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Lakota-Sioux erklären ihre Loslösung von den USA
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#904586) Verfasst am: 09.01.2008, 13:16    Titel: wohl ein Scherz oder? Antworten mit Zitat

ich lebte 1994 mit kanad. Indianern zusammen. Alles, was ich dazu zu sagen habe, ist, dass es das beste, was passieren kann, ist, als nordamerikan. Indianer geboren zu werden!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#905091) Verfasst am: 09.01.2008, 22:45    Titel: Re: wohl ein Scherz oder? Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
ich lebte 1994 mit kanad. Indianern zusammen. Alles, was ich dazu zu sagen habe, ist, dass es das beste, was passieren kann, ist, als nordamerikan. Indianer geboren zu werden!


"Die noramerikanischen Indianer" gibt es gar nicht. Es gibt Haida, Lakota, Tlinghit, Mohawk, Apache etc. Das waren allesamt recht unterschiedliche Voelker, die zum Teil untereinander verfeindet waren.

Da, wo ich lebe, war es frueher sicher recht schoen Haida zu sein, weniger schoen war es Tlingit zu sein, wenn man das Pech hatte in einem Dorf zu wohnen, das die Haida auf einem ihrer Kreiegszuege ueberfielen. Dann konnte es naemlich schon einmal passieren, dass einen die Haida mitnahmen, fuer niedere Arbeiten zuhause...sicher nicht "das Beste, was passieren kann"... Cool

Gruss, Bernie

P.S.: Bei welcher der "First Nations" warst Du eigentlich?
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#905098) Verfasst am: 09.01.2008, 22:53    Titel: Re: wohl ein Scherz oder? Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
ich lebte 1994 mit kanad. Indianern zusammen. Alles, was ich dazu zu sagen habe, ist, dass es das beste, was passieren kann, ist, als nordamerikan. Indianer geboren zu werden!


Nur, vom "geboren werden" bekommt man rein gar nichts mit. Die Jahrzehte danach sind da für Indianer schon ernüchternder.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#905124) Verfasst am: 09.01.2008, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lebensgrundlage war ja der Bison.
Da soll es ja wieder 350 000 von geben.
Das könnte die Indianer bewogen haben, an alte Zeiten als Jäger und Sammler anzuknüpfen.

mfg Kosh
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#905302) Verfasst am: 10.01.2008, 10:25    Titel: @sigi Antworten mit Zitat

Die Ernüchterung kommt, weil durch die Privilegien, die sie geniessen, das Leben keinen Antrieb für sie mehr besitzt.
Für die Inuits und "Natives", wie sie sich selber nennen, gelten faktisch keine Jagd- und Fischereiregeln. Und die wenigen, die gelten, brechen sie mit einer Gleichgültigkeit, die erschreckt.
Sie bekommen wesentlich leichter Zugang zu Förderstipendien. Sie besitzen mit Ausnahme bei Kapitalverbrechen, sogar eine eigene Justiz, Glückspielprivilegien etc..
Es ist wirklich so einfach: Gehe irgendwo bei der CanAm Border in eine Bar! Warte bis der erste Karren voll von Indianern vorbeikommt! Zeig denen, wie gut Du's im Saufen hast! Ab geht's ins Reservat. Da kannst Du huren, schlägern (sag einfach, dass Du Radikalveganer bist), kiffen, saufen und wildern (auch Tiere, die unter strengstem Naturschutz stehen!) bis es Dir oder ihnen reicht
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#905309) Verfasst am: 10.01.2008, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Lebensgrundlage war ja der Bison.
Da soll es ja wieder 350 000 von geben.
Das könnte die Indianer bewogen haben, an alte Zeiten als Jäger und Sammler anzuknüpfen.

mfg Kosh


Das gilt lediglich fuer einige Staemme von Praerieindianern und auch fuer die erst nach der Ankunft der Weissen. Bevor diese Staemme Pferde hatten waren sie naemlich nicht in der Lage den Bisonherden hinterherzuziehen. Vorher hatte die Bueffeljagd lediglich saisonale Bedeutung fuer die Staemme, deren Territorien an die Praerie angrenzten, insbesondere als Quelle fuer Wintervorraete. Im 17.Jahrhundert wichen urspruenglich an den Ufern von Missisippi und Missouri beheimate Staemme dem Siedlungsdruck durch die Weissen aus und zogen in die Praerie. Durch die von den Weissen eingefuehrten Pferde waren sie auch in der Lage als Nomaden den Bisonherden hinterherzuziehen und ganzjaehrig vom Bison zu leben. Diese Staemme, die sich vorher ueberwiegend von Fischfang und Kleinwild ernaehrten wurden spaeter als "Praerieindianern" bekannt . Vorher war die Praerie weitgehend menschenleer.

Seltsamerweise ist es ausgerechnet eine sekundaer nach dem Eintreffen der Weissen entstandene Lebensweise, die im allgemeinen als Klischee fuer den "Naturzustand" indianischer Gesellschaften herhalten muss... zwinkern

Gruss, Bernie
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#910391) Verfasst am: 16.01.2008, 10:55    Titel: eigentlich gar nicht einmal so neu Antworten mit Zitat

ich habe ein interessantes Foto von Leonard Peletier (ist glaube, er ist sogar ein Lakota) vom Wounded Knee (Anfang 70iger) gefunden:



irgendwie lustig, wenn's nicht so traurig wäre. Da ging's doch schon damals um mehr Autonomie der "Indianer". Viel hat sich seither nichts getan & wird sich wohl nie mehr tun. Ich glaube, die Mehrheit, auch die der Lakotas, ist stolz US Amerikaner geworden zu sein. Die gewalttätigen sind nur mehr eine kleine dafür umso lautere Minderheit und bringen sich tw. sogar damit selber ins Gefängnis.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#910402) Verfasst am: 16.01.2008, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Lebensgrundlage war ja der Bison.
Da soll es ja wieder 350 000 von geben.
Das könnte die Indianer bewogen haben, an alte Zeiten als Jäger und Sammler anzuknüpfen.

mfg Kosh


Das gilt lediglich fuer einige Staemme von Praerieindianern und auch fuer die erst nach der Ankunft der Weissen. Bevor diese Staemme Pferde hatten waren sie naemlich nicht in der Lage den Bisonherden hinterherzuziehen. Vorher hatte die Bueffeljagd lediglich saisonale Bedeutung fuer die Staemme, deren Territorien an die Praerie angrenzten, insbesondere als Quelle fuer Wintervorraete. Im 17.Jahrhundert wichen urspruenglich an den Ufern von Missisippi und Missouri beheimate Staemme dem Siedlungsdruck durch die Weissen aus und zogen in die Praerie. Durch die von den Weissen eingefuehrten Pferde waren sie auch in der Lage als Nomaden den Bisonherden hinterherzuziehen und ganzjaehrig vom Bison zu leben. Diese Staemme, die sich vorher "ueberwiegend von Fischfang und Kleinwild ernaehrten wurden spaeter als "Praerieindianern" bekannt . Vorher war die Praerie weitgehend menschenleer.

Seltsamerweise ist es ausgerechnet eine sekundaer nach dem Eintreffen der Weissen entstandene Lebensweise, die im allgemeinen als Klischee fuer den "Naturzustand" indianischer Gesellschaften herhalten muss... zwinkern

Gruss, Bernie


Vielen Dank für diese Richtigstellung.
Dieses Klischee ist wirklich weit verbreitet. Zumal ja damit verbunden ist, dass der "Weiße Mann" durch Ausrottung der Bisons den Indianern die Lebendsgrundlage entzogen hat.
Der von dir angesprochen "Siedlungsdruck durch die Weißen" ist übrigends der Vorgang, den ich mit "friedliche Landnahme" bezeichnete. Das das in vielen Fällen so friedlich nicht war ist mir natürlich klar.

mfg Kosh
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