Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Die Liebe zum Leben
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  

Wer liebt - kategorisch oder auch nur im Mittel - das Leben stärker ?
Religiöse
6%
 6%  [ 2 ]
Atheisten
39%
 39%  [ 13 ]
alle gleich (mit nur geringen individuellen Ausnahmen)
21%
 21%  [ 7 ]
das kann man nicht mit Gewissheit aussagen
33%
 33%  [ 11 ]
Stimmen insgesamt : 33

Autor Nachricht
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#893937) Verfasst am: 27.12.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Ralf, ich glaube, du hast mich da falsch interpretiert.
Mit "Die Atheisten müssen sich erst jemand suchen, der sie beschützt, um sie sorgt, meinte ich andere MENSCHEN. Manche vergöttern ihren "Göttergatten", aber das ist ein anderes Thema.


Das erinnert mich an eine alte Diskussion: Wenn ein Christ total einsam und allein ist, hat er immer noch jemand. Wenn ein Atheist einsam ist, verzweifelt der dann eher?

Ich glaube nicht, dass im wirklichen Notfall dieser Gott ein echter Ersatz für menschliche Zuwendung ist. Sicher gibt es Menschen, die alleine auch ganz gut klar kommen, sind die gläubig interpretieren sie es als Halt im Glauben, ich denke aber, diese Persönlichkeiten würden sich auch als Atheisten nicht anders fühlen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#893939) Verfasst am: 27.12.2007, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Astarte und Evilbert: Ich finde auch einige Teile der christlichen Religion negativ.
Die Sexualmoral, die Lustfeindlichkeit, und auch dass das Leiden an sich gehuldigt wird. "Der für uns am Kreuz gestorben ist".
Ich kann meinem körperlichen Leiden nicht das Geringste abgewinnen.
_________________
Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#893941) Verfasst am: 27.12.2007, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Astarte und Evilbert: Ich finde auch einige Teile der christlichen Religion negativ.


Na dann sind wir ja fast einer Meinung... Mit den Augen rollen


Welche Teile sind denn nicht negativ?

Nein, sag es nicht. Darüber wurde hier schon zur Genüge diskutiert. Forensuche.

Spezifischer gefragt:

Was bezüglich der Lebenslust leistet Religion denn nun angeblich positives?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#893942) Verfasst am: 27.12.2007, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Bist du denn Christ, Rreinhard?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#893946) Verfasst am: 27.12.2007, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Astarte, ich war Christ, dann ausgetreten, dann wieder eingetreten in die röm. kath. Kirche, aber nur um einen Job zu bekommen als Angestellter beim Malteser Hilfsdienst.
Und jetzt nur noch auf dem Papier Christ. Aber nicht mehr gläubig.

Warum ich vom Glauben abfiel: Eigenes langes Thema. U.a. weil wenn es wirklich einen Gott gäbe, dann hätte er einen besseren Job machen müssen.
_________________
Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#893950) Verfasst am: 27.12.2007, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Astarte und Evilbert: Ich finde auch einige Teile der christlichen Religion negativ.


Na dann sind wir ja fast einer Meinung... Mit den Augen rollen


Welche Teile sind denn nicht negativ?

Nein, sag es nicht. Darüber wurde hier schon zur Genüge diskutiert. Forensuche.

Spezifischer gefragt:

Was bezüglich der Lebenslust leistet Religion denn nun angeblich positives?

Bezüglich der LebensLUST positives: Für mich ist die Religion nicht LUSTfreundlich. Eher lustfeindlich.
Aber sonst positives bei der röm.-katholichen Religion: Dass sie die Hoffnung als einen Wert hochhält, Nächstenliebe, Gemeinschaftsgefühl wertschätzt.
Ehrlich gesagt habe ich mich aber nie so eingehend mit der ganzen Theorie beschäftigt, auch nur in meinem ganzen Leben die Bibel nur ein paar Stellen gelesen.

Was ich an der röm-kath.Kirche auch nicht abkann: Dieses Hirten-Schäfchen denken. Ich will kein dämliches Schäfchen sein. Mag mich nicht entmündigen lassen.
_________________
Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Larsen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#893951) Verfasst am: 27.12.2007, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage die Blanka gestellt hat, kann ich nicht beantworten. Wenn ich aber meinen Epikur lese, frage ich mich oft, was doch das Christentum in seinen zweitausend Jahren, mit uns angestellt hat. Epikureer, werden wir wohl so schnell nicht wieder.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#893952) Verfasst am: 27.12.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:

Aber sonst positives bei der röm.-katholichen Religion: Dass sie die Hoffnung als einen Wert hochhält,

Das ist aber die Hoffnung auf ein Jenseits mit Gericht, was aus Atheisten-Sicht glatte Verarschung ist, eine leere Hoffnung. Die Rübe, die dem Esel vor die Nase gehängt wird, die er aber nie bekommen wird, sie ist nämlich gar nicht echt.

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Nächstenliebe, Gemeinschaftsgefühl wertschätzt.


Ersteres haben die Christen nicht gepachtet, Gemeinschaftsgefühl bietet die Kirche, stimmt, so wie der Veteranenverein.


Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Was ich an der röm-kath.Kirche auch nicht abkann: Dieses Hirten-Schäfchen denken. Ich will kein dämliches Schäfchen sein. Mag mich nicht entmündigen lassen.


Rreinhard hat folgendes geschrieben:
weil wenn es wirklich einen Gott gäbe, dann hätte er einen besseren Job machen müssen.


Da hast recht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#893953) Verfasst am: 27.12.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Was bezüglich der Lebenslust leistet Religion denn nun angeblich positives?

Aber sonst positives bei der röm.-katholichen Religion: Dass sie die Hoffnung als einen Wert hochhält, Nächstenliebe, Gemeinschaftsgefühl wertschätzt.



Hoffnung, Überlebenswille etc. ist bereits genetisch angelegt.

Dazu ist Religion überflüssig.

Ebenso Nächstenliebe.

Das Christentum fordert immerhin Feindesliebe; das wäre ein darüber hinausgehender Wert. Es blieb aber unklar, was damit gemeint ist und praktiziert wurde sowas ohnehin vom Christentum zu keinem Zeitpunkt; auch nicht pädagogisch gelehrt, ausser ganz abstrakt.

Die Nächstenliebe wäre etwas, was Religion, speziell das Christentum hätte sympathisch machen können, aber da gab es nur vereinzelte Fälle, wo Einzelpersonen aufgrund dieser Idee drauf kamen, diesen Wert konsequent zu vertreten.

Und übrigens ist auch der schon biologisch angelegt (Brutpfelgetrieb, Arterhaltung, Altruismus), insofern sehe ich da keinen Beitrag der Religion, die diesbezüglich was positives leistete bisher.

Beim Gemeinschaftsgefühl wäre eine umfangreiche Betrachtung nötig, hier das, was ich in Kurzform drüber sage:

Natürlich kann man Religion dazu nutzen, eine begrenzte Gruppe politisch oder sozial leichter zu vereinen, leider geht das immer zu Lasten einer anderen Gruppe von Menschen oder wird gar lediglich dazu benutzt, innerhalb einer sozialen Gruppe Hierarchien zu installieren oder zu befestigen.

Ich kann kaum einen praktischen Nutzen des Religion feststellen, außer im Einzelfall, und ob der nicht auch ohne religiösen Hintergrund dagewesen wäre - oder gar stärker ausgeprägt - bleibt zweifelhaft.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#893955) Verfasst am: 27.12.2007, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man Religion dazu nutzen, eine begrenzte Gruppe politisch oder sozial leichter zu vereinen, leider geht das immer zu Lasten einer anderen Gruppe von Menschen oder wird gar lediglich dazu benutzt, innerhalb einer sozialen Gruppe Hierarchien zu installieren oder zu befestigen.

Hier ist auch insbesondere die Wirkung festzustellen, Konflikte zu schaffen, zu schüren und aufrecht zu erhalten. Beispiel: Nordirland.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#893956) Verfasst am: 27.12.2007, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Der Wunsch zu Leben ist wohl in jedem Lebewesen tief verankert. Was jedoch die Religion betrifft - ich denke da insbesondere an die Monotheistischen, bzw. jetzt mal an das Christentum im Speziellen - so ist das Leben im Hier und Jetzt zu hassen.

Jesus sagte in Joh. 12 folgendes:

24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben. 26 Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.

Deutlicher geht es wohl kaum noch. Darüber hinaus sollte man auch nicht vergessen, das gerade für Monotheisten dieses aktuelle Leben quasi nur ein Notwendiges Übel ist, durch das man wohl oder übel durch muß.

Je gläubiger ein Mensch ist, desto mehr sehnt er sich das Ende herbei. Man beachte in diesem Zusammenhang auch das Vater unser!

Alles ist auf ein jenseitiges Leben ausgerichtet. Das Leben hier und heute ist für einen Gläubigen nur Qual.

Fazit: Je weniger (Bibel)Glauben, desto mehr im hier und jetzt. Je weniger (Bibel)Glauben, desto eher die Chance, das aktuell zur Verfügung stehende zu genießen und zu lieben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#893957) Verfasst am: 27.12.2007, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Je gläubiger ein Mensch ist, desto mehr sehnt er sich das Ende herbei.

Sollte man meinen, ist aber in der Regel keineswegs so. Anderenfalls müßte man fragen, wieso freuen sich die Christen denn dann nicht, wenn ein Mitchrist stirbt? Eigentlich müßten sie doch sagen: "Oh toll, daß er endlich tot ist, am liebsten würde ich gleich mitkommen."

Nein, sofern nicht einer ein völlig vernagelter Fanatiker ist, dürfte das biologische Programm stärker sein.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#893961) Verfasst am: 27.12.2007, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm, da hab ich mich wohl ein wenig unvollständig ausgedrückt.

Mit Ende meine ich nicht zwangsläufig den eigenen Tod, sondern das Ende 'dieses Reichs der Dinge' - um im Bibeljargon zu sprechen.

Im Vater Unser Beten sie: Dein Reich komme...
Mit der Ankunft von Gottes Reich ist untrennbar das 'Ende der Welt' verbunden.

Ich hoffe, das das jetzt ein bisschen verständlicher war. Ist noch früh am morgen. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#893966) Verfasst am: 27.12.2007, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Je gläubiger ein Mensch ist, desto mehr sehnt er sich das Ende herbei.

Sollte man meinen, ist aber in der Regel keineswegs so. Anderenfalls müßte man fragen, wieso freuen sich die Christen denn dann nicht, wenn ein Mitchrist stirbt? Eigentlich müßten sie doch sagen: "Oh toll, daß er endlich tot ist, am liebsten würde ich gleich mitkommen."

Nein, sofern nicht einer ein völlig vernagelter Fanatiker ist, dürfte das biologische Programm stärker sein.


Noch etwas:

Es zeigt sich immer wieder, das eine Kluft zwischen der Realität (dem Handeln) und dem Glauben besteht. Entscheidend ist an der Stelle aber, wie es sich in der Psyche auswirkt.

Eine weitere Aussage Jesu, die wohl kein Glaubender, der noch halbwegs bei Verstand ist befolgt ist übrigens folgende aus Mk. 16

16 Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. 17 Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, 18 Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.

Eigentlich sollten diese Beiden Texte ausreichen, damit es niemals ein Problem mit dem Christentum gegeben hätte, da die daran glaubenden schlichtweg ausgestorben wären.
Da aber der Lebenserhaltungstrieb im normalfall stärker ist, als der Glaube, darum gibt es 2000 Jahre Christentum. zwinkern

Allerdings ist diese Lebensverneinung im Hier und Jetzt eine praktische Sache, Menschen in den Tod zu schicken, so das sie sogar noch ein lächeln auf dem Gesicht haben - zumindest in ihrem inneren!

Nur allzuhäufig kann man tiefgläubige an ihren Verhärmten Gesichtszügen erkennen. Achte mal darauf.

Schaut man sich übrigens die Geschichte an, so ist es oft so gewesen, das es für einen Glaubenden kein höheres Ziel gegeben hat, als sein Leben für seinen Glauben 'hingeben' zu dürfen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#893997) Verfasst am: 27.12.2007, 12:41    Titel: Re: Die Liebe zum Leben Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Moment. Vom Automatismus war nicht die Rede. Nur, wie soll denn ein Gläubiger dieses Leben sonst aushalten ? Lebt der Glauben nicht gerade davon, daß sie das Leben annehmen wie es ist, Kismat z.B.


die frage war aber nach der statistischen oder kategorischen hoheit. es geht um den religiösen/atheisten als mittelmaß sozialpsycholgisch betrachtet.
und wenn Du sagen willst die religiösen bräuchten schon aus gründen der lebensmeisterung diesselbe liebe zum leben wie die atheisten, dann frage ich mich was sie mit ihrer religion kompensieren müssen ?


Weil sie es sich nicht anders vorstellen können ? Was passiert denn mit jenen die ihren Glauben verloren haben ? Neigen die nicht eher zum Suizid ?


wer sich umbringt weil er seinen glauben verloren hat macht das nicht weil er aus dem atheismus solcherart erkenntnis gewonnen hat daß es ihn dazu treiben würde, sondern weil er nach wie vor in seinem glauben verwurzelt nun die konsequenzen des verlassens des teufelskreises aus tumbheit und liebeszwang durchlebt. oder würdest Du sagen wollen die atheisten neigen vermehrt zum suizid, immer gleich dann wenn sie ihn für sich entdeckt haben ? das willst Du sicher nicht behaupten wollen..

es geht nach wie vor um die liebe zum leben, und diese kann nicht erzwungen werden, klar. willst DU sagen sie kann erlernt werden ?


Zu 1) Nein.
Zu 2.) Ja.


zynisches Grinsen

und wie lernt man die liebe zum leben ? nun wirds interessant, denk bitte scharf nach und fall nicht auf populäre plattitüden rein !!


Blanca, die Anwort gibt es später, auch ich muß mal schlafen.
Vielleicht nur eines. Mir hat-in meinen düsterten Std.- der Glaube an´s Lotto weitergeholfen.


grrr !! müder hund, ab ins körbchen !


weiss sonst jemand wie man liebe zum leben erlernen kann ? (bitte differenzieren vom schaffen von einbildungen, sich eine liebe einbilden ist nicht gleich wirklich zu lieben)


Nachdem ich mir den Thread weiter durchgelesen habe, frage ich mich, ob es überhaupt eine " Liebe zum Leben " gibt ?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#894002) Verfasst am: 27.12.2007, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Religiöse! Zumindest solche, die vom ''ewigen Leben'' schwafeln; denn sie hoffen ja auf ein Leben ad infinitum :))
So müssen sie es offensichtlich lieben, sehr sogar. Also kategorisch.
_________________
be your own pet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#894006) Verfasst am: 27.12.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Das ''ewigen Leben'' - ich habe mich schon oft gefragt, wie das wäre, wenn ich ewig leben könnte.

Aber wenn schon ewiges Leben, dann möchte ich in meinem besten Alter bleiben, sagen wir 25, gutaussehend wie ich mal war, fit wie ein junger Hirsch..

Je länger ich darüber nachdachte, umso langweiliger wurde mir die Vorstellung. Alles würde sich doch nur wiederholen, nur in abgewandelter Form, der Sex ist doch mehr oder weniger auch immer der Gleiche... okay, neue technische Erfindungen kämen hinzu, neue Katastrophen... aber sonst....
Und wer nähme noch das Leben ernst, wenn es ewig wäre. Dann hätte es doch kaum noch einen Wert.
_________________
Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#894017) Verfasst am: 27.12.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Das ''ewigen Leben'' - ich habe mich schon oft gefragt, wie das wäre, wenn ich ewig leben könnte.

Aber wenn schon ewiges Leben, dann möchte ich in meinem besten Alter bleiben, sagen wir 25, gutaussehend wie ich mal war, fit wie ein junger Hirsch..

Je länger ich darüber nachdachte, umso langweiliger wurde mir die Vorstellung. Alles würde sich doch nur wiederholen, nur in abgewandelter Form, der Sex ist doch mehr oder weniger auch immer der Gleiche... okay, neue technische Erfindungen kämen hinzu, neue Katastrophen... aber sonst....
Und wer nähme noch das Leben ernst, wenn es ewig wäre. Dann hätte es doch kaum noch einen Wert.


Nur ganz schnell, weil ich wieder in´s Bett will um meine Grippe auszukurieren.
" Alle Menschen sind sterblich " von S. Beauvoir handelt von der Unsterblichkeit und seinen Folgen. Smilie zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#894024) Verfasst am: 27.12.2007, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

atheisten... eindeutig Sehr glücklich
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#894029) Verfasst am: 27.12.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe und Leben sind ja an sich keine generalisierbaren Kategorien.

Liebe zum Leben, oder fragen nach wer liebt das Leben stärker führen daher in die Irre.
Ich kenn das Leben der Anderen ja nicht, wer bin ich, das zu bewerten?

Auflösbar wird die Frage vielleicht eher wenn man eine Umfrage startet in einer Gruppe die gerade eine tiefe Lebenskrise, einen schmerzlichen Verlust oder in einer lebensbedrohlichen Situation waren.

Da bekommt man dann aber auch nur zumeist Antworten wie: "Ich lebe mein Leben nun bewußter!" Frage

Vielleicht sollte man daher eher Fragen,
ob es der Glaube an etwas war, der einen die schwierige Situation meistern ließ,
oder das sie eher das Gefühl hatten rein instinktiv, intuitiv gehandelt zu haben.
Oder schlicht passiv ihrer Rettung geharrt haben, im guten Glauben an die Hilfe die dann doch gekommen ist.
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#894062) Verfasst am: 27.12.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich denke, daß man die Frage je nach Deutung so oder so oder gar nicht beantworten kann.

- Fundamentalistisch Religöse schätzen - wie alle Wahngestörten - den Wert des Lebens niedrig. Auch Leute, die Jesu Worte ernstnehmen, müssen wohl so denken.

- Kuschelchristen dagegen schätzen den Wert des Lebens i.a. sehr hoch, der Glaube dient hier neben der Lückenbüßerfunktion auch als sanfter narzisstischer Kick.

- Atheisten sind weltanschaulich zu inhomogen, als daß man eine generelles Maß der Lebensschätzung angeben könnte. Sie sind sich zwar meist einig, daß dieses Leben ihr einziges ist, aber das allein hat nicht viel zu bedeuten. Immerhin gehört den meisten Atheisten ihr eigenes Leben selbst, bei Religiösen ist oft nichtmal das der Fall, sie gehören Gott, was immer das bedeuten soll.

- Wie stark man an seinem eigenen Leben hängt, also Angst vor dem Tod hat, sich für zukurzgekommen hält u.ä., ist, mal abgesehen vom allgemeinen instinktiven Überlebenswillen, eine sehr individuelle Sache.

- Interessant ist vielleicht noch, welchen Stellenwert man dem Leben Anderer zumißt. Ist es etwa legitim, Embryonen zum Wohle der Medizin zu verbrauchen, darf man abtreiben, darf man einzelne Verbrecher fürs Gemeinwohl opfern, Präventivkriege führen usw. - bei diesen Fragen der Praktischen Ethik gibt es sowohl bei Religiösen wie auch bei Atheisten eine unüberschaubare Bandbreite.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#894064) Verfasst am: 27.12.2007, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- Interessant ist vielleicht noch, welchen Stellenwert man dem Leben Anderer zumißt. Ist es etwa legitim, Embryonen zum Wohle der Medizin zu verbrauchen,

In dem Zusammenhang kommt auch noch hinzu, daß es sehr unterschiedliche Auffassungen gibt, was menschliches Leben überhaupt ist, bzw. was es ausmacht.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#894070) Verfasst am: 27.12.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Das ''ewigen Leben'' - ich habe mich schon oft gefragt, wie das wäre, wenn ich ewig leben könnte.

Aber wenn schon ewiges Leben, dann möchte ich in meinem besten Alter bleiben, sagen wir 25, gutaussehend wie ich mal war, fit wie ein junger Hirsch..

Je länger ich darüber nachdachte, umso langweiliger wurde mir die Vorstellung. Alles würde sich doch nur wiederholen, nur in abgewandelter Form, der Sex ist doch mehr oder weniger auch immer der Gleiche... okay, neue technische Erfindungen kämen hinzu, neue Katastrophen... aber sonst....
Und wer nähme noch das Leben ernst, wenn es ewig wäre. Dann hätte es doch kaum noch einen Wert.


Nur ganz schnell, weil ich wieder in´s Bett will um meine Grippe auszukurieren.
" Alle Menschen sind sterblich " von S. Beauvoir handelt von der Unsterblichkeit und seinen Folgen. Smilie zwinkern



Hunde, wollt ihr ewig leben?

Im Original: "Kerls, wollt ihr denn ewig leben?" - Friedrich II., in der Schlacht bei Kolin am 18. Juni 1757 zu seinen fliehenden Soldaten
_________________
Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#894075) Verfasst am: 27.12.2007, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Das ''ewigen Leben'' - ich habe mich schon oft gefragt, wie das wäre, wenn ich ewig leben könnte.

Aber wenn schon ewiges Leben, dann möchte ich in meinem besten Alter bleiben, sagen wir 25, gutaussehend wie ich mal war, fit wie ein junger Hirsch..

Je länger ich darüber nachdachte, umso langweiliger wurde mir die Vorstellung. Alles würde sich doch nur wiederholen, nur in abgewandelter Form, der Sex ist doch mehr oder weniger auch immer der Gleiche... okay, neue technische Erfindungen kämen hinzu, neue Katastrophen... aber sonst....
Und wer nähme noch das Leben ernst, wenn es ewig wäre. Dann hätte es doch kaum noch einen Wert.


Nur ganz schnell, weil ich wieder in´s Bett will um meine Grippe auszukurieren.
" Alle Menschen sind sterblich " von S. Beauvoir handelt von der Unsterblichkeit und seinen Folgen. Smilie zwinkern



Hunde, wollt ihr ewig leben?

Im Original: "Kerls, wollt ihr denn ewig leben?" - Friedrich II., in der Schlacht bei Kolin am 18. Juni 1757 zu seinen fliehenden Soldaten

Hier werden bewußt zwei Belange vermischt: Nur weil einer nicht ewig leben kann und auch nicht will, heißt das noch lange nicht, daß er ein vorzeitiges gewaltsames Ende akzeptieren muß.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
allb
gesperrt



Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 633

Beitrag(#894382) Verfasst am: 27.12.2007, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Das ''ewigen Leben'' - ich habe mich schon oft gefragt, wie das wäre, wenn ich ewig leben könnte.

Aber wenn schon ewiges Leben, dann möchte ich in meinem besten Alter bleiben, sagen wir 25, gutaussehend wie ich mal war, fit wie ein junger Hirsch..

Je länger ich darüber nachdachte, umso langweiliger wurde mir die Vorstellung. Alles würde sich doch nur wiederholen, nur in abgewandelter Form, der Sex ist doch mehr oder weniger auch immer der Gleiche... okay, neue technische Erfindungen kämen hinzu, neue Katastrophen... aber sonst....
Und wer nähme noch das Leben ernst, wenn es ewig wäre. Dann hätte es doch kaum noch einen Wert.


Die Bibel, Offenbarung 14,13

Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen:

Schreibe:

Glückselig die Toten, die von jetzt an im Herrn sterben! Ja, spricht der Geist, damit sie ruhen von ihren Mühen, denn ihre Werke folgen ihnen nach.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group