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Religionskritisches Kinderbuch von MSS soll indiziert werden
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#934858) Verfasst am: 15.02.2008, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Besonders stört mich immer die Andeutung, daß eine "Orientierung" in Gefahr sei, z.B.:

Zitat:
Auch die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen will die Überprüfung des Buches. Es verletze religiöse Orientierungen und Gefühle, so Zentralstellen-Leiter Reinhard Hempelmann

_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#934860) Verfasst am: 15.02.2008, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Besonders stört mich immer die Andeutung, daß eine "Orientierung" in Gefahr sei, z.B.:

Zitat:
Auch die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen will die Überprüfung des Buches. Es verletze religiöse Orientierungen und Gefühle, so Zentralstellen-Leiter Reinhard Hempelmann


Was stört Dich daran? Das zeigt doch nur, dass das Buch dort wirkt, wo es wirken soll.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#934871) Verfasst am: 15.02.2008, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Das zeigt doch nur, dass das Buch dort wirkt, wo es wirken soll.


Deswegen hab ich auch unterschrieben. Ich bin gegen Religionsunterricht und auch Antireligionsunterricht (-informationsunterricht wäre mMn. ok).
Wenn man die Gläubigen indirekt durchs Kinderzimmer kriegt, ist es gut so.
_________________
.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#934965) Verfasst am: 16.02.2008, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn überhaupt eine Rückkehr der Religionen?

Nein. Der Bedeutungsverlust organisierter Religiosität, der in (West-)Deutschland und anderen Ländern in den letzten Jahrzehnten stattgefunden hat, ist in seiner Geschwindigkeit und Vehemenz vermutlich historisch einmalig, sieht man einmal von Fällen ab, in denen eine Marginalisierung der Religionen politisch erzwungen wurde (z.B. DDR). Und mir sind keine empirischen Daten bekannt, die auf eine grundsätzliche Umkehr dieser Entwicklung hindeuten würden. Bei der bis zum Erbrechen ausgerufenen "Rückkehr der Religionen" handelt es sich daher nach meiner Meinung um ein Medienphantom. Manche waren froh, ihre Seiten bzw. ihre Sendezeit füllen zu können, andere hofften wohl, ihr Gerede von der "Rückkehr der Religion" würde alsbald zu einer "self-fulfilling prophecy" werden.
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#935013) Verfasst am: 16.02.2008, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Job des Staatsanwaltes war, zu pruefen, ob - wie kirchlicherseits vorgeworfen - das Buch strafbare Inhalte habe. Dies hat er getan und verneint. Damit haette es sein Bewenden haben muessen.

Richtig. Aber wenigstens ist diese Sache erst einmal (?) abgehakt.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#935018) Verfasst am: 16.02.2008, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Job des Staatsanwaltes war, zu pruefen, ob - wie kirchlicherseits vorgeworfen - das Buch strafbare Inhalte habe. Dies hat er getan und verneint. Damit haette es sein Bewenden haben muessen.

Richtig. Aber wenigstens ist diese Sache erst einmal (?) abgehakt.


Möglicherweise. Aber wenn ein Staatsanwalt so ein Buch als "perfides Machwerk" bezeichnet, es aber dennoch erscheinen darf, ist in der eigentlichen Sache nix gewonnen.

Da wäre es mir andersrum ja fast lieber.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#935025) Verfasst am: 16.02.2008, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas K hat folgendes geschrieben:


Wenn es strafrechtlich irrelevant ist, ob das Buch ein "perfides Machtwerk" ist oder nicht, gehört eine solche Etikettierung doch nicht in eine Urteilsverkündung.


Das stand auch nicht in einer Urteilsverkündung. Wenn ein Staatsanwalt auf eine Anzeige hin den Tatbestand auf seine Strafbarkeit geprüft hat, erhebt er bei einem positiven Ergebnis Anklage, bei einem negativen schreibt er eine Aktennotiz, warum er keine Strafbarkeit sieht und macht die Akte zu.

Der Kommentar "perfides Machwerk" entstammt mict Sicherheit einem persönlichen Gespräch entweder mit dem Kläger oder mit einem Journalisten. Das ist allenfalls eine Stilfrage.

Gruß fwo
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#935055) Verfasst am: 16.02.2008, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Besonders stört mich immer die Andeutung, daß eine "Orientierung" in Gefahr sei, z.B.:

Zitat:
Auch die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen will die Überprüfung des Buches. Es verletze religiöse Orientierungen und Gefühle, so Zentralstellen-Leiter Reinhard Hempelmann


Was stört Dich daran? Das zeigt doch nur, dass das Buch dort wirkt, wo es wirken soll.


und so schnell erst dank des indizierungsantrags. Gröhl...
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Arkanum
"Biodeutscher" mit Migrationshintergrund



Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1821

Beitrag(#935132) Verfasst am: 16.02.2008, 14:30    Titel: Ermittlungen eingestellt Antworten mit Zitat

Jetzt können wir auf die dortige Diskussion und ihr Echo gespannt sein.

Bei kreuz.net scheint noch niemand die Verfahrenseinstellung bemerkt zu haben, weshalb ich fieserweise zwinkern einen Artikel in die dortige Leserzeitung gestellt habe...
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POE'S LAW
Ohne einen offenkundigen Hinweis auf Ironie ist es unmöglich, Extremismus oder Fundamentalismus so zu parodieren, daß niemand die Parodie für bare Münze nimmt.
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Glaubnix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2008
Beiträge: 1

Beitrag(#935521) Verfasst am: 16.02.2008, 23:31    Titel: Wahre Religionsfreiheit statt Ware Religion Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat aus Forum : Gesundheit und Heilung in ganzheitlicher Sicht

"Ich hatte keine Bedenken, mich gegen einen Zensuraufruf zu wenden, da ich gerade als jemand, der Spiritualität im Alltag schätzt ("tue das Richtige aus Dir heraus ohne schlechtes Gewissen jetzt"), für echte Religionsfreiheit eintrete. Und wahre Religionsfreiheit schließt auch die Freiheit von der Religion mit ein! Eine Religion, die eine Ware geworden ist, ober ein Machtmittel, kann für mich hingegen gerne in den Trümmern einer barbarischen Geistesgeschichte untergehen."

Quelle:
Forum : Gesundheit und Heilung in ganzheitlicher Sicht


Mit solchen Aktionen derer von der Leyen und ihrer Purpurträger machen sich Religion und Politik entbehrlich. Die geistige Minderwertigkeit des Denkens der Zensuranhänger aus der C-Partei übertrifft die Schlichtheit dieses Büchleins um's Mehrfache. Viel Lärm um nichts wird die Verkaufszahlen hochschnellen lassen und letztlich der Liberalität einen Dienst erweisen. Eine Indizierung wäre lächerlich, oder leben wir in einem iranischen Gottesstaat? Sind wir Angestellte des Vatikans? Freuen wir uns, die religiösen Heuchler, die sich ansonsten bei jeder religiösen Meinungsverschiedenheit die Schädel einschlagen, zeigen Schiss vor einem Kinderbuch. In einer Zeit, in der immer weniger Kinder geboren werden, um die Religionen vor dem Mitgliederschwund zu bewahren, wird um jede Kinderseele gekämpft... Erbärmlich für diese Machtapparate, für Humanisten ein Grund zum Aufatmen.

Glaubnix
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#935547) Verfasst am: 16.02.2008, 23:47    Titel: Re: Wahre Religionsfreiheit statt Ware Religion Antworten mit Zitat

Glaubnix hat folgendes geschrieben:
Mit solchen Aktionen derer von der Leyen und ihrer Purpurträger machen sich Religion und Politik entbehrlich. Die geistige Minderwertigkeit des Denkens der Zensuranhänger aus der C-Partei übertrifft die Schlichtheit dieses Büchleins um's Mehrfache. Viel Lärm um nichts wird die Verkaufszahlen hochschnellen lassen und letztlich der Liberalität einen Dienst erweisen. Eine Indizierung wäre lächerlich, oder leben wir in einem iranischen Gottesstaat? Sind wir Angestellte des Vatikans? Freuen wir uns, die religiösen Heuchler, die sich ansonsten bei jeder religiösen Meinungsverschiedenheit die Schädel einschlagen, zeigen Schiss vor einem Kinderbuch. In einer Zeit, in der immer weniger Kinder geboren werden, um die Religionen vor dem Mitgliederschwund zu bewahren, wird um jede Kinderseele gekämpft... Erbärmlich für diese Machtapparate, für Humanisten ein Grund zum Aufatmen.

Glaubnix


hallo Glaubnix, willkommen im fgh!

der prozess der entbehrlichmachung von religion geht mir zwar viel zu langsam, aber es geht zumindest voran.
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Noah
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2008
Beiträge: 1

Beitrag(#935827) Verfasst am: 17.02.2008, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das Buch als Pressedownload gelesen und muß sagen, "die spinnen die Römer" in Berlin.

Wer sowas auf den Index stellt, muß wie schon gefordert, auch die Bibel und tausende Kinderbücher auf den Index stellen.

Hier geht es wohl mal wieder um den Einflußverlust der Kirche(n) und deren mangelnde Bedeutung in unserer Gesellschaft.

Unsere Kinder sind und werden nicht getauft, es sei denn, sie wollen das selber. Dann ist es ihre Entscheidung und nicht unsere.

Aber das Buch werden sie bekommen, soviel steht fest.

Was man von dieser Familienministerin halten kann, erlebt man ja jeden Tag - ich bin nur noch nicht dahinter gekommen, WELCHE Drogen die nimmt...
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BBirke
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.02.2008
Beiträge: 1

Beitrag(#936167) Verfasst am: 17.02.2008, 22:49    Titel: Antisemitismus-Vorwurf... Antworten mit Zitat

Ich habe jetzt das Buch gelesen und meine auch, dass der Antisemitismus-Vorwurf hier völlig willkürlich an den Haaren herbei gezogen ist.

Allerdings: Bei vielen Antisemitismus-Kampagnen der letzten Jahre ist der Vorwurf ähnlich willkürlich gewesen. Nur, dass es da meistens Leute aus dem rechten und rechtskonservativen Spektrum traf und jetzt eben gegen Atheisten gemünzt wird. Besonders auffällig ist dabei die Methode der Parallelensucherei, dass irgendwann irgendwo im "3.Reich" schonmal ähnliches gezeichnet oder gesagt wurde. Und weil es eben damals eine Flut judenfeindlicher Hetze gab, lässt sich nunmal zu jeder kritischen und negativen Darstellung eines Juden eine Parallele finden, selbst wenn jemand, wie der Ferkelbuch-Autor, die typischen Darstellungen, wie große und krumme Nase, zu vermeiden sucht. Üblicher Weise gibt es da, wenn Leute aus dem rechten Spektrum (ob bürgerlich oder extrem) reden, andere Leute, die zu Hause Stapel von Stürmern und Völkischen Beobachtern durchgehen und suchen, welche Parallele sie denn demjenigen nun anpinnen können.

Man denke an die Rede des CDU-Politikers Martin Hohmann vor ein paar Jahren. Meiner Meinung nach war die Rede religiös fundamentalistisch, und sie stellte zumindest ansatzweise die Rechtsstaatlichkeit (im Zusammenhang mit Sozialhilfe-/Hartz IV-Prozessen) in Frage. Aber antisemitisch? Er hatte ja gerade nicht die Juden als "Tätervolk" bezeichnet, sondern statt dessen die Beteiligung einzelner Juden am Sowjetsystem aufgelistet, dies in Relation zu der Kollektivschuldidee gegen die Deutschen wegen des NS gestellt und darauf hin behauptet, dass für keine der beiden Volksgruppen daraus eine Eigenschaft als "Tätervolk" resultiere. Ob nun diese Gegenüberstellung Juden im Sowjetsystem gegen Deutsche im NS-Staat richtig oder politisch angemessen ist, sei dahin gestellt, aber es wurde ja gerade kein genereller Hass gegen Juden damit geschürt (das tat Hohmann dafür dann gegen die "Gottlosen"). Aber nein, die meisten mussten dann ja unbedingt da nach "Parallelen" suchen, dass die Nazis auch schon die Juden im Sowjetstaat aufgelistet hätten, und daraus behaupten, dass die Äußerungen gleichwertig seien. Und genau das macht die Beliebigkeit des Antisemitismus-Vorwurfs aus. Bei Hohmann gingen darüber die wirklich bedenklichen Teile seiner Rede in der Öffentlichkeit unter.

Soll heißen: Die Parallelensucherei ist keine Methode, um Antisemitismus aufzudecken, sondern eine Diffamierungstechnik, die sich nahezu beliebig gegen jede missliebige Person einsetzen lässt und die durch das Ausmaß ihrer Anwendung und die hohe Erfolgswahrscheinlichkeit praktisch jede negative oder kritische Äußerung über jüdische Personen zum Vabanque-Spiel macht. Das trifft meistens Personen des rechten und konservativen Spektrums, aber bisweilen auch (linke) Kritiker der israelischen Besatzungspolitik in Palästina oder jetzt eben auch das Ferkelbuch. Ich glaube zwar auch nicht, dass dem Indizierungsantrag statt gegeben wird, aber man sollte wirklich einmal darüber nachdenken, ob eine derart beliebige und willkürliche Anwendung des Antisemitismus-Begriffs, wie derzeit üblich, nicht auch öfter zum Bumerang werden kann.
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#936173) Verfasst am: 17.02.2008, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Noah hat folgendes geschrieben:
Ich habe das Buch als Pressedownload gelesen und muß sagen, "die spinnen die Römer" in Berlin.

Wer sowas auf den Index stellt, muß wie schon gefordert, auch die Bibel und tausende Kinderbücher auf den Index stellen.

Hier geht es wohl mal wieder um den Einflußverlust der Kirche(n) und deren mangelnde Bedeutung in unserer Gesellschaft.

Unsere Kinder sind und werden nicht getauft, es sei denn, sie wollen das selber. Dann ist es ihre Entscheidung und nicht unsere.

Aber das Buch werden sie bekommen, soviel steht fest.

Was man von dieser Familienministerin halten kann, erlebt man ja jeden Tag - ich bin nur noch nicht dahinter gekommen, WELCHE Drogen die nimmt...


Die "Droge" Religion. zwinkern

Ich habe mir das Buch durch gelesen. Dort ist wirklich nichts zu finden, was im geringsten mit den Vorwürfen zu tun hat.
Natürlich ist das Buch aus "einseitiger" Sicht geschrieben. Doch zeigt diese Sichtweise genau das auf, was in den religiösen Geschichten für Kinder immer ausgeschlossen wird. Dort wird nur einseitig aus der Sicht des "Gerechten" berichtet. Dem Kindern wird die biblische Geschichte dort als eine Art "heile Welt" dargestellt, die aufgrund des Eingreifen eines Gottes erst entsteht. Dort kommen gar nicht solche Fragen auf, ob bei der "Sintflut auch Omas, Babys" usw. gestorben sind.
Das Religion Intoleranz gegenüber anderen erzeugen kann, ist doch wohl eine Tatsache. Das nicht alle religiösen Menschen so sind, wird in diesem Buch ja auch gar nicht behauptet. Doch das sich die fundamentalistischen Religionsführer öfter einmal "in die Haare bekommen" ist doch wohl auch eine Tatsache.
Diese angebliche antisemitische Bild zeigt doch nur, dass eben jeder auf seiner Version der Richtigkeit des jeweiligen Glaubens besteht und im "sanftesten" Fall eben ein "Glaubensbuch"-Bashing statt findet, so wie es auf diesem Bild eben ausgedrückt wird.
Da Glauben ja auf Emotionen beruht, kann dieses auch nur über Emotionen ausgedrückt werden.
Daraus aber zu schließen, dass gerade der Rabbi der ganz Böse ist, ist m. E. nur ein Vorwand um vermeintliche religiöse Gefühle als verletzt darzustellen.

Schon immer mehr gewinne ich den Eindruck, dass einige Staats"frauen" und "männer" immer noch auf der Welle Wir sind Papst schwimmen.
Es gilt als "schick" als religiös zu gelten - man oder frau hebt sich somit von der Masse ab, die eigentlich nur in der Kirche bleibt, weil es so schön ist, kirchlich zu heiraten oder weil die Kirche mit den Kirchensteuern "ja soviel Gutes tut".
Und: Auch negative oder provokative Äusserungen seitens der Kirchen bringen diese wieder ins Bewusstsein vieler Menschen. Das Interesse am Glauben schwindet. Viele sind nur noch in der Kirche, weil "es eben so ist und es nicht schadet". Doch halten sich sehr viele Gläubige nicht an das was die Kirchen eigentlich fordern bzw. sie wissen gar nicht was überhaupt die Grundlagen sind.
Es besteht ein grosses Desinteresse bei vielen Menschen (ist ja nicht nur beim Glauben, sondern auch im politischen Bereich so).
Und um Aufmerksamkeit zu erregen, müssen halt "einprägende" Kampagnen her.
Nur leider werden hier wieder Feindbilder erzeugt, Autoren und ein Verlag in eine antisemitische Ecke gedrängt. Das sind beliebte und immer wieder gute "Keulen" wenn man Aufmerksamkeit erregen will.

"Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen" (Zitat "Untertitel"). Ich habe den Eindruck gewonnen, da schreien einige auf, die sich etwas haben vormachen lassen und nun muss dieses "Schandwerk" weg, bevor noch mehr Menschen aus der "heilen, religiösen Welt" gerissen werden, die einem so oft vorgegaukelt wird (und als ehemalige "Kuschelchristin" weiss ich wovon ich rede. zwinkern )
Denn wer sich in Glaubensdingen etwas "vorgaukeln" lässt, ist wahrscheinlich auch eher dafür anfällig auf politischer Ebene nicht so genau hinzuschauen. Aber dies ist jetzt meine ganz private Meinung.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#936257) Verfasst am: 18.02.2008, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

willkommen an noah und BBirke!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#936259) Verfasst am: 18.02.2008, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir den englischen Text und die (kleinen) Bilder nun angesehen.

Nun, da die Indizierung, so wie ich das verstanden habe, vom Tisch ist, möchte ich mal Kritik anbringen. Meiner Meinung nach ist das Buch irgendwie zu direkt und beschäftigt sich zu sehr mit konkreten Dogmen der Weltreligionen, also etwas fad.

Ich glaube, dass ich als Kind bei Asterix&Obelix auch einiges an Religionskritik mitbekommen habe. ganz ohne, dass konkrete, heute noch existierende Religionen genannt wurden. (Ausnahme: Hinduismus) Das war aber so nebenbei eingebettet in eine interessante und spannende Handlung. Die Handlung des Ferkelbuchs dient aber nur dazu, die einzelnen Weltreligionen abzuklappern und die Kleriker als doof und gemein zu entlarven. Ich glaube, dass man Kindern mehr zutrauen kann.
Das erinnert mich auch gegen diese Comics gegen Rechts und gegen den Islamismus aus der gleichen Reihe, die hier im FGH schon mal thematisiert wurden.

Es wäre ein leichtes, ein ähnliches Buch gegen den Atheismus zu erstellen.

Lehrreicher wäre meiner Meinung nach eine Handlung, in der freidenkerischer Skeptizismus zur Lösung irgendeines Problems führt, das durch religiösen Dogmatismus verursacht wird.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#936264) Verfasst am: 18.02.2008, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
[...] Nun, da die Indizierung, so wie ich das verstanden habe, vom Tisch ist, möchte ich mal Kritik anbringen. Meiner Meinung nach ist das Buch irgendwie zu direkt und beschäftigt sich zu sehr mit konkreten Dogmen der Weltreligionen, also etwas fad. [...]


Ich bin der Ansicht, dass gerade diese konkrete Darstellung ein gutes Mittel ist, um Kinder skeptisch gegenüber solchen Systemen letzter Wahrheit (und ich meine nicht nur die religiösen) werden zu lassen.
Dein Gedanke ist natürlich auch brauchbar, doch er greift schon etwas weiter.
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- Niklas Luhmann -
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#936268) Verfasst am: 18.02.2008, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Handlung des Ferkelbuchs dient aber nur dazu, die einzelnen Weltreligionen abzuklappern und die Kleriker als doof und gemein zu entlarven. Ich glaube, dass man Kindern mehr zutrauen kann.


Ich finde die Handlung auch zu sehr bei "Oh, wie schön ist Panama" abgekupfert.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#936269) Verfasst am: 18.02.2008, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
[...] Nun, da die Indizierung, so wie ich das verstanden habe, vom Tisch ist, möchte ich mal Kritik anbringen. Meiner Meinung nach ist das Buch irgendwie zu direkt und beschäftigt sich zu sehr mit konkreten Dogmen der Weltreligionen, also etwas fad. [...]


Ich bin der Ansicht, dass gerade diese konkrete Darstellung ein gutes Mittel ist, um Kinder skeptisch gegenüber solchen Systemen letzter Wahrheit (und ich meine nicht nur die religiösen) werden zu lassen.
Dein Gedanke ist natürlich auch brauchbar, doch er greift schon etwas weiter.

Also die genannten Comics gegen Rechts und gegen Islamismus halte ich sogar für kontraproduktiv. Sie können sicher Kinder gegen Rechts und Islamismus emotionalisieren. Doch falls die Kinder mal auf einen echten Rechtsradikalen oder einen Islamisten treffen und diese dann freundlich sind und die dann noch dazu vernünftige Begründungen für ihre Teil-Positionen vortragen, dann kann die Antipathie schnell ins Gegenteil umsschlagen.
Im Anti-Islamismus-Comic werden Islamisten als dumme Verdreher und Missversteher des Koran dargestellt, was aber eben inkorrekt ist. In der Tat verdrehten und verschleierten nämlich die Autoren des Comics die Aussagen des Koran.
Rechte können mit der Holocaustleugnung punkten, die noch dazu verboten ist, womit sie einen zusätzlichen Reiz der verbotenen Wahrheit erhält. Da wäre es sinnvoller diesen Argumenten gleich vorzugreifen und sie zu entkräften.
(Die fraglichen Comics sind theoretisch für Teenager gedacht, da kann man das also schon behandeln)

Zumindestens sind die Aussagen des Ferkelbuchs faktisch korrekt, bzw. es wird auf die tatsächlichen Lehren der Religionen eingegangen, anstatt sich auf "Kleriker sind doof" zu beschränken.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#936271) Verfasst am: 18.02.2008, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Handlung des Ferkelbuchs dient aber nur dazu, die einzelnen Weltreligionen abzuklappern und die Kleriker als doof und gemein zu entlarven. Ich glaube, dass man Kindern mehr zutrauen kann.


Ich finde die Handlung auch zu sehr bei "Oh, wie schön ist Panama" abgekupfert.

"Oh, wie schön ist Panama" Frage Frage Frage

Gegen Abkupfern habe ich aber überhaupt nichts.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#936277) Verfasst am: 18.02.2008, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Also die genannten Comics gegen Rechts und gegen Islamismus halte ich sogar für kontraproduktiv. Sie können sicher Kinder gegen Rechts und Islamismus emotionalisieren. Doch falls die Kinder mal auf einen echten Rechtsradikalen oder einen Islamisten treffen und diese dann freundlich sind und die dann noch dazu vernünftige Begründungen für ihre Teil-Positionen vortragen, dann kann die Antipathie schnell ins Gegenteil umsschlagen.
Im Anti-Islamismus-Comic werden Islamisten als dumme Verdreher und Missversteher des Koran dargestellt, was aber eben inkorrekt ist. In der Tat verdrehten und verschleierten nämlich die Autoren des Comics die Aussagen des Koran.
Rechte können mit der Holocaustleugnung punkten, die noch dazu verboten ist, womit sie einen zusätzlichen Reiz der verbotenen Wahrheit erhält. Da wäre es sinnvoller diesen Argumenten gleich vorzugreifen und sie zu entkräften.
(Die fraglichen Comics sind theoretisch für Teenager gedacht, da kann man das also schon behandeln)

Zumindestens sind die Aussagen des Ferkelbuchs faktisch korrekt, bzw. es wird auf die tatsächlichen Lehren der Religionen eingegangen, anstatt sich auf "Kleriker sind doof" zu beschränken.


Ich glaube, dieses Buch ist für Kinder (und augenscheinlich nicht nur für sie) kommentationsbedürftig. Ohne Abstraktion ist bei diesem Buch sicher nicht viel gewonnen - doch das setzte ich nun einfach voraus. Ich bezog mich ja auch ausdrücklich auf die Kernaussage dieser Geschichte - die ja auch am Ende mit dem Spruch "Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht" zum Ausdruck kommt.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#936279) Verfasst am: 18.02.2008, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

"Oh, wie schön ist Panama" Frage Frage Frage


http://www.gebonn.de/projekte/buecher/rez/janosch/jano_de.htm
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#936280) Verfasst am: 18.02.2008, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

wie gesagt: als antidot gegen monotheistische missionierung ist das "ferkelbuch" sehr brauchbar, jedoch als prävention dagegen eher abzulehnen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#936285) Verfasst am: 18.02.2008, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dieses Buch ist für Kinder (und augenscheinlich nicht nur für sie) kommentationsbedürftig. Ohne Abstraktion ist bei diesem Buch sicher nicht viel gewonnen - doch das setzte ich nun einfach voraus. Ich bezog mich ja auch ausdrücklich auf die Kernaussage dieser Geschichte - die ja auch am Ende mit dem Spruch "Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht" zum Ausdruck kommt.

Ich würde mir viele weitere und bessere Bücher dieser Stoßrichtung wünschen, in das man das Ferkelbuch dann einreihen kann.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#936289) Verfasst am: 18.02.2008, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wie gesagt: als antidot gegen monotheistische missionierung ist das "ferkelbuch" sehr brauchbar, jedoch als prävention dagegen eher abzulehnen.


Ich halte es durchaus für eine geeignete Prävention - wenn man es den Kindern eben nicht nur in die Hand drückt, sondern sie auch anregt, das, was sie dort sahen und lasen, auf eine andere Ebene zu übertragen.
Der Vorteil dieser konkreten Darstellung, die in diesem Buch vorherrscht, kommt insbesondere dann gut zum Zuge - denn es ist eine wunderbare Demonstration der unglaublichen Absurditäten, die aus solchen Systemen erwachsen.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



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Beitrag(#936290) Verfasst am: 18.02.2008, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dieses Buch ist für Kinder (und augenscheinlich nicht nur für sie) kommentationsbedürftig. Ohne Abstraktion ist bei diesem Buch sicher nicht viel gewonnen - doch das setzte ich nun einfach voraus. Ich bezog mich ja auch ausdrücklich auf die Kernaussage dieser Geschichte - die ja auch am Ende mit dem Spruch "Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht" zum Ausdruck kommt.

Ich würde mir viele weitere und bessere Bücher dieser Stoßrichtung wünschen, in das man das Ferkelbuch dann einreihen kann.


Das ist, sofern man konsequent ist, eine absolute Notwendigkeit.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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tepes
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Beitrag(#936396) Verfasst am: 18.02.2008, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir den englischen Text und die (kleinen) Bilder nun angesehen.

Nun, da die Indizierung, so wie ich das verstanden habe, vom Tisch ist,

Dem ist leider nicht so, lediglich das Strafverfahren wegen Volksverhetzung ist eingestellt. Das Indizierungsverfahren wird am 06.03 entschieden.
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"Zwei Dinge sind unendlich: das All und die menschliche Dummheit. Beim All bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#936438) Verfasst am: 18.02.2008, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bei kath.net heißt Michael Schmidt-Salomon nur noch "Herr SS".


Noch so ein kath.net-Brüller nach dem Motto: semper aliquid haeret.
Diesmal aus dem redaktionellen Teil.


Eine Usermeinung aus dem Forum hierzu:
Zitat:
Auf schleichende Art möchte man den Glauben im Volk ausrotten und an ihrer Stelle giftiges Unkraut säen. Das geht am besten schon im Kindesalter - so jedenfalls die Überlegung solch atheistischer Autoren. Doch Lügen haben kurze Beine. Am Ende siegt immer die Wahrheit.

Mumma


Gröhl...


Krass, was für verbohrte Typen da rumlaufen:
Zitat:
Das "Schweinebuch" ist, wie ich schon sagte, wenn auch zugegebenermassen nett verpackt, Propagandahetze unterster Schublade, im Sinne von "vergleichender Werbung": Ahtheismus gut, Religion schlecht.

Du wirst, solltest Du die Bibel kennen, etwas Vergleichbares dort nicht finden.


Und der obligatorische Hinweis auf Stalin, Hitler und Pol Pot muss ja auch kommen, wenn es gegen Atheisten geht.

edit: Nach drei Seiten des Threads, hat's mir gereicht. Was für eine dämliche, infantile und ausgesprochen fruchtlose Diskussion
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pariparo
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#936486) Verfasst am: 18.02.2008, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Handlung des Ferkelbuchs dient aber nur dazu, die einzelnen Weltreligionen abzuklappern und die Kleriker als doof und gemein zu entlarven. Ich glaube, dass man Kindern mehr zutrauen kann.


Ich finde die Handlung auch zu sehr bei "Oh, wie schön ist Panama" abgekupfert.


Cool darauf hatte mich meine freundin auch schon aufmerksam gemacht. aber wenn es einer guten sache dient, ist abkupfern erlaubt Lachen vielleicht ließ sich mss auch nur inspirieren... zwinkern
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Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Tori
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Beitrag(#936821) Verfasst am: 18.02.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist eine Frechheit, wie pseudo-antifaschistische "Aktivisten" den Antisemitismus für ihre religionsspezifischen Zwecke missbrauchen. Ich glaube kaum, dass auch nur einer von jenen "Kritikern" tatsächlich eine eventuelle Diskriminierung von Juden befürchtet. Es wird viel mehr die Tatsache ausgenutzt, dass in Deutschland angesichts bekannter geschichtlicher Hintergründe das Wort Antisemitismus einen so lauten Schall erzeugt. Dort, wo Antisemitismus tatsächlich zu finden ist, ist Empörung durchaus angebracht. Wenn aber jemand die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs für seine ganz persönlichen Zwecke heranzieht - dort, wo von eben jenem Phänomen keine Rede sein kann - ist das eine Beleidigung an alle, die dem echten Antisemitismus, mitunter zur Zeit des zweiten Weltkriegs, zum Opfer gefallen sind. Ich verurteile jeden zutiefst, der sich die Qualen all der Versklavten, der lebendig Verbrannten, Vergasten, für "Forschungszwecke" Ausgenutzten, zu Hungerarbeit Gezwungenen, ihrer Menschenwürde und ihrer Familien Beraubten, auf diese hinterlistige Weise zu Nutze macht!
Nichtsdestotrotz, es handelt sich bei dem diskutierten Buch meiner Meinung nach um ein Werk das unangenehm nahe an der Grenze zur Propaganda schwebt.
Die Absichten, zumindest die, die in der Fernsehreportage irgendwo auf der Webseite dargelegt wurden, sind ja durchaus nobel. Und als jemand, der sich zum Kreis der atheistischen Agnostiker zählt, imponiert mir die Darstellung gewisser religiöser Konzepte durchaus.
Vor allem bedeutet Glaubensfreiheit mitunter auch die Freiheit, nicht an Gott(-heiten) zu glauben; das Recht, atheistische Kinderbücher zu verfassen, sollte also ebenso gewährleistet sein, wie das Vorlesen der Bibel in Gegenwart kleiner Kinder.
Aus dem oben genannten Grund war ich auch ursprünglich sofort auf der Seite des Buches, als ich zum ersten Mal davon gehört habe.
Umso enttäuschter bin ich mittlerweile, da ich mir das Buch zum Zwecke faktenbasierter Diskussionsmöglichkeit nun tatsächlich durchgelesen habe.
Auch der Einfachheit halber, um den Stoff den Kindern zugänglicher zu machen, muss man nicht unbedingt zu rein beleidigenden, völlig unsachlich angriffslustigen Äußerungen greifen, wie es an einigen Stellen im Buch geschehen ist. Auch Kinderbücher, ich gehe sogar so weit zu sagen, gerade Kinderbücher, jedenfalls die guten, können und müssen erklären. Stempelaussagen am Rande, wie, jemand hätte nicht alle Tassen im Schrank (kein direktes Zitat), gehören ebenso wenig zur Erziehung atheistischer - und nicht religionsfeindlicher - Kinder, wie die Aussage, es würde denjenigen Menschen etwas fehlen, die an Gott glauben.
Ebenso wie es mich jedes Mal stört, wenn religionsfanatische Personen meinen nicht vorhandenen Gottesglauben überfallen und mich mit Drohungen und Belehrungen auf den „richtigen“ Weg führen wollen, möchte ich diese selbe Strategie nicht gegen religiöse Menschen richten oder gerichtet sehen, die ihrerseits den Atheismus akzeptieren und, was das Wichtigste ist, respektieren.
Das Buch bewirkt meiner Ansicht nach aber gerade das: es bringt den Kindern nicht so sehr atheistisches Selbstvertrauen und kritisches Denken bei, wie es eine Abneigung gegenüber Religionen erzeugt.
Ich bin mir dessen durchaus bewusst, dass Religionsgemeinschaften oft zielstrebig genau den gleichen Effekt bei ihren Kindern, nämlich die Abneigung gegenüber Atheisten, hervorrufen. Man sollte sich aber das Beseitigen dieser Einwirkung zum Ziel machen, statt die Kluft noch zu erweitern, indem man auf der Gegenseite ebenfalls Angst und Abneigung lehrt.
Deswegen – Kritik, auch harte Kritik, ist durchaus angebracht. So auch das Erwecken von Selbstvertrauen. Bei Beleidigungen ist aber eindeutig ein Schlussstrich zu ziehen.
Kinderbücher dieser Art sollten existieren dürfen, der erste Schritt, den die Autoren und der Verlag gewagt haben, so lobenswert die Absichten auch sind, ist meiner Meinung nach aber noch etwas zu holprig und würde von einer Überarbeitung nur profitieren.
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