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Gotteserfahrung ist magnetisch stimulierbar ;-)
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November
11. Monat



Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 151

Beitrag(#931538) Verfasst am: 12.02.2008, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Kein Spott von mir. Nur eine Frage, falls Du magst. Wenn Du nicht mehr gläubig bist, wie gehst Du mit dieser Erfahrung um? Betrachtest Du sie mittlerweile als reines neurophysiolgisches Phänomen? Lässt Du sie uninterpretiert stehen?


Vorweg: Ich betrachte diese Erfahrung nicht als reines neurophysiologisches Phänomen,
sondern bezeichne sie heute als soziale Erfahrung mit einer besonderen Intensität.

Ich denke, dass diese Erfahrung grundsätzlich jedem Menschen geschehen kann.
Ganz korrekt beschreiben lässt sie sich nicht.
Einswerden mit dem All, Einswerden mit Gott, Spüren von Licht und Energie im Stirnbereich,
scheinbar von schräg oben kommend, Auflösung oder Erweichung des Ichs.
Das ist alles nur ein Versuch, sie zu beschreiben.
Die Erfahrung ist absolut real, frei von Zeitgefühl, möglicherweise rauschähnlich
(ich habe keinerlei Erfahrungen mit Drogen und kann daher nicht vergleichen),
sehr beglückend.
Es minimiert das Gefühl der Trennung zwischen dem eigenen ICH und allen übrigen Menschen.
Es löst größere Empfindsamkeit für die Nöte und Leiden anderer aus, als man sie vor diesem Erleben hatte.
Eigene materielle Bedürfnisse werden nicht mehr so wichtig genommen,
es wird leichter, anderen etwas zu geben.
Das negative Aggressionspotential sinkt gegen Null, die Bereitschaft zum Verzicht wird größer,
die Toleranz wird größer, aber dadurch auch die Schutzlosigkeit der eigenen Person,
dies wird aber nicht mehr für wichtig erachtet oder nicht erkannt.
Aber es ist völlig richtig zu sagen, so eine Erfahrung sprengt Grenzen.


Damals aber ...
Es lässt sich ja nun nicht umgehen, dass so eine Erfahrung interpretiert werden muss.
Ich habe sie damals natürlich so interpretiert, wie es mir möglich war,
also in dem nur schwach ausgeprägten christlichen Kontext, in dem ich aufgewachsen war.

Natürlich interessierte ich mich nun wesentlich stärker für die Kirche,
weil ich ja annahm, dass diese Organisation Verwalter dieses Geheimnisses sei.

Umständehalber (ich gehörte eigentlich zu einer anderen Konfession) war es die katholische Kirche, die der Punkt meines Interesses wurde.

Es würde einfach zu lang, deshalb gehe ich einfach zu meinem Ergebnis weiter:

Meine Erfahrung und das biblische und kirchliche Gottesbild passen nicht zusammen.
Das wahre Motiv des Schreibens einer Bibel ist wo anders zu suchen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#931559) Verfasst am: 12.02.2008, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine Erfahrung und das biblische und kirchliche Gottesbild passen nicht zusammen.

verständlich !

Gerade eben weil es Erfahrungen, wie du sie schilderst und die ich für erstrebenswert halte - ganz egal in welchem (Deutungs-)Sinne (humanistisch, religiös, esoterisch ...) gibt, interessiere ich mich für Auslöser, Bedingungen, Begleitumstände, Vergleichbarkeit, etc ...

Erwin
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November
11. Monat



Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 151

Beitrag(#931579) Verfasst am: 12.02.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Gerade eben weil es Erfahrungen, wie du sie schilderst und die ich für erstrebenswert halte


Ich möchte das und die Folgen, die für mich daraus entstanden, nie wieder erleben.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#931596) Verfasst am: 12.02.2008, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Danke - November - für die freimütige Stellungnahme.
Die Befürchtung sich eventuell Spott auszusetzen, war m.E. tatsächlich nicht
unbegründet, hat sich aber glücklicherweise als unbegründet erwiesen.
Spott wäre ja auch nur das Eingeständnis gewesen, lieber glauben als wissen zu wollen zwinkern

November hat folgendes geschrieben:


Vorweg: Ich betrachte diese Erfahrung nicht als reines neurophysiologisches Phänomen,
sondern bezeichne sie heute als soziale Erfahrung mit einer besonderen Intensität.


Aus eigener Erfahrung würde ich es als psychologisches "Phänomen" bezeichnen,

(edit: ich korregiere ebenfalls auf neurophsiologisch. Rein psychologisch würde
bedeuten es sich auch nur einbilden zu können. Und genau das halte ich für uneingschränkt
ausgeschlossen)


wobei ich die intensive soziale Erfahrung eher als Folge dessen werte.

Zitat:

Ich denke, dass diese Erfahrung grundsätzlich jedem Menschen geschehen kann.
Ganz korrekt beschreiben lässt sie sich nicht.
Einswerden mit dem All, Einswerden mit Gott, Spüren von Licht und Energie im Stirnbereich,
scheinbar von schräg oben kommend, Auflösung oder Erweichung des Ichs.
Das ist alles nur ein Versuch, sie zu beschreiben.
Die Erfahrung ist absolut real, frei von Zeitgefühl, möglicherweise rauschähnlich
(ich habe keinerlei Erfahrungen mit Drogen und kann daher nicht vergleichen),
sehr beglückend.
Es minimiert das Gefühl der Trennung zwischen dem eigenen ICH und allen übrigen Menschen.
Es löst größere Empfindsamkeit für die Nöte und Leiden anderer aus, als man sie vor diesem Erleben hatte.
Eigene materielle Bedürfnisse werden nicht mehr so wichtig genommen,
es wird leichter, anderen etwas zu geben.
Das negative Aggressionspotential sinkt gegen Null, die Bereitschaft zum Verzicht wird größer,
die Toleranz wird größer, aber dadurch auch die Schutzlosigkeit der eigenen Person,
dies wird aber nicht mehr für wichtig erachtet oder nicht erkannt.
Aber es ist völlig richtig zu sagen, so eine Erfahrung sprengt Grenzen.


Darin kann ich einen kleinen Ausschnitt meiner damaligen Erfahrungen wiedererkennen,
kann aus meiner Sicht aber die Auflösung des Ichs nicht bestätigen - wohl aber die Gefahr
dazu bzw. die damalige Notwendigkeit das Ich zu "verteidigen". Möglich aber das daraus
aber die Abweichungen resultierten.
Drogenerfahrungen habe ich auch keine - habe aber meine Erlebnisse mit Drogenerfahrungen
anderer verglichen und erkenne auch in deren Schilderungen TEILE meiner Erlebnisse.

Zitat:

Damals aber ...
Es lässt sich ja nun nicht umgehen, dass so eine Erfahrung interpretiert werden muss.
Ich habe sie damals natürlich so interpretiert, wie es mir möglich war,
also in dem nur schwach ausgeprägten christlichen Kontext, in dem ich aufgewachsen war.


Da hatte ich vielleicht das Glück, das ich in keinerlei christlichen Kontext aufgewachsen war
und mich mit Religion nur aus "objektiver" Neugier beschäftigt hatte.
Die mögliche Interpretation das es das war was religöse Menschen teils anstreben,
teils als "Gotteserfahrung" interpretiert haben, hat sich aber aufgrund vielfältiger Parallität
nicht vermeiden lassen *smile*

Zitat:

Natürlich interessierte ich mich nun wesentlich stärker für die Kirche,
weil ich ja annahm, dass diese Organisation Verwalter dieses Geheimnisses sei.


Mr. Green ging mir ähnlich - wobei ich heute glaube, das die "Verwalter" da weniger wissen
als Du und ich und einige andere Menschen.

Zitat:

Umständehalber (ich gehörte eigentlich zu einer anderen Konfession) war es die katholische Kirche, die der Punkt meines Interesses wurde.


dito - ich gehörte und gehöre zwar keinerlei Konfession an, habe aber in der kath. Kirche
die "ursprünglichste" Analysemöglichkeit gesehen, weil sie am festesten an ursprünglichen
religösen "Erkenntnissen" festhält - der ursprünglichen Quelle also näher sein dürfte.

Zitat:

Meine Erfahrung und das biblische und kirchliche Gottesbild passen nicht zusammen.
Das wahre Motiv des Schreibens einer Bibel ist wo anders zu suchen.


Das wiederrum kann ich ganz und gar nicht bestätigen - im Gegenteil.
Nur interpretiere ich deren Bild als über Jahrtausende überliefert und dementsprechend
natürlich in deren Interpretation - auch aus selbstbezogenen Mangel an Objektivität - sehr verzerrt/verfälscht.
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Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 12.02.2008, 13:30, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#931608) Verfasst am: 12.02.2008, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Auskunft. Mein Weg ist anders verlaufen als Deiner. Und ich frage ich mich immer, wie andere damit umgehen.
November hat folgendes geschrieben:
Ich möchte das und die Folgen, die für mich daraus entstanden, nie wieder erleben.

Das kann ich nachvollziehen. Es ist nicht so, daß es einen unbedingt aus-, manche kennzeichnet es eher.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#931615) Verfasst am: 12.02.2008, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

November hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Gerade eben weil es Erfahrungen, wie du sie schilderst und die ich für erstrebenswert halte


Ich möchte das und die Folgen, die für mich daraus entstanden, nie wieder erleben.


Ich wollte genau darauf sehr ähnlich antworten.
Er-win wüßte erst danach was definitiv NICHT erstrebenswert ist.
Allerdings muß ich einschränken, das die Folgen für mich aus dem sozialen Kontext entstanden
sind und sehr im Wiederspruch zur eigentlich sehr interessanten und für mich äußerst
lehrreichen Erfahrung stehen.

Die Konsequenz für mich ist daher eigentlich das man schon mal so ne Erfahrung machen und
viel daraus mitnehmen kann - sofern man genug Nervenstärke, Selbstbewußtsein und Vorbildung
besitzt sie psychisch zu überleben.
Allerdings sollte man darüber tunlichst die Klappe halten - wenn sie keine unangenehmen Folgen
nach sich ziehen sollen Smilie
Ich schätz das ist auch der Grund, warum so wenig darüber bekannt ist, obwohl die Dunkelziffer
gar nicht mal so klein sein dürfte.

Was mich ganz persönlich aber an Deiner Erfahrung am meißten interessiert >>> der "heitere Himmel".
Gibts nichts, woran Du einen Auslöser festmachen könntest? Irgend eine Kleinigkeit,
ein Gedanke unmittelbar vorher?
Wie sah Deine Lebenssituation zu dieser Zeit aus? was hat Dich gedanklich beschäftigt?

zumindest sind das meine Fragen an Dich - ob Du sie beantworten magst liegt natürlich allein bei Dir *smile*
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#931625) Verfasst am: 12.02.2008, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich möchte das und die Folgen, die für mich daraus entstanden, nie wieder erleben.

könntest du das noch etwas ausführen. Das Erlebnis selbst klang für mich eher positiv - also was waren dann die negativen (?) Folgen, oder welche negativen Aspekte hatte das ?

interessiert
Erwin
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#931638) Verfasst am: 12.02.2008, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

@AXO

Zitat:
Ich wollte genau darauf sehr ähnlich antworten.
Er-win wüßte erst danach was definitiv NICHT erstrebenswert ist.
Allerdings muß ich einschränken, das die Folgen für mich aus dem sozialen Kontext entstanden
sind und sehr im Wiederspruch zur eigentlich sehr interessanten und für mich äußerst
lehrreichen Erfahrung stehen.

Die Konsequenz für mich ist daher eigentlich das man schon mal so ne Erfahrung machen und
viel daraus mitnehmen kann - sofern man genug Nervenstärke, Selbstbewußtsein und Vorbildung
besitzt sie psychisch zu überleben.

da hast du sicher Recht ! Eben deshalb interessiere ich mich ja auch für den Kontext solcher Erfahrungen. Ich kenne eben auch Personen, welche davon (nicht religiös) weit weniger "überrascht" waren und eher an der Wiederholbarkeit interessiert sind. Ich persönlich habe zumindest keine keulenartig überraschenden Erfahrungen dieser Art, sondern eher so eine "innere Ahnung", daß das beschriebene soetwas wie ein "Archetyp der Liebe" sein könnte, wobei auch im Zuge (kontrollierter) Meditation ähnliche Zustände auftreten können.

Zitat:
...sofern man genug Nervenstärke, Selbstbewußtsein und Vorbildung
besitzt sie psychisch zu überleben.

ein sicherlich wesentlicher Aspekt zwinkern

Erwin
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#931664) Verfasst am: 12.02.2008, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
@AXO

Zitat:
Ich wollte genau darauf sehr ähnlich antworten.
Er-win wüßte erst danach was definitiv NICHT erstrebenswert ist.
Allerdings muß ich einschränken, das die Folgen für mich aus dem sozialen Kontext entstanden
sind und sehr im Wiederspruch zur eigentlich sehr interessanten und für mich äußerst
lehrreichen Erfahrung stehen.

Die Konsequenz für mich ist daher eigentlich das man schon mal so ne Erfahrung machen und
viel daraus mitnehmen kann - sofern man genug Nervenstärke, Selbstbewußtsein und Vorbildung
besitzt sie psychisch zu überleben.

da hast du sicher Recht ! Eben deshalb interessiere ich mich ja auch für den Kontext solcher Erfahrungen.


bevor ich selbst weiteres dazu sage welche Meinung ich selbst mir über den möglichen
Kontext gebildet habe,
würde ich gern noch was von November dazu hören. Deshalb meine Fragen an ihn/sie.

Zitat:

Ich kenne eben auch Personen, welche davon (nicht religiös) weit weniger "überrascht" waren und eher an der Wiederholbarkeit interessiert sind.


Das verstehe ich durchaus und sowohl im religösen (Meditation, Trance, Askese) als auch im
nichtreligösen (Drogen, Autosuggestion usw.) Kontext sind ja seid jeher vielfältigste
Versuche dazu bekannt. Allerdings würde ich behaupten das sie seltenst von Erfolg gekrönt sind
und auch für die wenigsten tatsächlich erstrebenswert waren.
Kommt aber auch ganz drauf an WEM bzw. in welchem sozialen Umfeld sowas passiert.
Wie also das Umfeld darauf reagiert.

Zitat:

Ich persönlich habe zumindest keine keulenartig überraschenden Erfahrungen dieser Art, sondern eher so eine "innere Ahnung", daß das beschriebene soetwas wie ein "Archetyp der Liebe" sein könnte, wobei auch im Zuge (kontrollierter) Meditation ähnliche Zustände auftreten können.


Das keulenartige beschreibt es - zumindest aus meiner Sicht sehr gut. Was die Interpretation
bezüglich Archetyps der Liebe betrifft würde ich sagen ->>> es kommt darauf an WAS man
gesucht hat.

Zitat:

Zitat:
...sofern man genug Nervenstärke, Selbstbewußtsein und Vorbildung
besitzt sie psychisch zu überleben.

ein sicherlich wesentlicher Aspekt zwinkern

Erwin


m.E. ein ganz wesentlicher. Ich täte behaupten das die Irrenhäuser voll von Menschen sind,
welche in diesem Programm an irgend einem Punkt hängen geblieben sind weil sie
nicht verstehen konnten was passiert, bzw. in ihrem Selbst nicht vorher den festen
Stand hatten um es nicht zu verlieren.
oder noch schlimmer ->>> deren Umfeld sie gezwungen hat das Programm abzubrechen
bevor sie den Rückweg in die Realität finden konnten.
Ich muß ganz ehrlich sagen, das ich trotz aller Folgen, froh, glücklich und dankbar bin,
das ich mir die Zeit dazu genommen habe und halbwegs unbeschadet zurück kommen konnte.

Psychologen halte ich seidher allerdings eher für "Verbrecher" als für Heiler und bin froh während dessen den Kontakt mit ihnen vermieden zu haben.
_________________
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#931680) Verfasst am: 12.02.2008, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

@AXO

Zitat:
bezüglich Archetyps der Liebe betrifft würde ich sagen ->>> es kommt darauf an WAS man
gesucht hat.

das klingt nicht ganz unplausibel, oder eventuell auch ganz einfach, das was man IST - wenn ich jetzt mal etwas verschwommen (wissenschaftlich/philosophisch) das momentane SEIN mit dem aktuellen, strukturellen "Zustandswahrscheinlichkeitsraum" des Geistes/Hirns gleichsetze.

Deshalb eben auch der Gedanke bzw. die Frage: kann ich mich selbst soweit "beeinflussen", daß ich - etwas plastisch formuliert - bei Grenzerfahrungen, solche "der Liebe" (in Anführungszeichen !) mache und keine über Götter/Dämonen/oder die böse verstorbene Schwiegermutter ... zwinkern

Erwin
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#931708) Verfasst am: 12.02.2008, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
@AXO

Zitat:
bezüglich Archetyps der Liebe betrifft würde ich sagen ->>> es kommt darauf an WAS man
gesucht hat.

das klingt nicht ganz unplausibel, oder eventuell auch ganz einfach, das was man IST - wenn ich jetzt mal etwas verschwommen (wissenschaftlich/philosophisch) das momentane SEIN mit dem aktuellen, strukturellen "Zustandswahrscheinlichkeitsraum" des Geistes/Hirns gleichsetze.


Fällt Dir auf, wie man ohne es zu wollen mehr und mehr in einen Sprachgebrauch verfällt,
welcher religösen Überlieferungen/Empfehlungen (z.B. aus dem Buddhismus) ebenfalls eigen ist?
Vielleicht wurde ja das alles so schonmal erkannt und so gut wie möglich beschrieben - so
schwammig das auch nur möglich sein mag.
Nur eben aus der alleinigen Realitätserfahrung völlig anders als gemeint interpretiert.
Is jetz kein Plädoyer für Religonen (nix liegt mir ferner) nur ein Hinweis,
das solche Erfahrungen und Schlußfolgerungen daraus ursprünglich mal mit den
bestmöglichen Worten beschrieben wurden und Religionen nur aus dem entstanden sind,
was andere dort hineininterpretiert haben.
Bei sehr oberflächlicher Betrachtung kann ich mich seidher z.B. am ehesten mit dem Zen- Buddhismus identifizieren
und finde vieles in mir wieder, was dessen Anhänger anzustreben versuchen.
Würde mir aber nicht im Traum einfallen mich deshalb jetzt einer Religion anzuschließen
oder irgendwas religöses gezielt zu praktizieren. Schon weil aus meiner Sicht nichts
davon komplett das trifft was meinen Erfahrungen entspricht - und doch alles ein bißchen.
Nur ein paar Gedanken dazu das man alles "religöse" nicht von vornherein verurteilen sollte,
nur weile ne riesige Menge völliges Unverständnis das draus gemacht hat was sich uns heute darstellt.
Eine Menge Fragen, die wir uns heute stets und ständig stellen, wurden alle schon x-mal beantwortet.

Zitat:

Deshalb eben auch der Gedanke bzw. die Frage: kann ich mich selbst soweit "beeinflussen", daß ich - etwas plastisch formuliert - bei Grenzerfahrungen, solche "der Liebe" (in Anführungszeichen !) mache und keine über Götter/Dämonen/oder die böse verstorbene Schwiegermutter ... zwinkern

Erwin


ich denke schon das man dies kann. Je nach Vorraussetzungen müßte man aber eventuell
sein komplettes leben allein darauf verwenden und vielleicht wäre es nichtmal genug.
Dafür mag ich das reale Leben vielzusehr um es an etwas zu verschwenden was
tatsächlich nicht "von dieser Welt" ist. Wenns danach wirklich insofern weitergehen sollte,
das mein "Softwareprogramm" nicht mit meinem Körper gelöscht wird,
ist dann noch Zeit genug - und wenn nicht dürfte es mich dann auch nicht stören Mr. Green
Liebe findest Du am ehesten und befriedigsten bei den MENSCHEN - wenn Du ihnen welche GIBST.
Die Erfahrung das "Gott" bzw. IRGENDWAS anderes Dich liebt, ist m.E. nur für einsame Menschen
nötig und für diese in letztlicher Konsequenz eventuell auch für das psychische Überleben von
elementarer Erfordernis.
Es gab in meinem Leben auch keine Menschen, die mir irgendwas wirklich schlimm
böses getan, oder gar darüber verstorben wären - drum konnte ich auch keinem davon begegnen,
selbst wenn das möglich wäre.
Und was die "Dämonen" betrifft dürfte das wohl wie mit den Menschen sein - wenn Du keine
Angst vor ihnen hast, haben sie welche vor Dir. Und wenn Du sie respektierst, respektieren sie Dich.
Überhaupt halte ich auch das für eine pure Interpretationsfrage - WAS für wen "Dämon" und was "Engel" ist.
Kommt drauf an was man erwartet = selbst hineinlegt.
Ich hatte mit sowas nie was am Hut und war trotzdem aufgeschlossen genug um nicht pauschal
anzuzweifeln, das es Dinge geben mag von denen wir noch nicht wissen wie sie funktionieren
und für was sie nutze sind.
Dementsprechend habe ich mich um eine distanzierte, "neutrale" Betrachtung bemüht.

Ich kann Dir persönlich also nur raten die Liebe in DIESER Welt zu suchen und wenn Du sie
hast,
und trotzdem noch nen Grund siehst "andere Welten" zu besuchen dann muß es wohl ein wirklich triftiger Grund sein.
Bei mir wars wie erwähnt umgekehrt - ich habe dort nie was gesucht aber als "es" mich gefunden
hatte viel mehr erfahren als ich jemals wissen wollte oder gebrauchen könnte.

Siehste - kaum redet man über sowas - schon erzählt man den selben Scheiß wie irgend ein "Guru".
Grund genug anzunehmen, das Du davon auch nicht schlauer würdest als wenn die das erzählen,
dies von Berufs wegen machen
und deshalb lieber zu schweigen als in irgendwelchen Schubladen zu landen zwinkern

Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich seinerzeit nicht nach Liebe gesucht habe.
Die hatte ich zu der Zeit in vorher nie gekannten Ausmaß und ohne sie hätte ich auch
den Rückweg nicht geschafft.
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#931723) Verfasst am: 12.02.2008, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

@axo

ich find' ja mal nicht, dass du "scheiss" laberst zwinkern

für mich labern eher diejenigen "scheiss", welche jegliche Spiritualität und "Glauben" prinzipiell als "Hirngespinst" (im Sinne "realer Wahrnehmungen") ablehnen und dabei nicht mal merken, wie sehr sie selbst an einen (mechanistischen) Gott namens "Wissenschaft" glauben.

Das hätte ich selber nicht besser formulieren können und stellt auch *imho* den wahrscheinlichsten Grund dafür dar, wieso überall "epidemisch" "Religion" (nebst deren Auswüchsen) auftritt:
Zitat:
Nur eben aus der alleinigen Realitätserfahrung völlig anders als gemeint interpretiert.
Is jetz kein Plädoyer für Religonen (nix liegt mir ferner) nur ein Hinweis,
das solche Erfahrungen und Schlußfolgerungen daraus ursprünglich mal mit den
bestmöglichen Worten beschrieben wurden und Religionen nur aus dem entstanden sind,
was andere dort hineininterpretiert haben.
Bei sehr oberflächlicher Betrachtung kann ich mich seidher z.B. am ehesten mit dem Zen- Buddhismus identifizieren
und finde vieles in mir wieder, was dessen Anhänger anzustreben versuchen.
Würde mir aber nicht im Traum einfallen mich deshalb jetzt einer Religion anzuschließen
oder irgendwas religöses gezielt zu praktizieren. Schon weil aus meiner Sicht nichts
davon komplett das trifft was meinen Erfahrungen entspricht - und doch alles ein bißchen.
Nur ein paar Gedanken dazu das man alles "religöse" nicht von vornherein verurteilen sollte,
nur weile ne riesige Menge völliges Unverständnis das draus gemacht hat was sich uns heute darstellt.


Spirituelle Erfahrungen sind kein Zeichen von Dummheit - das Zeichen von Dummheit äussert sich darin, was man daraus macht bzw. wie man diese wertet.

Erwin
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#931755) Verfasst am: 12.02.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
@axo

ich find' ja mal nicht, dass du "scheiss" laberst zwinkern


Danke für Dein Verständnis.

Zitat:

für mich labern eher diejenigen "scheiss", welche jegliche Spiritualität und "Glauben" prinzipiell als "Hirngespinst" (im Sinne "realer Wahrnehmungen") ablehnen und dabei nicht mal merken, wie sehr sie selbst an einen (mechanistischen) Gott namens "Wissenschaft" glauben.


Ich kann zwar nichts gegen Wissenschaft sagen - halte aber den blinden Glauben
daran auch für ebensolchen Scheiß wie religösen blinden Glauben.
Weil Glauben meißt mehr das beinhaltet, was man selbst hineinlegt als das was es wirklich ist.

Aus Sicht meiner Erfahrungen muß ich aber sagen, das "spirituelle" individuelle Erfahrungen
nunmal an Glauben gebunden sind und auch ich nichts anderes kann als vielleicht ein kleines
bißchen Licht in die Sache zu bringen, das aber von Beweisbarkeit sehr weit entfernt sein dürfte.
Von daher leuchtet mir die religöse Aufforderung zu glauben (auch wenn mans nicht
versteht) also durchaus ein. Was aber wieder dazu führt das der Gläubige an das glaubt,
was er zu verstehen MEINT usw. Smilie
Dürfte wohl ein endloses Spiel sein das Ganze - drum hatte ich seidher auch kaum Interesse
das tiefer zu erläutern.
Der Versuch seinerzeit in Echtzeit an mir vertraute Personen soviel wie möglich meiner Eindrücke
und Interpretationen weiterzugeben
um mich später drauf berufen (bzw. sie selbst auch besser verstehen) zu können,
ist gründlichst in die Hose gegangen und hat mir mehr Ärger eingebracht als ich eigentlich hätte gebrauchen können.


Zitat:

Spirituelle Erfahrungen sind kein Zeichen von Dummheit - das Zeichen von Dummheit äussert sich darin, was man daraus macht bzw. wie man diese wertet.

Erwin


und noch viel mehr darin wie das Umfeld sie wertet - da kann ich nu wirklich ein Lied von singen.
Deshalb sag ich ja ->>> nicht anstreben und wenns trotzdem passiert ->>> Klappe halten.
Die Zeiten als solche m.E. völlig natürlichen Dinge von sogar gesellschaftlicher Bedeutung
und sogar nützlich waren sind lange vorbei.
Allerdings leuchtet mir jetz erheblich mehr ein wie es zu dem Konsens "Gott" kommen konnte.
Die Erfahrungen nach extern zu transportieren sie sozusagen einem seinerzeit anerkannten
Überwesen "in den Mund" zu legen war einzige Chance sie auch unbewiesen und unbeweisbar weiterzugeben
und für den der es tat sicher auch insofern legitimiert, als das es ja tatsächlich nicht aus seiner Einbildung allein kommen KONNTE. Aus eigener Interpretation also tatsächlich von extern hätte kommen müssen Schulterzucken
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Beitrag(#931772) Verfasst am: 12.02.2008, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich kann zwar nichts gegen Wissenschaft sagen ...

ich wollte damit auch keineswegs etwas dagegen gesagt haben, bin ja selbst ein "Kind" der "reinsten" und formalsten dieser - der Mathematik Sehr glücklich

Zitat:
Deshalb sag ich ja ->>> nicht anstreben und wenns trotzdem passiert ->>> Klappe halten.

in diesem Punkt bin ich nicht ganz deiner Meinung - bzw. differenziere: wenn "unpassendes" Umfeld: Klappe halten, ansonsten durchaus mit offenen Augen/Ohren auf "passendes" Umfeld (ist selten) reagieren. Wobei ich selbstredend damit keine esoterischen, religiösen etc... "Spinner" meine - die fallen auch alle unter "Klappe halten".

Erwin
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#931873) Verfasst am: 12.02.2008, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich kann zwar nichts gegen Wissenschaft sagen ...

ich wollte damit auch keineswegs etwas dagegen gesagt haben, bin ja selbst ein "Kind" der "reinsten" und formalsten dieser - der Mathematik Sehr glücklich


*grins* ich wurde mal als mathematisches Naturtalent "gehandelt",
bin aber in den theoretischen Grundlagen nie über normale Schulbildung hinausgekommen.
Allerdings denke ich, das mir unter anderem dieses Talent immer eine sehr nüchterne,
neutrale und distanzierte Betrachtungsweise der Dinge ermöglicht hat.

Zitat:

Zitat:
Deshalb sag ich ja ->>> nicht anstreben und wenns trotzdem passiert ->>> Klappe halten.

in diesem Punkt bin ich nicht ganz deiner Meinung - bzw. differenziere: wenn "unpassendes" Umfeld: Klappe halten, ansonsten durchaus mit offenen Augen/Ohren auf "passendes" Umfeld (ist selten) reagieren. Wobei ich selbstredend damit keine esoterischen, religiösen etc... "Spinner" meine - die fallen auch alle unter "Klappe halten".

Erwin


Deshalb schreibe ich im FGH - und auch da zu jedem Thema zu dem ich schreibe möglichst nur soviel,
wie es dem Verständnis meiner Gesprächspartner entspricht.

Was passendes Umfeld betrifft würde ich aber generell warnen.
Ich hielt mein Umfeld auch für mindestens insofern passend als das ich zumindest das Vertrauen
hatte, das mir aus dem was ich sage keine negativen Folgen entstehen würden.
Danach hatte ich kein Umfeld mehr und alles was bis dato meine Realität ausgemacht hatte,
war ein kompletter Trümmerhaufen.
Der - bei Erkenntnis der Lage und dessen was daraus entstehen würde,
(tatsächlich) verzweifelte Versuch, die Folgen einzudämmen,
zu erklären, richtigzustellen, Mißverständnisse geradezubiegen,
erschien meinem Umfeld im Vergleich zu meinem früheren Verhalten dann derart noch
viel ungewöhnlicher, das dies auch den letzten Rest Vertrauen zerstört und meine
damals bisherige gesellschaftliche Indentität fast gänzlich ausgelöscht hat.

Es hat schon nen Grund, wenn ich davon abrate, sowas anzustreben zwinkern
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Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 151

Beitrag(#931914) Verfasst am: 12.02.2008, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin dabei, Eure Beiträge zu lesen.
Von der Qualität und Fülle bin ich zunächst erst einmal total erschlagen.
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November
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Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 151

Beitrag(#932060) Verfasst am: 12.02.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich möchte das und die Folgen, die für mich daraus entstanden, nie wieder erleben.

könntest du das noch etwas ausführen. Das Erlebnis selbst klang für mich eher positiv - also was waren dann die negativen (?) Folgen, oder welche negativen Aspekte hatte das ?

interessiert
Erwin


Mit dem Gedächtnis der Menschen ist das so eine Sache. Ich habe alte Aufzeichnungen studiert und konnte feststellen, dass meine Erinnerung mit den wahren Zeitabläufen nicht übereinstimmt. Ich kann also nur bedingt Auskunft geben. Aus heutiger Sicht erscheint alles klar und gut sortiert, aber so war es durchaus nicht.

Aus der Erfahrung selbst bezog ich sehr viel Kraft, die auch recht lange vorhielt. Angehörige waren eher bestürzt und besorgt.

Die erste positiv aufgenommene Erfahrung öffnet jedoch bestimmte Türen. Ich war arglos und wusste das nicht. Doch durch diese Türen kommen nicht nur nette Geister.
Alle fortgewischten Widersprüche (die im folgenden Kontakt zur Kirche teils bewußt, teils unbewußt aufgetreten waren) kamen irgendwann auf dämonische Weise zurück.

Zu bestimmten Zeiten fehlte dann auch der emotionale Abstand zu leidenden Mitmenschen, die trennende Haut sozusagen. Der "Archetyp der Liebe" hat zwei Seiten. Das Gefühl des Geliebtwerdens gibt Energie, aber das ungebremste Gefühl des Liebens ist ein Ausbluten.
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Beitrag(#932073) Verfasst am: 12.02.2008, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Was mich ganz persönlich aber an Deiner Erfahrung am meißten interessiert >>> der "heitere Himmel".
Gibts nichts, woran Du einen Auslöser festmachen könntest? Irgend eine Kleinigkeit,
ein Gedanke unmittelbar vorher?
Wie sah Deine Lebenssituation zu dieser Zeit aus? was hat Dich gedanklich beschäftigt?

zumindest sind das meine Fragen an Dich - ob Du sie beantworten magst liegt natürlich allein bei Dir *smile*


Mit "heiterem Himmel" will ich ausdrücken, dass es keine künstlichen Mittel gab, die eingesetzt wurden.

Natürlich denkt man immer über etwas nach.
Ich bin der Meinung, mich beschäftigte um diese Zeit der richtige Umgang mit Kindern.
Ich hatte da einige Dinge mitbekommen, die mir nicht gefielen.
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Beitrag(#932083) Verfasst am: 12.02.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:


Deshalb eben auch der Gedanke bzw. die Frage: kann ich mich selbst soweit "beeinflussen", daß ich - etwas plastisch formuliert - bei Grenzerfahrungen, solche "der Liebe" (in Anführungszeichen !) mache und keine über Götter/Dämonen/oder die böse verstorbene Schwiegermutter ... zwinkern

Erwin


Ich denke, es kommt hier auf die persönliche "Unschuld" an.

Ich habe mir nie etwas aus religiösen Vorschriften gemacht. Heilige oder magische Handlungen waren mir immer zuwider.
Das Erlebnis sagte mir genau das gleiche: Keine religiösen Vorschriften, keine heiligen Handlungen sind nötig.
Ich aber ging nun gern und regelmässig zur Kirche, wurde immer mehr hineingezogen in dieses theologische Gespinst.

Mein persönlicher Sündenfall ... Lachen


Zuletzt bearbeitet von November am 13.02.2008, 00:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#932106) Verfasst am: 13.02.2008, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

November hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich möchte das und die Folgen, die für mich daraus entstanden, nie wieder erleben.

könntest du das noch etwas ausführen. Das Erlebnis selbst klang für mich eher positiv - also was waren dann die negativen (?) Folgen, oder welche negativen Aspekte hatte das ?

interessiert
Erwin


Mit dem Gedächtnis der Menschen ist das so eine Sache. Ich habe alte Aufzeichnungen studiert und konnte feststellen, dass meine Erinnerung mit den wahren Zeitabläufen nicht übereinstimmt. Ich kann also nur bedingt Auskunft geben. Aus heutiger Sicht erscheint alles klar und gut sortiert, aberso war es durchaus nicht.


hm - bei mir ist es eher umgekehrt. Ich hab nie was klareres erlebt als das wohingegen
mit den Jahren die Erinnerungen eher verschwimmen.

Zitat:

Aus der Erfahrung selbst bezog ich sehr viel Kraft, die auch recht lange vorhielt. Angehörige waren eher bestürzt und besorgt.


letzteres bei mir ebenso - allerdings hatten Aktivitäten aus Besorgnis sehr weitreichende Folgen
für mich. Dementsprechend wurde die wirklich enorme Kraft vollständig von der daraus folgenden Realität aufgesaugt.
Im Prinzip hätt ichs ohne diese Kraft wohl gar nicht überstanden.
Übriggeblieben ist aber nicht mehr als ich vorher auch schon hatte - eher weniger.

Zitat:

Die erste positiv aufgenommene Erfahrung öffnet jedoch bestimmte Türen. Ich war arglos und wusste das nicht. Doch durch diese Türen kommen nicht nur nette Geister.


Das ging mir ähnlich, wobei ich beim kompletten Programm eher den Eindruck eines
Jum n Run Spiels mit einer relativ klaren Richtung hatte von der ich immer überzeugt
war das sie zum Ausgang führt - was letztlich auch gestimmt hat.

Zitat:

Zu bestimmten Zeiten fehlte dann auch der emotionale Abstand zu leidenden Mitmenschen, die trennende Haut sozusagen.


auf welcher Ebene? bei direkten Kontakt oder pauschal zu "allen" Leidenden?
Das Feeling kenne ich - war aber nur ein relativ kurzer Moment - wenige Stunden.
Eher eine von vielen Etappen einer relativ klaren Linie "durch Zeit und Raum"
Genau die extreme Frequenz der ständig wechselnden Eindrücke, die sich teils
auch nach außen geäußert haben, war das was meine Umgebung am meißten beunruhigt hat.
Aus meiner Sicht wars aber her ein Zeitraffer mit dem Zweck zu erleben, was ich anders
nicht verstehen würde.

Zitat:

Der "Archetyp der Liebe" hat zwei Seiten. Das Gefühl des Geliebtwerdens gibt Energie, aber das ungebremste Gefühl des Liebens ist ein Ausbluten.


auch das war für mich nur ein Teilabschnitt.
Dazu würde ich sagen - das dies auch in Deinem Fall vielleicht nur ein extrem konzentrierte Zusammenfassung gewesen sein könnte.
Ich denke diese zwei Seiten der Liebe (wie auch vieler anderer Zwischenmenschlichen Aspekte)
sind permanent präsent - nur nicht in dieser Intensität.
Man sagt zwar, das man sowas nicht aufrechnen sollte/kann.
Wenn man aber viel liebt und wenig geliebt wird, ist irgendwann ->>> alle/ausgebrannt.
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Beitrag(#932111) Verfasst am: 13.02.2008, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

November hat folgendes geschrieben:


Mit "heiterem Himmel" will ich ausdrücken, dass es keine künstlichen Mittel gab, die eingesetzt wurden.

Natürlich denkt man immer über etwas nach.
Ich bin der Meinung, mich beschäftigte um diese Zeit der richtige Umgang mit Kindern.
Ich hatte da einige Dinge mitbekommen, die mir nicht gefielen.


Du dachtest also über Probleme nach welche Dich nicht direkt selbst betrafen und das sehr intensiv?
Wenn ja, könnte da eine Parallele sein.
Hattest Du wärend dessen irgendwann den Eindruck, das diese Erfahrung Dich der Lösung dessen
womit Du Dich beschäftigst näher bringt?
bzw. Dich teils auch warnt ->>> z.B.vor dem ausbluten durch zuviel lieben?

ich weiß nicht richtig wie ichs ausdrücken soll - aber ich habe die Sache in allererster Linie als Lernprogramm empfunden. Chrashkurs sozusagen der immer erst weitergeführt hat, wenn ich
den letzten Abschnitt begriffen hab. Drum war ich mir auch so sicher das mir nicht wirklich was
passiert und hab ich mich soweit ichs für mich verantworten konnte drauf eingelassen.
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Beitrag(#932132) Verfasst am: 13.02.2008, 00:46    Titel: Re: Gotteserfahrung ist magnetisch stimulierbar ;-) Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
9.2. Gottes-Erlebnisse durch magnetische Stimulation?

Michael Persinger (Kanada) kann mittels transzerebraler Magnetstimulation Gottes-Erlebnisse förmlich hervorrufen.
Er hat in den letzten 20 Jahren mehr als 1000 Personen in einer reizabgeschirmten Kammer einen umgebauten Motorradhelm aufge­setzt. Dann werden mittels drei bis vier darin integrierten Magnetspulen, die um die Schläfen- und Scheitellappen gruppiert waren, künstlich fluktuie­rende Magnetfelder horizontal durch den Schädel geleitet. Die Mag­netfelder waren relativ schwach (1-5 Mikrotesla, das ist vergleichbar mit der Strahlung eines Computerbildschirms), die Versuchdauer betrug 30 Minuten und länger.
Vier von fünf untersuchten Personen berichteten anschließend von spirituellen, als übernatürlich gedeuteten Empfindungen (der Körper vibriert oder schwebt, lebhafte Erinnerungen werden hervorgerufen, Stimmen oder Befehle werden vernommen, die Probanden spüren die Gegenwart eines höheren Wesens, eine Berührung Gottes, oder sie haben den Eindruck, ihren Körper zu verlassen).
Die Medizin weiß schon länger: Auch Schlaf- und Sauerstoff- und Glukose-Mangel , Angstzustände und Depressionen können vergleichbare Effekte bewirken.
Persinger meint, durch seine Versuche Gott als bloßes Hirngespinst entlarvt zu haben.

( Zitiert aus: http://www.krause-schoenberg.de/SB19_hirnforschung.htm )


Dann lass uns mal hoffen, dass die Ergebnisse nicht in falsche Haende geraten, sonst stehen in Zukunft adrett gekleidete, junge Leute vor Deiner Tuer und versuchen Dich an ihren tragbaren, batteriebetriebenen Missionator anzuschliessen....

Gruss, Bernie
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Beitrag(#932134) Verfasst am: 13.02.2008, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
November hat folgendes geschrieben:


Mit dem Gedächtnis der Menschen ist das so eine Sache. Ich habe alte Aufzeichnungen studiert und konnte feststellen, dass meine Erinnerung mit den wahren Zeitabläufen nicht übereinstimmt. Ich kann also nur bedingt Auskunft geben. Aus heutiger Sicht erscheint alles klar und gut sortiert, aber so war es durchaus nicht.


hm - bei mir ist es eher umgekehrt. Ich hab nie was klareres erlebt als das wohingegen
mit den Jahren die Erinnerungen eher verschwimmen.


Das ist schon richtig.
Aber so eine Erfahrung umfaßt ja noch mehr als nur sich selbst, sondern auch das anschließende Verarbeiten. In meinem Fall kam ja noch eine falsche Entscheidung hinzu, die etwa drei Jahre später auf fast gleichem Wege korrigiert werden musste. Das lief eben nicht gut sortiert ab, auch wenn ich heute gut sortiert davon berichte.


Zitat:

Zitat:

Zu bestimmten Zeiten fehlte dann auch der emotionale Abstand zu leidenden Mitmenschen, die trennende Haut sozusagen.


auf welcher Ebene? bei direkten Kontakt oder pauschal zu "allen" Leidenden?


Pauschal zu allen Leidenden. Ich konnte zeitweise keine Nachrichten sehen wegen der Kriegsmeldungen, keine Zeitung lesen wegen der Verbrechen, nicht durch die Stadt gehen, weil mir die Bettler die Tränen in die Augen trieben.
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Beitrag(#932148) Verfasst am: 13.02.2008, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Du dachtest also über Probleme nach welche Dich nicht direkt selbst betrafen und das sehr intensiv?
Wenn ja, könnte da eine Parallele sein.


Es ging damals tatsächlich um fremde Kinder, über die ich nachdachte.
Allerdings habe ich auch ein eigenes Kind.

Zitat:

Hattest Du während dessen irgendwann den Eindruck, das diese Erfahrung Dich der Lösung dessen
womit Du Dich beschäftigst näher bringt?
bzw. Dich teils auch warnt ->>> z.B.vor dem ausbluten durch zuviel lieben?


Es war da irgendwann auch das Gefühl, ich könne eine Lösung finden, aber mehr allgemein.
Ich hatte das Gefühl, alle Zusammenhänge zu durchschauen und zu verstehen. Es ging auch um Themen aus der Physik und Chemie.
Mann, ich hätte damals ganz schnell promovieren sollen. Lachen

Es gab eine Warnung. Ich sagte zu meiner Mutter, dass von Korea und Iran eine atomare Gefahr ausgeht. Das Erlebnis war 1993 +/- 1 Jahr. Ich gehe mal davon aus, dass ich irgendetwas in der Richtung in den Medien aufgeschnappt haben muss, als es aber noch nicht so an die große Glocke gehängt wurde wie heute.

Zitat:

ich weiß nicht richtig wie ichs ausdrücken soll - aber ich habe die Sache in allererster Linie als Lernprogramm empfunden. Chrashkurs sozusagen der immer erst weitergeführt hat, wenn ich
den letzten Abschnitt begriffen hab. Drum war ich mir auch so sicher das mir nicht wirklich was
passiert und hab ich mich soweit ichs für mich verantworten konnte drauf eingelassen.



Also der Ausdruck Lernprogramm hat was ...
hab ich auch so empfunden.
Aber was da verarbeitet wird - weiss der Teufel. zynisches Grinsen
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Beitrag(#932171) Verfasst am: 13.02.2008, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

November hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
November hat folgendes geschrieben:


Mit dem Gedächtnis der Menschen ist das so eine Sache. Ich habe alte Aufzeichnungen studiert und konnte feststellen, dass meine Erinnerung mit den wahren Zeitabläufen nicht übereinstimmt. Ich kann also nur bedingt Auskunft geben. Aus heutiger Sicht erscheint alles klar und gut sortiert, aber so war es durchaus nicht.


hm - bei mir ist es eher umgekehrt. Ich hab nie was klareres erlebt als das wohingegen
mit den Jahren die Erinnerungen eher verschwimmen.


Das ist schon richtig.
Aber so eine Erfahrung umfaßt ja noch mehr als nur sich selbst, sondern auch das anschließende Verarbeiten.


okay - da hatte ich sicherlich einen Vorteil, da ich eigentlich schon immer in Echtzeit verarbeite.
Mir ist zwar aus vielfältigsten intensiven Gesprächen und aus betrachtender Erfahrung bekannt,
das es mehr oder weniger üblich ist Eindrücke erst (zum Teil viel) später zu verarbeiten.
Selbst bin ich dazu aber kaum in der Lage. Klar sehen manche Dinge rückwirkend betrachtet etwas
anders aus, weil man dann weiß was aus Entscheidungen resultiert ist. Sowas noch zeitnaher
zu verarbeiten würde aber bedeuten in Echtzeit gewußt zu haben was alles daran Beteiligten denken.
Soll heißen, ich akzeptierte grundsätzlich die Resultate meiner Entscheidungen und mir fällt wirklich
nichts ein wo ich unter Berücksichtigung aller Faktoren, die ich hätte kennen können anders entschieden hätte.
An den damalig präsenten Fakten ändert sich für mich also nichts, wenn ich heute weis das ich vieles
hätte völlig anders beeinflussen können, wenn ich konkretere Entscheidungsgrundlagen gehabt hätte - ich hatte sie nicht Schulterzucken

Zitat:

In meinem Fall kam ja noch eine falsche Entscheidung hinzu, die etwa drei Jahre später auf fast gleichem Wege korrigiert werden musste. Das lief eben nicht gut sortiert ab, auch wenn ich heute gut sortiert davon berichte.


ich kenne zwar die Entscheidung nicht aber falsch kann sie nur sein, wenn Du in Echtzeit gewußt
hast, was Du wußtest als sich das Resultat draus als falsch erwiesen hat. Wenn Du Dich also wieder
besseren Wissens entschieden hättest.
Wenn nicht klingt für mich alles normal und sehr gut sortiert -> Entscheidung getroffen, die sich
später als falsch (im Sinne des angestrebten Ergebnisses) erwiesen hat und später korregiert.
Wo liegt das Problem? Schulterzucken Das ist alles was Menschen vermögen, wenn sie davon absehen
in anderer Leutz Köpfe zu sehen. Klar liegt zwischen falscher Entscheidung und Korrektur derselben
ne Menge theoretisch vermeidbarer Ärger (und davon kann ich wirklich n Lied singen),
aber das ist das Leben - Entscheidungen können diese oder jene Auswirkung haben - je nachdem
wie alle Beteiligten darauf reagieren. Darum ist es ja auch Volkssport sich um Entscheidungen zu drücken zwinkern
unklar bzw. unsortiert ist bis dahin für mich aber nix.


Zitat:

Zitat:

Zitat:

Zu bestimmten Zeiten fehlte dann auch der emotionale Abstand zu leidenden Mitmenschen, die trennende Haut sozusagen.


auf welcher Ebene? bei direkten Kontakt oder pauschal zu "allen" Leidenden?


Pauschal zu allen Leidenden. Ich konnte zeitweise keine Nachrichten sehen wegen der Kriegsmeldungen, keine Zeitung lesen wegen der Verbrechen, nicht durch die Stadt gehen, weil mir die Bettler die Tränen in die Augen trieben.


Das Programm kommt mir zwar einerseits nur allzu bekannt vor - nur war mein Anspruch vielleicht ein anderer.
Es kam mir wie eine "Bestandsaufnahme" vor. Als wenn ich aus dem nichts
auf diesem Planeten gelandet wäre und schnellstmöglich analysieren wollte WO ich mich befinde.
Mit was für Leuten ich es zu tun habe - und vor allem wie ihr Mitgefühl ausgeprägt und wie es verteilt ist.
Nicht um das zu werten - sondern nur um den Stand der Dinge zu ermitteln, zu analysieren, zu verarbeiten
und Schlußfolgerungen zu ziehen.

kurz - ich kann Deine Empfindungen zwar nachvollziehen - nur habe ich dasselbe anders
verstanden - ich hatte nur soviel Mitleid wie nötig um nachzuvollziehen wo die Problematik liegt
und zu überlegen wie man ihr begegnen könnte.
Liegt aber vielleicht an meiner pragmatischen Natur die in Mitleid keinen Sinn erkennt.
Es hilft weder mir noch dem Leidenden wenn ich MIT leide.
Sein Leid muß beendet werden - das ist m.E. jeglicher Sinn von Mitleid.
Wird der Sinn nicht erfüllt, erzeugt er immer noch mehr Leid, indem alle MIT - leiden,
(und das aufrund der damit einhergehenden Abstumpfung stetig weniger)
aber keiner Leid BEENDET.

ist es vermessen nach Deinem Geschlecht zu fragen?
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.02.2008, 11:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#932174) Verfasst am: 13.02.2008, 02:25    Titel: Re: Gotteserfahrung ist magnetisch stimulierbar ;-) Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Dann lass uns mal hoffen, dass die Ergebnisse nicht in falsche Haende geraten, sonst stehen in Zukunft adrett gekleidete, junge Leute vor Deiner Tuer und versuchen Dich an ihren tragbaren, batteriebetriebenen Missionator anzuschliessen....

Gruss, Bernie


Mach Dir keine Sorgen - diejenigen welche auf diese Art missionieren würden,
haben nicht den Hauch einer Chance zu begreifen das und warum es so vielleicht sowieso nicht ginge zwinkern

und wer versteht was geht - > missioniert nicht.
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Beitrag(#932252) Verfasst am: 13.02.2008, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

In meinem Fall kam ja noch eine falsche Entscheidung hinzu, die etwa drei Jahre später auf fast gleichem Wege korrigiert werden musste. Das lief eben nicht gut sortiert ab, auch wenn ich heute gut sortiert davon berichte.


ich kenne zwar die Entscheidung nicht aber falsch kann sie nur sein, wenn Du in Echtzeit gewußt
hast, was Du wußtest als sich das Resultat draus als falsch erwiesen hat. Wenn Du Dich also wieder
besseren Wissens entschieden hättest.


Ich habe nicht entschieden, ich wurde entschieden.
Will sagen: Es war keine bewusste Entscheidung nach Abwägung von Für- und Wider.
Die Dinge etwa drei Jahre später kamen aus dem Unterbewußtsein und waren nicht besonders schön. Die Kirche lehrt ja die Erbsünde ...
Erst spätere eigene Nachforschungen bestätigten mir, was da abgelaufen sein muss.

Eine meiner damaligen bewußten Entscheidungen bestand aber darin, einen Schlußpunkt zu setzen.
Ich verschloß also die Tür für innere Bilder und ließ mich ganz bewußt auf nichts mehr ein. Ich konnte mich für mindestens 10 Jahre nicht mal an einen einzigen Traum mehr erinnern, ja ich würde sogar sagen wollen, ich habe nicht einmal mehr geträumt, obwohl das eigentlich ausgeschlossen sein dürfte.

Der Unterschied ist so groß wie zwischen treiben lassen und steuern.

Es hat ja seinen Grund, warum gute Meditationen erlernt bzw. nur unter Anleitung vorgenommen werden können. Und warum Scharlatane so viel Schaden anrichten.

--

Ich las einmal den Bericht eines Mannes, der etwas Ähnliches erlebt hatte und schilderte. Dieser war nun noch mehr davon überzeugt, dass es Ausserirdische gäbe und diese uns mit ihrem Wissen beeinflusst hätten.

Das Grundprinzip des Erlebens ist möglicherweise immer gleich, die Unterschiede entstammen der Interpretation. Vielleicht lautet bei manchen Menschen die Interpretation eben auch: Schlag andere tot im Namen Gottes.

Wenn an Probanden Untersuchungen durch Stimulation von Hirnregionen vorgenommen werden, dann ist doch die Psyche des untersuchten Menschen gar nicht wirklich beteiligt.
So eine Untersuchung ist wohl eher vergleichbar mit dem elektrischen Reizen von Beinnerven eines toten Frosches.
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Beitrag(#932257) Verfasst am: 13.02.2008, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

@november

Zitat:
Es hat ja seinen Grund, warum gute Meditationen erlernt bzw. nur unter Anleitung vorgenommen werden können.

Eben - und das was du da beschreibst klingt schon ziemlich krass - auch das mit dem "Mitleiden" - da kommen mir schon eher Vergleiche mit echten psychischen "Fehl"funktionen - verzeih' wenn ich dir damit zu nahe trete - in den Sinn.

Meine Erfahrungen mit "spirituellen" Menschen ist da auch eine völlig andere. Das sind allesamt Menschen, die vorher schon mit christlichem Schöpfergottglauben abgeschlossen haben und sich aus Neugierde und dem Willen zur Selbsterfahrung "kontrolliert" in gewisse Grenzerfahrungsgebiete begeben haben.

Erwin
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Beitrag(#932268) Verfasst am: 13.02.2008, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

November hat folgendes geschrieben:

Ich habe nicht entschieden, ich wurde entschieden.
Will sagen: Es war keine bewusste Entscheidung nach Abwägung von Für- und Wider.
Die Dinge etwa drei Jahre später kamen aus dem Unterbewußtsein und waren nicht besonders schön. Die Kirche lehrt ja die Erbsünde ...
Erst spätere eigene Nachforschungen bestätigten mir, was da abgelaufen sein muss.


achso - okay war sicher auch Blödsinn mich ohne nähere Kenntnis dazu zu äußern Verlegen

Zitat:

Eine meiner damaligen bewußten Entscheidungen bestand aber darin, einen Schlußpunkt zu setzen.
Ich verschloß also die Tür für innere Bilder und ließ mich ganz bewußt auf nichts mehr ein. Ich konnte mich für mindestens 10 Jahre nicht mal an einen einzigen Traum mehr erinnern, ja ich würde sogar sagen wollen, ich habe nicht einmal mehr geträumt, obwohl das eigentlich ausgeschlossen sein dürfte.


Ich habe überhaupt immer nur sehr selten geträumt (bzw. mich an Träume erinnert)
Ist jetzt auch wieder so. Ich könnte aber nicht sagen das ich bewußt was beendet hätte,
- eher ausklingen lassen, indem ich mich wieder verstärkt der Realität widmete.

Zitat:

Der Unterschied ist so groß wie zwischen treiben lassen und steuern.


verstehe ich. Das treiben lassen habe ich aber nie empfunden, sondern immer auch
zu steuern versucht.

Zitat:

Es hat ja seinen Grund, warum gute Meditationen erlernt bzw. nur unter Anleitung vorgenommen werden können. Und warum Scharlatane so viel Schaden anrichten.


jepp Daumen hoch!
drum rate ich ja auch ab damit zu experimentieren.

--
Zitat:

Ich las einmal den Bericht eines Mannes, der etwas Ähnliches erlebt hatte und schilderte. Dieser war nun noch mehr davon überzeugt, dass es Ausserirdische gäbe und diese uns mit ihrem Wissen beeinflusst hätten.

Mr. Green naja - eigentlich ist sowas eher nicht zum lachen. Wenn ich mal grob an die Explosion
der Eindrücke und der damit verbundenen Erfahrungen denke,
bietet die Show eigentlich die Möglichkeit danach an so ziemlich alles zu glauben.
Ist halt die Frage ob man das auch tut. Ich glaub seid dem ja auch ->>> an den Menschen
und die geniale evolutionäre Konstruktion dessen Psyche, welche weit mehr Möglichkeiten
hat, als sich das eine Realitätsgläubiger träumen lässt.

Zitat:

Das Grundprinzip des Erlebens ist möglicherweise immer gleich, die Unterschiede entstammen der Interpretation. Vielleicht lautet bei manchen Menschen die Interpretation eben auch: Schlag andere tot im Namen Gottes.


Ziemlich sicher würd ich sagen. Ich hatte "unterwegs" auch n paar solcher "Witzbolde",
welche aber eindeutig irgendwelchen längst vergangenen Absichten und Mitteln nachhingen,
als das sie was alltaugstaugliches hätten vermitteln können.
Irgendwelche "Geister" aus dem Mittelalter vielleicht - was weiß denn ich Schulterzucken
Steht ja jedem frei sie zu ignorieren. Das schlimmste was einem auf einem solchen Tripp
passieren kann ist m.E. ->>> zu glauben irgendwas tun zu -> MÜSSEN.
Gut möglich aber das andere Menschen das was sie dort mitbekommen völlig ungefiltert,
als "über ihnen stehend" und damit zwingend erachten. Diesbezüglich bin ich aber sowieso
völlig uneinsichtig und da bringt mich auch kein Geist oder Dämon davon ab. Was ich nicht
will oder gar für Blödsinnig erachte - das tue ich nicht.
Da blitzt auch "der Kaiser von China" oder God himself ab Schulterzucken

Zitat:

Wenn an Probanden Untersuchungen durch Stimulation von Hirnregionen vorgenommen werden, dann ist doch die Psyche des untersuchten Menschen gar nicht wirklich beteiligt.
So eine Untersuchung ist wohl eher vergleichbar mit dem elektrischen Reizen von Beinnerven eines toten Frosches.


Mr. Green Daumen hoch!
darum ja auch meine Antwort auf Beachbernies Missionierungs"Befürchtungen"
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Beitrag(#932283) Verfasst am: 13.02.2008, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
da kommen mir schon eher Vergleiche mit echten psychischen "Fehl"funktionen - verzeih' wenn ich dir damit zu nahe trete - in den Sinn.


eine "Fehl"funktion ist eine -> Diagnose - nichts weiter.
Die Diagnose nimmt aber die jeweils aktuelle Realität zum Maßstab bzw. aufgrund der Lehre
eigentlich eine bereits veraltete Realität.
Mit heutiger psychischer "NORMalität" hätte man im Mittelalter vermutlich nicht überlebt.
Die Norm wandelt sich entsprechend dem Wandel der Gesellschaften.
Die Sache hat aber mit künstlichen Gesellschaftsnormen nicht viel zu tun - sondern ist natürlich
und zeitenübergreifend.

Nach Maßstäben der Psychologie/Psychatrie ist das Programm ->>> der totale Wahnsinn.
Das interessante dabei ist ja den Wahnsinn zu erleben ohne wahnsinnig zu werden/bleiben.
Nicht anders wie bei anderen Extremerfahrungen -> Krieg z.B.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.02.2008, 13:10, insgesamt einmal bearbeitet
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