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Schadet Religion dem Einzelnem?
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brinauri
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Anmeldungsdatum: 24.12.2007
Beiträge: 7

Beitrag(#893501) Verfasst am: 26.12.2007, 18:19    Titel: Schadet Religion dem Einzelnem? Antworten mit Zitat

Hallo,
Zu Weihnachten bei meinen fast Schwiegereltern gab es eine kleine Religionsdiskusion, der Grund dafür ist unteranderem das ich meine zukünftigen Kinder nicht mit einem "Gott" aufwachsen lassen möchte. Irgendwann kam die Frage auf ob Glauben dem Einzelnem schadet. Leider hatte ich keine treffende und nette Antwort darauf.

MfG K.L.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#893505) Verfasst am: 26.12.2007, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Definiere "Religion" ...
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brinauri
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Anmeldungsdatum: 24.12.2007
Beiträge: 7

Beitrag(#893513) Verfasst am: 26.12.2007, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sie sind Evangelisch.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#893518) Verfasst am: 26.12.2007, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Schwiegereltern sind evangelisch, und glauben sie wirklich an ihre Religion, oder machen sie nur ein paar Traditionen mit?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Dingo
Hardcore Atheist



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 172
Wohnort: Down Under

Beitrag(#893520) Verfasst am: 26.12.2007, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Versuche auf jeden Fall jede Art einer religioesen Pest von den Kindern fernzuhalten. Dadurch versaut man den Kindern nicht das spaetere Leben und laesst deren Gehirn frei aufwachsen, ohne mit diesem Muell von klein auf vergiftet zu werden. Wenn sie spaeter mal selber meinen einen religioesen Krueckstock zu benoetigen um das Leben zu meistern, koennen sie immer noch solch einem Club beitreten.
_________________
"Glaube und Hoffnung sind keine Lebensstrategien. Wissen, Weitblick und der feste Wille zur Realitaet fuehren ans Ziel."
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brinauri
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.12.2007
Beiträge: 7

Beitrag(#893525) Verfasst am: 26.12.2007, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sie sind Evangelisch und glauben es zum grossen Teil, machen sich aber auch Gedanken darüber. Wie gesagt meine Kinder sollen nicht religiös erzogen werden, was bestimmt nicht leicht wird. Trotzdem die Frage, schadet Religion den Einzelnem?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#893528) Verfasst am: 26.12.2007, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist falsch gestellt. Nach dem Nutzen der Zugehörigkeit zur Religion/Kirche muss man fragen.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#893530) Verfasst am: 26.12.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, sie schadet. Aber es ist hier wie bei Drogen. Der Junkie will das einfach nicht wahr haben.
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brinauri
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.12.2007
Beiträge: 7

Beitrag(#893532) Verfasst am: 26.12.2007, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, die Frage war falsch gestellt. Wie schadet Religion dem Einzelnem? Ich weiss das es merkwürdig ist an etwas zu glaubven das es mit hoher wahrscheinlichkeit nicht gibt, aber das schadet ja nicht wirklich.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#893534) Verfasst am: 26.12.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen: Nicht zwangsläufig. Es kommt darauf an, wie der einzelne Gläubige mit ihr umgeht. Der Eine findet in ihr tatsächlich einen Halt, der Andere geht an ihr zu Grunde, da er mit der Angst lebt, seinem Gott nicht zu genügen und gegebenenfalls in der Hölle zu landen.

Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen, da sie irgendwann zwangsläufig mit Religionen in Kontakt kommen werden und ihnen so selbst diese Entscheidung überlassen bleibt.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#893556) Verfasst am: 26.12.2007, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen...


Das setzt voraus das "Glaube" nur ein 'Add-on' ist welches bei Bedarf genutzt wird.
Ich bezweifel das, imho hat jeder seine Lebensquelle an die er glaubt; für den einen die Arbeit(ist heutzutage Religion), Geld, etc, an all das "führt man Kinder heran"(weil man selbst daran glaubt).

brinauri hat folgendes geschrieben:
Ich weiss das es merkwürdig ist an etwas zu glaubven das es mit hoher wahrscheinlichkeit nicht gibt, aber das schadet ja nicht wirklich.


"Glaube" ist doch mehr als wie anzunehmen das es [......] gibt, was soll das bringen?
Angenommen dieser Gott der in der Bibel beschrieben wird gibt es: Und? Für was steht dann "Gott"? Das muß doch Platzhalter für irgendwas sein.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#893566) Verfasst am: 26.12.2007, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen...


Das setzt voraus das "Glaube" nur ein 'Add-on' ist welches bei Bedarf genutzt wird.
Ich bezweifel das, imho hat jeder seine Lebensquelle an die er glaubt; für den einen die Arbeit(ist heutzutage Religion), Geld, etc, an all das "führt man Kinder heran"(weil man selbst daran glaubt).


Ich verstehe das Argument nicht recht. Von einem "Add-On", wie du es nennst, sprach ich auch nicht. Man kann doch versuchen, einem Kind - soweit als möglich - die freie Wahl zu lassen, ob es diese Lebens- (oder Todes)quelle für sich nutzen möchte.
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- Niklas Luhmann -
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#893569) Verfasst am: 26.12.2007, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Es begünstigt irrationale Ängste. Einmal damit angefangen, besteht natürlich auch die Gefahr auf härteres umzusteigen (Freikirchen). Es ist nicht nett, mit seinem Wissen und Wortschatz, kleine Kinder zu indoktrinieren. Es kostet jeden Monat viel Geld, von dem nur 10 Prozent für caritative Zwecke ausgegeben werden. Da kannst du das Geld doch gleich vernünftig spenden. Monothesismus und absoluter Wahrheitsanspruch führen zu Konfliken und Intoleranz usw... Richtig praktiziert, kostet es viel Lebenszeit. Es könnte auch noch andere Götter geben, die den Glauben der Christen nicht tolerieren. zwinkern

Zuletzt bearbeitet von LingLing am 26.12.2007, 19:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#893572) Verfasst am: 26.12.2007, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist falsch gestellt. Nach dem Nutzen der Zugehörigkeit zur Religion/Kirche muss man fragen.


Hervorragend Raphael, genauso ist es.

Die obige Fragestellung ist eine Abwandlung der Pascal'schen Wette. "Wenn es einem nicht schadet, warum dann nicht einfach glauben?"
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#893574) Verfasst am: 26.12.2007, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

brinauri hat folgendes geschrieben:
Ok, die Frage war falsch gestellt. Wie schadet Religion dem Einzelnem? Ich weiss das es merkwürdig ist an etwas zu glaubven das es mit hoher wahrscheinlichkeit nicht gibt, aber das schadet ja nicht wirklich.


Was Du glaubst beeinflusst Dein Handeln. Du trifft Entscheidungen auf Grund dessen was Du weißt bzw. glaubst.

Religion beschränkt sich ja nicht darauf, einen Gott zu postulieren, sondern schreibt ihren Göttern verschiedene Eigenschaften zu. (Grob gesagt belohnt bzw. bestraft Gott die Menschen für deren Verhalten, wobei der Wertmaßstab des Gottes angelegt wird.)

Wenn man nun falsche Informationen hat, dann trifft man Entscheidungen die man sonst nicht getroffen hätte. Und solche Fehlentscheidungen ziehen Nachteile mit sich, d.h. es schadet einem.

Hinzu kommt noch, daß manch ein Gott schon für die Gedanken eines Menschen Strafen angedroht hat. Gerade Kinder werden also echte Angst davor haben, für kleine Verfehlungen (oder nur Verstöße gegen unsinnige Gebote) in die Hölle zu kommen. Auf die eine oder andere Form setzt sich sowas is ins Erwachsenenalter fort. Der Gläubige leidet, nimmt also Schaden.

Und das geht noch nichteinal auf die schnöden materiellen Nachteile ein - angefangen bei der Kirchensteuer.

Zu guter letzt: Ich kenne niemanden der seinen Gauben losgeworden ist und sich nicht besser fühlt. Natürlicjh fehlt einem manchmal was, bzw. man wird dazu genötigt sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen - aber unterm Strich zieht man dann doch die Wahrheit einer Illusion vor. Das ist für mich persönlich ein wichtiger Punkt: Der Zweck heiligt nicht die Mittel, d.h. ich werde niemandem eine Religion antun, ihn systematisch belügen und manipulieren, weil ich meine es wäre so besser für den Betroffenen. Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man sowas - auch noch als grundlegende Strategie - in Erwägung ziehen kann.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#893581) Verfasst am: 26.12.2007, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen...


Das setzt voraus das "Glaube" nur ein 'Add-on' ist welches bei Bedarf genutzt wird.
Ich bezweifel das, imho hat jeder seine Lebensquelle an die er glaubt; für den einen die Arbeit(ist heutzutage Religion), Geld, etc, an all das "führt man Kinder heran"(weil man selbst daran glaubt).


Ich verstehe das Argument nicht recht. Von einem "Add-On", wie du es nennst, sprach ich auch nicht. Man kann doch versuchen, einem Kind - soweit als möglich - die freie Wahl zu lassen, ob es diese Lebens- (oder Todes)quelle für sich nutzen möchte.


Deine eigene "Lebens-( oder Todes)quelle" gibst du doch an dein Kind weiter, oder?


Zitat:
Von einem "Add-On", wie du es nennst, sprach ich auch nicht.


"Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen..."

Wenn "Glaube" nichts notwendiges ist, dann ist es ein Add-On, bei Bedarf "installierbar" (nur aus vertrauenswürdiger Quelle wie Firefox so schön ermahnt).
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Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#893586) Verfasst am: 26.12.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es denn, wenn du ihnen klar machst, dass die Kinder selbst wählen sollen.
Wenn du Glück hast gewinnst du Zeit.
Wenn sie alt genug sind und irgendwas wählen wollen kannst du beratend eingreifen.
Mehr ist nicht drin.

mfg Kosh


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 26.12.2007, 19:42, insgesamt einmal bearbeitet
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DieNeueMitte
Ohne eigene Schuld umlautfrei



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 850
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Beitrag(#893588) Verfasst am: 26.12.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

ich glaube Religion schadet dem Einzelnen in dem es einer Menge Scharlatanen erlaubt seine religiösen Gefühle auszunutzen. Man denke an Auswüchse, die für Atheisten lachhaft wirken. Ich denke man kann sagen, dass Religion das "Immunsystem des Gehirns" schwächt und so eine Menge memetischer Viren ins Hirn eindringen können.
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#893592) Verfasst am: 26.12.2007, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Syku hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann sagen, dass Religion das "Immunsystem des Gehirns" schwächt und so eine Menge memetischer Viren ins Hirn eindringen können.

Du meinst, das Christentum ist so eine Art "Psycho-AIDS"?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#893596) Verfasst am: 26.12.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Syku hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann sagen, dass Religion das "Immunsystem des Gehirns" schwächt und so eine Menge memetischer Viren ins Hirn eindringen können.

Du meinst, das Christentum ist so eine Art "Psycho-AIDS"?


Dieser Vergleich hinkt - schließlich kann man an AIDS an sich nicht sterben - am Christentum aber wohl. zwinkern
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#893600) Verfasst am: 26.12.2007, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen...


Das setzt voraus das "Glaube" nur ein 'Add-on' ist welches bei Bedarf genutzt wird.
Ich bezweifel das, imho hat jeder seine Lebensquelle an die er glaubt; für den einen die Arbeit(ist heutzutage Religion), Geld, etc, an all das "führt man Kinder heran"(weil man selbst daran glaubt).


Ich verstehe das Argument nicht recht. Von einem "Add-On", wie du es nennst, sprach ich auch nicht. Man kann doch versuchen, einem Kind - soweit als möglich - die freie Wahl zu lassen, ob es diese Lebens- (oder Todes)quelle für sich nutzen möchte.


Deine eigene "Lebens-( oder Todes)quelle" gibst du doch an dein Kind weiter, oder?


Es wird nicht möglich sein, einem Kind überhaupt nichts mit auf dem Weg zu geben - doch der Versuch, einem Kind die Wahl zu lassen, bezieht sich bei mir nicht nur auf die Religion.

Zitat:
Zitat:
Von einem "Add-On", wie du es nennst, sprach ich auch nicht.


"Allerdings halte ich es für die eindeutig beste Variante, Kinder nicht an einen Glauben heranzuführen..."

Wenn "Glaube" nichts notwendiges ist, dann ist es ein Add-On, bei Bedarf "installierbar" (nur aus vertrauenswürdiger Quelle wie Firefox so schön ermahnt).


Man installiert damit aber nicht nur ein Add-On, sondern einen neuen Browser (IE).
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- Niklas Luhmann -
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#893604) Verfasst am: 26.12.2007, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Man installiert damit aber nicht nur ein Add-On, sondern einen neuen Browser (IE).


Der aber mit so mancher nun-einmal-vorhandener Software, mit der der Einzelne konfrontiert wird, besser kompatibel sein mag als Firefox (wenn es nicht gar der einzige greifbare, damit kompatible Browser ist).
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#893609) Verfasst am: 26.12.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Man installiert damit aber nicht nur ein Add-On, sondern einen neuen Browser (IE).


Der aber mit so mancher nun-einmal-vorhandener Software, mit der der Einzelne konfrontiert wird, besser kompatibel sein mag als Firefox (wenn es nicht gar der einzige greifbare, damit kompatible Browser ist).


Mir ist keine relevante Software bekannt, die mit Firefox nicht kompatibel wäre - und es ist ja allgemein bekannt, dass man mit dem IE langsamer und nicht gerade sicher unterwegs ist. zwinkern
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- Niklas Luhmann -
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#893611) Verfasst am: 26.12.2007, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Es wird nicht möglich sein, einem Kind überhaupt nichts mit auf dem Weg zu geben - doch der Versuch, einem Kind die Wahl zu lassen, bezieht sich bei mir nicht nur auf die Religion.


Meine Definition von "Religion": der [jeweilige] way-of-life


Zitat:
Man installiert damit aber nicht nur ein Add-On, sondern einen neuen Browser (IE).


Beim Firefox schon: LINK
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#893612) Verfasst am: 26.12.2007, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Aberglauben schadet dem Einzelnen, weil

- er einfache, aber falsche Antworten vorgaukelt und damit eigenständiges Denken, Skepsis und Realitätssinn schon bei Kindern vernebelt

- er die Gläubigen empfänglich macht für den autoritativen Mißbrauch durch Klerus und andere.

- er die Gläubigen empfänglich macht für Hetze gegen Außenstehende

Einen begrenzten Nutzen kann Aberglauben haben für Menschen in Extremsituationen, z.B. bei großer psychischer Schwäche, bei Schicksalsschlägen, Folter usw.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#893615) Verfasst am: 26.12.2007, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:


Einen begrenzten Nutzen kann Aberglauben haben für Menschen in Extremsituationen, z.B. bei großer psychischer Schwäche, bei Schicksalsschlägen, Folter usw.


Auch das halte ich letztlich für die schlechtere Alternative.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#893623) Verfasst am: 26.12.2007, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Einen begrenzten Nutzen kann Aberglauben haben für Menschen in Extremsituationen, z.B. bei großer psychischer Schwäche, bei Schicksalsschlägen, Folter usw.
Auch das halte ich letztlich für die schlechtere Alternative.

Global sehe ich das ebenso. Es kann aber lokal und temporär das geringste Übel sein. Allerdings würde ich da auch nicht gerade das Christentum empfehlen, sondern vielleicht eher bestimmte Buddhismus-Richtungen.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#893625) Verfasst am: 26.12.2007, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Von Aberglauben ist eigentlich hier nicht die Rede, sondern von Religion - auch wenn sie aus "naturalistischer" Sicht als Aberglaube erscheinen mag.

Aber von Pfarrer konnte man wenigstens noch erhoffen, dass er einen nach dem Tod des Ehepartners besucht - und ich kenne jemanden, dem das sehr wichtig gewesen wäre, und glaube jetzt auch, zu wissen, weshalb.
Und das ist und bleibt was anderes, als einen Psychologen aufzusuchen, der einem erst einmal einen Kostenübernahme-Antrag für die Krankenkasse hinschiebt.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#893626) Verfasst am: 26.12.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Von Aberglauben ist eigentlich hier nicht die Rede, sondern von Religion - auch wenn sie aus "naturalistischer" Sicht als Aberglaube erscheinen mag.

Aber von Pfarrer konnte man wenigstens noch erhoffen, dass er einen nach dem Tod des Ehepartners besucht - und ich kenne jemanden, dem das sehr wichtig gewesen wäre, und glaube jetzt auch, zu wissen, weshalb.
Und das ist und bleibt was anderes, als einen Psychologen aufzusuchen, der einem erst einmal einen Kostenübernahme-Antrag für die Krankenkasse hinschiebt.


Einzelschicksale rechtfertigen nichts - und sein Verlangen nach einem Pfarrer hätte nicht bestanden, wenn dieses Bedürfnis nicht einmal in ihm gepflanzt worden wäre.
_________________
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- Niklas Luhmann -
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#893627) Verfasst am: 26.12.2007, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Edit: Selbst wenn "Gott" nur eine Metapher für einen Algorithmus sein sollte, der uns in Wirklichkeit steuert - ewige Weisheiten helfen doch, sich in seinem Sinn zu sehen und zu verhalten. Wäre er nämlich fehl-justiert, gäbe es uns vermutlich längst nicht mehr.

Wenn nun aber die ewigen Weisheiten aus dem Blickfeld des Einzelnen geraten, gerät dieser leicht in eine http://de.wikipedia.org/wiki/Via_Mala_(Roman)


Zuletzt bearbeitet von Arrivederci am 26.12.2007, 20:17, insgesamt einmal bearbeitet
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