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moderne Evolution
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#884458) Verfasst am: 14.12.2007, 15:54    Titel: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Ich habe in der Schule einmal was von Konrad Lorenz gehört, nämlich
Zitat:
"Es zeigt sich, daß die ethischen Menschen nicht so viele Kinder haben und die Gangster sich unbegrenzt und sorglos weiter reproduzieren."


Mir ist klar aus welcher Ecke das kommt. Ich will damit in erster Linie provozieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Menschen in der Jungsteinzeit anhand anderer Eigenschaften selektiert wurden. Meine Fragen:

Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?
Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?
Kann es sein, dass der Glaube daran, dass "die Evolution es eh richten wird" dem Glauben daran, dass der freie Markt es eh richten wird, ähnelt?


Ich bin kein Biologe und sehe mich zumindest nicht als Nazi. Unsachliche Statements á la "das ist doch rechtsradikaler Müll" bitte ich mit Rücksicht auf den Lesefluss zu unterlassen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#884465) Verfasst am: 14.12.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?


Die Anzahl der Minderbemittelten wird auf lange Sicht zunehmen.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#884476) Verfasst am: 14.12.2007, 16:11    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Menschen in der Jungsteinzeit anhand anderer Eigenschaften selektiert wurden.

Warum bist du dir dessen sicher und welche Eigenschaften wurden früher im Gegensatz zu heute selektiert.

Zitat:
Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?

Keine.
Die Evolution besteht ebenso wie die Gravatation aus irgendwelchen Gesetzmäßigkeiten, die keineswegs irgendeinem Zeitenwandel unterliegen.
Die wesentlich Änderung betrifft nicht die Evolution sondern die Gesellschaftlichen Umstände, wegen der gesellschaftlicher Erfolg und biologischer Erfolg weitgehend entkoppelt sind.

Zitat:
Kann es sein, dass der Glaube daran, dass "die Evolution es eh richten wird" dem Glauben daran, dass der freie Markt es eh richten wird, ähnelt?

Keine Ahnung, aber wer glaubt denn auch so was bescheuertes?

Zitat:
Ich bin kein Biologe und sehe mich zumindest nicht als Nazi. Unsachliche Statements á la "das ist doch rechtsradikaler Müll" bitte ich mit Rücksicht auf den Lesefluss zu unterlassen.

Nu ja, du stehst hier in bester Tradition des Sozialdarwinismus und begehst zudem einen üblen naturalistischen Fehlschluss. Aus dem biologischen Sollen lassen sich keinesfalls Rückschluüsse auf das gesellschaftliche Müssen ziehen, mal abgesehen dass das biologische Sollen hier oftmals viel eher einem ideologisch bedingten Wunschdenken entspringt und in den seltensten Fällen von biologischer Sachkenntnis getrübt ist.
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Zarathustrafreund
gesperrt



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#884483) Verfasst am: 14.12.2007, 16:21    Titel: Status und Besitz haben sich geändert Antworten mit Zitat

Neue Selktionskriterien der Frau: Fetter Geländewagen, Brusthaarglatze, gute Inneneinrichtung der eigenen Wohnung, vorher: Fette Keule, gefährliches Aussehen, guter läufer.
Neue beim Mann für Partnerin: Schmale Taille, 10 Jahre jünger, Ärztin, früher: Hauptsache am Leben, nicht die Mutter, der Silberrücken sieht es nicht.

Früher galten runde Frauen als Gesund, der Trend geht da eher auf vollschlank, der behaarte Mann ist voll out, früher hielt der Pelz uns angenehm trocken und warm, na ja aber ist das Evoltion? Naja ich erwarte von der Evolution eine hellbraune Haut, 2,5 meter Körpergröße, leicht asiatische Augen und Glatze(haarlosigkeit).
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#884485) Verfasst am: 14.12.2007, 16:22    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Menschen in der Jungsteinzeit anhand anderer Eigenschaften selektiert wurden.

Warum bist du dir dessen sicher und welche Eigenschaften wurden früher im Gegensatz zu heute selektiert.

Ich glaube, dass früher beispielsweise körperliche Attribute wie Stärke, Ausdauer für eine erfolgreiche Fortpflanzung von größerer Bedeutung waren als sie es heute sind.
Argumentativ ist die bessere Antwort hierauf aber: Zweifelst du an, dass heute andere Selektionskriterien greifen als in der Jungsteinzeit?


Zitat:
Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?

Keine.
Die Evolution besteht ebenso wie die Gravatation aus irgendwelchen Gesetzmäßigkeiten, die keineswegs irgendeinem Zeitenwandel unterliegen.
Die wesentlich Änderung betrifft nicht die Evolution sondern die Gesellschaftlichen Umstände, wegen der gesellschaftlicher Erfolg und biologischer Erfolg weitgehend entkoppelt sind.

Damit deutest du im Groben deine Antwort auf obige Frage an. Dass das Prinzip der Evolution etwas anderes ist als jeweils günstige/ungünstige Eigenschaften, ist mir bewusst. Mir geht es hier um die Eigenschaften (ich bin _kein_ Biologe und mit den korrekten Termini leider _nicht_ sehr vertraut)


Zitat:
Kann es sein, dass der Glaube daran, dass "die Evolution es eh richten wird" dem Glauben daran, dass der freie Markt es eh richten wird, ähnelt?

Keine Ahnung, aber wer glaubt denn auch so was bescheuertes?

Nun, an den freien Markt denke ich glauben heutzutage immer noch genug, und "an die Evolution" glauben tun hier im FGH auch Menschen. Nein, ich kann das nicht belegen, mir fallen keine Zitate dazu ein und daher ist die Diskussion darüber müßig. Dass man aber zu dem Standpunkt gelangen kann, finde ich gut nachvollziehbar.

Zitat:
Ich bin kein Biologe und sehe mich zumindest nicht als Nazi. Unsachliche Statements á la "das ist doch rechtsradikaler Müll" bitte ich mit Rücksicht auf den Lesefluss zu unterlassen.

Nu ja, du stehst hier in bester Tradition des Sozialdarwinismus und begehst zudem einen üblen naturalistischen Fehlschluss. Aus dem biologischen Sollen lassen sich keinesfalls Rückschluüsse auf das gesellschaftliche Müssen ziehen, mal abgesehen dass das biologische Sollen hier oftmals viel eher einem ideologisch bedingten Wunschdenken entspringt und in den seltensten Fällen von biologischer Sachkenntnis getrübt ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Metaethik
http://de.wikipedia.org/wiki/Fragezeichen

Unabhängig davon woran ich glaube steht das Thema zur Diskussion. Darum ging es im letzten Absatz des ersten Beitrags. Bitte zitiere mir irgendeine sozialdarwinistischen Aussage oder lass dermaßene Unterstellungen sein.

Meine ausdrückliche Gravatation zu deiner wirklich hervorragenden PC.




Zuletzt bearbeitet von Rudolf am 14.12.2007, 16:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#884502) Verfasst am: 14.12.2007, 16:35    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass früher beispielsweise körperliche Attribute wie Stärke, Ausdauer für eine erfolgreiche Fortpflanzung von größerer Bedeutung waren als sie es heute sind.

Ja. okay. So eine Minimalannahme ist mM vertretbar. Aber was folgt daraus? Sollte man etwa wirklich die Fortpflanzung körperlich starker menschen fördern und die von schwachen verbieten? Soltel man sich nicht vielmehr daüber freuen, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sich dahingehend geändert haben, so daß die Physis kein wichtige Rolle mehr spielt?

Zitat:
Nun, an den freien Markt denke ich glauben heutzutage immer noch genug, und "an die Evolution" glauben tun hier im FGH auch Menschen. Nein, ich kann das nicht belegen, mir fallen keine Zitate dazu ein und daher ist die Diskussion darüber müßig. Dass man aber zu dem Standpunkt gelangen kann, finde ich gut nachvollziehbar.

Nun dass die Evoluiotn eine besser Theorie ist als alle mir bekannten Schöpfungsmythen glaube ich auch. Aber daraus ergeben sich zunächst mal keine politischen Schlussfolgerungen.

Zitat:
Unabhängig davon woran ich glaube steht das Thema zur Diskussion. Darum ging es im letzten Absatz des ersten Beitrags. Bitte zitiere mir irgendeine sozialdarwinistischen Aussage oder lass dermaßene Unterstellungen sein.
Meine ausdrückliche Gravatation zu deiner wirklich hervorragenden PC. Ich würde das nicht dermaßen elegant hinkriegen.

Moment. Ich habe dir keinerlei Sozialdarwinismus unterstellt. Dass deine Fragestellung in diese Richtung denken läßt war dir offensichtlich auch schon vorher klar, sonst hättest du kaum in deinem ersten Posting darauf hingewiesen, dass du kein Nazi bist.
Inwieweit mein Posting PC sein soll, musst du mir erklären.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#884511) Verfasst am: 14.12.2007, 16:46    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass früher beispielsweise körperliche Attribute wie Stärke, Ausdauer für eine erfolgreiche Fortpflanzung von größerer Bedeutung waren als sie es heute sind.

Ja. okay. So eine Minimalannahme ist mM vertretbar. Aber was folgt daraus? Sollte man etwa wirklich die Fortpflanzung körperlich starker menschen fördern und die von schwachen verbieten? Soltel man sich nicht vielmehr daüber freuen, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sich dahingehend geändert haben, so daß die Physis kein wichtige Rolle mehr spielt?

Zitat:
Nun, an den freien Markt denke ich glauben heutzutage immer noch genug, und "an die Evolution" glauben tun hier im FGH auch Menschen. Nein, ich kann das nicht belegen, mir fallen keine Zitate dazu ein und daher ist die Diskussion darüber müßig. Dass man aber zu dem Standpunkt gelangen kann, finde ich gut nachvollziehbar.

Nun dass die Evoluiotn eine besser Theorie ist als alle mir bekannten Schöpfungsmythen glaube ich auch. Aber daraus ergeben sich zunächst mal keine politischen Schlussfolgerungen.

Zitat:
Unabhängig davon woran ich glaube steht das Thema zur Diskussion. Darum ging es im letzten Absatz des ersten Beitrags. Bitte zitiere mir irgendeine sozialdarwinistischen Aussage oder lass dermaßene Unterstellungen sein.
Meine ausdrückliche Gravatation zu deiner wirklich hervorragenden PC. Ich würde das nicht dermaßen elegant hinkriegen.

Moment. Ich habe dir keinerlei Sozialdarwinismus unterstellt. Dass deine Fragestellung in diese Richtung denken läßt war dir offensichtlich auch schon vorher klar, sonst hättest du kaum in deinem ersten Posting darauf hingewiesen, dass du kein Nazi bist.
Inwieweit mein Posting PC sein soll, musst du mir erklären.


Ob man das gut findet hängt wahrscheinlich im Einzelfall auch von der Physis des Findenden ab... danach habe zumindest ich nicht gefragt.

Um Politik ist es in diesem Thread nie gegangen. Du bist der erste der das Wort erwähnt.

Ich habe darauf hingewiesen, dass ich mich nicht als Nazi sehe, weil ich seit nunmehr ein paar Jahren hier vor allem mitlese und schon erlebt habe, wie aufgrund obskurster Gedankengänge die Nazikeule ausgepackt wurde, was oft Hand in Hand mit einem totalen Themenwechsel bzw. der Beendigung einer Diskussion im klassischen Sinne geht. Ich will nicht, dass das diesem Strang passiert.

Zur PC: Mein Eindruck nach der Lektüre deines ersten Postings war, dass
- es in keiner Weise Bezug auf das Thema nimmt
- stattdessen unhöflicherweise Fragen mit Gegenfragen beantwortet
- und vor allem darauf aus ist, mich "in bester Tradition des Sozialdarwinismus" dastehen zu lassen.

Ich finde aber, dass gar nichts, außer vielleicht im Lichte von mir wahrscheinlich einfach unbekannten historischen Zusammenhängen betrachtet, an meinem ersten Posting sozialdarwinistisch ist. Ich behaupte, dass heute andere Menschen viele Kinder kriegen als in der Jungsteinzeit. Das ist die einzige Aussage im Eingangsposting, sie ist harmlos wie ein schlafendes Baby und sie auch nur ansatzweise für sozialdarwinistisch zu halten ist mE übertrieben paranoid.

Ich bin zudem der Ansicht, dass, nur weil irgendeine kranke Ideologie irgendeine Idee für sich in Beschlag genommen hat, betreffende Idee allein deswegen nicht tabu sein darf. Das wäre in meinen Augen eine Respektbekundung gegenüber der jeweiligen Ideologie.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#884523) Verfasst am: 14.12.2007, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Der nächste Evolutionssprung läuft über die Intelligenz.
Intelligentes Verhalten wird sich durchsetzen und wahrscheinlich im Zusammenhang mit künstlicher I..
Über Gentechnik und mit neuen Medikamenten wird dieser Sprung eventuell künstlich eingeleitet.
Wer da Sieger und wer Verlierer sein wird ist leicht vorhersagbar.

mfg Kosh
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#884544) Verfasst am: 14.12.2007, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Evolution setzt sich nur über den grösseren Fortpflanzungserfolg durch, das heisst, was auch immer an modernen Selektionskriterien wirken (wenn überhaupt), dann müssen es solche sein, die den Fortpflanzungserfolg erhöhen. Ein Gen für religiöses oder konservatives Denken z.B. Frauen, die genetisch dafür veranlagt sind, zu glauben, ihre einzige Aufgabe in der Welt sei die Produktion von möglichst vielen Kindern, werden sich durchsetzen - sofern das natürlich genetisch bedingt wäre. zwinkern

Langfristig gesehen, im Hinblick auf KIs, spielt der Fortpflanzungserfolg auch eine wichtige Rolle: gegenüber einer KI, die sich einfach kopieren kann (und dabei per Zufall Persönlichkeitsmerkmale mutiert, oder so), hat gegenüber einem Menschen, der zwanzig Jahre braucht, um zwei lebensfähige Nachkommen zu erzeugen, einen gewaltigen Selektionsvorteil. Es ist daher zu vermuten, dass, sollte es jemals KIs geben, sich diese in vergleichsweise kurzer Zeit durchsetzen und die "natürlichen Menschen" marginalisieren werden.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#884582) Verfasst am: 14.12.2007, 17:57    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:

Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?
Heute:kaum noch Wildnisüberlebensmerkmale(außer bis zum Fortpflanzungsalter am Leben zu bleiben(Gesundheit)/kein "natürlicher" Selektionsdruck)
stattdessen: Sexuelle Selektion(Selektionsmerkmale durch Gesellschaft bestimmt)
Rudolf hat folgendes geschrieben:

Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?
kein bestimmbares Ziel da sich die Selektionsmerkmale mit der gesellschaftlichen Mode ständig ändern
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#884601) Verfasst am: 14.12.2007, 18:16    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?
Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?

die Evolution des Menschen verläuft heute tradigenetisch, also eher 'lamarckistisch' und hat sich von der darwinistisch verlaufenden ziemlich stark entkoppelt.

Wir haben heute eine starke Mobilität und eine moderne Medizin. Daher wird der Genfluss auf der einen Seite stärker, auf der anderen Seite wird die natürliche Selektion, zumindest in der 'zivilisierten' Welt, ausgehebelt.

Solange sich daran nichts ändert, wird die biologische Evolution für uns Menschen kaum eine Rolle spielen. Sowieso nicht innerhalb von Zeiträumen, die irgendeinen Menschen, der heute lebt, interessieren könnten.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#884667) Verfasst am: 14.12.2007, 19:43    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Um Politik ist es in diesem Thread nie gegangen. Du bist der erste der das Wort erwähnt.

Naja, nicht nur dein Lorenz-Zitat ließ mich eine politische Motivation vermuten. Wenns dir nur um die bi0logische Frage geht, wie sich die Menschheit entwicklen wird:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die wesentlich Änderung betrifft nicht die Evolution sondern die Gesellschaftlichen Umstände, wegen der gesellschaftlicher Erfolg und biologischer Erfolg weitgehend entkoppelt sind.

was bedeutet dass mM Evolution kaum mehr eine Rolle spielt (siehe auch Schwalmos Beitrag).
Allerdings hab ich hier und da schon mal gelesen, dass (nicht zuletzt wegen der Globalisierung) rezessive Merkmale wie Blond oder blaue Augen langfristig verschwinden werden (allerdings nur phänotypisch).
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#886174) Verfasst am: 16.12.2007, 15:35    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?
Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?

die Evolution des Menschen verläuft heute tradigenetisch, also eher 'lamarckistisch' und hat sich von der darwinistisch verlaufenden ziemlich stark entkoppelt.

Wir haben heute eine starke Mobilität und eine moderne Medizin. Daher wird der Genfluss auf der einen Seite stärker, auf der anderen Seite wird die natürliche Selektion, zumindest in der 'zivilisierten' Welt, ausgehebelt.

Solange sich daran nichts ändert, wird die biologische Evolution für uns Menschen kaum eine Rolle spielen. Sowieso nicht innerhalb von Zeiträumen, die irgendeinen Menschen, der heute lebt, interessieren könnten.

Vor ein paar Tagen wurde eine Studie veröffentlicht, die auf das gegenteil hindeutet: Die menschliche Evolution (genauer: Mutationsrate und Ausbreitungsrate von Mutationen) scheint in den letzten 5.000 Jahren schneller geworden zu sein als in den 5.000 Jahren zuvor.

Das zumindest behauptet eine Pressemitteilung der Universität Wisconsin: http://www.news.wisc.edu/releases/14174
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#886215) Verfasst am: 16.12.2007, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Eine lamarckistische Evolution ist sehr unwahrscheinlich.

Die Zeiträume in denen Evolution sich abspielt sind für den kurzlebigen Menschen schlecht begreifbar.

Da man aber über fossile Funde die Entwicklung des Menschen nachvollziehbar machen kann, ist eine Prognose möglich.

Das Entscheidende ist das Gehirn. Dieses wird sich Verbessern, aber nicht von Heute auf Morgen.

Aber, wenn es passiert ist, dann landet der Homo Sapiens im Zoo!

mfg Kosh
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Backside
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 755
Wohnort: Sirius

Beitrag(#886228) Verfasst am: 16.12.2007, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?


Die Anzahl der Minderbemittelten wird auf lange Sicht zunehmen.

http://de.youtube.com/watch?v=VntFEWF8I8A zwinkern
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#886230) Verfasst am: 16.12.2007, 17:01    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?
Was bedeutet das für die Menschheit? In welche Richtung wird sich unsere Entwicklung demnach wahrscheinlich bewegen?

die Evolution des Menschen verläuft heute tradigenetisch, also eher 'lamarckistisch' und hat sich von der darwinistisch verlaufenden ziemlich stark entkoppelt.

Wir haben heute eine starke Mobilität und eine moderne Medizin. Daher wird der Genfluss auf der einen Seite stärker, auf der anderen Seite wird die natürliche Selektion, zumindest in der 'zivilisierten' Welt, ausgehebelt.

Solange sich daran nichts ändert, wird die biologische Evolution für uns Menschen kaum eine Rolle spielen. Sowieso nicht innerhalb von Zeiträumen, die irgendeinen Menschen, der heute lebt, interessieren könnten.

Vor ein paar Tagen wurde eine Studie veröffentlicht, die auf das gegenteil hindeutet: Die menschliche Evolution (genauer: Mutationsrate und Ausbreitungsrate von Mutationen) scheint in den letzten 5.000 Jahren schneller geworden zu sein als in den 5.000 Jahren zuvor.

das hat mit dem, was ich schrieb, wenig zu tun. Die Prozesse, die in der menschlichen Kultur ablaufen, sind viel schneller als alles, was Gene hinbekommen.

Eigentlich ist genau das zu erwarten: wenn die Mobilität zunimmt, breiten sich Mutationen rascher aus. Wenn durch die Medizin auch Menschen überleben, die sonst sterben würden, gelangen auch deren Mutationen in den Genpool. Kann sein, dass die, in anderen Kombinationen, sogar positiv sind.

Aber, um meinen Punkt zu verdeutlichen: schau Dir Mumien an, die sind an die 5000 Jahre alt. Vergleiche die mit einem heutigen Menschen. Und dann vergleiche die Technik der Ägypter mit der unsrigen. Das in etwa meinte ich mit 'Entkopplung'.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#886233) Verfasst am: 16.12.2007, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Das Entscheidende ist das Gehirn. Dieses wird sich Verbessern, aber nicht von Heute auf Morgen.

Warum sollte sich das Gehirn verbessern? Mit den Augen rollen
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#886236) Verfasst am: 16.12.2007, 17:16    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Vor ein paar Tagen wurde eine Studie veröffentlicht, die auf das gegenteil hindeutet: Die menschliche Evolution (genauer: Mutationsrate und Ausbreitungsrate von Mutationen) scheint in den letzten 5.000 Jahren schneller geworden zu sein als in den 5.000 Jahren zuvor.

Das zumindest behauptet eine Pressemitteilung der Universität Wisconsin: http://www.news.wisc.edu/releases/14174

Logisch: in einer 6-Milliarden-Bevölkerung zeigen sich rein statistisch eben einfach 6000 mal mehr spontane Mutationen, als in einer 1-Millionen-Bevölkerung.
Außerdem sorgen moderne Medizin, Optiker und die Technisierung dafür, daß heute Genkombinationen überlebens- und fortpflanzungsfähig sind, die es früher nicht waren.
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Leben kann tödlich sein
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#886240) Verfasst am: 16.12.2007, 17:20    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Vor ein paar Tagen wurde eine Studie veröffentlicht, die auf das gegenteil hindeutet: Die menschliche Evolution (genauer: Mutationsrate und Ausbreitungsrate von Mutationen) scheint in den letzten 5.000 Jahren schneller geworden zu sein als in den 5.000 Jahren zuvor.

Das zumindest behauptet eine Pressemitteilung der Universität Wisconsin: http://www.news.wisc.edu/releases/14174

Logisch: in einer 6-Milliarden-Bevölkerung zeigen sich rein statistisch eben einfach 6000 mal mehr spontane Mutationen, als in einer 1-Millionen-Bevölkerung.
Außerdem sorgen moderne Medizin, Optiker und die Technisierung dafür, daß heute Genkombinationen überlebens- und fortpflanzungsfähig sind, die es früher nicht waren.

Der übliche Claim der Humangenetik allerdings ist der, dass sich Mutationen nicht mehr ausbreiten, weil sie im Gesamtgenpool untergehen und die Variationsbreite durch die Durchsetzung weltweit dominanter Gene geringer wird.
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Algol
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Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#886252) Verfasst am: 16.12.2007, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mensch befindet sich mE seit vielen Jahrtausenden in einer Falle, aus der es kein Entrinnen gibt:
wird er ein wenig intelligenter, erkennt er, daß das Leben Leiden bedeutet und stellt daher die Vermehrung ein.
Das Problem war bereits den alten Griechen bekannt (Spartaner), und auch das AT enthält eine explizite Vermehrungsaufforderung.

Wird er dagegen dümmer, dann wird er gefressen oder er verhungert.

Die Zunahme der Erbkrankheiten regelt sich wahrscheinlich spätestens dann von selbst, wenn die Gemeinschaft die sich daraus ergebende Belastung nicht mehr tragen kann.
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Algol
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Beitrag(#886263) Verfasst am: 16.12.2007, 17:47    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Vor ein paar Tagen wurde eine Studie veröffentlicht, die auf das gegenteil hindeutet: Die menschliche Evolution (genauer: Mutationsrate und Ausbreitungsrate von Mutationen) scheint in den letzten 5.000 Jahren schneller geworden zu sein als in den 5.000 Jahren zuvor.

Das zumindest behauptet eine Pressemitteilung der Universität Wisconsin: http://www.news.wisc.edu/releases/14174

Logisch: in einer 6-Milliarden-Bevölkerung zeigen sich rein statistisch eben einfach 6000 mal mehr spontane Mutationen, als in einer 1-Millionen-Bevölkerung.
Außerdem sorgen moderne Medizin, Optiker und die Technisierung dafür, daß heute Genkombinationen überlebens- und fortpflanzungsfähig sind, die es früher nicht waren.

Der übliche Claim der Humangenetik allerdings ist der, dass sich Mutationen nicht mehr ausbreiten, weil sie im Gesamtgenpool untergehen und die Variationsbreite durch die Durchsetzung weltweit dominanter Gene geringer wird.

Was spontane Mutationen anbelangt, ist die Wahrscheinlichkeit für ihr Auftreten proportional zur Anzahl der Erbgutträger, und das führt zu einer Vergrößerung der genetischen Variationsbreite.
Außerdem garantieren große soziale Gemeinschaften auch das Überleben und die Vermehrung nicht ganz "fitter" Individuen.
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#886614) Verfasst am: 17.12.2007, 00:46    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass früher beispielsweise körperliche Attribute wie Stärke, Ausdauer für eine erfolgreiche Fortpflanzung von größerer Bedeutung waren als sie es heute sind.

Ja. okay. So eine Minimalannahme ist mM vertretbar. Aber was folgt daraus? Sollte man etwa wirklich die Fortpflanzung körperlich starker menschen fördern und die von schwachen verbieten? Soltel man sich nicht vielmehr daüber freuen, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sich dahingehend geändert haben, so daß die Physis kein wichtige Rolle mehr spielt?


Nicht eher mehr? Wir müssen ja bedenken, daß in früherer Zeit ganz andere Kriterien als "Liebe" eine Rolle bei der Partnerfindung gespielt haben. Da ging es um Besitz und Macht. Und als Selektionskriterium, was Liebe angeht, ist nun einmal die physische Attraktivität wichtiger als bei den vorgenannten immer die gleiche Leier.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#886865) Verfasst am: 17.12.2007, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fürchte, daß der Genpool sich mehr und mehr verschlechtern wird. Banales Beispiel:
Bei den Steineitlern gab es keine Brillenträger. Erblich Kurzsichtige wie ich sind da wohl verhungert.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Roter Ballon
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Beitrag(#886974) Verfasst am: 17.12.2007, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich fürchte, daß der Genpool sich mehr und mehr verschlechtern wird. Banales Beispiel:
Bei den Steineitlern gab es keine Brillenträger. Erblich Kurzsichtige wie ich sind da wohl verhungert.


Lachen Lachen Lachen

erblich ... seid wann ist das dann also erblich geworden?
na seid man(n) anfing, die zur Jagd weniger geeigneten Männchen, auf die Weibschen des Stammes aufpassen zu lassen...
gaaanz altrusitisch natürlich

Zustimmung
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reign
bla bla



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Beitrag(#887010) Verfasst am: 17.12.2007, 18:30    Titel: Re: moderne Evolution Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Was sind Evolutionskriterien, die heute greifen und die es früher nicht gab?
Wissen, Erkenntnis. Nur die Dummen bzw Unfähigen pflanzen sich fort, denn es gibt keinen vernünftigen Grund zur Fortpflanzung. Wer also irgendeinem Irrtum unterliegt, oder unfähig ist (Sklave seiner Hormone) oder einfach unwissend oder ignorant (desinteressiert), wird sich höchstwahrscheinlich fortpflanzen; und was den Rest betrifft, warum sollten sie? Das Leben ist kein Paradies (-ischer Zustand), sondern völlig unsinnig usw., also nur negativ konnotiert.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#887620) Verfasst am: 18.12.2007, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
erblich ... seid wann ist das dann also erblich geworden?

Weiß ich natürlich nicht. Aber daß meine Kurzsichtigkeit erblich ist, habe ich aus dem Mund des Arztes gehört, als mir meine erste Brille angemessen wurde, minus 3,0 auf beiden Augen, auch das weiß ich noch. Damals war ich im zweiten Schuljahr, und mir war eines Tages aufgefallen, daß ich die Schrift auf der Wandtafel erst auf etwa vier Metern (oder näher) Entfernung lesen konnte. Übrigens erinnere ich mich noch fotografisch genau an den Moment, als ich die Brille auf die Nase bekam: Die Bäume auf der anderen Seite der Straße hatten plötzlich Blätter. Bis dahin waren sie nur einfach grün gewesen.
Als Steinzeitjäger hätte ich total versagt, aber Beeren oder Maden sammeln hätte ich bestens gekonnt. Das aber war doch wohl vermutlich Frauenarbeit damals, oder?
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#887639) Verfasst am: 18.12.2007, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Das Entscheidende ist das Gehirn. Dieses wird sich Verbessern, aber nicht von Heute auf Morgen.

Warum sollte sich das Gehirn verbessern? Mit den Augen rollen


Weil es das entscheidende Kriterium ist welches ihn von anderen Tieren unterscheidet.
Der Mensch hat es mit seiner Intelligenz an die Spitze der Evolutionpyramide geschafft.
Das Gehirn ist von Menschentyp zu Menschentyp größer und leistungsfähiger geworden.

mfg Kosh
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Beitrag(#887673) Verfasst am: 18.12.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

die Grenzen des "Hirns"

Kopfwachstum Im Alter von 1 Jahr hat der Kopfumfang schon etwa 80% des Wertes von Erwachsenen erreicht, die Körpergrösse etwa 40%, das Körpergewicht lediglich etwa 15%. Die Zunahme des Kopfumfang ist ein guter Indikator für das Wachstum des Gehirns und vor allem der Hirnentwicklung im 1. Lebensjahr.

zudem noch:
ist der Geburtskanal ja dann wohl die einschränkende Größe. - da wirds dann eng für die Evolution des Homo XX; XY.
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gwarpy
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Beitrag(#887677) Verfasst am: 18.12.2007, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

zudem noch:
ist der Geburtskanal ja dann wohl die einschränkende Größe. - da wirds dann eng für die Evolution des Homo XX; XY.


Wir sind schon da wo es eng wird angelangt. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Größe der geborenen Kinder zugenommen, so dass die Geburten schwerer werden.


gwarpy
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Gaius Julius Caesar
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gwarpy
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Beitrag(#887679) Verfasst am: 18.12.2007, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Das Entscheidende ist das Gehirn. Dieses wird sich Verbessern, aber nicht von Heute auf Morgen.

Warum sollte sich das Gehirn verbessern? Mit den Augen rollen


Weil es das entscheidende Kriterium ist welches ihn von anderen Tieren unterscheidet.
Der Mensch hat es mit seiner Intelligenz an die Spitze der Evolutionpyramide geschafft.
Das Gehirn ist von Menschentyp zu Menschentyp größer und leistungsfähiger geworden.

mfg Kosh


Ob dies wirklich positiv für uns ist, muss erst noch bewiesen werden. Bisher haben wir unsere Intelligenz ja vor allem dazu benutzt an unserer eigenen Abschaffung zu arbeiten.


gwarpy
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