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Warum glaubst du nicht an Gott ???
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#914705) Verfasst am: 21.01.2008, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Für die meisten Satanisten ist Satan nur ein Symbol für die ungezügelte Kraft des eigenen Ego... Mit den Augen rollen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Red O'Rig
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Anmeldungsdatum: 08.12.2007
Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#914713) Verfasst am: 21.01.2008, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Satanisten sind keine Atheisten. Das ist so klar, daß man nur ein wenig Logik braucht, um das zu sehen.
Entweder glaubt der Satanist, Satan sei mächtiger als Gott. Wenn man sich diese Welt so ansieht, spricht einiges dafür, daß er recht hat. Aber er glaubt dann auch, daß es Gott gibt. Folglich ist er kein Atheist.
Oder der Satanist glaubt, daß es keinen Gott gibt, daß stattdessen Satan der oberste Boß ist. Dann ist Satan auch nur ein Gott. Folglich ist er auch in diesem Fall kein Atheist.

Eher könnte man sagen, der Satanist sei ein Heide. Weil "Heide" im Verständnis der Kirche jeder ist, der an irgendeinen oder mehrere andere Götter glaubt als an den engstirnigen Sexmuffel Jehova.


Und wieder einmal: Ein Satanist ist kein Teufelsanbeter. Der Begriff "satanism" (dt. "Satanist") enstand erst im 18. Jahrhundert, als ein britischer Politiker versuchte, seinen Gegner zu diskreditieren. "Satanismus" ist ein definierter Begriff mit dazugehöriger Lebensphilosophie, die in einigen Ausprägungen religiöse Züge aufweist, allerdings grundsätzlich atheistisch ist; die Existenz transzendenter Entitäten und anderweitiger höherer, personifizierter Wesen wird abgelehnt. (Ebenso, wie schwarze Messen, anderweitig düstere Rituale, Opfer und Ähnliches. Habe ich aber weiter oben schon einmal erklärt; auch, dass sich die Trottel (Teufelsanbeter) auch gerne als "Diabolisten" bezeichnen.) Nein, ich bin kein Satanist. Ja, ich kann's nicht ab, wenn man Begriffe im komplett falschen Kontext gebraucht (siehe den Vergleich mit dem Humanismus und der rosaroten Pasta). Das ist kein Vorwurf an dich, dieses Missverständnis ist weit verbreitet und wird teilweise sogar in den Medien aufgegriffen und verwendet.
_________________
Betrachtet man die Menschheit zu genau, schämt man sich irgendwann dafür, ihr anzugehören...


Zuletzt bearbeitet von Red O'Rig am 21.01.2008, 01:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#914714) Verfasst am: 21.01.2008, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das ist einfach nur trivial. Wo nichts ist, kann man auch nichts messen. Die raumzeitlich ausgedehnten Erscheinungen sind das Objekt.

Meine Rede.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Genau das war ja der Ausgangspunkt für meine Frage (ob man etwas messen kann, das nicht raumzeitlich ausgedehnt ist).

Etwas Nicht-Existierendes kann man ganz selbstverständlich auch nicht messen. Und es ist geradezu eine Frechheit, dass du den Usern solche Banalitäten als tierisch bedeutsame agnostische Erkenntnisse verkaufen willst. Zumal du noch nicht einmal merkst, dass das überhaupt keine Argumente für den Agnostizismus sind, sondern im Gegenteil für den Atheismus.

Womit wir WIEDER an dem Punkt wären, dass "nicht dasein" nicht bedeutet, dass es generell nicht existiert. Für UNS existiert es nicht bzw. in der Raumzeit existiert es nicht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nur nicht mehr, wer meinte: "Wenn es mit etwas anderem wechselwirkt, kann man es messen" - darauf hin hatte ich ja erklärt, dass man dann die Wechselwirkung, aber nicht jenes "Objekt" misst.

Aber da ist kein Unterschied. Über die Erscheinungen hinausgehend gibt es kein Objekt. Oder anders gesagt: Ein Objekt ist seine Wechselwirkungen.

Wie gesagt: Richtig.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
wobei er natürlich weiß, dass er nicht tatsächlich "schauen".

Über diesen Tellerrand kann er auch metaphorisch nicht schauen. Da ist ganz einfach kein Rand.

Nochmal richtig.

Ergo kann auch der Agnostiker nicht über ihn schauen. Ergo erzählst du nur Mist.

Falsche Schlussfolgerung, denn: Ergo kann Atheist nicht nachschauen und sagen: "Gibts nicht". Idee


Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
So langsam wird das wiederholt, was ich die ganze Zeit schon erzähle.

Ganz im Gegenteil. Was ich hier schreibe, ist so ziemlich das genaue Gegenteil von dem, was du verzapfst.

Hach, ich fürchte, es ist leider so, dass Du lediglich meine Argumentation nicht verstehst und dadurch auch nicht bemerkst, dass Du die agnostische Position vertrittst. Irgendwie fällt bei Dir der Groschen nicht.
Ich meine, ich erkläre ja die ganze Zeit, dass man über diesen "Tellerrand" eben nicht schauen kann. Der Atheist aber tut so, als könne er das. Du aber behauptest stocksteif, dass angeblich nicht der Atheist das täte, sondern der Agnostiker. Inwiefern denn bitte??
Bei welcher Aussage tut man so, als könne man über den Tellerrand schaun:
1.: Eine solche Welt gibt es nicht,
2.: Ich kann nicht wissen, ob es eine solche Welt gibt
?

Übrigens:
Es war Lumar, der diese Bahauptung mit der Wechselwirkung aufgestellt hatte:
durial hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ist etwas, das keine räumliche Ausdehnung hat, messbar - oder gar erkennbar? Bitte Beispiele angeben.


Wenn es mit anderen Objekten wechselwirkt, ist es auch messbar.


Faaalsch. Die Wechselwirkung ist dann messbar - und diese hat räumliche Ausdehnung. Auf den Arm nehmen


Bzw. (auf Seite 18 - damit Du auch mal den Kontext siehst und verstehen darfst, dass Du jetzt meine eigenen Argumente vorbringst zwinkern ):
durial hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Ich denke mal, Kants Erkenntnistheorie ist bekannt? Nach dieser wird das zur Anschauung (=Vorstellung), was durch die Kategorien "Raum" und "Zeit" (und andere) geformt wird. Entsprechend ist unser Denken ein raumzeitliches. Worauf nun aber die Kategorien "Raum" und "Zeit" nicht zutreffen, das entzieht sich unserer Erkenntnisfähigkeit.
Dementsprechend kann auch eine Wissenschaft (Überprüfung) nur auf Raumzeitliches beziehen.


Begründung? Gerne auch eine Post-Kant-Begründung zwinkern Wie sieht es mit Raumzeit-Theorien aus. Ist z.B. der Frage, ob die Raumzeit diskret oder kontinuierlich ist, prinzipiell nicht beizukommen? Was hat das mit Gott zu tun? Wie kommst du dazu, etwas das außerhalb der Raumzeit existieren soll und mit nichts raumzeitliches wechselwirkt, Gott zu nennen; mit dieser Bezeichnung wird automatisch ein Bezug wenn nicht zum Christentum so doch zu einer der monotheistischen Religionen hergestellt. Wie kommst du da also auf Gott?


Als Agnostiker komme ich nirgendwo auf Gott. Der Atheist kommt auf Gott - er macht nämlich eine Aussage über ihn: dass Gott nicht existiere.
Und was jetzt: soll ich obiges nochmal begründen?


Du solltest Begründungen liefern und kein ausweichen. Um es dir leichter zu machen, habe ich dir die betreffende Stelle markiert. zwinkern


Aha, hättest Du halt gleich hervorheben sollen.
Bevor ich jetzt mit ner Zitatenschlacht beginne, etwas ganz einfaches:
Ist etwas, das keine räumliche Ausdehnung hat, messbar - oder gar erkennbar? Bitte Beispiele angeben.

lumar hat folgendes geschrieben:

P.S.: Wohin kommst du überhaupt als Agnostiker?


Dahin, dass es Schwachsinn ist, sich über religiöse Fragen zu streiten.
Spekulieren kann man vieles, macht ja auch Spaß und eröffnet interessante Außenperspektiven und Selbstreflexionsmöglichkeiten, aber in diesen Bereichen auf irgendwelchen Annahmen beharren zu wollen, ist Schwachsinn.
Und einen religiösen Menschen davon überzeugen zu wollen, dass es einen Gott nicht geben kann, ist ebenfalls Schwachsinn. Man kann ihm nur aufzeigen, dass das, was seine Religionsführer zu wissen meinen, Schwachsinn ist und dass Religionen als recht klar definierte Überzeugungssysteme Schwachsinn sind.



Jedenfalls: Erklär das nicht mir, erklärs Lumar. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von durial am 21.01.2008, 01:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Red O'Rig
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Anmeldungsdatum: 08.12.2007
Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#914722) Verfasst am: 21.01.2008, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das ist einfach nur trivial. Wo nichts ist, kann man auch nichts messen. Die raumzeitlich ausgedehnten Erscheinungen sind das Objekt.

Meine Rede.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Genau das war ja der Ausgangspunkt für meine Frage (ob man etwas messen kann, das nicht raumzeitlich ausgedehnt ist).

Etwas Nicht-Existierendes kann man ganz selbstverständlich auch nicht messen. Und es ist geradezu eine Frechheit, dass du den Usern solche Banalitäten als tierisch bedeutsame agnostische Erkenntnisse verkaufen willst. Zumal du noch nicht einmal merkst, dass das überhaupt keine Argumente für den Agnostizismus sind, sondern im Gegenteil für den Atheismus.

Womit wir WIEDER an dem Punkt wären, dass "nicht dasein" nicht bedeutet, dass es generell nicht existiert. Für UNS existiert es nicht bzw. in der Raumzeit existiert es nicht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nur nicht mehr, wer meinte: "Wenn es mit etwas anderem wechselwirkt, kann man es messen" - darauf hin hatte ich ja erklärt, dass man dann die Wechselwirkung, aber nicht jenes "Objekt" misst.

Aber da ist kein Unterschied. Über die Erscheinungen hinausgehend gibt es kein Objekt. Oder anders gesagt: Ein Objekt ist seine Wechselwirkungen.

Wie gesagt: Richtig.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
wobei er natürlich weiß, dass er nicht tatsächlich "schauen".

Über diesen Tellerrand kann er auch metaphorisch nicht schauen. Da ist ganz einfach kein Rand.

Nochmal richtig.

Ergo kann auch der Agnostiker nicht über ihn schauen. Ergo erzählst du nur Mist.

Falsche Schlussfolgerung, denn: Ergo kann Atheist nicht nachschauen und sagen: "Gibts nicht". Idee


Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
So langsam wird das wiederholt, was ich die ganze Zeit schon erzähle.

Ganz im Gegenteil. Was ich hier schreibe, ist so ziemlich das genaue Gegenteil von dem, was du verzapfst.

Hach, ich fürchte, es ist leider so, dass Du lediglich meine Argumentation nicht verstehst und dadurch auch nicht bemerkst, dass Du die agnostische Position vertrittst. Irgendwie fällt bei Dir der Groschen nicht.
Ich meine, ich erkläre ja die ganze Zeit, dass man über diesen "Tellerrand" eben nicht schauen kann. Der Atheist aber tut so, als könne er das. Du aber behauptest stocksteif, dass angeblich nicht der Atheist das täte, sondern der Agnostiker. Inwiefern denn bitte??
Bei welcher Aussage tut man so, als könne man über den Tellerrand schaun:
1.: Eine solche Welt gibt es nicht,
2.: Ich kann nicht wissen, ob es eine solche Welt gibt
?


Laut deiner Auffassung vom Agnostizismus gäbe es keine Atheisten. Abgesehen davon habe ich schon einmal auf die Unterscheidung zwischen starkem und schwachem Atheismus verwiesen (welche du, solltest du dieses Thema behandeln, kennen solltest). In diesem Fall würde dir sogar Wikipedia weiterhelfen (zwecks Unterscheidungen zwischen Agnostizismus und Atheismus). Und nein, ich werd' dir die Fakten nicht vorkauen. Es ist (pädagogisch) viel sinnvoller, wenn du dir die Inhalte selbst erarbeitest, trägt zur Verinnerlichung bei.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#914727) Verfasst am: 21.01.2008, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Womit wir WIEDER an dem Punkt wären, dass "nicht dasein" nicht bedeutet, dass es generell nicht existiert.

Doch, genau das bedeutet es.

durial hat folgendes geschrieben:
Für UNS existiert es nicht.

Den Tellerrand gibt es nicht.

durial hat folgendes geschrieben:
Falsche Schlussfolgerung, denn: Ergo kann Atheist nicht nachschauen und sagen: "Gibts nicht".

Falsch. Der Atheist schaut genau dort nach, wo er nachschauen kann. Wenn das Gesuchte dort nicht ist, dann ist es nicht.

durial hat folgendes geschrieben:
Hach, ich fürchte, es ist leider so, dass Du lediglich meine Argumentation nicht verstehst und dadurch auch nicht bemerkst, dass Du die agnostische Position vertrittst.

Ich verstehe deine Argumentation offensichtlich besser als du selbst. Ich bin möglicherweise Agnostiker, aber du bist keiner. zwinkern
Du meinst, dass es da etwas zu wissen gibt, das wir nicht wissen können. Ich meine, dass es da einfach nichts zu wissen gibt.

Ein konsequent durchgeführter Agnostizismus fällt mit dem Atheismus zusammen. (Und dabei bin ich noch nicht einmal Atheist.)

durial hat folgendes geschrieben:
Ich meine, ich erkläre ja die ganze Zeit, dass man über diesen "Tellerrand" eben nicht schauen kann.

Junge, ich wiederhole mich nur ungern. Es gibt keinen Tellerrand.

durial hat folgendes geschrieben:
Du aber behauptest stocksteif, dass angeblich nicht der Atheist das täte, sondern der Agnostiker.

Irrtum. Ich behaupte, dass keiner von beiden das tut oder auch nur könnte oder auch nur wollen könnte oder auch nur denken könnte, er würde es wollen.

Es gibt keinen Tellerrand.

durial hat folgendes geschrieben:
Bei welcher Aussage tut man so, als könne man über den Tellerrand schaun:
1.: Eine solche Welt gibt es nicht,
2.: Ich kann nicht wissen, ob es eine solche Welt gibt?

Bei keiner von beiden. Es gibt keinen Tellerrand.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#914731) Verfasst am: 21.01.2008, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:

Laut deiner Auffassung vom Agnostizismus gäbe es keine Atheisten.

Weswegen?

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:

Abgesehen davon habe ich schon einmal auf die Unterscheidung zwischen starkem und schwachem Atheismus verwiesen (welche du, solltest du dieses Thema behandeln, kennen solltest). In diesem Fall würde dir sogar Wikipedia weiterhelfen (zwecks Unterscheidungen zwischen Agnostizismus und Atheismus). Und nein, ich werd' dir die Fakten nicht vorkauen. Es ist (pädagogisch) viel sinnvoller, wenn du dir die Inhalte selbst erarbeitest, trägt zur Verinnerlichung bei.


Ja, supi, dann werde ich demnächst auch einfach nur so Behauptungen (Dir gegenüber) hinwerfen und wenn Du diese nicht glaubst, sage ich einfach: "Tja, die Begründung musst Du selbst recherchieren".

Meine Auffassung von Agnostizismus und Atheismus ist aufgrund der reichlich dargelegten Gründe richtig - und den so genannten "schwachen Atheismus" halte ich wie gesagt für "Schweine-Atheismus".
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Red O'Rig
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Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#914738) Verfasst am: 21.01.2008, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Red O'Rig hat folgendes geschrieben:

Laut deiner Auffassung vom Agnostizismus gäbe es keine Atheisten.

Weswegen?

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:

Abgesehen davon habe ich schon einmal auf die Unterscheidung zwischen starkem und schwachem Atheismus verwiesen (welche du, solltest du dieses Thema behandeln, kennen solltest). In diesem Fall würde dir sogar Wikipedia weiterhelfen (zwecks Unterscheidungen zwischen Agnostizismus und Atheismus). Und nein, ich werd' dir die Fakten nicht vorkauen. Es ist (pädagogisch) viel sinnvoller, wenn du dir die Inhalte selbst erarbeitest, trägt zur Verinnerlichung bei.


Ja, supi, dann werde ich demnächst auch einfach nur so Behauptungen (Dir gegenüber) hinwerfen und wenn Du diese nicht glaubst, sage ich einfach: "Tja, die Begründung musst Du selbst recherchieren".

Meine Auffassung von Agnostizismus und Atheismus ist aufgrund der reichlich dargelegten Gründe richtig - und den so genannten "schwachen Atheismus" halte ich wie gesagt für "Schweine-Atheismus".


Ich geb's auf... und nein, das heißt nicht, dass ich dir zustimme. Mir wird's schlichtweg zu blöd. Neutral
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#914739) Verfasst am: 21.01.2008, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heh wooow! Wir diskutieren jetzt richtig! Prima! Sehr glücklich Ich weiß gar nicht mehr, wie lange es her ist, dass ich diesen Eindruck hatte!

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Womit wir WIEDER an dem Punkt wären, dass "nicht dasein" nicht bedeutet, dass es generell nicht existiert.

Doch, genau das bedeutet es.

durial hat folgendes geschrieben:
Für UNS existiert es nicht.

Den Tellerrand gibt es nicht.

Du begreifst es einfach nicht, ne? Du machst eine Aussage über etwas, über das Du nichts wissen kannst. Du sagst letztlich, "es gibt nichts als `unsere` Raumzeit". Woher weißt Du das?
Im Übrigen nenne ich diese Position "Beschränktheit".

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Falsche Schlussfolgerung, denn: Ergo kann Atheist nicht nachschauen und sagen: "Gibts nicht".

Falsch. Der Atheist schaut genau dort nach, wo er nachschauen kann. Wenn das Gesuchte dort nicht ist, dann ist es nicht.

Das ist aber nicht die logisch richtige Antwort. Die wäre: Es ist nicht in der Raumzeit und für raumzeitliche Wesen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Hach, ich fürchte, es ist leider so, dass Du lediglich meine Argumentation nicht verstehst und dadurch auch nicht bemerkst, dass Du die agnostische Position vertrittst.

Ich verstehe deine Argumentation offensichtlich besser als du selbst. Ich bin möglicherweise Agnostiker, aber du bist keiner. zwinkern
Du meinst, dass es da etwas zu wissen gibt, das wir nicht wissen können. Ich meine, dass es da einfach nichts zu wissen gibt.

Nene, ich meine, dass ich nicht wissen kann, ob es da etwas zu wissen gibt. Du aber meinst, dass es da nichts zu wissen gibt. Woher weißt Du das?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Ich meine, ich erkläre ja die ganze Zeit, dass man über diesen "Tellerrand" eben nicht schauen kann.

Junge, ich wiederhole mich nur ungern. Es gibt keinen Tellerrand.


Auch das kannst Du nicht wissen.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Du aber behauptest stocksteif, dass angeblich nicht der Atheist das täte, sondern der Agnostiker.

Irrtum. Ich behaupte, dass keiner von beiden das tut oder auch nur könnte oder auch nur wollen könnte oder auch nur denken könnte, er würde es wollen.


Das ist jetzt aber ein Ausflucht. Vorher hast Du genau das behauptet.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Bei welcher Aussage tut man so, als könne man über den Tellerrand schaun:
1.: Eine solche Welt gibt es nicht,
2.: Ich kann nicht wissen, ob es eine solche Welt gibt?

Bei keiner von beiden. Es gibt keinen Tellerrand.


Ausflucht und keine Antwort.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#914740) Verfasst am: 21.01.2008, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:


Ich geb's auf... und nein, das heißt nicht, dass ich dir zustimme. Mir wird's schlichtweg zu blöd. Neutral


Endlich. Der Typ ist wirklich einer der nervigsten und wahrscheinlich dümmsten User , und ich hab ja nun echt schon viele davon gesehen.

Solche Spinner muss man beleidigen. Entweder verpissen die sich dann oder man wird selbst gesperrt- auf jeden Fall hat man vor solchen Hohlköpfen eine Weile Ruhe dann.

Naja gut, ich geb zu, ich bin naiv. Stimmt ja alles gar nicht. Mit den Augen rollen
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#914742) Verfasst am: 21.01.2008, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:

Ich geb's auf... und nein, das heißt nicht, dass ich dir zustimme. Mir wird's schlichtweg zu blöd. Neutral


Bye-bye. Winken
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#914752) Verfasst am: 21.01.2008, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:

Erfolgt das aus einer Definition von Dasein oder Inspationen können nicht existieren, weil man (Mensch) sich nichts vorstellen kann, das keine raumzeitliche Ausdehnung haben kann?


Wie wär's mit einem nulldimensionalen Raum- bzw. Raumzeitpunkt?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#914757) Verfasst am: 21.01.2008, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Nene, ich meine, dass ich nicht wissen kann, ob es da etwas zu wissen gibt.

Können wir nun etwas über Dinge wissen, die außerhalb der Raumzeit sind, oder können wir es nicht?

durial hat folgendes geschrieben:
Du aber meinst, dass es da nichts zu wissen gibt. Woher weißt Du das?

Von dir. Du hast behauptet, dass wir es nicht wissen könnten.

durial hat folgendes geschrieben:
Auch das kannst Du nicht wissen.

Eine Grenze lässt sich nur denken, indem man beide Seiten denkt. Können wir nun über den Tellerrand sehen oder nicht?

durial hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Bei welcher Aussage tut man so, als könne man über den Tellerrand schaun:
1.: Eine solche Welt gibt es nicht,
2.: Ich kann nicht wissen, ob es eine solche Welt gibt?

Bei keiner von beiden. Es gibt keinen Tellerrand.

Ausflucht und keine Antwort.

Wenn es keinen Tellerrand gibt, dann ist die Frage nach einer Welt hinter dem Tellerrand nicht unentscheidbar oder negativ entscheidbar, sondern einfach Unsinn.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.01.2008, 02:02, insgesamt einmal bearbeitet
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#914758) Verfasst am: 21.01.2008, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:

Erfolgt das aus einer Definition von Dasein oder Inspationen können nicht existieren, weil man (Mensch) sich nichts vorstellen kann, das keine raumzeitliche Ausdehnung haben kann?


Wie wär's mit einem nulldimensionalen Raum- bzw. Raumzeitpunkt?


Schonmal auch, ä, die, ä, anderen Posts gelesen?
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#914760) Verfasst am: 21.01.2008, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Wenn man in der Philosophie von Dasein oder Existenz spricht, dann ist damit die wahrnehmbare raum-zeitliche Existenz gemeint (Da-Sein; Existenz heißt: "Aus-Sich-heraus-sein"), aber nicht eine - ä, wie soll man sagen? - "generelle" Existenz.


Es ist keineswegs so, dass "man" in der Philosophie <Raumzeitlichkeit> als unabdingbares Merkmal des Begriffs <Dasein> bzw. <Existenz> betrachtet.
Dagegen spricht vor allem, dass, wenn man es tut, die Existenz nichtraumzeitlicher Konkreta wie Gott oder von Abstrakta wie Zahlen oder Mengen per definitionem ausgeschlossen ist. Doch wenn man die Existenz derartiger Entitäten verneint, dann tut man dies nicht deshalb, weil ihre Nichtexistenz eine Konsequenz der bloßen Bedeutung des Existenzbegriffs ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#914763) Verfasst am: 21.01.2008, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Es ist keineswegs so, dass "man" in der Philosophie <Raumzeitlichkeit> als unabdingbares Merkmal des Begriffs <Dasein> bzw. <Existenz> betrachtet. Dagegen spricht vor allem, dass, wenn man es tut, die Existenz nichtraumzeitlicher Konkreta wie Gott oder von Abstrakta wie Zahlen oder Mengen per definitionem ausgeschlossen ist. Doch wenn man die Existenz derartiger Entitäten verneint, dann tut man dies nicht deshalb, weil ihre Nichtexistenz eine Konsequenz der bloßen Bedeutung des Existenzbegriffs ist.

Gutes Argument. Daumen hoch!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#914764) Verfasst am: 21.01.2008, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

durial, Ich habe den Fehler begangen und die schriftliche Fassung der nächtlichen Schmerzensschreihe deines scheinbar im Sterben befindlichen Verstandes überflogen

Zitat:
durial hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Ich meine, ich erkläre ja die ganze Zeit, dass man über diesen "Tellerrand" eben nicht schauen kann.

Junge, ich wiederhole mich nur ungern. Es gibt keinen Tellerrand.


Auch das kannst Du nicht wissen.





das ist nur ein Beispiel der reichen Fülle von Schwachsinn, die hier dank deiner erschöpfenden Bemühungen vorzufinden ist.

Du siehst nicht, dass du mit "Auch das kannst Du nicht wissen" eigentlich deinen eigenen Ausgangsgedanken unbrauchbar machst?


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 21.01.2008, 02:14, insgesamt einmal bearbeitet
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#914768) Verfasst am: 21.01.2008, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Nene, ich meine, dass ich nicht wissen kann, ob es da etwas zu wissen gibt.

Können wir nun etwas über Dinge wissen, die außerhalb der Raumzeit sind, oder können wir es nicht?

Nein, können wir nicht - und deswegen wissen wir auch nicht, ob es "außerhalb (Begriff trifft ja so nicht zu)" der Raumzeit etwas gibt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Du aber meinst, dass es da nichts zu wissen gibt. Woher weißt Du das?

Von dir. Du hast behauptet, dass wir es nicht wissen könnten.

Womit Du - wieder - ignoriert hast, dass ich das nicht in diesem absoluten Sinne meine,
sondern: wir raumzeitlichen Wesen können nur von dem wissen, was selbst raumzeitlich ist.
Angenommen, es gibt etwas "außerhalb" der Raumzeit, dann wäre dieses Etwas für uns nichts.
Insofern gibt für uns auch den Tellerrand nicht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Auch das kannst Du nicht wissen.

Eine Grenze lässt sich nur denken, indem man beide Seiten denkt. Können wir nun über den Tellerrand sehen oder nicht?

Nein, denn für uns gibt es weder den Tellerrand noch jene "jenseitige" Welt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:

Bei welcher Aussage tut man so, als könne man über den Tellerrand schaun:
1.: Eine solche Welt gibt es nicht,
2.: Ich kann nicht wissen, ob es eine solche Welt gibt?

Bei keiner von beiden. Es gibt keinen Tellerrand.

Ausflucht und keine Antwort.

Wenn es keinen Tellerrand gibt, dann ist die Frage nach einer Welt hinter dem Tellerrand nicht unentscheidbar oder negativ entscheidbar, sondern einfach Unsinn.

Joa, es gibt da schlicht ne Grenze der Erkenntnis und uns über Dinge zu streiten, die unsere Erkenntnisfähigkeit übersteigen, ist Unsinn. Also auch "Gibt es nicht"/ Atheismus.

Ums nochmal ganz einfach zu sagen:
Nur weil ein Blinder nicht sehen kann, kann er nicht wissen, ob es nicht etwas zu sehen gibt. Das einzige, das er sicher wissen kann ist: "Ich weiß nicht, ob es etwas zu sehen gibt".

Im Grunde willst Du ja sagen, es gäbe nur das, was wir "sehen" können. Das ist ja schonmal falsch. Und aufgrund dieses Irrtums sagst Du: "Es gibt nicht das, was wir nicht sehen können". Während ich sage: Wir können nicht wissen, ob es etwas gibt, das wir nicht sehen.


Zuletzt bearbeitet von durial am 21.01.2008, 02:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Evilbert
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Beitrag(#914770) Verfasst am: 21.01.2008, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll der Spass denn noch. Bringt doch nix, nichtmal Unterhaltung; andere Trolle sind ja wenigstens unterhaltsam.
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Argáiþ
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Beitrag(#914775) Verfasst am: 21.01.2008, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Durial, die Raumzeitlichkeit bringt hier überhaupt nichts. Nimm deine "Raumzeitlichkeit" und rauch sie in der Pfeife.
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Myron
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Beitrag(#914776) Verfasst am: 21.01.2008, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Finde Dich damit ab: Dasein ist raumzeitliche Ausdehnung.


Was ist mit den all den inneren, geistig-seelischen Phänomenen?
Man kann sagen, dass z.B. Schmerzen zeitlich ausgedehnt sind (sie fangen irgendwann an und hören—hoffentlich—irgendwann wieder auf); aber kann man auch sagen, dass sie räumlich ausgedehnt sind? Sind Zahnschmerzen dreidimensional?
Oder was ist mit Gedanken? Das Denken eines Gedankens dauert eine bestimmte Zeit; aber kann man sagen, dass Gedanken dreidimensionale Gebilde sind?
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durial
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Beitrag(#914778) Verfasst am: 21.01.2008, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Es ist keineswegs so, dass "man" in der Philosophie <Raumzeitlichkeit> als unabdingbares Merkmal des Begriffs <Dasein> bzw. <Existenz> betrachtet. Dagegen spricht vor allem, dass, wenn man es tut, die Existenz nichtraumzeitlicher Konkreta wie Gott oder von Abstrakta wie Zahlen oder Mengen per definitionem ausgeschlossen ist. Doch wenn man die Existenz derartiger Entitäten verneint, dann tut man dies nicht deshalb, weil ihre Nichtexistenz eine Konsequenz der bloßen Bedeutung des Existenzbegriffs ist.

Gutes Argument. Daumen hoch!


Oooch, ich weiß, das klingt ganz "intellektuell" - und ich muss gestehen: ich habe eigentlich die ganze Zeit drauf gewartet, dass mal jemand mit der Argumentation ankommt -, aber: das sind keine Entitäten und ihnen kommt keine Wirklichkeit zu. Mit anderen Worten: Nur weil ich diese Ideen habe, bedeutet das nicht, dass sie Dasein haben.
Allerdings kann die Existenz natürlich hierdurch nicht verneint werden, das ist klar.
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durial
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Beitrag(#914779) Verfasst am: 21.01.2008, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Durial, die Raumzeitlichkeit bringt hier überhaupt nichts. Nimm deine "Raumzeitlichkeit" und rauch sie in der Pfeife.


Womit Du mal wieder beweist, dass Du eh nichts raffst...
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nocquae
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Beitrag(#914784) Verfasst am: 21.01.2008, 02:27    Titel: Re: Was ein Atheist ist, ist eigentlich wurscht Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:


dieses Bild (ich musste es etwas übersprayen, um nicht missbräuchlich Verwendung zu finden) zeigt einen Buben, der von Satanisten als pure Verhöhnung des christl. Kreuzestodes auf das Gestänge einer Hinweistafel gebunden und getötet wurde.


Quelle?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Argáiþ
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Beitrag(#914787) Verfasst am: 21.01.2008, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen dieses Wort ist weder nützlich noch notwendig für deine 'Zwecke'.
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Evilbert
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Beitrag(#914788) Verfasst am: 21.01.2008, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
und ich muss gestehen: ich habe eigentlich die ganze Zeit drauf gewartet, dass mal jemand mit der Argumentation ankommt


OK, schön dass Du gestehst.

Deine Buße für die Sünde Deines Hochmutes ist 90 Jahre lang das Avemaria zu beten und solange das FGH nicht mehr zu betreten.

Alternativ darfst Du Dich natürlich auch gerne erschiessen, aber bitte Ziel nicht auf den Kopf, sondern in lebenswichtige, noch funktionsfähige Organe.
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Tarvoc
would prefer not to.



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Beitrag(#914789) Verfasst am: 21.01.2008, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Nein, können wir nicht - und deswegen wissen wir auch nicht, ob es "außerhalb (Begriff trifft ja so nicht zu)" der Raumzeit etwas gibt.

Dann gibt es da eben auch nichts zu wissen.

durial hat folgendes geschrieben:
Insofern gibt es für uns auch den Tellerrand nicht.

Wenn es den Tellerrand "für uns" nicht gibt, dann kannst du das "für uns" auch streichen. zwinkern

durial hat folgendes geschrieben:
Joa, es gibt da schlicht 'ne Grenze der Erkenntnis.

NEEEEEEIN, es gibt da eben keine "Grenze der Erkenntnis"! Eine Grenze lässt sich nur denken, indem man beide Seiten denkt.

durial hat folgendes geschrieben:
Uns über Dinge zu streiten, die unsere Erkenntnisfähigkeit übersteigen, ist Unsinn.

Wenn diese Dinge unsere Erkenntnisfähigkeit grundsätzlich übersteigen sollen, dann übersteigt auch die Frage, ob diese Dinge unsere Erkenntnisfähigkeit übersteigen, unsere Erkenntnisfähigkeit. Wir könnten dann nicht nur nichts über diese Dinge wissen, sondern wir könnten nicht einmal wissen, dass wir über sie nichts wissen können. Weil wir nämlich eine Grenze, die nur eine Seite haben soll, nicht ziehen können. Eine solche Grenze wäre nämlich schlichtweg keine.

durial hat folgendes geschrieben:
Nur weil ein Blinder nicht sehen kann, kann er nicht wissen, ob es nicht etwas zu sehen gibt. Das einzige, das er sicher wissen kann ist: "Ich weiß nicht, ob es etwas zu sehen gibt".

Woher weiß er, was er sagt?
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.01.2008, 02:49, insgesamt 5-mal bearbeitet
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durial
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Beiträge: 1211

Beitrag(#914790) Verfasst am: 21.01.2008, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Finde Dich damit ab: Dasein ist raumzeitliche Ausdehnung.


Was ist mit den all den inneren, geistig-seelischen Phänomenen?
Man kann sagen, dass z.B. Schmerzen zeitlich ausgedehnt sind (sie fangen irgendwann an und hören—hoffentlich—irgendwann wieder auf); aber kann man auch sagen, dass sie räumlich ausgedehnt sind? Sind Zahnschmerzen dreidimensional?
Oder was ist mit Gedanken? Das Denken eines Gedankens dauert eine bestimmte Zeit; aber kann man sagen, dass Gedanken dreidimensionale Gebilde sind?


Hat irgendwo jemand davon geredet, dass beide Bedingungen erfüllt sein müssen?

Aber übrigens: Räumliche Ausdehnung in solch einem trivialen Sinne zu verstehen, ist eigentlich schon peinlich...

Und Gedanken spielen wieder in einer ganz anderen Liga - aber, falls Dus nicht wissen solltest: Gedanken kann man nicht messen; genauso wie Bewusstsein nicht.
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Kival
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Beitrag(#914793) Verfasst am: 21.01.2008, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Raum ist ein Raum ist ein Raum.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Myron
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Beitrag(#914794) Verfasst am: 21.01.2008, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Womit wir WIEDER an dem Punkt wären, dass "nicht dasein" nicht bedeutet, dass es generell nicht existiert. Für UNS existiert es nicht bzw. in der Raumzeit existiert es nicht.


Was nicht da ist, nicht existiert, nicht real ist, ist überhaupt nicht.
Was nicht an sich da ist, ist auch nicht für uns da.
Freilich, wir können an das Dasein von etwas glauben, das in Wirklichkeit gar nicht da ist.
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Argáiþ
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Beitrag(#914800) Verfasst am: 21.01.2008, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

durial, Junge, sobald du definierst, etwas sei außerhalb der Erkenntnisgrenze des Menschen, besitzt du eine Information über dieses was angeblich außerhalb dieser Grenze ist, womit sich diese automatisch weiter nach außern verschiebt und das, was als außerhalb Gedacht war, ist wieder innerhalb. Daher ist die Aussage "etwas befindet sich außerhalb der Erkenntnisfähigkeit des Menschen" selbstreferentiell und nicht entscheidbar wahr oder falsch und kann in keinem Argument verwurstet werden und ganz sicher ist das daher auch nicht als Kernstück deines Agnostizismus zu gebrauchen.
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