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Empire of the evil
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#912732) Verfasst am: 18.01.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

aber gut - >>> kann ja sein, das DEIN Sozialismus obwohl ebenfalls Marxbasierend VÖLLIG
anders aussieht als das Bild was ich davon habe ->>> mach nen Thread und MALE mir DEIN Bild.
Ich versprech Dir, das ichs unvoreingenommen betrachten werde.
in diesen Thread wird der Kommunismus von verschiedenen Usern dargestellt
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=1209&start=0


Danke aber Nein mich interessieren keinerlei theoretische Abhandlungen - die kann ich bei
Marx treffsicherer und konzentrierter Nachlesen.
Ich möchte ein PRAKTIKABLES KONZEPT einer marxbasierenden Gesellschaft - alles andere ist
Wischwaschi über das man sich noch 100 Jahren die Köpfe heiß reden kann (und vermutlich auch wird) zwinkern
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#912751) Verfasst am: 18.01.2008, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

aber gut - >>> kann ja sein, das DEIN Sozialismus obwohl ebenfalls Marxbasierend VÖLLIG
anders aussieht als das Bild was ich davon habe ->>> mach nen Thread und MALE mir DEIN Bild.
Ich versprech Dir, das ichs unvoreingenommen betrachten werde.
in diesen Thread wird der Kommunismus von verschiedenen Usern dargestellt
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=1209&start=0


Danke aber Nein mich interessieren keinerlei theoretische Abhandlungen - die kann ich bei
Marx treffsicherer und konzentrierter Nachlesen.
Ich möchte ein PRAKTIKABLES KONZEPT einer marxbasierenden Gesellschaft - alles andere ist
Wischwaschi über das man sich noch 100 Jahren die Köpfe heiß reden kann (und vermutlich auch wird) zwinkern
ohne fundierte theoretische Grundlage geht dir aber mit der Zeit jedes praktikable Konzept den Bach runter(spätestens wenn man gezwungen ist es weiter zu entwickeln(dann müsste man nämlich jedes mal von null anfangen und könnte auch keine Prognose machen wie es sich verhält))
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#912776) Verfasst am: 18.01.2008, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nationalsozialismus war keines Antikapitalistisch sonder Ultrakapitalistisch, Kapitalismuskritik erfolgte nur wenn sie mit Antisemitischer Hetze zur Deckung gebracht werden konnte. Oder wer es denn nicht so das BASF oder IG-Farben nur mit dem Finger schnippen mußten und sie tausenden Sklaven zur Verfügung gestellt bekamen ? Oder war es nicht so dass mit Land spekuliert wurde um den Krieg zu finanzieren welches noch gar nicht erobert war ? Das Prinzip der Produktionsverhältnisse blieb unangetastet. Ist nicht ein Großteil der Liberalen in Italien in die Faschistische Partei eingetreten ? Die Hetze gegen die Kapitalisten richten sich gegen bestimmte Typen der Kapitalisten jedoch nicht gegen den Kapitalismus selobst seine Wirtschaftlichen Grundlagen blieben von der Kritik verschont.

"Die Natur ist konservativ, weil sie auf einer nicht zu erschütternden Konstanz der Erscheinungen beruht , die sich auch dann, wenn sie vorübergehend gtestört wird, immer wieder herstellt." (Moeller van den Bruck)

Nichts anderes als Rousseaus "Natur der Dinge"
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#912784) Verfasst am: 18.01.2008, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Ich möchte ein PRAKTIKABLES KONZEPT einer marxbasierenden Gesellschaft

http://nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm. Hab ich grad gefunden...
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#912799) Verfasst am: 18.01.2008, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Ich möchte ein PRAKTIKABLES KONZEPT einer marxbasierenden Gesellschaft

http://nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm. Hab ich grad gefunden...

hab vom Film zwar jetzt nur den Anfang gesehen aber dies dürfte das etwas abkürzen
http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung
edit:gilt nur bis minute 35
edit2:ab min 43 wirds arg VT
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#912952) Verfasst am: 18.01.2008, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

http://nuoviso.de/filmeDetail_golfkrieg.htm
dagegen stinken sogar die Folterlager ab (es geht um den Golfkrieg 91 und die darauffolgenden Sanktionen)
_________________
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#912961) Verfasst am: 18.01.2008, 21:46    Titel: nazis Sozialisten? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Naja - diesbezüglich isses vielleicht hilfreich sich darüber im klaren zu werden, das die Nazis im Grundsatz ebenfalls LINKS (nur eben aufs deutsch-nationale beschränkt) waren und auch wenns mir fern liegt deren Regime zu beschönigen, waren sie doch die ersten die tatsächlich flächendeckend sozialistische Ansätze etablierten bzw. ehemals sozialistische Ziele verwirklichten.

So ein Unfug ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Mit den Augen rollen


Nicht alles was nicht der political correctness entspricht ist = Unfug.
Es liegt mir auch nichts ferner als den Nationalsozialismus zu relativieren.
Ich denke aber das es der Schande und der Bösartigkeit keinen Abbruch tut,
wenn man bei den Tatsachen bleibt.
Das es den Linken nicht gefällt das ihnen die Nazis näher waren als sie möchten,
kann ich zwar verstehen - aber nach bloßen Gefallen gehts nunmal äußerst selten im Leben.

Man macht ja außerdem weder die Linken noch ihre Vorstellungen vom Sozialismus schlechter,
wenn man von deren Mißbrauch redet.


AXO, ich muss hier mal Tarvoc unterstützen und empfehle Dir und anderen Interessierten unbedingt die folgende Seite:

http://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/kuehnelt-leddihn-sozialisten.php

Unter www.h-ref.de findet sich insgesamt eine äußerst wertvolle Materialsammlung zu diesem Thema. Dort werden diverse Legenden auseinander und gewissen Kräften der Wind aus den Segeln genommen.

Hinter Hitler, Mussolini und anderen Mittelalter-Untoten stand und steht immer das Kapital und dessen Staat. Wer über den Kapitalismus nicht reden will, sollte vom Faschismus schweigen.

"rechts" heisst ja im wesentlichen die Parteinahme für die Institutionen gegen den Menschen. "links" ist das Umgekehrte, also die politische Bewegung mit dem Ziel der sozialen und humanen Revolutionierung sämtlicher Institutionen im Sinne der menschlichen Bedürfnisse.

Oder wie Marx es sagte: Nicht der Mensch soll Anhänger der Maschinerie sein, sondern die Maschinerie soll Anhängsel und Hilfsmittel des Menschen sein, mit dem er sein Leben als gesellschaftliches/soziales Wesen (re)produziert.

Skeptiker
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#912968) Verfasst am: 18.01.2008, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

zeit die perlen einzupacken und das popcorn 'rauszuholen:

showtime
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Dominik
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Beitrag(#913029) Verfasst am: 18.01.2008, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
http://nuoviso.de/filmeDetail_golfkrieg.htm
dagegen stinken sogar die Folterlager ab (es geht um den Golfkrieg 91 und die darauffolgenden Sanktionen)


Danke. Habs mir gerade angesehen. Scheiss Amis. Oder bin ich Opfer einer Welle antiamerikanischer Propaganda, die meine und die französische Regierung aus eigenen dunklen Gründen schüren? Ich glaub ich werd wahnsinnig. Anti NATO Demo in München 9.2.!
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
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Wohnort: Deutschland

Beitrag(#913049) Verfasst am: 18.01.2008, 23:15    Titel: Re: nazis Sozialisten? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

... empfehle Dir und anderen Interessierten unbedingt die folgende Seite:

http://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/kuehnelt-leddihn-sozialisten.php
Finde ich jetzt nicht besonders erhellend.
Zitat:


Unter www.h-ref.de findet sich insgesamt eine äußerst wertvolle Materialsammlung zu diesem Thema. Dort werden diverse Legenden auseinander und gewissen Kräften der Wind aus den Segeln genommen.

Hinter Hitler, Mussolini und anderen Mittelalter-Untoten stand und steht immer das Kapital und dessen Staat. Wer über den Kapitalismus nicht reden will, sollte vom Faschismus schweigen.

Ja, dass das Kapital die Nazis an die Macht gebracht hat, aus ANgst vor den Kommunisten und aus Profitgier, davon habe ich gehört und es scheint plausibel. Dennoch sollte man nicht reflexartig alle Parallelen der Naziideologie und der Sowjetideologie wegwischen, hauptsächlich dass beide atheistisch waren und sind. Was völlig zeitgemäss ist, brauche ich in diiesem Forum ja nicht zu betonen. Schwarzweißmalerei ist der Wahrheitsfindung nicht dienlich.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#913061) Verfasst am: 18.01.2008, 23:26    Titel: Re: nazis Sozialisten? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

"rechts" heisst ja im wesentlichen die Parteinahme für die Institutionen gegen den Menschen. "links" ist das Umgekehrte, also die politische Bewegung mit dem Ziel der sozialen und humanen Revolutionierung sämtlicher Institutionen im Sinne der menschlichen Bedürfnisse.
und ich dachte immer:
rechts=Betonung und Akzeptanz/Festigung/Ausnutzung der Unterschiede(Hautfarbe/Vermögen/...) zwischen den Menschen
links: Versuch der Überwindung der Unterschiede
(aber auch das geht nicht mit progressiv<>konservativ zusammen)

hugh, dieses links/rechst stiftet mehr Verwirrung als das es (er)klärt
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AXO
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Beitrag(#914052) Verfasst am: 20.01.2008, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Ich möchte ein PRAKTIKABLES KONZEPT einer marxbasierenden Gesellschaft

http://nuoviso.de/filmeDetail_moneydept.htm. Hab ich grad gefunden...


Keineswegs.
Marx hat sich auf den Besitz von Produktionsmitteln konzentriert und die seinerzeit noch
recht gut zu lokalisierenden privaten unternehmensbesitzer zur Zielscheibe gemacht.
Den erheblich größeren Einfluß des Geldwesens auf den Kapitalismus - welchem diese
ebenso UNTERWORFEN sind
wie auch die von Dir HIER
verlinkte Doku sehr anschaulich darstellt,
hat er völlig außer acht gelassen (was ihm nicht vorzuwefen ist weil dieser Einfluß
in den zeitgenössischen Kinderschuhen der Industrialierung noch geringer und/oder
erheblich weniger offensichtlich gewesen sein dürfte.)

Das Konzept (bzw. die Vorschläge) aus der Doku, setzen hingegen bei der obergeordnesten Instanz des Kapitalismus ->> dem Finanzwesen - an,
und veranschaulichen eigentlich nix weiter als das wovon ich im Prinzip schon seid 2,5 tausend Posts rede. Mr. Green
Die theoretische Grundlage für eine derartige Konzeption bilden aber um vieles mehr
die Überlegungen dieses Herrn
als die von Marx.

Zumindest scheinen die um einiges praktikabler - sofern man sie den heutigen Gegebenheiten Anpassen täte.
Zumal es letztlich auf nem Umweg doch wieder zu Marx führen könnte ->>> wie attraktiv,
wäre Eigentum an Produktionsmitteln noch,
wenn es Geldeigentum NICHT mehr wäre?
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AXO
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Beitrag(#914064) Verfasst am: 20.01.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
...


anders erklärt -> man sagt die DDR (als Beispiel eines Versuchs marxsche Ideen umzusetzen)'
war pleite.
Wie KANN denn ein Staat überhaupt pleite gehen? Doch wohl nur wenn er ebenso wie
auch die BRD und alle anderen Staaten dieser Welt -> am TROPF des
kapitalistischen Geldsystems hängt.

Solange man diesen elementaren KERN des Kapitalismus weitestgehen unberücksichtigt
lässt,
ist jeder Versuch einer vernünftigeren Gesellschaft zum Scheitern verurteilt - völlig egal welche
politische Ideologie man zugrunde legt.

The Empire of the evel mag wohl bestehen - aber es ist NICHT die USA oder irgend ein anderer Staat dieser Welt.
Und solange man nicht bereit ist -> "the evel" an der Wurzel zu packen,
kann man sämtliche anderen Ambitionen getrost vergessen.
Marx war und ist lediglich dazu geeignet dem Blick auf das Grundübel durchaus gewichtige
und plausibel scheinende Mauern in den Weg zu stellen.
Das ist m.E. auch der Grund warum er seinerzeit relativ populär werden konnte und nicht
totgeschwiegen wurde
und warum auch marxistische Umstürze und Systeme vom Kapital FINANZIERT wurden.

Denen ist es völlig wurscht - wer - wie - herrscht -> Hauptsache die Pfoten mit im Spiel haben.
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AXO
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Beitrag(#914068) Verfasst am: 20.01.2008, 12:47    Titel: Re: nazis Sozialisten? Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:


hugh, dieses links/rechst stiftet mehr Verwirrung als das es (er)klärt


Daumen hoch!

mit Absicht - würde ich hinzufügen.
Politische Absichten mit SEITEN zu bezeichnen ist hervorragend dazu
geeignet den Blick auf das Wesentliche zu verstellen - um was es wie seid Menschengedenken
nach wie vor immer noch geht -> OBEN und UNTEN.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#914075) Verfasst am: 20.01.2008, 12:59    Titel: Re: nazis Sozialisten? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Naja - diesbezüglich isses vielleicht hilfreich sich darüber im klaren zu werden, das die Nazis im Grundsatz ebenfalls LINKS (nur eben aufs deutsch-nationale beschränkt) waren und auch wenns mir fern liegt deren Regime zu beschönigen, waren sie doch die ersten die tatsächlich flächendeckend sozialistische Ansätze etablierten bzw. ehemals sozialistische Ziele verwirklichten.

So ein Unfug ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Mit den Augen rollen


Nicht alles was nicht der political correctness entspricht ist = Unfug.
Es liegt mir auch nichts ferner als den Nationalsozialismus zu relativieren.
Ich denke aber das es der Schande und der Bösartigkeit keinen Abbruch tut,
wenn man bei den Tatsachen bleibt.
Das es den Linken nicht gefällt das ihnen die Nazis näher waren als sie möchten,
kann ich zwar verstehen - aber nach bloßen Gefallen gehts nunmal äußerst selten im Leben.

Man macht ja außerdem weder die Linken noch ihre Vorstellungen vom Sozialismus schlechter,
wenn man von deren Mißbrauch redet.


AXO, ich muss hier mal Tarvoc unterstützen und empfehle Dir und anderen Interessierten unbedingt die folgende Seite:

http://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/kuehnelt-leddihn-sozialisten.php

Unter www.h-ref.de findet sich insgesamt eine äußerst wertvolle Materialsammlung zu diesem Thema. Dort werden diverse Legenden auseinander und gewissen Kräften der Wind aus den Segeln genommen.


Graue Theorie Skeptiker - im nahezu identischen Wortlaut,
mit welchem ich 10 Jahre in der Schule, weitere 2 Jahre in der Berufsausbildung und nochmal 1,5 Jahre
beim Wehrdienst gefüttert wurde.
SEINERZEIT habe ich es im wesentlichen - wenn auch nicht unreflektiert auch geglaubt.
Die Praxis sah und sieht aber nunmal anders aus und die nach dem Krieg erfolgte
systematische Dämonisierung der Nazises ist m.E. nicht dazu geeignet ihre Bewggründe
zu VERSTEHEN.
und etwas nicht verstanden zu haben ist der beste Weg dazu das es jederzeit wieder passieren kann,
weil man bereits die falschen Ursachen zugrunde legt und dementsprechend auch falsch
reagiert, wenns wieder anfängt. (wir sind davon nämlich gar nicht so weit weg - ohne es zu begreifen)

Zitat:

Hinter Hitler, Mussolini und anderen Mittelalter-Untoten stand und steht immer das Kapital und dessen Staat. Wer über den Kapitalismus nicht reden will, sollte vom Faschismus schweigen.


bisher stand seid dem Feudalismus noch hinter JEDEM System das Kapital - wenn man einen
solchen Background damit verifizieren möchte, das Kapitalgeber ein System finanzieren
und davon profitieren.
Und wenn - q6g36 - hier darüber redet "das Kapital mit den eigenen Waffen zu schlagen"
(worauf ich gern schnellst möglich nochmal zurück kommen täte, sofern die Nebenschauplätze
halbwegs geklärt sind)
dann ist dies der Weg, dem sich seid bestehen des Kapitalismus noch KEIN "Weltverbesserer" entziehen konnte.
Geschafft hats bisher aber auch noch keiner und der Unterschied im Scheitern zwischen den
Nazis und den Sozialisten verdeutlicht hervorragend um wieviel kurzlebiger AGRESSION.
Marktwirtschaftliche Prinzipen per Dekret außen vor zu lassen hat aber das Scheitern nur
verzögert - nichts weiter.
_________________
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#914095) Verfasst am: 20.01.2008, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Die theoretische Grundlage für eine derartige Konzeption bilden aber um vieles mehr die Überlegungen dieses Herrn als die von Marx.

Theoretische Grundlage? Meinst du sowas hier?

Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Eine solche Rassenpolitik [...] darf nicht an Staaten, Landesgrenzen, an Staatsgesetze gebunden werden. Rassenpolitik ist ureigene Angelegenheit jedes einzelnen Menschen. [...] Das einzige Volk, das seit Jahrtausenden beharrlich Rassenpolitik treibt, die Juden, hat überhaupt kein eigenes Land, und kennt die Staatshoheit nicht."


Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Diese Gesetze aber wollen den Wettstreit. Nur auf dem Wege des Wettbewerbs, der sich überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiete abspielt, kann es zur förderlichen Entwicklung, zur Hochzucht kommen. Wer daher die Zuchtgesetze der Natur in ihrer vollen, wundertätigen Wirksamkeit erhalten will, muß die Wirtschaftsordnung darauf anlegen, daß sich der Wettbewerb auch wirklich so abspielt, wie es die Natur will, d.h. mit der von ihr gelieferten Ausrüstung, unter gänzlicher Ausschaltung von Vorrechten. Der Erfolg des Wettstreites muß ausschließlich von angeborenen Eigenschaften bedingt sein, denn nur so wird die Ursache des Erfolges auf die Nachkommen vererbt."


Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Dann darf man hoffen, daß mit der Zeit die Menschheit von all dem Minderwertigen erlöst werden wird, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht sie belastet hat, daß die Herrschaft den Händen der Bevorrechteten entrissen werden und die Menschheit unter Führung der Edelsten den schon lange unterbrochenen Aufstieg zu göttlichen Zielen wieder aufnehmen wird."


Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Die Münzreform macht es unmöglich, daß jemand erntet ohne zu säen, und die Juden werden durch dieselbe gezwungen werden, die Verwerthung ihrer großen geistigen Fähigkeiten nicht mehr im unfruchtbaren Schacher zu suchen, sondern in [...] der ehrlichen Industrie."


Mit den Augen rollen
Quelle: anarchismus.at/txt4/bierl3.htm
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#914123) Verfasst am: 20.01.2008, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Der Nationalsozialismus war keines Antikapitalistisch sonder Ultrakapitalistisch, Kapitalismuskritik erfolgte nur wenn sie mit Antisemitischer Hetze zur Deckung gebracht werden konnte.


Dazu sollte man berücksichtigen, das die uns heute geläufige Interpretation von Hitlers Beweggründen,
weitestgehend von den im Krieg siegreichen Kapitalisten propagiert wurde.
Die hätten sich ja wohl ein gewaltiges Eigenttor geschossen, wenn sie antikapitalisitische
Beweggründe unterstellt hätten.
Angesichts der Fakten wie auch er Tatsache, das sie erst finanzierten und fleißig mitverdienten
und später eingriffen um den absehbaren Verlust ihrer Investition an die SU zu verhindern,
scheint mir die UMGEKEHRTE Interpretation erheblich schlüssiger -->>> eine erhebliche
historisch geprägte NAIVITÄT Hitlers, den Kapitalismus (bzw. das Geldwesen als dessen Wurzel)
erheblich einseitig an "jüdischen Umtrieben" festzumachen.

Mit dieser Aufassung wiederrum war er seinerzeit keineswegs allein und dies war auch keineswegs
ein rein deutschens Phänomen,
was sich wiederum aus erheblich zurückliegenderen Fakten erklärt.
Dem über lange Zeiträume aufrecht erhaltenen christlichen Zinsnahmeverbot z.B. - welche
den diesem nicht unterliegenden Juden das Geschäft damit zuschanzte, wie auch vielfältigste
berufliche Betätigungsverbote für Juden,
welche insgesamt dazu führten, den Juden einen Nibus des "untätigen Schmarotzers" anzuheften
(für welchen die Juden gar nichts konnten)
Sofern man also tatsächliche Ursachen für Antisemitismus ergründen möchte, kommt man
nicht umhin diese in erster Linie an Neid und Mißgunst bezüglich der "Privilegien" welche
sich historisch für das jüdische Volk aus der ursprünglichen weltweiten Stigmatisierung ergeben hatten, festzumachen.
Vor diesem Background wiederum ergibt Antisemtismus eine erheblich schlüssigere
"Begründung" (sofern man Neid und Mißgunst als Begrüdung gelten ließe - was ich
persönlich nicht tue),
als wollte man wie derzeit üblich unterstellen, das irgendwer morgens aufwacht und völlig
unmotiviert eine beliebige Volksgruppe plötzlich hasst.

Hitler ist letztlich einer historischen, volkstümlichen Pauschaliserung aufgesessen ->Jude=Wucherer
und hat in Kauf genommen sich in die Hand nichtjüdischer Wucherer zu begegeben.
(das Geldwesen ist nunmal nicht rassengebunden - auch wenn man das seinerzeit vielleicht
noch pauschalisernderweise GLAUBTE)
Zumindest konnte sich Hitler mit diesem Vorgehen a) einer breiten (auch internationalen)
Zustimmung zu einem einheitlichen Feinbild sicher sein,
für dessen Schutz oder Rettung sich weltweit keiner wirklich einsetzen würde,
b) diejenigen ausrauben und enteignen, bei denen es einiges zu holen gab)
c) hatte diejenigen im Rücken die gedachten die seinerzeit vielleicht noch bestehende
jüdische Vorherrschaft im Geldwesen -> ABZULÖSEN.
und hatte d) noch die "Möglichkeit" eine im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung relativ
intellektueller geprägte Elite aus dem Weg zu schaffen.
Letzeres ist "Pflichtprogramm" für jede Diktatur - in Polen haben Hitler und Stalin gemeinsam
und systematisch die trationell dem Adel entstammenden Offiziere hingerichtet
um dem polinschen Volk ihre traditionelle Führungsschicht zu nehmen.

sorum wird n erheblich passenderer Schuh draus als pauschal unmotivierten Antisemitismus
vorrauszusetzen und antikapitalistisches Vorgehen mit letzterem zu begründen Pillepalle

Zitat:

Oder wer es denn nicht so das BASF oder IG-Farben nur mit dem Finger schnippen mußten und sie tausenden Sklaven zur Verfügung gestellt bekamen ?


ja und? - die deutschen Arbeiter waren als "elitäre Krieger" im Eroberungsfeldzug
[was ihr Selbstverständnis über lange Zeit erheblich aufwertete)
und die Wirtschaft muß sich in JEDEM System drehen.

Zitat:
Oder war es nicht so dass mit Land spekuliert wurde um den Krieg zu finanzieren welches noch gar nicht erobert war ? Das Prinzip der Produktionsverhältnisse blieb unangetastet.


Logisch blieb es unangetastet. Ich unterstelle Hitler ja auch keine marxistischen Motive
und keines Produzenten Mitarbeit kann man sich sicherer sein, als wenn man ihn verdienen lässt.

Zitat:
Ist nicht ein Großteil der Liberalen in Italien in die Faschistische Partei eingetreten ? Die Hetze gegen die Kapitalisten richten sich gegen bestimmte Typen der Kapitalisten jedoch nicht gegen den Kapitalismus selobst seine Wirtschaftlichen Grundlagen blieben von der Kritik verschont.


Du setzt Kapitalismus mit Privateigentum an Produktionsmitteln gleich - ICH nicht.
und was die von Dir erwähnte relative GESCHLOSSENHEIT hinter dem System betrifft ->>> genau
die ist es welche marxistischen Versuchen gefehlt hat.
Sofern ich damit recht haben sollte das Nazis Antikapitalisten waren, waren sie innenpolitisch
die erheblich geschickteren als die Sozialisten - dafür aber außenpolitische NIETEN. (logisch
wenn man sich auf - NATIONAL - fixiert.)
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#914129) Verfasst am: 20.01.2008, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Die theoretische Grundlage für eine derartige Konzeption bilden aber um vieles mehr die Überlegungen dieses Herrn als die von Marx.

Theoretische Grundlage? Meinst du sowas hier?

Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Eine solche Rassenpolitik [...] darf nicht an Staaten, Landesgrenzen, an Staatsgesetze gebunden werden. Rassenpolitik ist ureigene Angelegenheit jedes einzelnen Menschen. [...] Das einzige Volk, das seit Jahrtausenden beharrlich Rassenpolitik treibt, die Juden, hat überhaupt kein eigenes Land, und kennt die Staatshoheit nicht."


Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Diese Gesetze aber wollen den Wettstreit. Nur auf dem Wege des Wettbewerbs, der sich überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiete abspielt, kann es zur förderlichen Entwicklung, zur Hochzucht kommen. Wer daher die Zuchtgesetze der Natur in ihrer vollen, wundertätigen Wirksamkeit erhalten will, muß die Wirtschaftsordnung darauf anlegen, daß sich der Wettbewerb auch wirklich so abspielt, wie es die Natur will, d.h. mit der von ihr gelieferten Ausrüstung, unter gänzlicher Ausschaltung von Vorrechten. Der Erfolg des Wettstreites muß ausschließlich von angeborenen Eigenschaften bedingt sein, denn nur so wird die Ursache des Erfolges auf die Nachkommen vererbt."


Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Dann darf man hoffen, daß mit der Zeit die Menschheit von all dem Minderwertigen erlöst werden wird, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht sie belastet hat, daß die Herrschaft den Händen der Bevorrechteten entrissen werden und die Menschheit unter Führung der Edelsten den schon lange unterbrochenen Aufstieg zu göttlichen Zielen wieder aufnehmen wird."


Silvio Gesell hat folgendes geschrieben:
"Die Münzreform macht es unmöglich, daß jemand erntet ohne zu säen, und die Juden werden durch dieselbe gezwungen werden, die Verwerthung ihrer großen geistigen Fähigkeiten nicht mehr im unfruchtbaren Schacher zu suchen, sondern in [...] der ehrlichen Industrie."


Mit den Augen rollen
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*rofl* ich bin weit davon entfernt Gesell zu einem Gott zu erheben wie das unsere Marxisten mit Marx tun.
Rassenideologie und Antisemitismus waren seinerzeit so alltäglich wie die heutige Islamabneigung.
Wenn ich von theoretischen Grundlagen rede - dann meine ich die wirtschaftlichen Fakten
und nicht das Drumherumblabla.

Ist aber jedem seine Sache worin man das WESENTLICHE sehen möchte.
Die PERSON Gesell interessiert mich jedenfalls nicht die Bohne - sondern nur seine finanzökonomischen Betrachtungen,
die alles toppen, was ich zu dieser Thematik bisher gelesen habe.
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Peter H.
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Beitrag(#914136) Verfasst am: 20.01.2008, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Marx hat sich auf den Besitz von Produktionsmitteln konzentriert und die seinerzeit noch
recht gut zu lokalisierenden privaten unternehmensbesitzer zur Zielscheibe gemacht.
Den erheblich größeren Einfluß des Geldwesens auf den Kapitalismus - welchem diese
ebenso UNTERWORFEN sind
wie auch die von Dir HIER
verlinkte Doku sehr anschaulich darstellt,
hat er völlig außer acht gelassen (was ihm nicht vorzuwefen ist weil dieser Einfluß
in den zeitgenössischen Kinderschuhen der Industrialierung noch geringer und/oder
erheblich weniger offensichtlich gewesen sein dürfte.)



Aber Axo, was faselst du denn für einen Blödsinn zusammen. Niemand hat sich so gründlich mit dem Thema Geld beschäftigt, wie grade Marx!!! Schuster, bleib bei deinem Leisten, kann ich da nur sagen. nee nichts sehen, nichts hören, nichts sagen NeinNein
Ich hatte schon einmal den hier geposteten Link kopiert, dennoch sei er nochmals herangeführt, da das Gedächtnis von dir lieber Axo, offensichtlich zu wünschen übrig lässt!
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_g/geld.html
Lies die 3 Bände des Kapitals von Marx und du wirst zwangsläufig deine Auffassung revidieren!
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AXO
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Beitrag(#914146) Verfasst am: 20.01.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

@Tarvoc
Willst Du sämtliches Geistesgut von Menschen, die sich zu einer Zeit als dies durchaus (bedauerlicherweise!!!)
der political correctness entsprach, AUCH antisemtisch äußerten
pauschal als Schwachsinn abtun?
Kein Problem - dann kannste aber fast sämtliche Grundlagen der deutschen Wirtschaft
einstampfen und von vorn anfangen.
Da wo's Geld BRINGT - hat man mit sowas aber wohl weniger Probleme als wenn es
Geldmacherei eindämmen könnte.

Auch ging es bei dem Hinweis auf Gesell lediglich darum welcher Theoretiker an den
von Domenik verlinkten Betrachtungen sehr viel erheblicheren Anteil als Marx hatte.
Gesell wurde ebenfalls von der Entwicklung überholt - seine Grundaussage aber,
das Geld KEIN TAUSCHÄQUIVALENT - zu den mit ihm gehandelten Waren und Dienstleistungen ist,
weil es sich diesen gegenüber umgekehrt proportional verhält,
bleibt davon völlig unangetastet und diese Tatsache zu ignorieren führt in die Misere,
in welcher wir uns grad befinden.
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AXO
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Beitrag(#914150) Verfasst am: 20.01.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Marx hat sich auf den Besitz von Produktionsmitteln konzentriert und die seinerzeit noch
recht gut zu lokalisierenden privaten unternehmensbesitzer zur Zielscheibe gemacht.
Den erheblich größeren Einfluß des Geldwesens auf den Kapitalismus - welchem diese
ebenso UNTERWORFEN sind
wie auch die von Dir HIER
verlinkte Doku sehr anschaulich darstellt,
hat er völlig außer acht gelassen (was ihm nicht vorzuwefen ist weil dieser Einfluß
in den zeitgenössischen Kinderschuhen der Industrialierung noch geringer und/oder
erheblich weniger offensichtlich gewesen sein dürfte.)



Aber Axo, was faselst du denn für einen Blödsinn zusammen. Niemand hat sich so gründlich mit dem Thema Geld beschäftigt, wie grade Marx!!! Schuster, bleib bei deinem Leisten, kann ich da nur sagen. nee nichts sehen, nichts hören, nichts sagen NeinNein
Ich hatte schon einmal den hier geposteten Link kopiert, dennoch sei er nochmals herangeführt, da das Gedächtnis von dir lieber Axo, offensichtlich zu wünschen übrig lässt!
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_g/geld.html
Lies die 3 Bände des Kapitals von Marx und du wirst zwangsläufig deine Auffassung revidieren!


ganz einfach Frage Peter -> behandelt Marx ausführlich die Wundersame Geldvermehrung durch die Banken,
sowie den noch wichtigeren Aspekt das stabiles Geld KEIN TauschÄQUIVALENT darstellt - ja oder nein?
Wenn ja (und mir das tatsächlich entgangen sein sollte) - was schlägt Marx vor um dem zu begegnen?
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Beitrag(#914165) Verfasst am: 20.01.2008, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von theoretischen Grundlagen rede - dann meine ich die wirtschaftlichen Fakten.

"Wirtschaftliche Fakten?" So wie die Unterscheidung zwischen "produzierendem" und "zinsheckendem" Kapital? Mit den Augen rollen

AXO hat folgendes geschrieben:
Die PERSON Gesell interessiert mich jedenfalls nicht die Bohne - sondern nur seine finanzökonomischen Betrachtungen.

Die Person Gesell interessiert mich auch kein Bisschen. Es geht darum, dass Gesells Ökonomie u.A. Manchestertum mit Sozialdarwinismus und Eugenik verbindet. Und die fragwürdigen Elemente bekommst du auch nicht weg, indem du einfach das Freigeld rausnimmst und alles andere wegwirfst. Wenn du willst, führe ich das gerne näher aus.

AXO hat folgendes geschrieben:
Willst Du sämtliches Geistesgut von Menschen, die sich zu einer Zeit als dies durchaus (bedauerlicherweise!!!) der political correctness entsprach, AUCH antisemtisch äußerten pauschal als Schwachsinn abtun?

Quatsch. Der antisemitische Charakter der von mir geposteten Zitate ist nebensächlich für das, was ich über Gesell zu sagen versuche. Das hättest du dir aber auch selbst denken können. Von den vier Zitaten, die ich von Gesell gepostet habe, kommt z.B. überhaupt nur in zweien das Wort "Jude" vor. In den anderen taucht es gar nicht auf. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#914174) Verfasst am: 20.01.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

so Leutz wär cool, wenn wir uns nach umfangreichn Abschweifungen in die Vergangenheit und Theorie
mal wieder der Gegenwärtigen Praxis annähern täten zwinkern


q6g36 hat folgendes geschrieben:
Man kann getrost darauf verzichten Gläubiger zu haben, es stellt einfach kein Problem dar sein (wenn auch sehr begrenztes)


Ausrufezeichen

Zitat:

Kapital an den Kapitalmärkten innerhalb weniger Jahre zu vervielfachen.


und sich damit an der menschenschädigenden Profitmache zu beteiligen
(wo Du am Kapitalmarkt gewinnst müssen zwangsläufig andere verlieren
und das sind in der Regel die Schwächsten, die fast nichts mehr zu verlieren haben)

Aber gut - wenn's nem "guten Zweck" dient... skeptisch
Sicher, das Du dann, wenn Du das Kapialspiel mitgespielt hast und mittels Deines
Geldes ein wohlhabendes bis luxoriöses Leben führen könntest,
dieses nicht auch tust, sondern Dein Kapital für Dein früheres Ziel einsetzt?
Ganz abgesehn von den nötigen Zeiträumen und der Zwang sich in kapitalisitische
Denkweise zu begeben, verbunden mit der erheblichen Chance in ihr hängen zu bleiben.

Zitat:

Die Technik sei gepriesen kann man sich zu mindest was Energie und Wasser angeht heute auch nahezu autark machen (wenn man Grundstück und Haus besitzt).


mit den entsprechenden Investitionen, welche vorher erarbeitet werden müssen -> ja

Zitat:

Es gibt diesbezüglich schon einige Kommunen neuen Typs in den USA (Stichwort Graswurzel-Revolution). Ich denke wenn man diese Stufe erreicht hat ist man auf Lohnsklaverei kaum noch angewiesen b.z.w. hat immens viel Freiraum um den Politischen Kampf voranzutreiben. Ich gebe zu Autarkie können nat. nur ländliche Gebiete anstreben aber konsequent durchgezogen können diese dann ausstrahlen und würden unsere 3 Großen ungemein schwächen.


Von was Du redest ist grundsätzlich NICHT - den Kapitalismus mit seinen Waffen schlagen,
sondern ->>> sich aus der Gesellschaft zurückziehen.
Sofern dies tatsächlich eine flächendeckendes "Phänomen" würde, wäre es m.E.
tatsächlich möglich den Kaptalismus auf diese Weise "auszuhungern".

Allerdings dürfte dieser Weg für die Mehrzahl der bisherigen Konsumenten weder machbar
noch attraktiv genug sein um die zum aushungern erforderliche kritische Masse zu erreichen.
Davon abgesehn müßtest Du den Kapitalismus tothungern, bevor Du die Chance zu einer politischen
Machtübernahme hast
und dann wär ein erheblicher Teil der wirtschaftlichen Ressourcen zuvor mit ihm gestorben.

heißt ->>> sofern Du keine Ambitionen zur Rückkehr in eine weitestgehend selbstversorgende Agrarwirtschaft hast,
welcher die Mehrzahl der Städter zum Opfer fallen dürfte, sind die Erfolgschancen solchen Tuns eher gering.
In Kombination mit anderen Maßnahmen würde ich aber ein erhebliches Potential nicht verneinen.

was allerdings politische Basisarbeit betrifft ->>>

q6g36 hat folgendes geschrieben:

1. Basisarbeit um aus dem Rauschen der vielen einzelnen wieder ein Wille zu machen
(nicht wie Stalin sondern wie Bert Brecht in Kinderhymne...)


Diese grundsätzlich komplett zum Scheitern verurteilte Sisyphusarbeit, halte ich für verschwendete
Energie.
EINEN WILLEN kannst Du nur formen indem Du zentrale, realisierbare Ziele formulierst,
welchen sich möglichst breite Bevölkerungsschichten identifizieren können und sie
dem Rauschen als Alternative entgegen hälst.

ungefähr das also, was das alle Revolutionäre vor Dir auch gemacht haben.
Sowohl das formulieren, wie auch und vor allem das propagieren ist aber
harte langwierige Arbeit,
welche erhebliche finanzielle Mittel erfordert - womit mir wieder da wären, wo dieser
Teil der Unterhaltung seinen Anfang nahm zwinkern

Kapitalismus mit eigenen Waffen zu schlagen wäre hingegen was grundsätzlich VÖLLIG
anders -> das SPIEL mitspielen
und ->>> GEWINNEN.
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Beitrag(#914178) Verfasst am: 20.01.2008, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
so Leutz wär cool, wenn wir uns nach umfangreichn Abschweifungen in die Vergangenheit und Theorie mal wieder der Gegenwärtigen Praxis annähern täten. zwinkern

Jetzt, wo's haarig für dich wird, kneifst du? Feigling.
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AXO
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Beitrag(#914186) Verfasst am: 20.01.2008, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von theoretischen Grundlagen rede - dann meine ich die wirtschaftlichen Fakten.

"Wirtschaftliche Fakten?" So wie die Unterscheidung zwischen "produzierendem" und "zinsheckendem" Kapital? Mit den Augen rollen


ja - nicht?

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Die PERSON Gesell interessiert mich jedenfalls nicht die Bohne - sondern nur seine finanzökonomischen Betrachtungen.

Die Person Gesell interessiert mich auch kein Bisschen. Es geht darum, dass Gesells Ökonomie u.A. Manchestertum mit Sozialdarwinismus und Eugenik verbindet. Und die fragwürdigen Elemente bekommst du auch nicht weg, indem du einfach das Freigeld rausnimmst und alles andere wegwirfst. Wenn du willst, führe ich das gerne näher aus.


gern Smilie
Ich würde aber nichtmal das Freigeld unkorregiert rausnehmen.
Wie erwähnt halte ich Gesells Theorie für nicht minder unzeitgemäß als die marxsche.

Einzig die GRUNDLAGE - des tauschäquivalenten Geldes ist das was mich interessiert
und was vor allem recht einfach veranschaulich WAS am Kalitalismus nicht funktioniert
und WARUM.
Wenns Dir um wissenschaftlich ausgearbeitete Theorien geht (die dann wiedermal kaum eine
Sau versteht :roll),
geb ich Dir recht - das bei Gesell diesebzüglich nicht viel zu holen ist
und man diese neu erarbeiten und auf derzeitige Verhältnisse maßschneidern müßte,

sofern derartiges tun auch nur den HAUCH EINES SINNS hätte.

mir gehts nicht um Theorien, über welche fachspezifische Theoretiker im kleinen Kreis,
die nächsten 200 Jahre philosphieren und sich verbal die Köpfe einhauen können,
bis sie auch dann wieder von den dann veränderten Umständen überholt sind.

Wozu???

Das einzige was bei solchen Betrachtungen überhaupt von Interesse ist,
sind Formulierungen die möglichst jeder OHNE UMFANGREICHES STUDIUM - zu verstehen in der Lage ist
und ein PRAKTIKABLES KONZEPT darstellen eine bzw. DIE Gesellschaft in Richtung vernünftige
und möglichst gerechte Stablität zu verändern.

Das ganze fachtheoretische Geschwurbel ist dazu mehr hinderlich als förderlich.
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AXO
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Beitrag(#914191) Verfasst am: 20.01.2008, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
so Leutz wär cool, wenn wir uns nach umfangreichn Abschweifungen in die Vergangenheit und Theorie mal wieder der Gegenwärtigen Praxis annähern täten. zwinkern

Jetzt, wo's haarig für dich wird, kneifst du? Feigling.


Man kann mir vielleicht einiges nachsagen Tarvoc - gegen Feigheitsvorwürfe tät ich mich aber als
allererstes verwahren zwinkern
Ich mag nur die theoretisierung nicht über das PRAKTISCH NÜTZLICHE Maß hinweg ausdenen,
das ist schon alles.
Nach meinem Verständnis sind nämlich eher die Theoretiker feige, welche sich hinter
großen Namen und deren umfangreich ausschweifenden Formulierungen verstecken
aber kneifen sowie eine Disklussion an den Rand der Realitätsnähe kommt,
weil dann weiterzureden früher oder später mit Erkenntnis und Konsequenzen behaftet wäre,
wärend theoretisches Geblubber über alte Zeiten und ebenso alte Theorien immer in
der Region des völlig wertfreien, völlig konsequenzenlosen Zeitvertreibs bleibt.
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Beitrag(#914206) Verfasst am: 20.01.2008, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von theoretischen Grundlagen rede - dann meine ich die wirtschaftlichen Fakten.

"Wirtschaftliche Fakten?" So wie die Unterscheidung zwischen "produzierendem" und "zinsheckendem" Kapital? Mit den Augen rollen

ja - nicht?

Wenn das ein Faktum sein soll, dann gute Nacht. Mit den Augen rollen

AXO hat folgendes geschrieben:
gern Smilie

Selbst wenn du nur das Freigeld und die Zinskritik rausnimmst: Mit dem Fokus auf die Zinsen bleibt dir die völlig unhaltbare Unterscheidung zwischen "gutem" und "bösem" Kapital erhalten. Was dich dann z.B. gar nicht mehr interessiert, sind solche Dinge wie Ausbeutung durch Lohnarbeitsverhältnisse, Abschöpfung des von den Arbeitern erwirtschafteten Mehrwerts durch die Kapitaleigner, Entfremdung der Arbeits- und Lebensverhältnisse, de-Fakto Führerprinzip in der Wirtschaft und so weiter. Dann landest du eben wirklich bei deinem Freigeld-Manchesterianismus, der von Gesell vertreten wurde und in dessen Richtung du offenbar ebenso gehst. Und damit hast du dir dann eben auch gleich den Sozialdarwinismus mit ins Boot geholt. Die soziale Frage wird dann eben so behandelt, dass einfach alle, die unter den neuen zinslosen Verhältnissen auch genauso weiterhin zur Unterschicht gehören und sich in Lohnarbeitsverhältnissen knechten und ausbeuten lassen müssen, für faul, unfähig oder genetisch oder sonstwie minderwertig erklärt werden. Immerhin sind alle "unnatürlichen" Methoden der Ausbeutung verschwunden und nur noch die "natürlichen" übrig geblieben.

AXO hat folgendes geschrieben:
Einzig die GRUNDLAGE - des tauschäquivalenten Geldes ist das was mich interessiert und was vor allem recht einfach veranschaulich WAS am Kalitalismus nicht funktioniert und WARUM.

Ach was. Das Geld ist nicht tauschäquivalent, weil auf der einen Seite Kapitalmacht steht und auf der anderen "nur" individuelle Arbeitskraft.

AXO hat folgendes geschrieben:
Wenns Dir um wissenschaftlich ausgearbeitete Theorien geht (die dann wiedermal kaum eine Sau versteht :roll), geb ich Dir recht - das bei Gesell diesebzüglich nicht viel zu holen ist und man diese neu erarbeiten und auf derzeitige Verhältnisse maßschneidern müßte.

Dagegen hab' ich ja noch nicht 'mal was. Ich halte nur Gesell als Grundlage für völlig ungeeignet.

AXO hat folgendes geschrieben:
Das einzige was bei solchen Betrachtungen überhaupt von Interesse ist, sind Formulierungen die möglichst jeder OHNE UMFANGREICHES STUDIUM - zu verstehen in der Lage ist und ein PRAKTIKABLES KONZEPT darstellen eine bzw. DIE Gesellschaft in Richtung vernünftige und möglichst gerechte Stablität zu verändern.

Als ob sich Theoriebildung und Massenwirksamkeit ausschließen müssten. Um dir mal ein Beispiel zu geben: Du kannst dir entweder "Unthinking Social Science" von Immanuel Wallerstein durchlesen, oder du schaust dir die "Story of Stuff" - Videos an. Ersteres ist komplexe Theoriebildung für "Intellektuelle", und zweiteres ist ein ähnlicher Inhalt massenwirksam und leicht verständlich aufbereitet. Es ist also keineswegs so, dass man hochkomplizierte Themen nicht auch einfach vermitteln könnte (und natürlich immer mit gewissen Einbußen, aber das macht oft nicht viel). Deine Aversion gegen Theoriebildung hat keine praktischen, sondern ideologische Gründe.
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Beitrag(#914251) Verfasst am: 20.01.2008, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Axo
Diese "Leistungen für das Volk", die die Nazis erbracht haben sollen, dienten in erster Linie dazu, das "Kanonenfutter" und seinen familiären Anhang bei Laune zu halten. Anfüttern und dann im Krieg verheizen.

____

Einige Schriften von Marx und Engels durften übrigens in der DDR und in der Sowjetunion nicht gedruckt werden. Das waren die "Revelations of the diplomatic history of the 18th century" von Marx sowie die Panslawismus-Artikel von Engels (Dez. 1855/Jan. 1856). Man hat die Herausgabe einiger Schriften der "Klassiker" verhindert, weil a) darin die "asiatische Produktionsweise", die es nach der Lehre von den "sozialökonomischen Gesellschaftsformationen" gar nicht geben durfte, mit Russland in Verbindung gebracht wurde - Marx war ganz böse, weil er 1857 nicht einsehen wollte, dass in Russland 1917 schon das "höchste und letzte Stadium" des Kapitalismus eingeläutet war; weil b) über den Nachweis der Expansion des Zarismus in Europa hinaus auch einige Bemerkungen darüber fielen, was die Tataren den Russen an zivilisatorischen Segnungen beigebracht hätten, wie z.B. die Knute. Doch die Sowjetunion bzw. ihr Vorgängerstaat war natürlich immer das Land des Friedens und konnte nicht mit Expansionen in Verbindung gebracht werden.
Veröffentlicht durfte über diese Komplexe nichts werden.

Als 1978 die im Gefängnis verfasste Schrift von Rosa Luxemburg "Zur russischen Revolution" in Band 4 der Werkausgabe erschien (in der die bekannten Worte von der "Freiheit der Andersdenkenden" fielen, die bei der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration Jan. 1988 aufgegriffen wurden), staunte man allenthalben: Hatte der Zensor geschlafen?
Im März 1978 ging dann der Hubschrauber mit Werner Lamberz und Paul Markowski im libyschen Wüstensand zu Bruch.

@Dominik
Vielleicht wird es erst in der Generation der Enkel eine Geschichte dessen geben, was sich 1989/90 abgespielt hat, die auf seriösen Quellen beruht, also so in 40/50 Jahren. Allerdings treten schon viele der Zeitzeugen biologisch ab, die darüber hätten Auskunft geben können. Dann erst wird man ermessen können, was ein Hans Modrow wirklich geleistet hat.

Alles stürzte sich auf die Stasi. Aber wer weiß, was die Arbeiter-und-Bauern-Inspektionen (kurz: ABI) bedeuteten, die Millionen Mitglieder hatten, die es auch in der Sowjetunion und in anderen Ländern des Warschauer Vertrages gab? Vor denen bekamen die staatlichen Leiter das Zittern! Die ABI deckte Mißstände in den Betrieben und Institutionen auf. Wenn sie auch hierarchisch organisiert war (anders ging das nicht), so bedeuteten sie doch in beträchtlichem Maße "Rechnungsführung und Kontrolle" von unten! In der ABI waren Arbeiter, Bauern, Ingenieure, Angestellte, Studenten, Professoren tätig (nur Bankiers, der Adel und Kirchenvertreter fehlten leider entschuldigt zwinkern ).

Von Nachrichten über die ABI ist in der offiziellen Hofgeschichtsschreibung, bei Hermann Weber, Horst Möller, Henke, Scientology-Besier, wie sie alle heißen, wie sie sich in der "Enquete-Kommission" über die "SED-Diktatur" versammelten, nichts zu lesen, keine einzige Arbeit erschien über sie . Über sie schweigen die Gauck, Birthler (kommt die ABI doch nicht in ihrer 3000-Mitarbeiter-Behörde vor), Eppelmann, Lengsfeld und Co.
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Beitrag(#914269) Verfasst am: 20.01.2008, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


ganz einfach Frage Peter -> behandelt Marx ausführlich die Wundersame Geldvermehrung durch die Banken,
sowie den noch wichtigeren Aspekt das stabiles Geld KEIN TauschÄQUIVALENT darstellt - ja oder nein?
Wenn ja (und mir das tatsächlich entgangen sein sollte) - was schlägt Marx vor um dem zu begegnen?


Nix da wundersame Geldvermehrung durch die Banken, vielmehr Umschichtung und Verselbständigung des Kapitals als Bankkapital. Näheres dazu siehe eingefügter Link. Alles Wesentliche zu den Banken, und in dem Zusammenhang des Geldes findest du besonders im 1. Abschnitt.
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_b/banken.html
Und was schlug Marx vor? Er stellte fest, dass Geld, das eben doch ein allgemeines Tauschgut ist, ein allgemeines Äquivalent, nämlich Wertmesser zur Vermittlung der Warenproduktion und Warenzirkulation ist. Geld ist Ausdruck, bzw. Folgeerscheinung einer Warengesellschaft, Begleiter einer Klassengesellschaft. Mit dem Erreichen des Kommunismus wird Geld so überflüssig wie ein Kropf. Vor Erreichen dieser Gesellschaftsformation ist es jedoch ein unumgängliches Agens.
Ein Rückfall in die bloße Naturalwirtschaft, wo nur einfache Tauschformen vorherrschten, wäre natürliche auch eine geldlose Gesellschaft. Doch können wir nicht mehr uns zurückbilden, alles dsbzgl. Archaische gehört unwiderruflich der Vergangenheit an.
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Beitrag(#914330) Verfasst am: 20.01.2008, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

okay - zuerst das spielerische *smile*



Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Axo
Diese "Leistungen für das Volk", die die Nazis erbracht haben sollen, dienten in erster Linie dazu, das "Kanonenfutter" und seinen familiären Anhang bei Laune zu halten. Anfüttern und dann im Krieg verheizen.


alberne und zu gleich maßlos GEFÄHRLICHE Pauschalisierung.
JEDER der Krieg führt muß seinem Volk dafür Argumente liefern - die Frage ist einzig und allein WARUM
führt jemand einen Krieg?

der Rest.....

Zitat:

____

Einige Schriften von Marx und Engels durften übrigens in der DDR und in der Sowjetunion nicht gedruckt werden. Das waren die "Revelations of the diplomatic history of the 18th century" von Marx sowie die Panslawismus-Artikel von Engels (Dez. 1855/Jan. 1856). Man hat die Herausgabe einiger Schriften der "Klassiker" verhindert, weil a) darin die "asiatische Produktionsweise", die es nach der Lehre von den "sozialökonomischen Gesellschaftsformationen" gar nicht geben durfte, mit Russland in Verbindung gebracht wurde - Marx war ganz böse, weil er 1857 nicht einsehen wollte, dass in Russland 1917 schon das "höchste und letzte Stadium" des Kapitalismus eingeläutet war; weil b) über den Nachweis der Expansion des Zarismus in Europa hinaus auch einige Bemerkungen darüber fielen, was die Tataren den Russen an zivilisatorischen Segnungen beigebracht hätten, wie z.B. die Knute. Doch die Sowjetunion bzw. ihr Vorgängerstaat war natürlich immer das Land des Friedens und konnte nicht mit Expansionen in Verbindung gebracht werden.
Veröffentlicht durfte über diese Komplexe nichts werden.

Als 1978 die im Gefängnis verfasste Schrift von Rosa Luxemburg "Zur russischen Revolution" in Band 4 der Werkausgabe erschien (in der die bekannten Worte von der "Freiheit der Andersdenkenden" fielen, die bei der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration Jan. 1988 aufgegriffen wurden), staunte man allenthalben: Hatte der Zensor geschlafen?
Im März 1978 ging dann der Hubschrauber mit Werner Lamberz und Paul Markowski im libyschen Wüstensand zu Bruch.

@Dominik
Vielleicht wird es erst in der Generation der Enkel eine Geschichte dessen geben, was sich 1989/90 abgespielt hat, die auf seriösen Quellen beruht, also so in 40/50 Jahren. Allerdings treten schon viele der Zeitzeugen biologisch ab, die darüber hätten Auskunft geben können. Dann erst wird man ermessen können, was ein Hans Modrow wirklich geleistet hat.

Alles stürzte sich auf die Stasi. Aber wer weiß, was die Arbeiter-und-Bauern-Inspektionen (kurz: ABI) bedeuteten, die Millionen Mitglieder hatten, die es auch in der Sowjetunion und in anderen Ländern des Warschauer Vertrages gab? Vor denen bekamen die staatlichen Leiter das Zittern! Die ABI deckte Mißstände in den Betrieben und Institutionen auf. Wenn sie auch hierarchisch organisiert war (anders ging das nicht), so bedeuteten sie doch in beträchtlichem Maße "Rechnungsführung und Kontrolle" von unten! In der ABI waren Arbeiter, Bauern, Ingenieure, Angestellte, Studenten, Professoren tätig (nur Bankiers, der Adel und Kirchenvertreter fehlten leider entschuldigt zwinkern ).

Von Nachrichten über die ABI ist in der offiziellen Hofgeschichtsschreibung, bei Hermann Weber, Horst Möller, Henke, Scientology-Besier, wie sie alle heißen, wie sie sich in der "Enquete-Kommission" über die "SED-Diktatur" versammelten, nichts zu lesen, keine einzige Arbeit erschien über sie . Über sie schweigen die Gauck, Birthler (kommt die ABI doch nicht in ihrer 3000-Mitarbeiter-Behörde vor), Eppelmann, Lengsfeld und Co.



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