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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#899959) Verfasst am: 03.01.2008, 15:53 Titel: |
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LingLing hat folgendes geschrieben: | War eben im Aldi einkaufen und mir kam es so vor, als hätten die neue Einkaufswagen bekommen mit mehr Volumen. Da geht bestimmt 30 Prozent mehr rein. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. |
Wieso? Aldi bereitet sich doch nur vor: "der Aufschwung kommt..."!
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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Idler auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.11.2007 Beiträge: 246
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(#899972) Verfasst am: 03.01.2008, 16:04 Titel: |
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Es ist kein Problem sich einzuschränken, wenn man seine Mündigkeit zurückerlangt, indem man all das ignoriert, was andere und die Medien einem nahelegen zu konsumieren. Man gewinnt dadurch nicht nur Selbstachtung, sondern spart auch Zeit und Geld. Ist man nicht mehr Sklave der Supermärkte, wird man freier, benötigt weniger Geld zum Leben und hat mehr Zeit zum Müßiggang.
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pariparo Bright & HyperAtheist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007 Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin
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(#899973) Verfasst am: 03.01.2008, 16:06 Titel: |
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Idler hat folgendes geschrieben: | ...und hat mehr Zeit zum Müßiggang. |
so wie der hier ?
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)
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Idler auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.11.2007 Beiträge: 246
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(#899977) Verfasst am: 03.01.2008, 16:09 Titel: |
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Ja. So wie der. Und er lebt auch ressourcenschonend und CO2-neutral, weil die Blätter, die er verputzt, schon nachgewachsen sind, bevor er mit Kauen fertig ist.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#899984) Verfasst am: 03.01.2008, 16:13 Titel: |
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pariparo hat folgendes geschrieben: | wir spülen unser wc mit bestem trinkwasser, wir baden/duschen mit bestem trinkwasser, bewässern unsere gärten mit bestem trinkwasser... |
Sofern es genug Wasser gibt, sehe ich darin kein prinzipielles Problem.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#899992) Verfasst am: 03.01.2008, 16:21 Titel: |
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Idler hat folgendes geschrieben: | Es ist kein Problem sich einzuschränken, wenn man seine Mündigkeit zurückerlangt, indem man all das ignoriert, was andere und die Medien einem nahelegen zu konsumieren. Man gewinnt dadurch nicht nur Selbstachtung, sondern spart auch Zeit und Geld. Ist man nicht mehr Sklave der Supermärkte, wird man freier, benötigt weniger Geld zum Leben und hat mehr Zeit zum Müßiggang. |
Sehe ich auch so. Wenn ich jeden Tag die ganzen Beilagen in der Tageszeitung angucke und sehe, was ich alles nicht brauche, das macht das Leben viel entspannter.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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pariparo Bright & HyperAtheist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007 Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin
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(#899994) Verfasst am: 03.01.2008, 16:23 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | pariparo hat folgendes geschrieben: | wir spülen unser wc mit bestem trinkwasser, wir baden/duschen mit bestem trinkwasser, bewässern unsere gärten mit bestem trinkwasser... |
Sofern es genug Wasser gibt, sehe ich darin kein prinzipielles Problem. |
ja, ja... ich bin passionierter warmduscher und plansche im winter auch gern mal in der badewanne
trotzdem sollte man sich ab und zu den wahnsinn vor augen halten...
Zitat: | Etwa vier Milliarden Menschen haben bereits heute nur ungenügenden oder keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Steigende Bevölkerungszahlen und schlechtes Management der Wasservorräte verschärfen die Situation weiter. |
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#900002) Verfasst am: 03.01.2008, 16:28 Titel: |
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pariparo hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | pariparo hat folgendes geschrieben: | wir spülen unser wc mit bestem trinkwasser, wir baden/duschen mit bestem trinkwasser, bewässern unsere gärten mit bestem trinkwasser... |
Sofern es genug Wasser gibt, sehe ich darin kein prinzipielles Problem. |
ja, ja... ich bin passionierter warmduscher und plansche im winter auch gern mal in der badewanne
trotzdem sollte man sich ab und zu den wahnsinn vor augen halten...
Zitat: | Etwa vier Milliarden Menschen haben bereits heute nur ungenügenden oder keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Steigende Bevölkerungszahlen und schlechtes Management der Wasservorräte verschärfen die Situation weiter. | |
Ja schon, bloß hülfe das diesen Menschen herzlich wenig, wenn du hier weniger baden würdest.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#900070) Verfasst am: 03.01.2008, 17:19 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | pariparo hat folgendes geschrieben: | wir spülen unser wc mit bestem trinkwasser, wir baden/duschen mit bestem trinkwasser, bewässern unsere gärten mit bestem trinkwasser... |
Sofern es genug Wasser gibt, sehe ich darin kein prinzipielles Problem. |
Müßte man mal ausrechenen. In Deutschland verbraucht ein Mensch ca. 120 -130 Liter Wasser pro Tag.
Deutschland zählt zu den sparsamen Industrienationen. In anderen Industrienationen wird viel mehr Wasser
verbraucht. Die anderen Menschen auf der Welt möchten ja auch gerne mehr Duschen usw. Also wenn alle so sparsam mit Wasser umgehen wie die Deutschen, dann bräuchten wir jedes Jahr:
6 600 000 000 * 125 * 365 = 301 125 000 000 000 Liter
Dann kommt außerdem noch der Verbrauch von virtuellen Wasser dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
6 600 000 000 * 4000 * 365 = (sekunde, Taschenrechner suchen)
Die Frage ist, wieviel Trinkwasser kann der Planet im Jahr liefern?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900076) Verfasst am: 03.01.2008, 17:38 Titel: |
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LingLing hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, wieviel Trinkwasser kann der Planet im Jahr liefern? |
Na Wasser hat der Planet ja nun wirklich mehr als alles andere.
Die Frage ist - wer entwickelt einfache, energiesparende und kostengünstige
Möglichkeiten um es zu Trinkwasser zu machen?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44725
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900087) Verfasst am: 03.01.2008, 17:50 Titel: |
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Zampana hat folgendes geschrieben: |
Aber geil find ich immer, wenn irgendein verfickter kleiner Politiker, der sich eben noch per Bereitschaft hat einfliegen lassen, uns davon überzeugen will, doch lieber auf die Autofahrt zum Supermarkt oder zur Arbeit zu verzichten. Was heißt überzeugen, zwingen wäre passender.
Und geil sind auch Ökofritzen und -fritzinnen, die mir einen von Tierleid und Luftverschmutzung erzählen und dabei den ganzen Tag lang Tropenfrüchte mampfen, die extra für unsere kleinen mistigen Wohlstandsmaden exakt um den halben Globus geflogen worden sind.
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Idler hat folgendes geschrieben: | Es ist kein Problem sich einzuschränken, wenn man seine Mündigkeit zurückerlangt, indem man all das ignoriert, was andere und die Medien einem nahelegen zu konsumieren. Man gewinnt dadurch nicht nur Selbstachtung, sondern spart auch Zeit und Geld. Ist man nicht mehr Sklave der Supermärkte, wird man freier, benötigt weniger Geld zum Leben und hat mehr Zeit zum Müßiggang. |
Nachdem ich mal ne zeitlang zu erheblichen Einschränkungen gezwungen war,
sehe ich das mitlerweile genauso und habe nicht den Hauch einer Veranlassung
durch Einschränkung gewonnene Freiheit wieder her zu geben - obwohls inzwischen möglich wär.
Allerdings täts mir nicht im Traum einfallen mich aus ökologischen Erwägungen einzuschränken.
Mit der ressourcenzerstörenden Konsumabhängkeit wurden Unsummen verdient und angehäuft,
welche der Masse aus der Tasche gezogen wurden.
Und JETZT soll die Masse wieder dafür zahlen und sich beschränken um die Folgen einzudämmen???
never ending perpetuum mobile zum gelddrucken - oder wie?
Konsumverzicht ja - aber nur um den eigentlichen Verursachern ökologischer Probleme
die Luft rauszulassen
und zwischenzeitlich die damit verbundenen Freiräume zu genießen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#900090) Verfasst am: 03.01.2008, 17:54 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Zampana hat folgendes geschrieben: |
Aber geil find ich immer, wenn irgendein verfickter kleiner Politiker, der sich eben noch per Bereitschaft hat einfliegen lassen, uns davon überzeugen will, doch lieber auf die Autofahrt zum Supermarkt oder zur Arbeit zu verzichten. Was heißt überzeugen, zwingen wäre passender.
Und geil sind auch Ökofritzen und -fritzinnen, die mir einen von Tierleid und Luftverschmutzung erzählen und dabei den ganzen Tag lang Tropenfrüchte mampfen, die extra für unsere kleinen mistigen Wohlstandsmaden exakt um den halben Globus geflogen worden sind.
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Idler hat folgendes geschrieben: | Es ist kein Problem sich einzuschränken, wenn man seine Mündigkeit zurückerlangt, indem man all das ignoriert, was andere und die Medien einem nahelegen zu konsumieren. Man gewinnt dadurch nicht nur Selbstachtung, sondern spart auch Zeit und Geld. Ist man nicht mehr Sklave der Supermärkte, wird man freier, benötigt weniger Geld zum Leben und hat mehr Zeit zum Müßiggang. |
Nachdem ich mal ne zeitlang zu erheblichen Einschränkungen gezwungen war,
sehe ich das mitlerweile genauso und habe nicht den Hauch einer Veranlassung
durch Einschränkung gewonnene Freiheit wieder her zu geben - obwohls inzwischen möglich wär.
Allerdings täts mir nicht im Traum einfallen mich aus ökologischen Erwägungen einzuschränken.
Mit der ressourcenzerstörenden Konsumabhängkeit wurden Unsummen verdient und angehäuft,
welche der Masse aus der Tasche gezogen wurden.
Und JETZT soll die Masse wieder dafür zahlen und sich beschränken um die Folgen einzudämmen???
never ending perpetuum mobile zum gelddrucken - oder wie?
Konsumverzicht ja - aber nur um den eigentlichen Verursachern ökologischer Probleme
die Luft rauszulassen
und zwischenzeitlich die damit verbundenen Freiräume zu genießen. |
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#900096) Verfasst am: 03.01.2008, 18:11 Titel: |
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LingLing hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | pariparo hat folgendes geschrieben: | wir spülen unser wc mit bestem trinkwasser, wir baden/duschen mit bestem trinkwasser, bewässern unsere gärten mit bestem trinkwasser... |
Sofern es genug Wasser gibt, sehe ich darin kein prinzipielles Problem. |
Müßte man mal ausrechenen. In Deutschland verbraucht ein Mensch ca. 120 -130 Liter Wasser pro Tag.
Deutschland zählt zu den sparsamen Industrienationen. In anderen Industrienationen wird viel mehr Wasser
verbraucht. Die anderen Menschen auf der Welt möchten ja auch gerne mehr Duschen usw. Also wenn alle so sparsam mit Wasser umgehen wie die Deutschen, dann bräuchten wir jedes Jahr:
6 600 000 000 * 125 * 365 = 301 125 000 000 000 Liter
Dann kommt außerdem noch der Verbrauch von virtuellen Wasser dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
6 600 000 000 * 4000 * 365 = (sekunde, Taschenrechner suchen)
Die Frage ist, wieviel Trinkwasser kann der Planet im Jahr liefern? |
Das Wasser wird ja nicht in dem Sinne "verbraucht", daß es hinterher weg ist, es ist vielmehr ein Aufwand vonnöten, das Wasser nach den Gebrauch wieder aufbereiten, bzw. um es erstmalig als Trinkwasser verfügbar zu machen. Gerade in Deutschland dürfte man da führend sein, was die Aufbereitung von Abwasser angeht. Das Problem in den Entwicklungsländern ist ja häufig gar nicht mal, daß es tatsächlich nicht genug Wasser gäbe, sondern daß es von sehr schlechter Qualität ist, und daß es keine vernünftige Ver- und Entsorgung gibt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900104) Verfasst am: 03.01.2008, 18:24 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Das Wasser wird ja nicht in dem Sinne "verbraucht", daß es hinterher weg ist, es ist vielmehr ein Aufwand vonnöten, das Wasser nach den Gebrauch wieder aufbereiten, bzw. um es erstmalig als Trinkwasser verfügbar zu machen. Gerade in Deutschland dürfte man da führend sein, was die Aufbereitung von Abwasser angeht. Das Problem in den Entwicklungsländern ist ja häufig gar nicht mal, daß es tatsächlich nicht genug Wasser gäbe, sondern daß es von sehr schlechter Qualität ist,... |
Eben. Glücklicherweise is ja überhaupt nix von dem was verbraucht wurde je -> weg
Zitat: |
und daß es keine vernünftige Ver- und Entsorgung gibt. |
Das seh ich etwas anders. Das letzte was die dort brauchen sind unsere wasserverseuchenden
Fäkalentsorgungssysteme - Kanalisation genannt. Möglichst dezentraliserte Aufbereitungskreisläufe,
wären weitaus sinniger und weniger kostenintensiv.
kurz -> so wenig wie möglich Wasser verschmutzen, dann muß man auch nicht so viel aufbereiten/zuführen.
Scheiße wird man auch anders los als sie mit Trinkwasser zu verdünnen und dadurch das Entsorgungsproblem
zu potenzieren.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#900105) Verfasst am: 03.01.2008, 18:25 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | LingLing hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | pariparo hat folgendes geschrieben: | wir spülen unser wc mit bestem trinkwasser, wir baden/duschen mit bestem trinkwasser, bewässern unsere gärten mit bestem trinkwasser... |
Sofern es genug Wasser gibt, sehe ich darin kein prinzipielles Problem. |
Müßte man mal ausrechenen. In Deutschland verbraucht ein Mensch ca. 120 -130 Liter Wasser pro Tag.
Deutschland zählt zu den sparsamen Industrienationen. In anderen Industrienationen wird viel mehr Wasser
verbraucht. Die anderen Menschen auf der Welt möchten ja auch gerne mehr Duschen usw. Also wenn alle so sparsam mit Wasser umgehen wie die Deutschen, dann bräuchten wir jedes Jahr:
6 600 000 000 * 125 * 365 = 301 125 000 000 000 Liter
Dann kommt außerdem noch der Verbrauch von virtuellen Wasser dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
6 600 000 000 * 4000 * 365 = (sekunde, Taschenrechner suchen)
Die Frage ist, wieviel Trinkwasser kann der Planet im Jahr liefern? |
Das Wasser wird ja nicht in dem Sinne "verbraucht", daß es hinterher weg ist, es ist vielmehr ein Aufwand vonnöten, das Wasser nach den Gebrauch wieder aufbereiten, bzw. um es erstmalig als Trinkwasser verfügbar zu machen. Gerade in Deutschland dürfte man da führend sein, was die Aufbereitung von Abwasser angeht. Das Problem in den Entwicklungsländern ist ja häufig gar nicht mal, daß es tatsächlich nicht genug Wasser gäbe, sondern daß es von sehr schlechter Qualität ist. |
Ok, falsch gefragt. Wieviel Trinkwasser kann man produzieren bzw. aufbereiten?
Es gib aber durchaus Gegenden, auch in den Industrienationen, die jetzt schon Probleme habe ihre Bevölkerung mir Trinkwasser zu versorgen. Die Trinkwasserversorgung findet in der Regel durch Brunnen, also der Förderung von Grundwasser statt. In Spanien gibts inzwischen da massive Probleme, weil der Mensch und die Landwirte zuviel Wasser verbrauchen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900106) Verfasst am: 03.01.2008, 18:32 Titel: |
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LingLing hat folgendes geschrieben: |
Ok, falsch gefragt. Wieviel Trinkwasser kann man produzieren bzw. aufbereiten?
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Aufbereiten könnte man jegliches Wasser.
Die Technologien welche gemeinhin dazu entwickelt werden sind jedoch wie alle
Entwicklungen dieser Gesellschaft davon geprägt, das sie aufwendig und teuer sind (schließlich
entwickelt man nichts zum Spaß oder wem was gutes zu tun, sondern um daran zu verdienen.
Gerade in wüstenähnlichen Gebieten mit extremen Tag/Nachttemperaturunterschieden,
sollten aber einfachste Verdunstungs/Kondensations"Anlagen" durchaus zu bewerkstelligen
sein. Macht nur keiner - lässt sich nix mit verdienen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#900107) Verfasst am: 03.01.2008, 18:35 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | LingLing hat folgendes geschrieben: |
Ok, falsch gefragt. Wieviel Trinkwasser kann man produzieren bzw. aufbereiten?
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Aufbereiten könnte man jegliches Wasser.
Die Technologien welche gemeinhin dazu entwickelt werden sind jedoch wie alle
Entwicklungen dieser Gesellschaft davon geprägt, das sie aufwendig und teuer sind (schließlich
entwickelt man nichts zum Spaß oder wem was gutes zu tun, sondern um daran zu verdienen.
Gerade in wüstenähnlichen Gebieten mit extremen Tag/Nachttemperaturunterschieden,
sollten aber einfachste Verdunstungs/Kondensations"Anlagen" durchaus zu bewerkstelligen
sein. Macht nur keiner - lässt sich nix mit verdienen. |
Ich glaube in Jordanien gabs da ein Modellprojekt. Hat mit den Netzen und dem Nebel ganz gut funktioniert.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900111) Verfasst am: 03.01.2008, 18:43 Titel: |
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LingLing hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube in Jordanien gabs da ein Modellprojekt. Hat mit den Netzen und dem Nebel ganz gut funktioniert. |
Das kenn ich leider nicht - haste nähere Infos?
Mir schwebte da eher was mit Folie vor.
Drauf gekommen bin ich als ich im heißen Sommer 2003 morgens um 5 be inoch einigermaßen
kühler Nachtluft,
einen Eimer Wasser auf vom Vortag noch warme Pflastersteine ausgeschüttet hab und den
verdunsteten Inhalt umgehend als Regen - aus buchstäblich heiterem Himmel - auf den Kopf
gekriegt habe
Hat ne Weile gedauert bis ich realisert hab, was da überhaupt passiert ist - sollte sich doch
aber was draus machen lassen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#900119) Verfasst am: 03.01.2008, 18:56 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Scheiße wird man auch anders los als sie mit Trinkwasser zu verdünnen und dadurch das Entsorgungsproblem
zu potenzieren. |
Da sag mal, wie man das sinnvoll macht, wenn nach nicht gerade einen Bio-Klärteich im Garten hat -- also in der Stadt z.B.
Wieso man ein Entsorgungsproblem "potenziert", wenn man das Entsorgungsgut wegspült und an einem zentralen Ort aufbereitet, vermag ich auch nicht so ganz einzusehen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#900124) Verfasst am: 03.01.2008, 19:02 Titel: |
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"Besonders verdeutlicht das die Strategie, bei einer
oberflächennahen Verschmutzung des bewirtschafteten
Vorrats den Brunnen einfach tiefer zu bohren.
Bei der Tieferlegung der Brunnen stößt die Wasserwirtschaft
im allgemeinen in Bereiche, in denen das
Wasser sich nicht mehr innerhalb von Monaten oder
wenigen Jahren neubildet. Die natürliche Neubildungsrate
von sogenanntem Tiefengrundwasser beträgt
wenigstens fünfzig Jahre, häufig sogar Jahrhunderte
oder Jahrtausende. Das Tiefengrundwasser
wird auch mit Ausdrücken wie „fossiles Wasser“, „Tertiärwasser“
oder „statischer Vorrat“ bezeichnet. Sie
sollen kennzeichnen, daß dieses Wasser sich nicht in
einem von Menschen gut beobachtbaren und begreifbaren
hydrologischen Kreislauf erneuert, sondern nur
in einem geologischen Kreislauf, der über erdgeschichtliche
Zeiträume betrachtet werden müßte .
Aus pragmatischen Gesichtspunkten bringt die Bewirtschaftung
von Tiefengrundwässern einen Vorteil:
Die Ursachen der Verschmutzung müssen nicht umgehend
bearbeitet werden; weder muß das Vorkommen
dringend saniert noch muß die Emission an der Quelle
(z. B. Massentierhaltung) abgestellt werden. Sobald der
Brunnen tiefer gebohrt ist, ist die Versorgung mit sauberem
Wasser wieder sichergestellt. Die Trinkwasserhygiene
verzichtet auf die großen Schutzzonen um die
Brunnen, und die Politik kann die Konflikte mit den
Verschmutzern, die eigentlich für die Sanierungsmaßnahmen
zahlen müßten, scheinbar elegant vermeiden.
Das saubere Wasser in den tieferen Schichten ist
zum Teil mehrere tausend Jahre alt; es stammt aus
geschichtlichen Zeiten, in denen es noch keine Gewässerverschmutzung
im heutigen Sinne gab. Die Wasserwirtschaft
bezieht damit gerade dort, wo sie heute
nicht bereit oder fähig ist, die Ressource ausreichend
zu schützen, eine Qualität, die sich den (damals noch
unbeschränkten) Filterleistungen des Naturhaushaltes
und den meist geringeren Emissionen früherer Generationen
verdankt.
Für die nachfolgenden Generationen bedeutet aber
die Bewirtschaftung von Tiefengrundwasser, daß ihnen
die gegenwärtigen Probleme zugeschoben werden.
Die Bewirtschaftung der statischen Vorräte bedeutet,
daß das „fossile“ Wasser in seiner vorindustriellen
Qualität wie ein nichterneuerbarer Bodenschatz
abgebaut wird."
Regine Kollek
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sigmundo auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.07.2005 Beiträge: 763
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(#900129) Verfasst am: 03.01.2008, 19:09 Titel: |
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die frage ist nicht, wie wir den schon jetzt unter enormem und absolut existenzbedrohendem 'verzicht' darbenden bevölkerungsanteilen zu sauberem wasser verhelfen könnten, sondern, ob ein mensch mit fließend wasser und badewanne bereit ist, auch nur einem dieser vier milliarden ein heißes bad einzulassen, sollte er mal an seine tür klopfen...
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#900136) Verfasst am: 03.01.2008, 19:18 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | LingLing hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube in Jordanien gabs da ein Modellprojekt. Hat mit den Netzen und dem Nebel ganz gut funktioniert. |
Das kenn ich leider nicht - haste nähere Infos?
Mir schwebte da eher was mit Folie vor.
Drauf gekommen bin ich als ich im heißen Sommer 2003 morgens um 5 be inoch einigermaßen
kühler Nachtluft,
einen Eimer Wasser auf vom Vortag noch warme Pflastersteine ausgeschüttet hab und den
verdunsteten Inhalt umgehend als Regen - aus buchstäblich heiterem Himmel - auf den Kopf
gekriegt habe
Hat ne Weile gedauert bis ich realisert hab, was da überhaupt passiert ist - sollte sich doch
aber was draus machen lassen. |
Ist zwar in Chile, aber dat gleiche Prinzip. Etwas nach unten scrollen.
http://www.wasserstiftung.de/wasserprojekte_abgeschl.html
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C00KIE dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 03.09.2007 Beiträge: 2160
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(#900138) Verfasst am: 03.01.2008, 19:21 Titel: |
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Kiste ausschalten wär auch eine Idee
________________
Ciao
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#900144) Verfasst am: 03.01.2008, 19:31 Titel: |
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mama`s liebliing hat folgendes geschrieben: | Kiste ausschalten wär auch eine Idee
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Fernseher oder PC?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900221) Verfasst am: 03.01.2008, 20:34 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Scheiße wird man auch anders los als sie mit Trinkwasser zu verdünnen und dadurch das Entsorgungsproblem
zu potenzieren. |
Da sag mal, wie man das sinnvoll macht, wenn nach nicht gerade einen Bio-Klärteich im Garten hat -- also in der Stadt z.B. |
nicht die ganze Welt besteht aus Städten und die Entwicklungsgebiete von denen die Rede ist erst recht nicht.
Bioklärteich ist auch nicht nötig (der vergeudet auch Wasser).
Zitat: |
Wieso man ein Entsorgungsproblem "potenziert", wenn man das Entsorgungsgut wegspült und an einem zentralen Ort aufbereitet, vermag ich auch nicht so ganz einzusehen. |
vielleicht vermagst Du es ja einzusehen, wenn Du nach dem Geschäft in Dein Toilettenbecken schaust,
und die vergleichsweise geringe Menge zu entsorgende Fäkalien mit der Menge TRINKwasser
in der Du sie auflösen mußt um sie wegzuspülen ins Verhältnis setzt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#900225) Verfasst am: 03.01.2008, 20:36 Titel: |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | die frage ist nicht, wie wir den schon jetzt unter enormem und absolut existenzbedrohendem 'verzicht' darbenden bevölkerungsanteilen zu sauberem wasser verhelfen könnten, sondern, ob ein mensch mit fließend wasser und badewanne bereit ist, auch nur einem dieser vier milliarden ein heißes bad einzulassen, sollte er mal an seine tür klopfen... |
DAS - ist in der Tat die elementarste Frage. *hutab*
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#900230) Verfasst am: 03.01.2008, 20:39 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Gerade in Deutschland dürfte man da führend sein, was die Aufbereitung von Abwasser angeht. |
Aber es hapert bei den Abwasserkanälen, denn diese sind oftmals marode!
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#900257) Verfasst am: 03.01.2008, 21:06 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Das Wasser wird ja nicht in dem Sinne "verbraucht", daß es hinterher weg ist, es ist vielmehr ein Aufwand vonnöten, das Wasser nach den Gebrauch wieder aufbereiten, bzw. um es erstmalig als Trinkwasser verfügbar zu machen. Gerade in Deutschland dürfte man da führend sein, was die Aufbereitung von Abwasser angeht. Das Problem in den Entwicklungsländern ist ja häufig gar nicht mal, daß es tatsächlich nicht genug Wasser gäbe, sondern daß es von sehr schlechter Qualität ist,... |
Eben. Glücklicherweise is ja überhaupt nix von dem was verbraucht wurde je -> weg
Zitat: |
und daß es keine vernünftige Ver- und Entsorgung gibt. |
Das seh ich etwas anders. Das letzte was die dort brauchen sind unsere wasserverseuchenden
Fäkalentsorgungssysteme - Kanalisation genannt. Möglichst dezentraliserte Aufbereitungskreisläufe,
wären weitaus sinniger und weniger kostenintensiv.
kurz -> so wenig wie möglich Wasser verschmutzen, dann muß man auch nicht so viel aufbereiten/zuführen.
Scheiße wird man auch anders los als sie mit Trinkwasser zu verdünnen und dadurch das Entsorgungsproblem
zu potenzieren. |
Meine Mutter hat in ihrem Haus eine Regenwasser-Auffanganlage installieren lassen: Regenwasser als Brauchwasser für Waschmaschine (spart den Weichspüler und schont somit weiterhin die Umwelt) und für Klospülung. Klärwerk-aufbereitetes Wasser lediglich zum kochen und (selbst-)waschen; spart eine Menge aufbereitetes Wasser, und wird sogar vom Staat subventioniert...
Ich finde es eine gute Alternative! Nur leider denken die Wenigsten so; besonder Vermieter...
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#900264) Verfasst am: 03.01.2008, 21:15 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: |
Meine Mutter hat in ihrem Haus eine Regenwasser-Auffanganlage installieren lassen: Regenwasser als Brauchwasser für Waschmaschine (spart den Weichspüler und schont somit weiterhin die Umwelt) und für Klospülung. Klärwerk-aufbereitetes Wasser lediglich zum kochen und (selbst-)waschen; spart eine Menge aufbereitetes Wasser, und wird sogar vom Staat subventioniert...
Ich finde es eine gute Alternative! Nur leider denken die Wenigsten so; besonder Vermieter... |
Interessant.
Was kostet so etwas?
Und wie hoch sind die Subventionen?
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