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Die Bundeswehr - doch keine saubere Truppe?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#682191) Verfasst am: 14.03.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich sehe in der tötung eines menschen das was es ist: mord.
Das ist falsch. Mord ist eine Form von Tötung, aber nicht gleichbedeutend.

Warum wohl benutzt du das Wort Mord und nicht Tötung? Weil es mehr bedeutet als das. Mit den Augen rollen


ja klar. um der emotionalen provokation willen. und das zurecht.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Neben der Tötung selbst ist für die Einordnung einer Tat als Mord also noch mindestens ein weiterer Umstand notwendig.


Du benutzt das Wort "Mord" nicht nur zur Provokation sondern als moralischen Meinungsverstärker.
Das mag emotional wirken, ist deswegen aber formal gesehen trotzdem falsch. Nachdem Motto wir definieren uns die Welt so zusammen wie sie uns passt.



Ich finde man kann Soldaten durchaus Mörder nennen. Sie töten mit Vorsatz, sie töten organisiert, sie töten planvoll und sie gehen dabei bewußt vor. Damit sind für mich grundlegende Bedingungen um von "Mord" sprechen zu können erfüllt. Tucholsky stellte dieses vollkommen richtig fest. In unserem Land besteht außerdem die Möglichkeit den Dienst an der Waffe zu verweigern.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#682202) Verfasst am: 14.03.2007, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Solltest du jemanden, der einen anderen töten könnte, weil er eine Waffe trägt, generell als (potentiellen) "Mörder" bezeichnen, hast du ein rechtstaatliches Problem. Nicht ich. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass jemand, der mich u. U. vor einem dräuend Ungemach beschützt (und dafür den mich Bedrohenden umnietet) kein Mörder ist.


ich sprach nicht von polizisten oder geldtransportpersonal. ich sprach von bewaffneten soldaten.
waffen haben keinen anderen zweck als das töten und soldaten haben traditionell nur eine aufgabe: das töten. lehnt man das ab, ist die aussage zwar emotional aber ethisch legitim

seit wann werden bewaffnete bundeswehrsoldaten im innern eingesetzt? nun bist du es, die strohmänner abfackelt.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#682209) Verfasst am: 14.03.2007, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal nachgegoogelt und muß feststellen, dass meine oben getroffene Aussage nicht ganz stimmt. Ein Mord defieniert sich wie folgt:

Der Tatbestand des Mordes ist in § 211 Abs.2 des Strafgesetzbuchs festgelegt. Die juristische Definition lautet dort:

„(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.“


Demnach ist die Aussage Soldaten sind Mörder also eigentlich falsch. Falsch nach dieser Definition. Fraglich ist, ob man eine falsche Aussage nun aber überhaupt strafrechtlich verfolgen kann. Das ändert jedoch v.a auch nichts daran, dass man eine solche Definition grundlegend in Frage stellen kann bzw. für sich persönlich eben etwas anders definiert.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)


Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 14.03.2007, 18:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#682211) Verfasst am: 14.03.2007, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich finde man kann Soldaten durchaus Mörder nennen. Sie töten mit Vorsatz, sie töten organisiert, sie töten planvoll und sie gehen dabei bewußt vor. Damit sind für mich grundlegende Bedingungen um von "Mord" sprechen zu können erfüllt. Tucholsky stellte dieses vollkommen richtig fest. In unserem Land besteht außerdem die Möglichkeit den Dienst an der Waffe zu verweigern.


StGB hat folgendes geschrieben:
Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.


Zunächst mal wird in jeder modernen Armee (inkl. Wehrmacht) überhaupt nur eine (kleine) Minderheit der Soldaten direkt bewaffnet in Kampfhandlungen verwickelt und kommt damit überhaupt nicht in die Verlegenheit des Tötens.
Dem Töten im Gefecht fehlen in der Regel auch die niederen Elemente, die im StGB beschrieben werden. Man kann also nicht so selbstverständlich von Mord sprechen, wenn man Wert auf Realitätsbezug legt.


EDIT: Hab eben deinen Beitrag gesehen.
Ich sehe kein Problem mit einer abweichenden Meinung vom gegenwärtigen Kodex.
Nur dann sollte man meiner Meinung nach auch andere Begrifflichkeiten verwenden, und nicht still und leise einen klar definierten Begriff um seiner Suggestivwirkung Willen weiterverwenden.

Ich sehe beim Töten im Kriegsfall schon noch eine Reihe mehr moralische Problem- und Dilemmastellungen als beim Mord unter Zivilisten.
Als frei denkender Mensch möchte ich mich diesen Fragen nicht durch deren Subsumption unter einen meine Meinung moralisch erhöhenden und jeglich Diskussion überflüssig machenden Begriff entziehen.
Und finde derartige Stimmungsmache einer um Aufklärung bemühten Gesellschaft nicht angemessen.


Zuletzt bearbeitet von Latenight am 14.03.2007, 18:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#682212) Verfasst am: 14.03.2007, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:


Handelt der deutsche Soldat etwa nicht im Rahmen derselben Rechtsordnung im Auftrag desselben Staates wie der Richter und der Vollzugsbeamte?


Dass der deutsche Soldat im Rahmen einer Ordnung handelt, sei ihm unbenommen. Ob diese Ordung als "Recht" bezeichnet sei, ist eine rein defintorische Frage. Aber dass initiatorische Gewalt Recht sein darf, ist ein Widerspruch in sich.

Der Militärarzt ist selbstverständlich, soweit er dazu nicht gezwungen wurde, Komplize der Bande, die Gewalt initiiert.


Sicherlich ist "Recht" eine Definitionssache. Es gibt nun mal keine objektive Instanz, die einer Gesellschaft eine solche Übereinkunft abnimmt.
Und nachdem was "Recht" ist, letztendlich kodifizierte gesellschaftliche Konvention ist, kann Gewalt in welcher Form auch immer "Recht" sein. Deine oder meine Privatmeinung interessiert zunächst mal nicht, wenn es um die Formulierung einer Rechtsordnung geht.


Erstens gibt es sehr wohl eine objektive Instanz. Das ist die persönliche Vernunft, die z.B. Kant im kat. Imperativ impliziert.
Zweitens. Eine gesellschaftliche Übereinkunft muss nicht rechtspositivistscih sein.
Drittens. Selbstverständlich geht es um Privatmeinungen, und nicht um bestehende Rechtsordnungen.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#682213) Verfasst am: 14.03.2007, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich finde man kann Soldaten durchaus Mörder nennen. Sie töten mit Vorsatz, sie töten organisiert, sie töten planvoll und sie gehen dabei bewußt vor. Damit sind für mich grundlegende Bedingungen um von "Mord" sprechen zu können erfüllt. Tucholsky stellte dieses vollkommen richtig fest. In unserem Land besteht außerdem die Möglichkeit den Dienst an der Waffe zu verweigern.


StGB hat folgendes geschrieben:
Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.


Zunächst mal wird in jeder modernen Armee (inkl. Wehrmacht) überhaupt nur eine (kleine) Minderheit der Soldaten direkt bewaffnet in Kampfhandlungen verwickelt und kommt damit überhaupt nicht in die Verlegenheit des Tötens.
Dem Töten im Gefecht fehlen in der Regel auch die niederen Elemente, die im StGB beschrieben werden. Man kann also nicht so selbstverständlich von Mord sprechen, wenn man Wert auf Realitätsbezug legt.


Ich habe mich bereits korrigiert. Schau mal ein Posting über Deinem...
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#682220) Verfasst am: 14.03.2007, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal nachgegoogelt und muß feststellen, dass meine oben getroffene Aussage nicht ganz stimmt. Ein Mord defieniert sich wie folgt:

Der Tatbestand des Mordes ist in § 211 Abs.2 des Strafgesetzbuchs festgelegt. Die juristische Definition lautet dort:

„(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.“


Demnach ist die Aussage Soldaten sind Mörder also eigentlich falsch. Falsch nach dieser Definition. Fraglich ist, ob man eine falsche Aussage nun aber überhaupt strafrechtlich verfolgen kann. Das ändert jedoch v.a auch nichts daran, dass man eine solche Definition grundlegend in Frage stellen kann bzw. für sich persönlich eben etwas anders definiert.


Und was ist mit "oder sonst aus niedrigen Beweggründen"? Das ist halt eine moralische Verurteilung, die man treffen kann oder auch nicht, je nach persönlicher Facon.
Dazu muss man wissen, dass Soldaten im Krieg kein Polizeieinsatz ist, bei dem bloß Schuldige zu Strecke gebracht werden. In jedem Krieg geht es gegen die Zivilbevölkerung, die mit diesem politischem Scheiß überhaupt nichts zu tun haben.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#682224) Verfasst am: 14.03.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Erstens gibt es sehr wohl eine objektive Instanz. Das ist die persönliche Vernunft, die z.B. Kant im kat. Imperativ impliziert.

Eine höchst kultur- und subkulturspezifische Objektivität.
Soll Leute geben, die vom Heldentod träumen. Von denen möchte ich nicht nach dem Kategorischen Imperativ behandelt werden zwinkern

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Zweitens. Eine gesellschaftliche Übereinkunft muss nicht rechtspositivistscih sein.

Und nicht zwingend sinnvoll und auch nicht rechtswirksam. Im Allgemeinen ist es gut, dass wir vor solchen Übereinkünften geschützt sind.

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Drittens. Selbstverständlich geht es um Privatmeinungen, und nicht um bestehende Rechtsordnungen.

Nein, für die korrekte Verwendung des Begriffes "Mord" ist dessen deutlich einggrenzte Definition im Gesetzbuch relevant, nicht deine oder meine Privatmeinung.

@Konstrukt:
Hab schon ein edit eingefügt
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#682227) Verfasst am: 14.03.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal nachgegoogelt und muß feststellen, dass meine oben getroffene Aussage nicht ganz stimmt. Ein Mord defieniert sich wie folgt:

Der Tatbestand des Mordes ist in § 211 Abs.2 des Strafgesetzbuchs festgelegt. Die juristische Definition lautet dort:

„(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.“


Demnach ist die Aussage Soldaten sind Mörder also eigentlich falsch. Falsch nach dieser Definition. Fraglich ist, ob man eine falsche Aussage nun aber überhaupt strafrechtlich verfolgen kann. Das ändert jedoch v.a auch nichts daran, dass man eine solche Definition grundlegend in Frage stellen kann bzw. für sich persönlich eben etwas anders definiert.


Und was ist mit "oder sonst aus niedrigen Beweggründen"? Das ist halt eine moralische Verurteilung, die man treffen kann oder auch nicht, je nach persönlicher Facon.
Dazu muss man wissen, dass Soldaten im Krieg kein Polizeieinsatz ist, bei dem bloß Schuldige zu Strecke gebracht werden. In jedem Krieg geht es gegen die Zivilbevölkerung, die mit diesem politischem Scheiß überhaupt nichts zu tun haben.


Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht was Du meinst. Sind Soldaten demnach für Dich persönlich Mörder oder nicht? Für mich "persönlich" sind sie es zumindest potentiell. Das ist zwar faktisch bzw. sachlich falsch, aber ich bleibe dennoch dabei.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#682229) Verfasst am: 14.03.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Ich sehe kein Problem mit einer abweichenden Meinung vom gegenwärtigen Kodex.
Nur dann sollte man meiner Meinung nach auch andere Begrifflichkeiten verwenden, und nicht still und leise einen klar definierten Begriff um seiner Suggestivwirkung Willen weiterverwenden.

Ich sehe beim Töten im Kriegsfall schon noch eine Reihe mehr moralische Problem- und Dilemmastellungen als beim Mord unter Zivilisten.
Als frei denkender Mensch möchte ich mich diesen Fragen nicht durch deren Subsumption unter einen meine Meinung moralisch erhöhenden und jeglich Diskussion überflüssig machenden Begriff entziehen.
Und finde derartige Stimmungsmache einer um Aufklärung bemühten Gesellschaft nicht angemessen.

Eigentlich muss ich hier zustimmen, aber irgendwas wehrt sich da in mir. Moral ist so eine Sache für sich. Mein Verstand sagt mir hier zwar, dass Du recht hast, aber mein Gefühl sieht es anders.
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#682265) Verfasst am: 14.03.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
[quote="Bestätigungs-Code"]Erstens gibt es sehr wohl eine objektive Instanz. Das ist die persönliche Vernunft, die z.B. Kant im kat. Imperativ impliziert.

Eine höchst kultur- und subkulturspezifische Objektivität.
Soll Leute geben, die vom Heldentod träumen. Von denen möchte ich nicht nach dem Kategorischen Imperativ behandelt werden zwinkern

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Zweitens. Eine gesellschaftliche Übereinkunft muss nicht rechtspositivistscih sein.

Und nicht zwingend sinnvoll und auch nicht rechtswirksam. Im Allgemeinen ist es gut, dass wir vor solchen Übereinkünften geschützt sind.

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Drittens. Selbstverständlich geht es um Privatmeinungen, und nicht um bestehende Rechtsordnungen.

Nein, für die korrekte Verwendung des Begriffes "Mord" ist dessen deutlich einggrenzte Definition im Gesetzbuch relevant, nicht deine oder meine Privatmeinung.

1) kant bezieht sich im Kat Imp. nicht auf kultur- und subkulturspezifische Objektivitäten
2) Deine umaßgebliche Meinung.
3) höchstens politisch korrekt, sprachlich relevant ist was anderes.
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#682275) Verfasst am: 14.03.2007, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal nachgegoogelt und muß feststellen, dass meine oben getroffene Aussage nicht ganz stimmt. Ein Mord defieniert sich wie folgt:

Der Tatbestand des Mordes ist in § 211 Abs.2 des Strafgesetzbuchs festgelegt. Die juristische Definition lautet dort:

„(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.“


Demnach ist die Aussage Soldaten sind Mörder also eigentlich falsch. Falsch nach dieser Definition. Fraglich ist, ob man eine falsche Aussage nun aber überhaupt strafrechtlich verfolgen kann. Das ändert jedoch v.a auch nichts daran, dass man eine solche Definition grundlegend in Frage stellen kann bzw. für sich persönlich eben etwas anders definiert.


Und was ist mit "oder sonst aus niedrigen Beweggründen"? Das ist halt eine moralische Verurteilung, die man treffen kann oder auch nicht, je nach persönlicher Facon.
Dazu muss man wissen, dass Soldaten im Krieg kein Polizeieinsatz ist, bei dem bloß Schuldige zu Strecke gebracht werden. In jedem Krieg geht es gegen die Zivilbevölkerung, die mit diesem politischem Scheiß überhaupt nichts zu tun haben.


Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht was Du meinst. Sind Soldaten demnach für Dich persönlich Mörder oder nicht? Für mich "persönlich" sind sie es zumindest potentiell. Das ist zwar faktisch bzw. sachlich falsch, aber ich bleibe dennoch dabei.


"Mörder" sind nach meinem Dafürhalten Leute, die Gewalt initiieren (ob alleine oder in "Tateinheit" spielt keine Rolle), so dass sie willentlich in Kauf nehmen, dass Menschen zu Tode kommen. Der freiwillige Militärarzt leistet zumindest Beihilfe zu Mord, denn er gehört zur "Tateinheit" Krieg und das weiß der auch.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#682291) Verfasst am: 14.03.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Auftritt des Kabarettistenduos Volkmar Staub und Reiner Kröhnert, 1995 hat folgendes geschrieben:
„Ich bin ein anständiger Mörder. Ich weiß, der Mord hat keinen guten Ruf. Aber deshalb muss man sich als Mörder noch lange nicht mit Soldaten vergleichen lassen. Der Mörder hat doch immer einen Grund und ein konkretes Opfer. Mag der Grund auch subjektiv, bösartig und voller Habgier sein, mag das Opfer auch nicht immer so schuldig sein, dass es die Hinrichtung verdiente. Immerhin geht der Mörder zielgerichtet vor. Dagegen ein Soldatenschwein drückt auf den Knopf und aus dem Himmel fallen Bomben – wahllos.

Wer mit seinen Granatwerfern, Maschinenpistolen und Raketen einfach in die Menge hält, trifft Unschuldige ohne Zahl, Zivilisten, die er vorher nie gesehen, die ihm nie etwas zuleide getan. Hingegen ein Mörder, der sein Weib umbringt, ertrug Demütigung und Wunde lang zuvor. Man darf doch nicht einen solch sensiblen Menschen gleichsetzen mit megabrutalen Massenkillern ohne Scham und Reue. Unehrlich und verlogen sind sie auch noch, die Soldatenschweine. Ein geständiger Mörder sagt in der Regel: „Ja, ich habe getötet“. Der Soldat sagt: „Ich habe ein Weichziel fixiert“. Oder er versucht, sich mit schamlosen Ausreden herauszumogeln: „Ich habe mein Vaterland verteidigt“, selbst wenn es ölig irgendwo auf einem Scheichtum liegt.
Der Mörder ist in der Regel Laie. Ein Laie, dem aus Wut und Zorn ein Mord mal unterläuft. Hinterher tut es ihm vielleicht noch leid.“

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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#682307) Verfasst am: 14.03.2007, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Ich sehe kein Problem mit einer abweichenden Meinung vom gegenwärtigen Kodex.
Nur dann sollte man meiner Meinung nach auch andere Begrifflichkeiten verwenden, und nicht still und leise einen klar definierten Begriff um seiner Suggestivwirkung Willen weiterverwenden.

Ich sehe beim Töten im Kriegsfall schon noch eine Reihe mehr moralische Problem- und Dilemmastellungen als beim Mord unter Zivilisten.
Als frei denkender Mensch möchte ich mich diesen Fragen nicht durch deren Subsumption unter einen meine Meinung moralisch erhöhenden und jeglich Diskussion überflüssig machenden Begriff entziehen.
Und finde derartige Stimmungsmache einer um Aufklärung bemühten Gesellschaft nicht angemessen.

Eigentlich muss ich hier zustimmen, aber irgendwas wehrt sich da in mir. Moral ist so eine Sache für sich. Mein Verstand sagt mir hier zwar, dass Du recht hast, aber mein Gefühl sieht es anders.


dito. ich wäre auch potenzieller mörder, wenn ich in eine verteidigungssituation geriete und tödliche werkzeuge in händen hielte. daran ändert auch nichts, dass ich dann mit meinem gewissen in konflikt geraten würde.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#682310) Verfasst am: 14.03.2007, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ein potentieller Mörder ist man jederzeit, selbst wenn man nackig ist kann man jemanden umbringen.
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#682338) Verfasst am: 14.03.2007, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Statementer hat folgendes geschrieben:
Soldaten sind Mörder. Metzger auch.

"Saubere Truppe" Gröhl...


Faszinierend, dass Sprüche, die schon zu ihrer Entstehungszeit saudämlich waren, immer noch für lacher sorgen... Mit den Augen rollen


mhmm, "saudämlich" ist genau der passende Ausdruck: eine angeheiratete Cousine von mir ist médecin militaire (Armeeärztin), selbstverfreilich auch eine Mörderin/Metzgerin Mit den Augen rollen


tja, diejenige, die nur den Wagen fährt für diejenigen, die die Sparkasse ausnehmen ist dann auch keine Bankräuberin, sondern nur eine Autofahrerin.


Und Richter wie Vollzugsbeamte sind Entführer. Anwälte Komplizen.
Knöllchen auf der Windschutzscheibe Erpresserbriefe.


es fehlt dir offenbar das verständnis zu begriffen wie "legalität" und "rechtsstaatlichkeit" sonst hättest du solche vergleiche nicht gezogen. einmal nachschlagen bitte.

Machst du das bitte auch mal, überdenkst die legitimationsgrundlagen für soldatisches Handeln in Kombination mit der verwerflichkeit von völkerrechtlich gedeckten Millitäraktionen?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#682349) Verfasst am: 14.03.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
es fehlt dir offenbar das verständnis zu begriffen wie "legalität" und "rechtsstaatlichkeit" sonst hättest du solche vergleiche nicht gezogen. einmal nachschlagen bitte.

Machst du das bitte auch mal, überdenkst die legitimationsgrundlagen für soldatisches Handeln in Kombination mit der verwerflichkeit von völkerrechtlich gedeckten Millitäraktionen?


hast recht. die jetzige legitimierung von militäreinsätzen ist unbefriedigend.
kriegseinsätze wären in basisdemokratisch regierten staaten vermutlich mindestens weniger wahrscheinlich.
immerhin wird man in D über solche einsätze informiert. meistens. manchmal auch korrekt.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#873742) Verfasst am: 01.12.2007, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Luftwaffenoffizier soll Soldaten mit Peitsche misshandelt haben

Wegen des Verdachts der Misshandlung von Untergebenen während des Afghanistan-Einsatzes hat die Staatsanwaltschaft Flensburg Ermittlungen gegen einen Stabsoffizier der Luftwaffe eingeleitet. Nach Informationen des SPIEGEL werden dem Major verbale Entgleisungen und Tätlichkeiten zu Last gelegt.

Soldatinnen und Soldaten aus dem "Tornado"- Aufklärungsgeschwader "Immelmann" im schleswig-holsteinischen Jagel haben schwere Vorwürfe gegen einen Offizier erhoben. Der Major leitete bis Anfang November den für die Flugzeugwartung zuständigen Bereich "Einsatzunterstützung" auf dem Flugplatz Masar-i-Scharif in Afghanistan. Die Rede ist von entwürdigender Behandlung von Untergebenen, verbalen Entgleisungen und Tätlichkeiten. Nach Informationen des SPIEGEL soll der Major unter anderem mit einer Peitsche auf Offizierskameraden losgegangen sein.

Die Luftwaffe eröffnete ein Disziplinarverfahren und schaltete die Staatsanwaltschaft Flensburg ein, die bereits Ermittlungen aufgenommen hat. Die Bundeswehr hat den Fall inzwischen bestätigt: "Es gibt einen Verdacht auf Misshandlung und entwürdigende Behandlung", sagte ein Sprecher der Luftwaffe am heutigen Samstag der Nachrichtenagentur AP.

Aufgeflogen war die Affäre nicht durch offizielle Beschwerden von Soldaten bei höheren Vorgesetzten. Vielmehr offenbarten sich die Betroffenen erst nach der Heimkehr aus Afghanistan - bei einer der üblichen Befragungen zu Lehren und Erfahrungen aus dem Einsatz.

Dies erinnert an Vorgänge im nordrhein-westfälischen Coesfeld vor drei Jahren. Auf dem Truppenübungsplatz wurden 2004 während einer Übung mehr als 163 Rekruten misshandelt. Bei einem der Vorfälle wurden junge Soldaten während einer Scheinentführung mit verbundenen Augen und gefesselten Händen in eine in der Nähe der Kaserne gelegene Sandgrube gebracht und dort "verhört". Dabei wurden sie aus einer so genannten Kübelspritze mit Wasser bespritzt.

Mehrfach sei den Soldaten Wasser aus durch Nase und Mund gespritzt worden. Laut Staatanwaltschaft sollen die Ausbilder die Rekruten auch geschlagen, getreten und mit Elektrostößen misshandelt haben. Die Opfer hätten zum Teil Todesangst gehabt (mehr...).

Auch der Coesfelder Skandal war nicht durch dienstliche Beschwerden, sondern zufällig ans Licht gekommen: Ein Soldat hatte in einer anderen Dienststelle davon erzählt. Einer der damaligen Ausbilder wurde kürzlich wegen Misshandlung von Untergebenen zu einer Geldstrafe verurteilt.

Quelle: Der Spiegel.

Deutsche Soldaten sind solche Pussys. zynisches Grinsen Nicht einmal für 'ne kleine Spanking-Session sind die Manns genug.. Peitsche
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#929079) Verfasst am: 08.02.2008, 20:43    Titel: Re: Die Bundeswehr - doch keine saubere Truppe? Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:

"Mörder" sind nach meinem Dafürhalten Leute, die Gewalt initiieren (ob alleine oder in "Tateinheit" spielt keine Rolle), so dass sie willentlich in Kauf nehmen, dass Menschen zu Tode kommen. Der freiwillige Militärarzt leistet zumindest Beihilfe zu Mord, denn er gehört zur "Tateinheit" Krieg und das weiß der auch.



Das deckt sich sehr gut mit meiner eigenen Sicht...

Oder auch: "Traurig" ---> aber WAHR ! zwinkern





Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr sorgt derzeit kräftig für Schlagzeilen. Einerseits im Ausland, denn es soll im Kosovo-Krieg 1999 zu Folterungen durch die Bundeswehr gekommen sein.

Aber auch im Inland sorgt die Bundeswehr für kräftige Schlagzeilen . In der Coesfelder Kaserne soll es zu Misshandlungen (Stromschlägen) gekommen sein. zynisches Grinsen

Ist die Bundeswehr also noch die "saubere" Truppe, für die sie gesellschaftlich gehalten wird? Mit den Augen rollen


So sauber ist die Bundeswehr sowieso nicht. Da gibt es zum Teil arrogante, aggressive Typen drin... und ich rede nicht vom Standartsoldaten zwinkern

Wenn die meinen, sie hätten nen Grund - könnte ich mir auch vorstellen, das die einen ohne mit der Wimper zu zucken misshandeln. Zwar glaube ich nicht, das diese überall in der Bundeswehr das sagen haben - aber in jeder Armee gibt es "schwarze Schafe" und aber auch sogar der normale, anständige Mensch kann sehr ungemütlich werden - wenn er nur pissig genug drauf ist.

Ich stell' mir das so vor. Die Bundeswehr steht vor einem Feind, der so widerständig und langatmig ist, das Frust aufkommt, das man ihn einfach nicht mal eben besiegen kann. Vielleicht sogar gar nicht...

Da kann ein "Arsch" schonmal rot sehen und jemandem' dafür einfach nur "schaden" wollen. Gar nicht umbringen, ich rede von Schmerzen zufügen. Seelische wie körperliche. Die gehässigen Gefühle solcher Penner richten sich dann in der Regel gegen eigentlich jeden, der ihnen gerade nicht passt und ihnen mit einem trotzigen Gesicht entgegenblickt. Dann meinen sie, sie hätten das Recht, alles mit ihm zu machen, wenn sie gerade "stärker" sind...




"Saubere Truppen" hat es übrigens - ganz im allgemeinen - aus meiner Perspektive NIEMALS gegeben. In keinem Land - in keinem Jahrhundert. Armee'n und "Kriege" waren schon immer nur Werkzeuge von Ar***löchern, um andere Menschen zu misshandeln und zu versuchen, Macht über diese auszuüben in einem perversen Umfang.


Wenn eines Tages bei uns, unseren "Freunden" den Amerikanern oder in Frankreich oder England übrigens abwechselnd Atompilze hochgehen sollten und man rausfindet, das es Moslems waren - dann wissen alle, wie die "wahre" "New World Order" aussieht zwinkern und das sind garantiert nicht wir oder unsere Regierungen...
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q6g36
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Beitrag(#929109) Verfasst am: 08.02.2008, 21:14    Titel: Re: Die Bundeswehr - doch keine saubere Truppe? Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:


Wenn eines Tages bei uns, unseren "Freunden" den Amerikanern oder in Frankreich oder England übrigens abwechselnd Atompilze hochgehen sollten und man rausfindet, das es Moslems waren - dann wissen alle, wie die "wahre" "New World Order" aussieht zwinkern und das sind garantiert nicht wir oder unsere Regierungen...


Absoluter Bullshit, fast schon rassistisch.....Kein Staat ist so blöd eine A-Bombe zu werfen, weil dadurch erstens die Lager aufgelöst werden würden und zweitens er sich sicher sein könnte dass innerhalb von 12 h in ihm kein Stein mehr auf dem anderen stehen würde. Terroristen haben übrigens nicht die notwendige Logistik, Infrastruktur und Finanzmittel um sowas zu machen.
Das ist ausschließlich ziemlich dumme Hetze die das Kriegführen der Rohstoffe willen rechtfertigen will...

Mein Vater hat übrigen mal in so einen NVA-A-Bomben-Bunker Touri-Führer gemacht und dadurch die Planspiele zu sehen bekommen , es wurde mit 3 A-Bomben im Großraum Leipzig mit je 10-facher Sprengkraft der Hiroshima- Bombe gerechnet (eine direkt auf den Bunker, eine Chemnitz, eine Leipzig). Was soll ich sagen innerhalb von 2 Wochen so sah es der Plan vor West-Küste Frankreich alle 6 Mio Soldaten der DDR wären gleichzeitig los-marschiert und die waren geschützt... die UDSSR wäre dann nachgerückt. Unter den Touris waren auch Bundeswehr Generäle die bestätigt haben dass das Wohl "nach Plan" verlaufen wäre... Was ich damit sagen will mit A-Bomben führt und vor allem gewinnt man keinen Krieg....
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Beitrag(#929337) Verfasst am: 09.02.2008, 01:22    Titel: Re: Die Bundeswehr - doch keine saubere Truppe? Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:


Wenn eines Tages bei uns, unseren "Freunden" den Amerikanern oder in Frankreich oder England übrigens abwechselnd Atompilze hochgehen sollten und man rausfindet, das es Moslems waren - dann wissen alle, wie die "wahre" "New World Order" aussieht zwinkern und das sind garantiert nicht wir oder unsere Regierungen...


Absoluter Bullshit, fast schon rassistisch.....Kein Staat ist so blöd eine A-Bombe zu werfen, weil dadurch erstens die Lager aufgelöst werden würden und zweitens er sich sicher sein könnte dass innerhalb von 12 h in ihm kein Stein mehr auf dem anderen stehen würde. Terroristen haben übrigens nicht die notwendige Logistik, Infrastruktur und Finanzmittel um sowas zu machen.
Das ist ausschließlich ziemlich dumme Hetze die das Kriegführen der Rohstoffe willen rechtfertigen will...

Mein Vater hat übrigen mal in so einen NVA-A-Bomben-Bunker Touri-Führer gemacht und dadurch die Planspiele zu sehen bekommen , es wurde mit 3 A-Bomben im Großraum Leipzig mit je 10-facher Sprengkraft der Hiroshima- Bombe gerechnet (eine direkt auf den Bunker, eine Chemnitz, eine Leipzig). Was soll ich sagen innerhalb von 2 Wochen so sah es der Plan vor West-Küste Frankreich alle 6 Mio Soldaten der DDR wären gleichzeitig los-marschiert und die waren geschützt... die UDSSR wäre dann nachgerückt. Unter den Touris waren auch Bundeswehr Generäle die bestätigt haben dass das Wohl "nach Plan" verlaufen wäre... Was ich damit sagen will mit A-Bomben führt und vor allem gewinnt man keinen Krieg....


Wobei jede Seite ihre Projektionen auch gerade so zu formulieren schien, daß es ihr paßte Am Kopf kratzen.

Nikita Chruschtschow hatte ja seinerzeit einmal behauptet, die UdSSR produziere "Raketen wie Würstchen" (daß das der Wahrheit entsprechen mochte, sah man vielleicht auch, wenn man in einem kommunistischen Land in einen Metzgerladen ging Lachen), und man spielte den Spionagefliegern auch gerne mal einen Streich, indem man alle verfügbaren Bomber auf dem Flughafen versammelte, der diesmal fotographiert wurde, und dann zum nächsten Flughafen verlegte. Um eine massive Nachrüstung zu rechtfertigen, waren "Projektionen" dieser Art natürlich genehm.

Während man sich andererseits keinen jahrelangen Krieg in Europa liefern wollte, sondern den schon schnell entscheiden wollte. Entsprechend gab es dann auch Projektionen anderer Art, daß ein konventioneller Krieg gegen den Warschauer Pakt innerhalb von zwei Wochen auf dessen Boden geführt (oder gar für die Westmächte entschieden) werden würde.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Evilbert
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Beitrag(#929341) Verfasst am: 09.02.2008, 01:28    Titel: Re: Die Bundeswehr - doch keine saubere Truppe? Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Kein Staat ist so blöd eine A-Bombe zu werfen, weil dadurch erstens die Lager aufgelöst werden würden und zweitens er sich sicher sein könnte dass innerhalb von 12 h in ihm kein Stein mehr auf dem anderen stehen würde.



Diese Analyse setzt voraus, dass die Staatenlenker stets rational handeln bzw. wenigstens bemüht sind, das zu tun. Dem ist bekanntermassen nicht so.

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Terroristen haben übrigens nicht die notwendige Logistik, Infrastruktur und Finanzmittel um sowas zu machen.


Was die Finanzmittel angeht, wäre ich da nicht so sicher.
Außerdem ist das gar nicht nötig: ein simpler Zufall, eine Panne könnte Terroristen eine A-Bombe in die Hände spielen. Ist zwar nur minimal wahrscheinlich, aber dennoch wäre auch das nur eine Frage der Zeit.

Und das obige, was Du schriebst, ist lediglich eine Analyse des gegenwärtigen Zustandes. Das kann in einigen Jahren ganz anders aussehen.
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Uriziel
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Beitrag(#929404) Verfasst am: 09.02.2008, 09:45    Titel: Re: Die Bundeswehr - doch keine saubere Truppe? Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:


Wenn eines Tages bei uns, unseren "Freunden" den Amerikanern oder in Frankreich oder England übrigens abwechselnd Atompilze hochgehen sollten und man rausfindet, das es Moslems waren - dann wissen alle, wie die "wahre" "New World Order" aussieht zwinkern und das sind garantiert nicht wir oder unsere Regierungen...


Absoluter Bullshit, fast schon rassistisch.....Kein Staat ist so blöd eine A-Bombe zu werfen, weil dadurch erstens die Lager aufgelöst werden würden und zweitens er sich sicher sein könnte dass innerhalb von 12 h in ihm kein Stein mehr auf dem anderen stehen würde.


Bei "uns" steht dann kein Stein mehr auf dem anderen zwinkern und ausserdem: Warum sollten die "keine" A-Bombe werfen (oder in's Land/an die Grenze schmuggeln) lassen und dann hochgehen lassen?

Die, von denen ich spreche - werden von der Nato (den USA) doch eh' schon andauernd gedemütigt, angegriffen und erniedrigt (es werden sogar aus Islamländer'n Menschen nach Guantanamo entführt, um da gefoltert zu werden Mit den Augen rollen )

Wenn "wir" ne A-Bombe abkriegen, können wir nicht so zurückschlagen, das es ne Abschreckung wäre. Wir können selber keine A-Bomben einsetzen (und selbst wenn: Wollen wir unsere geliebten Öl-Ressourcen verstrahlen, die es dort unten gibt?) und ausserdem haben die "Moslem's" bei WEITEM' nicht soviel zu verlieren, wie wir zwinkern

Denk' mal darüber nach, das ist keine Provokation - sondern eine Theorie...


Wenn's knallt, "hier" knallt - in Deutschland... ... werden eine ganze Menge Leute blöd gucken und ohnmächtig einer ungewissen Zukunft entgegenschauen. Diejenigen, die das ganze angezettelt haben werden, werden dann übrigens schon längst auf den lächerlichen, rassistischen Zorn von Uncle Sam's Armee gefasst sein und sich verkrochen haben...

Und achja - es ist unglaublich uneffektiv und nichtmal als ordentliche Vergeltung durchzusetzen, wenn man dann einfach in deren Länder fliegt und dort dann zahllose unschuldige tötet/foltert zwinkern Sprich das hässliche Gesicht Uncle Sam's nützt nichts - es kann nichtmal abschrecken...

Ein Beispiel dafür, wieviel "Angst" die Moslem's angeblich vor den USA haben, ist doch wie selbstverständlich und locker die da im Irak GI's umbringen...
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#929463) Verfasst am: 09.02.2008, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

"Den Besitz solcher Waffen hielten er und seine Organisation jedoch für eines ihrer Rechte, eines der Rechte für Muslime sagte er. Auf die Nachfrage, ob dies eine Bestätigung sei, dass er sich um den Besitz solcher Waffen bemühe, sagte der Al-Qaida-Chef: »Es ist die Pflicht des Muslims, sie zu besitzen.«53"

"Dafür fand der in Polen geborene Physiker Joseph Rotblat – der Nobelpreisträger war an der Entwicklung der ersten Atombombe beteiligt – im Juli 2004 deutliche Worte: »Der 11. September hat gezeigt, dass Gruppen wie al-Qaida über viel Geld und eine anspruchsvolle Organisationsstruktur verfügen. Solange es massenhaft Arsenale mit Kernwaffen gibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis solche Terrorgruppen in den Besitz waffentauglichen atomaren Materials gelangen. Sie werden nicht zögern, diese Waffen einzusetzen, selbst wenn es Millionen Menschen das Leben kosten könnte.«60 "

http://demo.ebiz-today.de/die_bedohung_europas/die_bedohung_europas,159,Al_Qaida_Wie_nahe_sind_wir_an_der_schmutzigen_Bombe,news.htm

Lediglich Glück, Zufall und mangelnde Intelligenz haben dafür gesorgt, dass es nicht schon längst geschehen ist.

mfg Kosh
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q6g36
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Beitrag(#931535) Verfasst am: 12.02.2008, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alles in allem sinnloses Blockdenken (Religionskritik mal außen vor) genau dieses Denken sorgt dafür dass das Morden auf beiden Seite weitergeht. Absolut primitiv. Aber nicht nur das sondern latent rassistisch. Die Angst vor einer A-Bombe-Überbleibsel aus den 80zigern. Mit wesentlich weniger Aufwand ist es möglich viel mehr Menschen umzubringen. Für nicht mal 10.000 € könnte man Anthrax in beliebiger Menge herstellen und für weniger als 100 € Ricin. (Antrax prinzipiell auch für weniger als 100 €, ich spreche bei der teuren Version von der genetisch auf töten optimierten und multiresistenten Form) Die Tatsache das es kaum Zwischenfälle damit gibt, und vor allem das es keine Zwischenfälle in der Form, dass eine größere Menge mit etwas Sprengstoff auf Große Menschenansammlungen losgelassen wird, zeigt eindeutig dass es kein Interesse an sowas gibt. Jeder Depp kann übrigens aus frei und nicht überwachten Grundstoffen einen tollen, hochmodernen 2 Komponeten-Kampfstoff zusammenrühren... Diese sinnlose Panikmache ist extremst kontraproduktiv. Aber das scheint im Kapitalismus halt so zu sein um die Zustände im Inland zu stabilisieren muß man halt äußere Feinde erfinden. Dann hat man auch gleich gute Argumente das eigene Volk strenger zu Überwachen.
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#932720) Verfasst am: 13.02.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal nachgegoogelt und muß feststellen, dass meine oben getroffene Aussage nicht ganz stimmt. Ein Mord defieniert sich wie folgt:

Der Tatbestand des Mordes ist in § 211 Abs.2 des Strafgesetzbuchs festgelegt. Die juristische Definition lautet dort:

„(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.“


Demnach ist die Aussage Soldaten sind Mörder also eigentlich falsch. Falsch nach dieser Definition. Fraglich ist, ob man eine falsche Aussage nun aber überhaupt strafrechtlich verfolgen kann. Das ändert jedoch v.a auch nichts daran, dass man eine solche Definition grundlegend in Frage stellen kann bzw. für sich persönlich eben etwas anders definiert.


Und was ist mit "oder sonst aus niedrigen Beweggründen"? Das ist halt eine moralische Verurteilung, die man treffen kann oder auch nicht, je nach persönlicher Facon.
Dazu muss man wissen, dass Soldaten im Krieg kein Polizeieinsatz ist, bei dem bloß Schuldige zu Strecke gebracht werden. In jedem Krieg geht es gegen die Zivilbevölkerung, die mit diesem politischem Scheiß überhaupt nichts zu tun haben.


Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht was Du meinst. Sind Soldaten demnach für Dich persönlich Mörder oder nicht? Für mich "persönlich" sind sie es zumindest potentiell. Das ist zwar faktisch bzw. sachlich falsch, aber ich bleibe dennoch dabei.


Wie wärs mit Killer. Das triffts eher.
Ein guter Soldat kämpft im eigenen Land gegen Eindringlinge.
Er versucht dann, die Bevölkerung zu schonen.

Bei Rettungsmissionen im Ausland wirds schon kritisch.(Eng begrenzt zur Evakuierung von Zivilisten.)

Was immer schief läuft sind Feldzüge im Ausland!

mfg Kosh
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Uriziel
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Beitrag(#934563) Verfasst am: 15.02.2008, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Alles in allem sinnloses Blockdenken


Ansichtssache...

Zitat:

(Religionskritik mal außen vor) genau dieses Denken sorgt dafür dass das Morden auf beiden Seite weitergeht. Absolut primitiv.


Welches Denken? Bitte um genauere Erklärung...

Zitat:

Die Angst vor einer A-Bombe-Überbleibsel aus den 80zigern. Mit wesentlich weniger Aufwand ist es möglich viel mehr Menschen umzubringen. Für nicht mal 10.000 € könnte man Anthrax in beliebiger Menge herstellen und für weniger als 100 € Ricin.


Und?

Zitat:

(Antrax prinzipiell auch für weniger als 100 €, ich spreche bei der teuren Version von der genetisch auf töten optimierten und multiresistenten Form) Die Tatsache das es kaum Zwischenfälle damit gibt, und vor allem das es keine Zwischenfälle in der Form, dass eine größere Menge mit etwas Sprengstoff auf Große Menschenansammlungen losgelassen wird, zeigt eindeutig dass es kein Interesse an sowas gibt. Jeder Depp kann übrigens aus frei und nicht überwachten Grundstoffen einen tollen, hochmodernen 2 Komponeten-Kampfstoff zusammenrühren...


Interessant... ... und weiter? Und wer sollte denn dann einsetzen und für/gegen wen, bitte?


Zitat:

Diese sinnlose Panikmache ist extremst kontraproduktiv.


Was für Panikmache? "Ich" mach' keine Panik - ich sage nur, was zumutbar ist.

"Nicht die absolute Kontrolle über alles und jeden zu haben" - sollte in keinem Deutschen/Amerikaner Panik auslösen. Wir können nunmal auf der Welt nicht tun und lassen, was wir wollen.
Und wenn wir uns nur "lang" und "intensiv genug" so manchen Moslem "da unten" im Nahen Osten zum Feind machen - können wir irgendwann sehr gut dafür büssen.

Denn mal im Ernst: Denkst du etwa wirklich, die werden ewige Jahrzehnte/Jahrhunderte technologisch/militärisch/waffenmässig "unterlegen" bleiben und niemals zurückschlagen können? Denkst du im Ernst, man kann die "ewig" dazu zwingen/bringen/bewegen, bescheiden und klein zu bleiben und niemals zurückschlagen zu können?

Wie lange willst du denn Staaten wie den Iran als Beispiel überwachen lassen, weil sie immer moderner und damit mächtiger werden - zum Beispiel mit ihrem erringen der Atomkraft?


Erst rambazamba da unten spielen und in einigen Ländern des "Islam" die Sau rauslassen, da unten rumbomben, Menschen töten, in ferne Folterlager auf der anderen Seite der Welt enführen - sie entrechten wollen, misshandeln und erniedrigen, sich über ihre Kultur und Religion lustig machen und alle als potentielle Terroristen betiteln, jedesmal ein Veto blocken wenn Leute wie die "Hardliner" in Israel ganze Landstriche (Gaza ganz vorne) Kollektiv "bestrafen" wollen und zig tausende Menschen entrechten wollen, wenn ein paar einzelne bei ihnen jemand mit ner Rakete getötet haben und so...


Sich erst die ganzen Menschen da unten zum Feind machen, sie über ein ganzes Jahrzehnt lang immer wieder erzürnen und provozieren und dann Schiss haben, man könnte es ja eines Tages bereuen, wie?

Sowas FUNKTIONIERT NICHT!!! -..-


Verzeih', das klingt jetzt gerade so ziemlich nach einem Vorwurf DIR GEGENÜBER, aber das kann man als allgemeinen (Weck)Ruf verstehen.

Natürlich wird aber niemand auf mich hören, ich werde einfach als frecher, aufmüpfiger Panikrufer einer ungehorsamen Gruppe bezeichnet, die ja nichts weiter will als gegen Uncle Sami und die G8 hetzen und blablaba...


Sollen unsere lieben Politiker und ihre amerikanischen Busenfreunde nur immer so weitermachen. Eines Tages kriegen wir alle vielleicht ein Payback netto von unseren Gegenüber'n aus dem nahen und nicht ganz so nahen Osten...

Vielleicht grösser - vielleicht kleiner. Die höchste Spottstufe ist dann aber, das Menschen wie ich sagen werden "seht ihr, ich hab's euch ja gesagt" und selbst dann wird man ihnen nicht zuhören und ignorant sagen "Ach Klappe, ich höre doch nicht auf euch".


Man kann sich nur von der "Politik" einiger Länder/Menschen abwenden, denn sonst kriegt man wohl oder übel das würgen.

Zitat:

Aber das scheint im Kapitalismus halt so zu sein um die Zustände im Inland zu stabilisieren muß man halt äußere Feinde erfinden. Dann hat man auch gleich gute Argumente das eigene Volk strenger zu Überwachen.


Das kommt ja auch noch hinzu...
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
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Beitrag(#934574) Verfasst am: 15.02.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Boar... ich mein ja auch dass genau die jetzige Behandlung der Islamischen Welt ganz verkehrt ist....
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#934763) Verfasst am: 15.02.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Boar... ich mein ja auch dass genau die jetzige Behandlung der Islamischen Welt ganz verkehrt ist...


Meine vielen Buchstaben waren ja nicht bloss dazu gedacht, dich "umzustimmen" - denn wenn du anderer Meinung bist, kann ich daran nichts ändern.

Ich habe keine vorgefertigte Meinung, ich beobachte einfach nur und ziehe meine Schlüsse...
Und was ich in den letzten xxx Jahren seid 2001 und dem 9/11 gesehen habe gegenüber der islamischen Welt...

Früher... war ich mal ein "Amerika-Fan". Da war ich aber noch 12 zwinkern

Nun sehe ich Neo-Faschismus, Hass und Gewaltwünsche gegen die islamische Welt... ... und siehe da - Kriege aufgebaut auf Lügen werden geführt, Menschen werden einfach bebombt und getötet, andere werden aus ihren Ländern entführt und misshandelt auf unbestimmte Zeit.

Auf einmal treten die USA Menschenrechte und internationale Gesetze mit Füssen! Sie scheinen sich für was besseres zu halten.
Sie "WOLLEN" die Moslems verletzen, also tun sie das auch?


Naja, wie dem auch sei... ... ... eines Tages schallt es zurück! Glaubt mir oO das ist nur menschlich. Unsere "Verbündeten" fürchten nun verständlicherweise den Zorn von Ländern wie den Iran, weil diese langsam Mächte erlangen, die eben auch zerstörerisch sein können.

Vielleicht kriegen aber auch Israel und Deutschland ne Menge ab, denn die sind näher dran am nahen Osten als Amerika -.-
Die Ami's denken, sie können "ganz hart" reinhauen und kommen damit davon? Die sollen mal aufpassen, das die anderen nicht eines Tages zurückhauen können...
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