Spendet ihr Obdachlosen/Bettlern Geld?

[misc]

Hallo zusammen,

jeden Morgen komm ich an meinem "Trueman-Show"-Penner vorbei. Ich nenn ihn so, da er wie eine feste Requisite meines Tagesablaufs dient, aber das is ne andere Geschichte...

Jedenfalls lächeln wir uns nett an, wie Heten unterschiedlicher Gesellschaftsschichten sich eben anlächeln. Dabei nuscheln wir uns ein "N´Morgen" zu, das war es aber auch. Er hat noch nie nen Cent von mir bekommen - er fragt aber auch nicht danach - sondern sitzt nur bei Wind und Wetter wie ein Buddha in seiner Ecke.

Bei mir kommt immer wieder die Frage auf, ob es hilfreich/sinnvoll ist, Penner wirklich finanziell zu unterstützen. Gegner behaupten ja, der Staat sorge für das Existenzminimum eines Jeden.

Was ist also "richtig"?

"Penner" aus dem Titel entfernt und durch die wertungsfreieren Begriffe "Obdachlose/Bettler" ersetzt.

-Surata

[Heizölrückstoßabdämpfung]

Ich tue es manchmal. Meine Meinung dazu: Betteln ist mit Sicherheit nicht angenehm und daher tut man es nur, wenn man keine andere Wahl hat. Ein bischen Kleingeld ab und zu hat keinen signifikanten Einfluss auf mein Leben, der betroffenen Person hilft es aber ein bischen. Und wenn halt welche dabei sind, die für alles andere einfach zu faul sind, ist es eben nicht zu ändern
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz

[Mario Hahna]

Wer Bettlern Geld gibt, verschlechtert deren Situation nur, da er sie dazu anhält, ihr selbstschädigendes Verhalten weiter zu betreiben.

Von mir gab es noch nie einen einzigen Pfennig.
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Wer nichts weiß, glaubt alles.

[misc]

Eine Kollegin fragte letztens den Penner ob er Hunger habe, dann dürfe er mit in die Bäckerei um die Ecke kommen und sich was aussuchen. Hat er auch begeistert gemacht und war tierisch dankbar.
Fand ich als Alternative um der Gefahr der Drogenfinanzierung aus dem Weg zu gehen auch gut.

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Mario Hahna]

[Malone]

[Rudolf]

Ab und zu einen Euro oder so. Ich geb sympathischen Menschen auch manchmal ein Bier aus, für mich ist da ethisch kein großer Unterschied. Wenn er sich davon Drogen kaufen will, soll er das machen. Wir haben diese Freiheit schließlich auch.

[Yamato]

Kann denn nicht jeder Sozialhilfe beantragen?

[Mario Hahna]

[Surata]

Bei der S-Bahnstation bei meiner Arbeit gibts auch einen, der dort regelmäßig die Biss verkauft, allerdings sind das wohl keine typischen "Penner".

Deren Konzept unterstütze ich, auch wenn ich das Ding lange nicht regelmäßig kaufe. Manchmal bekomm ich von der Firma Produkte zum testen geschenkt - oder ich kauf mir mal zu viel. Wenn ich ihm dann über den Weg laufe, frag ich ihn immer, ob er was haben möchte (er freut sich tierisch, hat selber aber noch nie gebettelt - da macht mir das Schenken auch viel mehr Freude).

Samstags ist er leider nie da, sonst würde ich ihm auch anbieten, von mir nen Kaffee oder was zu Essen spendiert zu bekommen (unter der Woche arbeite ich nicht, und an meine Kolleginnen kann ich ihn auch nicht gut überweisen).


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Wir hatten aber auch schon Leute im Laden, die mit "Kinder zu Hause hungern" um Brot gebettelt haben.

Denen geben wir grundsätzlich nichts, und ich finde das auch gut.
Mir gehen schon die "1,50€ für 500 Gramm Brot? Mensch, is das teuer"-Meckerer auf den Geist.

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An der selben Station gibts noch einen, fällt mir grad ein, der bettelt. Dem geb ich was, wenn ich mir ne Fahrkarte kaufe und ein paar Cent so dabei hab. 10 oder 20, aber auch nur, wenn ich kleine Münzen habe. Ein anderer bettelt nur um eine Zigarette, und von dem vermute ich nicht, dass er sie weiterverkauft - da sag ich auch selten nein, außer ich hab grad nur noch eine

[LingLing]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Surata]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Torsten]

[Surata]

[Mario Hahna]

[Mario Hahna]

[Mario Hahna]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Bynaus]

Seit ich in Südamerika gewesen bin und Leute gesehen hab, die WIRKLICH betteln müssen, geb ich nichts mehr. Ich finde aber, das ist eine persönliche Entscheidung, soll jeder mit seinem Geld machen, was ihn glücklich macht.

Strassenmagazine kaufe ich manchmal, das ist was anderes.
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http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

[Surata]

[Mario Hahna]

[Mario Hahna]

[Surata]

Da hast du Recht.

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[zelig]

Manchmal gebe ich, manchmal nicht. Je wie ich drauf bin. Aber ich glaube nicht, daß mir aus der Bitte um ein Almosen ein Erziehungsauftrag erwächst. Mich stört es nicht, wenn jemand bettelt. Was mich aber stört, das sind amtlich Bemühungen, Innenstädte von Bettlern frei zu halten.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.

[Sehwolf]

Geld geben: Manchmal ja, manchmal nein.
Sonstige Hilfe und Gefälligkeiten: Eher ja, hängt aber von meiner Stimmung ab und davon welchen Eindruck ich von den Leuten habe. Zeitweise haben wir (dh "mein" Restaurant) einigen Leuten, die irgendwie wild im Stadtpark campierten morgens nen Telle Suppe spendiert. Als ich noch regelmäßig mit Kinderwagen und/oder Hund am Ufderweg spazierte, hab ich auch schon mal ne Decke mitgenommen oder Typen, die da im Spätherbst/Frühfrühling in Pappe eingewickelt trotz Eiseskälte im Gras pennen mussten, eine Kanne Kaffee spendiert.
So ein Politikum daraus zu machen wie MH erscheint mir irgendwie merkwürdig. Letztlich ist es nicht mehr als eine Geste zu der ich höchstwahrscheinlich vor allem deshalb greife um mir nicht wie so ein eiskalter Hund vorzukommen, der von sämtlichen Leid ungerührt durch die Welt spaziert oder so.

[kolja]

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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.