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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#898005) Verfasst am: 31.12.2007, 19:53 Titel: |
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Zitat: | Die Verluste waren überall da besonders hoch, wo die Amerikaner direkt bei den vorbereiteten und voll bemannten Verteidigungsstellungen (Omaha Beach) gelandet sind... |
Die meisten Verluste erlitten die Amerikaner von nur 1 Soldaten, er bekam nachher den Namen "Beast of Omaha Beach" verpasst, etwa 2000-2500 Tote/Verwundete durch ihn. Seine "Verteidigungsstellung" war ein 'einfaches Schützenloch'.
Bei Wikipedia gibt es eine Seite von ihm: Link
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898041) Verfasst am: 31.12.2007, 20:55 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Felsige Strände sowie Gebirge, da taugen sie recht wenig bis garnicht.
Die Steppe, so z.B. bei Procharowka, wo in der größten Panzerschlacht der Geschichte, die Deutschen den Hosenboden von der Roten Armee stramm gezogen bekamen, das ist ein ideales Gelände für Panzer! |
Du zitierst aus einem Geschichtsbuch der Roten Armee.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#898043) Verfasst am: 31.12.2007, 21:00 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Die Verluste waren überall da besonders hoch, wo die Amerikaner direkt bei den vorbereiteten und voll bemannten Verteidigungsstellungen (Omaha Beach) gelandet sind... |
Die meisten Verluste erlitten die Amerikaner von nur 1 Soldaten, er bekam nachher den Namen "Beast of Omaha Beach" verpasst, etwa 2000-2500 Tote/Verwundete durch ihn. Seine "Verteidigungsstellung" war ein 'einfaches Schützenloch'.
Bei Wikipedia gibt es eine Seite von ihm: Link | Irgendwie gruselig. Und er ist ja nichtmal im eigentlichen Sinne ein Kriegsverbrecher.
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898052) Verfasst am: 31.12.2007, 21:07 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Ein Panzer operiert stets in Begleitung von Infanterie und Luftabwehr, um den Panzer gegen Angriffe zu schützen. Zuerst erkundet die Infanterie das Gelände, dann folgen die Panzer die das Areal absichern und den Feind aus größerer Distanz bekämpfen. |
Im 2. Weltkrieg war der entscheidende Vorteil der Wehrmacht die selbständig operierenden Panzerverbände, die in Zeiten, in denen eine Armee so schnell vorrücken konnte, wie ein Soldat mrschieren kann, erstmals einen echten Bewegungskrieg ermöglichten. Im ürbigen bilden Panzer die Speerspitze eines Angriffs, heute zusammen mit Luftunterstützung, und die Infanterie rückt nach. Umgekehrt ergibt das für mich keinen Sinn.
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Wie man heute Angreift hat man doch recht anschaulich beim Irakkrieg beobachten können. Die Amis hatten die Hosen voll auf Minen zu fahren und schickten die Infanterie vor. Zeigte sich Widerstand, schickte man in das abgesicherte Gelände Panzer, die aus sicherer Entfernung denn Feind beschoßen.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#898053) Verfasst am: 31.12.2007, 21:08 Titel: |
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sigi hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Ein Panzer operiert stets in Begleitung von Infanterie und Luftabwehr, um den Panzer gegen Angriffe zu schützen. Zuerst erkundet die Infanterie das Gelände, dann folgen die Panzer die das Areal absichern und den Feind aus größerer Distanz bekämpfen. |
Im 2. Weltkrieg war der entscheidende Vorteil der Wehrmacht die selbständig operierenden Panzerverbände, die in Zeiten, in denen eine Armee so schnell vorrücken konnte, wie ein Soldat mrschieren kann, erstmals einen echten Bewegungskrieg ermöglichten. Im ürbigen bilden Panzer die Speerspitze eines Angriffs, heute zusammen mit Luftunterstützung, und die Infanterie rückt nach. Umgekehrt ergibt das für mich keinen Sinn.
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Wie man heute Angreift hat man doch recht anschaulich beim Irakkrieg beobachten können. Die Amis hatten die Hosen voll auf Minen zu fahren und schickten die Infanterie vor. Zeigte sich Widerstand, schickte man in das abgesicherte Gelände Panzer, die aus sicherer Entfernung denn Feind beschoßen. | Und bald schicken sie Roboter in den Irak, die kämpfen.
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898059) Verfasst am: 31.12.2007, 21:12 Titel: |
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Kampfroboter können nicht denken. Es wäre ein Kinderspiel die auszuschalten.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#898061) Verfasst am: 31.12.2007, 21:13 Titel: |
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sigi hat folgendes geschrieben: | Kampfroboter können nicht denken. Es wäre ein Kinderspiel die auszuschalten. | Deswegen haben die ja auch ne Fernsteuerung.
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898065) Verfasst am: 31.12.2007, 21:17 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Kampfroboter können nicht denken. Es wäre ein Kinderspiel die auszuschalten. | Deswegen haben die ja auch ne Fernsteuerung. |
Wie ein ferngesteuerter Panzer, gabs schon im WK 2 ... nur Scheiße wenn da ein Hügel dazwischen ist
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#898066) Verfasst am: 31.12.2007, 21:18 Titel: |
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sigi hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Kampfroboter können nicht denken. Es wäre ein Kinderspiel die auszuschalten. | Deswegen haben die ja auch ne Fernsteuerung. |
Wie ein ferngesteuerter Panzer, gabs schon im WK 2 ... nur Scheiße wenn da ein Hügel dazwischen ist | Wieso?
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898072) Verfasst am: 31.12.2007, 21:24 Titel: |
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Neue Waffen produzieren Gegenwaffen. Die Fernsteuerung ließe sich mittels eines Störsenders oder anderem elektronischen Klimbim ausschalten.
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#898119) Verfasst am: 01.01.2008, 00:42 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Felsige Strände sowie Gebirge, da taugen sie recht wenig bis garnicht.
Die Steppe, so z.B. bei Procharowka, wo in der größten Panzerschlacht der Geschichte, die Deutschen den Hosenboden von der Roten Armee stramm gezogen bekamen, das ist ein ideales Gelände für Panzer! |
Das ist kompletter Unsinn und vor allen Dingen in der Vergangenheit immer wieder gern in Umlauf gebrachte Propaganda der Russen.
Eine einzelne Panzerschlacht gab es ohnehin nicht, wenn dann muss man von den Operationen im Kursker Bogen sprechen. In diesen Gefechten haben die Russen zum grossen Teil sogar ihre Reserven aufbrauchen müssen, da die Deutschen durch die russischen Linien fuhren wie das Messer durch die Butter. Das Problem und auch der Grund für die Niederlage bzw. die Tatsache, dass die Deutschen den Angriff abbrachen war die Strategische Gesamtlage.
Aber lies selbst. Die Quelle dürft über jeden Zweifel erhaben sein:
http://www.bmlv.gv.at/omz/ausgaben/artikel.php?id=142
Gruß
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Sir Chaos Heilvolles Durcheinander
Anmeldungsdatum: 20.11.2007 Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main
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(#898130) Verfasst am: 01.01.2008, 01:41 Titel: |
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Greasel hat folgendes geschrieben: | **
Eine einzelne Panzerschlacht gab es ohnehin nicht, wenn dann muss man von den Operationen im Kursker Bogen sprechen. In diesen Gefechten haben die Russen zum grossen Teil sogar ihre Reserven aufbrauchen müssen, da die Deutschen durch die russischen Linien fuhren wie das Messer durch die Butter. Das Problem und auch der Grund für die Niederlage bzw. die Tatsache, dass die Deutschen den Angriff abbrachen war die Strategische Gesamtlage.
** |
Eher wie ein Buttermesser durch ein zähes Steak. Die Deutschen sind langsam unter hohen Verlusten weiter vorgerückt, bis es ihnen zu viel wurde - was wohl im Wesentlichen von sovietischer Seite her auch Sinn der Sache war.
_________________ Illusion: Zu schön, um wahr zu sein.
Realität: Zu wahr, um schön zu sein.
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#898213) Verfasst am: 01.01.2008, 13:15 Titel: |
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Meines Wissens war das Ergebnis der Schlacht bei Kursk ein Patt. Beide Seiten hatten hohe Verluste.
Von Manstein wollte weitermachen, Hitler nicht.
Dazu läuft immer wieder mal eine lange Doku bei N24. Die habe ich schon zweimal gesehen.
Das Hauptmanko für die Deutschen war, dass ihnen jedes Überraschungsmoment fehlte. Den Russen war durch den Geheimdienst diese Operation schon lange bekannt, sie konnten ihre Verteidigungsstellung gründlich ausbauen.
_________________ Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#898215) Verfasst am: 01.01.2008, 13:17 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Kampfroboter können nicht denken. Es wäre ein Kinderspiel die auszuschalten. | Deswegen haben die ja auch ne Fernsteuerung. |
Wie ein ferngesteuerter Panzer, gabs schon im WK 2 ... nur Scheiße wenn da ein Hügel dazwischen ist | Wieso? |
Weil du dann nicht sehen kannst, wo der ferngesteuerte Panzer hinfährt.
Die heutigen ferngesteuerten Panzer können selbst sehen.
_________________ Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#898235) Verfasst am: 01.01.2008, 13:32 Titel: |
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Greasel hat folgendes geschrieben: | die Deutschen durch die russischen Linien fuhren wie das Messer durch die Butter.
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...und dabei brach deren Klinge ab!
Die faschistische Wehrmacht setzte an Waffen bis zu 65-70% ihres Ostfrontbestandes an Panzern und Flugzeugen ein und verlor dabei so viel an Material als auch Menschen, dass nach der Schlacht bei Kursk ihre Offensivkraft irreversibel aufgebraucht war. Ab diesem Zeitpunkt ging die Initiative ausschließlich auf die Seite der Sowjetunion über.
Bei der Schlacht bei Kursk waren die Deutschen sowohl an Soldaten, als auch Waffen der SU eindeutig unterlegen. Es fehlte zudem an strategischen Reserven, was bedeutet, dass alles auf eine Karte gesetzt wurde. Auch fehlte es an Nachschub, so dass der Ausgang der Schlacht vorprogrammiert war.
Wäre es nicht so gewesen, hätte die Sowjetunion nicht bei Orel zur Gegenoffensive übergehen können.
Der Hinweis, dass die Landung der Angloamerikaner in Sizilien den Ausgang der Schlacht entschied, kommt eher einer Schutzbehauptung gleich. Auf diese Weise wird der Verlauf der Operation eher verschleiert, um so das eigene Gesicht zu wahren.
Hitler und seine Generalität wußten schließlich ganz genau, dass eine Invasion bevorstand, bauten aber auf einen Sieg bei Kursk. Warum sonst bereiteten sie sich monatelang auf diese Schlacht vor und warum setzten sie mehr als 900000 Soldaten ein?
Was aber zeigte der Verlauf der Schlacht? Die Geländegewinne der Wehrmacht beschränkten sich auf nur wenige Kilometer, es gab kein wirkliches Vorwärtskommen. Dies lag daran, dass die Rote Armee über ein tiefgestffeltes Verteidigungssystem verfügten, dass die Deutschen an keiner einzigen Stelle voll durchbrachen.
Seit einigen Jahren wird nun von deutschen Historikern der Versuch unternommen, die Schlacht von Kursk teils zu schmälern, teils anderweitig als bisher zu deuten. Sie stützen sich hierbei auf noch nicht veröffentlichtes Material, dass zwischenzeitlich aus den Archiven Russlands freigegeben wurde.
Doch auch hier ist Vorsicht geboten, solange uns das Material nicht in einer Originalübersetzung vorliegt.
Auch die Berichte der Waffen-SS, die bei der Schlacht von Kursk eine massgeblöiche Rolle spielten, müssen im Original vorliegen, andernfalls stützen wir uns nur auf Auslegungen von Interpreten.
US-Quellenmaterial ist mit Vorsicht zu begenen. Die USA waren und sind recht häufig Meister der Oberflächlichkeit.
Die Aussage des 80-jährigen russischen Kriegsteilnehmers ist wortwörtlich zu übersetzen. Im Link wird da nur angedeutet, mehr nicht.
Wenn Prochorowka nicht so bedeutungsvoll ist, warum hat man dann unter Jelzin gerade dort eine Siegessäule errichtet?
Nun zum hier geposteten Link selbst. Mir war auch schon vorher in etwa der Inhalt der dortigen Betrachtungen bekannt. Ich stelle fest, dass allerlei Parallelen zum faschistischen Feldmarschall Manstein bestehen. ("verlorene Siege", diese Buch habe ich gelesen!)
Nichtsdestotrotz löst das Buch einige Irritationen aus, denn man kann die Darstellung unmöglich in seiner Gänze unberücksichtigt lassen oder gar verwerfen. Offensichtlich scheint bis zum jetzigen Zeitpunkt eine endgültige Bewertung des Unternehmens nur schwerlich möglich, daher wird die Einschätzung dieses Unternehmens auch vorerst kontrovers diskutiert .
Mir ist aufgefallen, dass z.B. der deutsche Panzer mit dem Namen Tiger viel zu positiv herausgestrichen wird, während der T 34 recht mickrig dasteht.
Der Tiger war keineswegs eine Art Wunderwaffe, er besass "Kinderkrankheiten", da seine Konstruktion nicht ausreichend im Feld erprobt war.
Zu Prochorowka ist zu sagen, dass die Darstellung des Links Zweifel aufkommen läßt. Wenn diese Panzerschlacht recht bescheiden ausfiel, dann stellt sich allerdings die Frage, warum so viele Sowjetpanzer in einen Graben hineinfuhren und dort stecken blieben!
Nähere Ausführungen zum Verlauf dieser Schlacht habe ich bei Wiki sowohl auf der Artikelseite, (erster Abschnitt) als auch auf der Diskussionsseite unter dem Namen plusextra eingepflegt, daher schenke ich mir hier eine erneute Darstellung von mir und verweise vielmehr auf den entsprechenden Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Prochorowka
Bei meiner Bewertung stützte ich mich massgeblich auf den britischen Militärhistoriker Keegan, dem ich ein großes Vertrauen und Bedeutung beimesse.
Ich mißtraue der Berichterstattung der Deutschen und auch die der Sowjetunion. Beide Seiten neigten nämlich zur Glorifizierung ihrer Kriegsdarstellungen.
So war es mir denn ein Bedürfnis von 3. Seite Informationen einzuholen, da mir bei den Briten noch die größte Objektivität gegeben ist.
Hier ein paar Auszüge aus Keegans Buch "Atlas zweiter Weltkrieg".
"In der Tat verdeutlichte der Plan die deutsche Stärke: 900000 Mann, 2700 Panzer und Sturmgeschütze sowie 2700 Panzer und Sturmgeschütze sowie 1800 Flugzeuge waren für den Angriff zusammengezogen worden. dies wurde allerdings nur durch die Konzentration von 70% der deutschen Panzer und 65% der Flugzeuge, die an der gesamten Ostfront im Einsatz waren, erreicht.
.....Obwohl oftmals von einer Panzerschlacht gesprochen wird, so verdeutlichte Kursk insgesamt wohl eher den Triumph der Artellerie und der Pioniere über die Panzerfahrzeuge. Der Plan der Sowjets bestand darin, den deutschen Ansturm in einem riesigen Netz von Verteidigungsstellungen aufzusaugen und erst dann zu einem Gegenangriff mit Panzertruppen überzugehen. ....
...Guderian erinnerte sich später, dass er niemals "einen so überwältigenden Eindruck sowjetischer Stärke und zahlenmäßiger Überlegenheit bekommen hatte, wie an jenem Tag". Bald darauf strömten die T 34 Panzer "wie Ratten" über das Schlachtfeld. Allein bei diesem Aufeinandertreffen verloren die Deutschen 400 Panzer und 10000 Mann. (Prochorowka)
Gegen Ende der sowjetischen Verteidigungsphase gaben die Sowjets an, 70000 Mann getötet und nahezu 3000 Panzer zerstört zu haben. Die deutsche Seite behaupte, sie habe allein im Süden 1800 sowjetische Panzer zerstört oder kampfunfähig gemacht. Nach der Schlacht um Prochorowka war die sowjetische Panzerstärke nur halb so gross wie 8 Tage zuvor......
Die Rote Armee errichtete Verteidigungsstellungen am Kursker Bogen und in Richtung Osten auf einer Gesamttiefe von 240 bis 320 km. An der Zentralfront und der Woronesher Front befanden sich 5-6 Verteidigungsstreifen hintereinander: 2 von ihnen in der taktischen Zone der Verteidigung, die die der ersten 15-20 km umfasste, einer im Hinterland der Armee und 3 hinter den Gebieten der Frontlinien. Dahinter lag die Verteidigungslinie des Steppenmilitärbezirks (später Steppenfront) und letzlich eine staatliche Verteidigunszone am Ostufer des Don. Die meisten der pioniermäßig errichteten Anlagen (Befestigungsanlagen, Minen) befanden sich in der taktischen Zone. Jeder Streifen setzte sich aus 2-3 Stellungen zusammen, von denen jede etwa 1,5 km tief war. Jede Stellung umfasste 2-3 Linien aus miteinander verbundenen Gräben. Die Anlagen zur Panzerabwehr waren bis über 30 km tief. ....Doch diese Angriffe (Deutsche) drangen kaum in die taktische Zone der Sowjets vor. (die beiden ersten Verteidigungsstreifen) und erreichten bereits ihr greößtes Ausmass bei Prochorowka und Ponyri. "
Zugegeben, die UdSSR hatte größere Verluste sowohl beim Unternehmen Zitadelle allgemein, als auch bei Prochorowka zu beklagen, dennoch konnte sie ihre hohen Verluste ausgleichen, da sie zahlenmäßig an Truppen und Kriegsmaterial den Deutschen erheblich überlegen war.
Pausenlos produzierten die sowjetischen Waffenschmieden Panzer, Katjuschas sowie Kanonen. Auch die Flugzeugproduktion war beachtlich, was hier in D meist übersehen wird. Besonders die sibirischen Waffenfabriken erzeugten schier unendlich viel Kriegsgerät.
Daher wundert es nicht, dass das Schwert der Wehrmacht am sowjetischen Amboss zerschellte.
Nach Kursk befanden sich die Deutschen ausschließlich in der Verteidigung.
Über den T-34 sowie den tiger werde ich nochmal gesondert berichten.
Ich darf abschließend sagen, dass ich darüber erfreut bin, dass hier im FGH User sind, die sich für Kriegsbelange und Waffen interessieren. So können wir hoffentlich noch so Manches zu diesem Thema hier, als weitere Threads einfließen lassen.
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#898245) Verfasst am: 01.01.2008, 13:49 Titel: |
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Der T-34 war Hi-Tech damals, als er an die Front kam, den deutschen Panzern überlegen.
Er war kälteunempfindlich, weil er mit Diesel fuhr, die Wehrmacht hatte bis zum Ende des Krieges nur Benzinpanzer.
Außerdem hatte er die Einzelradfederung. Von Walter Christie, einem US-Amerikaner, übernommen. Dadurch war er viel schneller im Gelände unterwegs als die damaligen deutschen Panzer. Wann die Deutschen die Einzelradfederung übernahmen, und bei welchen Panzern, weiß ich ehrlichgesagt nicht.
Dann an der Front die abgeschrägte Panzerung. Einfaches Mittel, aber sehr wirkungsvoll gegen Beschuß, weil sich dadurch der Panzerstahlquerschnitt erhöht, der gegen den Beschuß gerichtet ist, die Granaten leichter abprallen, und diese abgeschrägte Panzerung auch viel Gewicht erspart.
_________________ Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898248) Verfasst am: 01.01.2008, 13:54 Titel: |
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Zum Panzerkampf bei Prochorowka hat das ZDF, ich glaube in den siebzigern, mit Deutschen u. Russischen Augenzeugen einen Film gedreht. Der Film wurde auf 3sat einmal wiederholt. Das verkeilen von T34 und Tiger Panzern mit Nahkämpfen (!) bis auf wenige Meter Entfernung wurde bestätigt.
Zum T34 ist anzumerken, dass er aufgrund seiner einfachen Ausführung (bei bestimmten Typen mußten die Gänge mit dem Hammer eingelegt werden u. Funk gabs auch nicht) in hoher Stückzahl hergestellt werden konnte. der deutsche Panther oder Tiger war dem T34 technisch haushoch überlegen (nach den Kinderkrankheiten), was die Herstellung verlängerte. Entscheidend war letztendlich nicht die Qualität sondern die Quantität.
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#898250) Verfasst am: 01.01.2008, 14:00 Titel: |
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sigi, von dieser Wiederholung auf 3sat habe ich nur die letzten 15 Minuten gesehen. Zu spät rübergezappt. Die hätte ich mir nur zu gerne ganz angesehen.
Dass die Panzer sich verkeilten, an diese Aussage aus der Doku kann ich mich auch noch gut erinnern. Und dass die T 34 so nah ranfuhren an die modernen deutschen Panzer wie nur möglich, weil sie gegen diese Panzer sonst keine Chance auf Durchschlag hatten.
_________________ Ich bin ein Optimist:
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#898272) Verfasst am: 01.01.2008, 14:36 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Conan hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | So weit ich weiß, hat der Irakkrieg zur Beendigung des Projekts Comanche geführt. |
Meines Wissens nach war die Wartung der Vögel einfach nur zu aufwendig in der Wüste. Einmal zum MC Donalds geflogen und schon stundenlang putzen, oder so..
@Schwimmpanzer
Die Shermans der Amis sollten doch auch schwimmend das Festland erreichen? Waren die Verluste an manchen Stränden nicht nur deshalb zu groß, weil die Panzer es nicht alle geschafft haben? | Das ist einer der Gründe - aber es wurden auch einfach zu viele Apaches abgeschossen. |
Tipp: Zitier den Teil des Postings, auf den du dich nicht bezogst einfach nicht mit.
Obwohl ich die Vorstellung, wie die Nazis etliche Kampfhubschrauber vom Himmel holen, was dann zu Verlusten an Shermans führt, schon interessant finde.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#898284) Verfasst am: 01.01.2008, 14:44 Titel: |
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Als weiterer Vorteil des T-34 waren seine breiten Ketten, die ihn auch deshalb recht geländefähig machten.
Nachteile beim Tiger: 1. Überbreite,(Brücken!) 2. eher schwache Ketten, 3. Schachtellaufwerk, dies ist bei Schlamm nachteilig, 4. hohes Gewicht
Im Nahkampf soll er auch Schwächen gezeigt haben und sei es in der Art der MG-Bewaffnung.
Letztendlich war zu kompliziert konstruiert, so dass hohe Stückzahlen auch desnahlb nicht möglich waren.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#898307) Verfasst am: 01.01.2008, 15:04 Titel: |
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Ich bin schuld.
Ich übernehme hiermit die volle moralische und ethische Verantwortung für den Verlauf dieses Threads.
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#898444) Verfasst am: 01.01.2008, 18:47 Titel: |
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@ Peter H.
Du hast natürlich recht, bzw. ich hätte besser differenzieren müssen. Es standen Mitte '43 einfach nicht mehr genug Kräfte zur Verfügung um nach einer erfolgreichen Zerschlagung der russischen Kräfte im Großraum Kursk weitreichende Zangenbewegungen durchzuführen. Obwohl ja genau das dass erklärte Ziel der Heeresführung war.
Wenn man die Schlacht aber isoliert betrachtet zeigt sich erst mit welchen ungeheuerlichen Verlusten die Russen sich ihren Sieg erkauften. Das russische Konzept hiess im Grossen und Ganzen "Menschliche Welle". Ich will damit nicht sagen, dass es nicht herrvoragende russische Militärstrategen gegeben hätte aber viele militärische Konzepte waren mit den ungebildeten russischen Bauernsoldaten , welche zum grossen Teil sogar noch Analphabeten waren nicht zu verwirklichen. Das betrifft auch und vor allem das Unteroffizierskorps.
@Rreinhard
N24 Dokumentationen
Ich zitiere:
Nachdem die Bismark von mehreren Kreuzern umstellt war, wurde sie von den mächtigen englischen Zerstörern vernichtet!
Sowas ist typisch für N24. Seichte Propagandafilmchen für den Mob. Das geht jetzt nicht gegen dich!
Zum Thema T-34:
Meine Meinung!
War der T-34 ein guter Panzer? .... Nein.
War der T-34 die richtige Wahl für die Rote Armee? .... Ja!
Der T-34 war nur in sofern revolutionär, als dass er sich im Nachhinein als das Konzept herausstellte, welches weltweit die grösste Verbreitung fand. Und das war das Konzept des schnellen mittleren Kampfpanzers.
Der T-34 an sich hatte gleich mehrere gravierende Nachteile.
1. Die ohnehin prinzipiell schlechte Sicht aus einem Kampfpanzer heraus war beim T-34 geradezu erbärmlich.
2. Die 76-mm Kanone war zwar für sich genommen ein sehr gutes Geschütz und konnte den bei Einführung des T-34 ihm gegenüberstehenden deutschen Panzern III und IV auch auf grössere Distanz sehr gefährlich werden, nur leider fehlte die hochauflösende präzise Optik um den Gegner zuverlässig auch aus grosser Entfernung zu erfassen und zu treffen.
3. Der 2-Mann-Turm. Der Kommandant eines T-34 musst gleichzeitig die Aufgaben des Ladeschützen übernehmen. Das kann tödlich sein, wenn man den Überblick im Gefecht behalten muss. Nicht umsonst wird "Situational Awareness" (http://en.wikipedia.org/wiki/Situational_awareness) als in hohem Maße entscheidend für den Ausgang eines Gefechtes angesehen. Das gilt zwar vor allem für Luftkämpfe, lässt sich aber auch auf den Panzerkampf übertragen.
4. Der Mangel an Führungsmitteln (Funkgerät) Es war ja nicht nur so das sie anfangs völlig fehlten (Unter dem Eindruck des Blitzkrieges im Westen eigentlich ein Kuriosum), auch bei späteren T-34ern hatte nur der Führungspanzer ein Gerät welches senden und empfangen konnte. Das heisst , beim Ausfall des Führungspanzers konnte niemand an seine Stelle treten und die Einheit koordiniert führen.
Der T-34 war unter anderem deswegen so erfolgreich, weil er leicht und schnell zu produzieren und einfach zu handhaben war. Man darf nicht vergessen, dass die Mehrzahl der russischen Soldaten völlig ungebildet war. Nicht selten handelte es sich um Analphabeten. Valentin Falin (http://de.wikipedia.org/wiki/Valentin_Falin) sagte dazu einmal sinngemäß: "Wenn man Glück hatte, hatte einer von 10 russischen Soldaten einen Führerschein, oder wusste in etwa wie man ein Krad oder PKW fährt. Bei den Deutschen war das Verhältnis 7:10)
Auch hatten die Russen anfänglich in sofern Glück, als dass sich die Deutschen von ihren Erfolgen im Westen, gegen den Char B1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Char_B1) welcher den deutschen Typen Pz. IIc und IIIG in punkto Panzerung und Bewaffnung überlegen war, blenden liessen. Im Unterschied zu den Franzosen setzten die Russen ihre Panzer aber nicht vereinzelt zur Infanterieunterstützung ein, sondern ebenso wie die Deutschen in Massen.
So, ich glaub das reicht erstmal....
Thema Wirtschaftskraft:
Die deutsche Wirtschaftskraft war an sich der Russischen auch nach deren Verlegung der Industrie in und hinter den Ural in etwa ebenbürtig. Man darf nicht vergessen, dass die Deutschen erst '42 auf Kriegswirtschaft umstellten .
Wer näheres dazu wissen will, der sollte sich diese Doktorarbeit über den Luftkrieg über dem Reich mal durchlesen. Dort wird unter anderem sehr schön beschrieben, wie sich u.a. die rückständigen deutschen Handwerkskammern und Innungen gegen fordianische Produktionsmethoden gewehrt haben.
http://rapidshare.com/files/80510817/Luftherrschaft.pdf.html
Nochmal zu Peter H.
Peter H. hat folgendes geschrieben: | Wenn Prochorowka nicht so bedeutungsvoll ist, warum hat man dann unter Jelzin gerade dort eine Siegessäule errichtet? |
Weil es ein Symbol ist. Ein gehätscheltes Kind der Propaganda, ähnlich wie die Luftschlacht um England die lange nicht so bedeutend war wie z. B. die verlustreichen Operationen der RAF über Frankreich im Jahre '42, aber eben Symbolcharakter hat.
Peter H. hat folgendes geschrieben: |
....dann stellt sich allerdings die Frage, warum so viele Sowjetpanzer in einen Graben hineinfuhren und dort stecken blieben! |
Stichwort Führungsmittel! Stichwort Ausbildung!
Das beste verschweigst du aber.... Es war ein Panzergraben der Russen! Die fuhren tatsächlich in ihre eigenen Gräben. Eigentlich unglaublich.
Gruß
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#898647) Verfasst am: 01.01.2008, 23:41 Titel: |
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Greasel hat folgendes geschrieben: |
Zum Thema T-34:
Meine Meinung!
War der T-34 ein guter Panzer? .... Nein.
War der T-34 die richtige Wahl für die Rote Armee? .... Ja!
Der T-34 war nur in sofern revolutionär, als dass er sich im Nachhinein als das Konzept herausstellte, welches weltweit die grösste Verbreitung fand. Und das war das Konzept des schnellen mittleren Kampfpanzers.
Der T-34 an sich hatte gleich mehrere gravierende Nachteile.
1. Die ohnehin prinzipiell schlechte Sicht aus einem Kampfpanzer heraus war beim T-34 geradezu erbärmlich.
2. Die 76-mm Kanone war zwar für sich genommen ein sehr gutes Geschütz und konnte den bei Einführung des T-34 ihm gegenüberstehenden deutschen Panzern III und IV auch auf grössere Distanz sehr gefährlich werden, nur leider fehlte die hochauflösende präzise Optik um den Gegner zuverlässig auch aus grosser Entfernung zu erfassen und zu treffen.
3. Der 2-Mann-Turm. Der Kommandant eines T-34 musst gleichzeitig die Aufgaben des Ladeschützen übernehmen. Das kann tödlich sein, wenn man den Überblick im Gefecht behalten muss. Nicht umsonst wird "Situational Awareness" (http://en.wikipedia.org/wiki/Situational_awareness) als in hohem Maße entscheidend für den Ausgang eines Gefechtes angesehen. Das gilt zwar vor allem für Luftkämpfe, lässt sich aber auch auf den Panzerkampf übertragen.
4. Der Mangel an Führungsmitteln (Funkgerät) Es war ja nicht nur so das sie anfangs völlig fehlten (Unter dem Eindruck des Blitzkrieges im Westen eigentlich ein Kuriosum), auch bei späteren T-34ern hatte nur der Führungspanzer ein Gerät welches senden und empfangen konnte. Das heisst , beim Ausfall des Führungspanzers konnte niemand an seine Stelle treten und die Einheit koordiniert führen.
Der T-34 war unter anderem deswegen so erfolgreich, weil er leicht und schnell zu produzieren und einfach zu handhaben war. Man darf nicht vergessen, dass die Mehrzahl der russischen Soldaten völlig ungebildet war. Nicht selten handelte es sich um Analphabeten. Valentin Falin (http://de.wikipedia.org/wiki/Valentin_Falin) sagte dazu einmal sinngemäß: "Wenn man Glück hatte, hatte einer von 10 russischen Soldaten einen Führerschein, oder wusste in etwa wie man ein Krad oder PKW fährt. Bei den Deutschen war das Verhältnis 7:10)
Auch hatten die Russen anfänglich in sofern Glück, als dass sich die Deutschen von ihren Erfolgen im Westen, gegen den Char B1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Char_B1) welcher den deutschen Typen Pz. IIc und IIIG in punkto Panzerung und Bewaffnung überlegen war, blenden liessen. Im Unterschied zu den Franzosen setzten die Russen ihre Panzer aber nicht vereinzelt zur Infanterieunterstützung ein, sondern ebenso wie die Deutschen in Massen.
So, ich glaub das reicht erstmal....
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Vergiß nicht den T34-85 zu erwähnen. Dieser hatte 5 mann Besatzung, einen 3-Mann-Turm und eine 85mm-Kanone. Mit seinen 17 PS pro Tonne und einem Aktionsradius von 340 Km war er für damalige Verhältnisse wieselflink, den Deutschen Panzern an Kampfkraft fast ebenbürtig, aber dafür schneller und wegen seiner Einfachheit robuster und in höheren Stückzahlen herstellbar.
Peter H. hat folgendes geschrieben: | Als weiterer Vorteil des T-34 waren seine breiten Ketten, die ihn auch deshalb recht geländefähig machten.
Nachteile beim Tiger: 1. Überbreite,(Brücken!) 2. eher schwache Ketten, 3. Schachtellaufwerk, dies ist bei Schlamm nachteilig, 4. hohes Gewicht
Im Nahkampf soll er auch Schwächen gezeigt haben und sei es in der Art der MG-Bewaffnung.
Letztendlich war zu kompliziert konstruiert, so dass hohe Stückzahlen auch desnahlb nicht möglich waren. |
Wozu ein Tiger des Jahres 1944 fähig war zeigte Panzerkommandant Michael Wittmann am 13.Juni 1944 in einem Gefecht mit der 22.Panzerbrigade der 7.britischen Panzerdivision nahe Caen. Wittman zerstörte mit seinem (1) Tiger den gesamten Divisionsstab, 27 Panzer, dazu sämtliche Kettenspähfahrzeuge.
In der Kursker Schlacht zerstörte sein Tiger, Erstausführung, in 7 Tagen 30 Feindpanzer u. 28 Pak.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#898763) Verfasst am: 02.01.2008, 02:55 Titel: |
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Greasel hat folgendes geschrieben: |
Thema Wirtschaftskraft:
Die deutsche Wirtschaftskraft war an sich der Russischen auch nach deren Verlegung der Industrie in und hinter den Ural in etwa ebenbürtig. Man darf nicht vergessen, dass die Deutschen erst '42 auf Kriegswirtschaft umstellten .
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Nein das ist falsch, die Sowjetunion baute wesentlich mehr Panzer, Raketenwerfer und Kanonen als die Deutschen.
Noch was zum T-34: er besass eine hervorragende Panzerung, verfügte über eine hohe Moblität sowie große Geländegängigkeit!
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#898844) Verfasst am: 02.01.2008, 11:11 Titel: |
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Du darfst zwei Dinge nicht vergessen Peter H. Erstens die allgemeine Versorgungslage der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Konsumgütern, die in Deutschland den ganzen Krieg über den Umständen entsprechend ausgezeichnet war z. B. im Vergleich zum ersten Weltkrieg. Die armen Schweine hingegen, die im Ural die in Westrussland abgebauten Fabriken wieder aufbauen mussten lebten teilweise in Erdlöchern! Meine Aussage betrifft auch nicht den tatsächlichen Ausstoß an Rüstungsgütern in Deutschland, der ja an sich schon recht beachtlich war sondern das Potential beider Nationen. Wenn man sich dann noch vorstellt in Deutschland hätten russische Fertigungstoleranzen gegolten......
Peter H. hat folgendes geschrieben: | Noch was zum T-34: er besass eine hervorragende Panzerung, verfügte über eine hohe Moblität sowie große Geländegängigkeit! |
Alles Vorteile die gegenüber einem Panzer III G oder H bzw. einem Panzer IV D oder E sicherlich bedeutend waren mit dem aufkommen moderner Panzerabwehrwaffen wie der Hohlladungsgranate, der Wolfram-Hartkernmunition oder eines Raketenwerfers "Püppchen" in den Hintergrund traten. Und um hohe Mobilität zu seinem Vorteil ausnutzen zu können muß die Einheit gut geführt und ausgebildet sein. Die teilweise beachtlichen lokalen Erfolge der '44 eigentlich schon geschlagenen Wehrmacht zeigen ganz nachdrücklich, das auch der T-34 keineswegs eine Wunderwaffe war. Es liegt mir allerdings fern ihn schlecht zu reden. Wie schon gesagt, er war genau das, was die Rote Armee brauchte.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#898878) Verfasst am: 02.01.2008, 12:37 Titel: |
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Der T-34 war natürlich keine Wunderwaffe, aber er war praktisch und konnte, weil technisch nicht überzüchtet, in sehr großer Stückzahl produziert werden.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#899007) Verfasst am: 02.01.2008, 15:25 Titel: |
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Noch was zum Analphabetismus unter Stalin. Das ist mir zu pauschal und zu tendenziös. Zwar ist die obige Aussage nicht völlig verkehrt, muss jedoch relativiert werden. In einem Kink erfuhr ich, dass der Alphabetisierungsgrad bei 80% lag.
http://www.lerntippsammlung.de/Geschichtsbild-und-Kulturpolitik-unter-Stalin.html
Ich darf in dem Zusammenhang auch erwähnen, dass der Alphabetisierungsgrad in D bei 95% liegt. 4 Mill. Menschen hierzulande sind nicht des Lesens und Schreibens mächtig.
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#899019) Verfasst am: 02.01.2008, 15:43 Titel: |
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Die Äußerungen über den Bildungsstand der damaligen Bevölkerung sind wie gesagt von Valentin Falin selbst. Ich habe es so übernommen, weil es mir angesichts der Größe des Landes und dem damaligen Ausbau der Infrastruktur logisch erschien. Ich werte damit ja nicht die Menschen an sich ab.
Gruß
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#899036) Verfasst am: 02.01.2008, 16:09 Titel: |
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sigi hat folgendes geschrieben: | Neue Waffen produzieren Gegenwaffen. Die Fernsteuerung ließe sich mittels eines Störsenders oder anderem elektronischen Klimbim ausschalten. | Das ist korrekt - aber den Irakern traue ich eine solche Leistung nicht zu.
Den Chinesen allerdings schon.
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River Runs Red registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.09.2007 Beiträge: 336
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(#899094) Verfasst am: 02.01.2008, 17:08 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Neue Waffen produzieren Gegenwaffen. Die Fernsteuerung ließe sich mittels eines Störsenders oder anderem elektronischen Klimbim ausschalten. | Das ist korrekt - aber den Irakern traue ich eine solche Leistung nicht zu. |
Es ist nicht umbedingt schwer, eine kleine EMP zu bauen. Allerdings könnte man natürlich für die Roboter einen Selbstzerstörungsmechanismus einbauen.
_________________ "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise."
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