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Globale Erwärmung, Treibhauseffekt und Folgen
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#893306) Verfasst am: 26.12.2007, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Um Aussagen von Wissenschaftlern zu bewerten, ist es manchmal ganz nützlich heraus zu finden, wer den Wissenschaftler bezahlt. zwinkern


Die meisten unserer Wissenschaftler sind im Staatsdienst.
Forschung und Lehre sind frei.
Normalerweise hat es keiner von ihnen nötig Blech zu erzählen.
Wer sich mit seiner Meinung zu weit aus dem Fenster lehnt macht sich schnell unglaubwürdig.
Alle zu bestechen, ist nur schwer möglich.(Menge zu groß, Freidenker dabei)

mfg Kosh
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#893319) Verfasst am: 26.12.2007, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Halligstorch: Jaja, blabla. Ändere "Kein Klimawissenschaftler" in "eine winzige Minderheit der Klimawissenschaftler" um, das ändert nichts an der generellen Aussage. Die Unterzeichner mögen Wissenschaftler sein, aber schau dir mal die Liste genau an: wie viele von den Unterzeichnern sind tatsächlich aktive Klimatologen? Je weniger die Leute mit dem Fach zu tun haben, desto einfacher ist es, sie von etwas anderem zu überzeugen (weil sie die ganze Literatur zum Thema nicht kennen). Klimatologie ist ein komplexes und - gerade wegen der Aktualität - sehr weitläufiges Gebiet. Oder hast du im Ernst das Gefühl, ein emeritierter Physik-Professor, oder ein Umweltberatungsbüro-Chef hätte die Möglichkeit und das notwendige Detailwissen, um alle Aussagen im Brief kritisch abzuwägen?

Was letztlich zählt, sind nicht "offene Briefe", sondern konkrete Daten. Warum etwa werden die Arbeiten, die in "significant new peer-reviewed research has cast even more doubt on the hypothesis of dangerous human-caused global warming" angesprochen werden, nicht einfach (auch nur exemplarisch) genannt? Insofern weise ich diesem "offnen Brief" etwa gleich viel Bedeutung ein wie dem "Cosmology Statement".

PS:

Zitat:
Velikovskyaner


Gröhl... Gröhl... Gröhl...
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Zuletzt bearbeitet von Bynaus am 26.12.2007, 14:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#893323) Verfasst am: 26.12.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Um Aussagen von Wissenschaftlern zu bewerten, ist es manchmal ganz nützlich heraus zu finden, wer den Wissenschaftler bezahlt. zwinkern


Die meisten unserer Wissenschaftler sind im Staatsdienst.
Forschung und Lehre sind frei.
Normalerweise hat es keiner von ihnen nötig Blech zu erzählen.
Wer sich mit seiner Meinung zu weit aus dem Fenster lehnt macht sich schnell unglaubwürdig.
Alle zu bestechen, ist nur schwer möglich.(Menge zu groß, Freidenker dabei)

mfg Kosh


Mal davon abgesehen, das es durchaus Wissenschaftler gibt, die sagen, das hier Unsinn in die Köpfe gehämmert wird, darfst du die Psychologische Komponente nicht vergessen.

Das ganze ist so Medienwirksam aufgeblasen, das es dem eigenen Ruf sicherlich in gewissen Kreisen schaden kann, wenn man etwas gegenteiliges Behauptet.
Dann kommt noch die Gruppendynamik und verschiedene andere Faktoren dazu.

Etwas, was man auch nicht ausser acht lassen sollte ist, das schon Anfang des letzten Jahrhunderts Endzeitsekten wie z. B. die Bibelforscher, heute unter dem Namen Zeugen Jehovas bekannt, in ihrem damaligen Schmierblatt 'Das Goldene Zeitalter' (Anm.: Das war der Vorläufer des Wachtturm) folgendes geschrieben haben:

Bernd hat folgendes geschrieben:

*** Das Goldene Zeitalter vom 1. Oktober 1923 Seite6-7 ***

Verändert sich das Klima der Erde? Und werden die Pole wirklich wärmer?



Verändert sich das Klima der Erde? Wenn ja auf welche Weise geschieht es? Wird ein großes Erdbeben kommen müssen, um die Eisgebirge an den beiden Polen der Erde zu entfernen, oder werden diese Eismassen auf natürliche Weise verschwinden?



Lange haben mich dies und ähnliche Fragen beschäftigt, besonders weil diese Gedanken durch das 'Goldene Zeitalter' angeregt wurden. Seit längerer Zeit bin ich davon überzeugt, daß die Wiederherstellung der Menschheit aus ihrem gefallenen Zustande und die Befreiung der Erde von ihrem Fluche bald erfolgen muß, und wir jetzt in der Zeit leben, wo die 'Wiederherstellung der Dinge' vorbereitet (Apostelgeschichte 3:10-24). Weil ich dieses glaube, halte ich meine Augen offen für die Zeichen der Zeit und beachte die Geschehnisse, die die Zubereitung der ganzen Erde zur vollkommenen Wohnstätte der Menschen bewirken scheinen.



Der Glaube wissenschaftlich gebildeter Erforscher der Bibel ist durch eifriges Erforschen und Beobachten mehr und mehr bestätigt worden. Ohne die heiße Zone zu beeinträchtigen, hat sich in kurzer Zeit eine wärmere Temperatur in den kalten Zonen gebildet. Grönlands Eisberge werden bald zu den Dingen der Vergangenheit gehören. Die Eisfelder sind im Schwinden begriffen. Der vergangene Winter wurde die 'Jahreszeit der Strohhüte von Alaska' genannt, weil die Temperatur höher was als je zuvor?.



Dieses seit 4400 Jahren fortdauernde Geschehen hat allmählich die Polargebiete aufgetaut, wie die Wissenschaft dies exakt beweist. Das ist die Ursache dafür, das sich in letzter Zeit Eisberge in größerer Anzahl in der Polar Gegend lösen und als ein Gefahr für die Schiffart im Meere treiben. (Die Titanik wurde, wie jedermann weiß, durch ein solches schwimmendes Eisfeld, welches einen Monat früher als es in den Vorjahren vorzukommen pflegte, südwärts trieb, zerstört; und das war die Folge des warmen Winters von Alaska.)



Dieser allmähliche Erwärmungsprozeß, der seit der Sintflut im Gange ist, bemächtigt sich mehr und mehr der Eisgebiete an den Polen und bereitet die Erde für die Wiederherstellung zu, auf daß die Worte Jesu (Johannes 5:25-29) in Erfüllung gehen können. Während dies auf die meisten zwischen den Äquator- und Polargegenden liegenden Länder wenig Einfluß gehabt haben mag, hat in den Vereinigten Staaten und Amerika während der letzten zweihundert Jahre eine große Milderung des Klimas stattgefunden, so daß jetzt in den nördlichen Gegenden mache Gartenbau Erzeugnisse wachsen, die früher, wegen zu kalter Temperatur dort niemals hätte gedeihen können.


Göttliche Eingebung? Kompetentes Fachwissen?

Letzteres wäre dann allerdings eine absolute Ausnahme und man könnte das dann wohl unter Göttlichem Wunder verbuchen. zwinkern

Ich persönlich weiß nicht, welche Ziele und Absichten hinter der Klimahysterie stehen. Aber ich weiß eines: Es gibt genügend Gründe, den Hype anzuzweifeln.
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schabernick
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Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#912891) Verfasst am: 18.01.2008, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:

Kommen wir mal wieder von den Wunschverschwörungen der Klimapessimisten zu den schlichten Fakten zurück:

Die Welt hat folgendes geschrieben:
Am Ende dieser hitzigen zwölf Monate drängt sich die Frage auf: Wie wird das Jahr 2007 in der tatsächlichen, gemessenen Klimastatistik abschneiden? Entscheidend ist indes nicht die deutsche, sondern die globale Temperatur. Um sie geht es im Diskurs über das Treibhaus. Wird 2007 ein neues Rekordjahr sein, wird der Trend bestätigt?

In der Tat: Der durchschnittliche Trend der letzten zehn Jahre wird bestätigt. Die Temperatur hat sich nämlich – erneut – so gut wie gar nicht geändert. „Der Trend ging nach oben, aber unbedeutend“, sagt Phil Jones, Chef-Klimaforscher der University of East Anglia (UEA), „und 2007 wird etwa dieselbe Durchschnittstemperatur aufweisen wie 2006“ – jeweils etwa 0,42 Grad über dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990. Wobei Jones, einer der führenden Köpfe des Weltklimarates, bisher nur die Daten bis einschließlich Oktober zugrunde legt. Doch auch die Novemberdaten, die er Ende dieser Woche zusammen mit einem Jahresendausblick vorlegen will, würden da nichts Wesentliches ändern. Womöglich, so meint Jones, könnte das Jahr 2007 noch das Vorjahr als sechstwärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ablösen. Wobei die fünf davor platzierten allesamt aus den letzten zehn Jahren sind, mit 1998 als Spitzenreiter (siehe Tabelle).

(....)

Doch wodurch ist dann die jetzige Pause in der Erderwärmung zu erklären? 50 Jahre nach der boomenden Nachkriegswirtschaft, die durch ihre rauchenden (und CO* ausstoßenden) Schornsteine sprichwörtlich wurde? Hielte der jetzige Trend an, so könnten sich solche Meteorologen und Klimaforscher, die den Einfluss der Sonne als allgemein unterschätzt ansehen, bestätigt fühlen.
Schlagworte

So unzulässig es allerdings wäre, die jetzige „Klimapause“ als Vorboten einer Trendumkehr auszulegen, so falsch ist andererseits die Floskel, die ausgerechnet dieser Tage auf jeden Medienkonsumenten nahezu stündlich eindringt: Dass sich die Erderwärmung gerade derzeit rasant beschleunige, sichtbar und fühlbar. Das Gegenteil ist der Fall, auch wenn völlig unklar ist, wie es weitergeht – das Gesetz des Klimas


vgl.: http://www.welt.de/wissenschaft/article1453165/Erderwaermung_macht_erst_mal_Pause.html


Gruß

Halligstorch


Soso, die "Fakten" stehen also in der WELT. Die WELT ist da ebenso flexibel wie die FAZ, STERN, SPIEGEL oder FOCUS. Heute gestreift, morgen kariert, Hauptsache die Auflage stimmt.

Fakten gibt es hier:

Temperaturreihe global von 1880 - 2007, Bezugspunkt das Mittel von 1951-1980.

Die höchste Abweichung gab es 2005 mit + 0,62 K
Die zweithöchste Abweichung 2007 (und 1998) mit + 0,57 K

2007 gab es eine sehr niedrige Sonnenaktivität, im Schnitt 7,5 Sonnenflecken/Tag (Zahlen vorläufig):
ftp://ftp.ngdc.noaa.gov/STP/SOLAR_DATA/SUNSPOT_NUMBERS/2007
Hier geht es zu den Daten seit 1701:
ftp://ftp.ngdc.noaa.gov/STP/SOLAR_DATA/SUNSPOT_NUMBERS/YEARLY

Aber die Sonne soll ja jetzt wieder aktiver werden:

Zitat:
Jetzt sind sich die Sonnenforscher sicher: Ein neuer Aktivitätszyklus der Sonne hat begonnen. Untrügliches Zeichen dafür war der erste Sonnenfleck des neuen Zyklus, der am vergangenen Donnerstag auf der nördlichen Hemisphäre unseres Zentralgestirns auftauchte. In den kommenden Jahren wird die Sonne nun aktiver werden, was zum vermehrten Auftreten von Sonnenstürmen führen wird, die auch elektrische Anlagen auf der Erde gefährden können.

http://www.astronews.com/news/artikel/2008/01/0801-009.shtml

Und die ganzen Spinner die immer verleugnen, dass das zusätzliche CO2 und CH4 am Klimawandel schuld ist, berufen sich ja (zu Recht) auf den Einfluss der Sonnenaktivität.

Aber man muss kein Wissenschaftler sein, um manchen Wissenschaftler als Kasper zu deklassieren.
Ich bin kein Wissenschaftler.

zwinkern
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schabernick
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Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#913979) Verfasst am: 20.01.2008, 05:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Bildchen:



In Originalgröße hier:

http://home.arcor.de/sheitan/klima/giss_sun_1880.gif

Handmade, pixelgenau - die Datenquellen sind von hier:

ftp://ftp.ngdc.noaa.gov/STP/SOLAR_DATA/SUNSPOT_NUMBERS
http://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata/GLB.Ts+dSST.txt

das Bildchen wird noch ein wenig illustriert (wenn mir danach ist).
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Scout2001
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Beiträge: 548

Beitrag(#914774) Verfasst am: 21.01.2008, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:


das Bildchen wird noch ein wenig illustriert (wenn mir danach ist).


Du zeigst 120 Jahren? Beginnend mit der Verabschiedung der letzten kleinen Eiszeit? Was soll das sein? Klimaforschung? Lass das mal mit den illustrieren. Hol dir Popcorn und lese folgenden Link in Ruhe durch:
http://www.zeit.de/2008/04/Huettl-Nachwort?page=1

btw. Kannst mir noch erklären, wieso wir bei über 14°C globalen Temperatur vor einer Erwärmung angst haben sollten? Das ist eine Temperatur, die etwas 2-3°C wärmer ist als die letzte Eiszeit war und 10-8°C kälter als die Erde meistens war.
Ich schnall das nicht.
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Bynaus
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Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#914925) Verfasst am: 21.01.2008, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
btw. Kannst mir noch erklären, wieso wir bei über 14°C globalen Temperatur vor einer Erwärmung angst haben sollten?


Ich kann versuchen, es dir zu erklären: "Angst haben" ist vielleicht das falsche Wort. Aber man muss sehen, dass die globale Menschheit stark von dem heutigen Klima und der heutigen Meeresspiegelhöhe abhängt (weil sie sich darin entwickelt hat).

- Niederschlagsmuster und Nahrungsmittelproduktion hängen eng zusammen. Niemand kann genau sagen, wie sich veränderte Niederschlagsmuster auf die Nahrungsmittelproduktion auswirken. Negative Veränderungen können auf jeden Fall grosse soziale und politische Probleme mit sich bringen.

- Wasserversorgung: Gletscher sind Wasserspeicher, die eine permanente Wasserversorgung auch durch den Sommer hindurch gewährleisten. Zwei Milliarden Menschen versorgen sich mit Wasser, das aus den Gletschern des Himalayas gespiesen wird - was geschieht mit ihnen? Wie bekommen sie künftig ihr Wasser? Auch anderswo ist das ein potentielles Problem.

- Meeresspiegelhöhe: Über die Hälfte der Menschheit lebt im Bereich zwischen 0 und 100 m über Meer - was passiert, wenn der Meeresspiegel weiter steigt? Wohin gehen dann diese Menschen? Welche politischen und sozialen Probleme entstehen, wenn sie ihre Heimat verlassen müssen?

- Wetter-Extremereignisse nehmen zu: Wer bezahlt die Schäden? Was ist mit wirtschaftlich starken Regionen, die sich plötzlich in der regelmässigen Zugbahn von Hurricanes befinden? Sollen sie aufgegeben werden? Was, wenn das Schmelzen des Grönlandeises tatsächlich den Golfstrom abwürgt? Was wird aus Europa, wenn hier plötzlich kanadische Verhältnisse herrschen?

- Biodiversität: Wenn sich früher die Klimamuster änderten, sind die Tiere und Pflanzen einfach umgezogen. Heute können sie nirgends mehr hinziehen: ihre Lebensräume sind stark zusammengeschrumpft, die Landschaft wurde "urbar" gemacht, nur Nutzpflanzen werden vom Menschen geduldet. Wohin etwa sollen die letzen freilebenden indischen Elefanten ziehen, wenn ihr Wald aufgrund des Klimawandels eingeht? Nach Neu Dehli vielleicht? Wovon sollen all die Menschen leben, die sich heute von Wildtieren aller Art ernähren, wenn diese aufgrund veränderter Klimabedingungen einfach nicht mehr auftauchen (Fischschwärme z.B.)?

Vielleicht wird durch die Klimaerwärmung ja auch einfach alles besser, wer weiss, aber würdest du mit der Hypothek von künftig 9 Milliarden Menschen wetten wollen? Die Klimaerwärmung wird auf jeden Fall viel Geld kosten, viel wirtschaftliche Restrukturierung bedeuten, viele politische und soziale Probleme mit sich bringen, die wir ohne sie nicht hätten. Es dürfte - das haben mehrere Studien gezeigt - sehr viel günstiger sein, die Klimaerwärmung heute aufzuhalten, als später die Folgen zu tragen.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#914947) Verfasst am: 21.01.2008, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird durch die Klimaerwärmung ja auch einfach alles besser, wer weiss, aber würdest du mit der Hypothek von künftig 9 Milliarden Menschen wetten wollen?

In dem angesprochenen, ungebremsten Bevölkerungswachs sehe ich das eigentlich und viel gravierendere Problem und die eigentliche Hypothek. Dagegen sind doch die prognostizierten Temperaturerhöhungen Pillepalle.

Ebenso besteht das Problem der Zerstörung natürlicher Lebensräume völlig unabhängig von Klimaveränderungen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Bynaus
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Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#914950) Verfasst am: 21.01.2008, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird durch die Klimaerwärmung ja auch einfach alles besser, wer weiss, aber würdest du mit der Hypothek von künftig 9 Milliarden Menschen wetten wollen?

In dem angesprochenen, ungebremsten Bevölkerungswachs sehe ich das eigentlich und viel gravierendere Problem und die eigentliche Hypothek. Dagegen sind doch die prognostizierten Temperaturerhöhungen Pillepalle.

Ebenso besteht das Problem der Zerstörung natürlicher Lebensräume völlig unabhängig von Klimaveränderungen.


Der Bevölkerungszuwachs ist nicht wirklich "ungebremst". Die Rate der Zunahme geht zurück, die Fruchtbarkeitsrate weltweit sinkt, auch wenn die Bevölkerung immer noch zunimmt. Die UNO rechnet damit, dass sich die Bevölkerung bis 2050 irgendwo zwischen 9 und 10 Milliarden stabilisiert.

Siehe etwa diese Grafik, die die Wachstumsrate zeigt / prognostiziert:



Was die Zerstörung natürlicher Lebensräume angeht, sicher, das ist auch ein unabhängiges Problem, aber dieses Problem wird durch die Klimaveränderungen verschwärft.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#914955) Verfasst am: 21.01.2008, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird durch die Klimaerwärmung ja auch einfach alles besser, wer weiss, aber würdest du mit der Hypothek von künftig 9 Milliarden Menschen wetten wollen?

In dem angesprochenen, ungebremsten Bevölkerungswachs sehe ich das eigentlich und viel gravierendere Problem und die eigentliche Hypothek. Dagegen sind doch die prognostizierten Temperaturerhöhungen Pillepalle.

Ebenso besteht das Problem der Zerstörung natürlicher Lebensräume völlig unabhängig von Klimaveränderungen.


Der Bevölkerungszuwachs ist nicht wirklich "ungebremst". Die Rate der Zunahme geht zurück, die Fruchtbarkeitsrate weltweit sinkt, auch wenn die Bevölkerung immer noch zunimmt. Die UNO rechnet damit, dass sich die Bevölkerung bis 2050 irgendwo zwischen 9 und 10 Milliarden stabilisiert.

Na gut, stimmt. Das ändert aber nichts an der Aussage an sich.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Was die Zerstörung natürlicher Lebensräume angeht, sicher, das ist auch ein unabhängiges Problem, aber dieses Problem wird durch die Klimaveränderungen verschwärft.

Ich schätze vielmehr, daß in vielen Fällen der Wirkungszusammenhang ein umgekehrter ist. So verschärft beispielsweise die Abholzung von Urwäldern die Klimaveränderung, während so ein Wald eine Klimaveränderung um wenige Durchschnittsgrade ohne weiteres verkraftet. Mir fällt beim besten Willen keine Art ein, die allein dadurch in ihrem Fortbestand gefährdet wäre.
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Bynaus
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Beitrag(#914963) Verfasst am: 21.01.2008, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Dass eine höhere Durchschnittstemperatur dramatische Auswirkungen auf die Zusammensetzung etwa eines Waldes haben kann, siehst du, wenn du im Gebirge bist: mit zunehmender Höhe (und abnehmender Durchschnittstemperatur) ändert sich die Zusammensetzung der Vegetation (und damit auch der Tiere, die dort leben) völlig. Tiere und Pflanzen haben bestimmte Temperaturbereiche, in denen sie sich wohl fühlen (bzw., in denen sie gedeihen). Wenn sich Durchschnittstemperaturen und Niederschlagsmuster ändern, dann bedeutet das auf jeden Fall, dass man sich vom vorherigen Zustand, vom vorherigen "dynamischen Gleichgewicht" wegbewegt, womit neue Arten bevorzugt gedeihen und damit die alten vertreiben werden.
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AXO
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Beitrag(#915076) Verfasst am: 21.01.2008, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
btw. Kannst mir noch erklären, wieso wir bei über 14°C globalen Temperatur vor einer Erwärmung angst haben sollten?


Ich kann versuchen, es dir zu erklären: "Angst haben" ist vielleicht das falsche Wort. Aber man muss sehen, dass die globale Menschheit stark von dem heutigen Klima und der heutigen Meeresspiegelhöhe abhängt (weil sie sich darin entwickelt hat).

- Niederschlagsmuster und Nahrungsmittelproduktion hängen eng zusammen. Niemand kann genau sagen, wie sich veränderte Niederschlagsmuster auf die Nahrungsmittelproduktion auswirken. Negative Veränderungen können auf jeden Fall grosse soziale und politische Probleme mit sich bringen.

- Wasserversorgung: Gletscher sind Wasserspeicher, die eine permanente Wasserversorgung auch durch den Sommer hindurch gewährleisten. Zwei Milliarden Menschen versorgen sich mit Wasser, das aus den Gletschern des Himalayas gespiesen wird - was geschieht mit ihnen? Wie bekommen sie künftig ihr Wasser? Auch anderswo ist das ein potentielles Problem.

- Meeresspiegelhöhe: Über die Hälfte der Menschheit lebt im Bereich zwischen 0 und 100 m über Meer - was passiert, wenn der Meeresspiegel weiter steigt? Wohin gehen dann diese Menschen? Welche politischen und sozialen Probleme entstehen, wenn sie ihre Heimat verlassen müssen?

- Wetter-Extremereignisse nehmen zu: Wer bezahlt die Schäden? Was ist mit wirtschaftlich starken Regionen, die sich plötzlich in der regelmässigen Zugbahn von Hurricanes befinden? Sollen sie aufgegeben werden? Was, wenn das Schmelzen des Grönlandeises tatsächlich den Golfstrom abwürgt? Was wird aus Europa, wenn hier plötzlich kanadische Verhältnisse herrschen?

- Biodiversität: Wenn sich früher die Klimamuster änderten, sind die Tiere und Pflanzen einfach umgezogen. Heute können sie nirgends mehr hinziehen: ihre Lebensräume sind stark zusammengeschrumpft, die Landschaft wurde "urbar" gemacht, nur Nutzpflanzen werden vom Menschen geduldet. Wohin etwa sollen die letzen freilebenden indischen Elefanten ziehen, wenn ihr Wald aufgrund des Klimawandels eingeht? Nach Neu Dehli vielleicht? Wovon sollen all die Menschen leben, die sich heute von Wildtieren aller Art ernähren, wenn diese aufgrund veränderter Klimabedingungen einfach nicht mehr auftauchen (Fischschwärme z.B.)?

Vielleicht wird durch die Klimaerwärmung ja auch einfach alles besser, wer weiss, aber würdest du mit der Hypothek von künftig 9 Milliarden Menschen wetten wollen? Die Klimaerwärmung wird auf jeden Fall viel Geld kosten, viel wirtschaftliche Restrukturierung bedeuten, viele politische und soziale Probleme mit sich bringen, die wir ohne sie nicht hätten. Es dürfte - das haben mehrere Studien gezeigt - sehr viel günstiger sein, die Klimaerwärmung heute aufzuhalten, als später die Folgen zu tragen.


kurz ->>> es wird sich vermutlich vieles ändern - wie immer eigentlich Schulterzucken
Ist es nicht vielleicht einfach nur überheblich zu erwarten, das alles so bleibt wie wir uns
grad eingerichtet haben?
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Beitrag(#915080) Verfasst am: 21.01.2008, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
womit neue Arten bevorzugt gedeihen und damit die alten vertreiben werden.


auch wie immer Schulterzucken

Ich denke es wäre weitaus sinnvoller sich auf eine grundsätzlich veränderte Zukunft
einzustellen und Vorkehrungen zu treffen auch in dieser zu leben,
als sich der kostspieligen Hoffnung hinzugeben den ewigen Wandel auf derzeitigen
Stand einfrieren zu können.

Es dürften z.B. auch erhebliche menschliche Wanderungsbewegungen zu erwarten sein.
Man kann sie planen und koordinieren oder auf den Verdrängungskampf warten und
ihn dann austragen.
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Bynaus
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Beitrag(#915119) Verfasst am: 21.01.2008, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist es nicht vielleicht einfach nur überheblich zu erwarten, das alles so bleibt wie wir uns
grad eingerichtet haben?


Es ist eben nicht so "wie immer". Wir sind erst seit kurzem so stark von unserer Umwelt abhängig - sagen wir, seit wir so viele geworden sind. Neolithische Kulturen hatten kein Problem damit, sich dem Klimawandel anzupassen, eine globalisierte Welt hingegen, die auf der Annahme basiert, dass im Prinzip alles so bleibt, wie es ist, nicht.

Zitat:
Ich denke es wäre weitaus sinnvoller sich auf eine grundsätzlich veränderte Zukunft
einzustellen und Vorkehrungen zu treffen auch in dieser zu leben,


Es gibt im Prinzip zwei Wege:

- "Zurück zur Natur!" Drastischer Abbau der Abhängigkeit vom Klima und fernen Produktionsstätten, Rückgang der Weltbevölkerung auf max ~1 Mrd, mindestens 50% der Erdoberfläche wird der Natur überlassen, der Rest niederintensiv und nachhaltig bewirtschaftet. Die Erde erholt sich und findet ein neues dynamisches Gleichgewicht, in dem der Mensch ein Faktor unter vielen ist.

- "Vorwärts in die Technosphäre!" Der Mensch vereinahmt den ganzen Planeten und konstruiert das geeignete globale Klima, wie er heute das Lokalklima beeinflusst. CO2- zu Sauerstoffpegel, Wasserdampfgehalt der Luft, Temperaturen: alles wird global koordiniert, während darunter die (Vor-)Städte ins Unermessliche wachsen, um auch dem letzten Erdenbürger den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Die Biosphäre wird von der Technosphäre abgelöst, exotische Tiere (also alles ausser Ratten, Fliegen, Katzen, Hunde) gibts nur noch in Zoos, kleinen Habitaten und virtuellen Welten.

Alles dazwischen sind letztlich instabile und gefährliche Übergangsphasen.

Der erste Weg hat den Vorteil, dass er das Überleben der Menschheit auch noch im Fall eines Kollapses der Zivilisation sicherstellt. Bisher ist es allerdings keiner menschlichen Kultur je gelungen, eine derartige Zivilisation zu schaffen: entweder, sie waren erfolgreich und strapazierten ihre Umwelt bis zum Kollaps, oder sie gingen irgendwann ein.
Beim zweiten Weg ist im Fall eines Kollapses nicht nur die Menschheit, sondern auch gleich alles höhere Leben auf der Erde weg. Er mag etwas grössenwahnsinnig klingen, aber die Natur ist geprägt durch plötzliche Umbrüche, hervorgerufen durch evolutionäre Neuentwicklungen, die alles vorher dagewesene hinwegfegen und Platz machen für etwas komplett neues. Die Technosphäre könnte so die natürliche Konsequenz der Entstehung intelligenten Lebens auf der Erde sein.
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#915131) Verfasst am: 21.01.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Bynaus,
vielen dank für deine Antwort.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
btw. Kannst mir noch erklären, wieso wir bei über 14°C globalen Temperatur vor einer Erwärmung angst haben sollten?


Ich kann versuchen, es dir zu erklären: "Angst haben" ist vielleicht das falsche Wort. Aber man muss sehen, dass die globale Menschheit stark von dem heutigen Klima und der heutigen Meeresspiegelhöhe abhängt (weil sie sich darin entwickelt hat).


Es gab nie eine konstante Welt. Die Welt und die Menschheit musste sich immer Veränderungen anpassen. Der Meeresspiegel steigt seit 10.000 Jahre. Gefährdet sind i.d.R. ausgerechnet die Gebiete, die schon seit zig Jahren unterm Meeresspiegel liegen. Übrigens steigt er mit 1-3 mm/Jahr. Also mit einer Geschwindigkeit, worüber man lang vorsorgen kann. Klar, in Deichen soll vorab investiert werden. So oder so. Sicher ist sicher. Und so lange wir es können.

Bynaus hat folgendes geschrieben:

- Niederschlagsmuster und Nahrungsmittelproduktion hängen eng zusammen. Niemand kann genau sagen, wie sich veränderte Niederschlagsmuster auf die Nahrungsmittelproduktion auswirken. Negative Veränderungen können auf jeden Fall grosse soziale und politische Probleme mit sich bringen.


Doch, dafür würde ich gerne diesen Link empfehlen.
http://www.uni-stuttgart.de/wechselwirkungen/ww2002/bluemel.pdf

Du wirst erkennen, dass der Niederschlag in kälteren Zeiten abnimmt. Ergo: Savannen, Steppen, Wüsten in Eiszeiten zunahmen. Die Wüsten der Erde werden im Moment kleiner.

Zur Nahrungsmittelproduktion. Es ist auch und gerade unserem Fortschritt und Energieverbrauch zu verdanken, dass Nahrung für jedermann günstig geworden ist und mehr als ausreichend Nahrung für die Welt vorhanden ist. Selbst die Globalisierung, d.h. Schiff- und Flugverkehr, sorgt für eine vernetzte Versorgung der Welt. D.h., wenn lokale Gebiete saisonbedingt schlechte Ernte einfahren, können es andere Gebiete kompensieren. Verzichtet/verbietet man den Fernverkehr, entfällt die weltweite Versorgungsnetz. Sorgt zu dem, dass lokal ein Marktmonopol entsteht, dass der Wettkampf kleiner wird.
D.h. vereinfacht, dass der Bauer in der Nähe den Preis bestimmt.

Bynaus hat folgendes geschrieben:

- Wasserversorgung: Gletscher sind Wasserspeicher, die eine permanente Wasserversorgung auch durch den Sommer hindurch gewährleisten. Zwei Milliarden Menschen versorgen sich mit Wasser, das aus den Gletschern des Himalayas gespiesen wird - was geschieht mit ihnen? Wie bekommen sie künftig ihr Wasser? Auch anderswo ist das ein potentielles Problem.


Die Gletscher sind eine vernachlässigbare Spitze der Wasserversorgung. Die größte und wichtigste Wasserversorgung ist das Grundwasser, der Erdreich, der Regen. Wenn diese Gebiete, aus welchen Gründen auch immer, eine zu lange Regenpause erleben, dann spielt der Wasserzufuhr der Gletscher eine vernachlässigbare Rolle.
Natürlich sollte man schon seit gestern für gefährdete Gebiete für ausreichende Trinkwasserversorgung sorgen. So oder so. Aber nicht wegen den Gletscher, wegen der potentielle Gefahr einer langen Regenpause. Diese Gefahr besteht bei gewissen Gebieten ständig. Mit oder ohne Menschen/Technik.




Bynaus hat folgendes geschrieben:

- Meeresspiegelhöhe: Über die Hälfte der Menschheit lebt im Bereich zwischen 0 und 100 m über Meer - was passiert, wenn der Meeresspiegel weiter steigt? Wohin gehen dann diese Menschen? Welche politischen und sozialen Probleme entstehen, wenn sie ihre Heimat verlassen müssen?


Interessant ist, wenn man das ganze extrem betrachtet, dass viel mehr Land in den nördlicheren Breitengraden durch eine Erwärmung lebenswert werden. Das geht von Alaska bis nach Russland. Von der Beringstraße bis zur Beringstraße.


Bynaus hat folgendes geschrieben:

- Wetter-Extremereignisse nehmen zu: Wer bezahlt die Schäden? Was ist mit wirtschaftlich starken Regionen, die sich plötzlich in der regelmässigen Zugbahn von Hurricanes befinden? Sollen sie aufgegeben werden? Was, wenn das Schmelzen des Grönlandeises tatsächlich den Golfstrom abwürgt? Was wird aus Europa, wenn hier plötzlich kanadische Verhältnisse herrschen?


1. Wetter-Extremereignisse sind und waren schon immer vorhanden. Bei einer Erwärmung nehmen andere ab und andere wieder zu. Bisher sehe ich den Meeresspiegelanstieg und mehr oder stärkere Stürme als plausibel an. Dagegen braucht mir niemand mit Dürren zu kommen. Und das im Moment hoch geschätzte Eis, ist die Hölle auf Erden für sog gut wie alle Lebensformen. Mit Schutz für öde und lebensfeindliche Eisgebiete bin ich wenig zu begeistern.

2. Zu Schäden. Man sollte darüber wissen, dass ausgerechnet wegen unserem Fortschritt, der auf die bösen Energiequellen (Uran, Öl, Gas, Kohle) fußt, die Schäden mehr geworden sind. Dadurch, dass wir immer vielseitiger und günstiger produzieren und erwerben können, nehmen die Schäden bei einer Katastrophe zu.
Das hat nichts mit der Anzahl von extremen Wetterereignissen zu tun, wie es immer wieder gerne von Münchner Rück hingestellt wird, sondern, weil die Menschen immer mehr besitzen. Das finde ich mal vorerst gut so.

Bynaus hat folgendes geschrieben:

- Biodiversität: Wenn sich früher die Klimamuster änderten, sind die Tiere und Pflanzen einfach umgezogen. Heute können sie nirgends mehr hinziehen: ihre Lebensräume sind stark zusammengeschrumpft, die Landschaft wurde "urbar" gemacht, nur Nutzpflanzen werden vom Menschen geduldet. Wohin etwa sollen die letzen freilebenden indischen Elefanten ziehen, wenn ihr Wald aufgrund des Klimawandels eingeht? Nach Neu Dehli vielleicht? Wovon sollen all die Menschen leben, die sich heute von Wildtieren aller Art ernähren, wenn diese aufgrund veränderter Klimabedingungen einfach nicht mehr auftauchen (Fischschwärme z.B.)?


Zuerst, deine Sorge trifft zuerst Länder mit großer Bevölkerungsdichte. Eben wie Deutschland, China und Indien.
Zweitens, man sollte natürlich irgendwie erstreben, dass es Naturschutzgebiete für die vielen Arten gibt.
Drittens, gerade die Maßnahmen gegen den Klimawandel sorgen immens dafür, dass die Lebensräume der Tiere kleiner werden.
In vegetationsreichen Gebiete wie der Amazonas und Indochina entstehen immer mehr Plantagen für Palmöl oder andere Pflanzen für die Biokraftstoffversorgung. Monokulturlandschaften, die mit Pestiziden vor Schädlinge geschützt werden. Hierbei sind die Schwellenländer im Gebrauch alles andere als sparsam.
Dabei regt mich der Eisbären-Hype am meisten auf. Während denen bestens geht, wird der Lebensraum der Orange Utans kleiner.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/726323/
http://www.regenwald.org/




Bynaus hat folgendes geschrieben:

Vielleicht wird durch die Klimaerwärmung ja auch einfach alles besser, wer weiss, aber würdest du mit der Hypothek von künftig 9 Milliarden Menschen wetten wollen? Die Klimaerwärmung wird auf jeden Fall viel Geld kosten, viel wirtschaftliche Restrukturierung bedeuten, viele politische und soziale Probleme mit sich bringen, die wir ohne sie nicht hätten. Es dürfte - das haben mehrere Studien gezeigt - sehr viel günstiger sein, die Klimaerwärmung heute aufzuhalten, als später die Folgen zu tragen.


Das ist eine Spekulation. Schlichtweg eine Spekulation. Es gibt auch andere Studien. Aber von Schätzungen in der fernen Zukunft halte ich so wieso wenig. Dafür hat man sich schon für meinen Geschmack zu oft geirrt. Wir haben heuer genug Umweltprobleme gegen die vorgegangen werden muss. Dieser Aufgabenbereich wird auch immer vorhanden sein. Wie wir ohne Technik und Energieverbrauch dagegen bemühen können, ist ein Geheimnis der KLIMAschützer.

Leider schwärmen lieber viele auf eventuelle, mögliche(kann, muss aber nicht) Gefahren als gegen aktuellen und unstreitbar vorhandenen Probleme vorzugehen. Das zeigt sehr deutlich der Eisbär – Versus - Orang-Utan -Phänomen. Dabei steht der Orang-Utan symbolisch für viele Tier- und Pflanzenarten seiner Region.
Man hat echt das Gefühl, dass einige lieber in der Ferne philosophieren als in der Nähe zu zupacken. Offensichtlich gar nicht verwunderlich: das Herumphilosophieren in der fernen Zukunft ist lukrativer. Inzwischen lässt sich sogar eine Planwirtschaft herauskristallisieren. Demnach auch politisch interessant: Ein sehr starker Durchsetzungshammer eigener Interessen.
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Beitrag(#915156) Verfasst am: 21.01.2008, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ist es nicht vielleicht einfach nur überheblich zu erwarten, das alles so bleibt wie wir uns
grad eingerichtet haben?


Es ist eben nicht so "wie immer". Wir sind erst seit kurzem so stark von unserer Umwelt abhängig - sagen wir, seit wir so viele geworden sind. Neolithische Kulturen hatten kein Problem damit, sich dem Klimawandel anzupassen, eine globalisierte Welt hingegen, die auf der Annahme basiert, dass im Prinzip alles so bleibt, wie es ist, nicht.


ich sagte nicht das es für uns Menschen wie immer ist zwinkern

Zitat:

Zitat:
Ich denke es wäre weitaus sinnvoller sich auf eine grundsätzlich veränderte Zukunft
einzustellen und Vorkehrungen zu treffen auch in dieser zu leben,


Es gibt im Prinzip zwei Wege:

- "Zurück zur Natur!" Drastischer Abbau der Abhängigkeit vom Klima und fernen Produktionsstätten, Rückgang der Weltbevölkerung auf max ~1 Mrd, mindestens 50% der Erdoberfläche wird der Natur überlassen, der Rest niederintensiv und nachhaltig bewirtschaftet. Die Erde erholt sich und findet ein neues dynamisches Gleichgewicht, in dem der Mensch ein Faktor unter vielen ist.


das dürfte sich früher oder später von selbst ergeben, sofern man gar nichts tut.

Zitat:

- "Vorwärts in die Technosphäre!" Der Mensch vereinahmt den ganzen Planeten und konstruiert das geeignete globale Klima, wie er heute das Lokalklima beeinflusst. CO2- zu Sauerstoffpegel, Wasserdampfgehalt der Luft, Temperaturen: alles wird global koordiniert, während darunter die (Vor-)Städte ins Unermessliche wachsen, um auch dem letzten Erdenbürger den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Die Biosphäre wird von der Technosphäre abgelöst, exotische Tiere (also alles ausser Ratten, Fliegen, Katzen, Hunde) gibts nur noch in Zoos, kleinen Habitaten und virtuellen Welten.

Alles dazwischen sind letztlich instabile und gefährliche Übergangsphasen.


find ich extrem übertrieben Schulterzucken
Unsere derzeitige Nahrungsproduktion reicht nach Schätzungen für ca die doppelte Anzahl der
derzeit lebenden Menschen,
womit um alle satt zu kriegen lediglich eine Umstrukturierung der Verteilung notwendig wäre.
Im Gegensatz zu Deinem Szenario der absoluten globalen Kontrolle jeglichen atmosphärischen
Gaswechsels,
dürfte es ein Kinderspiel darstellen - Nahrung zu jedem beliebigen Punkt der Erde zu transportieren.
(Mit Handys und CocaCola geht das schließlich jetzt schon auch zwinkern )
Falls dann doch noch die Meere ansteigen und bestimmte Gebiete durch Katastrophen unbewohnbar
würde,
müßte man noch etwas umfangreichere Umsiedlungsmaßnahmen bewerkstelligen.
Das wärs aber auch fürs erste.

wäre aber trotzdem etwas zentrale Koordination nötig - deshalb dürfte selbst das ein frommer Wunsch bleiben,
weil kein Verantwortlicher in Gesamtmenschheitsdimensionen denkt oder gar handelt.

Zitat:

Der erste Weg hat den Vorteil, dass er das Überleben der Menschheit auch noch im Fall eines Kollapses der Zivilisation sicherstellt.


das müßte eigentlich so oder so sicher sein.
Die jetzigen 6Milliarden enstammen recht wahrscheinlich einer Population von 1000 - 10 000 Individuen für ca 75 000 Jahren.
Soviele dürften wohl immer irgendwo und auf irgend eine Weise ihr Überleben sichern können.

Zitat:

Bisher ist es allerdings keiner menschlichen Kultur je gelungen, eine derartige Zivilisation zu schaffen: entweder, sie waren erfolgreich und strapazierten ihre Umwelt bis zum Kollaps, oder sie gingen irgendwann ein.


naja - was bisher nicht gelungen ist, hat ja nicht wirklich was zu bedeuten.
Bis vor 150 Jahren war es auch noch keinem Menschen gelungen ein Auto zu bauen. Schulterzucken

Zitat:

Beim zweiten Weg ist im Fall eines Kollapses nicht nur die Menschheit, sondern auch gleich alles höhere Leben auf der Erde weg. Er mag etwas grössenwahnsinnig klingen, aber die Natur ist geprägt durch plötzliche Umbrüche, hervorgerufen durch evolutionäre Neuentwicklungen, die alles vorher dagewesene hinwegfegen und Platz machen für etwas komplett neues. Die Technosphäre könnte so die natürliche Konsequenz der Entstehung intelligenten Lebens auf der Erde sein.


unwahrscheinlich - die dazu erforderliche weltweite Koordination dürfte nicht zu
bewerkstelligen sein bevor Weg 1 von selbst eintritt.
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Beitrag(#915193) Verfasst am: 21.01.2008, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Unsere derzeitige Nahrungsproduktion reicht nach Schätzungen für ca die doppelte Anzahl der
derzeit lebenden Menschen


Da gibt es sehr unterschiedliche Schätzungen. Es ist nicht nur eine Frage der Nahrungsmittel, sondern auch eine Frage des Bodens, auf dem sie angebaut werden.

Es geht ja aber nicht nur ums sattkriegen, sondern einfach auch darum, wie die Menschheit der Zukunft mit der Biosphäre der Erde umgeht. Die Sache mit der Klimaerwärmung ist ein Aspekt dieser sehr viel grösseren Frage. Letztlich lautet die Frage: Kontrolle oder Anpassung?

Zitat:
Das wärs aber auch fürs erste.


Ich rede aber nicht vom "ersten". Sondern vom fünften, fünfzigsten, fünfhunderttausendsten. Früher oder später wird die Entwicklung in die eine oder andere Richtung gehen, zumindest so lange die Menschheit sich nicht selber vernichtet. In diesem Fall würde es wohl tatsächlich in Richtung Weg 1 gehen, aber wohl auf niedrigem technischen Niveau.

Zitat:
wäre aber trotzdem etwas zentrale Koordination nötig - deshalb dürfte selbst das ein frommer Wunsch bleiben,
weil kein Verantwortlicher in Gesamtmenschheitsdimensionen denkt oder gar handelt.


Nur eine Frage der Zeit. Die heutigen Nationalstaaten sind, verglichen mit den Einflussgebieten früherer Herrscher, gigantisch. Heute tauschen wir uns auf einer globalen Ebene aus: das ist letztlich alles eine Frage der zur Verfügung stehenden Energie (Transporte, Austausch, strategische Reichweite...). Eine globale Kultur wird früher oder später zwangsläufig in "Gesamtmenschheitsdimensionen" zu denken und handeln beginnen. Die heutige Menschheit ist noch zu wenig vernetzt und abhängig, als dass es schon Dinge wie eine "Weltregierung" geben könnte. Das wird sich aber im Verlauf der kommenden Jahrhunderte ändern.

Zitat:
Soviele dürften wohl immer irgendwo und auf irgend eine Weise ihr Überleben sichern können.


Nicht, wenn es keine Biosphäre mehr gibt. Dann konsumiert der Zerfall organischer Stoffe langsam den Sauerstoff weg, bis der Wert unter die 17% fällt, die ein Mensch gerade noch atmen kann. Danach ist Schluss. Zurück auf Feld "Bakterien", sozusagen.

Zitat:
naja - was bisher nicht gelungen ist, hat ja nicht wirklich was zu bedeuten.
Bis vor 150 Jahren war es auch noch keinem Menschen gelungen ein Auto zu bauen.


Es hatte aber auch nie jemand ein Bedürfnis nach einem Auto. Eine stabile Zivilisation ist aber sicherlich ein Bedürfnis, das trotzdem niemandem gelungen ist zu erfüllen. Jede einzelne menschliche Zivilisation ist irgendwann untergegangen.

Das heisst für mich eher, dass menschliche Gesellschaften prinzipiell instabil und auf lange Frist unzuverlässige Garanten des menschlichen Überlebens sind. Gesellschaften, die einen bestimmten Entwicklungsstand brauchen, um weiter zu existieren, sind inhärent instabil: damit ist eine stabile Gesellschaft nicht eine Frage des Entwicklungsstandes (wie das Auto). Einzig eine intakte irdische Biosphäre bietet dem Menschen (als Spezies) langfristig die Möglichkeit, ohne Technologie zu überleben. Die Verwandlung der Erde in die genannte Technosphäre wäre darum nur schon deshalb nicht wünschenswert: wir würden quasi unser "Backup" verlieren.

Zitat:
unwahrscheinlich - die dazu erforderliche weltweite Koordination dürfte nicht zu
bewerkstelligen sein bevor Weg 1 von selbst eintritt.


Warum Koordination? Die ist nur unterschwellig erforderlich. Jede Nation muss plusminus die Menge CO2, die sie produziert, wieder in O2 rückwandeln, das ist alles. Keine grossartige Koordination erforderlich.
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Beitrag(#915259) Verfasst am: 21.01.2008, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Unsere derzeitige Nahrungsproduktion reicht nach Schätzungen für ca die doppelte Anzahl der
derzeit lebenden Menschen


Da gibt es sehr unterschiedliche Schätzungen. Es ist nicht nur eine Frage der Nahrungsmittel, sondern auch eine Frage des Bodens, auf dem sie angebaut werden.


naja - sofern wir derzeit überproduzieren, könnten wir uns sogar eine Verknappung der Anbaufläche
erlauben. Auch wird Landwirtschaft zu zu einem äußerst geringen Teil so intensiv betrieben,
wie dies technisch ohne weiteres möglich wäre.
Was fehlt sind vernünftige Konzeptionen und vor allem der Wille zu deren Durchsetzung

Zitat:

Es geht ja aber nicht nur ums sattkriegen, sondern einfach auch darum, wie die Menschheit der Zukunft mit der Biosphäre der Erde umgeht. Die Sache mit der Klimaerwärmung ist ein Aspekt dieser sehr viel grösseren Frage.


nüchtern betrachtet haben wir nicht zuviel CO² sondern nur zur Zeit zuwenig Vegetation.
Eine Erwärmung (Treibhausklima) kommt letzerer aber grundsätzlich erstmal entgegen.
Im Prinzip läuft alles wie geschmiert - nur müßten sich die Menschen mal entschließen
einfach MITzumachen anstatt weiterhin dagegen zu steuern.

Zitat:
Letztlich lautet die Frage: Kontrolle oder Anpassung?


da sollte man schon so realistisch sein, festzustellen, das wir derzeit weder die
gesellschaftlichen noch die technischen Vorraussetzungen zur Kontrolle haben.
m.E. ist dies auch weder nötig noch wünschenswert.
Schön wäre m.E. eine global koordinierte Anpassung mit regulierenden Eingriffen,
welche vor allem der Katastrophengefahr durch immer größere Temperaturunterschiede
entgegen wirken.
Wetterkapriolen dürften uns zukünftig erheblich größere Schwierigkeiten bereiten als die
Erwärmung an sich - welche uns im Prinzip eher entgegen kommt als schadet.

aber auch dazu fehlen derzeit die nötigen gesellschaftliche Vorraussetzung - technisch wärs wohl
eher kein unlösbares Problem.

Zitat:

Zitat:
Das wärs aber auch fürs erste.


Ich rede aber nicht vom "ersten". Sondern vom fünften, fünfzigsten, fünfhunderttausendsten.


*smile* ohne den ersten Schritt, gibts auch den fünften und den fünfzigsten nicht
und wenn man erstmal in die falsche Richtung läuft, waren später auch noch ne
Menge Schritte umsonst und unbegrenzt Zeit zur Korrektur haben wir wohl auch nicht mehr.

Zitat:

Früher oder später wird die Entwicklung in die eine oder andere Richtung gehen, zumindest so lange die Menschheit sich nicht selber vernichtet.


Die Entwichlung "geht" nur, wenn man sie laufen lässt ohne ihr eine Richtung zu geben.
Wenn wir das weiterhin so handhaben, ist der zwangsläufige Untergang m.E. verdient,
weil wirs dann nicht wert sind uns Menschen zu nennen Schulterzucken

Zitat:

In diesem Fall würde es wohl tatsächlich in Richtung Weg 1 gehen, aber wohl auf niedrigem technischen Niveau.


sehr niedrigem Smilie
Im Prinzip klopft diesen Problem grad dieser Tage ja auch schonmal leise an die Tür.
Sollten sich die derzeitigen Bankenkrisen und der eingesetzte freie Fall der Börsen zu
einem Erdrutsch ausweiten,
wäre angesichts der gesamtglobalen Wirtschaftsverflechtungen das Desaster bereits perfekt.
Soll keine Schwarzmalerei sein sondern nur eine mögliche Option, wie wir sehr viel
schneller als gedacht von unserem Höhenflug runter kommen.

Zitat:

Zitat:
wäre aber trotzdem etwas zentrale Koordination nötig - deshalb dürfte selbst das ein frommer Wunsch bleiben,
weil kein Verantwortlicher in Gesamtmenschheitsdimensionen denkt oder gar handelt.


Nur eine Frage der Zeit. Die heutigen Nationalstaaten sind, verglichen mit den Einflussgebieten früherer Herrscher, gigantisch. Heute tauschen wir uns auf einer globalen Ebene aus: das ist letztlich alles eine Frage der zur Verfügung stehenden Energie (Transporte, Austausch, strategische Reichweite...). Eine globale Kultur wird früher oder später zwangsläufig in "Gesamtmenschheitsdimensionen" zu denken und handeln beginnen.


Das halte ich für nicht zu realiserendes Wunschdenken. Dem konkurrenzbasierendem System
fehlt sowohl das Verständnis als auch die wirtschaftlichen Ressourcen zur Zusammenarbeit.
Was jetzt den Hauch eines Anscheins hat, ist allein dadurch bedingt, das wie eh und je jeder
versucht seinen Vorteil zu sichern - nur in anderen Dimensionen als früher.

Zitat:

Die heutige Menschheit ist noch zu wenig vernetzt und abhängig, als dass es schon Dinge wie eine "Weltregierung" geben könnte. Das wird sich aber im Verlauf der kommenden Jahrhunderte ändern.


Das käme einem Wunder gleich. Selbst wenn es einem der derzeitigen Konkurrenten um die
Vorherrschaft gelänge alle anderen zu überwinden und ein globales Imperium zu errichten,
wären wir von vernünftiger Zusammenarbeit exakt soweit entfernt wie die derzeitgen Nationalstaaten intern.

Zitat:

Zitat:
Soviele dürften wohl immer irgendwo und auf irgend eine Weise ihr Überleben sichern können.


Nicht, wenn es keine Biosphäre mehr gibt. Dann konsumiert der Zerfall organischer Stoffe langsam den Sauerstoff weg, bis der Wert unter die 17% fällt, die ein Mensch gerade noch atmen kann. Danach ist Schluss. Zurück auf Feld "Bakterien", sozusagen.


jepp - das Biossphärenproblem sprach ich ja weiter oben schon an. Für Vegatations zu sorgen
ist aber ein erheblich geringers technisches Problem als alle anderen technischen "Lösungs"vorschläge.
Nur kann man damit erstmal kein Geld verdienen und was kein Geld bringt wird auch nicht gemacht.

Zitat:

Zitat:
naja - was bisher nicht gelungen ist, hat ja nicht wirklich was zu bedeuten.
Bis vor 150 Jahren war es auch noch keinem Menschen gelungen ein Auto zu bauen.


Es hatte aber auch nie jemand ein Bedürfnis nach einem Auto. Eine stabile Zivilisation ist aber sicherlich ein Bedürfnis, das trotzdem niemandem gelungen ist zu erfüllen. Jede einzelne menschliche Zivilisation ist irgendwann untergegangen.


Naja - die derzeitigen Gründe dafür sind ja wohl hinreichend bekannt. Schulterzucken
Wenn die Menschheit es vorzieht sehenden Auges ins verderben zu rennen
hat sie wohl nichts anderes verdient ->>> zurück zu den Bakterien Mr. Green

Zitat:

Das heisst für mich eher, dass menschliche Gesellschaften prinzipiell instabil und auf lange Frist unzuverlässige Garanten des menschlichen Überlebens sind. Gesellschaften, die einen bestimmten Entwicklungsstand brauchen, um weiter zu existieren, sind inhärent instabil: damit ist eine stabile Gesellschaft nicht eine Frage des Entwicklungsstandes (wie das Auto).


naja - z.B. die antike ägypthische Pharaonengesellschaft wäre da schon recht stabil zu nennen.
Zumindest ist wohl keine Gesellschaft bekannt, die länger funktioniert hätte.
Die derzeit dominierende Gesellschaft hingegen hat wohl den rasentesten Aufstieg gehabt,
steht aber schneller als alle vor ihr vor den Trümmern ihres Wirkens.
Ein konkurrenzbasierndes System MUß ja auch zwangsläufig instabil sein.

Zitat:

Einzig eine intakte irdische Biosphäre bietet dem Menschen (als Spezies) langfristig die Möglichkeit, ohne Technologie zu überleben. Die Verwandlung der Erde in die genannte Technosphäre wäre darum nur schon deshalb nicht wünschenswert: wir würden quasi unser "Backup" verlieren.


jepp. Daumen hoch!

Zitat:


Zitat:
unwahrscheinlich - die dazu erforderliche weltweite Koordination dürfte nicht zu
bewerkstelligen sein bevor Weg 1 von selbst eintritt.


Warum Koordination? Die ist nur unterschwellig erforderlich. Jede Nation muss plusminus die Menge CO2, die sie produziert, wieder in O2 rückwandeln, das ist alles. Keine grossartige Koordination erforderlich.


das wird aber jede Nation nicht tun - bzw. eher keine, weil es einfach gesellschaftlich
übergeordnete Prioritäten gibt.
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Beitrag(#915333) Verfasst am: 21.01.2008, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kaum steigen hier die Temperaturen für eine paar Tage über übliche Werte geht der visionäre Karbonstaatterror wieder los oder anders formuliert, steigen die Klimalarmisten eiligst aus ihren kalten Gruften, weil sie ein gutes Geschäftsklima wittern.

Dass die Menschen derzeit in Sibirien mit ungewöhnlich harter Kälte kämpfen und die Temperaturen auf Rekordwerte sinken wird geflissentlich ignoriert. In vielen Regionen liegen dort die Werte bei minus 40 bis 50 Grad und sind damit 12 bis 14 Grad niedriger als normal.

Was würden sich diese Menschen dort freuen, endlich einmal an prognostizierten 'Segnungen' des Treibhausklimas teilhaben zu können.

Gruß

Halligstorch
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Beitrag(#915407) Verfasst am: 21.01.2008, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:

Was würden sich diese Menschen dort freuen, endlich einmal an prognostizierten 'Segnungen' des Treibhausklimas teilhaben zu können.

Gruß

Halligstorch


och - mir PERSÖNLICH käme ein subtropisches oder tropisches Klima in Deutschland auch entgegen,
und wenn die Ostsee bereits hinter dem Harz anfängt, wäre dies FÜR MICH sicher kein Schaden - im Gegenteil.
Sollte ich mich tatsächlich nicht für verhungernde afrikanische Kinder interessierien?
oder für US-Amerikaner, denen der nächste Hurrikan das Dach übern Kopf wegbläst?
oder dafür, welche ökonomischen Grundlagen ich meinern Kindern und Enkelkindern hinterlasse?

um ein funktionierendes Mitglied dieser Gesellschaft zu sein, wäre dies vermutlich der
tatsächlich beste Weg ->> leckt mich alle mal kreuzweise am Arsch - mir PERSÖNLICH
gehts blendent Mr. Green <das>>> ändert sich das Klima, dann lass uns wie Menschen handeln,
tut es das dann doch nicht, haben wir nix gemacht, was auch ohne Klimawandel nützlich wäre.

machen wir NICHTS und lassen uns weiter verängstigen und unserer menschlichen Fähigkeiten
berauben ->>> sind wir soviel wert wie Paviane
und ob Paviane aussterben interessiert mich tatsächlich nen Scheiß.
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Beitrag(#915409) Verfasst am: 21.01.2008, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:

Was würden sich diese Menschen dort freuen, endlich einmal an prognostizierten 'Segnungen' des Treibhausklimas teilhaben zu können.

Gruß

Halligstorch


och - mir PERSÖNLICH käme ein subtropisches oder tropisches Klima in Deutschland auch entgegen,
und wenn die Ostsee bereits hinter dem Harz anfängt, wäre dies FÜR MICH sicher kein Schaden - im Gegenteil.
Sollte ich mich tatsächlich nicht für verhungernde afrikanische Kinder interessieren?
oder für US-Amerikaner, denen der nächste Hurrikan das Dach übern Kopf wegbläst?
oder dafür, welche ökonomischen Grundlagen ich meinern Kindern und Enkelkindern hinterlasse?

um ein funktionierendes Mitglied dieser Gesellschaft zu sein, wäre dies vermutlich der
tatsächlich beste Weg ->> leckt mich alle mal kreuzweise am Arsch - mir PERSÖNLICH
gehts blendent Mr. Green


Was aber, wenn mein ALLERLETZETES Lebensziel ist,
entsprechend einer psychopathischen Gesellschaft zu funktionieren?
Was wenn ich daran überhaupt gar kein Interesse habe und mich sämtliche daraus resultierenden
Konsequenzen einen kompletten Scheißdreck jucken?

Klar kann die Erderwärmung ein Mythos sein - nix dagegen.
Klar kann sie - sofern sie real ist - uns auch erhebliche Vorteile bieten
(sofern wir GEISTIG in der Lage sind sie zu nutzen)
Klar kann man das alles auch ignorieren und warten was überhaupt passiert, WENN überhaupt was passiert.

was man aber nicht kann und sollte ist akzeptieren das mit der geschürten ANGST vor LÖSBAREN Problemen,
ein neuer Schauplatz der Abzocke eröffnet wurde,
der Lösungen (für Geld!!!)VERSPRICHT - sie damit aber VERHINDERT.

heißt ->>> ändert sich das Klima, dann lass uns wie Menschen handeln,
und das MÖGLICHE einfach TUN,
ändert sich das Klima dann doch nicht, haben wir nix gemacht, was auch ohne Klimawandel schädlich wäre.

machen wir NICHTS und lassen uns weiter verängstigen und unserer menschlichen Fähigkeiten
systematisch berauben ->>> sind wir soviel wert wie Paviane
und ob Paviane aussterben interessiert mich tatsächlich nen Scheiß.
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Beitrag(#915477) Verfasst am: 21.01.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht darum, dass Paviane aussterben, sondern dass wir aussterben, weil Klimaalarmisten die vorsorgliche Bekämpfung von höchst hypothetischen Zukunftsproblemen wichtiger erachten als menschliches Leben in Freiheit und Würde. Erst so betrachtet, bekommt der Begriff "Klimakiller" seinen wahren Sinn.

Gruß

Halligstorch
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Beitrag(#915498) Verfasst am: 21.01.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
schabernick hat folgendes geschrieben:


das Bildchen wird noch ein wenig illustriert (wenn mir danach ist).


Du zeigst 120 Jahren? Beginnend mit der Verabschiedung der letzten kleinen Eiszeit? Was soll das sein? Klimaforschung? Lass das mal mit den illustrieren. Hol dir Popcorn und lese folgenden Link in Ruhe durch:
http://www.zeit.de/2008/04/Huettl-Nachwort?page=1

Nenne mir die Quelle einer längeren globalen Temperaturreihe, als die, die ich gefunden habe.

Scout2001 hat folgendes geschrieben:

btw. Kannst mir noch erklären, wieso wir bei über 14°C globalen Temperatur vor einer Erwärmung angst haben sollten? Das ist eine Temperatur, die etwas 2-3°C wärmer ist als die letzte Eiszeit war und 10-8°C kälter als die Erde meistens war.
Ich schnall das nicht.


Ich hole mir Popcorn, Du Dir eine Tüte Hirn.

Und dann tippst Du Google in die Adresszeile des Browsers, tippst Wärmeausdehnungskoeffizient+wasser ein.
Dann suchst Du über Google die durchschnittliche Meerestiefe.
Dann nimmst Du Hirn aus der Tüte, und fängst zu denken und zu rechnen an.

Und wenn Du dann verblüfft schaust, reden wir weiter, das Thema ist weitaus komplexer.
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Beitrag(#915528) Verfasst am: 21.01.2008, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, dass Paviane aussterben, sondern dass wir aussterben, weil Klimaalarmisten die vorsorgliche Bekämpfung von höchst hypothetischen Zukunftsproblemen wichtiger erachten als menschliches Leben in Freiheit und Würde. Erst so betrachtet, bekommt der Begriff "Klimakiller" seinen wahren Sinn.

Gruß

Halligstorch


Und Dein Studium war umsonst.
Vielleicht reicht es dazu aus, um im Raum Lippstadt Samen auszubringen, zu mehr leider nicht.

Du komischer Vogel warst so ziemlich der erste, der mir quer in einen Thread reingeflogen ist.
Damals wolltest Du mir was von wissenschaftlicher Arbeit und wissenschaftlicher Philosophie erzählen.
Du komischer Vogel, der jegliche Kenntnisse der Wissenschaft ignoriert, kannst maximal übers Wetter reden.
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Beitrag(#915623) Verfasst am: 22.01.2008, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, dass Paviane aussterben, sondern dass wir aussterben, weil Klimaalarmisten die vorsorgliche Bekämpfung von höchst hypothetischen Zukunftsproblemen wichtiger erachten als menschliches Leben in Freiheit und Würde. Erst so betrachtet, bekommt der Begriff "Klimakiller" seinen wahren Sinn.

Gruß

Halligstorch


*grins* "WIR" sterben aus? - die Paviane aber nicht?
Bist du in der Lage zu erfassen was ich sage?
Wenn wir aussterben, dann nur weil wir uns so strunzblöd wie Paviane verhalten.
Menschliches Leben in Freiheit und Würde? - tät ich sofort unterschreiben.
WO aber sind die Menschen die in der Lage sind ihr Menschsein unter Beweis zu stellen?

ich seh nur FLENNER welche Ansprüche (an WEN verdammt nochmal??? - Gott???? *rofl*) stellen.

gibt es aber keine Menschen - dann ist alles so wie es sein soll - > strunzblöde Vollidioten ohne
den geringsten Anflug menschlichen Verhaltens -> sterben aus. Who cares?
Mich 3x nicht - ich bin ein Mensch und als solcher nicht in der Position auszusterben.
Kapierst Du irgendwas davon - STORCH?

Angesichts Deines Statements müßte man dies meinen - und doch hab ich Zweifel,
das das Du eins und eins zusammenzählen und als ZWEI beurteilen kannst.

und dabei gibt Leute, welche 1 und 5 und 12 und 5hundert6undzwanzig zusammen zählen
und als 5hundert44 betrachten.
WEißT du wovon ich rede? Ich persönlich denke -> nein.
und dies ist der EINZIGE Grund warum IHR aussterbt.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Boson
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Beitrag(#916594) Verfasst am: 23.01.2008, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

ihr diskutiert hier nicht wirklich über die bedeutung des menschen bezüglich des klimas und des bedrohungspotentials eines klimawandels oder ?

über diese leidige diskussion, die doch nur von lobbyisten oder fachfremden weiter angeheizt wird, sollte die menschheit, vor allem die gebildete, eigentlich hinweg sein um sich auf das problem an sich zu konzentrieren.

die globale erwärmung ist weder das 'ende der welt' noch ein vorbote der rückkehr jesus sondern schlicht ein problem mit dem man umgehen muss und aus dem man vieleicht etwas lernen kann.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#916609) Verfasst am: 23.01.2008, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mich tatsächlich nicht für verhungernde afrikanische Kinder interessierien?

Dafür, daß in Afraika Kinder verhungern, dürfte der Klimawandel einer der nachrangiegeren Ursachen sein.

AXO hat folgendes geschrieben:
oder für US-Amerikaner, denen der nächste Hurrikan das Dach übern Kopf wegbläst?

Da sollen die mal vernünftige Häuder bauen. Das muß nämlich nicht sein, daß die Dächer immer gleich wegfliegen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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beachbernie
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Beitrag(#917198) Verfasst am: 23.01.2008, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mich tatsächlich nicht für verhungernde afrikanische Kinder interessierien?

Dafür, daß in Afraika Kinder verhungern, dürfte der Klimawandel einer der nachrangiegeren Ursachen sein.



Das kann man so nicht stehenlassen, Ralf!

Die Ausbreitung von Sahara und Sahelzone gehoert zu den wichtigsten Ursachen von Hungerkatastrophen in Afrika, sowie von Kriegen, z.B. beim Dafurkonflikt, wo das Land wegen zunehmender Versteppung die Bevoelkerungszahl nicht mehr ernaehren kann und deshalb ein klassischer Konflikt zwischen sesshaften Bauern und nomadischen Viehzuechtern um Wasser und die schwindende urbare Landflaeche ausgebrochen ist, der existentielle Dimensionen angenommen hat.

Ein weiterer Ort, an dem deutlich wird, wie stark der Zusammenhang zwischen Klimaaenderung und Hunger tatsaechlich ist, das ist der Tschadsee, der frueher Zigtausende von Menschen mit seinem Fischreichtum ernaehrt hat und mittlerweile auf weniger als 1 Zehntel seiner frueheren Flaeche zusammengeschrumpft ist. Der See faellt wegen fortschreitender Versalzung zunehmend als Nahrungsquelle aus und wird wohl in wenigen Jahrzehnten ganz verschwunden sein. Dies bedeutet natuerlich nicht, dass der Klimawechsel die alleinige Ursache fuer Hungersnoete in Afrika ist (die aktuelle Entwicklung in Zimbabwe z.B. wurde ueberwiegend durch den Zusammenbruch der Landwirtschaft durch ideologisch motivierte wirtschaftspolitische Stuemperei des Mugaberegimes verursacht) allerdings mittlerweile die wichtigste.

Gruss, Bernie
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#917213) Verfasst am: 23.01.2008, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Sollte ich mich tatsächlich nicht für verhungernde afrikanische Kinder interessierien?

Dafür, daß in Afraika Kinder verhungern, dürfte der Klimawandel einer der nachrangiegeren Ursachen sein.



Das kann man so nicht stehenlassen, Ralf!

Die Ausbreitung von Sahara und Sahelzone gehoert zu den wichtigsten Ursachen von Hungerkatastrophen in Afrika, sowie von Kriegen, z.B. beim Dafurkonflikt, wo das Land wegen zunehmender Versteppung die Bevoelkerungszahl nicht mehr ernaehren kann und deshalb ein klassischer Konflikt zwischen sesshaften Bauern und nomadischen Viehzuechtern um Wasser und die schwindende urbare Landflaeche ausgebrochen ist, der existentielle Dimensionen angenommen hat.

Ein weiterer Ort, an dem deutlich wird, wie stark der Zusammenhang zwischen Klimaaenderung und Hunger tatsaechlich ist, das ist der Tschadsee, der frueher Zigtausende von Menschen mit seinem Fischreichtum ernaehrt hat und mittlerweile auf weniger als 1 Zehntel seiner frueheren Flaeche zusammengeschrumpft ist. Der See faellt wegen fortschreitender Versalzung zunehmend als Nahrungsquelle aus und wird wohl in wenigen Jahrzehnten ganz verschwunden sein. Dies bedeutet natuerlich nicht, dass der Klimawechsel die alleinige Ursache fuer Hungersnoete in Afrika ist (die aktuelle Entwicklung in Zimbabwe z.B. wurde ueberwiegend durch den Zusammenbruch der Landwirtschaft durch ideologisch motivierte wirtschaftspolitische Stuemperei des Mugaberegimes verursacht) allerdings mittlerweile die wichtigste.

Gruss, Bernie


Immerhin haben die weißen Bauern und Farmer das Land erfolgreich berbeiten können.
Zumindest solange sie nicht verjagt wurden.

mfg Kosh
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gollrich
superheftig general



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Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#917395) Verfasst am: 24.01.2008, 10:50    Titel: CO² wirklich der Auslöser? Antworten mit Zitat

Hi,

mittlerweile sollte es eigentlich jeder irgendwo mitbekommen haben, sobald es um die Umwelt geht kommt sofort immer der CO² Ausstoss zu Wort. Wie man ja auch hier im SUV-Gegner Thread gesehen hat.
Das sich die Erdtemperatur(im Mittel) über die letzten Jahrhunderte leicht nach oben verändert hat, ist bekannt.
Nun kommen halt viele daher und zeigen 2 Statistiken vom CO² Ausstoss der letzten Jahre (mehr Daten hat man halt nicht) und legt neben dran eine Statistik über die Tempertatur in einer riesigen Auflösung das man überhaupt was erkennen kann.
Politiker und Umweltaktivisten sprechen in einer Selbstverständlichkeit über diesen Zussammenhang, die eigentlich keine Zweifel mehr zu lässt.
Trotzedem gibt es immernoch welche, vorallem Wissenschaftler, die daran zweifeln, was mich nun auch zum Zweifeln bringt.
Weil wenn Sigmar Gabriel auf irgendeinem Umweltkongress ans Podium geht um über die Erfolge zu erzählen, fängt er immer mit Einnahmen über Steuern aus der Umweltbranche, Arbeitsplätze in genau dieser an, statt das er darüber redet wie viel länger jetzt die Eisbären auf Grönland spielen können (Eisbären sind ja gerade IN).

Nun meine Frage ist es jetzt wissenschaftlich gelungen den Zusammenhang zwischen CO² und der Erderwärmung zu beweisen, ich meine halt nicht das die Kennlinien irgendwie ähnlich aussehen, sondern fundierte physikalische Beweise ?

Thread hier angehangen
-Sehwolf
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