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Staat Israel
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#921035) Verfasst am: 29.01.2008, 18:51    Titel: Staat Israel Antworten mit Zitat

Weil ich im Amerika Thread von Greasel wieder so eine komische Antwort erhalten habe frag ich mal nach:

War die Gründung des Staates Israel illegal, ein verbrechen oder sonst wie ungerecht?
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#921046) Verfasst am: 29.01.2008, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist eine "friedliche" Landnahme.
Sowas gilt als legal.
Wenn genug Menschen sich an einem Ort versammeln und einen Staat ausrufen wird das akzeptiert.
Siehe: USA, Kosovo, Israel...uvm


mfg Kosh
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#921089) Verfasst am: 29.01.2008, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Es ist eine "friedliche" Landnahme.
Sowas gilt als legal.
Wenn genug Menschen sich an einem Ort versammeln und einen Staat ausrufen wird das akzeptiert.
Siehe: USA, Kosovo, Israel...uvm


mfg Kosh


naja - ganz so einfach scheint mir das nicht.
Mir fällt da nix ein wo man heute noch friedlich Land nehmen und nen Staat ausrufen könnte.
Auch war die Landnahme der USA keineswegs friedlich,
auch ist der Kosovo kein Staat.

bezüglich Israel ist die Sache aber doch etwas differnzierter.
Bevor die ersten jüdischen Siedler dort eintrafen, war dort mehr oder weniger -> NICHTS
und kaum Leute.
Die jüdischen Siedler wiederrum lieferten wirtschaftliche Impulse, welche sowohl weitere Juden,
als auch Araber anzogen.
Den Rest kann man eigentlich auch ganz gut in Wikipedia nachlesen
und letztlich läufts drauf hinaus das n Stück Land solange kein gesondertes Interesse weckt,
solange sich keiner drum kümmert.
Ist dann jemand da und MACHT was draus,
kommen auf einmal alle und meinen, das Land hätte eh schon immer ihnen gehört.
Dann unterstützt eine Gruppe von Nationen die einen und eine andere Gruppe die anderen
(wobei alle Unterstützer in erster Linie ihre eigenen Interessen im Sinn haben),
und in null komma nix wird das größte Theater um ein Stück Wüste gemacht,
das im Prinzip keine Sau zu interessieren hat und ewig lange keinen interessiert hat.
Die Fronten verhärten sich - selbsternannte Führer auf beiden Seiten forcieren die
Sache zur eigenen Profilierung und - Hokuspokus-Fidibus-dreimalschwarzerKater -> schon
haben wir einen Staat wie Israel.
Wie durch Zauberei stehen sich zwei Volksgruppen - welche BEIDE ursprünglich gar
nicht dort beheimatet sind - über Jahrzehnte hinweg unversöhnlich gegenüber,
weil eine davon etwas fixer war als die andere in der Ausrufung eines eigenen Staates war,
und (!) umgehend durch zwei weltbestimmende Großmächte anerkannt wurde.

komplett crazy Pillepalle aber n anschauliches Beisspiel wie sowas funktioniert.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#921100) Verfasst am: 29.01.2008, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kosovo würd ich nicht gerade als akzeptiert betrachten, war ja eine agressive illegale Aktion durch die UCK-Banditen die das selber übrigens niemals geschafft hätten.
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River Runs Red
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Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 336

Beitrag(#921160) Verfasst am: 29.01.2008, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Es ist eine "friedliche" Landnahme.
mfg Kosh


Die Aneignung der Palästinensergebiete lief nicht friedlich ab sondern ging teilweise mit einem Genozid einher.
_________________
"Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise."
(Wernher v. Braun)

"Those who would sacrifice freedom for peace deserve neither"
(B. Franklin)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#921185) Verfasst am: 29.01.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es soeben aus dem Englischen übersetzt. Die Gründung Israels und der Holocaust(!) waren Gottes Wille:

Zitat:
Es ist ein Privileg für uns in einer Zeit zu leben, in der Gott seine Versprechen gegenüber den Juden einlöst. Was für ein Zeugnis ist dies für den Fakt, dass Gott am Leben und bei Kräften ist, dass Gott auf seinem Thron sitzt und Macht innehat und dass Gott seinen Versprechen gegenüber treu ist.

1) Die Wiederversammlung - Die Propheten des alten Testaments haben wiederholt versprochen, dass der Tag kommen wird, an dem Gott die Juden erneut in Palästina versammelt. Diese bemerkenswerte Zusammenkunft der Juden aus allen vier Himmelsrichtungen hat noch während unseres Lebens stattgefunden. Der erste Weltkrieg bereitete das Land auf das Volk vor, als die Kontrolle über Palästina von einer Nation, die die Juden hasste (die Türken) auf eine Nation, die ihrer Wiederkehr freundlich gegenüberstand(die Briten), überging. Der Holocaust während des zweiten Weltkriegs bereite das Volk auf das Land vor, in dem er die Juden dazu motivierte, zurückzukehren.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#921224) Verfasst am: 29.01.2008, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich habe es soeben aus dem Englischen übersetzt. Die Gründung Israels und der Holocaust(!) waren Gottes Wille:

Zitat:
Es ist ein Privileg für uns in einer Zeit zu leben, in der Gott seine Versprechen gegenüber den Juden einlöst. Was für ein Zeugnis ist dies für den Fakt, dass Gott am Leben und bei Kräften ist, dass Gott auf seinem Thron sitzt und Macht innehat und dass Gott seinen Versprechen gegenüber treu ist.


Was ist das für eine Religion, die ihren eigenen Gott lächerlich macht?


Zitat:
Der Holocaust während des zweiten Weltkriegs bereite das Volk auf das Land vor, in dem er die Juden dazu motivierte, zurückzukehren.


wo hast Du diesen Text her Narziss?
Das klingt ja wie ein Loblied auf die Initiatoren des Holocaust Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#921243) Verfasst am: 30.01.2008, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist Lehrmeinung unter amerikanischen Christen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#921274) Verfasst am: 30.01.2008, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Narziss,

narziss hat folgendes geschrieben:
Das ist Lehrmeinung unter amerikanischen Christen.


Da wuesste ich schon ganz gerne mal, aus welcher trueben Quelle Du hier schoepst...

Dass es ein paar durchgeknallte Evangelisten gibt, die so 'nen Stuss absondern, das glaube ich Dir unbesehen aber "Lehrmeinung unter amerikanischen Christen"? Das scheitert schon daran , dass es "die amerikanischen Christen" gar nicht gibt, sondern eine Vielzahl von Kirchen und Sekten, wie sie unterschiedlicher kaum sein koennen. Also, welcher Hobbyprophet hat den Stuss vom Stapel gelassen?

Gruss, Bernie
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#921281) Verfasst am: 30.01.2008, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

David Reagan.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#921282) Verfasst am: 30.01.2008, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das scheitert schon daran , dass es "die amerikanischen Christen" gar nicht gibt, sondern eine Vielzahl von Kirchen und Sekten, wie sie unterschiedlicher kaum sein koennen.




Solipsist hat folgendes geschrieben:
Once I saw this guy on a bridge about to jump.

I said, "Don't do it!"
He said, "Nobody loves me."
I said, "God loves you. Do you believe in God?"
He said, "Yes."

I said, "Are you a Christian or a Jew?"
He said, "A Christian."

I said, "Me, too! Protestant or Catholic?"
He said, "Protestant."

I said, "Me, too! What franchise?"
He said, "Baptist."

I said, "Me, too! Northern Baptist or Southern Baptist?"
He said, "Northern Baptist."

I said, "Me, too! Northern Conservative Baptist or Northern Liberal Baptist?"
He said, "Northern Conservative Baptist."

I said, "Me, too! Northern Conservative Baptist Great Lakes Region, or Northern Conservative Baptist Eastern Region?"
He said, "Northern Conservative Baptist Great Lakes Region."

I said, "Me, too! Northern Conservative†Baptist Great Lakes Region Council of 1879, or Northern Conservative Baptist Great Lakes Region Council of 1912?"
He said, "Northern Conservative Baptist Great Lakes Region Council of 1912."

I said, "Die, heretic!" And pushed him over.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#921285) Verfasst am: 30.01.2008, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Was theologische Fragen angeht sind sie sich uneins - die Scheiße die sie predigen ist aber identisch.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#921289) Verfasst am: 30.01.2008, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was theologische Fragen angeht sind sie sich uneins - die Scheiße die sie predigen ist aber identisch.


Ich schlag mal vor, Du benutzt "eine gewisse Tendenz" oder sowas in der Richtung.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#921398) Verfasst am: 30.01.2008, 10:55    Titel: solche Kriterien Antworten mit Zitat

wenn man solche Kriterien, wie wie wurde der Staat xy gegründet -legitim oder illegitim, einführt, dann müsste man fast alle Staaten wieder auflösen.
Gerade mit I. ist es scheissegal, ob die Zionisten das Land sich willkürlich aneigneten oder nicht, da ich bis dato glaubte, Erbsünde sei ein Problem nur für Kleriker und Theologen, nicht aber für judenhassende Pseudolinke u.ä..
Der wahre Skandal dort ist, dass überall in der arab. Welt (mag sein mit Ausnahme Jordanien, aber nicht einmal in den P. Gebieten selber!!) den P. volle Bürgerrechte und das nach ca. 4 Generationen zugestanden werden. Das aber scheint den selbster(n)annten P.Freunden weniger als ein eitriges Arschwimmerl zu jucken!
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#921558) Verfasst am: 30.01.2008, 14:57    Titel: Re: solche Kriterien Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
wenn man solche Kriterien, wie wie wurde der Staat xy gegründet -legitim oder illegitim, einführt, dann müsste man fast alle Staaten wieder auflösen.....


Mit anderen Worten: Maßgeblich sind einzig und allein Faustrecht und die normative Kraft des Faktischen?

Aus Wikipedia: Palästina

".....Auf der Völkerbundkonferenz von San Remo 1920 wurde Palästina von den Siegermächten Großbritannien als Mandatsgebiet übertragen. Im Jahre 1922 übertrug der Völkerbund auf der Friedenskonferenz von Paris das Mandat für Palästina für das Gebiet, das heute gemeinsam von Israel und Jordanien eingenommen wird, an Großbritannien. Zu den Mandatsbedingungen gehörte, dass die Briten die Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollen, in der sie am 2. November 1917 die „Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk“ versprochen hatten, deren Grenzen jedoch nicht bestimmt waren....."

Hier wurden also die Selbstbestimmungsrechte der nativen Einwohner Palästinas von den Weltmächten mit Füßen getreten.

Siehe auch: Balfour Deklaration

http://de.wikipedia.org/wiki/Balfour-Deklaration

Zitat:

"In der Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 erklärte die damalige Weltmacht Großbritannien sich einverstanden mit den zionistischen Bestrebungen, in Palästina eine "nationale Heimstätte" des jüdischen Volkes zu errichten, wobei die Rechte bestehender nicht-jüdischer Gemeinschaften gewahrt bleiben sollten........."

Und auch hier wird das Recht auf Selbstbestimmung missachtet! Denn es geht ja nicht nur darum welche Flagge am Fahnenmast weht oder welchen Namen das "Kind" hinterher trägt. Es sind ja vor allem auch unterschiedliche kulturelle und religiöse Vorstellungen die sich schlussendlich in der allgemeinen Gesetzgebung manifestieren. Aber hey, die Rechte bestehender nicht jüdischer Gemeinschaften bleiben gewahrt. Pillepalle

Vielleicht sollte ich mich in deiner Wohnung niederlassen. Ich nehm das Wohnzimmer, die Küche, das Bad usw. Du kannst im Keller wohnen. Aber keine Angst, deine Rechte bleiben natürlich gewahrt.

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
.......Gerade mit I. ist es scheissegal, ob die Zionisten das Land sich willkürlich aneigneten oder nicht, da ich bis dato glaubte, Erbsünde sei ein Problem nur für Kleriker und Theologen, nicht aber für judenhassende Pseudolinke u.ä.....


Och, wenn es um Wiedergutmachung geht ist Erbsünde offensichtlich auch für Juden ganz interessant! Lachen

PS: Werfen judenhassende Pseudolinke eigentlich auch frühgeborene Babys aus den Brutkästen?
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Antianti
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Anmeldungsdatum: 01.08.2005
Beiträge: 75

Beitrag(#921564) Verfasst am: 30.01.2008, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich suche zu dem Thema schon seit Ewigkeiten ein gutes (Geschichts-)buch! Kennt da jemand eins, das er gut findet? (bei amazon und google kann ich auch selber suchen)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#921572) Verfasst am: 30.01.2008, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gründung Israel war ein großes Unrecht, begangen an den Arabern. Doch nun ist dieser Staat da und muss daher in seiner Existenz akzeptiert werden. Das schließt allerdings auch die Existenz eines palästinensischen Staates ein, dessen Anerkennung gesichert werden muss. Weiterhin ist es so, dass der Landraub der Israelis an die Araber im Staat Israel vollständig zurückgenommen werden muss.
Die Siedlungsgebiete der isaraelischen Bürger auf palästinensischen Gebieten sind unverzüglich rückgängig zu machen.
Nur so ist eine friedliche Koexistenz zwischen diesen beiden Völkern möglich.
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#921586) Verfasst am: 30.01.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Antianti hat folgendes geschrieben:
Ich suche zu dem Thema schon seit Ewigkeiten ein gutes (Geschichts-)buch! Kennt da jemand eins, das er gut findet? (bei amazon und google kann ich auch selber suchen)


Le Monde diplomatique Nr. 5608 vom 14.8.1998, Seite 3, 482 Dokumentation, EDWARD W. SAID

ebenda hat folgendes geschrieben:
Der römische Geschichtsschreiber Tacitus sagt über die Eroberung Großbritanniens, die römischen Heere hätten "Verzweiflung geschaffen und sie Frieden genannt". Nichts anderes spielt sich in den besetzten Gebieten ab, mit Beteiligung nicht nur der USA und Israels, sondern auch der Palästinensischen Autonomiebehörde und (mit wenigen Ausnahmen) der arabischen Staaten.


empfehlenswerte Literaturangabe :
(2) Israel Schahak gehört zu den jüdischen Intellektuellen in Israel, die sich in besonderer Weise für die Rechte der Palästinenser einsetzen. Siehe seine Arbeit "Jewish History, Jewish Religion. The Weight of Three Thousand Years", London (Pluto Press) 1994
(kenn isch ned, liegt wohl auch nur in englisch vor - dürfte aber das nüchternste sein was es zu diesem Thema gibt)


wünscht du es mehr Agendamässig ...
da war doch was

2004
WICHTIGE INFORMATIONEN ZUR FRANKFURTER BUCHMESSE,
DIE SKANDALE DER MESSE IN WORTEN UND BILDERN,
PRESSEMITTEILUNG(EN), ARTIKEL & VERANSTALTUNGEN....


da wirst dann wohl was finden, wenn dir eine einäugig und zensurbefürwortende Sicht der Dinge genehmer ist.


ich möcht mich da eher den fast schon prophetischen Worten Saids aus dem Jahr 1998 anschliessen
Zitat:
Unser Widerstand muß sich jetzt vor allem gegen die israelische Siedlungspolitik richten; gewaltlose Massendemonstrationen können weitere Enteignungen von Grund und Boden verhindern. Es gilt, stabile demokratische Institutionen zu schaffen, Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Universitäten zu erneuern, die sich im schlimmsten Verfallszustand befinden. Wir brauchen Pläne zur Verbesserung der Infrastruktur. Und wir müssen deutlich machen, daß dem Zionismus die Apartheid zugrunde liegt.

Viele glauben, der Stillstand der Friedensverhandlungen werde bald zu einer neuen Explosion der Gewalt führen. Selbst wenn sie recht behalten sollten, so müssen wir doch die Zukunft aufbauen - stabile demokratische Institutionen lassen sich weder durch Gewalt noch durch improvisierte Lösungen schaffen

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ertrage die Clowns!
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Frevlerin
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
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Beitrag(#921596) Verfasst am: 30.01.2008, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Gründung Israel war ein großes Unrecht, begangen an den Arabern. Doch nun ist dieser Staat da und muss daher in seiner Existenz akzeptiert werden. Das schließt allerdings auch die Existenz eines palästinensischen Staates ein, dessen Anerkennung gesichert werden muss. Weiterhin ist es so, dass der Landraub der Israelis an die Araber im Staat Israel vollständig zurückgenommen werden muss.
Die Siedlungsgebiete der isaraelischen Bürger auf palästinensischen Gebieten sind unverzüglich rückgängig zu machen.
Nur so ist eine friedliche Koexistenz zwischen diesen beiden Völkern möglich.


bravo
Es war eben nicht so, das da vorher gar nichts wahr, Frechheit sowas zu behaupten.
Dann kann man ja auch den Genozid an den Amerikanischen Urinwohnern gutheißen und sagen: Schau mal was da jetzt heute tolles aus den USA geworden ist, was spielen da die paar Indianer eine Rolle Geschockt
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Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#921617) Verfasst am: 30.01.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

River Runs Red hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Es ist eine "friedliche" Landnahme.
mfg Kosh


Die Aneignung der Palästinensergebiete lief nicht friedlich ab sondern ging teilweise mit einem Genozid einher.


Als "friedliche" Landnahme bezeichne ich "Völkerwanderungen", die nicht mit dem gezielten Vorgehen einer Armee z.B. Kriegerischer Akt eines Staates vergleichbar ist.
Friedlich ist das trotzdem so gut wie nie, weil Interessen anderer geschädigt werden.

Ein "schönes" Beispiel ist auch Südafrika.

Urbevölkeung. Wenige Jäger und Sammler.
Dann, Einwanderung und Verdrängung durch Bantu (Völkerwanderung).
Dann, Übernahme durch Eingewanderte Weiße Siedler.
Dann, Vermehrung der schwarzen Bevölkerung durch Eingewanderte Sklaven.
Übernahme des Landes durch die schwarze Mehrheit.

Große Kriege gab es nicht, besonders "friedlich" ging es auch nicht zu.
Unterm Strich sind solche Landnahmen nicht so selten , wie man denkt.

mfg Kosh
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#921625) Verfasst am: 30.01.2008, 16:18    Titel: Europäische Kolonie Antworten mit Zitat

Es war eine europäische Kolonie, wie Amerika sind Einheimische nur Störenfriede und GB als Ordnungsmacht war zeitweise auch zu bekämpfen, ihr Land ist jetzt Fakt, sie müssen nu nur noch mit den Nachbarn Frieden schliessen das ist der Preis für Sicherheit
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AXO
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Beitrag(#921632) Verfasst am: 30.01.2008, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Gründung Israel war ein großes Unrecht, begangen an den Arabern. Doch nun ist dieser Staat da und muss daher in seiner Existenz akzeptiert werden. Das schließt allerdings auch die Existenz eines palästinensischen Staates ein, dessen Anerkennung gesichert werden muss. Weiterhin ist es so, dass der Landraub der Israelis an die Araber im Staat Israel vollständig zurückgenommen werden muss.
Die Siedlungsgebiete der isaraelischen Bürger auf palästinensischen Gebieten sind unverzüglich rückgängig zu machen.
Nur so ist eine friedliche Koexistenz zwischen diesen beiden Völkern möglich.


bravo


Frevlerin hat folgendes geschrieben:
bravo
Es war eben nicht so, das da vorher gar nichts wahr, Frechheit sowas zu behaupten.
Dann kann man ja auch den Genozid an den Amerikanischen Urinwohnern gutheißen und sagen: Schau mal was da jetzt heute tolles aus den USA geworden ist, was spielen da die paar Indianer eine Rolle Geschockt


Zitat:
Während der osmanischen Herrschaft ist Palästina nur dünn bevölkert und stagniert wirtschaftlich. Von der Ankunft der ersten jüdischen Einwanderer in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts gehen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus. In den folgenden Jahrzehnten wandern – auch deshalb – viele weitere Menschen, Juden wie Araber,(!!!) in Palästina ein.


Ich denke so wirklich ist das mit dem Landraub und dem Genozid in Amerika nicht zu vergleichen. Schulterzucken
Die jetzt da sind, sind zum größten Teil alle erst eingewandert und zwar gleichzeitig.
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Beitrag(#921635) Verfasst am: 30.01.2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:


Große Kriege gab es nicht, besonders "friedlich" ging es auch nicht zu.
Unterm Strich sind solche Landnahmen nicht so selten , wie man denkt.

mfg Kosh


Völkerwanderungen und Landnahmen ziehen sich durch die ganze Menschheitsgeschichte,
kaum ein angestammtes Volk lebt heute dort wo es einst her kam.
Friedlich hingegen war sowas vermutlich nie.

Man kann die Geschichte nicht rückwirkend aufdröseln - letztlich würden dann ja auch die Juden,
wieder dort verbleiben wo sie jetzt sind Schulterzucken

Also muß man nen Strich ziehen und sich mit dem StatusQuo arangieren.
Außerdem wird ja auch weiterhin fleißig gewandert - nur fällt eben keinem mehr
deshalb nen Extra - Staat auszurufen. Wozu auch? - Nen Staat am Hals zu haben,
macht doch nur Ärger Schulterzucken
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 30.01.2008, 16:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#921636) Verfasst am: 30.01.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Gründung Israel war ein großes Unrecht, begangen an den Arabern. Doch nun ist dieser Staat da und muss daher in seiner Existenz akzeptiert werden. Das schließt allerdings auch die Existenz eines palästinensischen Staates ein, dessen Anerkennung gesichert werden muss. Weiterhin ist es so, dass der Landraub der Israelis an die Araber im Staat Israel vollständig zurückgenommen werden muss.
Die Siedlungsgebiete der isaraelischen Bürger auf palästinensischen Gebieten sind unverzüglich rückgängig zu machen.
Nur so ist eine friedliche Koexistenz zwischen diesen beiden Völkern möglich.


bravo


Frevlerin hat folgendes geschrieben:
bravo
Es war eben nicht so, das da vorher gar nichts wahr, Frechheit sowas zu behaupten.
Dann kann man ja auch den Genozid an den Amerikanischen Urinwohnern gutheißen und sagen: Schau mal was da jetzt heute tolles aus den USA geworden ist, was spielen da die paar Indianer eine Rolle Geschockt


Zitat:
Während der osmanischen Herrschaft ist Palästina nur dünn bevölkert und stagniert wirtschaftlich. Von der Ankunft der ersten jüdischen Einwanderer in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts gehen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus. In den folgenden Jahrzehnten wandern – auch deshalb – viele weitere Menschen, Juden wie Araber,(!!!) in Palästina ein.


Ich denke so wirklich ist das mit dem Landraub und dem Genozid in Amerika nicht zu vergleichen. Schulterzucken
Die jetzt da sind, sind zum größten Teil alle erst eingewandert und zwar gleichzeitig.


Dennoch halte ich das Argument für fadenscheinig. Jeder hat das Recht, das Land das er bewohnt, so zu bearbeiten, wie er es für richtig hält. Oder sollen wir alle, die nicht so produktiv arbeiten wie wir es für richtig halten, lieber schnell kolonisieren? Die können ja dann froh sein, wenn wir ihnen unseren westlichen Reichtum bringen.
Ob da vorher jemand war, wieviele das waren und wie sie ihr Land bestellt haben, geht gar niemanden was an.
Es wurde ihnen weggenommen. Punkt.
Das Israel jetzt Existenzrecht hat, bleibt unbenommen, Aber hört doch endlich auf, den Vorgang der Gründung des Staates Israel zu beschönigen, oder begangenes Unrecht zu relativieren.
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Benjamin Franklin
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Beitrag(#921638) Verfasst am: 30.01.2008, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Auch in Deutschland sind Tendenzen einer friedlichen Landnahme erkennbar.

"Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich eine Konzentration der Türkischen Wohnbevölkerung in bestimmten Städtischen Wohgebieten herausgebildet. Es gibt Staßenzüge mit 100% türkischer Bevölkerung. .... Dabei konnte ein ein Verdrängungsvorgang insofern festgestellt werden, dass in Mietshäusern (im Durchschnitt 6 Mietsparteien) ab dem Vorhandensein von zwei türkischen Familien ein Auszug der deutschen Bewohner erfolgte.....

... feststellbar ist eine zuhnemende ökonomische und soziale Verselbständigung im Bereich dieser Wohnungskonzentrationen. Beispielhaft seien aufgeführ: Türkische Lebensmittelgeschäfte, KFZ-Handel, Elektrohandwerk. Frisör, Dönerbuden, Tankstellen, Immobilien Makler, Reisebüros ,Ärzte...."

Roland Schäfer, Präsident des Städte und Gemeindebundes, Düsseldorf, d 21.07.2001

http://www.buergermeister-bergkamen.de/zuwander.pdf


mfg Kosh
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Beitrag(#921644) Verfasst am: 30.01.2008, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Auch in Deutschland sind Tendenzen einer friedlichen Landnahme erkennbar.

"Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich eine Konzentration der Türkischen Wohnbevölkerung in bestimmten Städtischen Wohgebieten herausgebildet. Es gibt Staßenzüge mit 100% türkischer Bevölkerung. .... Dabei konnte ein ein Verdrängungsvorgang insofern festgestellt werden, dass in Mietshäusern (im Durchschnitt 6 Mietsparteien) ab dem Vorhandensein von zwei türkischen Familien ein Auszug der deutschen Bewohner erfolgte.....

... feststellbar ist eine zuhnemende ökonomische und soziale Verselbständigung im Bereich dieser Wohnungskonzentrationen. Beispielhaft seien aufgeführ: Türkische Lebensmittelgeschäfte, KFZ-Handel, Elektrohandwerk. Frisör, Dönerbuden, Tankstellen, Immobilien Makler, Reisebüros ,Ärzte...."

Roland Schäfer, Präsident des Städte und Gemeindebundes, Düsseldorf, d 21.07.2001

http://www.buergermeister-bergkamen.de/zuwander.pdf


mfg Kosh


Da weiß ich jetzt gar nicht wie ich schauen soll:
so? Geschockt
so? Mit den Augen rollen
oder so? Komplett von der Rolle

ist aber ernst gemeint oder?
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Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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Beitrag(#921645) Verfasst am: 30.01.2008, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Frevlerin hat folgendes geschrieben:

Dennoch halte ich das Argument für fadenscheinig. Jeder hat das Recht, das Land das er bewohnt, so zu bearbeiten, wie er es für richtig hält.


von mir aus gern Smilie
Ich wollte auch viel weniger auf die Ökonomie hinaus als auf die Tatsache
hinweisen, das dort kaum überhaupt jemand war und alle zusammen "nur"
Einwanderer sind.
Sollte auch kein Argument für oder gegen was sein,
sondern lediglich ein Hinweis, das die Argumente vom angestammten Lebensraum
der Palestinenser eben auch recht dürftig sind.
Das letztlich jeder dahin wandert, wo's ökonomisch besser zu laufen scheint ist
eh klar, spricht aber auch wiederrum dagegen, das die Palestinenser es so haben
WOLLTEN, wie es vorher war.

[quote]
Zitat:
Oder sollen wir alle, die nicht so produktiv arbeiten wie wir es für richtig halten, lieber schnell kolonisieren? Die können ja dann froh sein, wenn wir ihnen unseren westlichen Reichtum bringen.

Blos nicht Geschockt
Ich bin ein strikter Gegner von Kolonisation - vergangener wie gegenwärtiger - und
das letzte was irgendwo jemand braucht ist unser "Reichtum". Dummerweise haben
wir ihn aber nun schon fast allen aufgedrückt skeptisch

Zitat:

Ob da vorher jemand war, wieviele das waren und wie sie ihr Land bestellt haben, geht gar niemanden was an.
Es wurde ihnen weggenommen. Punkt.


naja - die Besiedlungsdichte vor den Einwanderungen sagt schon was aus ->>> das nämlich
auch die Mehrzahl der ARABER denen die vorher dort waren ihr Land weggenommen hat - genauso
wie die Juden und gleichzeitig mit ihnen.

und was die administrative Seite der Landnahme betrifft >>> wo wollen wir mit dem
Wegnehmen verurteilen anfangen? Haben die Osmanen unrechtmäßig über Palästina
geherrscht?
und wenn nicht, haben die Briten den Osmanen (Türken) die Herrschaft unrechtmäßig weggenommen?
und wenn nicht - wars dann umgegekehrt?
und wenn dann die Briten zu Recht geherrscht hätten,
konnten die nicht machen was sie wollen, wenn sie den Juden ein Stück ihres
Herrschaftsgebietes SCHENKEN?

Zitat:

Das Israel jetzt Existenzrecht hat, bleibt unbenommen, Aber hört doch endlich auf, den Vorgang der Gründung des Staates Israel zu beschönigen, oder begangenes Unrecht zu relativieren.


naja - wenn Du das Unrecht an den wenigen Arabern, welche vor den Einwanderungswellen da waren meinst,
hast Du sicher Recht. Darauf können sich aber die ebenfalls eingewanderten Palästinenser
nunmal nicht so ohne weiteres berufen.

im Prinzip ist Palästina nur ein Beispiel mehr dafür was dabei rauskommt,
wenn Großmächte die Welt verteilen.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Frevlerin
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Beitrag(#921646) Verfasst am: 30.01.2008, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="AXO" postid=921645]
Frevlerin hat folgendes geschrieben:

Dennoch halte ich das Argument für fadenscheinig. Jeder hat das Recht, das Land das er bewohnt, so zu bearbeiten, wie er es für richtig hält.


von mir aus gern Smilie
Ich wollte auch viel weniger auf die Ökonomie hinaus als auf die Tatsache
hinweisen, das dort kaum überhaupt jemand war und alle zusammen "nur"
Einwanderer sind.
Sollte auch kein Argument für oder gegen was sein,
sondern lediglich ein Hinweis, das die Argumente vom angestammten Lebensraum
der Palestinenser eben auch recht dürftig sind.
Das letztlich jeder dahin wandert, wo's ökonomisch besser zu laufen scheint ist
eh klar, spricht aber auch wiederrum dagegen, das die Palestinenser es so haben
WOLLTEN, wie es vorher war.

Zitat:

Zitat:
Oder sollen wir alle, die nicht so produktiv arbeiten wie wir es für richtig halten, lieber schnell kolonisieren? Die können ja dann froh sein, wenn wir ihnen unseren westlichen Reichtum bringen.

Blos nicht Geschockt
Ich bin ein strikter Gegner von Kolonisation - vergangener wie gegenwärtiger - und
das letzte was irgendwo jemand braucht ist unser "Reichtum". Dummerweise haben
wir ihn aber nun schon fast allen aufgedrückt skeptisch

Zitat:

Ob da vorher jemand war, wieviele das waren und wie sie ihr Land bestellt haben, geht gar niemanden was an.
Es wurde ihnen weggenommen. Punkt.


naja - die Besiedlungsdichte vor den Einwanderungen sagt schon was aus ->>> das nämlich
auch die Mehrzahl der ARABER denen die vorher dort waren ihr Land weggenommen hat - genauso
wie die Juden und gleichzeitig mit ihnen.

und was die administrative Seite der Landnahme betrifft >>> wo wollen wir mit dem
Wegnehmen verurteilen anfangen? Haben die Osmanen unrechtmäßig über Palästina
geherrscht?
und wenn nicht, haben die Briten den Osmanen (Türken) die Herrschaft unrechtmäßig weggenommen?
und wenn nicht - wars dann umgegekehrt?
und wenn dann die Briten zu Recht geherrscht hätten,
konnten die nicht machen was sie wollen, wenn sie den Juden ein Stück ihres
Herrschaftsgebietes SCHENKEN?

Zitat:

Das Israel jetzt Existenzrecht hat, bleibt unbenommen, Aber hört doch endlich auf, den Vorgang der Gründung des Staates Israel zu beschönigen, oder begangenes Unrecht zu relativieren.


naja - wenn Du das Unrecht an den wenigen Arabern, welche vor den Einwanderungswellen da waren meinst,
hast Du sicher Recht. Darauf können sich aber die ebenfalls eingewanderten Palästinenser
nunmal nicht so ohne weiteres berufen.

im Prinzip ist Palästina nur ein Beispiel mehr dafür was dabei rauskommt,
wenn Großmächte die Welt verteilen.


Ach ich lasse mich immer so schnell überzeugen;-)
Aber der letzte Satz sagt einfach alles. Coole Sache, das...
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#921733) Verfasst am: 30.01.2008, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Frevlerin hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Auch in Deutschland sind Tendenzen einer friedlichen Landnahme erkennbar.

"Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich eine Konzentration der Türkischen Wohnbevölkerung in bestimmten Städtischen Wohgebieten herausgebildet. Es gibt Staßenzüge mit 100% türkischer Bevölkerung. .... Dabei konnte ein ein Verdrängungsvorgang insofern festgestellt werden, dass in Mietshäusern (im Durchschnitt 6 Mietsparteien) ab dem Vorhandensein von zwei türkischen Familien ein Auszug der deutschen Bewohner erfolgte.....

... feststellbar ist eine zuhnemende ökonomische und soziale Verselbständigung im Bereich dieser Wohnungskonzentrationen. Beispielhaft seien aufgeführ: Türkische Lebensmittelgeschäfte, KFZ-Handel, Elektrohandwerk. Frisör, Dönerbuden, Tankstellen, Immobilien Makler, Reisebüros ,Ärzte...."

Roland Schäfer, Präsident des Städte und Gemeindebundes, Düsseldorf, d 21.07.2001

http://www.buergermeister-bergkamen.de/zuwander.pdf


mfg Kosh


Da weiß ich jetzt gar nicht wie ich schauen soll:
so? Geschockt
so? Mit den Augen rollen
oder so? Komplett von der Rolle

ist aber ernst gemeint oder?


Ich nehme an als Bürgermeister weiss er , was in seiner Stadt los ist.
Ich denke es handelt sich um Fakten.
Schau doch so, das ist einigermaßen neutral.Winke - Winke

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Beitrag(#921830) Verfasst am: 30.01.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Frevlerin hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Auch in Deutschland sind Tendenzen einer friedlichen Landnahme erkennbar.

"Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich eine Konzentration der Türkischen Wohnbevölkerung in bestimmten Städtischen Wohgebieten herausgebildet. Es gibt Staßenzüge mit 100% türkischer Bevölkerung. .... Dabei konnte ein ein Verdrängungsvorgang insofern festgestellt werden, dass in Mietshäusern (im Durchschnitt 6 Mietsparteien) ab dem Vorhandensein von zwei türkischen Familien ein Auszug der deutschen Bewohner erfolgte.....

... feststellbar ist eine zuhnemende ökonomische und soziale Verselbständigung im Bereich dieser Wohnungskonzentrationen. Beispielhaft seien aufgeführ: Türkische Lebensmittelgeschäfte, KFZ-Handel, Elektrohandwerk. Frisör, Dönerbuden, Tankstellen, Immobilien Makler, Reisebüros ,Ärzte...."

Roland Schäfer, Präsident des Städte und Gemeindebundes, Düsseldorf, d 21.07.2001

http://www.buergermeister-bergkamen.de/zuwander.pdf


mfg Kosh


Da weiß ich jetzt gar nicht wie ich schauen soll:
so? Geschockt
so? Mit den Augen rollen
oder so? Komplett von der Rolle

ist aber ernst gemeint oder?


Ich nehme an als Bürgermeister weiss er , was in seiner Stadt los ist.
Ich denke es handelt sich um Fakten.
Schau doch so, das ist einigermaßen neutral.Winke - Winke

mfg Kosh


Man kann dies unter Umständen durchaus als Landnahme bezeichnen.
Na und?
Wen kümmerts?
Solange keiner diese Straßenzüge zum Staat "Newtükien" erklärt, ist mir das völlig wurscht.
Und selbst dann würde ich erstmal prüfen wollen, inwiefern MICH dies in meinem Alltag beeinträchtigen könnte.

WEnn die Deutschen ausziehen nur um nicht mit Ausländern Tür an Tür wohnen zu müssen,
ist das doch DEREN Mangel an sozialer Kompetenz. Schulterzucken
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