Die Irreführung der Welt durch die Art der Jahreszählung

[ConteMonteAntichristo]

Hallo Freigeister!

Ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit Geschichte von Sternkunde und Kalendern und bin aus dieser Beschäftiftigung heraus zu einer Einstellung gegenüber der Kirche gekommen, die jener von Deschner nicht unähnlich ist.
Leider sind die meisten Historiker in Kalenderkunde und Astronomie sehr unwissend, ja fürchten verständlicherweise den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn man den Kalender angreift.
Ich greife aber nicht nach Art Illigs, dessen 300 Jahr Fälschung sich leicht astronomisch widerlegen lässt (siehe meine webseite) die kontinuierliche und geschichtssynchrone fortlaufende Zählung der Jahre an, sondern beleuchte den Hintergrund der Festlegung der Anno Domini Jahre selbst, die im 6. Jh erfolgte.
Sie ist rein apokalyptisch und erfolgte damals in Wahrheit als eine Peilung auf das vermutete Ende der Welt, bzw. auf die damit erwartete Wiederkehr von Jesus. Auf Grund des damals herrschenden Weltbildes und mit Hilfe der damaligen Wissenschaft und Sternkunde wurde das Ende der Welt berechnet und damit Anno Domini festgelegt.
Sie finden mehr darüber auf meiner Webseite www.calendersign.ric.at.
Am Ende der Startseite ist auch ein Interview, wo soweit alles auch für Laien hoffentlich verständlich genug erklärt ist.
Für weitere klärende Fragen bin ich dankbar.

Servus
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Sepp Rothwangl ---www.calendersign.ric.at
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Man muß nicht nur die Wahrheit sagen,
sondern auch die Ursache des Irrtums.
Aristoteles, Nikom. Ethik VII 15

[frajo]

[ConteMonteAntichristo]

ConteMonteAntichristo hat folgendes geschrieben:

Leider sind die meisten Historiker in Kalenderkunde und Astronomie sehr unwissend, ja fürchten verständlicherweise den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn man den Kalender angreift.


Frajo schrieb:

ich kann zwar nichts über die meisten historiker sagen, aber eine frage kommt doch auf.
auch ein historiker, der kein kalenderexperte ist, weiß doch, daß zu verschiedenen zeiten und in verschiedenen gegenden auch verschiedene zeiteinteilungen benutzt werden.
wieso dann sollte ein historiker den boden unter den füßen zu verlieren fürchten?

Antwort:
Ein Historiker hat sicher keine Freude, wenn er erkennen muss, dass all die Jahreszahlen, die er sich mühsam eingebläut hat, auf einer apokalyptischen Kiktion und einem abergläubischen Wahn basieren.


franjo schrieb:
übrigens gibt es unter den astronomen spezialisten für dies gebiet. z.b. am astro-institut der RUB. (ruhr-uni bochum, für die südlichter )


Antwort:
Ich kenne vom Astro Instutut Prof. Schlosser persönlich und bin mit ihm oft in Kontakt. Er war bei auch Vortragender bei einem Symposion über alte Sternkunde, das ich organganisierte.

PS: Wie funktioniert das mit den zitierungen auf diesem Server? Kenn mich da nicht aus...
Danke für Hilfe
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Sepp Rothwangl ---www.calendersign.ric.at
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Aristoteles, Nikom. Ethik VII 15

[Ralf Rudolfy]

Ich bevorzuge die Bezeichnung "vor unserer Zeitrechnung (v.u.Z)" und "unserer Zeitrechnugn (u.Z.)", wie sie in der DDR üblich war. Das ist weltanschaulich neutral und suggeriert nicht, daß es sich bei der Geburt von Schrose Inri um ein historisch bedeutungsvolles Ereignis handelt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)

[Heike J]

[ConteMonteAntichristo]