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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#905562) Verfasst am: 10.01.2008, 18:09 Titel: |
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So wie ich das sehe, ist das Freimauerertum weit ab davon, eine homogene Weltverschwörung zu sein, sondern ist vielmehr absolut eine recht heterogene Erscheinung.
Selbstverständlich ist es daher möglich, als Atheist Freimaurer zu sein - wie sollte das auch in Deutschland heute noch anders praktikabel sein?
Andererseits halte ich es andererseits durchaus auch für wahrscheinlich, dass es z. b. in Texas reine "Arierlogen" gibt, um das mal grob zu umschreiben.
Eine Loge aufmachen kann doch prinzipell jeder (ob die dann von den anderen anerkennt ist, ist eine ganz andere Frage), da gibt es (in den meisten Ländern) kein Gesetz gegen, also wird wohl hier gelten: es gibt nichts, was es nicht gibt.
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
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(#905570) Verfasst am: 10.01.2008, 18:18 Titel: |
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marock hat folgendes geschrieben: | welche voraussetzungen gibt es denn um freimaurer zu werden? |
Da haben wir eine ganz kurze Formel: Man muss "ein freier Mann von gutem Ruf" sein.
Ist mir schon klar, dass dies sehr weit interpretierbar ist
Sagen wir mal auf die heutige Zeit bezogen: Frei von Dogmen sein und in der Lage, vorurteilsfreien Meinungsdialog führen zu können, ohne missionieren zu wollen. Oder im Kantianischen: sich seines Denkens ohne die Leitung eines anderen bedienen zu können. Er muss auch in der Lage sein, nicht den anderen (um)erziehen zu wollen, sondern an sich selbst zu arbeiten.
_________________ "Was nutzt mir mein Leben,
wenn ich es nicht lebe?"
(James Bond)
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
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(#905582) Verfasst am: 10.01.2008, 18:33 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | So wie ich das sehe, ist das Freimauerertum weit ab davon, eine homogene Weltverschwörung zu sein, sondern ist vielmehr absolut eine recht heterogene Erscheinung.
Selbstverständlich ist es daher möglich, als Atheist Freimaurer zu sein - wie sollte das auch in Deutschland heute noch anders praktikabel sein? |
Es gibt explizit christliche Logen, die in der christlichen "Großen Landesloge von Deutschland - Freimaurerorden" zusammengeschlossen sind (ca. ein Viertel der dt. Freimaurer). Dort werden Atheisten explizit nicht aufgenommen. In der weit größeren "Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland", hängt es von der einzelnen Loge ab, ob man Atheisten aufnimmt oder nicht. In den meisten Logen dürfte es kein Problem sein, sofern der Atheist bereit ist die religiösen Überzeugungen anderer Brüder zu tolerieren. Missionierung ist eh ein Tabu in der FM und nach der Religionszugehörigkeit wird bei der Aufnahme sowieso nicht gefragt. Streitgespräche über Politik und Religion sind in der Loge untersagt, daher gibts sowieso kaum Probleme etwa wegen unterschiedlichen religiösen Überzeugungen.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Andererseits halte ich es andererseits durchaus auch für wahrscheinlich, dass es z. b. in Texas reine "Arierlogen" gibt, um das mal grob zu umschreiben. |
Das widerspräche der Gedankenwelt der Freimaurerei. Wobei es tatsächlich lange Zeit so war, dass in den USA Schwarze nicht in die Logen durften. Deshalb haben die Schwarzen auch - ich glaube im 19. Jhd. - eine rein schwarze Großloge gegründet, die "Prince Hall". Die "Prince Hall"-Großloge existiert heute noch, obgleich heute kein Schwarzer mehr wegen der Hautfarbe von irgendeiner amerikanischen Loge abgelehnt wird. Die "Prince Hall" ist auch von den anderen Freimaurergroßlogen offiziell anerkannt und es bestehen brüderliche Beziehungen.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Eine Loge aufmachen kann doch prinzipell jeder (ob die dann von den anderen anerkennt ist, ist eine ganz andere Frage), da gibt es (in den meisten Ländern) kein Gesetz gegen, also wird wohl hier gelten: es gibt nichts, was es nicht gibt. |
Richtig, deshalb gibt es die Klassifizierung "reguläre Großloge", deren Mitgliedslogen als eben so regulär international anerkannt werden. Dafür müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Ansonsten kann tatsächlich jeder eine "Loge" gründen und sie sogar "Freimaurerloge" nennen (Beispiel: die kriminelle italienische Politloge "P2" oder diverse "sexual-magische" Grüppchen wie der O.T.O.). Die sind dann eben nicht regulär. Weder der Begriff "Loge" noch der Begriff "Freimaurer" ist geschützt.
Edit: Hey, dies ist mein 333. Beirag im FGH. 3x3 ist eine häufig verwendete symbolische Zahl in der Freimaurerei...
_________________ "Was nutzt mir mein Leben,
wenn ich es nicht lebe?"
(James Bond)
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Cosmo Gelegenheitsdenker
Anmeldungsdatum: 25.11.2005 Beiträge: 115
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(#905620) Verfasst am: 10.01.2008, 19:36 Titel: |
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Na wunderbar, endlich jemand, der mir evtl. meine Fragen beantworten kann. Haste icq?
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#905883) Verfasst am: 10.01.2008, 23:44 Titel: |
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Freimaurerloge Am Rauhen Stein hat folgendes geschrieben: |
Jedem von Euch ist bekannt, daß wir auf den Begriff Atheist stoßen, wenn wir uns jetzt den "Alten Pflichten" zuwenden, am bekanntesten als Konstitutionsbuch Andersons in der Fassung von 1723. Es hat sie später in weiteren Fassungen gegeben und auch die verschiedenen Übersetzungen ins Deutsche haben zu leicht voneinander abweichenden Texten geführt. Generell enthält jedoch der Artikel 1 mit der Überschrift "Von Gott und der Religion" folgende Aussage:
- Der Maurer ist verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen.
- Er wird kein engstirniger (teilweise auch übersetzt mit stupider) Gottesleugner sein, wobei in einigen Fassungen an der Stelle von Gottesleugner auch Atheist steht, also kein stupider Atheist.
- Er wird kein bindungsloser Freigeist sein.
- Er verpflichtet sich zu der Religion, in der alle Menschen übereinstimmen und beläßt jedem seine besonderen Überzeugungen selbst.
- Es sollten also gute und redliche Männer sein, von Ehre und Anstand, ohne Rücksicht auf ihr Bekenntnis oder darauf, welche Überzeugungen sie sonst vertreten mögen.
...
Über das Verhältnis der Freimaurerei zur Religion gibt ein Dokument Auskunft, das im Juni 1983 von der Vereinigten Großloge von England angenommen wurde und den Titel "Freimaurerei und Religion" trägt. Daraus möchte ich die mir wichtigsten Passagen zusammenfassen:
- Die Freimaurerei ist keine Religion und auch kein Ersatz für eine Religion.
- Sie verlangt von ihren Mitgliedern den Glauben an ein Höchstes Wesen, vermittelt aber kein Glaubenssystem.
- Die Freimaurerei ist offen für Menschen aller Glaubensbekenntnisse, aber Diskussionen über Religion sind in ihren Versammlungen verboten.
- Die Bezeichnung für das Höchste Wesen erlaubt Männern unterschiedlicher Glaubensbekenntnisse sich in gemeinsamen Gebet zu vereinigen (jeder zu dem Gott, den er sich vorstellt), ohne daß der Gehalt des Gebetes Uneinigkeit unter ihnen hervorrufen kann. Es gibt keinen besonderen freimaurerischen Gott; der Gott eines Freimaurers bleibt der Gott des Bekenntnisses, dem er angehört.
- Im Unterschied zur Religion fehlen der Freimaurerei grundlegende Elemente einer Religion, denn sie hat kein Dogma und keine Theologie, sie bietet keine Sakramente an und sie sucht kein Seelenheil durch Werke, geheime Erkenntniss oder auf andere Weise.
- Die Freimaurerei ist eine Stütze der Religion. Ohne sich in deren Ausübung einzumischen, erwartet sie, daß ihre Mitglieder ihrem eigenen Glauben folgen und über alle anderen Verpflichtungen jene über Gott stellen, unter welchem Namen er auch verehrt wird. Ihre moralischen Forderungen sind für jede Religion annehmbar.
Wir haben jetzt festgestellt, daß die Freimaurerei auf der einen Seite den Atheismus ablehnt, auf der anderen Seite aber offen sein will für Menschen aller Religionen. In der Absicht, jedem seinen Glauben zu lassen, erwartet sie - ich sage einmal "nur" - den Glauben an ein höchstes Wesen, über das aber nichts ausgesagt wird und dessen Auffassung und Verehrung jedem überlassen bleibt.
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#905991) Verfasst am: 11.01.2008, 01:52 Titel: |
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Hallo Frank,
die von dir zitierten "Alten Pflichten" wurden 1723 formuliert und dann auch noch von einem Geistlichen. Vor also fast 300 Jahren. Zu der Zeit war proklamierter Atheismus nahezu praktizierter Frevel. Man muss die "Alten Pflichten" im Zeitgeist verstehen. Dort heisst es aber durchaus auch, dass der Maurer nur "zu der Religion verpflichtet ist, in der alle Menschen übereinstimmen". Eine ziemlich weitgehende Formulierung für die damalige Zeit. Noch dazu wenn man weiss, dass die Freimaurerei aus den Dombauhütten des Mittelalters entstanden ist.
Die Frage, ob Atheisten Freimaurer sein können, wird innerhalb der Freimaurerei sehr kontrovers diskutiert, gerade in Bezug auf die "Alten Pflichten". So haben diese zwar heute noch formelle Gültigkeit, in der Realität werden aber längst Fakten geschaffen, in dem in den meisten humanitären Logen Atheisten aufgenommen werden. Da es in der Freimaurerei weder "Inquisition" noch "Exkommunizierungen" gibt, handeln in dieser Hinsicht die Logen so wie sie es für richtig halten. Im Originaltext der "Alten Pflichten" heisst es übrigens genau: "...und wenn er die Kunst recht versteht, wird er kein engstirniger Atheist oder bindungsloser Freigeist sein."
Anderson, der Verfasser der "Alten Pflichten", war also nicht der Meinung ein Atheist dürfe kein Freimaurer werden, sondern er proklamierte, dass er als solcher die "Kunst" (gemeint ist die Freimaurerei) lediglich nicht "recht verstehe". Und dann wäre noch die Frage zu klären, wenn der Atheist nicht engstirnig ist oder der Freigeist nicht bindungslos, gilt die Aussage dann auch noch?
Alleine die Tatsache, dass viele Atheisten (wie ich) in der Freimaurerei anzutreffen sind, zeigt doch, dass sich hier in den letzten dreihundert Jahren etwas getan hat
Ob Atheisten aufgenommen werden, hängt heute weniger von den "Alten Pflichten" ab, sondern schlicht davon, wie man es in der einzelnen Loge sieht. Verlangt wird in der regulären Freimaurerei das Anerkennen eines "schöpferischen Prinzips". Dies kann für den einen ein "Schöpfergott" sein, für den anderen sind es die Naturgesetze oder die Gesetze des Universums, etc. Letzere Vorstellungen werden - meiner Erfahrung nach - heute von den meisten Freimaurern als Grundlage toleriert - zumindest in Deutschland. Und was England macht, interessiert mich - ehrlich gesagt - in dieser Hinsicht nicht.
Herzlichst
ALGDGADU
_________________ "Was nutzt mir mein Leben,
wenn ich es nicht lebe?"
(James Bond)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#906045) Verfasst am: 11.01.2008, 08:37 Titel: |
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ALGDGADU hat folgendes geschrieben: | So wie ich das sehe, ist das Freimauerertum weit ab davon, eine Streitgespräche über Politik und Religion sind in der Loge untersagt, daher gibts sowieso kaum Probleme etwa wegen unterschiedlichen religiösen Überzeugungen.
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Find ich langweilig, einen Teil der Lebenswirklichkeit von vornherein auszublenden.
Womit konkret beschäftigt man sich denn in so einer Loge? Was ist heute ihr Daseinszweck, wenn man mal von Geselligkietspflege absieht, zu der ja im Grunde jeder Verin gut ist.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#906137) Verfasst am: 11.01.2008, 11:45 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ALGDGADU hat folgendes geschrieben: | So wie ich das sehe, ist das Freimauerertum weit ab davon, eine Streitgespräche über Politik und Religion sind in der Loge untersagt, daher gibts sowieso kaum Probleme etwa wegen unterschiedlichen religiösen Überzeugungen.
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Find ich langweilig, einen Teil der Lebenswirklichkeit von vornherein auszublenden. |
Tut man ja gar nicht, denn es heisst ja nicht, dass nicht über (Partei-)Politik und Religion gesprochen werden darf. Nur Streitgespräche darüber sind verboten. Denn Politik und Religion (man könnte vielleicht noch erweitert das Thema "Frauen" hinzunehmen ) sind wohl die Themen, bei denen Männer meist in Streit geraten.
Natürlich diskutieren Freimaurer in der Loge auch aktuelle politische Thenen (wie z.B. aktuell die Vorratsdatenspeicherung etc.), wenns aber zum parteipolitischen Streit ausartet, wird das ganze dann gestoppt.
Natürlich unterhält man sich auch über Religion, z. B. die Gefahren des Fundamentalismus lassen ja gerade auch Freimaurer nicht kalt. Bei solchen Themen ist die Sensibilität der Diskutanten dann aber auch ganz besonders gefragt.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Womit konkret beschäftigt man sich denn in so einer Loge? |
Mit allem was den Brüdern wichtig erscheint. Sagen wir ruhig mal, ich beschäftigte mich momentan intensiv mit der Vorratsdatenspeicherung und den damit verbundenen Gefahren des Abrutschens in einen Überwachungsstaat. Also schlage ich vor, darüber einen Vortrag in der Loge zu halten, in dem ich meine Sichtweise darstelle. Wenn mein Vortrag fertig ist werden meine Thesen diskutiert. Dies findet dann auf eine ganz besondere Weise statt: Jeder Diskutant hat das Wort solange, bis er fertig ausgesprochen hat. Er darf in seinen Ausführungen nicht unterbrochen werden. Danach meldet sich der nächste zu Wort usw. Dabei darf keine Einzelmeinung durch einen anderen positiv oder negativ bewertet werden, sondern jeder, der den Ball aufnimmt, stellt seine eigenen Gedanken schlicht daneben. Es ist auch für Gäste immer ein besonderes Erlebnis, diese besondere Diskussionskultur erleben zu dürfen.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Was ist heute ihr Daseinszweck, wenn man mal von Geselligkietspflege absieht, zu der ja im Grunde jeder Verin gut ist. |
Freimaurer üben sich in Toleranz und einem besonders menschlichen (brüderlichen) Umgang miteinander. Der Vertrauensschutz der Loge schafft sozusagen "Laborbedingungen" für das Einüben einer idealen toleranten Gesellschaft. So würde ich es jetzt mal ganz kurz ausdrücken. Wenn man Glück hat, bleibt bei jedem dann ein wenig davon "hängen" und er verhält sich auch im normalen Leben, also ausserhalb der Loge, ein wenig menschlicher, toleranter, verständnisvoller, etc. Freimaurerei ist im Prinzip ein Instrument zur Selbsterziehung. Im Idealfall führt dies dann zu einer stetigen positiven Veränderung der eigenen Persönlichkeit....funktioniert blos leider nicht bei jedem
_________________ "Was nutzt mir mein Leben,
wenn ich es nicht lebe?"
(James Bond)
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Zarathustrafreund gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 528
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(#906167) Verfasst am: 11.01.2008, 12:36 Titel: FM |
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@Algdgadu
Danke für Deine Ehrlichkeit und Deine Infos
Wie könnte ich mich bei meiner regionalen Loge als FM-Anwärter anmelden, damit nach einer Prüfung meines exellenten Rufs als THC Endverbraucher und Hauptschulabsolvent die Aufnahme bei den FM erfolgt, ich bin sehr daran interessiert beizutreten um das System von innen zu vernichten, blöde Geheimbünde, anstatt alle von ihren Ideen profitieren zu lassen indem sie die Gesellschaft voranbringen machen sie elitäre Treffen und halten sich für Bewahrer von irgendetwas positives um dann ein Schöpfergott in seiner Stellung als Angstmacher aufrechtzuerhalten, na, ja immerhin besser als Skull & Bones deshalb möchte ich unbedingt beitreten, welche Schritte empfehlst Du mir oder bin ich als Geheimbundhasser und Bruderschaftsauslacher ein schlechter Kandidat?
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#906179) Verfasst am: 11.01.2008, 13:01 Titel: |
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ALGDGADU hat folgendes geschrieben: | . Dies findet dann auf eine ganz besondere Weise statt: Jeder Diskutant hat das Wort solange, bis er fertig ausgesprochen hat. Er darf in seinen Ausführungen nicht unterbrochen werden. Danach meldet sich der nächste zu Wort usw. | Das ist hier(und in anderen Inet-Foren) aufgrund technischer Umstände ebenfalls gegeben ALGDGADU hat folgendes geschrieben: | Dabei darf keine Einzelmeinung durch einen anderen positiv oder negativ bewertet werden, sondern jeder, der den Ball aufnimmt, stellt seine eigenen Gedanken schlicht daneben. | auf die Argumente des anderen darf nicht eingegangen werden oder wie muss man sich das vorstellen? Und wie kommt man auf diese Art denn zu einem Ergebnis?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Grünkreuz permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2006 Beiträge: 340
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(#906212) Verfasst am: 11.01.2008, 13:50 Titel: |
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man kommt eh nie zu einem Ergebnis
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#906452) Verfasst am: 11.01.2008, 17:25 Titel: Re: FM |
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Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | @Algdgadu
Danke für Deine Ehrlichkeit und Deine Infos
Wie könnte ich mich bei meiner regionalen Loge als FM-Anwärter anmelden, damit nach einer Prüfung meines exellenten Rufs als THC Endverbraucher und Hauptschulabsolvent die Aufnahme bei den FM erfolgt, |
Den THC-Konsum würde ich besser verschweigen...
Der Hauptschulabschluss ist uninteressant, denn für die Aufnahme ist kein "Mindestschulabschluss" erforderlich (wobei der Bildungsschnitt in der Freimaurerei zugegebenermaßen überdurchschnittlich hoch ist...vielleicht habe ja ich den Schnitt wieder ein wenig nach unten gezogen... )
Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | (...)ich bin sehr daran interessiert beizutreten um das System von innen zu vernichten, blöde Geheimbünde, ... |
Die Freimaurer sind kein Geheimbund, schau mal in Dein Telefonbuch unter "Freimaurerloge"...
Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | ...anstatt alle von ihren Ideen profitieren zu lassen indem sie die Gesellschaft voranbringen machen sie elitäre Treffen und halten sich für Bewahrer von irgendetwas positives... |
Du weisst doch gar nicht, wie viel die Menschheit vielleicht schon von freimaurerischen Ideen profitiert hat. Genannt seien nur als ein paar Beispiele die Zeit der Aufklärung, die Erklärung der Menschenrechte, die Verfassung der USA, die Abschaffung der Sklaverei in Amerika, die Befreiung des südamerikanischen Kontinents von den Kolonialmächten, die Genfer Konventionen, die Gründung des Roten Kreuzes, der Laizismus in der Türkei, die Organisation "Menschen für Menschen".....und und und!
Alles Dinge, bei denen Freimaurer maßgeblich beteiligt waren bzw. meistens sogar die Initiatoren waren.
Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | ...um dann ein Schöpfergott in seiner Stellung als Angstmacher aufrechtzuerhalten, ... |
Hast Du die vorherigen Beiträge wirklich gelesen??? Ich frach ja nur...
Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben: | ...na, ja immerhin besser als Skull & Bones deshalb möchte ich unbedingt beitreten, welche Schritte empfehlst Du mir oder bin ich als Geheimbundhasser und Bruderschaftsauslacher ein schlechter Kandidat? |
Was glaubst Du, wieviele, die tatsächlich so gedacht haben, letztlich sogar in der Freimaurerei gelandet sind und heute zu den begeistertsten und aktivsten FM'lern gehören? Selbst ehem. Verschwörungstheoretiker
_________________ "Was nutzt mir mein Leben,
wenn ich es nicht lebe?"
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#906462) Verfasst am: 11.01.2008, 17:38 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | ALGDGADU hat folgendes geschrieben: | Dabei darf keine Einzelmeinung durch einen anderen positiv oder negativ bewertet werden, sondern jeder, der den Ball aufnimmt, stellt seine eigenen Gedanken schlicht daneben. | auf die Argumente des anderen darf nicht eingegangen werden oder wie muss man sich das vorstellen? |
Selbstverständlich darf man das! Nur werten darf man eben nicht. Die eigene konträre Sichtweise danebenstellen ist gewollt, sie über die Überzeugung des anderen zu stellen (in dem man die Meinung des anderen z.B. abwertet oder etwa als "falsch" tituliert) hingegen nicht.
DeHerg hat folgendes geschrieben: | Und wie kommt man auf diese Art denn zu einem Ergebnis? |
Gar nicht. Für Freimaurer ist das Ziel einer frm. Diskussion nicht eine "gemeinsam getragene Meinung" und auch nicht eine Diskussion zu "gewinnen", sondern für Freimaurer dient die brüderliche Diskussion v.a. zum Training der eigenen Toleranzfähigkeit.
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(James Bond)
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#906833) Verfasst am: 12.01.2008, 00:08 Titel: |
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@ALGDGADU
Zitat: | Missionierung ist eh ein Tabu in der FM und nach der Religionszugehörigkeit wird bei der Aufnahme sowieso nicht gefragt. |
Damit dürften sich bestimmte Überlegungen erledigt haben. Sicher sind die Verhältnisse in einer überschaubaren Stadt klar, wo nahezu jeder jeden kennt.
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ALGDGADU registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.01.2004 Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg
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(#907505) Verfasst am: 12.01.2008, 23:45 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | @ALGDGADU
Zitat: | Missionierung ist eh ein Tabu in der FM und nach der Religionszugehörigkeit wird bei der Aufnahme sowieso nicht gefragt. |
Damit dürften sich bestimmte Überlegungen erledigt haben. Sicher sind die Verhältnisse in einer überschaubaren Stadt klar, wo nahezu jeder jeden kennt. |
Hallo Telliamed,
ich bin nach diesem (für mich) Horrortag heute vielleicht nicht mehr ganz so auffassungsfreudig, daher jetzt meine Nachfrage, wie Du das meinst.
Gruß
ALGDGADU
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