craig Venters Firma (hmm *denkt nach* ???) durchgeführt wurde, irgendwo gibt es hier auch ein Thread dazu. Hierbei wurde aber kein Chromosom komplett neusynthetisiert, sondern ein anderes (von Mycoplasma spez.) wurde umgebaut (-> Mycoplasma laboratorium). Mit "mit Proteinen assoziert" meinte ich übrigens keine Transkriptionsfaktoren, sondern Histon-like-(stucturing)-Proteins, histon-like-proteins gibt es aber auch bei Eukaroyten (bsp wird dadurch die DNA in Spermatocyten stärker kondensiert)
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#875589) Verfasst am: 03.12.2007, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ja warn Witz, war klar wo du hin willst... Kern der Sache hier ist do0ch aber dass ich zeigen wollte dass die Vorstellung einer Sicherungskopie auf CD der Zeit Utopie ist.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#875665) Verfasst am: 03.12.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

EIn Unternehmen arbeitet an so Kristallspeichern die sollen minimal 100 Jahre halten aber maximal mehrere Tausend überdauern.

Die Idee gefällt mir übrigens, einfach ein paar Lebewesen als sicherheitskopie irgendwo ablegen falls sie mal aussterben, besser als ein Gefrierfach dem der Strom ausgehen kann.

Interessant ist hierbei wie könnte man leben erschaffen mit diesen Daten wenn kein verwandtes Lebewesen mehr am Leben ist?

Bei den Dinos wollte man Strauße befruchten aber wie würde man das bei Säugern machen?
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#875688) Verfasst am: 03.12.2007, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Begriff "Chromosom" ist übrigens auch bei Bakterien (deshalb gibt es auch BACs) üblich und legitim, da die ringförmige DNA ebenfalls mit Proteinen assoziiert ist.

Ja, davon bin auch ausgegangen. Smilie
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#875715) Verfasst am: 03.12.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen von der Tatsache das es m.W. noch nicht gelungen ist ein Chromosomen nachzubauen

Man ist gerade dabei einen künstlichen Prokaryoten, d.h. dessen Genom und alles was dazu gehört, um eine Zelle funktionsfähig zu machen, herzustellen. Eine bestimmte Firma, deren Name mir entfallen ist, arbeitet daran und scheint nicht mehr weit weg vom Erfolg zu sein. Aber das nur am Rande Smilie

Stingery hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Begriff "Chromosom" ist übrigens auch bei Bakterien (deshalb gibt es auch BACs) üblich und legitim, da die ringförmige DNA ebenfalls mit Proteinen assoziiert ist.

Ja, davon bin auch ausgegangen. Smilie
Janee, ist klar.....

Aber zurück: Wiki zu den Mycoplasmen : "...Mit einer Größe von 580-1.380 kbp haben die Gattungen Mycoplasma und Ureaplasma das kleinste Genom der zur Auto-Replikation befähigten Prokaryonten...Im Zuge dieser degenerativen Evolution haben die Mollicutes einen erheblichen Teil ihrer genetischen Information verloren, so daß sie heute zu den Lebewesen mit dem kleinsten bekannten Genom zählen...." also wenn ich nach BACs suchen würde ganz bestimmt nicht dort, ich nehme an dies wird wohl auch einb Auswahlkriterium gewesen sein.

Zu Nergal: Höhere ausgestorbene Lebewesen wieder ins Leben zu befördern ist heute noch unmöglich (wenn man keine eingefrorenen Eizellen und Spermien oder Embryonen besitzt )sonst gäbe es wie gesagt wieder Beutelwölfe denn daran wird intensiv gearbeitet....
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deirfloo
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Beitrag(#876016) Verfasst am: 04.12.2007, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
EIn Unternehmen arbeitet an so Kristallspeichern die sollen minimal 100 Jahre halten aber maximal mehrere Tausend überdauern.

Die Idee gefällt mir übrigens, einfach ein paar Lebewesen als sicherheitskopie irgendwo ablegen falls sie mal aussterben, besser als ein Gefrierfach dem der Strom ausgehen kann.

Interessant ist hierbei wie könnte man leben erschaffen mit diesen Daten wenn kein verwandtes Lebewesen mehr am Leben ist?

Bei den Dinos wollte man Strauße befruchten aber wie würde man das bei Säugern machen?


Könnte es nicht theoretisch möglich sein, aus der Information die entsprechende Stammzelle zu bauen und diese in einer Nährlösung o.ä. heranwachsen wachsen zu lassen?
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Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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