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Warum glaubst du nicht an Gott ???
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#913206) Verfasst am: 19.01.2008, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Und das ist ja meine Aussage:
Der Atheismus entwickelt/e sichen EBEN NICHT AUS EINEM GEGENBEWEIS ZU GOTT heraus, sondern aufgrund eines naturwissenschaftlichen Weltbildes Ausrufezeichen

Als bekennender Szientist kann ich damit leben.

Zitat:
Genau: Aus dem Modell der Welt. Darum bleiben so genannte atheistische Argumente immer agnostisch, denn von dem, was über die Raumzeit hinaus geht, davon haben wir keinen Schimmer, so dass wir schlechterdings keine Aussage darüber machen können, ob Gott existiert oder nicht.

Die Menschen verbinden mit dem Begriff "Gott" eine bestimmte Vorstellung, sei es eine Person, ein kosmisches Prinzip oder sonst was. Wer immer davon schwafelt, daß man darüber keine Aussagen machen könnte, übersieht, daß er mit diesen Attributen bereits eine tätigt. Konsequent kann Agnostizismus sich nur die Möglichkeit eines eigenschaftslosen Etwas offen halten. Das ist aber bis zur Sinnlosigkeit trivial.
Ich erkenne grob 2 Sorten Agnostiker:
1. Solche aus philosphischen Überlegungen heraus, die obig skizziertes Problem ignorieren.
Die meinen, man müsse sich für ALLES einen Restzweifel erhalten, weil man sonst aus für mich völlig unerfindlichen Gründen irgendwie nicht "redlich" an eine Sache herangehen würde.
2. Solche, die meinen Agn. wäre eine Hintertür für Apologetik. Die tatsächlich glauben, wenn man einen Atheisten dazu bringt, seine Position als agnostisch zu überdenken, hätte man ihn schon auf dem halben Wege zum Christen oder Moslem.

Was man bei Apologeten auch immer wieder findet, ist, daß sie sich die abstrusesten Konstrukte ausdenken, die aus manchmal sogar halbwegs einleuchtenden Gründen existieren müßten, wie Urgründe, oder
Zitat:
Dies führt einen zu dem logischen Schluss, dass "Gott" das bewusstlose Nichts der Wissenschaft ist.

bewußtlose Nichtse, Wege, Wahrheit, Liebe, spiritus movens bla bla, um dann am Ende dieses Konstrukt "Gott" zu nennen, der dann dank einer kulturell bedingten Assoziation wieder das Himmelsmonster des jeweiligen Glauben sein soll.

Bist Du ein Apologet?
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913490) Verfasst am: 19.01.2008, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:


Die Menschen verbinden mit dem Begriff "Gott" eine bestimmte Vorstellung, sei es eine Person, ein kosmisches Prinzip oder sonst was. Wer immer davon schwafelt, daß man darüber keine Aussagen machen könnte, übersieht, daß er mit diesen Attributen bereits eine tätigt. Konsequent kann Agnostizismus sich nur die Möglichkeit eines eigenschaftslosen Etwas offen halten. Das ist aber bis zur Sinnlosigkeit trivial.
Ich erkenne grob 2 Sorten Agnostiker:
1. Solche aus philosphischen Überlegungen heraus, die obig skizziertes Problem ignorieren.
Die meinen, man müsse sich für ALLES einen Restzweifel erhalten, weil man sonst aus für mich völlig unerfindlichen Gründen irgendwie nicht "redlich" an eine Sache herangehen würde.
2. Solche, die meinen Agn. wäre eine Hintertür für Apologetik. Die tatsächlich glauben, wenn man einen Atheisten dazu bringt, seine Position als agnostisch zu überdenken, hätte man ihn schon auf dem halben Wege zum Christen oder Moslem.


Der letzte Satz ist ja schonmal völliger Unsinn.

Jetzt nochmal anders:
Wir stehen am Ufer eines Meeres. Wir habe keine Möglichkeit, über das Meer zu gelangen. Wir sehen nur Wasser bis zum Horizont.
Jetzt kommt "Christ" und sagt: "Hinter dem Horizont, da liegt ein wundervolles Land mit blablabla".
Nun kommt "Atheist" hinzu und sagt: "Ein solches Land gibt es nicht."
Und nun kommt noch "Agnostiker" hinzu und sagt: "Wir wissen es nicht."

Und die einzig richtige Antwort ist? Natürlich "Wir wissen es nicht". Das das ist einzige, was wir mit Sicherheit sagen können.
"Christ" und "Atheist" sind beide der Ansicht, eine Aussage über "hinter dem Horizont" machen zu können, die reine unbegründete Annahme bleibt. ie Aussage von "Agnostiker" ist eine auf Fakten beruhende Feststellung.

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Was man bei Apologeten auch immer wieder findet, ist, daß sie sich die abstrusesten Konstrukte ausdenken, die aus manchmal sogar halbwegs einleuchtenden Gründen existieren müßten, wie Urgründe, oder
Zitat:
Dies führt einen zu dem logischen Schluss, dass "Gott" das bewusstlose Nichts der Wissenschaft ist.

bewußtlose Nichtse, Wege, Wahrheit, Liebe, spiritus movens bla bla, um dann am Ende dieses Konstrukt "Gott" zu nennen, der dann dank einer kulturell bedingten Assoziation wieder das Himmelsmonster des jeweiligen Glauben sein soll.

Bist Du ein Apologet?


Dir ist leider entgangen, dass dieser Satz ein Beispiel für eine atheistische Argumentation sein sollte, die ich - wie ich anmerkte - selbst nicht sonderlich logisch/ überzeugend finde.
Versuch bitte mal, Sätze so zu lesen, dass Du sie auch in den jeweiligen Kontext einbettest. zwinkern

Hier aber nochmal der Kontext:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21295&postdays=0&postorder=asc&&start=390
ich schrieb hat folgendes geschrieben:

Der Anhänger des Atheismus muss schon ein bisschen Begründung und Überlegung mit sich bringen, wie z.B. (kein Anspruch auf Vollständigkeit - ich bin ja kein Atheist!): Gott muss, da er der Urspung von allem ist, was exitiert, alles in sich vereinen - er muss "vollkommen" sein. In der Summe hebt sich das Universum aber selbst auf - Gott wäre demnach Nichts "und das, was nicht ist, ist weder das, was ist, noch ist es das nicht (A. Crowley)."

Weiterhin: Damit Gott ein Gott sein kann, müsste er Bewusstsein haben. Bewusstsein aber ist das Bewusstsein von etwas bzw. von Nicht-Ich. Wenn Gott alles in sich vereint - was er als Gott muss, sonst wäre er nicht DER Gott -, so ist er außerhalb von Raum und Zeit und kennt kein Nicht-Ich, weswegen er kein Bewusstein haben kann. Dies führt einen zu dem logischen Schluss, dass "Gott" das bewusstlose Nichts der Wissenschaft ist.

Für mich ist es aber logischer, zu sagen, dass man über die Existenz Gottes nichts wissen kann...


zwinkern
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#913516) Verfasst am: 19.01.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!

Wozu redest Du dann überhaupt davon?
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913535) Verfasst am: 19.01.2008, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Ja, genau das tue ich, denn zuerst war der Glaube da und dann hat sich der Atheismus aufgrund eines sich alternativ entwickelnden naturwissenschaftlichen Weltbildes entwickelt.


Ansätze und Entwicklungskeime des Atheismus gab es bereits bei den Vorsokratikern.

Richtig. Aufgrund erster wissenschaftlicher Überlegungen. Stwd. Thales von Milet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Thales

lumar hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:

Rede ich denn davon, dass wir ALLES für möglich halten sollen, was man nicht widerlegen kann???
NEIN!
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!


Auch diese Erkenntnis ist bereits älter als die moderne Naturwissenschaft.


Richtig! Sag das aber nicht mir, sondern "Einsiedler"

Xenophanes hat folgendes geschrieben:

Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen
Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche.
Sollte einer auch einst die vollkommenste Wahrheit verkünden,
Wissen könnt er es nicht: es ist alles durchwebt von Vermutung.




lumar hat folgendes geschrieben:

Die Welt = Alles was es gibt Frage

EDIT (zu früh abgeschickt): Dann macht die Aussage: "Gott existiert außerhalb der Welt." keinen Sinn; die Argumente des Atheismus sind also nicht agnostisch sondern methodologisch. Der Begriff "Gott" ist nutzlos - selbst wenn es Gott doch tatsächlich außerhalb von Menschenhirnen, außerhalb der Welt, mit nichts in der Welt in Wechselwirkung tretend geben sollte (aber gläubige Menschen haben natürlich eine Idee davon, die Existenz gläubige Menschen ist ein gutes Argument gegen die Existenz Gottes außerhalb von Raum und Zeit - woher kommt die Idee "Gott" denn bitteschön???), so ist der Atheismus dennoch rationaler als der Deismus (siehe auch Ursprungsfrage).


Du hast Dir ganz eindeutig nicht die gesamte Diskussion durchgelesen. Wovon spreche ich denn die ganze Zeit?



Hornochse hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ja, genau das tue ich, denn zuerst war der Glaube da und dann hat sich der Atheismus aufgrund eines sich alternativ entwickelnden naturwissenschaftlichen Weltbildes entwickelt. Den Nicht-Glaube ohne diese Entwicklung nenne ich Schweine-Atheismus.


"Zuerst war der Glaube da" ist schon einmal eine schwache Behauptung - oder meinst du, dass unsere Vorfahren gleich mit einem Kreuz um den Hals durch die Wälder liefen, als sie begannen aufrecht zu gehen?
Deinen Schweine-Atheismus kannst du dir also getrost an den Hut stecken.


Mit nem Kreuz?? Gewiss nicht. Aber was waren die ersten kulturellen Handlungen, die mit ersten Ansätzen von Kunst zusammenfielen? Bestattung der Toten! Wobei immer auch Grabbeigaben dabei waren und die Toten in einer bestimmten Haltung (zumeist gehockt) bestattet wurden, was eindeutig darauf hinweist, dass an ein Weiterleben nach dem Tode geglaubt wurde. Aufgrund dessen wird die Bestattung der Toten sogar als Marker dafür verwendet, ob man von Menschen (im kulturellen Sinne!) sprechen kann, was man da gefunden hat, oder nicht!

Hornochse hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus entwickelt/e sichen EBEN NICHT AUS EINEM GEGENBEWEIS ZU GOTT heraus, sondern aufgrund eines naturwissenschaftlichen Weltbildes Ausrufezeichen Also aufgrund einer neuen, alternativen Sicht der Welt! DER WELT! Und deswegen halte ich Atheismus für Quatsch, weil seine Argumente stets agnostisch bleiben.


Den ersten Teil hatten wir schon - aber wenn du es damit so ernst meinst, kannst du ja Belege für deine Behauptung bringen, am Anfang sei der Glaube - ich bin da durchaus aufgeschlossen.
Argumentativ/wissenschaftlich bin auch ich kein Atheist, in der Praxis aber absolut. Ich sehe darin keinen Widerspruch.


Tja also, die normale Allgemeinbildung bringt mAn nach mit, dass man weiß, dass sobald das Bewusstsein bei unseren Vorfahren erwachte, versucht wurde, die Welt mit zuverlässigen Konzepten zu erfassen und sie vorhersagbar zumachen - und diese waren religiöser Natur (mangels wissenschaftlicher Kenntnisse).

Übrigens: Ich finde es äußerst dämlich, bei Religiösität immer gleich ans Christentum zu denken. Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.

Edit: Meine Antwort an GermanHeretic sollte die anderen Posts mit beantworten (?).


Zuletzt bearbeitet von durial am 19.01.2008, 21:04, insgesamt einmal bearbeitet
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913538) Verfasst am: 19.01.2008, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!

Wozu redest Du dann überhaupt davon?


Dazu mal ne Frage: Um was, glaubst Du, gehts in der Diskussion eigentlich?
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Evilbert
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Beitrag(#913541) Verfasst am: 19.01.2008, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Übrigens: Ich finde es äußerst dämlich, bei Religiösität immer gleich ans Christentum zu denken. Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.


Genau. Völlig unwichtig. Vor allem hierzulande.

Kirchenprivilegien gibt es ja gar nicht.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#913543) Verfasst am: 19.01.2008, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Übrigens: Ich finde es äußerst dämlich, bei Religiösität immer gleich ans Christentum zu denken. Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.


Genau. Völlig unwichtig. Vor allem hierzulande.

Kirchenprivilegien gibt es ja gar nicht.


Nach Durial gäbs diese Privilegien nicht, weil die Kirchen als Vebrecherorganisationen gleich geschlossen werden sollten...
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kolja
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Beitrag(#913544) Verfasst am: 19.01.2008, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Tja also, die normale Allgemeinbildung bringt mAn nach mit, dass man weiß, dass sobald das Bewusstsein bei unseren Vorfahren erwachte, versucht wurde, die Welt mit zuverlässigen Konzepten zu erfassen und sie vorhersagbar zumachen - und diese waren religiöser Natur (mangels wissenschaftlicher Kenntnisse).

Das ist bestenfalls Halbwissen, eine solche Theorie der Entstehung von Religion wird heute meines Wissens nicht mehr ernsthaft vertreten. Du hast deutlichen Nachholbedarf und im übrigen eine unangemessen große Klappe.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#913557) Verfasst am: 19.01.2008, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!

Wozu redest Du dann überhaupt davon?


Dazu mal ne Frage: Um was, glaubst Du, gehts in der Diskussion eigentlich?

Wenn ich das aus dem Gedächtnis richtig zusammenkriege (ich habe keine Lust,
alles noch mal zu lesen), geht es darum, daß Du Menschen, die sich schulterzuckend
von Fragestellungen abwenden, über die man sowieso nichts feststellen kann, einen
von Dir so genannten Schweine-Atheismus unterstellst. Du erwartest quasi, daß sich
jeder ausführlich mit Dingen beschäftigt, zu denen man überhaupt nichts sagen kann.
Und da bleibe ich bei meiner Frage: Wozu sollte man so etwas tun?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#913565) Verfasst am: 19.01.2008, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Wir stehen am Ufer eines Meeres. Wir habe keine Möglichkeit, über das Meer zu gelangen. Wir sehen nur Wasser bis zum Horizont.
Jetzt kommt "Christ" und sagt: "Hinter dem Horizont, da liegt ein wundervolles Land mit blablabla".
Nun kommt "Atheist" hinzu und sagt: "Ein solches Land gibt es nicht."
Und nun kommt noch "Agnostiker" hinzu und sagt: "Wir wissen es nicht."

Das Gleichnis ist nicht richtig. Der Christ erzählt von einem wundervollem Land, der Atheist sagt: "Woher willst du das wissen? Das ist doch ein Hirngespinst. Da kann auch eine tödliche Wüste sein! Von dort ist noch keiner zurückgekommen. Bring mir jemand, der schon mal dort war und es sauber dokumentieren kann." In dieser Geschichte sagen Atheist und Agnostiker so ziemlich dasselbe.

Was den uralten Glaube an das Weiterleben nach dem Tod betrifft: "Der Wunsch ist der Vater des Gedankens." sagt das Sprichwort. Man wünscht es sich, also glaubt man es.
Wer denken kann, bekommt das kalte Grausen bei dem Gedanken an ein ewiges Leben. Karl Kraus hat gesagt: "Wenn ich tot bin, dann soll mir mal einer kommen mit Auferstehung und so. Ich haue ihm eine rein!"
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913596) Verfasst am: 19.01.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Übrigens: Ich finde es äußerst dämlich, bei Religiösität immer gleich ans Christentum zu denken. Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.


Genau. Völlig unwichtig. Vor allem hierzulande.

Kirchenprivilegien gibt es ja gar nicht.




ich schrieb hat folgendes geschrieben:

Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#913603) Verfasst am: 19.01.2008, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Übrigens: Ich finde es äußerst dämlich, bei Religiösität immer gleich ans Christentum zu denken. Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.


Genau. Völlig unwichtig. Vor allem hierzulande.

Kirchenprivilegien gibt es ja gar nicht.




ich schrieb hat folgendes geschrieben:

Ich halte das Christentum religionsspezifisch für völlig unwichtig.



Ach so. Tschuldigung, ich bin ja ein Dummerchen. Da hab ich Dich doch glatt völlig mißverstanden.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913613) Verfasst am: 19.01.2008, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Wenn ich das aus dem Gedächtnis richtig zusammenkriege (ich habe keine Lust,
alles noch mal zu lesen), geht es darum, daß Du Menschen, die sich schulterzuckend
von Fragestellungen abwenden, über die man sowieso nichts feststellen kann, einen
von Dir so genannten Schweine-Atheismus unterstellst. Du erwartest quasi, daß sich
jeder ausführlich mit Dingen beschäftigt, zu denen man überhaupt nichts sagen kann.
Und da bleibe ich bei meiner Frage: Wozu sollte man so etwas tun?


Erstmal: Ist richtig.

Pfeil
Ahriman hat folgendes geschrieben:

der Atheist sagt: "Woher willst du das wissen? Das ist doch ein Hirngespinst. Da kann auch eine tödliche Wüste sein!


Das, was Du mir vorwirfst, ist genau das, was ich am Atheismus kritisiere.
Das, was ich als einzig richtig und logisch befinde ist zu sagen: "Wir wissen es nicht."
Und das ist das einzige, das wir mit Sicherheit sagen können.

Was ich ursprünglich meinte war, dass eine "das glaub ich nicht" niemanden gleich zum Atheisten macht. So, wie jemand, der die Implikationen der Quantenphysik nicht glauben kann, gleich zum Gegner der Quantenphysik wird.
Da muss schon ein Mindestmaß an Argumentation mit dazu kommen, damit ich jemanden als Atheist akzeptiere, wobei ich ihm gleich dazu sagen werde, dass ich den Atheismus auch nicht logischer finde als den Theismus und er auch nur ein Glaube/ pure Spekulation ist (siehe Ahrimans Anmerkung - den hervorgehobenen Satz).
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#913621) Verfasst am: 19.01.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Da muss schon ein Mindestmaß an Argumentation mit dazu kommen, damit ich jemanden als Atheist akzeptiere


Ich halte Dich für einen äußerst dummen Menschen.

Sogar ganz ohne ein "Mindestmaß an Argumentation" bezeichne ich mich künftig als "Durial-total-bescheuert-Finder".

Wenn Du das nicht akzeptierst, ist das nicht mein Problem, in meinen Augen bleibst Du trotzdem doof wie ein Stein.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#913642) Verfasst am: 19.01.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Das, was ich als einzig richtig und logisch befinde ist zu sagen: "Wir wissen es nicht." Und das ist das einzige, das wir mit Sicherheit sagen können.

Ist dies Deine Haltung bezüglich jeglicher Hypothese, oder nur in bezug auf Götter?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#913645) Verfasst am: 19.01.2008, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
"Durial-total-bescheuert-Finder".


Auch wenns eigentlich nicht nett ist, aber Coole Sache, das... Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#913654) Verfasst am: 19.01.2008, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
"Durial-total-bescheuert-Finder".


Auch wenns eigentlich nicht nett ist, aber Coole Sache, das... Lachen


Es ist sogar ein expliziter Verstoß gegen die Forenregeln, aber die interessieren ja eh niemanden hier.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#913657) Verfasst am: 19.01.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
"Durial-total-bescheuert-Finder".


Auch wenns eigentlich nicht nett ist, aber Coole Sache, das... Lachen


Es ist sogar ein expliziter Verstoß gegen die Forenregeln, aber die interessieren ja eh niemanden hier.


Tatsachenbehauptungen sind doch keine Verstöße gegen die Forenregeln.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#913663) Verfasst am: 19.01.2008, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
"Durial-total-bescheuert-Finder".


Auch wenns eigentlich nicht nett ist, aber Coole Sache, das... Lachen


Es ist sogar ein expliziter Verstoß gegen die Forenregeln, aber die interessieren ja eh niemanden hier.


Tatsachenbehauptungen sind doch keine Verstöße gegen die Forenregeln.


Naja, kommt drauf an.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=2719

Zitat:
Schreibe nie etwas, das Du dem Adressaten nicht auch persönlich ins Gesicht sagen würdest.


Solange ich noch schnell genug weglaufen kann, werde ich solchen Leuten nie ins Angesicht sehen können.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#913671) Verfasst am: 19.01.2008, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913678) Verfasst am: 19.01.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Das, was ich als einzig richtig und logisch befinde ist zu sagen: "Wir wissen es nicht." Und das ist das einzige, das wir mit Sicherheit sagen können.

Ist dies Deine Haltung bezüglich jeglicher Hypothese, oder nur in bezug auf Götter?


(Ersteinmal) bezüglich jeder Hypothese (wenn es keine Belege für sie gibt).
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#913682) Verfasst am: 19.01.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Das, was ich als einzig richtig und logisch befinde ist zu sagen: "Wir wissen es nicht." Und das ist das einzige, das wir mit Sicherheit sagen können.

Ist dies Deine Haltung bezüglich jeglicher Hypothese, oder nur in bezug auf Götter?


(Ersteinmal) bezüglich jeder Hypothese (wenn es keine Belege für sie gibt).


Was ist denn nun schon wieder ein Beleg in deinem Sinne?
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lumar
multiplying reflection of an ancient broken mirror



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 456

Beitrag(#913686) Verfasst am: 19.01.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Du hast Dir ganz eindeutig nicht die gesamte Diskussion durchgelesen. Wovon spreche ich denn die ganze Zeit?


Mit den Augen rollen Um bei den Meergleichnis zu bleiben. "Wir wissen es nicht!" und mehr ist nicht drin... so interpretiere ich zumindest deine Texte. Ich denke aber, dass natürlich mehr geht. Ob wir es letztlich wirklich wissen können, ist irrelevant, da die Möglichkeit besteht, dass es keine äußere Welt gibt. So, wir wissen also nicht, ob da hinter dem Horizont Land ist. Aber. Wenn da eine Landmasse wäre, hätte diese Auswirkungen auf das Klima, auf Meeresströmungen etc. etc. Also kann man Hypothesen aufstellen, eine Theorie entwickeln und testen. Natürlich ist eine Theorie kein sicheres Wissen, aber eine Theorie ist das beste was wir haben können und mehr als ein "Wissen wir nicht!"

"Wir wissen es nicht" ist also nicht die einzige Alternative - sondern die schlechteste. Amen
_________________
By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913696) Verfasst am: 19.01.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
"Durial-total-bescheuert-Finder".


Auch wenns eigentlich nicht nett ist, aber Coole Sache, das... Lachen


Es ist sogar ein expliziter Verstoß gegen die Forenregeln, aber die interessieren ja eh niemanden hier.


Tatsachenbehauptungen sind doch keine Verstöße gegen die Forenregeln.


Was macht man, wenn man mit einer Sache nicht mehr klar kommt? Entweder man verleugnet die Realität oder die Glaubwürdigkeit desjenigen, der das, mit dem man nicht klar kommt, vertritt.
Nur dass man vor allem bei letzterem lediglich seine eigene Unterlegenheit zugibt, denn ein Argument gegen die Person ist ja kein Argument gegen die Sache. Lachen

Macht nix: Ich habe schon die ganze Zeit gemerkt, dass Ihr nicht die Hellsten seid, aber als Psychologe ist man eben immer "guter Hoffnung". zwinkern

Allerdings: Habs Euch auch nicht einfach gemacht, denn zack, zack seid Ihr in die Schlinge getreten, die Euch ausgelegt habe - und nun hängt Ihr da, und jeder lacht Euch aus. zynisches Grinsen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#913700) Verfasst am: 19.01.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Nur dass man vor allem bei letzterem lediglich seine eigene Unterlegenheit zugibt, denn ein Argument gegen die Person ist ja kein Argument gegen die Sache. Lachen

Macht nix: Ich habe schon die ganze Zeit gemerkt, dass Ihr nicht die Hellsten seid, aber als Psychologe ist man eben immer "guter Hoffnung". zwinkern

Allerdings: Habs Euch auch nicht einfach gemacht, denn zack, zack seid Ihr in die Schlinge getreten, die Euch ausgelegt habe - und nun hängt Ihr da, und jeder lacht Euch aus. zynisches Grinsen


Als Psychologe versagt Du übrigens total.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#913708) Verfasst am: 19.01.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Macht nix: Ich habe schon die ganze Zeit gemerkt, dass Ihr nicht die Hellsten seid, aber als Psychologe ist man eben immer "guter Hoffnung".


Woran merkt eigentlich ein Psychologe, daß er selbst eines Psychologen bedarf ???
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#913718) Verfasst am: 19.01.2008, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Das, was ich als einzig richtig und logisch befinde ist zu sagen: "Wir wissen es nicht." Und das ist das einzige, das wir mit Sicherheit sagen können.
Ist dies Deine Haltung bezüglich jeglicher Hypothese, oder nur in bezug auf Götter?
(Ersteinmal) bezüglich jeder Hypothese (wenn es keine Belege für sie gibt).

Wie stehst Du zur Existenz des rosa Einhorns und zu Russel's Teekanne?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913720) Verfasst am: 19.01.2008, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:

Mit den Augen rollen Um bei den Meergleichnis zu bleiben. "Wir wissen es nicht!" und mehr ist nicht drin... so interpretiere ich zumindest deine Texte. Ich denke aber, dass natürlich mehr geht. Ob wir es letztlich wirklich wissen können, ist irrelevant, da die Möglichkeit besteht, dass es keine äußere Welt gibt. So, wir wissen also nicht, ob da hinter dem Horizont Land ist. Aber. Wenn da eine Landmasse wäre, hätte diese Auswirkungen auf das Klima, auf Meeresströmungen etc. etc. Also kann man Hypothesen aufstellen, eine Theorie entwickeln und testen. Natürlich ist eine Theorie kein sicheres Wissen, aber eine Theorie ist das beste was wir haben können und mehr als ein "Wissen wir nicht!"

"Wir wissen es nicht" ist also nicht die einzige Alternative - sondern die schlechteste. Amen


Richtig. Eine solche Landmasse könnte man dann indirekt nachweisen - wie das z.B. bei Planeten geschieht, die man mittels Schwankung von Sternenbewegungen erschließen kann.
Aber wie willst Du denn jetzt Gott indirekt erschließen, hä?
Die Hypothese "Gott" kann man sozusagen per Definition nicht testen, aber um das einzusehen, muss man eben auch ein wenig Logik und auch Wissen mitbringen.
Das einzige, das man "testen" kann ist, ob ein Gott eine Zugriffsmöglichkeit auf Vorgänge im Universum haben kann - also die Zugriffsmöglichkeit kann man theoretisch überprüfen, Gott selbst nicht.

Und der entsprechend gescheite Mensch sagt daher zur "These" "Gott": Wir wissen es nicht.
Bzw.: Wir können es nicht wissen, weil Gott außerhalb dessen existierte, was wir überprüfen oder begreifen können.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913723) Verfasst am: 19.01.2008, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Nur dass man vor allem bei letzterem lediglich seine eigene Unterlegenheit zugibt, denn ein Argument gegen die Person ist ja kein Argument gegen die Sache. Lachen

Macht nix: Ich habe schon die ganze Zeit gemerkt, dass Ihr nicht die Hellsten seid, aber als Psychologe ist man eben immer "guter Hoffnung". zwinkern

Allerdings: Habs Euch auch nicht einfach gemacht, denn zack, zack seid Ihr in die Schlinge getreten, die Euch ausgelegt habe - und nun hängt Ihr da, und jeder lacht Euch aus. zynisches Grinsen


Als Psychologe versagt Du übrigens total.


Kommt ganz drauf an, ob man davon ausgeht, dass eine psycholgische Tätigkeit stets konstruktiv sein muss. Lachen


der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Macht nix: Ich habe schon die ganze Zeit gemerkt, dass Ihr nicht die Hellsten seid, aber als Psychologe ist man eben immer "guter Hoffnung".


Woran merkt eigentlich ein Psychologe, daß er selbst eines Psychologen bedarf ???


Er merkt daran, dass er keines bedarf, wenn er von vornherein weiß, dass andere ihn genau das fragen werden. Lachen
-> "Jemand, der sagt, dass er krank sei, ist nicht krank."
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#913725) Verfasst am: 19.01.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Bzw.: Wir können es nicht wissen, weil Gott außerhalb dessen existierte, was wir überprüfen oder begreifen können.


nein, so geht das nicht. Wenn Gott in diesem Bereich existierend angenommen wird, kann man keine Aussagen über Gott machen, bzw diese Annahme selbst ist nicht entscheidbar wahr oder falsch. Das bedeutet insbesondere, dass kein solchermaßen konstruiertes Argument valide ist, bzw. dass jede Gottesvorstellung ad absurdum geführt werden kann. So lässt sich zwar nicht die Existenz Gottes widerlegen, aber die Irrationalität (logische Falschheit) des Glaubens lässt sich dadurch belegen.
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