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Wie schrecklich sind Protestanten?
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#898868) Verfasst am: 02.01.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:

Die 1,3 Mrd. Christen (oder mehr?)


1,3 Mrd. Muslime, 2,1 Mrd. Christen nerv
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#898906) Verfasst am: 02.01.2008, 13:37    Titel: Re: Wie schrecklich sind Protestanten? Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Die EKD verschwindet aber in Deutschland zunehmend in Bedeutunglosigkeit; starken Aufwind dagegen haben die Freikirchen, welche mit solchen politisch korrekten Anpassungen nichts am Hut haben.

aehm... sehe ich richtig, dass die EKD zumindest vor 20 jahren noch fast alle evangelischen christen in deutschland umfasste, die freikirchen dagegen relativ geringe bedeutung hatten?

und sehe ich richtig, dass das auch heute noch so ist?

recht mag ich dir nur in einem punkt geben: da es mit der froemmigkeit der meisten EKD-mitglieder nicht so arg weit her ist, loest die EKD sich moeglicherweise zu guten teilen selber auf, und dass die freikirchen dagegen zulauf haben, glaub ich dir mal ebenso.

aber bei der EKD von "bedeutungslosigkeit" gegenueber den freikirchen zu reden, waere doch heute wohl noch ziemlich verfrueht, sondern das ist eher andersrum, oder?

wie gesagt, bei einem blick in die zukunft magst du recht haben...

Zitat:

Was Demokratie angeht: Da muss man inner- und ausserkirchliche Demokratie unterscheiden. Die katholische Kirche ist innerkirchlich selbstverständlich nicht demokratisch und will das auch nicht sein; schließlich geht es um unabänderliche Wahrheiten und die lassen sich nicht besonders gut von der wankelmütigen Mehrheit verteidigen. Ausserkirchlich erkennt sie die Demokratie dagegen an, zu sehen etwa in den Lehrschreiben von Papst Leo XIII. über christliche Demokratie.

Luther hingegen vertrat genau das Gegenteil: Innerkirchliche Demokratie ("Priestertum aller") auf der einen Seite, während er eine Übertragung dieses Prinzips auf die weltlichen Verhältnisse ablehnte und sich auf die Seite der mächtigen Fürsten schlug. Erst im 18. Jahrhundert wandten sich englische und amerikanische Protestanten der demokratischen Staatsform zu.


etwas unfairer vergleich, was die einstellung dieser leute zur weltlichen demokratie angeht. da darf man nun nicht Leo XIII (ende 19. jh) mit Luther (16. jh) vergleichen; ich vermute mal, die paepste des 16. jh hatten mit weltlicher demokratie auch nicht viel im sinn.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#898957) Verfasst am: 02.01.2008, 14:30    Titel: Re: Wie schrecklich sind Protestanten? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
Die EKD verschwindet aber in Deutschland zunehmend in Bedeutunglosigkeit; starken Aufwind dagegen haben die Freikirchen, welche mit solchen politisch korrekten Anpassungen nichts am Hut haben.

aehm... sehe ich richtig, dass die EKD zumindest vor 20 jahren noch fast alle evangelischen christen in deutschland umfasste, die freikirchen dagegen relativ geringe bedeutung hatten?

und sehe ich richtig, dass das auch heute noch so ist?

hab nun ne quelle: knapp 99% der evangelen gehoeren zur EKD, grade mal 320.000 von ca. 25 mio sind in freikirchen. von "EKD verschwindet in bedeutungslosigkeit" kann also noch lange keine rede sein, meine vereinfachende gleichsetzung "evangelisch=EKD" war so falsch nicht, man kann, wenn von "evangelisch" die rede ist, zunaechst mal auf die EKD-kirchen sehen.

http://www.ekd.de/statistik/mitglieder.html
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hehehe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#898973) Verfasst am: 02.01.2008, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
aehm... sehe ich richtig, dass die EKD zumindest vor 20 jahren noch fast alle evangelischen christen in deutschland umfasste, die freikirchen dagegen relativ geringe bedeutung hatten?


Ja von den Zahlen her hast Du Recht, aber was zählt ist m.M. nach nicht die -per Taufe angenommene- Zugehörigkeit sondern die Anzahl echter Kirchgänger. Je nach Bundesland etwa Schleswigholstein sind das nur noch 2%! Die meisten dieser "EKD-Mitglieder" sind doch nur noch (steuerzahlende) Karteileichen.

Bei den Freikirchen und immer neu entstehenden unabhängigen Gemeinden (z.B. Studentengemeinden, "Hauskreise" usw.) ist das Problem, dass sie zahlenmässig nirgendwo erfasst werden. In meiner Stadt gibts Gemeinden, die in keinem Telefonbuch stehen; da gibts halt ein Schild über einem Hauseingang - mehr nicht. Nach meinem Eindruck spielt sich da aber inzwischen längst der Schwerpunkt evangelischer "Frömmigkeit" ab.

Zitat:
aber bei der EKD von "bedeutungslosigkeit" gegenueber den freikirchen zu reden, waere doch heute wohl noch ziemlich verfrueht, sondern das ist eher andersrum, oder?


Ich sehe es andersrum, aber verfrüht mag es sein, soz. eine Extrapolation dessen was man heutzutage schon sieht: Die EKD löst mit immer weiteren Anbiederungen ihre eigene Daseinsberechtigung auf. Wenn eh nur noch "anything goes" und "jeder soll halt so leben wie er will" gilt - dann mag man diese Einstellung halt haben, aber eine EKD braucht man dafür eben nicht. Dann kann ich mir halt gleich irgendeine kleine Gemeinde suchen, die mir zusagt und deren Bibelinterpretation mit gefällt. Ich kenne einen Haufen Evangelen, und KEINER von denen würde sich als "EKD-Mitglied" bezeichnen; das sind alles "Freie Christen", die lose in kleinen unabhängigen Gemeinden und "Hauskreisen" organisiert sind.

Zitat:
etwas unfairer vergleich, was die einstellung dieser leute zur weltlichen demokratie angeht. da darf man nun nicht Leo XIII (ende 19. jh) mit Luther (16. jh) vergleichen; ich vermute mal, die paepste des 16. jh hatten mit weltlicher demokratie auch nicht viel im sinn.


Stimmt schon, es ging nur um den Vorwurf, die Evangelen sein gegenüber der Demokratie offener als die Katholen, was so nicht stimmt. Gegenüber weltlicher Demokratie waren beide Konfessionen von je her skeptisch.
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River Runs Red
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 336

Beitrag(#898987) Verfasst am: 02.01.2008, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Auch in der EKD gibt es genug Fundies. Z.b. Leute die einen Anmachen wenn man am Sonntag das Autoradio zu laut anhat Mit den Augen rollen
_________________
"Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise."
(Wernher v. Braun)

"Those who would sacrifice freedom for peace deserve neither"
(B. Franklin)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#899068) Verfasst am: 02.01.2008, 16:44    Titel: Re: Wie schrecklich sind Protestanten? Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:

Wie schrecklich sind Protestanten?

Wir können uns ja mal im Dunkeln begegnen.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#899082) Verfasst am: 02.01.2008, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde protestanten gaaanz schrecklich... Bitte nicht!
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#899083) Verfasst am: 02.01.2008, 16:53    Titel: Re: Wie schrecklich sind Protestanten? Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Hallo,
in einer Diskussion, in der ich die Rückschrittlichkeit der Christen (v.a. der RKK) benannt habe (Frauenrechte, undemokratische Struktur, Verhalten gegenüber Homosexualität und Verhütung), wurde mir entgegengehalten, das treffe alles nur auf die Katholiken zu. Ich selbst war mal katholisch und weiß zuwenig über die Protestanten. Helft mir doch auf die Sprünge, inwieweit die Protestanten aus Sicht eines aufgeklärten modernen Menschen kritisierbar sind (außer der Religiösität selbst natürlich),
Gruß
Entspann dich mal!

Dass es kaum Argumente gegen die evangelische Kirche gibt, heißt nicht, dass die evangelische Kirche ihre bösen Seiten ganz besonders gut tarnt, oder dass du krampfhaft versuchen musst doch noch ein Haar in der Suppe zu finden.

Das heißt, dass die Demokratie und Aufklärung zumindest eine christliche Kirche gezähmt haben.

Natürlich gibt es aber immer noch Kritikpunkte. Die Rasterfahndung nach Steuerflüchtlingen und das abzockerische Sozialsystem sind da zu nennen. Keine dieser beiden Sachen sind allerdings theologisch bedingt - das ist reine Firmenpolitik.
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Gustav Aermel
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#899089) Verfasst am: 02.01.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

"Wie schrecklich sind Protestanten?"

Grauenhaft.

Verstopfen immer die ganzen Straßen und wedeln dann die ganze Zeit mit ihren bunten Dingern rum.

Muss nicht sein.
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#899600) Verfasst am: 03.01.2008, 10:27    Titel: Re: Wie schrecklich sind Protestanten? Antworten mit Zitat

[quote="hehehe" postid=898851]
tridi hat folgendes geschrieben:
stertum aller") auf der einen Seite, während er eine Übertragung dieses Prinzips auf die weltlichen Verhältnisse ablehnte und sich auf die Seite der mächtigen Fürsten schlug. Erst im 18. Jahrhundert wandten sich englische und amerikanische Protestanten der demokratischen Staatsform zu.


Die Päpste wurden noch später Freunde der Demokratie im Staat.
Noch vor 130 Jahren zur Zeit des Vaticanum1 waren sie stramm antidemokratisch.

Die Mainstream EKD Christen haben fast alle negative Eigenschaften ihrer Gründerväter überwunden.
Siehe Luthers Judenhass.
Die Frage ist ob sie noch einige "gute" Seiten behalten haben.
Die karitativen Einrichtungen der Kirche unterscheiden sich heute kaum von den staatlichen, und werden auch zu 90% staatlich finanziert Smilie
Vielleicht taugen die "Liberalen" Protestanten noch als Bastion gegen den Fundamentalismus.
Wenn es zB. im Islam eine starke Fraktion gäbe, die Muhammad so kritisch diskutiert wie die Evangelen Luther, Calvin und den verklemmten Paulus, wäre viel gewonnen.

Gruss
Ultra
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#899607) Verfasst am: 03.01.2008, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:

Die Päpste wurden noch später Freunde der Demokratie im Staat.


Mißverständlich ausgedrückt. "Freundschaft" könnte man erst konstatieren, wenn sie im eigenen Land umgesetzt wäre.

Das wird nach menschlichem Ermessen nie der Fall sein.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#900764) Verfasst am: 04.01.2008, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sharif hat folgendes geschrieben:
"Wie schrecklich sind Protestanten?"

Grauenhaft.

Verstopfen immer die ganzen Straßen und wedeln dann die ganze Zeit mit ihren bunten Dingern rum.

Muss nicht sein.


Besser das als kommunistische Bespitzelungen und Menschen, die plötzlich verschwinden (entführt werden), um "umerzogen" zu werden... zwinkern
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