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Dragan auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 31
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(#57898) Verfasst am: 26.11.2003, 23:13 Titel: Suche kritische Seiten und Zitate zu Martin Luther |
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Wer hat eine peinliche Zitatesammlung und andere aufklärerische Sachen über Luther?!
Möchte damit Webseiten gestalten - verlinken.
Gruß, Dragan
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#57900) Verfasst am: 26.11.2003, 23:13 Titel: |
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Die Antisemitismussachen kennst du?
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Dragan auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 31
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(#57903) Verfasst am: 26.11.2003, 23:17 Titel: Hab' davon gehört |
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ein Bekannter der kritische Netzseiten gestalten will meinte, er hätte zuwenig Material dazu im Web gefunden. Bin daher für gemailte Texte oder übersehene Linkangaben dankbar.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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diogenes Gast
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(#57969) Verfasst am: 27.11.2003, 11:18 Titel: |
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Auf der Seite http://antitheismus.de/luther.html befindet sich eine Faksimile-Ausgabe von Luthers Pamphlet "Von den Jüden und ihren Lügen".
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diogenes Gast
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#893740) Verfasst am: 26.12.2007, 23:05 Titel: Aktueller Film über Luther |
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Ich habe gerade auf Phoenix einen Film über Martin Luther gesehen:
Giganten – Martin Luther. Der Kampf mit dem Teufel. 45 min.
Davon null Minuten über Luthers Verteufelung der Juden.
s. http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther (Abschnitt „Luther und die Juden“)
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#893761) Verfasst am: 26.12.2007, 23:48 Titel: |
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Eine besondere "literarische Kostbarkeit" von Luther ist die Kampfschrift
"Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern" (1525), in der er die Herrschenden auffordert, die aufständischen Armen zu töten.
Ich habe jetzt gerade eine nicht-kritische Ausgabe zur Hand:
Hutten. Müntzer. Luther. Werke in zwei Bänden (Bibliothek Deutscher Klassiker). Zweiter Band: Luther. Berlin und Weimar 1970:
"Drum soll hie zuschmeißen, wurgen und stechen, heimlich oder offentlich, wer da kann, und gedenken, daß nichts Giftigers, Schädlichers, Teufelischers sein kann denn ein aufruhrischer Mensch, gleich als wenn man einen tollen Hund totschlahen muß ..." (S. 257)
"Steche, schlahe, würge hie, wer da kann! Bleibst du druber tot, wohl dir!" (S. 262)
Selbst so mancher damaliger Gegner der aufständischen Bauern von 1525 war angewidert von Luthers Morddrohungen.
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#893892) Verfasst am: 27.12.2007, 08:49 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | ein aufruhrischer Mensch, gleich als wenn man einen tollen Hund totschlahen muß ..." (S. 257)
"Steche, schlahe, würge hie, wer da kann! Bleibst du druber tot, wohl dir!" (S. 262)
Selbst so mancher damaliger Gegner der aufständischen Bauern von 1525 war angewidert von Luthers Morddrohungen.
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Klingt nach einem' Menschen, der wohl alle seine Zähne verloren hätte, hätte ihn nur der richtige, beherzte Mann für's Grobe mal in die Finger bekommen war wohl leider nie der Fall...
Das ist höchst interessant, ich wusste gar nicht, das Martin Luther solche "Leichen" im Keller gehabt haben soll...
Hat man mir natürlich auch nie erzählt warum auch?
Echt... ... Martin Luther als Bastard. Ein völlig neuer Gedanke
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#893968) Verfasst am: 27.12.2007, 12:04 Titel: |
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"was rülpset und furzet ihr nicht bei Tische, hat es euch nicht geschmacket?"
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#894001) Verfasst am: 27.12.2007, 12:46 Titel: |
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Deschner hat auch das eine oder andere aufgedeckt:
Deschner hat folgendes geschrieben: | Womit Thomas [von Aquin] wieder über weitere Jahrhunderte hinweg, ganz mit Luther harmoniert, für den es der Frau - "ein halbes Kind", "ein Toll Thier" - größte Ehre ist, "daß wir allzumal durch die Weiber geboren werden...". Und schimpft Luther die papistischen Lehrer auch "Kinderfresser und Verderber", ihre Schulen "Eselsställe und Teufelsschulen", "Pforten der Hölle", ihre Bibliotheken "Dreck und Mist": über den Zweck der Erziehung ist der Reformator mit den "Teufelslarven" einig. Denn wieder soll die Schule vor allem die Bibel lehren, Propaganda treiben, sollen auch die hohen Schulen "fleissig sein in der heiligen Schrift". "Wenn wir todt sind", sinniert er, "wo wären Andere, so an unsere Statt träten, wenn nicht Schulen und Kirchen wären? Umb der Kirchen willen muss man christliche Schulen haben und erhalten", um des "großen Nutz" willen braucht man "stacks unwiedersprechlich die Kirchen...".
Den großen Nutz - für wen wohl? Für das Volk? Nein, für die Kirchen; stracks unwidersprechlich. Für die Herrschsucht der Pfaffen. Der Pfaffen aller Zeiten und Religionen. "Die Macht der Priester", schreibt der große Aufklärer Claude Adrien Helvétius (1715-1771), "hängt vom Aberglauben und der einfältigen Vertrauensseligkeit des Volkes ab. Sie haben kein Interesse an einer höheren Bildung; je unwissender es ist, desto gefügiger wird es ihnen folgen ... In der Religion ist es das erste Ziel der Priester, die Neugierde der Menschen zu unterdrücken, die Untersuchung all der Lehren zu verhindern, deren Absurdität zu auffallend ist, als das sie verborgen bleiben könnte ... Der Mensch kommt unwissend, aber nicht als Narr auf die Welt; wenn er dazu gemacht wird, so doch nicht ohne Mühe. Viel Kunst und List müssen aufgewendet werden, um zu diesem Ergebnis zu kommen, um den natürlichen Funken in ihm auszulöschen; und die Erziehung muss einen Irrtum auf den anderen häufen ... Aber es gibt nichts, was die priesterliche Gewalt nicht mit Hilfe von Aberglauben erreichen könnte; damit hält sie das Volk unter ihrer Fuchtel ..., und dadurch werden schließlich die wahren Grundlagen der Sittlichkeit zerstört."
Alles um der Kirche willen, wie Luther lehrt. Straks unwidersprechlich. Und der Bürger darf die Schulen bezahlen - auch wenn er gar nicht kirchengläubig, ja, wenn er antiklerikal ist. Wie sagt Pascal? "Gerechtigkeit ist, was besteht." Denkste. |
Quelle: Karlheinz Deschner, Oben Ohne, ISBN 3 499 60705 0, Seite 196,197 unter der Überschrift:
Wir brauchen keine Menschen, die Denken können, oder:
Dicke Finsternis ruht über den Lande
Geschrieben 1992
Deschner hat folgendes geschrieben: | Mundus vult decipi, die Welt will betrogen sein; ein altes Sprichwort, das Luther am 24. Januar 1529 zitiert mit dem Zusatz: "verum proverbium". Wenige Zeilen später schreibt er: "Mundus vult decipi. Ich wil da zu helffen." (In Sebastian Francks "Paradoxa" sagt bald darauf, 1533, ein Mönch: "Mundus vult decipi, darum bin ich hie.") Luthers Erklärung aber ist der erste Beleg für die Schlußfolgerung in dem bekannten Sprichwort: "Mundus vult decipi, ergo decipiatur, die Welt will betrogen sein, also werde sie betrogen - was man auch Katholischerseits zu schätzen begann. "Quandoquidem populus ... vult decipi, decipiatur", da das Volk betrogen werden will, mag es betrogen werden. Dies gesteht 1556 der mit der Führung der vatikanischen Geschäfte beauftragte Kardinal Carlo Carafa, der Neffe Pauls IV., eines Papstes... |
Quelle: Karlheinz Deschner, Oben Ohne, ISBN 3 499 60705 0, Seite 278 unter der Überschrift:
Ist Kirchenbeschimpfung überhaupt möglich
Geschrieben 1992
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