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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#891635) Verfasst am: 23.12.2007, 12:09 Titel: |
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Soweit ich mich erinnern kann, gab es da in den 90er Jahren schon einen ähnlichen Versuch,
dem die USA mit einem entschiedenen Vorgehen entgegneten.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#891640) Verfasst am: 23.12.2007, 12:26 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Interessant.
An Stelle der USA würde ich sie einfach mal machen lassen - unwahrscheinlich, daß es klappt. Woher solle da Polizei kommen, welche Gesetze soll sie durchsetzen? Brauchen die keinen Strom? |
Schlimmer kann es nicht werden:
* Lakota men have a life expectancy of less than 44 years, lowest of any country in the World (excluding AIDS) including Haiti.
* Lakota death rate is the highest in the United States.
* The Lakota infant mortality rate is 300% more than the U.S. Average.
* More than half the Reservation's adults battle addiction and disease.
* The Tuberculosis rate on Lakota reservations is approx 800% higher than the U.S national average.
* Alcoholism affects 8 in 10 families.
* Median income is approximately $2,600 to $3,500 per year.
* 1/3 of the homes lack basic clean water and sewage while 40% lack electricty.
* 60% of housing is infected with potentially fatal black molds.
* 97% of our Lakota people live below the poverty line.
* Unemployment rates on our reservations is 85% or higher.
* Federal Commodity Food Program provides high sugar foods that kill Native people through diabetes and heart disease.
* Teenage suicide rate is 150% higher than the U.S national average for this group.
* Our Lakota language is an Endangered Language, on the verge of extinction.
_________________ Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#891648) Verfasst am: 23.12.2007, 12:47 Titel: |
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Schlimmer kann es nicht werden: |
Weia ...
aber doch, es könnte wohl noch schlechter kommen, wenn z.B. die inadäquate Sozialhilfe völlig wegfällt.
Sich lossagen mag ja eine gute Idee sein, löst aber erstmal keine Probleme. Gleichzeitig öffnet sie aber Raum für jede Menge neue Probleme. Und ich habe schlicht nicht den Eindruck, daß da irgendwelche nächsten Schritte geplant sind. (Aber das mag an mir liegen.)
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#891650) Verfasst am: 23.12.2007, 12:49 Titel: |
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Ich vermute das ganze wird ein symbolischer Akt bleiben.
_________________ Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#891656) Verfasst am: 23.12.2007, 12:55 Titel: |
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Mario Hahna hat folgendes geschrieben: | Ich vermute das ganze wird ein symbolischer Akt bleiben. |
Höchstwahrscheinlich. Aber das die Lakota sich überhaupt wehren, ist schon beachtlich. Einge lesen das ja offenbar und die das zur Kenntnis nehmen werden sich dran erinnern.
Der "symbolische Akt" wird das konkrete politische Ziel nicht erreichen, aber wirksam war es trotzdem, glaube ich.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891681) Verfasst am: 23.12.2007, 13:27 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Indianer gibts nicht mehr so viele (die meisten wurden ausgerottet)
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Zumindest in den Reservaten dürfte der Großteil zu den Ureinwohnern zählen, also sind die dort in der Überzahl. Zudem gibt es ja Verträge, die den Reservaten ihre Autonomie zusichern, was nur bisher nicht umgesetzt wurde.
Ich bin mir allerdings sicher, dass inzwischen bereits sehr viele Leute diverser US-Regierungsbehörden in schlecht sitzenden Anzügen bei den Lakota herum schnüffeln.
gwarpy |
In den fünf angesprochenen Staaten liegt der Anteil der Indianischen Bevölkerung bei 3%.
Es gibt da mehr ex Asiaten und ex Deutsche als Indianer.
Ich glaube kaum, dass diese Unabhängigkeitsbestrebungen dort vor Ort Ernst genommen werden.
Auch internationale Sympathien werden den Indianern nichts nützen.
Die Reservate sind sowas ähnliches wie ein Zoo für Menschen.
mfg Kosh
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#891734) Verfasst am: 23.12.2007, 14:53 Titel: |
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Zur Finanzierung: Ich hab mal nachgesucht. Das von den Lakota beanspruchte Gebiet beherbergt eine florierende Tourismusindustrie mit einem Volumen von jährlich 1,5 Mrd. US$, der Großteil davon in den Reservaten selbst, in denen sich auch die Black Hils befinden, zu denen Little Big Horn gehört.
Da es nur ein paar tausend Lakota, Dakota und Nakota gibt dürfte das für das wichtigste mehr als ausreichend sein.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#891736) Verfasst am: 23.12.2007, 14:54 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | gwarpy hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Indianer gibts nicht mehr so viele (die meisten wurden ausgerottet)
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Zumindest in den Reservaten dürfte der Großteil zu den Ureinwohnern zählen, also sind die dort in der Überzahl. Zudem gibt es ja Verträge, die den Reservaten ihre Autonomie zusichern, was nur bisher nicht umgesetzt wurde.
Ich bin mir allerdings sicher, dass inzwischen bereits sehr viele Leute diverser US-Regierungsbehörden in schlecht sitzenden Anzügen bei den Lakota herum schnüffeln.
gwarpy |
In den fünf angesprochenen Staaten liegt der Anteil der Indianischen Bevölkerung bei 3%. |
Es ging aber nicht um die Bundesstaaten, sondern um die Reservate.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#891741) Verfasst am: 23.12.2007, 15:02 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Die Reservate sind sowas ähnliches wie ein Zoo für Menschen.
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Rechtlich gesehen aber nicht, das ist dann doch ein wesentlicher Unterschied.
Das Land gehört eindeutig den Indianern, teilweise mehr, als nur die Reservate.
Die Bodenschätze auch, die gibt es nämlich ebenfalls.
Große Teile des Landes sind an Agrarunternehmen und sonstige nichtindianische Unternehmer verpachtet, die natürlich auch die Erträge einstecken.
Selbst wenn eine völlige Abspaltung nicht gelingt, es kann massive Folgen haben, wenn die Rechte, die eigentlich vertraglich gesichert wären, jetzt einmal vehement eingefordert werden.
Die Reservate haben eigentlich eine Selbstverwaltung, viele auch eine eigene Polizei, und die Möglichkeit Glücksspiele durchzuführen beruht ja nun gerade darauf, dass Gerichte entschieden, dass man über diese Gebiete eben nicht einfach US-Recht drüber stülpen kann!
Ich finde es ja schon bezeichnend, dass hier nicht wenige meinen, das ganze wäre nichts weiter als ein PR Gag, ersonnen nach einem Saufgelage.
Ich denke, das kann ganz schön spannend werden, und es ist hoch an der Zeit, dass diese ganzen Tricksereien, die gültige Verträge seit deren Abschluss aushebeln, endlich mal genau unter die Lupe genommen werden.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891756) Verfasst am: 23.12.2007, 15:32 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Die Reservate sind sowas ähnliches wie ein Zoo für Menschen.
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Rechtlich gesehen aber nicht, das ist dann doch ein wesentlicher Unterschied.
Das Land gehört eindeutig den Indianern, teilweise mehr, als nur die Reservate.
Die Bodenschätze auch, die gibt es nämlich ebenfalls.
Große Teile des Landes sind an Agrarunternehmen und sonstige nichtindianische Unternehmer verpachtet, die natürlich auch die Erträge einstecken.
Selbst wenn eine völlige Abspaltung nicht gelingt, es kann massive Folgen haben, wenn die Rechte, die eigentlich vertraglich gesichert wären, jetzt einmal vehement eingefordert werden.
Die Reservate haben eigentlich eine Selbstverwaltung, viele auch eine eigene Polizei, und die Möglichkeit Glücksspiele durchzuführen beruht ja nun gerade darauf, dass Gerichte entschieden, dass man über diese Gebiete eben nicht einfach US-Recht drüber stülpen kann!
Ich finde es ja schon bezeichnend, dass hier nicht wenige meinen, das ganze wäre nichts weiter als ein PR Gag, ersonnen nach einem Saufgelage.
Ich denke, das kann ganz schön spannend werden, und es ist hoch an der Zeit, dass diese ganzen Tricksereien, die gültige Verträge seit deren Abschluss aushebeln, endlich mal genau unter die Lupe genommen werden. |
Wenn jeder, der ein Stück Land (Grundstück)besitzt, daraus ableitet, dass er einen eigenen Staat darauf gründen kann. Wo will man dann die Grenze ziehen?
Beim Freistaat auf einer besetzten Bohrinsel?
Die ganze Welt besteht dann aus lauter kleinen Andorras, Liechtensteins und Monacos, die Vom Tourismus leben, Steuerparadiese sind und Glückspiel verbreiten.
Das funktioniert nur , wenn es einige wenige machen.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#891761) Verfasst am: 23.12.2007, 15:39 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Wenn jeder, der ein Stück Land (Grundstück)besitzt, daraus ableitet, dass er einen eigenen Staat darauf gründen kann. Wo will man dann die Grenze ziehen?
Beim Freistaat auf einer besetzten Bohrinsel?
Die ganze Welt besteht dann aus lauter kleinen Andorras, Liechtensteins und Monacos, die Vom Tourismus leben, Steuerparadiese sind und Glückspiel verbreiten.
Das funktioniert nur , wenn es einige wenige machen.
mfg Kosh |
Da es bereits Entscheidungen von US Gerichten gibt, die auf einem gewissen exterritorialen Status des Indianerlandes beruhen, ist der Vergleich mit dem Besitz eines Grundstückes zum Häuslebau selbstverständlich unabdingbar.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891778) Verfasst am: 23.12.2007, 15:57 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Wenn jeder, der ein Stück Land (Grundstück)besitzt, daraus ableitet, dass er einen eigenen Staat darauf gründen kann. Wo will man dann die Grenze ziehen?
Beim Freistaat auf einer besetzten Bohrinsel?
Die ganze Welt besteht dann aus lauter kleinen Andorras, Liechtensteins und Monacos, die Vom Tourismus leben, Steuerparadiese sind und Glückspiel verbreiten.
Das funktioniert nur , wenn es einige wenige machen.
mfg Kosh |
Da es bereits Entscheidungen von US Gerichten gibt, die auf einem gewissen exterritorialen Status des Indianerlandes beruhen, ist der Vergleich mit dem Besitz eines Grundstückes zum Häuslebau selbstverständlich unabdingbar. |
Bei den Indianern ist immer noch üblich, das die Häuptlinge entscheiden(Erbmonarchie, Diktatur)
Vielleicht ist das für die Bevölkerung gar nicht gut.
Dann ist der Vorwand zum Einmarschieren der US Armee zur Befreiung und Unterstützung der
demokratischen Opposition gerechtfertigt.
mfg Kosh
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#891783) Verfasst am: 23.12.2007, 16:02 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Wenn jeder, der ein Stück Land (Grundstück)besitzt, daraus ableitet, dass er einen eigenen Staat darauf gründen kann. Wo will man dann die Grenze ziehen?
Beim Freistaat auf einer besetzten Bohrinsel?
Die ganze Welt besteht dann aus lauter kleinen Andorras, Liechtensteins und Monacos, die Vom Tourismus leben, Steuerparadiese sind und Glückspiel verbreiten.
Das funktioniert nur , wenn es einige wenige machen.
mfg Kosh |
Da es bereits Entscheidungen von US Gerichten gibt, die auf einem gewissen exterritorialen Status des Indianerlandes beruhen, ist der Vergleich mit dem Besitz eines Grundstückes zum Häuslebau selbstverständlich unabdingbar. |
Bei den Indianern ist immer noch üblich, das die Häuptlinge entscheiden(Erbmonarchie, Diktatur)
Vielleicht ist das für die Bevölkerung gar nicht gut.
Dann ist der Vorwand zum Einmarschieren der US Armee zur Befreiung und Unterstützung der
demokratischen Opposition gerechtfertigt.
mfg Kosh |
_________________ Wer nichts weiß, glaubt alles.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#891801) Verfasst am: 23.12.2007, 16:32 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Bei den Indianern ist immer noch üblich, das die Häuptlinge entscheiden(Erbmonarchie, Diktatur)
Vielleicht ist das für die Bevölkerung gar nicht gut.
Dann ist der Vorwand zum Einmarschieren der US Armee zur Befreiung und Unterstützung der
demokratischen Opposition gerechtfertigt.
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Zu viele Western gesehen?
Was Demokratie angeht, können die USA noch was von der Indianerbewegung lernen. Auch die Zahl von Frauen als Führungspersönlichkeiten ist nicht gerade gering.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#891900) Verfasst am: 23.12.2007, 19:27 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Wenn jeder, der ein Stück Land (Grundstück)besitzt, daraus ableitet, dass er einen eigenen Staat darauf gründen kann. Wo will man dann die Grenze ziehen?
Beim Freistaat auf einer besetzten Bohrinsel? | Das ist ja das Lustige an Staaten: es gibt keine Untergrenze. Jeder kann sein Stück Land zu einer souveränen Nation erklären, wenn er das will. Das bringt einem praktisch aber nichts, da es die Behörden eines Staates der deinen Staat nicht annerkennt einfach nicht interessiert, was du da von Souveränität faselst.
Bei der Zugehörigtkeit der Indianerreservate zu den USA handelt es sich aber offenbar um Teile von Verträgen, wenn diese Verträge gebrochen werden, wären die Reservate nach amerikansichem Recht unabhängig. Die USA würden sie quasi selbst für unabhängig erklären. Die Unabhängigkeitserklärung könnte, so sieht es zumindest aus, rechtlich und politisch durchgesetzt werden.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891914) Verfasst am: 23.12.2007, 19:39 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Bei den Indianern ist immer noch üblich, das die Häuptlinge entscheiden(Erbmonarchie, Diktatur)
Vielleicht ist das für die Bevölkerung gar nicht gut.
Dann ist der Vorwand zum Einmarschieren der US Armee zur Befreiung und Unterstützung der
demokratischen Opposition gerechtfertigt.
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Zu viele Western gesehen?
Was Demokratie angeht, können die USA noch was von der Indianerbewegung lernen. Auch die Zahl von Frauen als Führungspersönlichkeiten ist nicht gerade gering.
gwarpy |
Aus Wikipedia: Reservate
"Noch immer stehen viele Reservationen unter der Verwaltung oder unter der Aufsicht des BIA, das oft gegen die Interessen der Indianer handelt, obwohl seine Leitung seit 1965 in indianischer Hand ist. Traditionell gesinnte Indianer interessieren sich kaum für eine Stelle beim BIA und so sind die zentralen Positionen beim BIA häufig durch progressive “Halbblute” besetzt, die mitunter wenig Verständnis für das indianische Kollektiv zeigen."
Das ändert nicht viel an meiner Meinung.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#891929) Verfasst am: 23.12.2007, 19:51 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Bei den Indianern ist immer noch üblich, das die Häuptlinge entscheiden(Erbmonarchie, Diktatur)
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Ja, die indianischen Diktaturen sind weltberühmt!
Woher du das immer nur alles so ganz genau weißt. Dir kann praktisch keiner was vormachen.
Warum hast du eigentlich etwas gegen die Kirchen, die wissen ja auch alles.
Man kann auch katholischer Nuntius werden, dann wärst du Botschafter, und die absolute Gewissheit über alles mögliche wäre sehr nützlich.
Zitat: | Aus Wikipedia: Reservate
"Noch immer stehen viele Reservationen unter der Verwaltung oder unter der Aufsicht des BIA, das oft gegen die Interessen der Indianer handelt, obwohl seine Leitung seit 1965 in indianischer Hand ist. Traditionell gesinnte Indianer interessieren sich kaum für eine Stelle beim BIA und so sind die zentralen Positionen beim BIA häufig durch progressive “Halbblute” besetzt, die mitunter wenig Verständnis für das indianische Kollektiv zeigen."
Das ändert nicht viel an meiner Meinung.
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Genau das kann man ändern, stell dir vor!
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891954) Verfasst am: 23.12.2007, 20:25 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Bei den Indianern ist immer noch üblich, das die Häuptlinge entscheiden(Erbmonarchie, Diktatur)
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Ja, die indianischen Diktaturen sind weltberühmt!
Woher du das immer nur alles so ganz genau weißt. Dir kann praktisch keiner was vormachen.
Warum hast du eigentlich etwas gegen die Kirchen, die wissen ja auch alles.
Man kann auch katholischer Nuntius werden, dann wärst du Botschafter, und die absolute Gewissheit über alles mögliche wäre sehr nützlich.
Zitat: | Aus Wikipedia: Reservate
"Noch immer stehen viele Reservationen unter der Verwaltung oder unter der Aufsicht des BIA, das oft gegen die Interessen der Indianer handelt, obwohl seine Leitung seit 1965 in indianischer Hand ist. Traditionell gesinnte Indianer interessieren sich kaum für eine Stelle beim BIA und so sind die zentralen Positionen beim BIA häufig durch progressive “Halbblute” besetzt, die mitunter wenig Verständnis für das indianische Kollektiv zeigen."
Das ändert nicht viel an meiner Meinung.
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Genau das kann man ändern, stell dir vor! |
Ups, du hast mich enttarnt.
Du kennst bestimmt eine menge indianische Demokratien?
mfg Kosh
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#891956) Verfasst am: 23.12.2007, 20:30 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | "Noch immer stehen viele Reservationen unter der Verwaltung oder unter der Aufsicht des BIA, das oft gegen die Interessen der Indianer handelt, obwohl seine Leitung seit 1965 in indianischer Hand ist. Traditionell gesinnte Indianer interessieren sich kaum für eine Stelle beim BIA und so sind die zentralen Positionen beim BIA häufig durch progressive “Halbblute” besetzt, die mitunter wenig Verständnis für das indianische Kollektiv zeigen." |
Das BIA ist kein Teil der Indianerbewegung, sondern des Establishments. Dass es angeblich "in indianischer Hand" liegen soll, ändert daran überhaupt nichts.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#891959) Verfasst am: 23.12.2007, 20:34 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Du kennst bestimmt eine Menge indianische Demokratien? |
Schon mal was von den "Five Tribes" gehört?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891960) Verfasst am: 23.12.2007, 20:37 Titel: |
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Ich denke, dass die Zusammenstzung einer handlungsfähigen Regierung eines Indianerstaates problematisch ist. Da wird man an der BIA nicht vorbei können.
Halbblute haben auch Rechte!
mfg Kosh
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#891962) Verfasst am: 23.12.2007, 20:40 Titel: |
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Zweifellos. Nicht-Indianer ebenso.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891963) Verfasst am: 23.12.2007, 20:43 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Du kennst bestimmt eine Menge indianische Demokratien? |
Schon mal was von den "Five Tribes" gehört? |
Ja, die hatten Häuptlinge und schwarze Sklaven.
Haben versucht die Amerikanische Demokratie zu imitieren. Hat wohl nicht so geklappt.
Heute der Staat Oklahoma mit 6,5% Indianischer Bevölkerung.
mfg Kosh
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#891965) Verfasst am: 23.12.2007, 20:45 Titel: |
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Ich habe übrigends überhaupt nichts gegen einen Indianischen Staat.
Ich würde mich freiwillig als Botschafter melden.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#891992) Verfasst am: 23.12.2007, 21:35 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Du kennst bestimmt eine menge indianische Demokratien?
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Immerhin wenigstens einige nordamerikanische Indianer, auch traditionell lebende, und, das wirst du auch nicht glauben, es gibt eine Menge ethnologischer Literatur, schon seit geraumer Zeit, über verschiedene Stämme.................
Wer natürlich eine halbe Seite Wikipedia nicht lesen kann, der will wohl keinerlei Informationen, die seinem Glauben widersprechen könnten.
Zitat: | Die fünf zivilisierten Nationen (engl: "Five Civilized Tribes") ist eine Bezeichnung für fünf Indianerstämme, die 1820 ein Regierungssystem mit Häuptling, Senat und Repräsentantenhaus nach dem Vorbild der USA errichteten.
Die Fünf Nationen sind die Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Muskogee und die Seminolen.
Die Stämme wurden aus ihren angestammten Ländern östlich des Mississippi River vertrieben und in den Indianergebieten im östlichen Teil des heutigen US-Bundesstaates Oklahoma angesiedelt.
Die Mitglieder der Stämme versuchten sich der "zivilisierten" Gesellschaft der weißen Einwanderer anzupassen, sie besaßen sogar schwarze Sklaven. Die fünf zivilisierten Nationen wurden durch den Sezessionskrieg entzwei gerissen, es konnte keine Entscheidung getroffen werden, welche Seite unterstützt werden sollte. Bei den Cherokee entbrannte sogar ein Bürgerkrieg innerhalb des eigenen Stammes.
Als die Stämme erneut umgesiedelt wurden, versprach ihnen die Regierung der USA, dass ihre Ländereien nicht von Weißen besiedelt werden sollten. Dennoch wurde von einigen Siedlern gegen diese Abmachungen verstoßen. 1889 wurde das Land endgültig durch die Regierung mit dem "Oklahoma Land Run" zur Besiedlung freigegeben. 1907 wurden die Indianergebiete und das Territorium Oklahoma zum Staat Oklahoma zusammengefasst. |
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_zivilisierte_Nationen
Dass sie diese Art "Demokratie" nicht geschafft hätten, steht da nicht. Die haben sie doch hervorragend nachgemacht.
Das ist allerdings nicht das Vorbild der heute traditionell lebenden Indianer.
Wobei ich das bestimmt nicht verklären will, aber so, wie du das nun darstellst ist es sicher nicht.
Insofern finde ich es gut, dass sich nun offensichtlich auch die Traditionalisten mit heutigen Mitteln gegen die Vertragsbrüche wehren wollen, und sich nicht aufs "Gesundbeten" beschränken.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#891994) Verfasst am: 23.12.2007, 21:37 Titel: |
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Und wir haben Kapitalisten, Politiker, Manager, Bürokraten... direkt gewählt haben wir davon nur die Allerwenigsten, und selbst die haben wir nicht unter Kontrolle.
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Haben versucht die Amerikanische Demokratie zu imitieren. |
Ja, klar. Und Star Wars ist eine Parodie auf Spaceballs.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#892002) Verfasst am: 23.12.2007, 21:47 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Du kennst bestimmt eine menge indianische Demokratien?
|
Immerhin wenigstens einige nordamerikanische Indianer, auch traditionell lebende, und, das wirst du auch nicht glauben, es gibt eine Menge ethnologischer Literatur, schon seit geraumer Zeit, über verschiedene Stämme.................
Wer natürlich eine halbe Seite Wikipedia nicht lesen kann, der will wohl keinerlei Informationen, die seinem Glauben widersprechen könnten.
Zitat: | Die fünf zivilisierten Nationen (engl: "Five Civilized Tribes") ist eine Bezeichnung für fünf Indianerstämme, die 1820 ein Regierungssystem mit Häuptling, Senat und Repräsentantenhaus nach dem Vorbild der USA errichteten.
Die Fünf Nationen sind die Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Muskogee und die Seminolen.
Die Stämme wurden aus ihren angestammten Ländern östlich des Mississippi River vertrieben und in den Indianergebieten im östlichen Teil des heutigen US-Bundesstaates Oklahoma angesiedelt.
Die Mitglieder der Stämme versuchten sich der "zivilisierten" Gesellschaft der weißen Einwanderer anzupassen, sie besaßen sogar schwarze Sklaven. Die fünf zivilisierten Nationen wurden durch den Sezessionskrieg entzwei gerissen, es konnte keine Entscheidung getroffen werden, welche Seite unterstützt werden sollte. Bei den Cherokee entbrannte sogar ein Bürgerkrieg innerhalb des eigenen Stammes.
Als die Stämme erneut umgesiedelt wurden, versprach ihnen die Regierung der USA, dass ihre Ländereien nicht von Weißen besiedelt werden sollten. Dennoch wurde von einigen Siedlern gegen diese Abmachungen verstoßen. 1889 wurde das Land endgültig durch die Regierung mit dem "Oklahoma Land Run" zur Besiedlung freigegeben. 1907 wurden die Indianergebiete und das Territorium Oklahoma zum Staat Oklahoma zusammengefasst. |
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_zivilisierte_Nationen
Dass sie diese Art "Demokratie" nicht geschafft hätten, steht da nicht. Die haben sie doch hervorragend nachgemacht.
Das ist allerdings nicht das Vorbild der heute traditionell lebenden Indianer.
Wobei ich das bestimmt nicht verklären will, aber so, wie du das nun darstellst ist es sicher nicht.
Insofern finde ich es gut, dass sich nun offensichtlich auch die Traditionalisten mit heutigen Mitteln gegen die Vertragsbrüche wehren wollen, und sich nicht aufs "Gesundbeten" beschränken. |
Auf das Wort Häuptling reagiere ich immer etwas allergisch.
Und wie eine demokratische Erfolgsstory sieht es auch nicht gerade aus.
Über das Wahlsystem wird ja nichts gesagt, aber dass der Häuptling zur Disposition stand zweifle ich mal an.
Und ob der "Senats-Präsident" den Häuptling überstimmen konnte auch.
mfg Kosh
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#892008) Verfasst am: 23.12.2007, 21:53 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Auf das Wort Häuptling reagiere ich immer etwas allergisch. |
Was gehen mich deine pawlowschen Reflexe an? Ich hab' mit meinen eigenen schon genug Ärger.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#892023) Verfasst am: 23.12.2007, 22:17 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Auf das Wort Häuptling reagiere ich immer etwas allergisch.
Und wie eine demokratische Erfolgsstory sieht es auch nicht gerade aus.
Über das Wahlsystem wird ja nichts gesagt, aber dass der Häuptling zur Disposition stand zweifle ich mal an.
Und ob der "Senats-Präsident" den Häuptling überstimmen konnte auch.
mfg Kosh |
Diese Episode ist erstens völlig irrelevant in diesem Zusammenhang hier.
Hast du ein einziges Buch oder wenigstens einen längeren Artikel darüber gelesen, wie einer traditionell überhaupt Häuptling wurde?
Davon abgesehen, dass das Wort schon falsch ist und aus dem kolonialen Zusammenhang stammt.
Also woher nimmst du die Weisheit, dass alle nordamerikanischen Indianer eine monarchisch- diktatorische Gesellschaftsform hatten?
Das möchte ich nun mal bitte sehr wissen.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#892024) Verfasst am: 23.12.2007, 22:18 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Auf das Wort Häuptling reagiere ich immer etwas allergisch. |
Was gehen mich deine pawlowschen Reflexe an? Ich hab' mit meinen eigenen schon genug Ärger. |
Ach daher...
mfg Kosh
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