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Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun.

 
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Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#930077) Verfasst am: 10.02.2008, 14:20    Titel: Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun. Antworten mit Zitat

Ist das gerechtfertigt? Ich rede jetzt nur von hehren Zielen, nicht von Machtinteresse an sich.

Ist es gerechtfertigt, zum Beispiel bei Diskussionen, mit unfairen Untergriffen zu arbeiten, mit Ablenkungsmanövern, persönlichen unfairen Angriffen, wenn man sich moralisch als der Besere fühlt, und der andere ein "A...loch" ist?

Oder verdirbt das unfaire Mittel den guten Zweck?
Ich denke dabei auch an Machiavelli und den Machiavellismus. Und an Jura, Verteidiger, Anwälte.
_________________
Ich bin ein Optimist:
Der das Leben nicht so tragisch nimmt wie es ist.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#930107) Verfasst am: 10.02.2008, 14:55    Titel: Re: Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun. Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Ist das gerechtfertigt? Ich rede jetzt nur von hehren Zielen, nicht von Machtinteresse an sich.

Ist es gerechtfertigt, zum Beispiel bei Diskussionen, mit unfairen Untergriffen zu arbeiten, mit Ablenkungsmanövern, persönlichen unfairen Angriffen, wenn man sich moralisch als der Besere fühlt, und der andere ein "A...loch" ist?

Oder verdirbt das unfaire Mittel den guten Zweck?
Ich denke dabei auch an Machiavelli und den Machiavellismus. Und an Jura, Verteidiger, Anwälte.


Wie kommst du bei Deiner Liste auf "hehre Ziele"?

Pauschal gesagt: Der zweck heiligt nicht die Mittel. Die falschen Mittel sind aus sich heraus falsch, auch wenn das Ziel gut sein mag. Ich denke, daß Ziel sollte nicht anders beurteilt werden in Hinblick darauf, welche Mittel jemand angewandt hat um es zu erreichen.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#930114) Verfasst am: 10.02.2008, 15:11    Titel: Re: Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun. Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
wenn man sich moralisch als der Besere fühlt, und der andere ein "A...loch" ist?

Wer sich als der moralisch Bessere fühlt ist mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls ein Arschloch.
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Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#930124) Verfasst am: 10.02.2008, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun.

Das erinnert mich an "Saufen für den Regenwald" (pro Kasten Bier pflanzt Krombacher einen Baum)
und
"Scheißen für die Gesundheit der Kinder in den Slums" (für jede verkaufte Pampers-Packung spendet Pampers für das Impfprogramm von Unicef)...
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#930174) Verfasst am: 10.02.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne, oder ficken für den Frieden Lachen
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Ich bin ein Optimist:
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#930185) Verfasst am: 10.02.2008, 16:46    Titel: Re: Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun. Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Ist das gerechtfertigt? Ich rede jetzt nur von hehren Zielen, nicht von Machtinteresse an sich.

Ist es gerechtfertigt, zum Beispiel bei Diskussionen, mit unfairen Untergriffen zu arbeiten, mit Ablenkungsmanövern, persönlichen unfairen Angriffen, wenn man sich moralisch als der Besere fühlt, und der andere ein "A...loch" ist?

Oder verdirbt das unfaire Mittel den guten Zweck?
Ich denke dabei auch an Machiavelli und den Machiavellismus. Und an Jura, Verteidiger, Anwälte.
man sollte auf jeden Fall bedenken das die Ergebnisse der verwendeten Mittel letztendlich in das erreichte Ziel mit einrechnen (z.B. das du zwar die Disskussion gewonnen hast dafür aber später Einbußen in der Glaubwürdigkeit hast(wenn jemand hinter deine faulen Tricks kam)oder Extrembeispiel:das ein Mord für deine heheren Ziele sehr negativ in deine utilitaristische Bilanz einrechnet)
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#930188) Verfasst am: 10.02.2008, 16:51    Titel: Re: Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun. Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Ist es gerechtfertigt, zum Beispiel bei Diskussionen, mit unfairen Untergriffen zu arbeiten, mit Ablenkungsmanövern, persönlichen unfairen Angriffen, wenn man sich moralisch als der Besere fühlt, und der andere ein "A...loch" ist?


Klar. Man darf sich nur nicht dabei erwischen lassen.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#930247) Verfasst am: 10.02.2008, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

alles eine Frage des Understatements,
einige Argumentationshilfen finden sich bspw auch in diesem Film Thank You for Smoking

wenn sonst nix hilft einfach mal unbeweisbare Vorwürfe in den Raum stellen, so wie damals bei den Hexenprozessen, na okay Tanz mit Luzifer ist nicht mehr so der Bringer einer sozialen Ächtung, aber so pauschal würd heutzutage Rassismus in all seiinen farbigen Spielarten für das Medienecho sorgen.

Man muß zuerst einmal nie beweisen ob der eigene Standpunkt wasserdicht ist, wenn man dem Anderen eine Blöße unterstellt,
lehn dich zurück und freu dich all der hilflosen Rechtfertigugsversuche, da rutschen der aufgebrachten seite schnell neue logische Fehler über die Lippen, die man genüßlich ausschlachten kann.

naja, wie heißts im Volksmund
wer Dämonen jagt, muß aufpassen nicht selbst zu einem zu werden.

- dämonisches weidmanns h*** dann.
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ertrage die Clowns!
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Rreinhard
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#930285) Verfasst am: 10.02.2008, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun.

Das erinnert mich an "Saufen für den Regenwald" (pro Kasten Bier pflanzt Krombacher einen Baum)
und
"Scheißen für die Gesundheit der Kinder in den Slums" (für jede verkaufte Pampers-Packung spendet Pampers für das Impfprogramm von Unicef)...


Vor ein paar Wochen kam mal was in den Fernseh-Nachrichten über ein Produkt, bei dem 1 Cent (in Worten: EIN CENT) als Spende für irgendwas Schlagmichtot weggeht. Vielleicht weiß das jemand noch, was das war?

Die ganze Saufen-für-den-Regenwald-Schiene ist aber grundsätzlich was anderes: Hier wird mit einem lauteren Mittel etwas Unlauteres bezweckt.
Mir ging es jedoch um unlautere Mittel für einen lauteren Zweck.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#930371) Verfasst am: 10.02.2008, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Die ganze Saufen-für-den-Regenwald-Schiene ist aber grundsätzlich was anderes: Hier wird mit einem lauteren Mittel etwas Unlauteres bezweckt.
Mir ging es jedoch um unlautere Mittel für einen lauteren Zweck.

wieso unlauter? der produzent will, dass sein produkt gekauft wird, dafür macht er werbung. wenn er dann von dem geld auch noch regenwald kauft, schön. nur weil die wettbewrbsbehörde sagt, dass etwas unlauter ist (ging ja nur um den wettbewerb und nicht um die aktion als solche).....
nuja, ich kaufe eh' krombacher, egal ob mit oder ohne regenwald, weil mir das produkt schmeckt Lachen
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#930603) Verfasst am: 11.02.2008, 02:51    Titel: Re: Um etwas Gutes zu erreichen: Etwas Schlechtes tun. Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
[...] Ist es gerechtfertigt, zum Beispiel bei Diskussionen, mit unfairen Untergriffen zu arbeiten, mit Ablenkungsmanövern, persönlichen unfairen Angriffen, wenn man sich moralisch als der Besere fühlt, und der andere ein "A...loch" ist?

Oder verdirbt das unfaire Mittel den guten Zweck? [...]


Erst einmal frage ich mich, vor wem ich mich rechtfertigen muss, wenn ich "unfair" bin - doch höchstens vor mir selbst (oder ggf. einem Richter zwinkern ).
Wenn ich mein Vorgehen vor mir selbst als gerechtfertigt ansehe, verdirbt es mir auch nicht den Zweck.
Ich glaube, auf einer anderen Ebene als der persönlichen macht diese Frage auch keinen Sinn, da man sich allzu oft allein schon nicht darauf einigen könnte, ob der Zweck gut oder schlecht ist.
Man kann allerdings als jemand, der unsachlich - oder überhaupt nicht - argumentiert, nicht erwarten, von seinem Gegenüber ernst genommen zu werden - umgekehrt ebenso.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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