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Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852810) Verfasst am: 04.11.2007, 12:41    Titel: Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Es fällt immer mal wieder auf, dass die Nietzsche-Anhänger hier im Forum Kritik an ihrem Meister und dessen Auffassungen zwar zurückweisen, jedoch bis jetzt kaum begründen, was an diesem Altphilologen nun denn eigentlich positiv war!
Was ist es eigentlich, was ihnen an seinen Gedanken so behagt, was läßt sie faszinieren?
Hatte Nietzsche tatsächlich auch positive Seiten? Geht von ihm eine Anziehungskraft für gewisse Leute aus und warum?


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 04.11.2007, 12:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#852815) Verfasst am: 04.11.2007, 12:46    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Lehre auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was ist es eigentlich, was ihnen an seiner Lehre so behagt, was läßt sie faszinieren?

So wie ich das sehe, hatte Nietzsche überhaupt keine zusammenhängende "Lehre".
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852820) Verfasst am: 04.11.2007, 12:57    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Lehre auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

So wie ich das sehe, hatte Nietzsche überhaupt keine zusammenhängende "Lehre".


Stimmt, eine Lehre war das garnicht, waren ja nur Aphorismen und sonstige Gedanken. Ich habe daher eine entsprechende Korrektur vorgenommen.
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#852838) Verfasst am: 04.11.2007, 13:19    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hatte Nietzsche tatsächlich auch positive Seiten?


Hängt immer vom Betrachter ab.

Für die Nazis gab es sicher solche Seiten.

Und für einige Atheisten gibt es solche Seiten, auch wenn sie verschieden zu den ersten sind.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852876) Verfasst am: 04.11.2007, 14:15    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Sharif hat folgendes geschrieben:


Und für einige Atheisten gibt es solche Seiten, auch wenn sie verschieden zu den ersten sind.


Gewiss, und die sollten eben mal von denen, auch bekannt gegeben werden.
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freygeyst
egoist



Anmeldungsdatum: 12.11.2007
Beiträge: 43
Wohnort: Riesa

Beitrag(#886376) Verfasst am: 16.12.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

"Was ist es eigentlich, was ihnen an seiner Lehre so behagt, was läßt sie faszinieren?" (peter h.)
lies einfach ma nietzsche, dann erübrigt sich deine frage. versuch einfach den antichristen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#886389) Verfasst am: 16.12.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Diejenigen die kaputtes als solches darstellen(>Kritik) müssen nicht auch die sein die es abreissen oder etwas neues(>positiv) aufbauen, sie können aber diesen den Weg bereiten...
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#886403) Verfasst am: 16.12.2007, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du mir bitte erst mal zeigen, wo hier die Kritik an Nietzsche geäußert wurde. Ich will mir mal durchlesen, was man so an negativen Seiten hatte.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#886408) Verfasst am: 16.12.2007, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Kannst du mir bitte erst mal zeigen, wo hier die Kritik an Nietzsche geäußert wurde. Ich will mir mal durchlesen, was man so an negativen Seiten hatte.

Tue es lieber nicht, es sei denn du ließt dir gerne hundertmal das gleiche "Argument" durch. zwinkern
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#886416) Verfasst am: 16.12.2007, 22:00    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es fällt immer mal wieder auf, dass die Nietzsche-Anhänger hier im Forum Kritik an ihrem Meister und dessen Auffassungen zwar zurückweisen, jedoch bis jetzt kaum begründen, was an diesem Altphilologen nun denn eigentlich positiv war!
Was ist es eigentlich, was ihnen an seinen Gedanken so behagt, was läßt sie faszinieren?


Ic habe mich kaum mit Nietzsche beschäftigt, bin also keineswegs sein "Anhänger".

Aber Nietzsche hat die christliche Moral als eine "Sklavenmoral" bezeichnet. Ob diese Kritik originär war oder nicht, weiss ich nicht, aber sie ist jedenfalls durch ihn sehr wirksam geworden, und sie deutet doch schon inhaltlich ziemlich stark darauf hin, weshalb man die christliche Religion einfach für sich selbst persönlich ablehnen muss mE.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#886489) Verfasst am: 16.12.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

An Nietzes Schriften gefällt mir der wortgewaltige, poetische Ductus und sein tiefgründiges Denken.

So hat er mE erkannt, daß es für den Menschen keinen Ausweg aus seiner Zwangslage gibt und daß seine Ratio allzusehr von Brauchtum und Tabus überwuchert wird, weshalb er einen "Übermenschen" propagiert. Allerdings ohne dabei zu berücksichtigen, daß sich ein solcher, einsichtsfähiger Übermensch zwangsläufig in den gleichen Fangsticken wiederfinden muß, wie der gegenwärtige Mensch.

Weiterhin erkannte er die, nach menschlichen Maßstäben absolute Notwendigkeit einer "ewigen Widerkehr", entweder bedingt durch zyklische Zeitalter, wie sie die Hindus kennen, oder durch unendliches, ständiges Neuentstehen (wie zB durch Urknall), was dazu führt, daß sich letztlich alles unendlich oft wiederholt und zwar bis auf das i-Tüpfelchen.

Seine Gedanken zeigen, wie weit er sich geistig von Brauchtum und Tabus lösen konnte und wie er durch tiefgründiges Denken die Schleier der Maya(*) zu lüften versuchte:

Nietzsche hat folgendes geschrieben:
„Das grösste Schwergewicht. –
Wie, wenn dir eines Tages oder Nachts, ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte:
„Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!“ ...


Welche Lehre soll ein redlicher Denker angesichts solcher Erkenntnisse denn nun verbreiten?
Nietzsche präsentiert uns lediglich die Ergebnisse seines Nachdenkens. Wie man darauf kommt und welche Konsequenzen man daraus ziehen kann, das herauszufinden überläßt er jedem selbst - und das ist auch gut so.


(Btw: die "Blonde Bestie" (=das blonde Tier) ist keine Erfindung Nietzsches. Dieser Ausdruck wurde u.a. bereits im alten Rom dazu benutzt, um Mitglieder blondhaariger Volksstämme als (barbarische) Tiere zu verunglimpfen.)
Code:
(*)    http://de.wikipedia.org/wiki/Maya_(Religion)

_________________
Leben kann tödlich sein
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#886522) Verfasst am: 16.12.2007, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kürzlich las ich, dass es Nietzsche vor allem an eins gefehlt haben soll, nämlich an einem funktionierendem MP3 Player.

Gruß

Halligstorch
_________________
»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

http://www.kritische-naturgeschichte.de
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#886589) Verfasst am: 17.12.2007, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Kannst du mir bitte erst mal zeigen, wo hier die Kritik an Nietzsche geäußert wurde. Ich will mir mal durchlesen, was man so an negativen Seiten hatte.

Tue es lieber nicht, es sei denn du ließt dir gerne hundertmal das gleiche "Argument" durch. zwinkern


Ich habe mir seine Bücher mit sehr viel Vergnügen gelesen. Dass ich bei weitem nicht alles Verstand, versteht sich glaub ich von selbst. Irgendwann, wenn ich mal groß bin, lese ich die nochmal.
Aber jetzt schon interessiert mich dieser "Argument" mal Smilie
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#886594) Verfasst am: 17.12.2007, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10775
16 Seiten, viel Spaß!
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Red O'Rig
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.12.2007
Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#886657) Verfasst am: 17.12.2007, 03:06    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Sharif hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hatte Nietzsche tatsächlich auch positive Seiten?


Hängt immer vom Betrachter ab.

Für die Nazis gab es sicher solche Seiten.


Ein kleiner Einwurf: Sein liebes NS-Schwesterchen hat einiges erwiesenermaßen verfälscht.
_________________
Betrachtet man die Menschheit zu genau, schämt man sich irgendwann dafür, ihr anzugehören...
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River Runs Red
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 336

Beitrag(#887154) Verfasst am: 17.12.2007, 20:56    Titel: Re: Hatte Nietzsche und seine Auffassungen auch positive Seiten? Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es fällt immer mal wieder auf, dass die Nietzsche-Anhänger hier im Forum Kritik an ihrem Meister und dessen Auffassungen zwar zurückweisen, jedoch bis jetzt kaum begründen, was an diesem Altphilologen nun denn eigentlich positiv war!
Was ist es eigentlich, was ihnen an seinen Gedanken so behagt, was läßt sie faszinieren?
Hatte Nietzsche tatsächlich auch positive Seiten? Geht von ihm eine Anziehungskraft für gewisse Leute aus und warum?


Von dem was ich bis jetzt von ihm gelesen habe, gibt es ein SEHR positives Argument: Es wird wenig beschönigt (bis auf die Texte wo im nachhinein dran rumgedoktert wurde Mit den Augen rollen ).

Ausserdem waren nicht alle seine Zitate negativ. Beispiel:
Zitat:
Ihr führt Krieg? Ihr fürchtet euren Nachbar? So nehmt doch die Grenzsteine weg: so habt ihr keinen Nachbarn mehr. Aber ihr wollt den Krieg: und darum erst setztet ihr die Grenzsteine. (Nietzsche, Also sprach Zarathustra)

_________________
"Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise."
(Wernher v. Braun)

"Those who would sacrifice freedom for peace deserve neither"
(B. Franklin)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#887222) Verfasst am: 17.12.2007, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bloßes Wortgeklingel, rhetorisch wohlklingend, jedoch ohne Substanz. Von den ökonomischen Ursachen, die zu Kriegen führen, hatte N. keinen blassen Dunst. So verlagerte er alles auf Psychologie und Moral, also die bloße Erscheinungsebene. Er macht es sich zudem verdammt einfach, wenn er glaubt Kriege mit bloßem Grenzsteinversetzen erklären und lösen zu wollen. So etwas ist sehr vordergründig und alles andere als tiefsinnig.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#887226) Verfasst am: 17.12.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den Augen rollen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#887449) Verfasst am: 18.12.2007, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen

allerdings...
_________________
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#887492) Verfasst am: 18.12.2007, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann Nietzsche aus meiner Sicht überhaupt nicht verstehen, solange man (ihn) nur sub specie Marx denken kann. Übrigens gilt das auch umgekehrt. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#887529) Verfasst am: 18.12.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Bloßes Wortgeklingel, rhetorisch wohlklingend, jedoch ohne Substanz. Von den ökonomischen Ursachen, die zu Kriegen führen, hatte N. keinen blassen Dunst. So verlagerte er alles auf Psychologie und Moral, also die bloße Erscheinungsebene. Er macht es sich zudem verdammt einfach, wenn er glaubt Kriege mit bloßem Grenzsteinversetzen erklären und lösen zu wollen. So etwas ist sehr vordergründig und alles andere als tiefsinnig.


Nietzsche war kein Systematiker und hat nie den Anspruch erhoben, in seinen Äußerungen vollständig zu sein. Stattdessen schrieb er pointiert und bisweilen witzig über einzelne Aspekte des jeweiligen Problems. Im übrigen macht es sich auch derjenige einfach, der Psychologie und Moral als bloße Erscheinungsformen eines eigentlich ökonomischen Geschehens ansieht. Siehe dazu unter anderem die Untersuchungen von Jonathan Haidt und Joshua Greene zur Moralpsychologie.

Nietzsches Äußerungen reichen vom Genialen über das Banale bis hin zum Abstoßenden, entfalten aber alle nur dann ihre Kraft, wenn sie nicht nur als distanzierte Analysen verstanden werden. Hier mal ein Beispiel:
Zitat:
Eure Gesichter sind immer eurem Glauben schädlicher gewesen als unsere Gründe! Wenn jene frohe Botschaft eurer Bibel euch ins Gesicht geschrieben wäre, ihr brauchtet den Glauben an die Autorität dieses Buches nicht so halsstarrig zu fordern.

Darum herum könnte man ein ganzes Kapitel Religionskritik formulieren. Nietzsche analysiert nicht im Detail, sondern versucht seine Ansicht kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen, so, dass eigentlich jeder verstehen kann, was er damit meint.

Allgemein ist mein Eindruck von Nietzsche, dass er dort lesenswert ist, wo er bestehende Zustände kritisiert, aber bei dem, was er an deren Stelle setzen wollte, gründlich danebengreift. Was unabhängig von den Inhalten fasziniert, ist vor allem die Art, wie er Dinge sagt - lebendig und weniger staubtrocken als die meisten anderen Philosophen, zumal die Deutschen. Wenn das bisweilen zu Lasten der analytischen Stringenz geht, dann kann man meines Erachtens damit gut leben - solange man nicht der Verführungskraft seiner Fomulierungen erliegt und aus ihnen ein Dogma macht.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#887535) Verfasst am: 18.12.2007, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Bloßes Wortgeklingel, rhetorisch wohlklingend, jedoch ohne Substanz. Von den ökonomischen Ursachen, die zu Kriegen führen, hatte N. keinen blassen Dunst. So verlagerte er alles auf Psychologie und Moral, also die bloße Erscheinungsebene. Er macht es sich zudem verdammt einfach, wenn er glaubt Kriege mit bloßem Grenzsteinversetzen erklären und lösen zu wollen. So etwas ist sehr vordergründig und alles andere als tiefsinnig.


Er war ja auch kein Dreckskommunist. Mr. Green
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#887570) Verfasst am: 18.12.2007, 13:55    Titel: Religionskritik sieht anders aus. Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Hier mal ein Beispiel:
Zitat:
Eure Gesichter sind immer eurem Glauben schädlicher gewesen als unsere Gründe! Wenn jene frohe Botschaft eurer Bibel euch ins Gesicht geschrieben wäre, ihr brauchtet den Glauben an die Autorität dieses Buches nicht so halsstarrig zu fordern.

Darum herum könnte man ein ganzes Kapitel Religionskritik formulieren.


Soll das heissen, dass man die Religion besser verkaufen soll? Das wird doch aber aber auch längst gemacht, mit einem Dauergrinsen in der Kirche, auf der Straße oder im TV.

Religionskritik ist das gewiss nicht, sondern höchstens Formkritik.

Religionskritik muss sich nun mal an den Inhalten abarbeiten. Und wenn der Pastorensohn Nietzsche das nicht zustande bringt, dann ist er nicht nur ein "unsystematischer" Denker, sondern dann ist er überhaupt kein Denker, sondern bestenfalls ein Beobachter, ein Beschreiber.

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Nietzsche analysiert nicht im Detail, sondern versucht seine Ansicht kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen, so, dass eigentlich jeder verstehen kann, was er damit meint.


Das sind keine Analysen, sondern nur Beschreibungen, wie gesagt.

Analysen über die Religion findest Du anderswo, nicht nur bei Marx.

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Allgemein ist mein Eindruck von Nietzsche, dass er dort lesenswert ist, wo er bestehende Zustände kritisiert, aber bei dem, was er an deren Stelle setzen wollte, gründlich danebengreift. Was unabhängig von den Inhalten fasziniert, ist vor allem die Art, wie er Dinge sagt - lebendig und weniger staubtrocken als die meisten anderen Philosophen, zumal die Deutschen. Wenn das bisweilen zu Lasten der analytischen Stringenz geht, dann kann man meines Erachtens damit gut leben - solange man nicht der Verführungskraft seiner Fomulierungen erliegt und aus ihnen ein Dogma macht.


Es ist halt Populismus. Aber was ist die inhaltliche Substanz?

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Skeptiker
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Beitrag(#887571) Verfasst am: 18.12.2007, 13:56    Titel: Ein "anti" noch dazwischen Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Bloßes Wortgeklingel, rhetorisch wohlklingend, jedoch ohne Substanz. Von den ökonomischen Ursachen, die zu Kriegen führen, hatte N. keinen blassen Dunst. So verlagerte er alles auf Psychologie und Moral, also die bloße Erscheinungsebene. Er macht es sich zudem verdammt einfach, wenn er glaubt Kriege mit bloßem Grenzsteinversetzen erklären und lösen zu wollen. So etwas ist sehr vordergründig und alles andere als tiefsinnig.


Er war ja auch kein Dreckskommunist. Mr. Green


Nein, da muss man noch ein "anti" dazwischen packen.

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Ieldra
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Beiträge: 156

Beitrag(#887626) Verfasst am: 18.12.2007, 16:16    Titel: Re: Religionskritik sieht anders aus. Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Soll das heissen, dass man die Religion besser verkaufen soll? Das wird doch aber aber auch längst gemacht, mit einem Dauergrinsen in der Kirche, auf der Straße oder im TV.

Wie bitte? Weder in dem Zitat noch in meinem Kommentar war irgendetwas drin, das man so interpretieren könnte....

Zitat:
Religionskritik ist das gewiss nicht, sondern höchstens Formkritik.

Inwiefern? Er stellt fest, dass die christliche Religion allzuviele Menschen nicht glücklich zu machen scheint, und macht daraus implizit ein Argument gegen sie. Inwieweit ist das Formkritik (die im übrigen auch nicht überflüssig ist)?

Zitat:
Religionskritik muss sich nun mal an den Inhalten abarbeiten. Und wenn der Pastorensohn Nietzsche das nicht zustande bringt, dann ist er nicht nur ein "unsystematischer" Denker, sondern dann ist er überhaupt kein Denker, sondern bestenfalls ein Beobachter, ein Beschreiber.

Polemik mal beiseite - das macht er an anderer Stelle. Ich überlasse den Nachweis den Experten - es ist zu lange her, dass ich seine entsprechenden Werke gelesen habe.

Zitat:
Es ist halt Populismus.

Populismus (= "Vereinfachende Darstellung eines Sachverhalts mit Appell an die Emotionen") ist an dieser Stelle richtig. Es war aber zu seiner Zeit ein ziemlich unpopulärer Populismus. Ich halte Populismus außerdem nicht generell für schlecht, nämlich dann, wenn er motiviert, sich näher mit der Materie zu beschäftigen. Für mich persönlich war das so - heute erscheint mir Nietzsche, speziell in seiner Religionskritik, zu vereinfachend, aber früher (so mit 14 oder 16) war er wichtig für die Entwicklung meines Atheismus, weil er formulierte, was ich fühlte - manchmal poetisch, manchmal nur plakativ, aber immer prägnant. An den Formulierungen kann ich mich immer noch erfreuen. Manchmal ist es ganz entspannend, die analytische Distanz mal zu vergessen und stattdessen den verbalen Hammer zu benutzen.

Zitat:
Aber was ist die inhaltliche Substanz?

Willst Du damit sagen, dass Nietzsche viel redet, aber nichts sagt? Das halte ich, bei aller Vereinfachung, dann doch für stark übertrieben....
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
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Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#887635) Verfasst am: 18.12.2007, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Bloßes Wortgeklingel, rhetorisch wohlklingend, jedoch ohne Substanz. Von den ökonomischen Ursachen, die zu Kriegen führen, hatte N. keinen blassen Dunst. So verlagerte er alles auf Psychologie und Moral, also die bloße Erscheinungsebene. Er macht es sich zudem verdammt einfach, wenn er glaubt Kriege mit bloßem Grenzsteinversetzen erklären und lösen zu wollen. So etwas ist sehr vordergründig und alles andere als tiefsinnig.


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Smilie Hallo Jonnyboy,
wenn man dich nicht kennen würde, könnte man glatt denken, dass du PeterH provozieren willst...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#887840) Verfasst am: 18.12.2007, 21:00    Titel: Re: Ein "anti" noch dazwischen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Bloßes Wortgeklingel, rhetorisch wohlklingend, jedoch ohne Substanz. Von den ökonomischen Ursachen, die zu Kriegen führen, hatte N. keinen blassen Dunst. So verlagerte er alles auf Psychologie und Moral, also die bloße Erscheinungsebene. Er macht es sich zudem verdammt einfach, wenn er glaubt Kriege mit bloßem Grenzsteinversetzen erklären und lösen zu wollen. So etwas ist sehr vordergründig und alles andere als tiefsinnig.

Er war ja auch kein Dreckskommunist. Mr. Green

Nein, da muss man noch ein "anti" dazwischen packen.

Es soll ja tatsächlich Kommunisten geben, die sich für den Mittelpunkt des Universums halten. noc
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#888794) Verfasst am: 19.12.2007, 17:43    Titel: Re: Religionskritik sieht anders aus. Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Soll das heissen, dass man die Religion besser verkaufen soll? Das wird doch aber aber auch längst gemacht, mit einem Dauergrinsen in der Kirche, auf der Straße oder im TV.

Wie bitte? Weder in dem Zitat noch in meinem Kommentar war irgendetwas drin, das man so interpretieren könnte....


Ich beziehe mich auf den Spruch:

"Wenn jene frohe Botschaft eurer Bibel euch ins Gesicht geschrieben wäre, ihr brauchtet den Glauben an die Autorität dieses Buches nicht so halsstarrig zu fordern."

Und das ist ein Thema, welches sich durch sein ganzes "Werk" zieht. Immer geht es irgendwie um Begeisterung, Elan, Instinkte, etc. Man denke auch an den Titel "Die fröhliche Wissenschaft", womit übrigens gerade nicht Wissenschaft gemeint ist.

Und wir beobachten heute z.B. eine ganze Reihe "fröhlicher" Sekten, die sich Mühe geben, dass ihnen ihr fröhlicher Glaube scheinbar im Gesicht geschrieben steht.

Macht das aber einen Glauben überzeugender? Wohl kaum.

Und deshalb schrieb ich ja auch, dass zu einer Religionskritik schon wesentlich mehr - oder besser gesagt - noch ganz andere Sachen gehören. Nämlich Kritik an den Inhalten und gesellschaftlichen Funktionen bestimmter Religionen.

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religionskritik ist das gewiss nicht, sondern höchstens Formkritik.

Inwiefern? Er stellt fest, dass die christliche Religion allzuviele Menschen nicht glücklich zu machen scheint, und macht daraus implizit ein Argument gegen sie. Inwieweit ist das Formkritik (die im übrigen auch nicht überflüssig ist)?


Das ist insofern eine Kritik an Formen, als dass sie vorrangig die Bemühung des bloßen Augenscheins kritisiert. Es wird behauptet, religiöse Menschen würden nicht glücklich(er) aussehen. Erstens frage ich mich, wie man so was feststellen und verallgemeinern kann und zweitens weiß ich nicht, wofür oder wogegen dies ein Argument sein soll.

Denn nehmen wir mal an, es sei so, dass Christen finster drein blicken. Dann können sie also weniger Anhänger werben als ein Verkäufer, der im Werbefernsehen irgend einen Schrott mit einem fröhlichen smile verkauft.

Und nun? Was folgt daraus? Und für wen?

Es erinnert irgendwie an gewisse Klischees über irgend welche Gruppen, denen man allerlei finstere Absichten oder niedere Instinkte anhängen möchte, ohne dies genauer belegen zu können.

Hier werden bloße Assoziationen und Emotionen angesprochen und Klischeebilder gezeichnet, sonst nichts. Mit Aufklärung oder gar Wissenschaft hat so eine Relions"kritik" schon mal gar nichts zu tun.

Das meine ich mit Formkritik, welche sich nur mit (vermeintlichen oder tatsächlichen) Erscheinungen befasst.

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es ist halt Populismus.

Populismus (= "Vereinfachende Darstellung eines Sachverhalts mit Appell an die Emotionen") ist an dieser Stelle richtig. Es war aber zu seiner Zeit ein ziemlich unpopulärer Populismus. Ich halte Populismus außerdem nicht generell für schlecht, nämlich dann, wenn er motiviert, sich näher mit der Materie zu beschäftigen. Für mich persönlich war das so - heute erscheint mir Nietzsche, speziell in seiner Religionskritik, zu vereinfachend, aber früher (so mit 14 oder 16) war er wichtig für die Entwicklung meines Atheismus, weil er formulierte, was ich fühlte - manchmal poetisch, manchmal nur plakativ, aber immer prägnant. An den Formulierungen kann ich mich immer noch erfreuen. Manchmal ist es ganz entspannend, die analytische Distanz mal zu vergessen und stattdessen den verbalen Hammer zu benutzen.


Wenn man mal seine blumigen Formulierungen wegnimmt und die reine Quintessenz seiner Ausführungen nimmt, wird man sehen, dass dort wenig wissenschaftliche Substanz enthalten ist. Es ist alles geistreich, ja, aber verblüffend gedankenarm bei Nietzsche.

In diesem thread geht es ja um die Frage, was denn das Prositive/Brauchbare bei diesem "Denker" ist. Und wenn ich mir die Antworten so angucke, dann lese ich vor allem:

Er konnte gut schreiben und man wird mitgerissen.

Ja, mag sein. Aber das kriegt man auch im Kino oder mit irgend welchen Drogen hin.

Ich denke, dass es sich vorwiegend - wie Peter H. sagt - um rhetorisches Wortgeklingel handelt, das den Verstand ausschalten soll.

Ansonsten ist es antiaufklärerisch und politisch extrem rückständig.

Und vor allem: Noch nicht einmal eine vernünftige Religonskritik kriegt man bei Nietzsche zu lesen.

Populismus ist immer eine tendenziell rechte Angelegenheit. Ich bin von daher auch gegen jegliche Versuche, einen "linken Populismus" aufzubauen. Statt dessen bin ich für die Entmystifizierung gesellschaftlicher und natürlicher Vorgänge und die tabulose, tiefgreifende Analyse ihrer Bewegungs- und Entwicklungsgesetze.

Die Dinge in ihren Zusammenhängen und Wechselwirkungen zu verstehen, ist Anliegen der Aufklärung.

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber was ist die inhaltliche Substanz?

Willst Du damit sagen, dass Nietzsche viel redet, aber nichts sagt? Das halte ich, bei aller Vereinfachung, dann doch für stark übertrieben....


Es sind sicher richtige Teilerkenntnisse dabei. Aber unterm Strich ist der wissenschaftliche Gebrauchswert so gut wie nicht vorhanden. Die wissenschaftliche Bedeutung von Nietzsche ist nahezu null. Seine politischen Ideen sind dagegen faschistoid durch und durch.

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Beitrag(#888825) Verfasst am: 19.12.2007, 18:10    Titel: Re: Religionskritik sieht anders aus. Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mit Aufklärung oder gar Wissenschaft hat so eine Relions"kritik" schon mal gar nichts zu tun.

Mit Aufklärung. Oder gar Wissenschaft. Geil. Ich wette, Nietzsche hätten diese Vorwürfe tief, tief getroffen. Lachen
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Beitrag(#888837) Verfasst am: 19.12.2007, 18:18    Titel: Re: Religionskritik sieht anders aus. Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mit Aufklärung oder gar Wissenschaft hat so eine Relions"kritik" schon mal gar nichts zu tun.

Mit Aufklärung. Oder gar Wissenschaft. Geil. Ich wette, Nietzsche hätten diese Vorwürfe tief, tief getroffen. Lachen


Nein nein. Das ging ihm garantiert am Arsch vorbei. Wahrscheinlich ebenso wie einigen seinen merkwürdigen Anhänger. Weisst schon: "Fröhliche Wissenschaft" und so. Und immer an die vielen smilies denken ...- Cool

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