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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#906755) Verfasst am: 11.01.2008, 22:48 Titel: |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Es ging nicht darum den Feind zu besiegen, sonder darum ihn für lange Zeit über den bloßen Sieg hinaus zu deprimieren. |
Hm. So habe das noch gar nicht gesehen. Aber diese Überlegung hat was. Die Deutschen über den Krieg hinaus zu demütigen, ihnen über den Krieg hinaus den Stolz zu brechen. Wenn das die Absicht war, dann ist es den Alliierten gelungen. |
naja - und aus der Tatsache des gelungenen Ergebnisses, lässt sich vielleicht eine damalige Absicht
ableiten.
Wenn diese sich anhand von Vorgehensweisen, welche unter anderen Umständen nur schwer
oder nicht nachvollziehbar sind - verifizieren lässt, liegt die Vermutung der Absicht bereits sehr nahe.
Zieht man dann noch den Aspekt hinzu das Deutschland seinerzeit aufgrund des schnellen
Aufstieges und der militärischen Blitzerfolge erheblichen internationalen Respekt,
wenn nicht gar Erfurcht und auch Angst "genossen" hat,
wie die internationale Presse, als auch das allgemeine zögerliche Verhalten,
der späteren Allierten in Bezug auf die Anektion Österreichs, der Tschechei, Polens, Frankreichs,
Benelux usw. vermuten lassen,
Liegt die Überlegung nahe, das später tatsächlich der Gedanke zu einer Notwendigkeit
bestand,
dieses Land "in die Steinzeit zu bomben", die Bevölkerung zu demoralisieren,
das Land zu zerteilen und dauerhaft besetzt zu halten - um es überhaupt einigermaßen nachhaltig besiegen zu können.
Die Amies waren dann im westteil noch so geschäftstüchtig sich mittels Marshallplan,
parallel zur Depression auch die Verehrung und die Dankbarkeit für die großzügige Hilfe
zu sichern - und Ergebniss all dessen ist das was wir heute sind
im Prinzip logisch - ich schätz, ich häts nicht anders gemacht.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#906793) Verfasst am: 11.01.2008, 23:22 Titel: |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Mannomann. Also nochmal. Lassen wir mal Bush beiseite. Die Forderung, Auschwitz hätte bombardiert werden sollen, gibt es schon seit Jahrzehnten. Das forderten Juden genauso wie Amerikaner und Europäer.
Hätte die Bombardierung einen Unterschied gemacht oder nicht? |
Und warum haben es die Deutschen nicht gemacht?
mfg Kosh
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#906809) Verfasst am: 11.01.2008, 23:35 Titel: Re: George W. Bush: "Die USA hätten Auschwitz bombardieren sollen" |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Abgesehen davon, dass Bush wieder mal unglücklich formulierte (wenn, dann bitte die Zufahrtswege bombardieren, aber nicht das KZ Auschwitz selbst):
Was hätte die Bombardierung gebracht, außer dass die USA sich danach moralisch besser gefühlt hätte?
Ich glaube nicht, dass eine Bombardierung den KZ-Alltag gestört hätte, oder ein KZ-Insasse weniger gestorben wäre. Eher mehr. Denn wenn die Zufahrtswege bombardiert worden wären, dann wäre auch der Nahrungsnachschub zusammengebrochen. |
Hallo Rreinhard
Bush's hirnloses Geblubber hat doch ueberhaupt nix mit dem Holocaust zu tun. Diesem Hitler des 21. Jahrhunderts geht es doch bloss darum eine an den Haaren herbeigezogene Rechtfertigung zu konstruieren, damit er weiterhin unschuldige Zivilisten "zu ihrem eigenen Besten" und zum Wohle der Rohstoffversorgung der USA zusammenbomben kann!
Wo sind denn die Vernichtungslager, die man bombadieren koennte? Wo werden denn, ausser in den USA, heute noch Menschen vergast? Als Saddam Hussein Giftgas gegen kurdische Zivilisten einsetzte, benutzte er amerikanische Hubschrauber. Anstatt Bombenkrieg waere es wesentlich wirksamer gewesen dem alten amerikanischen Verbuendeten Sadman Insane einfach keine Waffen und andere Gueter, die als solche benutzt werden koennen, zu liefern...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#906815) Verfasst am: 11.01.2008, 23:42 Titel: |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Direkte Bombardierung des KZ Auschwitz: Ich frage mich gerade, ob sich dazu ein Befehlshaber moralisch hätte überwinden können.
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Krieg und Moral, lächerlich!
Zitat: | Dresden und Hamburg ist wohl was anderes als Auschwitz!
Bei Dresden und Hamburg wurde der Feind bombardiert, also Hitlerdeutschland. |
da wurden Zivilisten gekillt und das planmäßig, hier mit Bomben.
Zitat: | Hätte die Bombardierung einen Unterschied gemacht oder nicht? |
Nein, an Tagen der Bombardierung wären die Insassen durch Bomben umgekommen.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#906835) Verfasst am: 12.01.2008, 00:09 Titel: |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Direkte Bombardierung des KZ Auschwitz: Ich frage mich gerade, ob sich dazu ein Befehlshaber moralisch hätte überwinden können.
Außerdem: Was wäre, wenn nach der gezielten Bombardierung niemandem die Flucht aus dem KZ geglückt wäre? Und nur viele KZ-Häftlingstote gekostet hätte? Der Erfolg der Bombardierung ist ja nicht von vorherein abzusehen.
Und wohin hätten sie auch fliehen sollen, das Umland war ja von Deutschen noch besetzt. |
Auschwitz war aber nicht nur ein KZ sonder auch (und anfangs vor allem) ein Industrieunternehmen der IG-Farben.
Und diese Produktionsanlagen hätte man sehr wohl zerstören können.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#906857) Verfasst am: 12.01.2008, 00:25 Titel: |
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In der Wikipedia steht, dass das nur eine Legende ist.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#906858) Verfasst am: 12.01.2008, 00:25 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Wurden auch. Victor Klemperer berichtet über die Bombardierung Dresdens in seinen Tagebüchern; soweit ich mich erinnere fand er das wenig spassig. |
Kann man so nicht sagen, ihm ist durch das Chaos nach dem Angriff die Flucht gelungen, kurz vorher (ich glaube sogar einen Tag) wurden die Aufforderungen an die letzten Juden in Dresden verteilt, sich am Sammelpunkt zum Transport zu treffen. Klemperer selbst ist sozusagen durch den Angriff gerettet worden, andere Bewohner des "Judenhauses" sind durch ihn andererseits aber auch umgekommen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#906861) Verfasst am: 12.01.2008, 00:29 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Direkte Bombardierung des KZ Auschwitz: Ich frage mich gerade, ob sich dazu ein Befehlshaber moralisch hätte überwinden können.
Außerdem: Was wäre, wenn nach der gezielten Bombardierung niemandem die Flucht aus dem KZ geglückt wäre? Und nur viele KZ-Häftlingstote gekostet hätte? Der Erfolg der Bombardierung ist ja nicht von vorherein abzusehen.
Und wohin hätten sie auch fliehen sollen, das Umland war ja von Deutschen noch besetzt. |
Auschwitz war aber nicht nur ein KZ sonder auch (und anfangs vor allem) ein Industrieunternehmen der IG-Farben.
Und diese Produktionsanlagen hätte man sehr wohl zerstören können. |
Sofern man nicht zuvor selbst darin investiert hätte und verdienen wollte,
solange es geht.
Muß doch mal nachsuchen wieviele Anteile DowChemical an den IG-Farben hatte.
Auch sind die Deutschen unter anderem mit Ford und Opel-LKW in den Krieg gezogen.
Wem Ford gehört dürfte klar sein und auch die Opel-Brüder haben ihr Unternehmen
schon lange vor dem Krieg an GM verkauft.
Irgendwo war auch zu lesen - das Henry Ford (bekennender Antisemit) Hitler auch direkt
gesponsort hat. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern wie gesichert die Info war.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#906863) Verfasst am: 12.01.2008, 00:30 Titel: |
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Hallo Zoff,
Zoff hat folgendes geschrieben: | Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Direkte Bombardierung des KZ Auschwitz: Ich frage mich gerade, ob sich dazu ein Befehlshaber moralisch hätte überwinden können.
Außerdem: Was wäre, wenn nach der gezielten Bombardierung niemandem die Flucht aus dem KZ geglückt wäre? Und nur viele KZ-Häftlingstote gekostet hätte? Der Erfolg der Bombardierung ist ja nicht von vorherein abzusehen.
Und wohin hätten sie auch fliehen sollen, das Umland war ja von Deutschen noch besetzt. |
Auschwitz war aber nicht nur ein KZ sonder auch (und anfangs vor allem) ein Industrieunternehmen der IG-Farben.
Und diese Produktionsanlagen hätte man sehr wohl zerstören können. |
Eigentlich gab es zwei Lager in Ausschwitz. Zuerst war das Zwangsarbeitslager da (eines der groessten ueberhaupt), aus dem u.a. die IG-Farben im eigens daneben gebauten Werk mit Zwangsarbeit "beliefert" wurde. Spaeter, als man sich in der sogenannten "Wannseekonferenz" auf die "Endloesung der Judenfrage" verstaendigte, suchte man nach einem Standort fuer die beschlossene Vernichtung der Juden durch Giftgas. Ausschwitz bot sich als Standort deshalb an, weil die notwendige Infrastruktur bereits vorhanden war. Deshalb baute man das spaeter erheblich bekanntere Vernichtungslager Ausschwitz praktischerweise direkt daneben, auch um die "verbrauchten" Zwangsarbeiter des Zwangsarbeiterlagers nicht erst ins Vernichtungslager transportieren zu muessen. Die beruechtigte "Selektion" an der Rampe von Ausschwitz diente dazu, zu entscheiden, wer gleich ins Vernichtungslager wanderte und wer vorher erst noch versklavt wurde.
Die Forderung von juedischer Seite bezog sich vor allem auf die Bombardierung des Vernichtungslagers, nicht des Zwangsarbeiterlagers. Es ging vor allem darum die Gaskammern und Krematorien zu zerstoeren, sowie andere Infrastruktur, wie die ins Lager fuehrenden Gleisanlagen, was sicherlich die Effektivitaet des im industriellen Masstab betriebenen Massenmords eingeschraenkt haette und so moeglicherweise unterm Strich Menschenleben haette retten koennen. Soweit ich weiss wurde keine Bombardierung des Zwangsarbeiterlagers bzw. der Zwangsarbeitsstaetten gefordert, obwohl dies sicherlich aus anderen Gruenden auch erwogen wurde, weil dort kriegswichtige Gueter hergestellt wurden.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#906864) Verfasst am: 12.01.2008, 00:30 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | In der Wikipedia steht, dass das nur eine Legende ist. |
Pearl Harbor vom 7.12.1941 soll auch eine Legende sein ...
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#906866) Verfasst am: 12.01.2008, 00:36 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | In der Wikipedia steht, dass das nur eine Legende ist. |
Der Link ist von Wikipedia(http://de.wikipedia.widearea.org/wiki/Coventry).
Aber es stimmt, die wussten nicht das Coventry das Ziel des Fliegerangriffs war, aber das einer kam das wussten sie.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#906867) Verfasst am: 12.01.2008, 00:38 Titel: |
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sigi hat folgendes geschrieben: | Pearl Harbor vom 7.12.1941 soll auch eine Legende sein ... |
Dass der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor stattfand, bezeichnet niemand als Legende.
Dass die USA vorab wußten, dass dieser Angriff stattfinden würde, bezeichnet heute auch niemand mehr als Legende.
Von welcher Legende sprichst Du?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#906869) Verfasst am: 12.01.2008, 00:40 Titel: Re: George W. Bush: "Die USA hätten Auschwitz bombardieren sollen" |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hallo Rreinhard
Bush's hirnloses Geblubber hat doch ueberhaupt nix mit dem Holocaust zu tun. Diesem Hitler des 21. Jahrhunderts geht es doch bloss darum eine an den Haaren herbeigezogene Rechtfertigung zu konstruieren, damit er weiterhin unschuldige Zivilisten "zu ihrem eigenen Besten" und zum Wohle der Rohstoffversorgung der USA zusammenbomben kann!
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hm - aus dieser Sicht hab ich das diesemal nicht gesehn, ich war versucht dran zu
glauben,
das er für nen Augenblick beeindruckt war.
Wahrscheinlich hast Du aber recht. Thanx für den anderen Blickwinkel
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#906870) Verfasst am: 12.01.2008, 00:40 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Direkte Bombardierung des KZ Auschwitz: Ich frage mich gerade, ob sich dazu ein Befehlshaber moralisch hätte überwinden können.
Außerdem: Was wäre, wenn nach der gezielten Bombardierung niemandem die Flucht aus dem KZ geglückt wäre? Und nur viele KZ-Häftlingstote gekostet hätte? Der Erfolg der Bombardierung ist ja nicht von vorherein abzusehen.
Und wohin hätten sie auch fliehen sollen, das Umland war ja von Deutschen noch besetzt. |
Auschwitz war aber nicht nur ein KZ sonder auch (und anfangs vor allem) ein Industrieunternehmen der IG-Farben.
Und diese Produktionsanlagen hätte man sehr wohl zerstören können. |
Sofern man nicht zuvor selbst darin investiert hätte und verdienen wollte,
solange es geht.
Muß doch mal nachsuchen wieviele Anteile DowChemical an den IG-Farben hatte.
Auch sind die Deutschen unter anderem mit Ford und Opel-LKW in den Krieg gezogen.
Wem Ford gehört dürfte klar sein und auch die Opel-Brüder haben ihr Unternehmen
schon lange vor dem Krieg an GM verkauft.
Irgendwo war auch zu lesen - das Henry Ford (bekennender Antisemit) Hitler auch direkt
gesponsort hat. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern wie gesichert die Info war. |
Hallo Axo
Eine weitere in den Holocaust verstrickte US-Firma war uebrigens IBM. Die Nazis verwendeten erstmals moderne Datenverarbeitungssysteme mit Lochkarten von IBM im grossen Masstab zur Verwaltung ihrer Konzentrationslager, inklusive des Vernichtungslagers Ausschwitz. Massgeblich am Holocaust beteiligte Nazis sagten spaeter bei den Nuernberger Prozessen aus, dass es ohne das Knowhow von IBM erheblich schwieriger gewesen waere den Holocaust zu organisieren.
Diese historischen Tatsachen ueber die Verstrickung amerikanischer Wirtschaftsreise sollen allerdings ausdruecklich eines nicht relativieren: Die Schuld derjenigen, die nicht bloss zuliessen, dass ihre Produkte zum Voelkermord verwendet wurden, sondern die eiskalt den groessten Voelkermord der Weltgeschichte geplant und ausgefuehrt haben. Schuldmaessig sind die auf jeden Fall eine Klasse fuer sich....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#906875) Verfasst am: 12.01.2008, 00:48 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hallo Axo
Eine weitere in den Holocaust verstrickte US-Firma war uebrigens IBM. Die Nazis verwendeten erstmals moderne Datenverarbeitungssysteme mit Lochkarten von IBM im grossen Masstab zur Verwaltung ihrer Konzentrationslager, inklusive des Vernichtungslagers Ausschwitz. Massgeblich am Holocaust beteiligte Nazis sagten spaeter bei den Nuernberger Prozessen aus, dass es ohne das Knowhow von IBM erheblich schwieriger gewesen waere den Holocaust zu organisieren. |
stimmt - an die hatte ich grad gar nicht gedacht
Zitat: |
Diese historischen Tatsachen ueber die Verstrickung amerikanischer Wirtschaftsreise sollen allerdings ausdruecklich eines nicht relativieren: Die Schuld derjenigen, die nicht bloss zuliessen, dass ihre Produkte zum Voelkermord verwendet wurden, sondern die eiskalt den groessten Voelkermord der Weltgeschichte geplant und ausgefuehrt haben. Schuldmaessig sind die auf jeden Fall eine Klasse fuer sich....
Gruss, Bernie |
Klarer Fall Bernie und ich wär einer der letzten, die diese Schuld bestreiten würden.
Wenn man aber betrachtet, das Hitlers Antisemitismus bekannt war und das internationale
Anitsemiten (das war beileibe kein deutsches Phänomen) Hitler zur Macht verholfen
und an Sklavenarbeit, Raub und Tod fett mitverdient haben und dies genauso lange,
bis die Sowjets sich anschickten den Spuk zu beenden,
rückt die Mitschuld die Schuld doch in ein etwas anderes Licht.
Sie wird nicht geringer - wer hat aber das Recht auf wen mit dem Finger zu zeigen?
wenn dann wohl doch nur die TOTEN auf -> ALLE Beteiligten.
hat sich irgendwer geschämt die unter diesen Umständen entwickelte Hochtechnologie,
Raketen, Düsenflugzeuge, Marschflugkörper und unzähliges mehr mitzunehmen und
x-fach gewinnbringend weiterzuentwicklen und zu vermarkten?
Einzig der SIEG macht "unschuldig" - leider.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#906876) Verfasst am: 12.01.2008, 00:54 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Dass die USA vorab wußten, dass dieser Angriff stattfinden würde, bezeichnet heute auch niemand mehr als Legende.
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Im Schul-Geschichtsbuch meiner Tochter wurde noch von einem Überfall auf das ahnungslose Pearl Harpor gesprochen. Dass die USA von dem Angriff wussten, kein Wort.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#906877) Verfasst am: 12.01.2008, 00:55 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | sigi hat folgendes geschrieben: | Pearl Harbor vom 7.12.1941 soll auch eine Legende sein ... |
Dass der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor stattfand, bezeichnet niemand als Legende.
Dass die USA vorab wußten, dass dieser Angriff stattfinden würde, bezeichnet heute auch niemand mehr als Legende.
Von welcher Legende sprichst Du? | Das ist unter Historikern nicht ganz unumstritten.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#906880) Verfasst am: 12.01.2008, 01:04 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Hallo Zoff,
(..)
Die Forderung von juedischer Seite bezog sich vor allem auf die Bombardierung des Vernichtungslagers, nicht des Zwangsarbeiterlagers. Es ging vor allem darum die Gaskammern und Krematorien zu zerstoeren, sowie andere Infrastruktur, wie die ins Lager fuehrenden Gleisanlagen, was sicherlich die Effektivitaet des im industriellen Masstab betriebenen Massenmords eingeschraenkt haette und so moeglicherweise unterm Strich Menschenleben haette retten koennen. Soweit ich weiss wurde keine Bombardierung des Zwangsarbeiterlagers bzw. der Zwangsarbeitsstaetten gefordert, obwohl dies sicherlich aus anderen Gruenden auch erwogen wurde, weil dort kriegswichtige Gueter hergestellt wurden.
Gruss, Bernie |
Hallo Bernie,
du hast Recht, es wurde wohl vor allem, und auch von Seiten jüdischer Emigranten, die Zerstörung das Vernichtungslagers gefordert.
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#906886) Verfasst am: 12.01.2008, 01:21 Titel: |
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Ne lustige Unterhaltung hier.
Im Grunde ist es überall gleich, lieber Zivilisten umlegen, als Fabrikgelände zerstören.
Im Grunde ist es überall gleich, lieber Zivilisten umlegen, als Vernichtungslager, die Profit abwerfen.
usw.
Eigentlich wollte ich jetzt noch was schreiben, aber wozu.
Wer Illusionen bezüglich Gerechtigkeit etc. hat, ist ein Träumer, fertig aus.
Wieso hat man Ausschwitz nicht bombardiert?
Wozu?
Es gibt keinen Grund für solch eine Aktion, außer moralische. (mit Giftgas verdient man Geld)
Wieso hat man Zivilisten bombardiert?
Wozu?
Es gibt keinen Grund, der dagegen spricht, außer moralische, (Fabrikgelände zu kostbar)
Wieso hat man sich eher auf die Infrastruktur als auf die Fabrikgelände konzentriert?
Wozu?
Weil die Amerikaner ihren eigenen Besitz zerstört hätten.
usw.
Ja mei, so ist es halt, denn es ist alles nur geklaut.
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#906895) Verfasst am: 12.01.2008, 01:42 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Rreinhard hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Es ging nicht darum den Feind zu besiegen, sonder darum ihn für lange Zeit über den bloßen Sieg hinaus zu deprimieren. |
Hm. So habe das noch gar nicht gesehen. Aber diese Überlegung hat was. Die Deutschen über den Krieg hinaus zu demütigen, ihnen über den Krieg hinaus den Stolz zu brechen. Wenn das die Absicht war, dann ist es den Alliierten gelungen. |
naja - und aus der Tatsache des gelungenen Ergebnisses, lässt sich vielleicht eine damalige Absicht
ableiten.
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Ich las einmal, dass es unter Churchill die Doktrin gab, das Deutsche Reich auszuschalten, und die deutsche Wirtschaftskraft. Der Nationalsozialismus und Hitler soll dabei zweitrangig gewesen sein.
Ich müsste da noch genau recherchieren, welche Quellen es dafür gibt, und ob die belastbar sind.
_________________ Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#906901) Verfasst am: 12.01.2008, 01:54 Titel: |
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Das Bullshittige an Bushs Aussage ist überhaupt nicht der Wunsch, durch eine Bombardierung von Auschwitz möglicherweise Leben zu retten - selbst dann, wenn dieser Wunsch nicht realistisch sein sollte. Das Bullshittige ist, dass er eine solche Äußerung heute einfach so in den Raum wirft. Was soll denn das? Erwartet er dafür einfach nur Zustimmung oder was? Von mir aus. Oder was für eine Aussagekraft soll das haben? Ja, okay, hätte man vielleicht oder vielleicht auch nicht machen sollen, hat man aber nicht. Und jetzt? Beim nächsten Mal besser machen oder was? Ich hoffe doch, dass es kein nächstes Mal geben wird.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.01.2008, 01:56, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#906903) Verfasst am: 12.01.2008, 01:55 Titel: |
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Coventry kann man nicht mit Dresden oder Hamburg vergleichen. Coventry war ein wichtiger Rüstungsproduktionsstandort. Ziel war es, die Rüstungsproduktion auszuschalten, die Stadt selbst war nebensächlich.
Bei Hamburg und Dresden ging es alleine um Terror für die Zivilbevölkerung. Und deren Moral zu brechen.
_________________ Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#906904) Verfasst am: 12.01.2008, 01:58 Titel: |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Also was der Großvater von Bush tat, dafür kann George W. Bush wirklich nichts. |
Da hast du natürlich Recht. War von mir auch eher als Polemik gedacht...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#906910) Verfasst am: 12.01.2008, 02:12 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Das Bullshittige an Bushs Aussage ist überhaupt nicht der Wunsch, durch eine Bombardierung von Auschwitz möglicherweise Leben zu retten - selbst dann, wenn dieser Wunsch nicht realistisch sein sollte. Das Bullshittige ist, dass er eine solche Äußerung heute einfach so in den Raum wirft. Was soll denn das? Erwartet er dafür einfach nur Zustimmung oder was? Von mir aus. Oder was für eine Aussagekraft soll das haben? Ja, okay, hätte man vielleicht oder vielleicht auch nicht machen sollen, hat man aber nicht. Und jetzt? Beim nächsten Mal besser machen oder was? Ich hoffe doch, dass es kein nächstes Mal geben wird. |
Okay, vielleicht liegt das Problem auch am Thread. Immerhin fehlt im Eingangsposting jedwede Quellenangabe...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16377
Wohnort: Arena of Air
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(#906911) Verfasst am: 12.01.2008, 02:14 Titel: |
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Was hätte das genutzt, ist ja so eine Frage. Wie das Beispiel Babij Jar zeigt, konnten entsprechend "motivierte" Antisemiten auch ohne Gaskammern - nur mit Kugeln - binnen zwei Tagen 33.000 Menschen ermorden. Das mit den Gaskammern hatte man sich bloß ausgedacht, um den Schergen ihr widerwärtiges Geschäft moralisch tragbarer zu machen. Andererseits hatten KZ-Insassen ja selbst Sprengstoff organisiert und jagten eine der Gaskammern in Birkenau in die Luft [Link], sahen diesen Schritt also als sinnvoll an.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#906920) Verfasst am: 12.01.2008, 02:56 Titel: |
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Zu "Die USA hätten Auschwitz bombardieren sollen" gibt es einen Spiegel-Bericht, der so gut wie alle Fragen beantwortet.
Britische Luftaufnahme des KZ Auschwitz vom 23. August 1944: Brennende Leichenberge unter freiem Himmel
Zitat: | Dass die Alliierten aus zahlreichen Quellen vom Völkermord der Nazis bereits früh wussten, ist längst erwiesen. So hatte Gerhard Riegner, Funktionär des jüdischen Weltkongresses in Genf, im August 1942 nach Washington gemeldet, dass die europäischen Juden "auf einen Schlag vernichtet" werden sollten.
So ein (Bombardierungs-) Szenario aber war wenig nach dem Geschmack von US-Präsident Franklin D. Roosevelt. Tote Juden durch US-Bomben würden von der Nazi-Propaganda weidlich ausgeschlachtet werden, so die Befürchtung des Präsidenten, der sich im November 1944 zum vierten Mal ins Weiße Haus wählen lassen wollte. Das Morden lasse sich ohnehin nicht unterbinden, glaubte Roosevelt: "Alles, was die Nazis tun werden, ist, das KZ nur ein kleines Stück die Straße hinunter zu verlegen", soll FDR die Idee einer Attacke auf Auschwitz weggewischt haben, wie John McCloy, damals Unterstaatssekretär im US-Kriegsministerium, einem erst vor zwei Jahren aufgetauchten Tonband anvertraute.
Hinzu kam, dass durchaus nicht alle jüdischen Organisationen für einen Angriff auf die Lager waren. Der Vorstand der Jewish Agency etwa beschloss am 11. Juni 1944 ausdrücklich, "den Alliierten nicht vorzuschlagen, Orte anzugreifen, an denen sich Juden aufhalten". |
Spiegel online
_________________ Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#906967) Verfasst am: 12.01.2008, 10:33 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Das Bullshittige an Bushs Aussage ist überhaupt nicht der Wunsch, durch eine Bombardierung von Auschwitz möglicherweise Leben zu retten - selbst dann, wenn dieser Wunsch nicht realistisch sein sollte. Das Bullshittige ist, dass er eine solche Äußerung heute einfach so in den Raum wirft. Was soll denn das? Erwartet er dafür einfach nur Zustimmung oder was? Von mir aus. Oder was für eine Aussagekraft soll das haben? Ja, okay, hätte man vielleicht oder vielleicht auch nicht machen sollen, hat man aber nicht. Und jetzt? Beim nächsten Mal besser machen oder was? Ich hoffe doch, dass es kein nächstes Mal geben wird. |
das war eine Runde sentimentales Rumflennen beim Yad Vashem, als eine Art Schuldeingeständnis gegenüber den Israelis.
Zitat: | JERUSALEM - A teary-eyed President Bush stopped in front of an aerial photo of Auschwitz on Friday at Israel's Holocaust memorial and said the U.S. should have sent bombers to prevent the extermination of Jews there. |
http://news.yahoo.com/s/ap/20080112/ap_on_re_mi_ea/bush_israel_holocaust
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#906973) Verfasst am: 12.01.2008, 10:58 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Was hätte das genutzt, ist ja so eine Frage. Wie das Beispiel Babij Jar zeigt, konnten entsprechend "motivierte" Antisemiten auch ohne Gaskammern - nur mit Kugeln - binnen zwei Tagen 33.000 Menschen ermorden. Das mit den Gaskammern hatte man sich bloß ausgedacht, um den Schergen ihr widerwärtiges Geschäft moralisch tragbarer zu machen. |
Ich glaube nicht, dass das eine große Rolle spielte. Die Huaptargumente dafür waren zweifellos das Einsparen von Munition und Truppen. Es hätten wohl unverhältismäßig viele Soldaten allein für die Massenerschießungen bereitgehalten werden müssen. Ein weiterer Faktor war, dass sie Zyklon B sowieso massenweise zur Entlausung und Seuchenbekämpfung brauchten, das Zeug wirkte aber gleichzeitig noch tödlicher auf Menschen, also hat man ganz einfach den Vernichtungsapparat auf die Vergasung eingestellt, weil man nur wenig von ohnehin nötigen Giftgaslieferungen abzweigen musste.
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