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Benazir Bhutto tot
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#894307) Verfasst am: 27.12.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
@zelig

Was stellst Du dir denn unter "ächten" vor?


Als Vorlage habe ich sowas im Sinn.
http://de.wikipedia.org/wiki/International_Campaign_to_Ban_Landmines


Da kann ich dir folgen. Das wäre zu begrüßen.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#894308) Verfasst am: 27.12.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es sollte eine internationale Anstrengung geben, Selbstmordattentate und Lehren, die solche mit einem Versprechen auf jenseitige Belohnung fördern, zu ächten.


Die Attentäter die 1944/45 einen Mann in Deutschland ermorden wollten werden heute noch lobend erwähnt.

Zitat aus Spiegel.de: "Wäre Hitler am 8. November 1939 nur ein paar Minuten länger im Bürgerbräukeller geblieben - Johann Georg Elser wäre heute womöglich ein Nationalheld."


Unter bestimmten Umständen ist man demnach in Deutschland(!) ein "Nationalheld" wenn man eine Bombe zündet... :shock: :(
Wer von einem "Tyrannen" befreit der darf das anscheinend, man sollte sich dann aber auch nicht aufregen wenn jemand den Nachbarn 'entfernt' von dem man sich tyrannisiert wähnt, wer ein Tyrann ist das ist variabel.


Wenn Du da ausgerechnet mich fragst, Johann Georg Elser gehört für mich zu den ganz, ganz wenigen Menschen, im Moment ist es der einzige, der mir überhaupt einfällt, die ich ohne Scheu vor dem Pathos einen Helden nenne. Mir wäre neu, daß er sich für die Tat eine jenseitige Belohnung erhoffte, bzw daß diese sein primärer Antrieb gewesen wäre. Daher liegt dieser Vergleich etwas neben der Sache.



Das ist wahr. Aber wir sehen das nur deshalb so, weil er gescheitert ist.


Das ist richtig. Aber uns wäre eine Welt, in der er nicht gescheitert wäre dennoch lieber.

edit: bezug durch einfügen des zitats hergestellt.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#894318) Verfasst am: 27.12.2007, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

@ Zelig

Die Geschichte ist voll von Weggabelungen, an denen sie falsch weiter verlaufen ist. Für mich ist die Urkatastrophe der Umstand, dass Kaiser Friedrich III. so früh bzw. Kaiser Wilhelm I. so spät gestorben ist. Hätte Friedrich sagen wir mal 20 oder 30 Jahre lang regiert, wäre das Deutsche Reich eine parlamentarisch-demokratische Monarchie nach britischem Muster geworden, seit 1912 mit einer sozialdemokratischen Regierung. Es hätte nicht nur keinen zweiten, sondern schon keinen ersten Weltkrieg und erst recht kein Drittes Reich gegeben.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#894322) Verfasst am: 27.12.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
@ Zelig

Die Geschichte ist voll von Weggabelungen, an denen sie falsch weiter verlaufen ist. Für mich ist die Urkatastrophe der Umstand, dass Kaiser Friedrich III. so früh bzw. Kaiser Wilhelm I. so spät gestorben ist. Hätte Friedrich sagen wir mal 20 oder 30 Jahre lang regiert, wäre das Deutsche Reich eine parlamentarisch-demokratische Monarchie nach britischem Muster geworden, seit 1912 mit einer sozialdemokratischen Regierung. Es hätte nicht nur keinen zweiten, sondern schon keinen ersten Weltkrieg und erst recht kein Drittes Reich gegeben.


Das sind doch, mit Verlaub, unsinnige Spekulationen. Geschichtsprohetie auf höchster Ebene.
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- Niklas Luhmann -
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sehr gut
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Beitrag(#894325) Verfasst am: 27.12.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Von all dem abgesehen halte ich den angedeuteten Vergleich zwischen Hitler und Bhutto für gelinde gesagt problematisch.


Neutraler ausgedrückt: Auf einen Menschen in Deutschland wurden Attentate verübt, daran wird jedes Jahr gedacht, geradezu lobend erwähnt.


Verstehe es bitte nicht falsch, ich hasse was Hitler und seine braunen Herrschaften angerichtet haben, aber wenn man unter bestimmten [variablen] Umständen Attentate gutheisst (mit solchen Bildern:Pakistan aktuell) dann ächtet man nicht Attentate sondern hält sie für mögliche Lösungen von Problemen parat. Menschen die so denken werden das wohl auch im Alltag bei Bedarf nutzen, in kleineren Dimensionen, Mobbing hier, ein Schlag auf die eigene Frau da...
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#894329) Verfasst am: 27.12.2007, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Von all dem abgesehen halte ich den angedeuteten Vergleich zwischen Hitler und Bhutto für gelinde gesagt problematisch.


Neutraler ausgedrückt: Auf einen Menschen in Deutschland wurden Attentate verübt, daran wird jedes Jahr gedacht, geradezu lobend erwähnt.


Verstehe es bitte nicht falsch, ich hasse was Hitler und seine braunen Herrschaften angerichtet haben, aber wenn man unter bestimmten [variablen] Umständen Attentate gutheisst (mit solchen Bildern:Pakistan aktuell) dann ächtet man nicht Attentate sondern hält sie für mögliche Lösungen von Problemen parat. Menschen die so denken werden das wohl auch im Alltag bei Bedarf nutzen, in kleineren Dimensionen, Mobbing hier, ein Schlag auf die eigene Frau da...


Natürlich - denn solche Menschen sind generell nicht in der Lage zu unterscheiden, ob man mit einem Attentat unter Umständen Millionen Menschen das Leben rettet oder sich mit einem Schlag gegen die eigene Frau vom Alltagsfrust befreit. Pillepalle
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sehr gut
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Beitrag(#894344) Verfasst am: 27.12.2007, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

@Hornochse

Wie im kleinen, so im grossem...

"Grosse" Dinge haben eine Vorgeschichte: kleine Dinge.

Man schlägt doch nicht einfach so vor mit einem Attentat grosse Probleme zu beseitigen wenn man nicht im kleinen Stil erkannt hat das dies möglich ist, es ist die Umsetzung von bekanntem auf grössere Dimensionen.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#894354) Verfasst am: 27.12.2007, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
@Hornochse

Wie im kleinen, so im grossem...

"Grosse" Dinge haben eine Vorgeschichte: kleine Dinge.

Man schlägt doch nicht einfach so vor mit einem Attentat grosse Probleme zu beseitigen wenn man nicht im kleinen Stil erkannt hat das dies möglich ist, es ist die Umsetzung von bekanntem auf grössere Dimensionen.


Wenn du schon so anfängst, dann müsstest du auch annehmen, dass Menschen, die im "Kleinen" Gewalt als Problemlösung ablehnen, nicht wissen, bzw. nicht erkannt haben, dass sie ein Problem lösen kann.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#894357) Verfasst am: 27.12.2007, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Attentaten werden keine bestehenden Herrschaftsverhältnisse beseitigt, sondern lediglich der Herrscher (in dem Fall Exherrscherin) aus dem Weg geräumt.
Attentate sind meist Ausdruck von Desperatoverhalten und können günstigstenfalls eine gewisse (vorübergehende) Verbesserung hervorrufen, meist jedoch entsprechen sie lediglich einem Art Amoklauf, dem oftmals auch Unschuldige zum Opfer fallen.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#894361) Verfasst am: 27.12.2007, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
@ Zelig

Die Geschichte ist voll von Weggabelungen, an denen sie falsch weiter verlaufen ist. Für mich ist die Urkatastrophe der Umstand, dass Kaiser Friedrich III. so früh bzw. Kaiser Wilhelm I. so spät gestorben ist. Hätte Friedrich sagen wir mal 20 oder 30 Jahre lang regiert, wäre das Deutsche Reich eine parlamentarisch-demokratische Monarchie nach britischem Muster geworden, seit 1912 mit einer sozialdemokratischen Regierung. Es hätte nicht nur keinen zweiten, sondern schon keinen ersten Weltkrieg und erst recht kein Drittes Reich gegeben.


Das sind doch, mit Verlaub, unsinnige Spekulationen. Geschichtsprohetie auf höchster Ebene.



Keineswegs. Das Schicksal der Welt hängt mitunter vom Gesundheitszustand eines einzigen Menschen ab. So schrecklich wie banal das auch sein mag.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#894364) Verfasst am: 27.12.2007, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mit Attentaten werden keine bestehenden Herrschaftsverhältnisse beseitigt, sondern lediglich der Herrscher (in dem Fall Exherrscherin) aus dem Weg geräumt.
Attentate sind meist Ausdruck von Desperatoverhalten und können günstigstenfalls eine gewisse (vorübergehende) Verbesserung hervorrufen, meist jedoch entsprechen sie lediglich einem Art Amoklauf, dem oftmals auch Unschuldige zum Opfer fallen.


Das lässt sich, meiner Ansicht nach, nicht pauschal sagen. Z.B. hätte im Falle eines geglückten Attentats auf Hitler durchaus eine einflussreiche Gemeinschaft innerhalb der oberen (militärischen) Ebenen bestanden, die ihre Chance hätte nutzen und andere Wege einschlagen können.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#894365) Verfasst am: 27.12.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
@ Zelig

Die Geschichte ist voll von Weggabelungen, an denen sie falsch weiter verlaufen ist. Für mich ist die Urkatastrophe der Umstand, dass Kaiser Friedrich III. so früh bzw. Kaiser Wilhelm I. so spät gestorben ist. Hätte Friedrich sagen wir mal 20 oder 30 Jahre lang regiert, wäre das Deutsche Reich eine parlamentarisch-demokratische Monarchie nach britischem Muster geworden, seit 1912 mit einer sozialdemokratischen Regierung. Es hätte nicht nur keinen zweiten, sondern schon keinen ersten Weltkrieg und erst recht kein Drittes Reich gegeben.


Das sind doch, mit Verlaub, unsinnige Spekulationen. Geschichtsprohetie auf höchster Ebene.



Keineswegs. Das Schicksal der Welt hängt mitunter vom Gesundheitszustand eines einzigen Menschen ab. So schrecklich wie banal das auch sein mag.


Das will ich auch nicht bestreiten - doch die Entwicklung im von dir genannten Fall ist Spekulation.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#894376) Verfasst am: 27.12.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
@ Zelig

Die Geschichte ist voll von Weggabelungen, an denen sie falsch weiter verlaufen ist. Für mich ist die Urkatastrophe der Umstand, dass Kaiser Friedrich III. so früh bzw. Kaiser Wilhelm I. so spät gestorben ist. Hätte Friedrich sagen wir mal 20 oder 30 Jahre lang regiert, wäre das Deutsche Reich eine parlamentarisch-demokratische Monarchie nach britischem Muster geworden, seit 1912 mit einer sozialdemokratischen Regierung. Es hätte nicht nur keinen zweiten, sondern schon keinen ersten Weltkrieg und erst recht kein Drittes Reich gegeben.


Das sind doch, mit Verlaub, unsinnige Spekulationen. Geschichtsprohetie auf höchster Ebene.



Keineswegs. Das Schicksal der Welt hängt mitunter vom Gesundheitszustand eines einzigen Menschen ab. So schrecklich wie banal das auch sein mag.


Das will ich auch nicht bestreiten - doch die Entwicklung im von dir genannten Fall ist Spekulation.



Ich halte sie für sehr realistisch, wenn ich mir die politischen Ansichten Friedrichs III., den Einfluss seiner Frau auf ihn, seine Meinung über seinen Sohn Wilhelm und die verfassungsmäßigen Möglichkeiten des Kaisers vergegenwärtige.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#894379) Verfasst am: 27.12.2007, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
@ Zelig

Die Geschichte ist voll von Weggabelungen, an denen sie falsch weiter verlaufen ist. Für mich ist die Urkatastrophe der Umstand, dass Kaiser Friedrich III. so früh bzw. Kaiser Wilhelm I. so spät gestorben ist. Hätte Friedrich sagen wir mal 20 oder 30 Jahre lang regiert, wäre das Deutsche Reich eine parlamentarisch-demokratische Monarchie nach britischem Muster geworden, seit 1912 mit einer sozialdemokratischen Regierung. Es hätte nicht nur keinen zweiten, sondern schon keinen ersten Weltkrieg und erst recht kein Drittes Reich gegeben.


Das sind doch, mit Verlaub, unsinnige Spekulationen. Geschichtsprohetie auf höchster Ebene.



Keineswegs. Das Schicksal der Welt hängt mitunter vom Gesundheitszustand eines einzigen Menschen ab. So schrecklich wie banal das auch sein mag.


Das will ich auch nicht bestreiten - doch die Entwicklung im von dir genannten Fall ist Spekulation.



Ich halte sie für sehr realistisch, wenn ich mir die politischen Ansichten Friedrichs III., den Einfluss seiner Frau auf ihn, seine Meinung über seinen Sohn Wilhelm und die verfassungsmäßigen Möglichkeiten des Kaisers vergegenwärtige.


Möglich wäre es sicher - ebenso wie vieles andere.
Aber ich bin wahrscheinlich nicht der richtige Diskussionspartner für so etwas. zwinkern
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#894456) Verfasst am: 27.12.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mit Attentaten werden keine bestehenden Herrschaftsverhältnisse beseitigt, sondern lediglich der Herrscher (in dem Fall Exherrscherin) aus dem Weg geräumt.
Attentate sind meist Ausdruck von Desperatoverhalten und können günstigstenfalls eine gewisse (vorübergehende) Verbesserung hervorrufen, meist jedoch entsprechen sie lediglich einem Art Amoklauf, dem oftmals auch Unschuldige zum Opfer fallen.


Das lässt sich, meiner Ansicht nach, nicht pauschal sagen. Z.B. hätte im Falle eines geglückten Attentats auf Hitler durchaus eine einflussreiche Gemeinschaft innerhalb der oberen (militärischen) Ebenen bestanden, die ihre Chance hätte nutzen und andere Wege einschlagen können.


Den Krieg gewinnen ?

mfg kosh
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#894464) Verfasst am: 27.12.2007, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es sollte eine internationale Anstrengung geben, Selbstmordattentate und Lehren, die solche mit einem Versprechen auf jenseitige Belohnung fördern, zu ächten.


Die Attentäter die 1944/45 einen Mann in Deutschland ermorden wollten werden heute noch lobend erwähnt.

Zitat aus Spiegel.de: "Wäre Hitler am 8. November 1939 nur ein paar Minuten länger im Bürgerbräukeller geblieben - Johann Georg Elser wäre heute womöglich ein Nationalheld."


Unter bestimmten Umständen ist man demnach in Deutschland(!) ein "Nationalheld" wenn man eine Bombe zündet... Geschockt Traurig
Wer von einem "Tyrannen" befreit der darf das anscheinend, man sollte sich dann aber auch nicht aufregen wenn jemand den Nachbarn 'entfernt' von dem man sich tyrannisiert wähnt, wer ein Tyrann ist das ist variabel.


Das Recht auf Widerstand ist ein Grundrecht. (GG Artikel 20 Abs. 4 )

Allerdings mehr gegen Tyrannen nicht gegen Nachbarn.

mfg kosh
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#894470) Verfasst am: 27.12.2007, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mit Attentaten werden keine bestehenden Herrschaftsverhältnisse beseitigt, sondern lediglich der Herrscher (in dem Fall Exherrscherin) aus dem Weg geräumt.
Attentate sind meist Ausdruck von Desperatoverhalten und können günstigstenfalls eine gewisse (vorübergehende) Verbesserung hervorrufen, meist jedoch entsprechen sie lediglich einem Art Amoklauf, dem oftmals auch Unschuldige zum Opfer fallen.


Das lässt sich, meiner Ansicht nach, nicht pauschal sagen. Z.B. hätte im Falle eines geglückten Attentats auf Hitler durchaus eine einflussreiche Gemeinschaft innerhalb der oberen (militärischen) Ebenen bestanden, die ihre Chance hätte nutzen und andere Wege einschlagen können.


Den Krieg gewinnen ?

mfg kosh


Zum Beispiel - oder ihn beenden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#894559) Verfasst am: 27.12.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mit Attentaten werden keine bestehenden Herrschaftsverhältnisse beseitigt, sondern lediglich der Herrscher (in dem Fall Exherrscherin) aus dem Weg geräumt.
Attentate sind meist Ausdruck von Desperatoverhalten und können günstigstenfalls eine gewisse (vorübergehende) Verbesserung hervorrufen, meist jedoch entsprechen sie lediglich einem Art Amoklauf, dem oftmals auch Unschuldige zum Opfer fallen.


Das lässt sich, meiner Ansicht nach, nicht pauschal sagen. Z.B. hätte im Falle eines geglückten Attentats auf Hitler durchaus eine einflussreiche Gemeinschaft innerhalb der oberen (militärischen) Ebenen bestanden, die ihre Chance hätte nutzen und andere Wege einschlagen können.


Nein, jedenfalls nicht mehr 1944.
Zu dem Zeitpunkt war die bedingungslose Kapitulation und das künftige Schicksal Deutschlands beschlossene Sache.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#894584) Verfasst am: 27.12.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber sie soll erschossen worden sein.

Sie war eine der ganz wenigen vernünftigen Politiker aus Pakistan. Umso bedauerlicher der feige Anschlag. Diese Frau ist schwer zu ersetzen.

edit: Jetzt weiß ich's wieder: DIE WELT schreibt:

Nach Angaben ihrer Partei tötete sie der Täter mit Schüssen in Brust und Nacken.


BBC-world meldete, dass Benazir Bhutto an einem vom Attentaeter abgefeuerten Schuss ins Genick gestorben ist. Der Tater sprengte sich nach dem Schuss selbst in die Luft und toetete dabei mindestens 15 der Umstehenden. Die Selbstmordbombe hat den Tod Benazirs nicht verursacht, sondern der Genickschuss.

Gruss, Bernie
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#894586) Verfasst am: 27.12.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre Hitler getötet worden, blieb der intakte faschistische Apparat dennoch bestehen. Auch viele Vertreter der Generalität waren entschieden für einen Krieg, gleiches gilt natürlich für die deutschen Konzerne, die sich Riesenprofite von einem Krieg erhofften und daher an der Lunte mitzündelten.
Ganz gewiss wäre ohne Hitler Manches anders gelaufen, doch ein Krieg wäre diesem Land nicht erspart geblieben.
Wer das nicht sieht, unterliegt einem bloßen Wunschdenken.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#894592) Verfasst am: 27.12.2007, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

King Lui hat folgendes geschrieben:
pariparo hat folgendes geschrieben:
Musharraf's Trauer wird sich in Grenzen halten... Mit den Augen rollen

Man kann von Musharraf halten was man will: Aber dass er mit den islamistischen Terroristen kooperiert kann man von ihm nicht behaupten.


Was ihn allerdings nicht unbedingt daran hindern muss, diese fuer seine Zwecke zu benutzen. Sprecher von Benazirs Partei erheben mittlerweile schwere Vorwuerfe gegen den Militaerdiktator. Man beschuldigt ihn zumindest, dass er Benazir nicht ausreichend schuetzen liess.
Eines faellt natuerlich schon irgendwo auf. In den letzten Wochen liess Musharraf massenhaft oppositionelle Rechtsanwaelte verhaften, waehrend er gleichzeitig genauso massenhaft islamistische Dschihadisten laufen liess. Zumindest duerfte ihm der Tod seiner ernsthaftesten Konkurrentin um die Macht in Pakistan nicht ungelegen kommen, um es mal vorsichtig auszudruecken.

Ich glaube insbesondere nicht, dass es eine einfache Antwort auf die Frage nach Taeter und Hintermaennern der Tat gibt. Ich bin ueberzeugt, dass sich hier gleich mehrere Interessengruppen auf die eine oder andere Art die Finger schmutzig gemacht haben und in solchen Faellen frage ich immer "Wem nuetzt das Ganze am Meisten?" Wenn man diese Frage richtig beantworten kann, dann hat man in 9 von 10 Faellen den Hauptschuldigen schon erkannt....Ich denke, dass Musharraf der Hauptgewinner bei der Sache ist und dass gerade er das groesste Interesse daran hat, dass ausschlieslich islamistische Kreise fuer das Attentat verantwortlich gemacht werden, schon aus Selbsterhaltungstrieb, weil eine solche "Aufklaerung" der Tat am Geeignetsten waere von seinen amerikanischen Herren weiterhin uneingeschraenkte Unterstuetzung zu bekommen, die bereits an ihrer Marionette zu zweifen begannen...

Gruss, Bernie
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
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Beitrag(#894606) Verfasst am: 27.12.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]Zumindest duerfte ihm (Musharraf ) der Tod seiner ernsthaftesten Konkurrentin um die Macht in Pakistan nicht ungelegen kommen, um es mal vorsichtig auszudruecken.

Ich denke, dass Musharraf der Hauptgewinner bei der Sache ist

das denke ich auch. ob er welche gruppen auch immer, dafür instrumentalisiert hat oder sich zu nutze macht, ist für ihn wohl im endeffekt egal. ob er mit den folgen zurecht kommt, möchte ich echt bezweifeln.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#894616) Verfasst am: 28.12.2007, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Musharraf der Hauptgewinner bei der Sache ist und dass gerade er das groesste Interesse daran hat, dass ausschlieslich islamistische Kreise fuer das Attentat verantwortlich gemacht werden, schon aus Selbsterhaltungstrieb, weil eine solche "Aufklaerung" der Tat am Geeignetsten waere von seinen amerikanischen Herren weiterhin uneingeschraenkte Unterstuetzung zu bekommen, die bereits an ihrer Marionette zu zweifen begannen...

Gruss, Bernie


Da wäre ich gar nicht mal so sicher. Möglicherweise gibt dieses Verbrechen der Opposition so kurz vor den Wahle ja noch mal den entscheidenden Schub?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#894622) Verfasst am: 28.12.2007, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Musharraf der Hauptgewinner bei der Sache ist und dass gerade er das groesste Interesse daran hat, dass ausschlieslich islamistische Kreise fuer das Attentat verantwortlich gemacht werden, schon aus Selbsterhaltungstrieb, weil eine solche "Aufklaerung" der Tat am Geeignetsten waere von seinen amerikanischen Herren weiterhin uneingeschraenkte Unterstuetzung zu bekommen, die bereits an ihrer Marionette zu zweifen begannen...

Gruss, Bernie


Da wäre ich gar nicht mal so sicher. Möglicherweise gibt dieses Verbrechen der Opposition so kurz vor den Wahle ja noch mal den entscheidenden Schub?


Nein, denn große Teile der Opposition gegen Pervers Musharraf ist ja überwiegend nicht identisch mit den Anhängern Bhuttos, sondern noch wo ganz anders anzusiedeln.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#894634) Verfasst am: 28.12.2007, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
@zelig

Was stellst Du dir denn unter "ächten" vor?


Als Vorlage habe ich sowas im Sinn.
http://de.wikipedia.org/wiki/International_Campaign_to_Ban_Landmines


Ach was, das ist doch das Papier nicht wert auf dem es geschrieben wurde! Ist die militärische Notwendigkeit da und der Nutzen hoch genug werden sie im Fall des Falles wieder produziert und auch eingesetzt! Das muss doch auch dir klar sein.

zelig hat folgendes geschrieben:
Es sollte eine internationale Anstrengung geben, Selbstmordattentate und Lehren, die solche mit einem Versprechen auf jenseitige Belohnung fördern, zu ächten.


Diese Aussage von dir zeigt sehr schön, wie effektiv Freitodtaktiken gleich auf mehreren Ebenen sein können!

1. Der Angegriffene ist dem Angriff gegenüber ohnmächtig.

2. Nachdem der Angriff erfolgt ist, ist Gegenwehr nicht mehr möglich, da das Ziel fehlt.

3. Das propagandistisch nutzbare Verlangen nach Vergeltung ist nicht nutzbar, da der Gegner nur eine diffuse Ideologie ist.

4. Konventionelle waffentechnische Überlegenheit wird nahezu bedeutungslos, wenn dein Gegner nicht mehr Soldaten sind die prinzipiell überleben wollen, sondern Frauen, Kinder, alte Männer die bereit sind ihr Leben zu opfern.

5. Ziel von Machtstreben (auf welcher Ebene auch immer) ist es zu beherrschen! Jemand ist der Herr, jemand anderes der Diener. Wenn dein Gegner sich dir durch einen Freitotangriff entzieht, so bist du dem gegenüber nicht nur hilflos, sondern es bleibt auch nichts was du noch beherrschen könntest.

Ich könnte noch mehr ins Detail gehen, aber dazu bin ich jetzt zu müde.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#894636) Verfasst am: 28.12.2007, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Musharraf der Hauptgewinner bei der Sache ist und dass gerade er das groesste Interesse daran hat, dass ausschlieslich islamistische Kreise fuer das Attentat verantwortlich gemacht werden, schon aus Selbsterhaltungstrieb, weil eine solche "Aufklaerung" der Tat am Geeignetsten waere von seinen amerikanischen Herren weiterhin uneingeschraenkte Unterstuetzung zu bekommen, die bereits an ihrer Marionette zu zweifen begannen...

Gruss, Bernie



Da wäre ich gar nicht mal so sicher. Möglicherweise gibt dieses Verbrechen der Opposition so kurz vor den Wahle ja noch mal den entscheidenden Schub?


Hallo Zoff,

Der potentielle Hauptnutzniesser im Oppostionslager, Sharif, hat sich bereits klar festgelegt sich nicht an der Wahl im Januar zu beteiligen, weil er sie fuer eine Farce haelt und dies bereits noch einmal bekraeftigt. Desweiteren koennte er eigentlich noch kein Interesse daran haben, die maechtige Verbuendete im Kampf gegen den Militaerdiktator Musharraf zu verlieren. Das Timing waere hier voellig falsch. Zunaechst steht eine Buendelung aller demokratischen oppositionellen Kraefte auf dem Programm. Erst wenn der noch uebermaechtige Musharraf weg ist, wuerde es fuer Oppositionelle wirklich Sinn machen sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen, deshalb halte ich sowas fuer extrem unwahrscheinlich. Ein Interesse am Tod Bhuttos haben neben Musharraf vor allem die Dschihadisten, denen Bhutto recht unverbluemt den Krieg erklaert hatte, sowie pakistanische Militaer- und Geheimdienstkreise, die ja schliesslich bereits jede Menge andere Mitglieder der Bhuttofamilie, darunter Benazirs Vater, auf dem Kerbholz haben und sich schon deshalb vor einer Praesidentin Benazir Bhutto haetten fuerchten muessen.
Versteh mich nicht falsch, es ist nicht so, dass ich es pakistanischen Oppositionspolitikern prinzipiell nicht zutrauen wuerde soweit zu gehen, schliesslich ist Pakistan beruechtigt fuer seine Machtkaempfe auf Hauen und Stechen, es wuerde lediglich zum jetzigen Zeitpunkt ueberhaupt keinen Sinn machen.

Gruss, Bernie
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Beitrag(#894646) Verfasst am: 28.12.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Diese beschissenen Selbstmordspacken... das könnte in Pakistan jetzt richtig knallen. Ich halte Pakistan ohnehin für eines der größten und am leichtesten entzündlichen Pulverfässer der Welt. Wenn dort dereinst die Taliban oder ähnliche Schwachköpfe Zugriff auf das Nukleararsenal haben - dann Prost Mahlzeit...


Daneben, daß ich sowieso nicht verstehe, was in den Köpfen von Selbstmordattentätern vorgeht, habe ich auch gedacht, es wäre für viele vor Ort vielleicht schon naheliegend, jetzt selbst Jagd auf ein paar Taliban zu machen.

Raphael hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es sollte eine internationale Anstrengung geben, Selbstmordattentate und Lehren, die solche mit einem Versprechen auf jenseitige Belohnung fördern, zu ächten.


Das ist bis jetzt die schärfste Äußerung gegen den Islam, die wir im FGH je hatten. Donnerwetter, hätt ich Dir ehrlich gesagt nicht zugetraut.


Nur wieder die Frage: Sagt das jetzt aber etwas über "den Islam" aus? In Pakistan sind die Islamisten zwar recht stark, besonders in den Grenzgebieten zu Afghanistan. Allerdings werden die meisten von Bhuttos Anhängern ja selbst Moslems sein, und irgendjemand hat die Frau ja auch zweimal an die Macht gebracht.

[Ich habe zwar auch gehört, daß man Bhutto wegen ihrer Politik schon als korrupt oder als "Mutter der Taliban" bezeichnete. Allerdings hat sie die Demokratie auch nicht kaputtgemacht, sondern wurde für ihre Verfehlungen ganz regulär aus dem Amt entfernt. Und - trotzdem - muß man ja ganz klar sagen, daß die Frau ja in jedem Falle das kleinere Übel im Vergleich zu irgendwelchen Taliban gewesen wäre. Auch für Musharraf. (Daß die anderen Parteien sich nicht einmal gegen sie zusammenraufen konnten, hat uns Deutschen ja immerhin auch die Nazis eingebracht.)]
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Beitrag(#894734) Verfasst am: 28.12.2007, 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Musharraf der Hauptgewinner bei der Sache ist und dass gerade er das groesste Interesse daran hat, dass ausschlieslich islamistische Kreise fuer das Attentat verantwortlich gemacht werden, schon aus Selbsterhaltungstrieb, weil eine solche "Aufklaerung" der Tat am Geeignetsten waere von seinen amerikanischen Herren weiterhin uneingeschraenkte Unterstuetzung zu bekommen, die bereits an ihrer Marionette zu zweifen begannen...

Gruss, Bernie


Da wäre ich gar nicht mal so sicher. Möglicherweise gibt dieses Verbrechen der Opposition so kurz vor den Wahle ja noch mal den entscheidenden Schub?
Mehrere Oppositionsvertreter haben erklärt, die Wahlen zu boykottieren.

Und wenn es nen Aufstand geben sollte, lässt Musharaff den einfach niederknüppeln.
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Zoff
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Beitrag(#894743) Verfasst am: 28.12.2007, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

bernie & narziss:

Ich hatte mehr an die oppositionelle Wählerschaft gedacht.
Aber das war auch nur ein hoffnungsfroher Gedanke, ich kenne mich mit der Parteipolitischen Situation in Pakistan nicht wirklich aus.
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Evilbert
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Beitrag(#894781) Verfasst am: 28.12.2007, 07:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
bernie & narziss:

Ich hatte mehr an die oppositionelle Wählerschaft gedacht.
Aber das war auch nur ein hoffnungsfroher Gedanke, ich kenne mich mit der Parteipolitischen Situation in Pakistan nicht wirklich aus.


Im groben und Ganzen besteht die Opposition aus Anhängern der Pakistanischen Volkspartei von Bhutto sowie aus Anhängern der Pakistanischen Moslem-Liga von Nawaz Scharif.

Die Pakistanische Volkspartei dürfte mit dem Tod Bhuttos erledigt sein, weil die Pakistanis sehr personenorientiert wählen.

Ob Bhuttos Ermordung jetzt aber mehr den Militärs oder den Islamisten zugute kommt, weiß ich nicht.

Pest oder Cholera. Weinen
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