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Buddhistische Selbstmordattentäter?

 
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925295) Verfasst am: 04.02.2008, 13:34    Titel: Buddhistische Selbstmordattentäter? Antworten mit Zitat

Bei SPON stand vor einigen Tagen etwas über die Tet-Offensive, bei der auch Selbstmordattentäter zum Einsatz kamen.

Waren das buddhistische Attentäter? Und wenn ja - von wie vielen Attentaten reden wir?
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#925297) Verfasst am: 04.02.2008, 13:36    Titel: Re: Buddhistische Selbstmordattentäter? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Bei SPON stand vor einigen Tagen etwas über die Tet-Offensive, bei der auch Selbstmordattentäter zum Einsatz kamen.

Waren das buddhistische Attentäter? Und wenn ja - von wie vielen Attentaten reden wir?

Und wie egal ist das? Schließlich taten sie es nicht für den Buddhismus sondern für ganz was anderes.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925301) Verfasst am: 04.02.2008, 13:38    Titel: Re: Buddhistische Selbstmordattentäter? Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bei SPON stand vor einigen Tagen etwas über die Tet-Offensive, bei der auch Selbstmordattentäter zum Einsatz kamen.

Waren das buddhistische Attentäter? Und wenn ja - von wie vielen Attentaten reden wir?

Und wie egal ist das? Schließlich taten sie es nicht für den Buddhismus sondern für ganz was anderes.
Für was denn?
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Henry Kane
*tilt*



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 176

Beitrag(#925303) Verfasst am: 04.02.2008, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
_________________
Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925306) Verfasst am: 04.02.2008, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
Ein Selbstmordattentäter wirft sein Leben nicht für echte Ziele weg - sondern für die Religion, die ihm für das Eintreten für echte Ziele ein Leben nach dem Tod verspricht.
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gollrich
superheftig general



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#925308) Verfasst am: 04.02.2008, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, könnte mir auch vorstellen das es Selbstmordattentäter gibt, die sich für eine irdische Sache opfern, also nach dem Motto dann geht es den anderen(Kinder,Verwandte etc.) wenigstens gut....
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Henry Kane
*tilt*



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 176

Beitrag(#925309) Verfasst am: 04.02.2008, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Woher weisst du das denn, hast du welche befragt?
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Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#925313) Verfasst am: 04.02.2008, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Thich Quang Duc


Ein vietnamesischer Mönch, der sich aus Protest gegen die Unterdrückung seines Glaubens selbst verbrannte. In gewissem Sinne ein Selbstmordattentat.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#925322) Verfasst am: 04.02.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

@AdvocatusDiaboli: Zu einem Attentat gehört imho auch, dass man vorhat, andere Leute zu verletzen oder zu töten, was bei dem Mönch ja nicht der Fall war... Selbstmord aus Protest ist da doch eine etwas andere Kategorie^^
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925326) Verfasst am: 04.02.2008, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

http://en.wikipedia.org/wiki/Thich_Quang_Duc#Political_and_media_impact

Die kommunistische Propaganda in China hat das Thema weidlich ausgeschlachtet.
Die offiziell atheistischen Machthaber haben also explizit die Religion ihres Volkes für ihre Zwecke genutzt.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#925329) Verfasst am: 04.02.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
Ein Selbstmordattentäter wirft sein Leben nicht für echte Ziele weg - sondern für die Religion, die ihm für das Eintreten für echte Ziele ein Leben nach dem Tod verspricht.

häifig so aber nicht immer
als ein Gegenbeispiel:die tamilischen (Tiger) Rebellen
Zitat:
Die LTTE führt mit rund 250 ihr zugeschriebenen Anschlägen die Statistik der weltweit verübten Selbstmordattentate an. Die Selbstmordattentate wurden nicht zum Erreichen eines Ziels oder zum Durchdrang in die von der Regierung kontrollierten Gebiete (anfänglich) eingesetzt, sondern vorwiegend um Großoffensiven der oppositionellen Parteien auf die tamilische Bevölkerung abzuwehren.

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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925330) Verfasst am: 04.02.2008, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
Ein Selbstmordattentäter wirft sein Leben nicht für echte Ziele weg - sondern für die Religion, die ihm für das Eintreten für echte Ziele ein Leben nach dem Tod verspricht.

häifig so aber nicht immer
als ein Gegenbeispiel:die tamilischen (Tiger) Rebellen
Zitat:
Die LTTE führt mit rund 250 ihr zugeschriebenen Anschlägen die Statistik der weltweit verübten Selbstmordattentate an. Die Selbstmordattentate wurden nicht zum Erreichen eines Ziels oder zum Durchdrang in die von der Regierung kontrollierten Gebiete (anfänglich) eingesetzt, sondern vorwiegend um Großoffensiven der oppositionellen Parteien auf die tamilische Bevölkerung abzuwehren.
Die Tamilen sind mehrheitlich Hindus, also auch religiös.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#925332) Verfasst am: 04.02.2008, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
Ein Selbstmordattentäter wirft sein Leben nicht für echte Ziele weg - sondern für die Religion, die ihm für das Eintreten für echte Ziele ein Leben nach dem Tod verspricht.

häifig so aber nicht immer
als ein Gegenbeispiel:die tamilischen (Tiger) Rebellen
Zitat:
Die LTTE führt mit rund 250 ihr zugeschriebenen Anschlägen die Statistik der weltweit verübten Selbstmordattentate an. Die Selbstmordattentate wurden nicht zum Erreichen eines Ziels oder zum Durchdrang in die von der Regierung kontrollierten Gebiete (anfänglich) eingesetzt, sondern vorwiegend um Großoffensiven der oppositionellen Parteien auf die tamilische Bevölkerung abzuwehren.
Die Tamilen sind mehrheitlich Hindus, also auch religiös.
das kannst du über fast die ganze Menscheit sagen.So lässt sich daraus doch kein zusammenhang herleiten.
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#925336) Verfasst am: 04.02.2008, 14:54    Titel: Re: Buddhistische Selbstmordattentäter? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Bei SPON stand vor einigen Tagen etwas über die Tet-Offensive, bei der auch Selbstmordattentäter zum Einsatz kamen.

Waren das buddhistische Attentäter? Und wenn ja - von wie vielen Attentaten reden wir?


Also, das Ganze hatte eher den Charakter eines Himmelfahrtskommandos als das von Selbstmordattentaten (auch wenn das kein soo gravierender Unterschied ist). Es handelte sich hierbei um 19 Partisanen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925338) Verfasst am: 04.02.2008, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
das kannst du über fast die ganze Menscheit sagen.So lässt sich daraus doch kein zusammenhang herleiten.
Die Tamilen kämpfen allerdings gegen die buddhistische Bevölkerung Sri Lankas.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#925355) Verfasst am: 04.02.2008, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
das kannst du über fast die ganze Menscheit sagen.So lässt sich daraus doch kein zusammenhang herleiten.
Die Tamilen kämpfen allerdings gegen die buddhistische Bevölkerung Sri Lankas.
du lenkst ab
da der größte Teil der Menschheit religiös ist kannst du aus der Tatsache das ein Selbstmordattentäter religiös war nicht herleiten, das das Selbstmordattentat religiös motiviert war.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#925361) Verfasst am: 04.02.2008, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
@AdvocatusDiaboli: Zu einem Attentat gehört imho auch, dass man vorhat, andere Leute zu verletzen oder zu töten, was bei dem Mönch ja nicht der Fall war... Selbstmord aus Protest ist da doch eine etwas andere Kategorie^^


Das ist mir auch klar.

Ziel eines Attentates ist nicht nur das Töten von Menschen. Ein Attentat soll Angst schüren und vor allem Aufmerksamkeit erzielen. In diesem Sinne ist eine Selbstverbrennung eine besondere Form des Attentats. Interessant ist auch die Frage, warum der Mönch sich selbst umgebracht hat und nicht auf einen "Unterdrücker" losgegangen ist. Vielleicht konnte er es mit seiner religiösen Überzeugung nicht vereinbaren. Ein Aspekt den man beim Thema "Buddhisten und Attentat" berücksichtigen sollte...
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loewentatze
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Anmeldungsdatum: 11.10.2007
Beiträge: 5

Beitrag(#925367) Verfasst am: 04.02.2008, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
@AdvocatusDiaboli: Zu einem Attentat gehört imho auch, dass man vorhat, andere Leute zu verletzen oder zu töten, was bei dem Mönch ja nicht der Fall war... Selbstmord aus Protest ist da doch eine etwas andere Kategorie^^

Ich würde auch eher sagen, dass es ein demontrativer Selbstmord war. Es sollte niemand anderes verletzt werden und das hat ja wohl auch so geklappt.
Im Mahayana Buddhismus kann man sich schon unter extrem konstruierten Bedingungen einen Selbstmord vorstellen.
Es müsste eine Situation sein, in der man nur noch durch eine Form des Selbstmordes nützlch für andere sein kann. Es ist auszuschließen, dass einem die Situation nur so erscheint, obwohl es objektiv noch andere Möglichkeiten gibt sinnvoll und nützlich zu sein. So eine Situation ist schwer vorzustellen, aber könnte theoretisch eintreten.
Die meisten Selbstmorde passieren auch unter Buddhisten aus nicht-religiösen Gründen.
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»Es gibt nur eine falsche Sicht:
Der Glaube, meine Sicht ist die einzige richtige.« Nagarjuna
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#925377) Verfasst am: 04.02.2008, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
das kannst du über fast die ganze Menscheit sagen.So lässt sich daraus doch kein zusammenhang herleiten.
Die Tamilen kämpfen allerdings gegen die buddhistische Bevölkerung Sri Lankas.
du lenkst ab
da der größte Teil der Menschheit religiös ist kannst du aus der Tatsache das ein Selbstmordattentäter religiös war nicht herleiten, das das Selbstmordattentat religiös motiviert war.
Nur ist die Gruppe aller Selbstmordattentäter sehr viel kleiner, als die sehr viel größere Menge der gesamten Menschheit.

Wenn Mensch A Mensch B umbringt und dafür eine gewisse Menge Geld kriegt, dann war das Geld natürlich ausschlaggebend und nicht, dass Person A Jude, Moslem, Christ, Hindu etc war.

Aber eine Belohnung für einen Selbstmord ist nur sehr schwer vermittelbar. Belohnt werden kann der Tote ja nicht mehr - er kann höchstens gedacht haben, nach seinem Tod belohnt zu werden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#925386) Verfasst am: 04.02.2008, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Aber eine Belohnung für einen Selbstmord ist nur sehr schwer vermittelbar. Belohnt werden kann der Tote ja nicht mehr - er kann höchstens gedacht haben, nach seinem Tod belohnt zu werden.


Das gälte, wenn Du das so siehst, für den Suizid allgemein, nicht nur für den Selbstmordattentäter.

Außerdem ist eine "Belohnung" in der Psychologie auch bereits dann vorm Ableben gegeben, wenn der eigentliche Effekt erst postmortal auftritt . (Altrusimus zum Beispiel, oder wenn man mit letzter Kraft noch an was arbeitet u.a.).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#925619) Verfasst am: 04.02.2008, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo narziss,

narziss hat folgendes geschrieben:
Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
Ein Selbstmordattentäter wirft sein Leben nicht für echte Ziele weg - sondern für die Religion, die ihm für das Eintreten für echte Ziele ein Leben nach dem Tod verspricht.


Es ist voelliger Bloedsinn das Phaenomen Selbstmordanschlage krampfhaft immer auf religioese Motive reduzieren zu wollen! Leider neigt eine Minderheit unter den Menschen dazu ihr Leben fuer einen Haufen Bloedsinn wegzuwerfen, bloss weil es ein paar fanatische Demogogen fertigbringen ihnen diesen Bloedsinn als Wert zu verkaufen fuer den es sich angeblich zu sterben lohnt. Neben tatsaechlich religioes motivierten Selbstmordbombern gibt es auch solche, die ihr Leben fuer irgendeine verschissene Nation wegschmeissen oder sonst irgendeine Heilsideologie. Tatsaechlich erwiesen Untersuchungen, dass die Mehrheit der Selbstmordbomber nicht religioes motiviert ist, wenngleich die Religioesen eine starke Minderheit unter ihnen stellen. Beispiele fuer nicht religioes motivierte Selbstmordbomber sind neben den hier erwaehnten fuer eine kommunistische Heilsideologie bombenden Vietnamesen, die Nationaldeppen von den Tamil Tigers, sowie ca. 2 Drittel der Selbstmordbomber im Libanon und Palaestina, denen es ebenfalls Vergnuegen zu bereiten scheint fuer nationalistische "Ideale" ihr Leben wegzuschmeissen.

Gruss, Bernie
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#925620) Verfasst am: 04.02.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Für Onkel Ho, für ein einiges Vietnam, für den Sturz der südvietnamesischen Regierung, für die Tradition, für gegen Ausländer mit was zu sagen im eigenen Land, für ein baldiges Kriegsende, für den Kommunismus, da wird es etliche Gründe gegeben haben. Einige hatten vielleicht auch den unterdrückten Buddhismus im Hinterkopf, aber wäre das verbreitet gewesen, dann wären sie wohl nicht als Vietcong in schwarzen Pyjamas mit der AK im Anschlag durch den Dschungel gelaufen, sondern hätten als Vietbud in orangenen Badetüchern Handkantenschläge verteilt.
Ein Selbstmordattentäter wirft sein Leben nicht für echte Ziele weg - sondern für die Religion, die ihm für das Eintreten für echte Ziele ein Leben nach dem Tod verspricht.

Ja, scheiße nur, daß Buddhismus als Religion keine Ziele für ein Leben nach dem Tod vorgibt. Oder Ziele im Leben für den Tod, was das Thema angeht.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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