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Areligiöse und Antireligiöse Argumentationsschienen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#92220) Verfasst am: 17.02.2004, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Laut Multiversumstheorie existiert die Welt einfach so, ohne entstanden zu sein.

Und wer sagt, daß die Multiversumtheorie stimmt?

Meiner Ansicht nach ist die Multiversumtheorie nicht einmal eine Theorie, sondern im besten Fall eine Hypothese.


Ach menno, nun nehmt Gustav doch nicht seine Illusion. Er glaubt doch so fest dran. Motzen
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#92222) Verfasst am: 17.02.2004, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Laut Multiversumstheorie existiert die Welt einfach so, ohne entstanden zu sein.

Und wer sagt, daß die Multiversumtheorie stimmt?

Meiner Ansicht nach ist die Multiversumtheorie nicht einmal eine Theorie, sondern im besten Fall eine Hypothese.

Dachte ich früher auch, aber seit dem Artikel in der "Spektrum der Wissenschaft" ist es auch in meinen Augen eine falsifizierbare Theorie.

Aber: Einfach von solch einer Theorie auszugehen, um für sich die Frage zu klären, daß es theoretisch keinen Schöpfer geben kann, ist einfach Bequemlichkeit - aber keine definitive Aussage.
Denn schließlich kann immer noch eine andere Theorie die richtige sein. Und solange diese Theorien nicht ausgeschlossen werden können, kann man auch keine ewig existierende schöpferische Entität ausschließen.
Zumal im Moment kein zwingender Grund besteht, eine der vielen möglichen Multiversumtheorien anderen Theorien vorzuziehen...
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diogenes
Gast






Beitrag(#92223) Verfasst am: 17.02.2004, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Einfach von solch einer Theorie auszugehen, um für sich die Frage zu klären, daß es theoretisch keinen Schöpfer geben kann, ist einfach Bequemlichkeit - aber keine definitive Aussage.

Es ist schlicht und ergreifend falsch. Das ist ein Kategorienfehler, es ist nicht besonders schlau, eine ontologische Aussage auf Grund einer Heuristik zu machen, und außerdem haben wir hier ein wunderschönes fallacia de velle ad esse.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#92224) Verfasst am: 17.02.2004, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Don Quixote hat folgendes geschrieben:
Narziss schrieb:

"Der Gedanke der Willensfreiheit ist ganz gewiss ein cleverer."

Ja, aber nicht clever genug, siehe beispielsweise die beiden köstlichen Aufsätze von M.S.Salomon "Anatomie des erhobenen Zeigefingers" und "Die Banalität von Gut und Böse"

http://www.schmidt-salomon.de/zeigefing.htm
http://www.schmidt-salomon.de/gutboes.htm

Selten so gelacht... Lachen


Das mit der Willensfreiheit war mir auch vorher klar, nur wollte ich doch mal meinen Respekt gegenüber Christen aussprechen so das Böse zu begründen. Da gehört nämlich einige Intelligenz dazu, wenngleich es auch nicht so viel sein darf, dass man der Willensfreiheit auf die Schliche kommt.

Die Texte sind wirklich genial. Letzlichg war mir das alles schon vorher klar, aber der Stil ist einmalig.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#92225) Verfasst am: 17.02.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ja auch ncith gesagt, dass die Multiversumstheorie so stimmt.
Ich "glaube" daran, aber diesen Glauben könnte ich auch schnell wieder verlieren. Der Glaube folgt schon rationalen Gedankengängen. Einiges ist im Multiversum einfacher zu erklären und einiges finde ich schöner.

Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass mein Multiversum genauso existiert wie Graf Zahls Gott existiert. Vorrausgesetzt, dass unsere Ideen so weit korrekt sind kann man Parallelen erkennen. Mehr nicht.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#92226) Verfasst am: 17.02.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
diogenes hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Laut Multiversumstheorie existiert die Welt einfach so, ohne entstanden zu sein.

Und wer sagt, daß die Multiversumtheorie stimmt?

Meiner Ansicht nach ist die Multiversumtheorie nicht einmal eine Theorie, sondern im besten Fall eine Hypothese.


Ach menno, nun nehmt Gustav doch nicht seine Illusion. Er glaubt doch so fest dran. Motzen

Er kann ja dran glauben, wenn er will - er sollte es nur nicht mit "wissen" verwechseln. zwinkern
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diogenes
Gast






Beitrag(#92228) Verfasst am: 17.02.2004, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ach menno, nun nehmt Gustav doch nicht seine Illusion. Er glaubt doch so fest dran. Motzen

Er kann ja dran glauben, wenn er will - er sollte es nur nicht mit "wissen" verwechseln. zwinkern

Gustav hat aber nur ausgesagt, was diese Theorie aussagt. Gustavs Aussage kann richtig oder falsch sein, was allerdings ein anderer Thread ist, aber über die Gültigkeit dieser Theorie hat Gustav damit streng genommen nichts ausgesagt.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#92231) Verfasst am: 17.02.2004, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ach menno, nun nehmt Gustav doch nicht seine Illusion. Er glaubt doch so fest dran. Motzen

Er kann ja dran glauben, wenn er will - er sollte es nur nicht mit "wissen" verwechseln. zwinkern

Gustav hat aber nur ausgesagt, was diese Theorie aussagt. Gustavs Aussage kann richtig oder falsch sein, was allerdings ein anderer Thread ist, aber über die Gültigkeit dieser Theorie hat Gustav damit streng genommen nichts ausgesagt.


Ja genau Cool
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#92234) Verfasst am: 17.02.2004, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

@ Wygotsky: Deine Ansicht der Theodizee wäre auch sehr praktisch, weil man sie nicht nur auf dieses Leben beziehen kann, sondern auch auf das jenseitige.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#92236) Verfasst am: 17.02.2004, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ach menno, nun nehmt Gustav doch nicht seine Illusion. Er glaubt doch so fest dran. Motzen

Er kann ja dran glauben, wenn er will - er sollte es nur nicht mit "wissen" verwechseln. zwinkern

Gustav hat aber nur ausgesagt, was diese Theorie aussagt. Gustavs Aussage kann richtig oder falsch sein, was allerdings ein anderer Thread ist, aber über die Gültigkeit dieser Theorie hat Gustav damit streng genommen nichts ausgesagt.


narziss hatte auf meine Aussage:

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Was zeitlos ist (und die Zeit ist schließlich erst mit dem Urknall entstanden), existiert einfach - es ist nicht entstanden.


lediglich diese Aussage gebracht, ohne weitere Erläuterungen:

narziss hat folgendes geschrieben:
Laut Multiversumstheorie existiert die Welt einfach so, ohne entstanden zu sein.


Dies brachte mich zu meiner Auslegung (vor allem in Anbetracht der Tatsache, daß narziss an die Multiversumtheorie glaubt).
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diogenes
Gast






Beitrag(#92257) Verfasst am: 17.02.2004, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Graf Zahl, ich weiß, ich weiß. Wollte nur ein bisserl nett sein zwinkern
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#92361) Verfasst am: 17.02.2004, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi frajo,

frajo hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
In Deutschland greift der Staat relativ spät ein. Der Grund liegt darin, dass in der Nazizeit sehr stark in elterliche Erziehungsrecht eingegriffen wurde und man diesen Fehler nach dem Krieg nicht wiederholen wollte. Manchmal würde ich mir wünschen, der Staat würde wieder etwas früher ins Elternrecht eingreifen. Es gibt Kinder, die durch bestialische Misshandlung ihrer Eltern kaputtgemacht werden. Kein Straftäter dürfte so behandelt werden. Da der Staat sehr zögerlich ins Elternrecht eingreift kommt für solche Kinder die Hilfe oft zu spät.

darf ich dem entnehmen, daß du für einen stärkeren staat plädierst?


man kann auf beiden Seiten vom Pferd fallen.


Thomas trifft es ganz gut. Staatliches Eingreifen ins Erziehungsrecht birgt zum Beispiel das Risiko, dass die Erziehungs- und Wertmaßstäbe einer relativ kleinen gehobenen Mittelschicht an alle Familien angelegt werden. Ich würde mir aber schon wünschen, dass in bestimmten Fällen früher eingegriffen würde. Die Frage ist, ob man dafür unbedingt eine neue Rechtslage braucht. Man könnte sicher auch in Rahmen der geltenden Gesetze schneller reagieren, wenn zum Beispiel verschiedene soziale Dienste besser vernetzt wären.

Es gibt aber Bereiche, da wünsche ich mir tatsächlich, dass der Staat mehr Stärke zeigt, z.B. beim Jugendstrafrecht.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#92363) Verfasst am: 17.02.2004, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht logischer, daß das Nichts ein Nichts bleibt als daß es zu etwas wird?


Nein, wäre es nicht. Ein Schluss ist logisch, wenn bei jeder möglichen Interpretation die Conclusio allein aufgrund der logischen Form aus den Prämissen folgt. "X bleibt X" ist nicht logisch und in vielen Fällen empirisch widerlegbar.

Es gibt logische Schlüsse. Es gibt Schlüsse, die nicht logisch sind. Schlüsse, die ein bisschen logisch sind, gibt es (soweit ich informiert bin) nicht. Fuzzy Logic zählt hier auch nicht, weil Fuzzy Logic keine Logik sondern eine Mengenlehre ist. Wahrscheinlich benutzt du den Begriff "logisch" umgangssprachlich und meinst so etwas wie "entspricht dem gesunden Menschenverstand" oder "wirkt auf mich überzeugend".

Im übrigen ist ja genau die Frage, ob es ein Nichts gegeben hat, dass zum Etwas wurde, oder ob es nicht schon immer ein Etwas gegeben hat. Beides klingt für mich gleich phantastisch.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#92366) Verfasst am: 17.02.2004, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Wygotsky,

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Thomas trifft es ganz gut. Staatliches Eingreifen ins Erziehungsrecht birgt zum Beispiel das Risiko, dass die Erziehungs- und Wertmaßstäbe einer relativ kleinen gehobenen Mittelschicht an alle Familien angelegt werden.


da ist was 'dran. Ich spreche jetzt nur von dem Bereich, in dem ich mich auskenne. Die meisten Lehrer stammen aus Mittelschicht-Familien. Ist schon ein Problem, wenn man dann mit Kindern aus 'bildungsfernen Schichten' zusammentrifft.

Ich habe mal bei einem Vater angerufen, weil sein Sohn den Unterricht massiv störte. Am nächsten Morgen kam das Kind mit einem blauen Auge in die Schule. Seither überlege ich mir sehr genau, wie ich in solchen Fällen reagiere.

Ein andermal kam ein Vater zum Elternsprechtag. Es sagte: 'Wenn der Junge nicht gehorcht, hauen Sie ihm links und rechts eine 'rein. Der ist das so gewohnt.' Da fragte ich mich, was ich wohl mit: 'Wenn Du nicht aufpasst und weiter störst, kriegst Du eine Zusatz-Aufgabe' erreiche.

Ganz mulmig wurde mir, als ich erfuhr, warum ein Mädchen, das ich im Unterricht hatte, in der letzten Stunde immer so nervös war und ab und an weinte. Die wurde von ihrem Vater, der sie von der Schule abholte, sexuell missbraucht. Es war so gut wie unmöglich, über das Jugendamt irgendwas zu erreichen.

Keine Ahnung, ob man sich hier einen stärkeren Staat oder ein dickeres Fell wünschen sollte.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich würde mir aber schon wünschen, dass in bestimmten Fällen früher eingegriffen würde. Die Frage ist, ob man dafür unbedingt eine neue Rechtslage braucht. Man könnte sicher auch in Rahmen der geltenden Gesetze schneller reagieren, wenn zum Beispiel verschiedene soziale Dienste besser vernetzt wären.


Oder wenn sich nur jemand trauen würde, was zu tun, auch wenn man damit rechnen muss, dass man das vor Gericht verantworten muss.

Ein Kollege von mir hat während einer Klausur die Toilette inspiziert und dort Hefte eines Schülers gefunden, der auch während der Klausur dort war. Er wollte die Klausur nicht werten, aber der Schulleiter sagte: 'Überlegen Sich genau, was Sie tun. Sie können zwar beweisen, dass die Hefte dort lagen, aber nicht, dass der Schüler hineingeschaut hat.' Irgendwie beschlich mich das Gefühl, im falschen Film zu sein.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber Bereiche, da wünsche ich mir tatsächlich, dass der Staat mehr Stärke zeigt, z.B. beim Jugendstrafrecht.


Geht mir auch so. Ich fürchte, dass eine bestimmte Sorte Mensch beim 'Marsch durch die Institutionen' inzwischen an den Schalthebeln der Macht angelangt ist.

Grüßle

Thomas
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#92440) Verfasst am: 18.02.2004, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht logischer, daß das Nichts ein Nichts bleibt als daß es zu etwas wird?


Nein, wäre es nicht. Ein Schluss ist logisch, wenn bei jeder möglichen Interpretation die Conclusio allein aufgrund der logischen Form aus den Prämissen folgt. "X bleibt X" ist nicht logisch und in vielen Fällen empirisch widerlegbar.

Es gibt logische Schlüsse. Es gibt Schlüsse, die nicht logisch sind. Schlüsse, die ein bisschen logisch sind, gibt es (soweit ich informiert bin) nicht. Fuzzy Logic zählt hier auch nicht, weil Fuzzy Logic keine Logik sondern eine Mengenlehre ist. Wahrscheinlich benutzt du den Begriff "logisch" umgangssprachlich und meinst so etwas wie "entspricht dem gesunden Menschenverstand" oder "wirkt auf mich überzeugend".

Ja, das meinte ich in der Tat so.


Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist ja genau die Frage, ob es ein Nichts gegeben hat, dass zum Etwas wurde, oder ob es nicht schon immer ein Etwas gegeben hat. Beides klingt für mich gleich phantastisch.

Wenn alles tatsächlich mit einer Quantensingularität angefange hat, stellen sich mir die Fragen: Wieso gab es diese Singularität überhaupt und warum hat sie aufgehört, eine zu sein...?
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#92451) Verfasst am: 18.02.2004, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
@ Wygotsky: Deine Ansicht der Theodizee wäre auch sehr praktisch, weil man sie nicht nur auf dieses Leben beziehen kann, sondern auch auf das jenseitige.


Es gibt von Raymond Smullyan einen sokratischen Dialog zwischen einem Christen und Gott. Der Christ beklagt sich bei Gott darüber, dass er mit einem freien Willen ausgestattet wurde, denn das bedeutet, dass er für seine bösen Handlungen verantwortlich ist. Gott fragt, was denn so schlimm daran ist. Der Christ äußert Angst vor Strafe. Darauf beruhigt ihn Gott, dass er ihn nicht bestrafen wird. Ob sich damit sein Problem mit dem freien Willen erledigt hätte? Nein, der Christ ist immer noch nicht zufrieden. Er möchte auch bei zugesicherter Straffreiheit nichts böses tun, er möchte gut sein, aber immer wieder kommt er in Situationen, wo er der Versuchung nicht widerstehen kann. Gott meint, irgendwie müsse der Christ das Böse doch wollen, denn sonst würde er es ja nicht wählen. Dann bietet er ihm an, den freien Willen wieder wegzunehmen. Aber unter einer Bedingung. Sobald der Christ seinen freien Willen los ist, wird Gott ihn furchtbare Verbrechen begehen lassen, für die er gleichwohl nicht bestraft wird und für die er mangels freiem Willen auch nicht verantwortlich ist. Das will der Christ nicht. Er meint, indem er sich auf den Deal einlässt, übernimmt er Verantwortung für alle bösen Taten, die daraus erwachsen. Gott sagt dann: "OK, ich lass dir gar keine Wahl. Ich nehm dir den freien Willen einfach, ob du's willst oder nicht, und dann lass ich dich furchtbare Verbrechen begehen. Siehst du, nun hast du gar keine Verantwortung mehr." Nun bettelt der Christ, dass er seinen freien Willen behalten darf. Es geht ihm nicht mehr um Schuld und Verantwortung, sondern darum, dass möglichst niemand leiden soll. Genau an diesen Punkt wollte Gott ihn bringen, der niemals ernsthaft vorhatte, ihm den freien Willen wieder wegzunehmen. Leider weiß ich nicht mehr genau, wie die Sache dann weiterging.
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ric
Gast






Beitrag(#92453) Verfasst am: 18.02.2004, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die sache ging folgendermaßen weiter. Sie (Gott und der mensch) sind letztendlich zu dem Schluß gekommen, daß Gott gar nicht die Wahl hatte, ihm den freien Willen vorzuenthalten. zwinkern

Da gibt es noch viele andere Geschichten dieser Art. Ich erinnere mich an einen Dialog zwischen Gott und einer Seele (Atheist). Im Laufe des Dialoges stellte sich heraus, daß Gott sich einfach langweilt, und die Seelen in Isolation hält. Deren Einziger Daseinszweck ist dann, einen Weg zu finden, Gott zu töten, da er es nicht selber tun kann.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#92471) Verfasst am: 18.02.2004, 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Wygotsky,

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Es gibt von Raymond Smullyan einen sokratischen Dialog zwischen einem Christen und Gott.


IIRC heißt der Text 'Ist Gott Taoist'. Ich kann ihn Dir gerne mailen.

Grüßle

Thomas
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#92812) Verfasst am: 18.02.2004, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
IIRC heißt der Text 'Ist Gott Taoist'. Ich kann ihn Dir gerne mailen.


Nicht nötig. Ich hab das Buch noch irgendwo auf dem Dachboden. Aber danke für das Angebot.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#92921) Verfasst am: 18.02.2004, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist ja genau die Frage, ob es ein Nichts gegeben hat, dass zum Etwas wurde, oder ob es nicht schon immer ein Etwas gegeben hat. Beides klingt für mich gleich phantastisch.
Wenn alles tatsächlich mit einer Quantensingularität angefange hat, stellen sich mir die Fragen: Wieso gab es diese Singularität überhaupt und warum hat sie aufgehört, eine zu sein...?

Die ganze kausale Denke, die Einbildung, Fragen nach der Ursache seien auch im kosmologischen Rahmen sinnvoll, entspringt daraus, daß der Amateurphilosoph die gewohnten Alltagsnäherungen auf dafür ungeeignete physikalische Definitionsbereiche projiziert. Die Vorstellung, es gebe einen Zeitpfeil, auf dem irgendwo der Urknall liegt ("lag"), ist völlig falsch. Wenn wir eine Theorie haben werden, die den sog. "Urknall" beinhaltet, so wird diese einen Raum aufspannen, in dem Raumzeitereignisse (welcher Dimensionalität auch immer) nebeneinanderliegen, verbunden durch Gesetze, die die hypothetische Realität hinreichend gut simulieren.

Die Frage "Wieso gab es diese Singularität überhaupt und warum hat sie aufgehört, eine zu sein...?" sollte also eher lauten "Wie hängt der Raumzeitschnappschuß (bzw. sein TOE-Äquivalent) einer solchen Singularität mit einem anderen Schnappschuss zusammen" oder so ähnlich. Die mathematische Struktur, mit der wir letztlich unsere Welt (alle ihre Schnappschüsse) beschreiben werden, ist eine Struktur mit bestimmten Eigenschaften. Kausalität ist ein Phänomen innerhalb dieser Struktur, nicht umgekehrt. Es würde auch niemand fragen: "Wieso hört die Singularität der Funktion f(x)=1/x bei x<> 0 auf, eine zu sein?"

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#93440) Verfasst am: 19.02.2004, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tja auf Quantenebene ist alles viel zu unbeständig um Leben hervorzubringen. Nur auf größerer Ebene wirken die vielen kleinen Zufälle so zusammen, dass ein im großen und ganzen deterministisches Bild der Welt gezeichnet wird. Aber nur dort kann auch eine Evolution stattfinden. Leben ist an diese Kausalität gekoppelt. Also wird sich Leben logischerweise immer die Frage stellen wie der Ursprung der Welt zu begründen ist und daran scheitern.
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Volker
Bekennender Atheist



Anmeldungsdatum: 29.07.2003
Beiträge: 190
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#93470) Verfasst am: 20.02.2004, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hier meine Liste von Argumenten, warum ich die christliche Religion für eine falsche Lebensbewältigungsstrategie halte (ein paar davon - erstaunlich wenige - wurden schon genannt):

1. Bayes Theorem - warum und unter welchen Umständen kann man etwas glauben?

2. Die Ethik des Glaubens - es ist unter allen Umständen falsch, etwas zu glauben, wenn man keine ausreichenden Beweise dafür hat (was "ausreichend" ist, kann man unter 1. nachlesen). Dies ist die "moralische Ergänzung" zu 1. Ferner schafft der Glauben selbst unlösbare Konflikte, ist also auch aus diesem Grund kein "Ausweg aus dem logischen Agnostizismus".

3. Die geringe Wahrscheinlichkeit von Gottes Existenz.

4. Das andauernde Scheitern der Gottesbeweise - wenn nach über einem Jahrtausend der Versuche, Gott zu beweisen, diese Versuche allesamt gescheitert sind, dann nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, überhaupt noch einen Beweis zu finden (in Kombination mit 1.-3.).

5. Die Widersprüchlichen Eigenschaften Gottes - wenn etwas nicht widerspruchsfrei ist, dann ist die Annahme seiner Existenz entweder falsch, oder es ist für uns prinzipiell unerkennbar. Wenn es prinzipiell unerkennbar ist, ist es auch nicht glaubbar bzw. kognitiv leer.

6. Die Schwäche der göttlichen Offenbarungen - es gibt keinen Grund, der Behauptung von jemandem zu trauen, Gott habe sich ihm (aber eben nur ihm!) offenbart.

7. Das Argument des Unglaubens - wenn Gott liebend wäre und wollte, dass wir an ihn glauben, dann würde er mehr dazu tun, dass wir an ihn glauben. Immerhin glauben fast 50% der Menschen nicht an den (christlichen) Gott - das ist kein "echtes" Argument, es zeigt nur, dass es nicht so unvermeidbar ist, an Gott zu glauben, wie die Christen uns weis machen.

8. Das Theodizeeproblem - man beachte vor allem die fünf (logischen) Bedingungen, unter denen das Problem lösbar wäre. Diese Bedingungen sind unlösbar, aber vernünftig.

9. Euthyphrons Dilemma - in Kombination mit dem Theodizeeproblem: Wenn man nicht beweisen kann, dass Gott gut ist, dann kann man auch keine Moral auf ihm aufbauen. Und selbst wenn man es könnte, wäre es immer noch problematisch. In diesem Zusammenhang habe ich auch einen noch nicht beschriebenen moralischen Beweis der Nichtexistenz Gottes.

10. Die prinzipielle Ablehnung des Supernaturalismus - und die Gründe, zumindest einen schwachen Naturalismus anzunehmen.

11. Die Erklärung der Entstehung der Religion durch evolutionäre Prozesse - dies habe ich noch nicht ausformuliert, siehe auch Boyer 2002.

12. Die unzureichende Erklärung durch theologische "Theorien" - de "Hypothese Gott" erklärt nichts, sie ist nur ein Platzhalter für das, was wir nicht wissen.

13. Das noch nicht ausformulierte "Zangenargument" - wenn X eine Behauptung, ein Argument, eine Begründung oder ein Wahrheitskriterium ist, welches A behauptet, man aber auf derselben Basis auch zu ~A kommt, dann kann mit X etwas nicht stimmen, gleichgültig, für wie überzeugend man X auch hält (das ist Thema meines unveröffentlichten Buches). Mit diesem Argument alleine kann man 60-70% aller religiösen Behauptungen "aushebeln".

14, Die Tatsache, dass wir Menschen uns Illusionen über unsere eigene Existenz machen (ebenfalls noch nicht ausformuliert).

15. Das Scheitern der vielen religiösen Argumente für die Wahrheit ihrer Religion - diese Argumente sind über meine ganze Website verstreut (ich werde sie erst im Buch systematisieren).

16. Erkenntnistheoretische Probleme mit religiösen Aussagen - auch das habe ich noch nicht ausformuliert (nur in Teilen unter Das Problem der Begründung des Glaubens).

17. Die Tatsache, dass kein Mensch wirklich an Gott glaubt - Glauben und Lebenspraxis werden oft als Argumente für Gott angeführt, aber bei genauerem Hinsehen erweisen sich diese Argumente als brüchig.

18. Die Widersprüchlichkeit des christlichen Heilsplans - siehe dazu auch den Teil II.

Einzelne der Argumente mögen durchaus schwach sein, einige sind sehr stark (etwa das erste Argument). Aber die meisten Argumente stützen sich gegenseitig und entfalten erst in Kombination ihre "volle Wucht". Die Reihenfolge der Argumente ist deswegen etwas willkürlich, weil jeder seine Schwerpunkte woanders legt, was den Einen überzeugt, wird den Anderen kalt lassen.

Ach ja, als letzter Grund sei noch Hank erwähnt ...

Soweit eine kleine Übersicht über meine Hauptargumente. Natürlich gibt es noch eine Reihe kleiner Nebenargumente, die ich unter HGA -Häufig geäußerte Argumente - dargelegt habe.
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Volker
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Beitrag(#93473) Verfasst am: 20.02.2004, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Man möge mir die schamlosen Hinweise auf meine Website bitte nachsehen, aber so kann ich mir eine ausführliche Erklärung ersparen ...
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#93477) Verfasst am: 20.02.2004, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hank als krönender Abschluss Lachen

Aufs Leben nach dem Tod sollte man vielleicht auch noch eingehen. Aber das ist ja bei fast allen Sachen irgendwie drin.

Ich bevorzuge fürdie Problematik immer noch das Multiversum, aber da gibts eben nicht allzuviele Argumente für.

naja Punkt 17 ist irgendwie richtig, aber irgendwie auch nicht. Wenn man sich gewisse Evangelikale anguckt. Komplett von der Rolle
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Nav
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Beitrag(#93481) Verfasst am: 20.02.2004, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Volker hat folgendes geschrieben:
Man möge mir die schamlosen Hinweise auf meine Website bitte nachsehen, aber so kann ich mir eine ausführliche Erklärung ersparen ...


Wieso? Ich fand die Links sehr nützlich - Du kannst ausgezeichnet schreiben, muß ich sagen! Sehr glücklich
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#93486) Verfasst am: 20.02.2004, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Volker hat folgendes geschrieben:
7. Das Argument des Unglaubens - wenn Gott liebend wäre und wollte, dass wir an ihn glauben, dann würde er mehr dazu tun, dass wir an ihn glauben. Immerhin glauben fast 50% der Menschen nicht an den (christlichen) Gott - das ist kein "echtes" Argument, es zeigt nur, dass es nicht so unvermeidbar ist, an Gott zu glauben, wie die Christen uns weis machen.

Wieso 50%? Oder meinst du mit Menschen nur Deutsche? Nein, so geht das nicht!
Weltweit dürften es mehr 2/3 sein. (2 Mrd. Christen bei >6Mrd. Bevölkerung) Durch das enorme Bevölkerungswachstum im asiatischen und arabischen Raum, werden es immer mehr Unchristen. Das christliche Afrika schrumpft ja schon wieder, was die Kirche durch ihre dilettantische AIDS-Politik mit verusrsacht hat....
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#93489) Verfasst am: 20.02.2004, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Moslems glauben auch an den "christlichen" Gott.
Nur ist er im Original eben jüdisch™
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Gast






Beitrag(#93495) Verfasst am: 20.02.2004, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Moslems glauben auch an den "christlichen" Gott.
Nur ist er im Original eben jüdisch™


Nein. Eigentlich gar nichtmal so sehr... Pfeifen
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#93497) Verfasst am: 20.02.2004, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Moslems glauben auch an den "christlichen" Gott.
Nur ist er im Original eben jüdisch′

Ist überhaupt nicht war. Jeder Moslem kann dir bestätigen, dass Jesus in Wahrheit 120 Jahre alt wurde, so steht es im Koran. Und das, unter Moslems beliebten, Evangelium von Barnabas zeigt eindeutig, dass Jesus nur ein Prophet war, kein Gott. Lachen
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Volker
Bekennender Atheist



Anmeldungsdatum: 29.07.2003
Beiträge: 190
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#93558) Verfasst am: 20.02.2004, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Volker hat folgendes geschrieben:
7. Das Argument des Unglaubens - wenn Gott liebend wäre und wollte, dass wir an ihn glauben, dann würde er mehr dazu tun, dass wir an ihn glauben. Immerhin glauben fast 50% der Menschen nicht an den (christlichen) Gott - das ist kein "echtes" Argument, es zeigt nur, dass es nicht so unvermeidbar ist, an Gott zu glauben, wie die Christen uns weis machen.

Wieso 50%? Oder meinst du mit Menschen nur Deutsche? Nein, so geht das nicht!
Weltweit dürften es mehr 2/3 sein. (2 Mrd. Christen bei >6Mrd. Bevölkerung) Durch das enorme Bevölkerungswachstum im asiatischen und arabischen Raum, werden es immer mehr Unchristen. Das christliche Afrika schrumpft ja schon wieder, was die Kirche durch ihre dilettantische AIDS-Politik mit verusrsacht hat....


Ich habe der Einfachheit halber die abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) zusammengezählt. Damit kein Christ sagen kann: "Das stimmt ja nicht - die Moslems glauben auch an unseren Gott, nur eben nicht so vollkommen wie wir".

Aber im Prinzip ist es richtig, dass Jahwe und Allah nicht dasselbe sind, sie haben aber denselben Ursprung.
_________________
Die erste Sünde der Menschheit war Glauben, ihre erste Tugend war Zweifel.
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