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Theorie muss Gesetz werden
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#887372) Verfasst am: 18.12.2007, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi El Schwalmo!


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Stell' Dir den zweiten Fall vor: scheitert Dein Modell an einem Modell?

Ich sehe im obigen bislang nichts, das prinzipiell scheitern könnte. 2 * ¾ Anteile an kritischer Masse an Uran sollten sich beispielsweise locker in die Sonne schießen lassen.

scheiterst Du mit Deinem Modell (1 +1 = 2, wenn man das interpretiert), wenn Dir das Zeugs hinieden um die Ohren fliegt, an einem anderen Modell?


Das wäre natürlich möglich, sehe ich aber bislang nicht.




Cheers,

Lamarck
_________________
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#887375) Verfasst am: 18.12.2007, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tarvoc!


Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Der Focus legt aber hierauf, dass ich mein Denken nicht an Wunschvorstellungen anpassen kann.

Das greift m.E. zu kurz. Meine Wunschvorstellungen sind Denken. Und selbst wenn ich denken könnte, was ich will, könnte ich nicht wollen, was ich will.


Klar sind Deine Wunschvorstellungen auch Denken. Aber nicht jedes Denken ist oder mündet in eine Wunschvorstellung. Was ist eine relativistische Philosophie?




Cheers,

Lamarck
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#887416) Verfasst am: 18.12.2007, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Klar sind Deine Wunschvorstellungen auch Denken.

Genau. Das war es, was ich sagte. Sonst hätte ich umgekehrt formuliert.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Was ist eine relativistische Philosophie?

Dei'Muddah? noc
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#887474) Verfasst am: 18.12.2007, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
scheiterst Du mit Deinem Modell (1 +1 = 2, wenn man das interpretiert), wenn Dir das Zeugs hinieden um die Ohren fliegt, an einem anderen Modell?

Das wäre natürlich möglich, sehe ich aber bislang nicht.

mein Punkt war: wenn Du das Model (1 + 1 = 2) wie angedeutet interpretierst, scheiterst Du nicht dadurch, dass Dir jemand ein besseres Modell prästentiert, sondern am Modellierten.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#887531) Verfasst am: 18.12.2007, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, wir reden über verschiedene Ebenen: Du beziehst Dich auf die Logik neuronaler Bildungsregeln, ich mich auf die Frage, woran sich die Tauglichkeit dieser Regeln bemisst.

Wir sind uns vermutlich darin einig, dass "Weltbilder" ebenso adaptiv sein müssen, wie die Kiemen eines Fisches. Aber adaptiv in Bezug worauf? Etwa in Bezug auf das Binnen-Milieu?


Der Begriff 'neuronale Bildungsregeln' gefällt mir nicht so besonders; Regeln - sprich: das Verhalten in einem System - ergeben sich zwangsläufig. Bildungsregeln werden autoorganisiert, nicht neuronal determiniert; das wird in einer entsprechenden Maschine auch nicht anders ablaufen. Die genannte Autoorganisation ist Dein Binnen-Milieu, Deine "verschiedenen Ebenen" sind dadurch bedingt, das Du, wie im Alltag gewohnt, Setzungen installierst. Wenn Du untersuchst, warum etwa die folgende "gelöste" Rechenaufgabe 1 + 1 = 3 falsch ist, liegt das nicht daran, das die äußere oder die innere absolute Wahrheit dergleichen determiniert, sondern daran, das Du gewisse Prozesse am laufen hältst. Unter Umständen könnte die genannte Rechnung je nach konstruiertem Bezugssystem auch richtig sein.


Hier sind wir 100 Prozent einer Meinung; wie erinnerlich sind auch ontologische Realisten (gemäßigte) Konstruktivisten. Allerdings sind mentale Prozesse Modelle von etwas, und als solche entweder adaptiv oder maladaptiv. Nun kann der Gegenstand, der etwas modelliert (sprich: das Gehirn) nicht die Bewertungsinstanz für die Tauglichkeit seiner eigenen Modelle sein. Andernfalls würde das Gehirn unter entsprechenden Bedingungen auch seinen eigenen Tod "organisieren" - das Gehirn stürbe gewissermaßen an sich selber.
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#887536) Verfasst am: 18.12.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls kann ich nicht anders denken, wie ich denke, da ich kein anderes Konstrukt habe, das passt!

Du könntest auch nicht anders denken als du denkst, wenn du eins hättest. noc


Auch das ist richtig. Der Focus legt aber hierauf, dass ich mein Denken nicht an Wunschvorstellungen anpassen kann, sondern durch die Konstrukte determiniert wird. Der Denkprozess ist dynamisch, aber nicht beliebig.


Warum nicht?

Entsprechende Mutationen vorausgesetzt können sich die neuronalen Verdrahtungen auf vielfältige Weise ändern. Was entscheidet nun darüber, welche Gehirne bzw. mentalen Prozesse aus dem Spiel, das sich Evolution nennt, ausscheiden (weil sie malaptiv sind) und welche neuronalen Konstruktionen (bzw. Weltbilder) etwas taugen?
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