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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#923451) Verfasst am: 01.02.2008, 19:19 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Kosch, was ist das für Augenwischerei? Es kommt gar nicht so serh auf die Mehrbelastung des Sozialsystems an, als darauf, dass die Größe der arbeitenden Bevölkerung schrumpft! Deswegen haben sie allein (!) 1994 1.4 Millionen Einwanderer ins Land gelassen. Das müssten sie aber jedes Jahr machen, damit die Schrumpferei kompensiert werden kann und dann ist die Bevölkerung in spätestens 50 Jahren komplett substituiert. |
Zunächst schrumpft ja die Bevölkerung unter 20 Jahren.
Und die arbeiten nicht. Dafür kosten sie aber reichlich Geld. Überflüssige Schulen und Lehrer kann man einsparen.
Auf der anderen Seite arbeiten die Leute bis 67 (oder verzichten auf Rentenansprüche).
2006 gab es gerade mal 90 000 Altenheimplätze.
So wehleidig, wie gerne behauptet wird sind die alten Deutschen gar nicht.
Nur weil da Kohle gemacht wird, werden gerne Horrorszenarien verbreitet.
http://www.the-list.co.uk/acatalog/ms75252g.html
mfg Kosh
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#923469) Verfasst am: 01.02.2008, 19:52 Titel: |
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aus Netzeitung.de vom 15.3.2006
Zitat: | Geburtenrate so niedrig wie seit 1945 nicht mehr
Selbst im Nachkriegsjahr 1946 wurden mehr Kinder in Deutschland geboren als heute. «Das Minus liegt daran, dass die Eltern nicht da sind», sagt ein Experte.
Die Geburtenzahl in Deutschland ist laut Experten auf den niedrigsten Stand seit 1945 gefallen. Der Bielefelder Bevölkerungsforscher Herwig Birg sagte, seine Berechnungen hätten ergeben, dass im Jahr 2005 686.000 Kinder geboren worden...Die «Welt» hatte die Geburtenzahlen der ersten neun Monate mit den Werten des letzten Quartals 2004 ergänzt. Demnach ist die Geburtenzahl so stark gesunken wie seit 15 Jahren nicht mehr: 2004 wurden noch 706.000 Neugeborene gezählt. Selbst im Nachkriegsjahr 1946 waren es demnach noch 922.000 Geburten.
...
Den jüngsten Rückgang erklärte Birg mit den Folgen des Pillenknicks in den 1970er Jahren. "Das Minus liegt daran, dass die Eltern nicht da sind» betonte er. Forscher und Politiker zeigten sich besorgt. «Das ist dramatisch, wir laufen in eine Schere hinein», sagte der Direktor des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther. In Europa weise Deutschland laut Eurostat nach Angaben von 2004 mit 8,5 Geburten je 1000 Einwohner den niedrigsten Wert auf. In Ländern wie Frankreich (12,7) und Großbritannien (12,0) liege die Geburtenziffer jeweils um etwa die Hälfte höher als der deutsche Wert. |
Die Situation wird nicht dramatisiert, lieber Kosh... sie ist dramatisch, und du kannst sie nicht einfach mit dem Vorwurf, es sei eine reine Panikmache seitens mancher, die daraus Geld machen wollen, wegwischen.
Das Dillema ist, dass es ohne massenweise Einwanderung nicht mehr funktionieren wird, bloss müssten es qualifizierte Arbeiter sein, die einwandern... bloss ist für die Deutschland wirklich interessant??? warum sollen sie nach Deutschland kommen??? qualifizierte Arbeitskraefte haben eine Auswahlmöglichkeit, da kann Deutschland nicht mithalten...
[/quote]
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#923472) Verfasst am: 01.02.2008, 19:54 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
Das Dillema ist, dass es ohne massenweise Einwanderung nicht mehr funktionieren wird |
das ist die Panikmache.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#923474) Verfasst am: 01.02.2008, 19:59 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | In Europa weise Deutschland laut Eurostat nach Angaben von 2004 mit 8,5 Geburten je 1000 Einwohner den niedrigsten Wert auf. In Ländern wie Frankreich (12,7) und Großbritannien (12,0) liege die Geburtenziffer jeweils um etwa die Hälfte höher als der deutsche Wert. |
das beweist übrigens praktisch, dass Einwanderung im Verhältnis zu geigneten Bedingungen für das Elterndasein allenfalls eine untergeordnete Rolle spielt.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#923499) Verfasst am: 01.02.2008, 20:22 Titel: |
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Zitat: | Fachleute der EU-Kommission haben die Kinderbetreuung in Deutschland scharf kritisiert. Die Öffnungszeiten der Kinderkrippen reichten offensichtlich ebenso wenig aus wie die Zahl der Plätze in den Einrichtungen, heißt es in Brüssel |
Zitat: | Frauen in Deutschland verdienen deutlich weniger als Männer
In Deutschland liegt zudem der durchschnittliche Stundenlohn weiblicher Arbeitnehmer noch immer um 22 Prozent unter dem ihrer männlichen Kollegen. In den 25 Ländern, die 2005 der EU angehörten, betrug der Unterschied im Schnitt 15 Prozent. In Frankreich verdienten Frauen 12 Prozent weniger als Männer. Dort hilft eine ausgefeilte und gesellschaftlich anerkannte Kinderbetreuung den Müttern, Karriere zu machen und besser bezahlte Posten zu erreichen. Im Jahr 2005 waren EU-weit 61 Prozent der Frauen zwischen 20 und 49 Jahren berufstätig, wenn sie Kinder hatten. Bei Frauen ohne Kinder lag die Beschäftigungsrate hingegen bei 76 Prozent, heißt es in dem Gleichstellungsbericht. Die Kommission legt das Papier am Donnerstag, dem Internationalen Frauentag, den in Brüssel versammelten Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder vor. |
http://www.welt.de/politik/article750674/EU_sieht_grosses_Problem_bei_Kinderbetreuung_.html
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#923501) Verfasst am: 01.02.2008, 20:25 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | aus Netzeitung.de vom 15.3.2006
Zitat: | Geburtenrate so niedrig wie seit 1945 nicht mehr
Selbst im Nachkriegsjahr 1946 wurden mehr Kinder in Deutschland geboren als heute. «Das Minus liegt daran, dass die Eltern nicht da sind», sagt ein Experte.
Die Geburtenzahl in Deutschland ist laut Experten auf den niedrigsten Stand seit 1945 gefallen. Der Bielefelder Bevölkerungsforscher Herwig Birg sagte, seine Berechnungen hätten ergeben, dass im Jahr 2005 686.000 Kinder geboren worden...Die «Welt» hatte die Geburtenzahlen der ersten neun Monate mit den Werten des letzten Quartals 2004 ergänzt. Demnach ist die Geburtenzahl so stark gesunken wie seit 15 Jahren nicht mehr: 2004 wurden noch 706.000 Neugeborene gezählt. Selbst im Nachkriegsjahr 1946 waren es demnach noch 922.000 Geburten.
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Den jüngsten Rückgang erklärte Birg mit den Folgen des Pillenknicks in den 1970er Jahren. "Das Minus liegt daran, dass die Eltern nicht da sind» betonte er. Forscher und Politiker zeigten sich besorgt. «Das ist dramatisch, wir laufen in eine Schere hinein», sagte der Direktor des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther. In Europa weise Deutschland laut Eurostat nach Angaben von 2004 mit 8,5 Geburten je 1000 Einwohner den niedrigsten Wert auf. In Ländern wie Frankreich (12,7) und Großbritannien (12,0) liege die Geburtenziffer jeweils um etwa die Hälfte höher als der deutsche Wert. |
Die Situation wird nicht dramatisiert, lieber Kosh... sie ist dramatisch, und du kannst sie nicht einfach mit dem Vorwurf, es sei eine reine Panikmache seitens mancher, die daraus Geld machen wollen, wegwischen.
Das Dillema ist, dass es ohne massenweise Einwanderung nicht mehr funktionieren wird, bloss müssten es qualifizierte Arbeiter sein, die einwandern... bloss ist für die Deutschland wirklich interessant??? warum sollen sie nach Deutschland kommen??? qualifizierte Arbeitskraefte haben eine Auswahlmöglichkeit, da kann Deutschland nicht mithalten...
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Die niedrige Geburtenrate ist ja nicht Null. Das wäre wirklich dramatisch.
Eine niedrige Geburtenrate heißt lediglich, dass sich die Bevölkerungszahl auf ein geringeres Niveau einpendelt.
Das ist sogar gut!
Man könnte es der Menschheit als Idealfall verkaufen.
In Deutschland wird sich das bei 50 bis max.60 mio. People einpendeln.
mfg Kosh
Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 01.02.2008, 20:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Ladeeni Ex-Muslim & Kameltreiber
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 831
Wohnort: NRW
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(#923516) Verfasst am: 01.02.2008, 20:44 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | ich finde es auch absurd, von einer in indien lebenden inderin zu verlangen, dass sie dort deutsch lernt. (gibt es da, wo sie wohnt, wohl entsprechende kurse?) |
Ich kenne da einen Verwandten, der seine Frau nach Deutschland holen wollte (die er durch die Vermittlung der Familie gewählt habe und sie vorher nie kannte= quasi-Zwangsheirat). Da wir am Rande der Sahara leben, gab es dort kaum Möglichkeiten einen vernünftigen Kurs zu machen (Deutsch ist zwar dort Pflichtfach im Gymnasium, aber man muss einen Test bei Goethe-Institut bestehen, d.h am besten geeignet ist ein Kurs dort).
Deshalb musste sie zu einer Verwandten Familie in der Hauptstadt einziehen, um den Kurs besuchen zu können. Den Test hat sie am Ende nicht bestanden und sie darf jetzt nicht Deutschland.
Zitat: |
die sprache lernt man doch eher dann, wenn man im land ist! |
Naja, ich glaube wenn man nur ein bisschen Vorkenntnisse hat, hat man einen sehr großen Vorteil gegenüber denen, die kein Wort Deutsch können. Das ist meine persönliche Erfahrung.
Zitat: |
wenn ihr euch in eine taiwanesin verliebt, sie gar heiratet und mit ihr nach taiwan ziehen wolltet - wie wollt ihr hier taiwanesisch lernen?
oder wenn es eine finnin ist, lernt ihr dann hier finnisch? (wenn ja: wie?) |
Sehr gute Beispiele : vor allem weil diese 2 Sprachen als extrem schwierig erlernbar für Ausländer gelten.
Und eins sollte man nicht vergessen: die Leute (Frauen) die Männer aus Deutschland heiraten, haben oft einen niedrigen Lebensstandard. Und Sprachkurse bei ausländischen Sprachinstituten in Drittweltländern (sprich Goethe-Institut) sind nicht gerade billig und sind meistens nur in der Hauptstadt.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Wird das bei Promis, die sich mit ausländischen Partner hier niederlassen, auch geprüft? Oder gilt das nur für Otto Normalbürger? |
Sehr gut formuliert, du hast völlig recht!
_________________ Der bloggende Kameltreiber:
http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)
http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#923519) Verfasst am: 01.02.2008, 20:47 Titel: |
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Wird das bei Promis, die sich mit ausländischen Partner hier niederlassen, auch geprüft? Oder gilt das nur für Otto Normalbürger? |
Sehr gut formuliert, du hast völlig recht! |
IMO ist nicht die Prominenz der ausschlaggebende Faktor, sondern die finanzielle Situation.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#923523) Verfasst am: 01.02.2008, 20:50 Titel: |
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das wurde glaub ich sinngemäß gleichgesetzt... Prominente wurden hier eben als eindeutig finanziell bessergestellte Gruppe exemplarisch genannt.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#923556) Verfasst am: 01.02.2008, 21:25 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | das wurde glaub ich sinngemäß gleichgesetzt... Prominente wurden hier eben als eindeutig finanziell bessergestellte Gruppe exemplarisch genannt. |
OK, stimmt.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#923563) Verfasst am: 01.02.2008, 21:32 Titel: |
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hä? ich wollte nur drauf hinweisen, kein Peinlichkeitsemoticon nötig.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#923569) Verfasst am: 01.02.2008, 21:38 Titel: |
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | ich finde es auch absurd, von einer in indien lebenden inderin zu verlangen, dass sie dort deutsch lernt. (gibt es da, wo sie wohnt, wohl entsprechende kurse?) |
Ich kenne da einen Verwandten, der seine Frau nach Deutschland holen wollte (die er durch die Vermittlung der Familie gewählt habe und sie vorher nie kannte= quasi-Zwangsheirat). Da wir am Rande der Sahara leben, gab es dort kaum Möglichkeiten einen vernünftigen Kurs zu machen (Deutsch ist zwar dort Pflichtfach im Gymnasium, aber man muss einen Test bei Goethe-Institut bestehen, d.h am besten geeignet ist ein Kurs dort).
Deshalb musste sie zu einer Verwandten Familie in der Hauptstadt einziehen, um den Kurs besuchen zu können. Den Test hat sie am Ende nicht bestanden und sie darf jetzt nicht Deutschland. |
Auch eine Möglichkeit einer Zwangsheirat zu entgehen.
tridi hat folgendes geschrieben: | ich finde es auch absurd, von einer in indien lebenden inderin zu verlangen, dass sie dort deutsch lernt. (gibt es da, wo sie wohnt, wohl entsprechende kurse?)
die sprache lernt man doch eher dann, wenn man im land ist! |
Das trifft in der Praxis überhaupt nicht zu. Es gibt genug Leute, die Jahrzehntelang in einem Land leben und die Sprache nicht erwerben. Und dann gibt es andere, die in ihrem Heimatland eine Sprache fließend zu sprechen lernen.
Um eine Sprache zu lernen, muss man viel Vokabeln pauken, üben, lesen usw. Im Internetzeitalter gibt es da auch mehr Möglichkeiten als je zuvor.
tridi hat folgendes geschrieben: | wenn ihr euch in eine taiwanesin verliebt, sie gar heiratet und mit ihr nach taiwan ziehen wolltet - wie wollt ihr hier taiwanesisch lernen?
oder wenn es eine finnin ist, lernt ihr dann hier finnisch? (wenn ja: wie?) |
Selbstverständlich. Wie? Mit entsprechenden Lernmaterialien und mit Hilfe der Frau.
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#923582) Verfasst am: 01.02.2008, 21:49 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
tridi hat folgendes geschrieben: | wenn ihr euch in eine taiwanesin verliebt, sie gar heiratet und mit ihr nach taiwan ziehen wolltet - wie wollt ihr hier taiwanesisch lernen?
oder wenn es eine finnin ist, lernt ihr dann hier finnisch? (wenn ja: wie?) |
Selbstverständlich. Wie? Mit entsprechenden Lernmaterialien und mit Hilfe der Frau. |
Richtig. Man wird erwarten können das der Mann (z.B. Türke und fernverheiratete Frau) sich mit der Frau auseinandersetzt und ihr ggfs. hilft die Sprache zu erlernen (falls er die selbst überhaupt kann). Nebenher auch eine Möglichkeit so einigen Deutschen die Kalalogbestellung asiatischer Frauen abzugewöhnen.
_________________ .
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Ladeeni Ex-Muslim & Kameltreiber
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 831
Wohnort: NRW
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(#924641) Verfasst am: 03.02.2008, 04:02 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Hier wird wieder mal dramatisiert.
Erstens sind Eheschließungen heute ziemlich bedeutungslos. Früher bedeutete das eine lebenslange Wirtschaftsgemeinschaft. Dass der Partner versorgt war, lag auf der Hand. Heute werden >50% aller Ehen schon nach wenigen Jahren geschieden. Auf etwas inflationär entwertetes, wie ein Ehesprechen, kann der Staat eben nicht mehr vertrauen. Auf dieser dürftigen Basis alleine soll die Allgemeinheit Aufenthaltsgenehmigungen und Staatsbürgerschaften verleihen? Sehe nicht ein, warum. |
Ein guter Beitrag mit guten Agumenten.
Selbst in den arabischsprachigen Ländern haben mittlerweile die Scheidungsrate ein hohes Niveau erreicht. Aber aus menier Erfahrung Ehen zwischen Paaren im Ausland (also z.B ein türkisches oder arabisches Paar in Deutschland) viel "robuster" als im Heimatland, denn die Familie/das Paar ist gezwungen, in einer fremden Umgebung zusammenzuhalten.
Zitat: |
Und abgesehen davon, ist die Forderung, eine Sprache rudimentär zu lernen, wirklich minimal. Das kann man verlangen und das nutzt übrigens nicht nur unterdrückten Frauen, sondern auch, wenn es mal brennt und man die Feuerwehr anrufen muss. |
Ja aber was ist mit der Frage, wieso dieses Spracherwerb schon VOR der Abreise geschehen muss. Wie einige hier schon sagten, dies kann im ersten Jahr des Aufenthalts hier erfolgen.
Eine Frage: Wie sieht die Situation in Österreich aus? Gibt es dort etwas ähnliches?
Zitat: |
Ehen, in denen sich die Partner in keiner Sprache fließend verständigen können, würde ich sowieso als Scheinehen betrachten. |
Das ist sehr gewagt.
Ich habe früher gelesen, dass es in den Niederlanden (besser gesagt in deren Botschaften) einen Test über die niederländische Kultur gibt, der vor dem Zuzug in den Niederlanden zu absolvieren ist. Das Buch gibt es in "nur" etwa 7 Sprachen (man muss Bedenken dass es bei Immigranten oft um ethnische und sprachliche Minderheiten geht, wie die Berber/Masiren in den Niederlanden, die die Mehrheit der marokkanischen Gemeinde in den Niederlanden ausmachen).
Um das Buch ist ein Skandal entstanden, weil es nackte Fotos und Fotos von Schwulen enthält, darauf wurde ein "schariakonforme" Version herausgegeben.
Weiß man mehr darüber? (ich kann auch googeln)
_________________ Der bloggende Kameltreiber:
http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)
http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#924672) Verfasst am: 03.02.2008, 10:00 Titel: |
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Hier wird wieder mal dramatisiert.
Erstens sind Eheschließungen heute ziemlich bedeutungslos. Früher bedeutete das eine lebenslange Wirtschaftsgemeinschaft. Dass der Partner versorgt war, lag auf der Hand. Heute werden >50% aller Ehen schon nach wenigen Jahren geschieden. Auf etwas inflationär entwertetes, wie ein Ehesprechen, kann der Staat eben nicht mehr vertrauen. Auf dieser dürftigen Basis alleine soll die Allgemeinheit Aufenthaltsgenehmigungen und Staatsbürgerschaften verleihen? Sehe nicht ein, warum. |
Ein guter Beitrag mit guten Agumenten.
Selbst in den arabischsprachigen Ländern haben mittlerweile die Scheidungsrate ein hohes Niveau erreicht. Aber aus menier Erfahrung Ehen zwischen Paaren im Ausland (also z.B ein türkisches oder arabisches Paar in Deutschland) viel "robuster" als im Heimatland, denn die Familie/das Paar ist gezwungen, in einer fremden Umgebung zusammenzuhalten. |
Im Standard gab es mal eine Aufstellung über Scheidungsraten unter binationalen Paaren:
Sind aber alte Daten. Im Jahr 2005 waren schon 25% aller Eheschließungen in Österreich binational. Die einzige Motivation, überhaupt noch zu heiraten, scheint also zunehmend die Verleihung von Aufenthaltsbewilligungen zu sein.
Insgesamt sind binationale Ehen zwischen österreichischen Männern und Ausländerinnen extrem stabil und zwar viel stabiler als solche zwischen Österreichern. Die ausländischen Männer lassen sich dagegen überdurchschnittlich schnell von unseren Frauen scheiden. Damals offenbar im dritten Jahr, womit die dauerhafte Aufenthaltsbewilligung in der Tasche war.
In diese Statistik fallen allerdings auch noch jede Menge Türken/Türkinnen und ihre Importbräute/Cousins rein.
Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Und abgesehen davon, ist die Forderung, eine Sprache rudimentär zu lernen, wirklich minimal. Das kann man verlangen und das nutzt übrigens nicht nur unterdrückten Frauen, sondern auch, wenn es mal brennt und man die Feuerwehr anrufen muss. |
Ja aber was ist mit der Frage, wieso dieses Spracherwerb schon VOR der Abreise geschehen muss. Wie einige hier schon sagten, dies kann im ersten Jahr des Aufenthalts hier erfolgen. |
Und was, wenn nicht? Schubhaft und Abschiebung für Leute, die bei einem Sprachtest durchgefallen sind? Mütter und Väter, die mittlerweile vielleicht ein Kind bekommen haben, von diesen trennen?
Da ist es besser, wenn die Enttäuschung schon im Heimatland eintrifft und sich die Betroffenen damit abfinden und ihre Lebensplanung danach einrichten.
Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage: Wie sieht die Situation in Österreich aus? Gibt es dort etwas ähnliches? |
Erst, wenn nach sechs bis zehn Jahren die Staatsbürgerschaft beantragen will, muss seit zwei Jahren ein Sprachtest absolviert werden. Seither sind die Anträge auf Staatsbürgerschaften auf einen Bruchteil zusammengesackt, was kein gutes Zeichen gibt. Es gibt offenbar keine Motivation mehr, überhaupt noch Staatsbürger zu werden. Die günstigen Gemeindebauten wurden ja schon Nicht-EU-Ausländern geöffnet. Andererseits ziehen diese Leute, die zwar hier leben, aber offenbar keinen Grundkurs der Deutschen Sprache Absolvieren wollen, ja auch wiederum nicht in ihre Heimatländer zurück. Wenn das so weiter geht, könnten wir hier in Österreich bald so eine Situation in der Schweiz haben....
Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Ehen, in denen sich die Partner in keiner Sprache fließend verständigen können, würde ich sowieso als Scheinehen betrachten. |
Das ist sehr gewagt. |
Ich meine damit nicht vorsätzliche Scheinehen, sondern, dass die Partner selber vielleicht total verliebt sind, sich aber selber, mangels Kommunikation, überhaupt nicht kennen, also eigentlich Fremde sind.
Im Forum www.1001geschichte.de schreiben viele Frauen, dass diese Animateure und Taxifahrer in den Urlaubsländern zuerst wahnsinnig intelligent und weise auf sie wirkten, weil sie ortskundig sind und auch häufig einige auswendig gelernte poetische oder weise Sätze, die sie irgendwo bei Touristen aufgeschnappt haben, von sich geben und damit beeindrucken können.
Zuhause angekommen stellen die promovierten Akademikerinnen dann aber fest, dass ihr Habibi keinen Pflichtschulabschluss hat, keinerlei Berufsaussichten und eigentlich gar nicht zu ihnen passt, keine gemeinsamen Interessen hat, immer von ihnen abhängig sein wird usw.
Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
Ich habe früher gelesen, dass es in den Niederlanden (besser gesagt in deren Botschaften) einen Test über die niederländische Kultur gibt, der vor dem Zuzug in den Niederlanden zu absolvieren ist. Das Buch gibt es in "nur" etwa 7 Sprachen (man muss Bedenken dass es bei Immigranten oft um ethnische und sprachliche Minderheiten geht, wie die Berber/Masiren in den Niederlanden, die die Mehrheit der marokkanischen Gemeinde in den Niederlanden ausmachen).
Um das Buch ist ein Skandal entstanden, weil es nackte Fotos und Fotos von Schwulen enthält, darauf wurde ein "schariakonforme" Version herausgegeben.
Weiß man mehr darüber? (ich kann auch googeln) |
Niederländer? Klingt plausibel.
Sinnvoller wäre es, Achmadinedschad&Co darüber aufzuklären, dass es auch in ihren Ländern nackte Schwule gibt.
In Kanada wurde letztes Jahr die erste muslimische Familie, die in ein kleines Städtchen zog, vom Bürgermeister empfangen und höflich darauf aufmerksam gemacht, dass man in Kanada seine Töchter nicht steinigt.
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