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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#876206) Verfasst am: 04.12.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wer betrachtet Kinder als "Individual-Investition"?

Jeder der so tut, als würde man Kinbder bekommen, um die Renten anderer Leute zu sichern.

Zitat:
Und was bedeutet das überhaupt?

Das bedeutet, daß Eltern Kinder zeugen und großziehen, mit dem Ziel daß ich später mal Rente kriege.

Verstehe. Naja, ich kenne niemanden, der Kinder deswegen bekommt. Was aber nicht bedeutet, dass Kinder für den Fortbestand der Gesellschaft nicht wichtig wären oder dass Kinder keine Mitglieder der Gesellschaft wären, sondern ein Hobby der Eltern.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich nun dazu verdonnert werden soll, das zu bezahlen weil ich mich unverschämter Weise weigere, eigene Kinder zu haben, dann will ich schlicht ein entsprechendes Mitspracherecht bei der Erziehung einer Investition von meinem Geld und angeblich für mich, ganz so wie ich das auch fordern würde, wenn ich gleich eigene Kinder hätte und die selber bezahlen würde.

Du hast das übliche Mitspracherecht, was mit Deinen Steuergeldern passiert, wie Du es bei beliebigen anderen Investitionen des Staates auch hast. Möchtest Du nun bei Ausgaben für Kinder ein zusätzliches Mitspracherecht und wenn ja, warum und wie könnte das aussehen?
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#876617) Verfasst am: 04.12.2007, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht um ein vollständig sozialversicherungspflichtiges (!) Erziehungsgehalt.

Details:

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E696A3CE89707483A9C5FCC389996EA79~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#876634) Verfasst am: 04.12.2007, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kann es sein, daß das Ganze gar nicht auf ihrem sondern auf Oskar´s Mist gewachsen ist ? Irgendwie erinnert mich das an eine Buchstelle von ihm wo er Produktion und Reproduktion gleichsetzt; ist schon lange her, daß ich diese Stelle im SPIEGEL als Vorabdruck seines Buches gelesen habe. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere hier an dieses Buch von ihm.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#876675) Verfasst am: 04.12.2007, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Du hast das übliche Mitspracherecht, was mit Deinen Steuergeldern passiert, wie Du es bei beliebigen anderen Investitionen des Staates auch hast. Möchtest Du nun bei Ausgaben für Kinder ein zusätzliches Mitspracherecht und wenn ja, warum und wie könnte das aussehen?


Wenn es sich um "Investitionen" handelt die ich bezahle, dann verstehe ich schlicht nicht, warum die biologischen Eltern mehr zu sagen haben sollten als ich.

Oder aber, Kinder sind am Ende doch primär das Privatvergnügen der Eltern ... dann sollen die aber auch primär dafür verantwortlich zeichen. Finanziell und sonstwie.

Mich stört nur, daß in dem Moment wo es ans Bezahglen geht das Kind aud einmal nichts weiter ist als eine Investition die jemand für mich getätigt haben soll.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#876687) Verfasst am: 04.12.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es noch kommen. Eines nicht mehr so fernen Tages, werden SPD, LINKSPARTEI u. GRÜNE ein " modernes " Dreiklassenwahlrecht fordern; spätestens dann wird es Zeit Bürgerlich zu wählen.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#876891) Verfasst am: 05.12.2007, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Du hast das übliche Mitspracherecht, was mit Deinen Steuergeldern passiert, wie Du es bei beliebigen anderen Investitionen des Staates auch hast. Möchtest Du nun bei Ausgaben für Kinder ein zusätzliches Mitspracherecht und wenn ja, warum und wie könnte das aussehen?

Wenn es sich um "Investitionen" handelt die ich bezahle, dann verstehe ich schlicht nicht, warum die biologischen Eltern mehr zu sagen haben sollten als ich.

Und ich verstehe Deine Argumentation nicht. Wieso "Investitionen"? Und in welcher Beziehung etwas zu sagen? Wie genau sollte das aussehen, was Du gerne zu sagen hättest?

Du könntest ein Kind adoptieren, dann hättest Du die Verantwortung für dieses Kind und auch etwas zu sagen und für etwas zu sorgen, zum Beispiel für die Bildung dieses Kindes.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Oder aber, Kinder sind am Ende doch primär das Privatvergnügen der Eltern ... dann sollen die aber auch primär dafür verantwortlich zeichen. Finanziell und sonstwie.

Kinder sind aber kein "Privatvergnügen", sie sind Mitglieder dieser Gesellschaft und sollten Rechte erhalten wie andere Mitglieder der Gesellschaft auch. Und die verminderte Leistungsfähigkeit von Eltern sollte berücksichtigt werden, so wie andere verminderte Leistungsfähigkeiten ebenfalls berücksichtigt werden. Ein teures Hobby mag ein Privatvergnügen sein, aber Kinder sind es nicht, ebenso wenig wie es übrigens sonstige Unterhaltsverpflichtungen für andere Menschen sind.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mich stört nur, daß in dem Moment wo es ans Bezahglen geht das Kind aud einmal nichts weiter ist als eine Investition die jemand für mich getätigt haben soll.

Ich habe Kinder, aber ich habe keine Investition für Dich getätigt. Warum sollte ich auch?

Diese angebliche Dichotomie zwischen Investition und Privatvergnügen kann ich aber sowieso nicht nachvollziehen. Scheint mir extrem merkwürdiges binäres Denken zu sein.

Um Deine Argumentation mal zusammen zu fassen, so wie ich sie verstehe: es gibt nur genau zwei Möglichkeiten, wie Kindererziehung zu betrachten ist und diese beiden Möglichkeiten schließen sich gegenseitig aus, also entweder - oder:

1. Kinder sind Privatvergnügen, genau so wie jemand sich ein dickes Auto anschafft oder ein teures Kunstwerk
2. Kinder sind nur als Investitionen in die Zukunft zu betrachten, nicht als Menschen und Bürger, sondern als reine Sachwerte, in die investiert wird, damit sie zukünftig einen erhofften Ertrag abwerfen werden

Aus 1. folgt für Dich, dass in Kindererziehung staatlicherseits nicht investiert werden darf, ebenso wenig wie in den privaten Kunsterwerb im Beispiel (Privatvergnügen eben) und aus 2. folgt für Dich, dass über die konkrete Verwendung und den Einsatz dieser Sachwerte (aka Kinder) demokratisch abgestimmt werden muss, in welcher Beziehung jedoch, ist mir noch unklar.

Ist Deine Argumentation so in etwa korrekt beschrieben?
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