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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#778310) Verfasst am: 30.07.2007, 14:52 Titel: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Tja, Thao wollte es mir ja nicht glauben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Oskar Lafontaines Frau tritt übrigens für ein Hausfrauengehalt ein. Das scheint, wie ich das verstanden habe, nun einer ernste Forderung der Linkspartei zu sein. |
Auch eine Methode, Gerüchte streuen. Quelle, ansonsten gehe ich davon aus dass die Linkspartei sich nach wie vor gegen ein "Hausfrauengehalt" einsetzt. |
So gehört aus dem Munde von Lafontaines Frau bei Maischberger: [url=[http://www.daserste.de/maischberger/sendung_dyn~uid,e41hexjixk7zafz0mhxzaxlc~cm.asp]Sind Frauen die besseren Männer?[/url] |
Masochist! Sowas schaust du dir an?
Eine Position der Linkspartei ist es nicht. |
Aber nun hat es Oskar Lafontaines Frau, Christa Müller, die das Amt der Familiensprecherin der Linkspartei im Saarland bekleidet, es noch mal lang und breit bekräftigt: Ursula von der Leyen und Christa Müller diskutieren über Krippenplätze, Zwangsbetreuung und die Rolle von Vätern in der Erziehung.
Christa Müller hat folgendes geschrieben: | Deswegen fordern die Linke im Saarland und christliche Familienverbände ein Erziehungsgehalt, und zwar für alle, nicht nur für die Besserverdienenden. Im ersten Jahr monatlich 1600 Euro pro Kind, 1000 Euro im zweiten und dritten Jahr und zwischen dem 4. und 20. Lebensjahr 500 Euro. Zudem verfügen dann Millionen Hausfrauen über ein sozialversicherungspflichtiges Einkommen und würden endlich fast so viel verdienen wie die Männer. Ihre Geringschätzung der Familienarbeit ist rückständig. |
Christa Müller hat folgendes geschrieben: | Nur wenn die Mütter genug Zeit für die Kinder haben. Und wer sagt, dass Mütter unbedingt Karriere machen wollen? Nur für 20 Prozent aller Mütter ist Vollzeiterwerbsarbeit das Ideal. |
Aha. Und für wieviele Männer ist ihre Vollzeiterwerbsarbeit das Ideal? Lebt die Mehrheit der Männer etwa ihr ideales Leben?
Christa Müller hat folgendes geschrieben: | Bischof Mixa hat gesagt, die Familien würden der Ökonomie untergeordnet, und das mache die Familie kaputt. In dieser Beurteilung hat er recht. |
Das sind aber gemeine Menschen, die anerkennen, dass gewirtschaftet werden muss und die sich fragen, wie man das vereinbaren kann.
Christa Müller hat folgendes geschrieben: | SPIEGEL: Frau Müller, wollen Sie zurück zum Hausfrauenmodell der fünfziger Jahre?
Müller: Nein. Mir geht es um das Wohl der Kinder. Umfragen zeigen: Sobald Kinder selbst entscheiden können, ob sie in die Betreuung wollen oder nicht, gehen sie nicht mehr hin. Kinder fühlen sich in den Familien am besten aufgehoben, in denen Vater und Mutter Teilzeit arbeiten oder die Mutter Hausfrau ist. Am unwohlsten fühlen sich die Kinder, deren Eltern beide Vollzeit arbeiten. |
Also ich habe mich im Kindergarten wohl gefühlt. Die meisten Kinder wollen auch nicht in die Schule. Also können wir die ja auch gleich abschaffen.
Ich frage mich auch, worin der böse Effekt der Fremdbetreuung eigentlich besteht. Beginnt sich das Gehirn der Kinder sofort zu zersetzen, wenn sich die Mutter mehr als hundert Meter vom Kind entfernt?
Leider sagte auch Frau Von der Leyen wohl aus politischen Gründen in diesem Interview nichts gegen das Hausfrauendasein. Die Linkspartei fordert hier wohl ein Schlaraffenland. Jeder (vor allem die Frau) macht das was er will, bekommt Knete vom magischen Zauberstaat. Und Vergleiche von Arbeit sind gemein, weil Frau Müller dann wohl beleidigt wäre. Dabei ist es ganz klar, dass Frau Von der Leyen als berufstätige Mutter mit sieben Kindern ein vielfaches der Hausfrau und nur einfachen Mutter Christa Müller geleistet hat.
Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 30.07.2007, 15:04, insgesamt einmal bearbeitet |
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#778322) Verfasst am: 30.07.2007, 14:59 Titel: |
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Hmm ... es kam in dem Interview allerdings so 'rüber, als wäre Müller's Position nicht gerade die Linie der Partei.
(Nebenbei, Du hast Seite 2 des Interviews verlinkt.)
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#778336) Verfasst am: 30.07.2007, 15:10 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Hmm ... es kam in dem Interview allerdings so 'rüber, als wäre Müller's Position nicht gerade die Linie der Partei. |
Hier steht es doch:
http://www.pds-saar.de/Positionen/Positionen_Linkspartei/Familien/familien.html
Zitat: | Damit sichergestellt wird, dass alle Familien über die entsprechenden Kompetenzen verfügen, werden sie anlässlich regelmäßiger Hausbesuche von Familienberatern unterstützt. Erfüllen die Familien ihre Fürsorge und Erziehungspflichten, erhalten sie das Erziehungsgehalt in voller Höhe. Die Familien, die auf das Erziehungsgehalt verzichten, weil sie keine Hausbesuche wünschen, werden zum vorsorgenden Schutz des Kindes dem Jugendsamt gemeldet. |
Grandios! Die neue Linke vereint die Familienpolitik christlicher Hardliner mit den Überwachtungsmethoden der Stasi. Das ist wahrhaft bahnbrechend.
Zitat: | Für jedes Kind bis zum 20. Lebensjahr werden folgende Bruttobeträge gezahlt:
Stufe 1) im ersten Lebensjahr des Kindes: 1.560 €
Stufe 2) im zweiten und dritten Lebensjahr des Kindes: 960 €
Stufe 3) vom vierten bis zum 20. Lebensjahr des Kindes: 480 € |
Für JEDES Kind! Und die glauben auch noch, dass sie das Geld durch die Steuern, die das Kind bezahlt zurückbekommen. Das hängt aber davon ab, was die Kinder erreichen werden.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#778337) Verfasst am: 30.07.2007, 15:13 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Dabei ist es ganz klar, dass Frau Von der Leyen als berufstätige Mutter mit sieben Kindern ein vielfaches der Hausfrau und nur einfachen Mutter Christa Müller geleistet hat. |
Nein. Ganz klar ist das nicht.
Scheich Ibn Ben xHastenichtgesehen als Vater von siebenundneunzig Kindern und Cheferbe eines Schichtums muss auch nicht automatisch mehr "geleistet" haben als ein "einfacher" Vater.
Zuerst muss man bedenken, welche Ressourcen vergleichsweise zur Verfügung stehen.
Und letztlich müsste man erst mal den "Erfolg" kontrollieren und vergleichen.
Möglicherweise sind die Kinder von der Leyen genausolche Kotzbrocken wie ihre Mutter.
In dem Fall wäre die bloße Tatsache, dass sie sieben davon hat und die Müllersche bloss ein Kind hat, sogar ein siebenfacher Beleg für das Gegenteil.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#778345) Verfasst am: 30.07.2007, 15:21 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Dabei ist es ganz klar, dass Frau Von der Leyen als berufstätige Mutter mit sieben Kindern ein vielfaches der Hausfrau und nur einfachen Mutter Christa Müller geleistet hat. |
Nein. Ganz klar ist das nicht.
Scheich Ibn Ben xHastenichtgesehen als Vater von siebenundneunzig Kindern und Cheferbe eines Schichtums muss auch nicht automatisch mehr "geleistet" haben als ein "einfacher" Vater.
Zuerst muss man bedenken, welche Ressourcen vergleichsweise zur Verfügung stehen.
Und letztlich müsste man erst mal den "Erfolg" kontrollieren und vergleichen.
Möglicherweise sind die Kinder von der Leyen genausolche Kotzbrocken wie ihre Mutter.
In dem Fall wäre die bloße Tatsache, dass sie sieben davon hat und die Müllersche bloss ein Kind hat, sogar ein siebenfacher Beleg für das Gegenteil. |
Frau Müller ist auch nicht arm. Der Vergleich hinkt. Der Rest deines Arguments besteht aus irrationaler Antipathie.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#778356) Verfasst am: 30.07.2007, 15:37 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Frau Müller ist auch nicht arm. Der Vergleich hinkt. Der Rest deines Arguments besteht aus irrationaler Antipathie. |
Der konkrete Vergleich mag in diesem Punkt hinken, dennoch ist es keineswegs offenkundig, dass jemand mit mehr Kindern auch mehr geleistet hat. Mindestens hinsichtlich der von mir sog. "Erfolgskontrolle" kannst Du mir schwerlich nachweisen, dass dieser Gedankengang irrational ist.
Dass die Niederschrift desselben auch durch meine Antipathie besagter Frau gegenüber motiviert ich, gebe ich freimütig zu; aber keineswegs ist das der alleinige Grund - und er würde, wenn er es wäre, dadurch meinen Einwand nicht zunichte machen.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#778365) Verfasst am: 30.07.2007, 15:47 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Aha. Und für wieviele Männer ist ihre Vollzeiterwerbsarbeit das Ideal? Lebt die Mehrheit der Männer etwa ihr ideales Leben? |
Das zu erkennen (bzw zu verneinen) ist das eine, interessanter wären die Frage, wieso das so ist bzw Schlussfolgerungen, aber die stellst oder ziehst du offensichtlich nicht.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Das sind aber gemeine Menschen, die anerkennen, dass gewirtschaftet werden muss ... |
Auch hier nicht ist die Frage 'dass', sondern 'wie'. In der Frage der 'Rendite' schneidet Kindererziehung eben ganz ganz mau ab - aber liegt das nun an der jeweiligen Arbeit oder an dem angelegten Kriterium? Man könnte das ja sogar 'integrieren', aber dazu müsste man Kinder (bzw das 'Endprodukt') zur Ware machen.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Für JEDES Kind! Und die glauben auch noch, dass sie das Geld durch die Steuern, die das Kind bezahlt zurückbekommen. Das hängt aber davon ab, was die Kinder erreichen werden. |
Und auch das kommt dann dabei heraus, wenn man sich ohne gross zu hinterfragen auf 'wirtschaftliche Kriterien' stützt. Nach denen natürlich nicht jedes Kind gleich viel 'wert' wäre. Da müsste schon ein bisschen 'Investitionslenkung' stattfinden, und man weiss ja um die Statistiken. Wo kämen wir denn da sonst auch hin, am Ende gilt hier noch das Grundgesetz...
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#778377) Verfasst am: 30.07.2007, 15:58 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Aha. Und für wieviele Männer ist ihre Vollzeiterwerbsarbeit das Ideal? Lebt die Mehrheit der Männer etwa ihr ideales Leben? |
Das zu erkennen (bzw zu verneinen) ist das eine, interessanter wären die Frage, wieso das so ist bzw Schlussfolgerungen, aber die stellst oder ziehst du offensichtlich nicht. |
Hä? Das ist hier für fundamentale Wirtschaftskritik nicht der richtige Thread.
Die Lebensgestaltungswünsche der Frauen sollen auf dem Rücken der Männer erfüllt werden. Das lehne ich ab.
Die Notwendigkeit des Wirtschaftens ergibt sich in jedem Wirtschaftsmodell. Irgendwer muss nunmal Straßen bauen, Kanäle reinigen und alte Menschen pflegen.
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#778401) Verfasst am: 30.07.2007, 16:25 Titel: |
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Und was will die Linke denn überhaupt mit dem Hausfrauengehalt? Die bekommen doch schon Wahlkampfkostenerstattung!
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#778410) Verfasst am: 30.07.2007, 16:37 Titel: |
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Ist doch ganz einfach:
Hausfrauen arbeiten, müssten also von ihrem Arbeitgeber bezahlt werden. Das dürften im Normalfall deren Familien sein.
Wieso soll ich als Steuerzahler anderer Leute Putzfrauen, Erzieherinnen, Köchinnen, etc. querfinanzieren? Wer kocht für mich?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#778422) Verfasst am: 30.07.2007, 16:54 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ist doch ganz einfach:
Hausfrauen arbeiten, müssten also von ihrem Arbeitgeber bezahlt werden. Das dürften im Normalfall deren Familien sein.
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Klar. Die Lehrer sollen also gefälligst auch ausschließlich von den Kindern - oder deren Eltern - bezahlt werden.
Sorry, das ich heute etwas gereizt bin.
Eine Hausfrau, die "nur" für sich und ihren Mann putzt und kocht, erledigt in der Tat überwiegend private Dinge.
Die Kinderaufzucht ist allerdings keine "rein" private, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Zumindest für eine Gesellschaft, die eine solche längere Zeit bleiben möchte.
Übrigens ist natürlich auch die Regeneration des werten arbeitenden Ehegatten wirtschaftlich bedeutsam, und Frauen arbeiten heute in der Regel selbst auch isn dalso dopelt- bis dreifachbelastet, aber feministische und klassenkämpferische Diskussionen möchte ich nicht, jedenfalls heute, nicht führen, wollte es nur vollständigerhalber erwähnen.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#778432) Verfasst am: 30.07.2007, 17:08 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Hä? Das ist hier für fundamentale Wirtschaftskritik nicht der richtige Thread. |
Wenn sich aus dem Unterlassen selbiger falsche Kritik oder falsche Alternativen ergeben, schon. Schon der Gedanke eines Hausfrauengehalts macht da ja gewisse Grundannahmen.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Die Lebensgestaltungswünsche der Frauen sollen auf dem Rücken der Männer erfüllt werden. Das lehne ich ab. |
Tja, üblich ist es natürlich eher umgekehrt. Die Frau ist in erster Linie für die nicht-profitable Arbeit zuständig und erkauft sich diesen 'Bonus' mit wirtschaftlicher Abhängigkeit.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Die Notwendigkeit des Wirtschaftens ergibt sich in jedem Wirtschaftsmodell. Irgendwer muss nunmal Straßen bauen, Kanäle reinigen und alte Menschen pflegen. |
Aber nicht jedes Modell kennt den Unterschied zwischen 'Erwerbsarbeit' und unentgeltlicher 'gesellschaftlicher' Arbeit. Und nur auf dieser Basis kann (oder muss) diese Diskussion überhaupt geführt werden. Sie erübrigt sich in dem Moment, wo man begreift, das beide Arten von Arbeit - Kindererziehung einerseits und Produktion von Gütern (oder Pflege der Infrastruktur, die nebenbei bemerkt auch immer mehr verkommt) andererseits 'gesellschaftlich notwendige' Tätigkeit ist. Das kann man dann sogar noch auf zwei Arten berücksichtigen - entweder indem man konsequent alles als 'Ware' betrachtet, eben auch Erziehung, unabhängig davon, wer sie 'unternimmt', oder indem man sich ebenso konsequent von der 'Warenform' verabschiedet.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#778477) Verfasst am: 30.07.2007, 18:16 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Hä? Das ist hier für fundamentale Wirtschaftskritik nicht der richtige Thread. |
Wenn sich aus dem Unterlassen selbiger falsche Kritik oder falsche Alternativen ergeben, schon. Schon der Gedanke eines Hausfrauengehalts macht da ja gewisse Grundannahmen.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Die Lebensgestaltungswünsche der Frauen sollen auf dem Rücken der Männer erfüllt werden. Das lehne ich ab. |
Tja, üblich ist es natürlich eher umgekehrt. Die Frau ist in erster Linie für die nicht-profitable Arbeit zuständig und erkauft sich diesen 'Bonus' mit wirtschaftlicher Abhängigkeit.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Die Notwendigkeit des Wirtschaftens ergibt sich in jedem Wirtschaftsmodell. Irgendwer muss nunmal Straßen bauen, Kanäle reinigen und alte Menschen pflegen. |
Aber nicht jedes Modell kennt den Unterschied zwischen 'Erwerbsarbeit' und unentgeltlicher 'gesellschaftlicher' Arbeit. Und nur auf dieser Basis kann (oder muss) diese Diskussion überhaupt geführt werden. Sie erübrigt sich in dem Moment, wo man begreift, das beide Arten von Arbeit - Kindererziehung einerseits und Produktion von Gütern (oder Pflege der Infrastruktur, die nebenbei bemerkt auch immer mehr verkommt) andererseits 'gesellschaftlich notwendige' Tätigkeit ist. Das kann man dann sogar noch auf zwei Arten berücksichtigen - entweder indem man konsequent alles als 'Ware' betrachtet, eben auch Erziehung, unabhängig davon, wer sie 'unternimmt', oder indem man sich ebenso konsequent von der 'Warenform' verabschiedet.
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Diese Alles-oder-Nichts-Position teile ich nicht. Die Kindeserziehung ist zwar auch gesellschaftlich gesehen eine notwendige Arbeit, wir tun sie aber ohnehin freiwillig. Eltern, die ein Neugeborenes in Händen halten, wollen üblicherweise alles tun, damit es dem kleinen gut geht. Es ist nicht nötig, Eltern dazu zu animieren, sich um ihre Kinder zu kümmern. Sie tun es ohnehin, aus einem angeborenen Verantwortungsbewusstsein heraus.
Auch in einer nichtkapitalistischen Welt wird es wichtige Arbeiten geben, die wir ohne Anweisung oder Ermunterung machen, also auch solche, für die es Anreize geben muss.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#778490) Verfasst am: 30.07.2007, 18:32 Titel: Re: Linkspartei Saarland fordert Hausfrauengehalt |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Diese Alles-oder-Nichts-Position teile ich nicht. Die Kindeserziehung ist zwar auch gesellschaftlich gesehen eine notwendige Arbeit, wir tun sie aber ohnehin freiwillig. Eltern, die ein Neugeborenes in Händen halten, wollen üblicherweise alles tun, damit es dem kleinen gut geht. Es ist nicht nötig, Eltern dazu zu animieren, sich um ihre Kinder zu kümmern. Sie tun es ohnehin, aus einem angeborenen Verantwortungsbewusstsein heraus. |
In der besten aller Welten wäre das so. Nun gibt es aber Arbeitslosigkeit, Scheidung und alle Möglichkeiten menschlichen Unbills die es ohne "richtige" Not auch gibt noch dazu.
Die "freiwillige" Arbeit, ein Kind großzuziehen kann ich nur leisten, wenn ich ein über ein Minimum an Ressourcen verfüge.
Das in Europa notwendigerweise auch deutlich größer als im Kongo sein muß, aus psychologischen, sozialen, materiellen, sonstigen Gründen.
Wenn ich im Busch drei Kartoffeln überschüssige Nahrung verteile, wird mein soziales Prestige steigen und ich könnte in Krisen eher auf Hilfe hoffen. In Europa ist das aus Überflussgründen schon lächerlich und außerdem wird da das Höchste und Beste schon sowieso vorab erwartet; die Ansprüche sind höher (hat ja auch meist insgesamt Vorteile, aber birgt eben auch Probleme)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#875166) Verfasst am: 03.12.2007, 12:21 Titel: |
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Mixa trifft Müller: Schluss mit Feminismus!
Nochwas:
Die unheimliche Einigkeit von Mixa und Müller
Zitat: | „Es scheint momentan eine Rück-Bewegung zu Familie und Treue zu geben“ (Müller), |
Zitat: | „Frau Müller hat es ganz richtig angesprochen: Es gibt auch eine neue, eigenwillige Koalition aus Feminismus und Ökonomismus. Hauptsache, die Möpse florieren: Money, Money Money“ (Mixa). |
Zitat: | „Das Problem heute ist, dass man ja nur noch das sagen darf, was politisch korrekt ist, wie man auch bei Eva Herman gesehen hat“ (Müller), „Ich habe den Eindruck, dass meine bischöflichen Mitbrüder im Grunde genauso denken wie ich, aber weil es nicht politisch korrekt ist, sagen sie dann nichts“ (Mixa). |
Diese Geheule über angebliche PC-Mundverbote von Leuten, die selber ständig mit ihren Sagern in den Medien Stimmung machen, hängt mir schon langsam zum Hals raus.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#875191) Verfasst am: 03.12.2007, 13:11 Titel: |
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So kann's anscheinend kommen, wenn man mit (Ex-)SPDlern in zu engen Kontalt gerät, die wundersamsten Metamorphosen ereignen sich.
Früher kam mir diese Frau Müller relativ vernünftig vor.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#875751) Verfasst am: 03.12.2007, 23:22 Titel: |
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1. Wer soll das bezahlen?
2. Was ist mit den Hausmaennern?
3. Soll das auch fuer kinderlose Paare gelten? Wenn ja, mit welcher Begruendung?
4. Was ist mit nichtehelichen Lebensgemeinschaften?
5. Was ist mit gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften?
6. Was ist mit WGs?
7. Nochmal, falls alle Lebensgemeinschaften gleichgestellt werden sollen: Wer soll das bezahlen?
8. Falls unterschiedliche Lebensgemeinschaften nicht gleichgestellt werden sollen: Begruendung und wie vertraegt sich das mit dem Grundgesetz
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#875758) Verfasst am: 03.12.2007, 23:27 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | 3. Soll das auch fuer kinderlose Paare gelten? Wenn ja, mit welcher Begruendung? |
Die haben auch einen Haushalt zu führen und leisten da Arbeit.
Wer bezwhlt eigentlich mich dafür, daß ich neben dem Job noch meinen Haushalt führe?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#875785) Verfasst am: 03.12.2007, 23:57 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | 3. Soll das auch fuer kinderlose Paare gelten? Wenn ja, mit welcher Begruendung? |
Die haben auch einen Haushalt zu führen und leisten da Arbeit.
Wer bezwhlt eigentlich mich dafür, daß ich neben dem Job noch meinen Haushalt führe? |
Dann muesstest Du eigentlich neben Deinem Arbeitsgehalt noch ein Hausmannsgehalt beziehen. Wer doppelt arbeitet soll schliesslich auch doppelt verdienen. Das waere sozusagen die Gleichstellung derjenigen, die in autoerotischen Lebensgemeinschaften mit sich selber zusammenleben.
Das einzig Sinnvolle am Vorschlag ist zu ueberlegen, ob man die gesellschaftlich ueberaus wichtige Kinderaufzucht subventionieren soll. Insbesondere im Lichte der derzeit katastrophalen demographischen Schieflage, kommt man nicht darum herum, sich Gedanken zu machen, wie man das Kinderkriegen auch finanziell foerdern koennte. Dies sollte allerdings voellig unabhaengig von der jeweiligen Lebensform geschehen. Davon sollten traditionelle Ehepaare genauso profitieren koennen wie modernere Formen des Zusammenlebens und natuerlich die Alleinerziehenden ganz besonders. Die haben es in aller Regel naemlich auch und besonders finanziell am Schwersten. Alles andere ist der Versuch veraltete Sexual- und Zusammenlebensnormen durch die Hintertuer wieder zur Pflicht zu machen. Klar, dass gerade die reaktionaersten Bischoefe ob solchen Unsinns jubilieren.
Um es noch einmal ausdruecklich zu betonen: Es ist voelliger Irrsinn kinderlosen Ehepaare "Haushaltsgehalt" zu zahlen. Davon, dass 'ne Frau ihrem Pascha den Haushalt macht, profitiert die Gesellschaft kein bisschen. Anderer Leute Kinder hingegen finanzieren spaeter auch den Kinderlosen ihre Ansprueche an den Sozialstaat, insofern waere es schon nachvollzienbar die Kinderlosen auch an den Kosten der Kinder staerker als bisher zu beteiligen.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#875798) Verfasst am: 04.12.2007, 00:05 Titel: |
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Wenn man das wirklich so macht dann wird es unfair sein!
Wenn man es nur für Leute mit Kindern macht dann wird es auch unfair sein aber auf einem anderen Niveau!
Man müßte halt statt Hausfrauengehalt, Kinderaufzucht als gesamtgesellschaftliche Aufgabe die zu entlohnen ist sagen, dazu müßte man halt stehen und Kinderlose und Homosexuelle kriegen dann halt nichts weil sie auch keine Kinder großziehen.
Allerdings würde ich Kontrollbesuche machen und denen weniger Geld geben die sich weniger um ihre Kinder kümmern.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#875801) Verfasst am: 04.12.2007, 00:07 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Wenn man das wirklich so macht dann wird es unfair sein!
Wenn man es nur für Leute mit Kindern macht dann wird es auch unfair sein aber auf einem anderen Niveau!
Man müßte halt statt Hausfrauengehalt, Kinderaufzucht als gesamtgesellschaftliche Aufgabe die zu entlohnen ist sagen, dazu müßte man halt stehen und Kinderlose und Homosexuelle kriegen dann halt nichts weil sie auch keine Kinder großziehen.
Allerdings würde ich Kontrollbesuche machen und denen weniger Geld geben die sich weniger um ihre Kinder kümmern. | In dem Fall würden die Eltern einfach an den Kindern sparen.
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#875809) Verfasst am: 04.12.2007, 00:17 Titel: |
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Aber sie müßten Ihr Verhalten ändern um an mehr Geld ranzukommen, das würde korrigierend wirken es ist ja nicht wirklich ein Aufwand mit dem Kind zu lernen zu lesen zu spielen usw.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#875825) Verfasst am: 04.12.2007, 00:36 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | ....Homosexuelle kriegen dann halt nichts weil sie auch keine Kinder großziehen....
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Das stimmt so nicht Nergal!
Homosexuelle koennen sich gegenseitig keine Kinder machen, sie sind jedoch sehr wohl in der Lage Kinder grosszuziehen. Sie koennen Kinder adoptieren oder auch das Kindermachen outsourcen. Bei mir in der Nachbarschaft leben zwei Lesben bereits seit Jahrzehnten zusammen und den beiden Kindern von denen geht's praechtig. Wie die zu den kids kamen weiss ich nicht und es geht mich auch nix an. Soweit ich das beurteilen kann, haben die mit ihren kids 'nen guten Job gemacht. Auch sowas ist genauso foerderungswuerdig wie die Kinderaufzucht in der traditionellen Kleinfamilie...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#875829) Verfasst am: 04.12.2007, 00:40 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Auch sowas ist genauso foerderungswuerdig wie die Kinderaufzucht in der traditionellen Kleinfamilie... |
Genau, zwei Männer oder zwei Frauen, das ist doch gleich viel weniger spießig.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#875834) Verfasst am: 04.12.2007, 00:48 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Um es noch einmal ausdruecklich zu betonen: Es ist voelliger Irrsinn kinderlosen Ehepaare "Haushaltsgehalt" zu zahlen. Davon, dass 'ne Frau ihrem Pascha den Haushalt macht, profitiert die Gesellschaft kein bisschen. Anderer Leute Kinder hingegen finanzieren spaeter auch den Kinderlosen ihre Ansprueche an den Sozialstaat, insofern waere es schon nachvollzienbar die Kinderlosen auch an den Kosten der Kinder staerker als bisher zu beteiligen |
Ja. Sobald ich für meine Finanzierung in allen wichtigen Fragen ein Mitspracherecht erhalte.
Ansonsten gibt es keinen Grund, daß ich andere Leute für die Aufzucht ihrer Blagen bezahlen sollte.
Ganz ehrlich: Diese Form der Instrumentalisierung von Kindern kotzt mich an. Gibt es diese Eltern wirklich, die Kinder bekommen, weil sie sich der Gesellschaft gegenüber dazu verpflichtet fühlen?
Nein? Dann ist das ein ganz miserables Argument, um anderen Leuten für Euer Vergnügen auch noch Geld abknöpfen zu wollen.
Und falls ja: Solchen Eltern gehörten die Kinder dauerhaft abgenommen. Für alles andere was mir dazu einfallen würde bin ich zu gut erzogen. (Von liebendne Eltern, die mich nicht als ihren Verdienst am Volk betrachten, übrigens.)
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#875850) Verfasst am: 04.12.2007, 01:20 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten gibt es keinen Grund, daß ich andere Leute für die Aufzucht ihrer Blagen bezahlen sollte.
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Vielleicht, weil diese "Blagen" spaeter mit ihren Rentenversicherungsbeitraegen auch Deine Rente finanzieren?
Gruss, Bernie
P.S.: Ich selbst bin kinderlos, habe also selbst kein direktes finanzielles Interesse an einer Subventionierung.
_________________ Defund the gender police!!
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#875934) Verfasst am: 04.12.2007, 08:24 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Vielleicht, weil diese "Blagen" spaeter mit ihren Rentenversicherungsbeitraegen auch Deine Rente finanzieren? |
Deshalb bekommt aber keiner Kinder. Wenn wir Kinder als Individual-Investition betrachten, dann bitte ganz.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#876182) Verfasst am: 04.12.2007, 14:35 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Vielleicht, weil diese "Blagen" spaeter mit ihren Rentenversicherungsbeitraegen auch Deine Rente finanzieren? |
Deshalb bekommt aber keiner Kinder. Wenn wir Kinder als Individual-Investition betrachten, dann bitte ganz. |
Wer betrachtet Kinder als "Individual-Investition"? Und was bedeutet das überhaupt?
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#876191) Verfasst am: 04.12.2007, 14:41 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Wer betrachtet Kinder als "Individual-Investition"? |
Jeder der so tut, als würde man Kinbder bekommen, um die Renten anderer Leute zu sichern.
Zitat: | Und was bedeutet das überhaupt? |
Das bedeutet, daß Eltern Kinder zeugen und großziehen, mit dem Ziel daß ich später mal Rente kriege.
Wenn ich nun dazu verdonnert werden soll, das zu bezahlen weil ich mich unverschämter Weise weigere, eigene Kinder zu haben, dann will ich schlicht ein entsprechendes Mitspracherecht bei der Erziehung einer Investition von meinem Geld und angeblich für mich, ganz so wie ich das auch fordern würde, wenn ich gleich eigene Kinder hätte und die selber bezahlen würde.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#876202) Verfasst am: 04.12.2007, 14:50 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich nun dazu verdonnert werden soll, das zu bezahlen weil ich mich unverschämter Weise weigere, eigene Kinder zu haben, dann will ich schlicht ein entsprechendes Mitspracherecht bei der Erziehung einer Investition von meinem Geld und angeblich für mich, ganz so wie ich das auch fordern würde, wenn ich gleich eigene Kinder hätte und die selber bezahlen würde. |
Du hast ja auch ein Mitspracherecht. Du gehst wählen und stimmst mit ab über Bildungspolitik, Gesundheitspolitik, Jugendhilfe usw. Du kannst dich auch aktiv in der Kommunalpolitik engagieren und im Schulausschuß deiner Stadt mitarbeiten, und du kannst als Ehrenamtlicher in verschiedenen Einrichtungen von Familienhilfe- und/ oder Jugendhilfe-Organisationen mitarbeiten und mitreden.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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