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Ich glaube an nichts!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#913201) Verfasst am: 19.01.2008, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

durial an kolja hat folgendes geschrieben:
Einerseits gehst Du immer noch zu denklastig an die Sache ...

Den merk ich mir, wenn mir mal die Argumente fehlen.
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#913208) Verfasst am: 19.01.2008, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht, ob durial tatsächlch ein Psychologe ist. Aber ich bin mir sicher, dass er tatsächlich einen Psychologen dringend nötig hat...! Pillepalle
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Gruss: Sticky

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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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kolja
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Beiträge: 16631
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Beitrag(#913236) Verfasst am: 19.01.2008, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Damit erzählst Du mir nichts neues. Man kann diese Denkfallen aber analysieren und verstehen und damit die angeblichen "Widersprüche zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit" kognitiv überwinden und damit sehr wohl auch begreifen. Ich verstehe immer noch nicht, wo da ein Problem liegen soll.
durial hat folgendes geschrieben:
Einerseits gehst Du immer noch zu denklastig an die Sache

Wie soll man denn sonst an solche Sachen herangehen? Durch Schwärmerei?

durial hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur gesagt, dass ich den religiösen Glauben für eine Eigenschaft des Bewusstseins halte, das damit den Widerspruch zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit aufheben will.

Und ich habe widersprochen, weil es bessere Erklärungen für die Entstehung religiösen Glaubens gibt. Diese seltsamen "Letztfragen" sind global betrachtet nicht wirklich typisch für Religiösität, dabei handelt es sich eher um Kopfgeburten jüngerer Theologien und Philosophien. Wenn man von den großen Monotheismen Abstand nimmt und sich z.B. bei Naturreligionen umschaut, stellt man fest, dass es Menschen gibt, die zwar an Götter, Geister, Ahnen und dergleichen glauben, die aber genauso natürlich und teilw. endlich sind wie sie selbst. Diese Menschen stellen sich also keine großen Letztfragen, oder zumindest haben ihre religiösen Vorstellungen nix damit zu tun.

durial hat folgendes geschrieben:
Damit ist nicht gesagt, dass das nicht auch - durch Überlegung - anders geht, aber religiöse Vorstellungen sind vielleicht das einfachste, naheliegendste.

Das kommt Dir nur so vor, weil Du aus einer Kultur stammst, in der diese Gedankenverrenkungen traditionell in religiösem Kontext praktiziert werden.

durial hat folgendes geschrieben:
Aber jetzt geht auch, glaube ich, einiges durcheinander: Deine eigene Endlichkeit bzw. Nichtexistenz kannst Du Dir trotzdem nicht vorstellen.

Aber sicher kann ich das. Ich kann mir eine Welt vorstellen, in der Ich nicht mehr existiere. Natürlich kann ich mir das nicht aus der Ich-Perspektive vorstellen, aber das ist doch trivial ... wofür soll das ein Beleg sein?
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#913268) Verfasst am: 19.01.2008, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
wie stellst Du Dir eigentlich historische Ereignisse vor?
durial hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nicht, wie ich das mache, sondern wie WIR das machen: Nämlich mit Selbstbezug - wie Anwesende.

Falsch. Würden wir uns Selbst als anwesend vorstellen, müssten die anderen Anwesenden uns bemerken und mit uns interagieren. Das ist keineswegs ein zwingender Bestandteil meiner fiktiven Vorstellungen. Ich kann in meiner Vorstellung auch eine Art "outer view" einnehmen, und wenn ich mir Szenarien mit meiner Beteiligung vorstelle, kann ich mir mich selbst aus der Außenperspektive vorstellen, usw. Höchstens könntest Du noch behaupten, dass unsere bildhaften Vorstellungen immer perspektivisch sind, mehr aber auch nicht.

durial an Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Tja, das...ä...tut mir leid. Das ist psychologisch ziemlich bedenklich. Du läufts vermutlich ziemlich verbittert durchs Leben...(?)

Tolle Küchenpsychologie. Wer sich nicht in den gleichen Letztfragen verheddert wie der geneigte Mystiker/Schwärmer, hat ein Defizit. Pillepalle
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#913271) Verfasst am: 19.01.2008, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
wie stellst Du Dir eigentlich historische Ereignisse vor?
durial hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nicht, wie ich das mache, sondern wie WIR das machen: Nämlich mit Selbstbezug - wie Anwesende.

Falsch. Würden wir uns Selbst als anwesend vorstellen, müssten die anderen Anwesenden uns bemerken und mit uns interagieren. Das ist keineswegs ein zwingender Bestandteil meiner fiktiven Vorstellungen. Ich kann in meiner Vorstellung auch eine Art "outer view" einnehmen, und wenn ich mir Szenarien mit meiner Beteiligung vorstelle, kann ich mir mich selbst aus der Außenperspektive vorstellen, usw. Höchstens könntest Du noch behaupten, dass unsere bildhaften Vorstellungen immer perspektivisch sind, mehr aber auch nicht.

So sehe ich das auch. Auch wenn unser Gehirn entwicklungsgeschichtlich zu einer anthropozentrisch-empathisch-animistisch-teleologischen Deutung und Perspektive neigt, so hat uns gerade die Abstraktion, die wissenschaftliche Methode, bishin zur Formelsprache die Möglichkeit eröffnet, nicht mehr nur reflektiv und mit Alltagsprojektionen vorzugehen und damit unsere Modelle der Welt verläßlicher und breiter zu machen.
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Beitrag(#913307) Verfasst am: 19.01.2008, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Alfi hat folgendes geschrieben:
Unter anderen Sachen glaube ich dass meine Katze Flöhe hat, sie krazt sich andauernd.


Veilleicht hat sie eine Allergie gegen Menschen.

mfg Kosh
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Beitrag(#913311) Verfasst am: 19.01.2008, 13:45    Titel: Re: Ich glaube an nichts! Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Hallo an die Gemeinde zwinkern

ICH glaube an NICHTS! Ganz und gar NICHTS!

Das glaubt man mir nicht Böse

Kann mir jemand beweisen oder erklären, dass/warum jeder Mensch an etwas glauben muss, da er sonst kein Mensch im menschlichen Sinne ist.

Brigitte


Das völlig ok.
Lass dich nicht festlegen.
Es ist auch immer gut mehrere Optionen zu haben.
Du musst dich nicht zu etwas bekennen.

mfg Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#913313) Verfasst am: 19.01.2008, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Hat ein Kreis einen Anfang?


Na klar, da wo du die Zirkelspitze eingestochen hast.
Dort hat er auch ein Ende ....oder etwa nicht? Smilie


Wenn du denkst, ein Kreis setze einen Zirkel voraus, dann irrst du.

mfg Kosh
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Beitrag(#913314) Verfasst am: 19.01.2008, 13:51    Titel: Re: Etwas zu glauben kann dumm oder klug sein. Antworten mit Zitat

Herschel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Einen "Gott" kann man z.B. gar nicht definieren


Sind das nicht die sogenannten vier Buchstaben?


Macht euch nicht über meinem Gehilfen lustig! zwinkern

mfg Kosh
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Brigitte
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Beitrag(#913342) Verfasst am: 19.01.2008, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die interessante Diskussion. Sie hat mir weitergeholfen. Ich glaube also auch in Zukunft an NICHTS und werde mich nicht mehr irre machen lassen, dass das nicht ginge, es sei denn... Am Kopf kratzen

Jetzt taucht nämlich ein weiteres Problem auf. Und zwar behauptet mein gläubiger Bekannter nun folgendes:

Jeder Mensch hat im Gehirn ein Areal, welches nach Stimulation „religiöse“ Visionen / Gedanken hervorbringt, auch wenn der Mensch selbst keiner Religion angehört. Dieses soll von Gehirnforschern nachgewiesen worden sein. Seine Behauptung geht jetzt also dahin, dass Religion oder Glaube dem Menschen sogar „materiell“ innewohnt. Der Mensch also gar nicht anders kann. Hat hiervon schon jemand einmal etwas gehört?

Brigitte
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step
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Beitrag(#913348) Verfasst am: 19.01.2008, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Und zwar behauptet mein gläubiger Bekannter nun folgendes:

Jeder Mensch hat im Gehirn ein Areal, welches nach Stimulation „religiöse“ Visionen / Gedanken hervorbringt, auch wenn der Mensch selbst keiner Religion angehört. Dieses soll von Gehirnforschern nachgewiesen worden sein. Seine Behauptung geht jetzt also dahin, dass Religion oder Glaube dem Menschen sogar „materiell“ innewohnt. Der Mensch also gar nicht anders kann. Hat hiervon schon jemand einmal etwas gehört?

Ja, das ist ansatzweise korrekt. Wenn man bestimmte Gehirnregionen auf bestimmte Weise stimuliert oder hemmt, wird die empfundene Trennung zwischen der personalen Illusion und der wahrgenommenen Welt unterdrückt. Das führt zu All-Einheitsgefühlen und ist nachweislich neuronal ähnlich zu dem, was bei Meditation, spirituellen Erfahrungen und Einnahme bestimmter Drogen geschieht, auch wenn die Deutung und der Kontext natürlich jeweils anders ist.

Aber diese Tatsache ist für die Theologen eher ungünstig. Was bedeutet es schon, daß der Mensch bestimmte Anlagen hat? Er hat auch Anlagen zu Neid, Rachsucht, Vergewaltigung und Herzinfarkt. So what?
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astarte
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Beitrag(#913366) Verfasst am: 19.01.2008, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Und zwar behauptet mein gläubiger Bekannter nun folgendes:

Jeder Mensch hat im Gehirn ein Areal, welches nach Stimulation „religiöse“ Visionen / Gedanken hervorbringt, auch wenn der Mensch selbst keiner Religion angehört. Dieses soll von Gehirnforschern nachgewiesen worden sein. Seine Behauptung geht jetzt also dahin, dass Religion oder Glaube dem Menschen sogar „materiell“ innewohnt. Der Mensch also gar nicht anders kann. Hat hiervon schon jemand einmal etwas gehört?

Ja, das ist ansatzweise korrekt. Wenn man bestimmte Gehirnregionen auf bestimmte Weise stimuliert oder hemmt, wird die empfundene Trennung zwischen der personalen Illusion und der wahrgenommenen Welt unterdrückt. Das führt zu All-Einheitsgefühlen und ist nachweislich neuronal ähnlich zu dem, was bei Meditation, spirituellen Erfahrungen und Einnahme bestimmter Drogen geschieht, auch wenn die Deutung und der Kontext natürlich jeweils anders ist.

Aber diese Tatsache ist für die Theologen eher ungünstig. Was bedeutet es schon, daß der Mensch bestimmte Anlagen hat? Er hat auch Anlagen zu Neid, Rachsucht, Vergewaltigung und Herzinfarkt. So what?


Genau. Wie solche Erlebnisse GEDEUTET werden, wird höchst unterschiedlich sein! Wenn ich von diesem Areal weiß, und habe so ein spirituelles All-Einheitsgefühl, werde ich deswegen wohl kaum gläubig werden! Also wo wohnt mir was inne?
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Arrivederci
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Beitrag(#913369) Verfasst am: 19.01.2008, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Franz Werfel erzählt in seiner Roman-Biographie der hl. Bernadette*, sie sei nach ihrem Eintritt bei den Schwestern von Nevers durch die Krankensäle gegangen, und ihre bloße Anwesenheit hätte bei den Kranken mehr Positives bewirkt als ihre Mitschwestern mit all ihrer Plackerei.

Ihr sei deshalb verständlicherweise Neid und Kritik entgegengeschlagen, doch sie konnte "es" nicht abstellen.
"Ich mach doch gar nichts!" Schulterzucken
- "Genau das ist es ja!" zornig



*Ihr spirituelles "All-Einheitsgefühl" waren bekanntlich gewisse Begegnungen an einer Höhle bei Lourdes.
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Brigitte
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Beiträge: 575
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Beitrag(#913413) Verfasst am: 19.01.2008, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Aber diese Tatsache ist für die Theologen eher ungünstig. Was bedeutet es schon, daß der Mensch bestimmte Anlagen hat? Er hat auch Anlagen zu Neid, Rachsucht, Vergewaltigung und Herzinfarkt. So what?


Damit soll das Phänomen der weltweiten Religiosität aller Menschen erklärt sein. Egal, ob sie nun an einen einzigen Gott glauben oder an viele, an Geistwesen oder an Steine. Der Mensch muss im religiösen Sinne glauben, er kann gar nicht anders. Glaube basiert also nicht nur auf theoretischen Konstruktionen sondern ist im Gehirn verankert.

(Sorry, besser kann ich das jetzt nicht erklären. Ich hoffe ich werde verstanden?)
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der kleine Fritz
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Beitrag(#913435) Verfasst am: 19.01.2008, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Der Mensch muss im religiösen Sinne glauben, denn er kann gar nicht anders.


In religiösem Sinne vielleicht, aber im nichtreligiösem Sinne muß er mitnichten glauben, da vermuten er.

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Glaube basiert also nicht nur auf theoretischen Konstruktionen sondern ist im Gehirn verankert.


Bei dir sicher, denn du mußt ja an NICHTS glauben.
Ich empfinde keinerlei Verpflichtung an irgend etwas glauben zu müssen, ich würde das nur freiwillig tun, hatte aber noch keine Veranlassung dazu! Smilie
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step
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Beitrag(#913436) Verfasst am: 19.01.2008, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Glaube basiert also nicht nur auf theoretischen Konstruktionen sondern ist im Gehirn verankert.

Ja, daß Menschen zum Aberglauben neigen, ist im Gehirn verankert.
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durial
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Beitrag(#913463) Verfasst am: 19.01.2008, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
durial an kolja hat folgendes geschrieben:
Einerseits gehst Du immer noch zu denklastig an die Sache ...

Den merk ich mir, wenn mir mal die Argumente fehlen.


kolja hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Einerseits gehst Du immer noch zu denklastig an die Sache

Wie soll man denn sonst an solche Sachen herangehen? Durch Schwärmerei?


Tja, das zeigt einfach, dass Ihr beide weder von Philosophie Ahnung habt noch von Psychologie.
Ihr nehmt beide an, dass Denken und Vorstellen dasselbe seien, aber das ist ganz und gar nicht so - wusste schon Kant vor gut 200 Jahren. Mit den Augen rollen
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step
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Beitrag(#913465) Verfasst am: 19.01.2008, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ihr nehmt beide an, dass Denken und Vorstellen dasselbe seien, aber das ist ganz und gar nicht so - wusste schon Kant vor gut 200 Jahren. Mit den Augen rollen

Erstens nehmen wir das gar nicht an, und zweitens setzt Du damit weder koljas noch meiner Argumentation etwas entgegen.
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der kleine Fritz
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Beitrag(#913473) Verfasst am: 19.01.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Tja, das zeigt einfach, dass Ihr beide weder von Philosophie Ahnung habt noch von Psychologie..


Welch glückliche Fügung der Vorsehung aber auch, daß du hier ins FGH hereingeschneit bist und uns an deinen Ahnungen teilhaben läßt, damit wir einst nicht gänzlich ahnungslos von hinnen scheiden müssen!! Smilie Smilie
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durial
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Beiträge: 1211

Beitrag(#913475) Verfasst am: 19.01.2008, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ihr nehmt beide an, dass Denken und Vorstellen dasselbe seien, aber das ist ganz und gar nicht so - wusste schon Kant vor gut 200 Jahren. Mit den Augen rollen

Erstens nehmen wir das gar nicht an, und zweitens setzt Du damit weder koljas noch meiner Argumentation etwas entgegen.


Frage

Also wenn ich Kolja frage, ob er sich seine eigene Nichtexistenz vorstellen kann, wobei ich nicht unausführlich erläutert habe, dass das nicht geht, Kolja aber stocksteif behauptet, dass er das könne und auch Du darin kein Problem siehst, da Du dir ja eine Welt ohne Dich DENKEN kannst und dann obendrein auch noch gefragt wird, wie man denn anders daran gehen sollte außer denklastig, dann...
ist mehr als klar, dass sowohl philosophische wie/ oder psychologische Kenntnisse fehlen und auch, dass überhaupt nicht zu Euch durchgedrungen ist, was ich erläutert habe.

Ohne Euch jetzt zu nahe treten zu wollen: Da ich Euch die Thematik offensichtlich nicht näher bringen kann, weil Ihr Euch meinen Argumenten strikt verschließt, würde ich Euch empfehlen, Euch mal ein wenig Lektüre dazu zu Gemüte zu führen oder geht einfach mal mit der Frage, ob man sich die eigene Nichtexistenz vorstellen kann - obschon man sie denken kann - in eine Uni zu einem Philosophen oder Psychologen - oder stellt die Frage einfach mal in einem Philosophieforum.


Zuletzt bearbeitet von durial am 19.01.2008, 21:39, insgesamt einmal bearbeitet
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913477) Verfasst am: 19.01.2008, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Tja, das zeigt einfach, dass Ihr beide weder von Philosophie Ahnung habt noch von Psychologie..


Welch glückliche Fügung der Vorsehung aber auch, daß du hier ins FGH hereingeschneit bist und uns an deinen Ahnungen teilhaben läßt, damit wir einst nicht gänzlich ahnungslos von hinnen scheiden müssen!! Smilie Smilie


Tja, exakt dafür sind Foren doch hauptsächlich da, oder? Nein, denn natürlich wollen einige immer nur das hören, was sie sowieso schon wissen. Und Deine ironische Anmerkung legt nahe, dass genau das auf Dich zutrifft.
Dann weiß ich ja Bescheid, dass ich Dich in Zukunft gar erst mehr beachte.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#913483) Verfasst am: 19.01.2008, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Aber diese Tatsache ist für die Theologen eher ungünstig. Was bedeutet es schon, daß der Mensch bestimmte Anlagen hat? Er hat auch Anlagen zu Neid, Rachsucht, Vergewaltigung und Herzinfarkt. So what?


Damit soll das Phänomen der weltweiten Religiosität aller Menschen erklärt sein. Egal, ob sie nun an einen einzigen Gott glauben oder an viele, an Geistwesen oder an Steine. Der Mensch muss im religiösen Sinne glauben, er kann gar nicht anders. Glaube basiert also nicht nur auf theoretischen Konstruktionen sondern ist im Gehirn verankert.

(Sorry, besser kann ich das jetzt nicht erklären. Ich hoffe ich werde verstanden?)


Ach ja, ich mag es wenn mir andere Leute erklären, was ich denke/fühle/glaube.

Meist hilft es dann, konkret nachzufragen, woran ich denn dann angeblich "glaube" (im religiösen Sinne).
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913518) Verfasst am: 19.01.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Und zwar behauptet mein gläubiger Bekannter nun folgendes:

Jeder Mensch hat im Gehirn ein Areal, welches nach Stimulation „religiöse“ Visionen / Gedanken hervorbringt, auch wenn der Mensch selbst keiner Religion angehört. Dieses soll von Gehirnforschern nachgewiesen worden sein. Seine Behauptung geht jetzt also dahin, dass Religion oder Glaube dem Menschen sogar „materiell“ innewohnt. Der Mensch also gar nicht anders kann. Hat hiervon schon jemand einmal etwas gehört?

Brigitte


Ja, ich habe darüber eine "Vorlesung" einer freireligiösen evangelischen Dings gehört - die ich natürlich reichlich gestört habe. zynisches Grinsen

Die Untersuchungen hatten aber eigentlich atheistischen Hintergrund und zeigten folgendes:
Dass, wenn man ein bestimmtes Areal im präfrontalen Cortex stimuliert, die Menschen "religiöse" Erlebnisse haben - aber eingebettet in die eigene Vorstellungswelt! Heißt: Menschen, die sich vorrangig mit Außerirdischen beschäftigten und an diese glaubten (also jene, die man als "UFO-Gläubige" bezeichnet), dann hatten diese "religiöse Erlebnisse" mit Außerirdischen!
Nach der Argumentation von Deinem Bekannten, wären dann also Außerirdische auch "materiell eingebettet". Super! zwinkern
Was also in uns veranlagt ist, ist nicht eine spezifische religiöse Erfahrung, sondern lediglich der dahinter stehende Mechanismus, der inhaltlich individuell gefüllt wird. Was die Forscher damit gefunden haben, ist dann also eine Art Modul, das ne Art Filmmaske bereithält, die mit eigenen Inhalten gefüllt werden, wobei dieses Modul in bestimmten (Stress-) Situationen anspringt - z.B. wenn man glaubt, gleich zu sterben /nahtodesefahrungen -> manche sehen Engel, manche ihre Großmutter).

Auf diese Weise kann man dann z.B. Marienerscheinungen hirnphysiologisch erklären.
Diese Freireligiösen bzw. der Prof. aus Bonn wollte übrigens sowas Ähnliches wie Dein Bekannter unterjubeln. Naja, die Diskussion mit mir wurde dann abgebrochen, weil "leider keine Zeit mehr" war. zynisches Grinsen


Zitat:
auch wenn der Mensch selbst keiner Religion angehört. Dieses soll von Gehirnforschern nachgewiesen worden sein. Seine Behauptung geht jetzt also dahin, dass Religion oder Glaube dem Menschen sogar „materiell“ innewohnt.


ist jedenfalls einfach nur SOWAS von falsch. Mit den Augen rollen
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913519) Verfasst am: 19.01.2008, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Damit soll das Phänomen der weltweiten Religiosität aller Menschen erklärt sein. Egal, ob sie nun an einen einzigen Gott glauben oder an viele, an Geistwesen oder an Steine.


Das weltweite Phänomen der Religiösität lässt sich mit simpelster Psychologie erklären - das sind exakt dieselben Mechanismen, warum Tiere Besitzern oft so vorkommen, als hätten sie eine Persönlichkeit und gar noch: Bewusstsein. zwinkern

Allerdings ist diese Psychologie leider nicht simple genug, dass sie auch HIER von allen verstanden wird. zwinkern
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#913522) Verfasst am: 19.01.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Nur können wir uns interessanterweise nicht vorstellen, dass etwas keinen Anfangspunkt hat oder nicht in der Zeit geworden ist, weswegen wir dazu neigen, uns einen Anfangspunkt zu setzen.

Hat ein Kreis einen Anfang?
Ist ein vierdimensionales Objekt "in der Zeit geworden"?

Da kannst Du auch fragen: Hat ne Flasche nen Anfang? Dein Monitor? Mit der Wahrnehmung von Objekten hat das nichts zutun.

Du hast behauptet, wir könnten uns nichts ohne Anfangspunkt vorstellen, was
einfach falsch ist. Endlichkeit bedeutet nicht zwingend, daß es einen Anfang geben muß.

durial hat folgendes geschrieben:
Aber Du wirst Schwierigkeiten damit bekommen, wenn Du Dir vorstellen willst, dass der Kreis schon ewig existierte. Und: Alle Objekte sind 4-dimensional, da die Zeit die 4. Dimension ist.

Es geht um die von Dir gebrachte Floskel "in der Zeit geworden" - was soll damit gemeint sein?
Vierdimensional betrachtet, ist nichts "in der Zeit geworden", es gibt schlicht Objekte,
die eine zeitliche Ausdehnung haben - wie auch eine räumliche (von "im Raum geworden"
spricht ja auch kein Mensch).
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Red O'Rig
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Anmeldungsdatum: 08.12.2007
Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#913525) Verfasst am: 19.01.2008, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Aber diese Tatsache ist für die Theologen eher ungünstig. Was bedeutet es schon, daß der Mensch bestimmte Anlagen hat? Er hat auch Anlagen zu Neid, Rachsucht, Vergewaltigung und Herzinfarkt. So what?


Damit soll das Phänomen der weltweiten Religiosität aller Menschen erklärt sein. Egal, ob sie nun an einen einzigen Gott glauben oder an viele, an Geistwesen oder an Steine. Der Mensch muss im religiösen Sinne glauben, er kann gar nicht anders. Glaube basiert also nicht nur auf theoretischen Konstruktionen sondern ist im Gehirn verankert.

(Sorry, besser kann ich das jetzt nicht erklären. Ich hoffe ich werde verstanden?)


Ähm... die Schlussfolgerung deines Bekannten ist falsch. Es gibt im Gehirn ein Zentrum, welches für solche Empfindungen und Halluzinationen zuständig sind. Das spricht insofern gegen Glaubenskonstrukte, dass der Ursprung wissenschaftlich erklär- und ortbar ist (also keine Fremdeinflüsse aufweist. (z.B. ein tatsächliches göttliches Ereignis)) Die Behauptung, der Mensch müsse wegen einem für Halluzinationen zuständigen Bereiches des Gehirnes im religiösen Sinne glauben, ist schwachsinnig und nicht die Mühe wert, sich darüber aufzuregen. Nicht der Glaube ist im Gehirn verankert, sondern die Empfindungen/Halluzinationen (die sich auch wunderbar mit Drogen (LSD) hervorrufen lassen. Nahtoderfahrungen lassen sich speziell mit Ketamin hervorragend künstlich nachstellen).
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kolja
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Beitrag(#913537) Verfasst am: 19.01.2008, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich Kolja frage, ob er sich seine eigene Nichtexistenz vorstellen kann, wobei ich nicht unausführlich erläutert habe, dass das nicht geht, Kloja aber stocksteif behauptet, dass er das könne und auch Du darin kein Problem siehst, da Du dir ja eine Welt ohne Dich DENKEN kannst

Du kannst ja nicht mal aufmerksam lesen. Ich habe geschrieben, dass ich mir eine Welt ohne mich VORSTELLEN kann.

Ansonsten bringst Du keine Argumente, sondern nur noch Ausflüchte.
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Brigitte
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Beitrag(#913551) Verfasst am: 19.01.2008, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Die Untersuchungen hatten aber eigentlich atheistischen Hintergrund und zeigten folgendes:
Dass, wenn man ein bestimmtes Areal im präfrontalen Cortex stimuliert, die Menschen "religiöse" Erlebnisse haben - aber eingebettet in die eigene Vorstellungswelt! Heißt: Menschen, die sich vorrangig mit Außerirdischen beschäftigten und an diese glaubten (also jene, die man als "UFO-Gläubige" bezeichnet), dann hatten diese "religiöse Erlebnisse" mit Außerirdischen!
Nach der Argumentation von Deinem Bekannten, wären dann also Außerirdische auch "materiell eingebettet". Super! zwinkern
Was also in uns veranlagt ist, ist nicht eine spezifische religiöse Erfahrung, sondern lediglich der dahinter stehende Mechanismus, der inhaltlich individuell gefüllt wird. Was die Forscher damit gefunden haben, ist dann also eine Art Modul, das ne Art Filmmaske bereithält, die mit eigenen Inhalten gefüllt werden, wobei dieses Modul in bestimmten (Stress-) Situationen anspringt - z.B. wenn man glaubt, gleich zu sterben /nahtodesefahrungen -> manche sehen Engel, manche ihre Großmutter).

Auf diese Weise kann man dann z.B. Marienerscheinungen hirnphysiologisch erklären.
Diese Freireligiösen bzw. der Prof. aus Bonn wollte übrigens sowas Ähnliches wie Dein Bekannter unterjubeln. Naja, die Diskussion mit mir wurde dann abgebrochen, weil "leider keine Zeit mehr" war. zynisches Grinsen


Zitat:
auch wenn der Mensch selbst keiner Religion angehört. Dieses soll von Gehirnforschern nachgewiesen worden sein. Seine Behauptung geht jetzt also dahin, dass Religion oder Glaube dem Menschen sogar „materiell“ innewohnt.


ist jedenfalls einfach nur SOWAS von falsch. Mit den Augen rollen


Ich habe etwas gefunden, was mich zunächst freudig aufatmen ließ:
„Zum Glauben verdammt" - Nein
http://hpd-online.de/node/3625

Dann kam aber dieser Abschnitt:

„Auch alle anderen genannten Faktoren, Religion sei ein „mentales Energiesparprogramm", das aufgrund der sozialen Natur des Menschen erst in einer Gruppe seine Macht erhalte, sowie die Verbindung religiöser Gebote mit einem gesamten Weltbild und dem drohenden Ausschluss aus einer Gemeinschaft bei Ketzerei – alles sind diskutierbare Facetten.“

Mentales Energiesparprogramm ??? diskutierbare Facette ???

Also doch! Die Evolution hat evtl. doch dem Menschen ein religiöses Gehirnareal verpasst, weil es energiesparender ist, als keines zu haben?

Dem widersprichst Du doch auch nicht in Deiner Begründung. Ob der Mensch nun einen Außerirdischen sieht oder die Jungfrau Maria ist doch völlig nebensächlich. Auf jeden Fall ist es im weitesten Sinne eine religiös bedingte Erscheinung.
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Beitrag(#913554) Verfasst am: 19.01.2008, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Georg Soeffner: "Gesellschaft ohne Baldachin" hat folgendes geschrieben:
Für die Moderne ist die Gegenwartsbestrafung durch Gegenwartsabwendung, was früher die Abwertung des Diesseits durch die Ausmalung eines besseren Jenseits war.
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durial
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Beiträge: 1211

Beitrag(#913556) Verfasst am: 19.01.2008, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Du hast behauptet
Ist ja schon gut...


Einsiedler hat folgendes geschrieben:

wir könnten uns nichts ohne Anfangspunkt vorstellen, was
einfach falsch ist. Endlichkeit bedeutet nicht zwingend, daß es einen Anfang geben muß.


Du raffst echt nie, was ich schreibe...
Wenn Du also einen Kreis siehst, nimmst Du erstmal an, dass er immer schon exitiert hat. Sehr interessant. Und Du kannst Dir das auch vorstellen? Ach sehr interessant...


Einsiedler hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Aber Du wirst Schwierigkeiten damit bekommen, wenn Du Dir vorstellen willst, dass der Kreis schon ewig existierte. Und: Alle Objekte sind 4-dimensional, da die Zeit die 4. Dimension ist.

Es geht um die von Dir gebrachte Floskel "in der Zeit geworden" - was soll damit gemeint sein?
Vierdimensional betrachtet, ist nichts "in der Zeit geworden", es gibt schlicht Objekte,
die eine zeitliche Ausdehnung haben - wie auch eine räumliche (von "im Raum geworden"
spricht ja auch kein Mensch).


Dann nimmst Du also an, dass der Kreis - *böff* - auf einmal da war. Und auch, dass die Straße - *böff* - mit einem Mal da war, die Häuser, die Städte, die Erde, die Sterne, das Universum... Sehr interessant...[/i]
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