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Linke: Multi-Kulti am Ende?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#937740) Verfasst am: 20.02.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer ich stimme dir in allem aus dem letzten text zu, außer was das sprachenlernen der kinder von einwanderern angeht:

Zitat:
Die Behauptung, dass zuerst einmal die Muttersprache erlernt werden müsse, ist albernes Geschwätz.


wenn die eltern selbst nur schlechte deutschkenntnisse haben ist es immer besser, die kinder lernen erst die muttersprache ihrer eltern *richtig* und dann ab ca. spätestens 3 jahren die deutsche sprache, als wenn die eltern es mit ihren unzureichenden deutschkenntnissen versuchen.

am besten wäre es natürlich, die kinder aus diesen migrantenfamilien kämen bereits frühzeitig in die kostenlose kita um sprachproblemen in der schule vorzubeugen.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#937749) Verfasst am: 20.02.2008, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer ich stimme dir in allem aus dem letzten text zu, außer was das sprachenlernen der kinder von einwanderern angeht:

Zitat:
Die Behauptung, dass zuerst einmal die Muttersprache erlernt werden müsse, ist albernes Geschwätz.


wenn die eltern selbst nur schlechte deutschkenntnisse haben ist es immer besser, die kinder lernen erst die muttersprache ihrer eltern *richtig* und dann ab ca. spätestens 3 jahren die deutsche sprache, als wenn die eltern es mit ihren unzureichenden deutschkenntnissen versuchen.

Im Streit über Zweisprachigkeit geht sowieso nicht um Kleinkinder <3 Jahren, sondern um Schulkinder und Kinder im Kindergartenalter. Insofern stimmen wir ohnehin überein. Schon im Kindergarten soll Deutsch gesprochen werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44758

Beitrag(#937784) Verfasst am: 20.02.2008, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Da diese Kinder und Jugendlichen aus Kulturkreisen kommen, in denen ein Menschenleben nicht allzuviel wert ist, haben deutsche Durchschnittskinder-und Jugendliche einen evolutionären Nachteil im Überlebenskampf, da sie einfach nicht dieses Maß an Skrupellosigkeit, Härte, Brutalität und den Schutz von großen, solidarischen, hierarchischen Familien-Clans mitbringen, die durch diese Konstellation immer eine strukturelle Überlegenheit bei Auseinandersetzungen absichern können (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Ich weiss ja nicht, was du für ein Bild von Deutschland hast, aber wenn du das generell als Überlebensvorteil betrachtest, dann könnte man auf die Idee kommen, du hieltest nicht nur deren Heimatländer, sondern auch Deutschland für einen völlig rechtsfreien Dschungel. Sagen wir es mal so: Wir haben in unserem Staat gewisse... ahem... _Mechanismen_, um Überlebens"vorteile" wie Skrupellosigkeit, Brutalität oder Gangbildung entweder zu neutralisieren - bzw. idealerweise sogar zum Nachteil zu verkehren - oder doch zumindest sie wirkungsvoll auszugleichen. Zumindest wenn's wirklich hart auf hart kommt. Wäre das anders, wären wir nicht dort, wo wir sind.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44758

Beitrag(#937789) Verfasst am: 20.02.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass zuerst einmal die Muttersprache erlernt werden müsse, ist albernes Geschwätz.

Jo, sehe ich auch so. Wer kommt eigentlich auf solche Ideen? Am Kopf kratzen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#937857) Verfasst am: 20.02.2008, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Da diese Kinder und Jugendlichen aus Kulturkreisen kommen, in denen ein Menschenleben nicht allzuviel wert ist, haben deutsche Durchschnittskinder-und Jugendliche einen evolutionären Nachteil im Überlebenskampf, da sie einfach nicht dieses Maß an Skrupellosigkeit, Härte, Brutalität und den Schutz von großen, solidarischen, hierarchischen Familien-Clans mitbringen, die durch diese Konstellation immer eine strukturelle Überlegenheit bei Auseinandersetzungen absichern können (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Ich weiss ja nicht, was du für ein Bild von Deutschland hast, aber wenn du das generell als Überlebensvorteil betrachtest, dann könnte man auf die Idee kommen, du hieltest nicht nur deren Heimatländer, sondern auch Deutschland für einen völlig rechtsfreien Dschungel.
Deutschland IST, insbesondere Nachts, vor allen Dingen in Großstädten (speziell auf Kneipenmeilen und in Vergnügungsvierteln) ein rechtsfreier Dschungel: Was meinst Du, warum auf St.Pauli vor ein paar Wochen ein generelles Waffenverbot ausgesprochen wurde? Normalerweise sollte man sich fragen, wieso sowas überhaupt nötig ist? Und normalerweise müsste sowas generell für das ganze Land gelten: Es ist halt nur so, daß Hamburgs Ruf unter den permanenten kleinen und großen Gewalt-Scharmützeln mittlerweile so leidet, daß die Herrschaften im Hamburger Senat keine andere Wahl hatten, um der um sich greifenden Gewalt Herr zu werden. Schließlich wollen die Touristen, insbesondere die bürgerlich geeichten, sich behütet fühlen, wenn sie in der Herbert-Straße die Nutten begutachten...
Oder: Schon mal abends oder nachts alleine oder zu zweit durch Berlin-Neukölln oder Wedding geschlendert bzw. eine verbale Auseinandersetzung in Gegenden gehabt, die als Klein-Istanbul gelten, ob nun Köln, Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder sonstwo, ist ja egal?
Wenn man sich mit dem Taxi von Kneipe zu Kneipe bewegt, ist das natürlich was anderes!
Zitat:

Sagen wir es mal so: Wir haben in unserem Staat gewisse... ahem... _Mechanismen_, um Überlebens"vorteile" wie Skrupellosigkeit, Brutalität oder Gangbildung entweder zu neutralisieren - bzw. idealerweise sogar zum Nachteil zu verkehren - oder doch zumindest sie wirkungsvoll auszugleichen. Zumindest wenn's wirklich hart auf hart kommt. Wäre das anders, wären wir nicht dort, wo wir sind.


Jaaaaaaaa, in der Theorie hast Du recht: Schon mal mit Polizisten privat gesprochen, die in solchen Gegenden zu tun haben?
Oder vielleicht hast Du ja doch mal das Pech gehabt, in eine Auseinandersetzung im "Nightlife" einer deutschen Stadt geraten zu sein, mit anschließender Gerichtsverhandlung incl. Zeugenvernehmung usw..
Okay, wenn Du einen richtig guten Anwalt bezahlen kannst, hast Du ne Chance, daß ein durchgeknallter Angreifer, wenn er denn "zufällig" dingfest gemacht wurde, n paar Monate Bewährung oder sowas kriegt. Wenn Dir ne stolze Jungtürkengang nach einem Streit wg. "was glotzt Du so blöd" ein paar Rippen eingetreten hat, will ich erstmal die Zeugen sehen, die im Dunkeln was evidentes beobachtet haben und den Polizisten, der sich nachdrücklich um die Tathergangs-Ermittlungen kümmert und all den anderen Klabaster, der da dranne hängt - es sei denn, du bist das Jüngelchen von Lokalpolitiker xy, selber bekannter Geschäftsinhaber oder auch Anwalt - dann sieht die Sache schon anders aus...
Ich hab ein paar Jahre in der Gastro-Szene zu tun gehabt und kenne das ganze Theater, ob in Berlin oder HH oder sonstwo. Man wird dort sehr schnell seine angenehmen Illusionen los, daß kannst Du mir einfach mal abnehmen.
Wenn man jedenfalls in den Städten mit einem entsprechenden Anteil an "Migranten" als Kind bzw.Jugendlicher groß wird, muß man sich schon auf dem Spielplatz durchsetzen können. Wenn dann der Anteil deutscher Kinder nur noch 30 oder 40 Prozent beträgt, ist man aufgrund der aggressiven Dominanz der kleinen türkischen Macho-Helden gar nicht mehr in der Lage, eine gewaltfreie Kindheit mit bürgerlichen Bildungsidealen zu führen, dann heißt es nur noch: Friß oder Stirb, paß dich an den herrschenden Mainstream an, und dieser Mainstream bedeutet permanente verbale Gewalt, ständige Drohung mit körperlicher Gewalt, bruchstückhaftes Deutsch und keinerlei Schulung von sozialer Intelligenz oder akzeptabler Alltagskultur, kleine Gaunereien und Diebstähle nebenher, schleichende Gewöhnung an Waffen (Messe ist sowieso Usus), Unterordnung unter die Anweisungen der "großer Brüder", denn wenn deine türkischen Kumpels spuren, wird das von dir als blöder Deutscher auch erwartet usw.usf..
Mir wird jedenfalls schon wieder nur vom Schreiben schlecht, also lass ichs jetzt lieber.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#937875) Verfasst am: 20.02.2008, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

In dieser Hinsicht, sind Sprachkurse für Kinder ohnehin schon ein enormes Entgegenkommen für Einwanderer. Es ist überhaupt keine Selbstverständlichkeit, dass solche von einem Einwanderungsland angeboten werden müssen. Eigentlich wäre das die Aufgabe der Eltern und die Tatsache, dass sie nicht mit ihren Kindern gemeinsam Deutsch lernen zeigt an und für sich schon, dass sie an Integration (nicht einmal Assimilation) nicht sonderlich interessiert sein dürften.
@Vaeterchen Frost: 1% ist ziemlich wenig. Eine Gesellschaft kann viel mehr Einwanderer problemlos verkraften, wenn diese mitmachen und bunt gemischt sind. 20%-30% wäre da kein Problem. Wieviel Einwanderung man tatsächlich will, ist freilich eine politischeund volkswirtschaftliche Frage.


Wir reden hier von Sprachkursen für Einwandererkinder in 3.oder 4. Generation, und das ist kein Entgegenkommen mehr, sondern reine Geldverschwendung.
Und natürlich könnte eine Gesellschaft problemlos 20- 30 % verkraften, vorausgesetzt, man weist solche, die eben nicht mitmachen wollen, umgehend aus .
Wer den Kern von gemeinsamen Grundwerten nicht akzeptiert , muß gehen, denn anders kann auf Dauer keine multikulturelle Gesellschaft existieren.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#937883) Verfasst am: 20.02.2008, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wir reden hier von Sprachkursen für Einwandererkinder in 3.oder 4. Generation, und das ist kein Entgegenkommen mehr, sondern reine Geldverschwendung.
Und natürlich könnte eine Gesellschaft problemlos 20- 30 % verkraften, vorausgesetzt, man weist solche, die eben nicht mitmachen wollen, umgehend aus .
Wer den Kern von gemeinsamen Grundwerten nicht akzeptiert , muß gehen, denn anders kann auf Dauer keine multikulturelle Gesellschaft existieren.


was hat "sprachen beherrschen" mit "gemeinsamen grundwerten" zu tun?
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Layla
Paradoxon



Anmeldungsdatum: 30.08.2006
Beiträge: 1506

Beitrag(#937893) Verfasst am: 20.02.2008, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wir reden hier von Sprachkursen für Einwandererkinder in 3.oder 4. Generation, und das ist kein Entgegenkommen mehr, sondern reine Geldverschwendung.
Und natürlich könnte eine Gesellschaft problemlos 20- 30 % verkraften, vorausgesetzt, man weist solche, die eben nicht mitmachen wollen, umgehend aus .
Wer den Kern von gemeinsamen Grundwerten nicht akzeptiert , muß gehen, denn anders kann auf Dauer keine multikulturelle Gesellschaft existieren.


was hat "sprachen beherrschen" mit "gemeinsamen grundwerten" zu tun?


Aus dem Konzept des Multikulturalismus am Modell Kanada.

(wollte noch mehr schreiben ... aber sorry, zu müde ... rausschmeißen kann man aber trotzdem niemanden wegen mangelnder Sprachkenntnisse )

Zitat:
5. Einheit-in-Verschiedenheit (unity-within-diversity): Ein Kern von gemeinsamen Grundwerten und -regeln (Verfassung, Gesetze, gemeinsame Sprache) garantiert den Zusammenhalt des Ganzen und setzt der Verschiedenheit und dem Recht auf kulturelle Differenz und dem Prinzip der kulturellen Gleichwertigkeit Grenzen. Der gemeinsame Rahmen hat einen klaren Vorrang vor den besonderen Teilkulturen.


Code:
http://www.bpb.de/publikationen/XPXZV2,0,0,Multikulturalismus_in_Kanada_Modell_für_Deutschland.html
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#937894) Verfasst am: 20.02.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Layla hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wir reden hier von Sprachkursen für Einwandererkinder in 3.oder 4. Generation, und das ist kein Entgegenkommen mehr, sondern reine Geldverschwendung.
Und natürlich könnte eine Gesellschaft problemlos 20- 30 % verkraften, vorausgesetzt, man weist solche, die eben nicht mitmachen wollen, umgehend aus .
Wer den Kern von gemeinsamen Grundwerten nicht akzeptiert , muß gehen, denn anders kann auf Dauer keine multikulturelle Gesellschaft existieren.


was hat "sprachen beherrschen" mit "gemeinsamen grundwerten" zu tun?


Aus dem Konzept des Multikulturalismus am Modell Kanada.

(wollte noch mehr schreiben ... aber sorry, zu müde ... rausschmeißen kann man aber trotzdem niemanden wegen mangelnder Sprachkenntnisse )

Zitat:
5. Einheit-in-Verschiedenheit (unity-within-diversity): Ein Kern von gemeinsamen Grundwerten und -regeln (Verfassung, Gesetze, gemeinsame Sprache) garantiert den Zusammenhalt des Ganzen und setzt der Verschiedenheit und dem Recht auf kulturelle Differenz und dem Prinzip der kulturellen Gleichwertigkeit Grenzen. Der gemeinsame Rahmen hat einen klaren Vorrang vor den besonderen Teilkulturen.


Code:
http://www.bpb.de/publikationen/XPXZV2,0,0,Multikulturalismus_in_Kanada_Modell_für_Deutschland.html


und weshalb nun keine sprachkurse für kinder?
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#937903) Verfasst am: 20.02.2008, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wir reden hier von Sprachkursen für Einwandererkinder in 3.oder 4. Generation, und das ist kein Entgegenkommen mehr, sondern reine Geldverschwendung.
Und natürlich könnte eine Gesellschaft problemlos 20- 30 % verkraften, vorausgesetzt, man weist solche, die eben nicht mitmachen wollen, umgehend aus .
Wer den Kern von gemeinsamen Grundwerten nicht akzeptiert , muß gehen, denn anders kann auf Dauer keine multikulturelle Gesellschaft existieren.


was hat "sprachen beherrschen" mit "gemeinsamen grundwerten" zu tun?


Geht man der Frage nach, weshalb ein Großteil aller Ausländer bereits in der 1.Generation integriert war, nur eine Gruppe es auch in 3. und 4. nicht, wenn man weiters den Aufschrei in der Türkei und der hiesigen Islamvereine wegen der nun geforderten paar hundert Worte Deutsch bei den in dieser Gruppe so beliebten stummen Importbräute betrachtet, dürfte das fehlen der Akzeptanz dieser Grundwerte schon klar sein .
Denn wie verhindert man wirksamer jegliche Integration, als durch stumme Importbräute, die automatisch ihre traditionellen Ostanatolischen Werte ihren Kindern auch in Deutschland weitergeben, weil sie es auch nicht anders kennen.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#937959) Verfasst am: 20.02.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Vaeterchen Frost


Code:
"...Russland ..."
In einer Reihe mit anderen Herkunftsländern von Auswanderern. Aber sind das nicht in ihrer überwiegenden Mehrzahl Deutsche? Die bis zum Ende der Kohl-Ära hierher geholt wurden, um aus Dankbarkeit die CDU zu unterstützen? Am Kopf kratzen Die Nachkommen von Stalin nach Kasachstan und Sibirien verbannter Wolga- und Russlanddeutscher, die dort häufig nicht deutsch lernen konnten?

Dann gibt es auch noch die Gruppe der aus Russland stammenden Juden, die vor allem eines auszeichnet: ein unbändiger Drang zum Erlernen der Landessprache ...

Russland aus der Reihe der europäischen Länder des gleichen Kulturkreises auszuschließen und zu den Ländern zu zählen, die angeblich keine Aufklärung aufzuweisen hatten? Schon mal die Namen Lomonosov, Sumarokov, Fonvizin, Novikov, Radishchev, Dashkova, Karamzin .. ungefähr 400 russischer Aufklärer gehört, die sich zusammen mit Euler, Schlözer, Katharina II., Lenz, Klinger und Tausenden anderen in Russland wirkenden ausländischen Aufklärern an einem wahrhaft europäischen Bildungswerk beteiligten?
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#937985) Verfasst am: 20.02.2008, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass zuerst einmal die Muttersprache erlernt werden müsse, ist albernes Geschwätz.

Jo, sehe ich auch so. Wer kommt eigentlich auf solche Ideen? Am Kopf kratzen


Das war doch erst jüngst Erdogan Lachen
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#938007) Verfasst am: 20.02.2008, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wo der Wille nicht da ist, nützt keiner der Wege etwas.

wenn jemandes Muttersprache Englisch, Französisch, Schwedisch etc. ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es was bringen könnte, wenn er erstmal eine gute Basis in der eigenen Muttersprache erwirbt...

wenn aber die Muttersprache Türkisch, Arabisch etc. ist, dann halt ich das für einen völlig falschen Weg, weil diese Sprachen ein ganz anderes Denkmuster voraussetzen.

Türken die hier in der Türkei ihre erste Fremdsprache (Englisch) lernen tun sich schon schwer mit so etwas einfachem wie dem Verb "to have"...

weil man im Türkischen für "Ich habe ein Haus" sagt (wörtlich übersetzt)"Mir eins Haus es gibt"

Ich habe in Deutschland Nachhilfe in Französisch und Englisch gegeben, und das durchaus mit guten Ergebnissen... ich wüsste aber nicht, wie ich das hier einem Landsmann vermitteln müsste... ich müsste mir ganz andere Vorgehensweisen erdenken und danach vorgehen.

Für den Fall Türken und Deutschland ist ein Erlernen des Türkischen vorher nur überhaupt sinnvoll, wenn auf türkisch intensiv mehrere Stunden am Tag als Hauptfach Deutsch unterrichtet wird, nach einem genauestens ausgetüfftelten Lehrprogramm... eines, das ich hier beim Durchblaettern von Deutschlehrbüchern in der Türkei noch nicht entdeckt habe.

Da sich hier von türkischer Seite keiner dieser Problematik bewusst ist und sich so im Detail mit dem Thema auseinandersetzen wird (da bin ich mir sicher), sollte man Erdoğans Vorschlag schnell vergessen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44758

Beitrag(#938099) Verfasst am: 21.02.2008, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Deutschland IST, insbesondere Nachts, vor allen Dingen in Großstädten (speziell auf Kneipenmeilen und in Vergnügungsvierteln) ein rechtsfreier Dschungel.

Nein, ist es nicht. Da kannst du dir gerne auch noch länger was zusammenschreiben, bis es dir kotzübel wird. Nichts, was du schreibst, überrascht mich.

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Deutschland IST, insbesondere Nachts, vor allen Dingen in Großstädten (speziell auf Kneipenmeilen und in Vergnügungsvierteln) ein rechtsfreier Dschungel.

Du darfst gerne für eine Erhöhung der Polizeipräsenz und des Polizeibudgets in deutschen Städten argumentieren. Da wäre ich sogar dabei.

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Okay, wenn Du einen richtig guten Anwalt bezahlen kannst [...]

Ja, das nennt sich auch Klassenrecht. Ist ein im Kapitalismus recht tief verwurzeltes Phänomen. Wenn du dafür Lösungen hast, wäre ich aber ganz Ohr.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.02.2008, 01:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#938101) Verfasst am: 21.02.2008, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Vaeterchen Frost


Code:
"...Russland ..."
In einer Reihe mit anderen Herkunftsländern von Auswanderern. Aber sind das nicht in ihrer überwiegenden Mehrzahl Deutsche? Die bis zum Ende der Kohl-Ära hierher geholt wurden, um aus Dankbarkeit die CDU zu unterstützen? Am Kopf kratzen Die Nachkommen von Stalin nach Kasachstan und Sibirien verbannter Wolga- und Russlanddeutscher, die dort häufig nicht deutsch lernen konnten?

Dann gibt es auch noch die Gruppe der aus Russland stammenden Juden, die vor allem eines auszeichnet: ein unbändiger Drang zum Erlernen der Landessprache ...

Russland aus der Reihe der europäischen Länder des gleichen Kulturkreises auszuschließen und zu den Ländern zu zählen, die angeblich keine Aufklärung aufzuweisen hatten? Schon mal die Namen Lomonosov, Sumarokov, Fonvizin, Novikov, Radishchev, Dashkova, Karamzin .. ungefähr 400 russischer Aufklärer gehört, die sich zusammen mit Euler, Schlözer, Katharina II., Lenz, Klinger und Tausenden anderen in Russland wirkenden ausländischen Aufklärern an einem wahrhaft europäischen Bildungswerk beteiligten?


Das ist sicherlich nicht so verkehrt, wenn Du diese berühmten Namen anführst.
Nur ist das Problem ein wenig, das sich aufgeklärte Menschen in Russland vor der Oktoberrevolution meines Wissens nach mehrheitlich nur in den Großstädten konzentriert haben, meistens Adelige bzw. Großbürgerliche waren, und diese Schicht sehr dünn war, so daß eine positive Beeinflussung tief in die Bevölkerung hinein kaum stattgefunden hat. Das konnte auch aus dem Grunde kaum passieren, da Russland bis zur Oktoberrevolution und eigentlich auch noch danach ebenfalls, genau wie z.B. die Türkei oder vergleichbare Länder mittelalterlich geprägt war, d.h. mehrheitlich aus bitterarmen Bauern ohne ausreichende Schulbildung bestand. Wenn ich mich recht erinnere, gab es bis kurz vor der bürgerlichen Revolution in Russland noch Leibeigenschaft, d.h. daß in Russland noch im 19. Jahrhundert Feudalismus herrschte...
Der später folgende Stalinismus machte, wenn man mal die Unterdrückung der Kirchen ausklammert, jeder Art von "Aufklärung" ja dann für 70 Jahre den völligen Garaus. Insofern, auch wenn man sich das Verhalten von "neureichen" Russen ansieht, die heutige Politik in Russland, das Sozialverhalten von "Deutschrussen", die sich ja in keinster Weise vom "Normalo-Russen" unterscheiden, kann man sicherlich nicht von einem Volk mit mitteleuropäischem Bewustseinsstand ausgehen.
Man kannte bis in die 80er Jahre in ländlichen Gebieten der Sowjetunion z.B. kein fließendes Wasser und keine Innentoillette mit Wasserspülung!
Einfach russische Soldaten standen dann in der DDR als Besatzungssoldaten staunend vor Wasserhähnen: Wasser aus Wand!!!
Russland ist sicherlich in seiner Entwicklung, die ohnehin Anfang des letzten Jahrhunderts gerade aus dem Mittelalter herausführte, nochmal durch den Stalinismus entscheidend zurückgeworfen worden.
Ich kann auch nicht gerade behaupten, daß mir als Ex-DDR-Bürger Russen als Ausbund kultureller Hochkultur, sympathische Zeitgenossen und "Freunde" in der Not in Erinnerung geblieben sind.
Ich hab zwar den armen Schweinen von Soldaten, wenn sie damals nächtelang im Winter an den Straßenkreuzungen standen, um ihre Kolonnen umzuleiten, aus Mitleid schon mal Zigaretten und ne Pulle Bier zugesteckt oder was zu futtern, aber ich kann nicht behaupten, mich darüber hinaus für diesen Menschenschlag irgendwie erwärmt zu haben, schließlich waren sie Besatzer, und das haben einen gerade die Offiziere (und ihre fettgefressenen, lauten, unerträglich nach Parfüm stinkenden Weiber) immer spüren lassen...
Natürlich gab es noch das Bolschoi-Ballet, die Schachspieler, Sacharow usw.usf..-will ich nicht in Abrede stellen. Nur im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung (250 Mill.) war auch dieses kommunistische Bildungsbürgertum eine sehr, sehr dünne Schicht von Leuten.
Ich könnte jetzt auch schon wieder unappetitliche Geschichten von russischen Offizieren erzählen, aber das muss ja nicht sein...
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Beiträge: 4289

Beitrag(#938150) Verfasst am: 21.02.2008, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, Väterchen Frost, oder: Wie bastel ich mir aus ein persönlichen Erlebnissen, unzulässigen Verallgemeinerungen und völlig haltlosen Verbindungen bei gleichzeitigem Ignorieren des histotischen und politischen Kontext ein Weltbild. Lachen


Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Oder: Schon mal abends oder nachts alleine oder zu zweit durch Berlin-Neukölln oder Wedding geschlendert bzw. eine verbale Auseinandersetzung in Gegenden gehabt, die als Klein-Istanbul gelten, ob nun Köln, Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder sonstwo, ist ja egal?

Das habe ich regelmäßig (das abends allein oder zu zweit durch "Klein-Istanbul" in Hamburg gehen). Dabei kommt es dann auch zu "verbalen Auseinandersetzungen" mit z.B. angetrunkenen Türken:

Ich gehe also friedlich meines Weges, es ist schon dunkel, da kommt mir eine Gruppe deutlich angetrunkener Personen, ich schätze mal Türken, könnten aber auch Araber sein, entgegen.
Sie (mit deutlichem Akzent): "Hallo, Sie"
Ich: "Ja?"
Sie: "Können Sie uns sagen wo nächste Haltestelle für Bus" (Ja, das Deutsch war nicht perfekt).
Ich: "Wenn sie die Straße weiter hochgehen, die nächste rechts"
Sie: "Danke" und ging von dannen.

Was für gefährliche Menschen aber auch.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#938152) Verfasst am: 21.02.2008, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

mal was ganz anderes zwischendurch:
Ich hatte gestern den Film "Wut"
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw02/integration/spielfilm/wut/index.jhtml
ausgeliehen und mit meinen Kindern angeschaut
kennt jemand von euch den Film?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#938153) Verfasst am: 21.02.2008, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Wir reden hier von Sprachkursen für Einwandererkinder in 3.oder 4. Generation, und das ist kein Entgegenkommen mehr, sondern reine Geldverschwendung.
Und natürlich könnte eine Gesellschaft problemlos 20- 30 % verkraften, vorausgesetzt, man weist solche, die eben nicht mitmachen wollen, umgehend aus .
Wer den Kern von gemeinsamen Grundwerten nicht akzeptiert , muß gehen, denn anders kann auf Dauer keine multikulturelle Gesellschaft existieren.


was hat "sprachen beherrschen" mit "gemeinsamen grundwerten" zu tun?


Geht man der Frage nach, weshalb ein Großteil aller Ausländer bereits in der 1.Generation integriert war, nur eine Gruppe es auch in 3. und 4. nicht, wenn man weiters den Aufschrei in der Türkei und der hiesigen Islamvereine wegen der nun geforderten paar hundert Worte Deutsch bei den in dieser Gruppe so beliebten stummen Importbräute betrachtet, dürfte das fehlen der Akzeptanz dieser Grundwerte schon klar sein .
Denn wie verhindert man wirksamer jegliche Integration, als durch stumme Importbräute, die automatisch ihre traditionellen Ostanatolischen Werte ihren Kindern auch in Deutschland weitergeben, weil sie es auch nicht anders kennen.


Und nur wer Deutsch kann, kann sich an das Grundgesetz halten?
Hm, aber was machen wir dann mit all den schlecht- oder garnicht deutsch sprechenden Menschen, die sich an die Gesetze halten, hier ihrer Arbeit nachgehen und Steuern zahlen ohne sonderlich aufzufallen?

Oder umgekehrt, wer deutsch lernt wird sofort integriert, übernimmt die Grundwerte unseres Grundgesetzes und ist fürderhin ein nützliches Mitglied der Gemeinschaft?
Mhm, dann sprechen Nazis also alle nicht wirklich Deutsch? Und auch die deutschen Kriminellen tun nur so?

Und: Wenn es dir um Achtung vor Frauen geht, die deiner Meinung nach Frauen aus der Türkei ihren Kindern nicht ausreichend vermitteln: Was meinst du wohl, was du mit dem Begriff: "Importbraut" ausdrückst? Doch sicher keine Achtung vor Frauen.
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Endlich sind die Terroristen weg,
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#938154) Verfasst am: 21.02.2008, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schön ist auch dies hier: http://www.wdr.de/themen/politik/nrw02/integration/begriffe/index.jhtml?rubrikenstyle=integration
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#938157) Verfasst am: 21.02.2008, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

es ist immer problematisch, persönliche Erfahrungen zu verallgemeinern:

Zwei Beispiele, die ich tatsaechlich erlebt habe:

meine Mutter trug morgens als Nebenjob den Kölner Stadtanzeiger aus und samstags habe ich ihr dabei oft geholfen...

Einmal beluden wir gerade das Auto mit den Zeitungen, da kamen zwei Skinheads auf uns zu. Bierflasche in der Hand, und als sie ca. 10 Meter entfernt waren, sah man auch schon bei einem ein riesengrosses Tattoo ... ich erkannte nur, dass es altdeutsche Buchstaben waren und sagte meiner Mutter sie solle auf alle Faelle schweigen.

Die kamen naeher, brüllten mir ein "Morgen" ins Ohr und fragten ... völlig überraschend... "Sind da Anzeigen drin...? können wir eine haben?"

Ich sagte "Na klar" und gab sie... der eine von ihnen fing sogar an nach Kleingeld zu kramen...

Springerstiefel...Bodybuilderkörperbau...Glatze....besoffen... da habe ich nur gesagt, dass es schon OK ist und noch einen schönen Tag gewünscht.

Gebe zu: ich sehe nicht aus wie ein Auslaender und spreche auch ohne auslaendischen Akzent und weiss nicht, wie die Sache sonst ausgegangen waere...


2.Vorfall: wieder ein Samstagmorgen... Zeitungsaustragen in der Innenstadt von Köln... es kommen besoffene Landsleute auf mich zu...

"Ey, hast du ne Zigarette"

Ich ... antworte auf deutsch, weil ich das sonst eintretende kumpelhafte Verhalten meines Gegenübers vermeiden will... und sage, dass ich keine Zigaretten habe.

Auf türkisch sagt er zu seinen Kumpeln, dass der deutsche Hurensohn (gemeint bin ich) bestimmt welche habe, sie ihm aber nicht geben wolle und fragt seine Kumpel, ob er mich mal "höflich fragen" soll und zeigt dabei den Kumpeln lachend seine Faust.

Diese sagen, er solle es sein lassen und so gehen sie weiter und auch ich gehe schnell meines Weges.


Soll ich aus diesen persönlichen Erlebnissen ableiten, dass Nazis nett sind, wenn man ihnen höflich begegnet und Türken brutale Schlaeger.
zwinkern

Selbst als jemand der das persönlich erlebt hat, würde ich so ein Urteil nicht faellen. Darum find ich es umso nerviger, wenn hier so mancher ohne Eigenerlebnisse, bloss vom Hörensagen aus der Presse die "Türkenviertel" von Köln, Düsseldorf, Berlin etc. als Terrorgegenden darstellt, in denen man seines Lebens nicht mehr sicher ist.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#938170) Verfasst am: 21.02.2008, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Wo der Wille nicht da ist, nützt keiner der Wege etwas.

wenn jemandes Muttersprache Englisch, Französisch, Schwedisch etc. ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es was bringen könnte, wenn er erstmal eine gute Basis in der eigenen Muttersprache erwirbt...

wenn aber die Muttersprache Türkisch, Arabisch etc. ist, dann halt ich das für einen völlig falschen Weg, weil diese Sprachen ein ganz anderes Denkmuster voraussetzen.

Türken die hier in der Türkei ihre erste Fremdsprache (Englisch) lernen tun sich schon schwer mit so etwas einfachem wie dem Verb "to have"...

weil man im Türkischen für "Ich habe ein Haus" sagt (wörtlich übersetzt)"Mir eins Haus es gibt"

Ich habe in Deutschland Nachhilfe in Französisch und Englisch gegeben, und das durchaus mit guten Ergebnissen... ich wüsste aber nicht, wie ich das hier einem Landsmann vermitteln müsste... ich müsste mir ganz andere Vorgehensweisen erdenken und danach vorgehen.

Für den Fall Türken und Deutschland ist ein Erlernen des Türkischen vorher nur überhaupt sinnvoll, wenn auf türkisch intensiv mehrere Stunden am Tag als Hauptfach Deutsch unterrichtet wird, nach einem genauestens ausgetüfftelten Lehrprogramm... eines, das ich hier beim Durchblaettern von Deutschlehrbüchern in der Türkei noch nicht entdeckt habe.

Da sich hier von türkischer Seite keiner dieser Problematik bewusst ist und sich so im Detail mit dem Thema auseinandersetzen wird (da bin ich mir sicher), sollte man Erdoğans Vorschlag schnell vergessen.

Und welche Sprache hast du als erstes gelernt?
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Layla
Paradoxon



Anmeldungsdatum: 30.08.2006
Beiträge: 1506

Beitrag(#938457) Verfasst am: 21.02.2008, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Wieso Förderkurs? Ich meine als normales Unterrichtsfach. Es geht doch um Schulen in denen nur Kinder sind die kein Deutsch sprechen, oder?


In Berlin gibt es dafür DAZ an den Schulen. Zwei Links dazu:

http://www.berlin.de/sen/bildung/foerderung/schueler_nichtdeutscher_herkunftssprache/daz.html

http://www.gew-berlin.de/blz/5873.htm

Shevek hat folgendes geschrieben:


Layla hat folgendes geschrieben:
Und natürlich brauchen die Eltern die Sprache auch.

Wofür?


Weil sie in Deutschland leben, Kinder haben, die in diesem Land zur Schule gehen und aufwachsen.

Der Rückzug in Segregationsgebiete / "Ghettoisierung" ist überwiegend auch nicht positiv , sondern fördert Abgrenzung, Extremismus, Gewalt, schlechte soziale Chancen usw. Dass es solche Gebiete gibt, kann man nicht ändern, aber man kann zumindest etwas in diesen Gebieten ändern und dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass Familien die Sprache beherrschen sollten. Natürlich nicht nur alleine das.

Hier übrigens das Hamburger Handlungskonzept zur Integration von Zuwanderern:

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/soziales-familie/zuwanderung/service/integrationskonzept.html

daraus :

Zitat:
Kinder sind seit 2004 im Jahr vor der Einschulung in der Grundschule vorzustellen. Dort wird auch ihr sprachlicher Entwicklungsstand unter Einbeziehung der Herkunftssprache geprüft. Verfügen die Kinder nicht über ausreichende Sprachkenntnisse, so sind sie ab 2006 verpflichtet an besonderen Sprachfördermaßnahmen teilzunehmen


Zitat:
Insbesondere in den Hauptschulen und Förderschulen ist der Anteil der ausländischen Schüler im Verhältnis zu ihrem Gesamtanteil überdurchschnittlich hoch


Zitat:
Schüler mit unzureichenden Sprachkenntnissen werden verpflichtet an zusätzlichem Sprachförderunterricht teilzunehmen


Außerdem steht dort etwas von einem verpflichtenden Vorschuljahr für Schüler mit unzureichenden Sprachkenntnissen. Ebenfalls wird Sprachförderung für Erwachsene erörtert.

Und weil der Punkt vorhin auch auftauchte : Häusliche Gewalt und Zwangsheirat :

Zitat:
Hinsichtlich der von häuslicher Gewalt und Zwangsheirat betroffenen Frauen liegen valide Daten nicht vor. Vorhanden sind aber Daten aus dem Abschlußbericht der Interventionsstelle "pro aktiv", die jedoch nicht den gesamten Bereich häuslicher Gewalt in Hamburg abbilden. Nach Angaben der Interventationsstelle sind nichtdeutsche Klientinnen mit 42,1 % bei einem Bevölkerungsanteil von 13,5 % in hohem Maße überrepräsentiert. Der Anteil ausländischer Klientinnen ist somit etwa dreimal so hoch, wie es ihr Bevölkerungsanteil erwarten lassen würde.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#938560) Verfasst am: 21.02.2008, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wo der Wille nicht da ist, nützt keiner der Wege etwas.

wenn jemandes Muttersprache Englisch, Französisch, Schwedisch etc. ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es was bringen könnte, wenn er erstmal eine gute Basis in der eigenen Muttersprache erwirbt...

wenn aber die Muttersprache Türkisch, Arabisch etc. ist, dann halt ich das für einen völlig falschen Weg, weil diese Sprachen ein ganz anderes Denkmuster voraussetzen.

Türken die hier in der Türkei ihre erste Fremdsprache (Englisch) lernen tun sich schon schwer mit so etwas einfachem wie dem Verb "to have"...

weil man im Türkischen für "Ich habe ein Haus" sagt (wörtlich übersetzt)"Mir eins Haus es gibt"

Ich habe in Deutschland Nachhilfe in Französisch und Englisch gegeben, und das durchaus mit guten Ergebnissen... ich wüsste aber nicht, wie ich das hier einem Landsmann vermitteln müsste... ich müsste mir ganz andere Vorgehensweisen erdenken und danach vorgehen.

Für den Fall Türken und Deutschland ist ein Erlernen des Türkischen vorher nur überhaupt sinnvoll, wenn auf türkisch intensiv mehrere Stunden am Tag als Hauptfach Deutsch unterrichtet wird, nach einem genauestens ausgetüfftelten Lehrprogramm... eines, das ich hier beim Durchblaettern von Deutschlehrbüchern in der Türkei noch nicht entdeckt habe.

Da sich hier von türkischer Seite keiner dieser Problematik bewusst ist und sich so im Detail mit dem Thema auseinandersetzen wird (da bin ich mir sicher), sollte man Erdoğans Vorschlag schnell vergessen.

Und welche Sprache hast du als erstes gelernt?


bis 3 werde ich wohl zu Hause nur Türkisch gesprochen haben, dann im Kindergarten nur deutsch... zu Hause haben meine Eltern, daran kann ich mich noch erinnern, ab dem Kindergarten darauf geachtet, dass ich viel auf deutsch erzaehle... meine Kindergartenerlebnisse sollte ich auf deutsch wiedergeben...
dann kam positiv hinzu, dass es ein katholischer Kindergarten war, der von meinen Landsleuten natürlich gemieden wurde, und so waren alle meine Freunde Deutsche (ein Italiener war auch drunter)

gewiss ein Sonderfall, daher tauge ich nicht als typisches Musterbeispiel...
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#938575) Verfasst am: 21.02.2008, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Da diese Kinder und Jugendlichen aus Kulturkreisen kommen, in denen ein Menschenleben nicht allzuviel wert ist, haben deutsche Durchschnittskinder-und Jugendliche einen evolutionären Nachteil im Überlebenskampf, da sie einfach nicht dieses Maß an Skrupellosigkeit, Härte, Brutalität und den Schutz von großen, solidarischen, hierarchischen Familien-Clans mitbringen, die durch diese Konstellation immer eine strukturelle Überlegenheit bei Auseinandersetzungen absichern können (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Ich weiss ja nicht, was du für ein Bild von Deutschland hast, aber wenn du das generell als Überlebensvorteil betrachtest, dann könnte man auf die Idee kommen, du hieltest nicht nur deren Heimatländer, sondern auch Deutschland für einen völlig rechtsfreien Dschungel.
Deutschland IST, insbesondere Nachts, vor allen Dingen in Großstädten (speziell auf Kneipenmeilen und in Vergnügungsvierteln) ein rechtsfreier Dschungel: Was meinst Du, warum auf St.Pauli vor ein paar Wochen ein generelles Waffenverbot ausgesprochen wurde? Normalerweise sollte man sich fragen, wieso sowas überhaupt nötig ist? Und normalerweise müsste sowas generell für das ganze Land gelten: Es ist halt nur so, daß Hamburgs Ruf unter den permanenten kleinen und großen Gewalt-Scharmützeln mittlerweile so leidet, daß die Herrschaften im Hamburger Senat keine andere Wahl hatten, um der um sich greifenden Gewalt Herr zu werden. Schließlich wollen die Touristen, insbesondere die bürgerlich geeichten, sich behütet fühlen, wenn sie in der Herbert-Straße die Nutten begutachten...
Oder: Schon mal abends oder nachts alleine oder zu zweit durch Berlin-Neukölln oder Wedding geschlendert bzw. eine verbale Auseinandersetzung in Gegenden gehabt, die als Klein-Istanbul gelten, ob nun Köln, Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder sonstwo, ist ja egal?
Wenn man sich mit dem Taxi von Kneipe zu Kneipe bewegt, ist das natürlich was anderes!
Zitat:

Sagen wir es mal so: Wir haben in unserem Staat gewisse... ahem... _Mechanismen_, um Überlebens"vorteile" wie Skrupellosigkeit, Brutalität oder Gangbildung entweder zu neutralisieren - bzw. idealerweise sogar zum Nachteil zu verkehren - oder doch zumindest sie wirkungsvoll auszugleichen. Zumindest wenn's wirklich hart auf hart kommt. Wäre das anders, wären wir nicht dort, wo wir sind.


Jaaaaaaaa, in der Theorie hast Du recht: Schon mal mit Polizisten privat gesprochen, die in solchen Gegenden zu tun haben?
Oder vielleicht hast Du ja doch mal das Pech gehabt, in eine Auseinandersetzung im "Nightlife" einer deutschen Stadt geraten zu sein, mit anschließender Gerichtsverhandlung incl. Zeugenvernehmung usw..
Okay, wenn Du einen richtig guten Anwalt bezahlen kannst, hast Du ne Chance, daß ein durchgeknallter Angreifer, wenn er denn "zufällig" dingfest gemacht wurde, n paar Monate Bewährung oder sowas kriegt. Wenn Dir ne stolze Jungtürkengang nach einem Streit wg. "was glotzt Du so blöd" ein paar Rippen eingetreten hat, will ich erstmal die Zeugen sehen, die im Dunkeln was evidentes beobachtet haben und den Polizisten, der sich nachdrücklich um die Tathergangs-Ermittlungen kümmert und all den anderen Klabaster, der da dranne hängt - es sei denn, du bist das Jüngelchen von Lokalpolitiker xy, selber bekannter Geschäftsinhaber oder auch Anwalt - dann sieht die Sache schon anders aus...
Ich hab ein paar Jahre in der Gastro-Szene zu tun gehabt und kenne das ganze Theater, ob in Berlin oder HH oder sonstwo. Man wird dort sehr schnell seine angenehmen Illusionen los, daß kannst Du mir einfach mal abnehmen.
Wenn man jedenfalls in den Städten mit einem entsprechenden Anteil an "Migranten" als Kind bzw.Jugendlicher groß wird, muß man sich schon auf dem Spielplatz durchsetzen können. Wenn dann der Anteil deutscher Kinder nur noch 30 oder 40 Prozent beträgt, ist man aufgrund der aggressiven Dominanz der kleinen türkischen Macho-Helden gar nicht mehr in der Lage, eine gewaltfreie Kindheit mit bürgerlichen Bildungsidealen zu führen, dann heißt es nur noch: Friß oder Stirb, paß dich an den herrschenden Mainstream an, und dieser Mainstream bedeutet permanente verbale Gewalt, ständige Drohung mit körperlicher Gewalt, bruchstückhaftes Deutsch und keinerlei Schulung von sozialer Intelligenz oder akzeptabler Alltagskultur, kleine Gaunereien und Diebstähle nebenher, schleichende Gewöhnung an Waffen (Messe ist sowieso Usus), Unterordnung unter die Anweisungen der "großer Brüder", denn wenn deine türkischen Kumpels spuren, wird das von dir als blöder Deutscher auch erwartet usw.usf..
Mir wird jedenfalls schon wieder nur vom Schreiben schlecht, also lass ichs jetzt lieber.


Du hast leider Recht.

mfg Kosh
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#938583) Verfasst am: 21.02.2008, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Layla hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Wieso Förderkurs? Ich meine als normales Unterrichtsfach. Es geht doch um Schulen in denen nur Kinder sind die kein Deutsch sprechen, oder?


In Berlin gibt es dafür DAZ an den Schulen. Zwei Links dazu:

http://www.berlin.de/sen/bildung/foerderung/schueler_nichtdeutscher_herkunftssprache/daz.html

http://www.gew-berlin.de/blz/5873.htm

Ist zwar keine Antwort auf meine Frage, aber was solls.


Layla hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:


Layla hat folgendes geschrieben:
Und natürlich brauchen die Eltern die Sprache auch.

Wofür?


Weil sie in Deutschland leben, Kinder haben, die in diesem Land zur Schule gehen und aufwachsen.

Offensichtlich brauchen sie sie dafür nicht, sonst könnten sie nicht so lange hier leben und ohne auskommen.

Layla hat folgendes geschrieben:
Der Rückzug in Segregationsgebiete / "Ghettoisierung" ist überwiegend auch nicht positiv , sondern fördert Abgrenzung, Extremismus, Gewalt, schlechte soziale Chancen usw. Dass es solche Gebiete gibt, kann man nicht ändern, aber man kann zumindest etwas in diesen Gebieten ändern und dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass Familien die Sprache beherrschen sollten. Natürlich nicht nur alleine das.

Wer deutsch kann ist nicht mehr gewaltätig? Halt ich ja für zweifelhaft.

Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Gewalt entsteht nicht dadurch, dass Türken nur mit Türken zusammen sind. Sie entsteht durch Perspektivlosigkeit, Frustation, Armut und den Mangel an anderen Ausdrucksformen. Das hat mit Segregation nichts zu tun.



Layla hat folgendes geschrieben:
Hier übrigens das Hamburger Handlungskonzept zur Integration von Zuwanderern:

Äh, und?


Layla hat folgendes geschrieben:
Und weil der Punkt vorhin auch auftauchte : Häusliche Gewalt und Zwangsheirat :

Zitat:
Hinsichtlich der von häuslicher Gewalt und Zwangsheirat betroffenen Frauen liegen valide Daten nicht vor. Vorhanden sind aber Daten aus dem Abschlußbericht der Interventionsstelle "pro aktiv", die jedoch nicht den gesamten Bereich häuslicher Gewalt in Hamburg abbilden. Nach Angaben der Interventationsstelle sind nichtdeutsche Klientinnen mit 42,1 % bei einem Bevölkerungsanteil von 13,5 % in hohem Maße überrepräsentiert. Der Anteil ausländischer Klientinnen ist somit etwa dreimal so hoch, wie es ihr Bevölkerungsanteil erwarten lassen würde.

Und wenn sie alle Deutsch können werden sie nicht mehr geschlagen?
Oder meinst du, es geht ihnen in der Türkei besser?

Was diees Frauen brauchen ist ein eigenes Aufenthaltsrecht, dann können sie nämlich ihre prügelnden Ehemänner verlassen ohne fürchten zu müssen in die Türkei zurück geschickt zu werden. Mal so als Anfang.
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Endlich sind die Terroristen weg,
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
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Misterfritz
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Beitrag(#938589) Verfasst am: 21.02.2008, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Gewalt entsteht nicht dadurch, dass Türken nur mit Türken zusammen sind. Sie entsteht durch Perspektivlosigkeit, Frustation, Armut und den Mangel an anderen Ausdrucksformen. Das hat mit Segregation nichts zu tun.
und, woher nun, glaubst du, kommt die perspektivlosigkeit?
könnte es sein, dass mangelhafte deutschkenntnisse dem schulerfolg im wegen stehen und somit auch den weg ins berufsleben erschweren?
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Shevek
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Beitrag(#938592) Verfasst am: 21.02.2008, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Gewalt entsteht nicht dadurch, dass Türken nur mit Türken zusammen sind. Sie entsteht durch Perspektivlosigkeit, Frustation, Armut und den Mangel an anderen Ausdrucksformen. Das hat mit Segregation nichts zu tun.
und, woher nun, glaubst du, kommt die perspektivlosigkeit?
könnte es sein, dass mangelhafte deutschkenntnisse dem schulerfolg im wegen stehen und somit auch den weg ins berufsleben erschweren?

Du meinst, wenn sie gut deutsch sprechen, kriegen sie alle gute Jobs?
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Beitrag(#938594) Verfasst am: 21.02.2008, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Gewalt entsteht nicht dadurch, dass Türken nur mit Türken zusammen sind. Sie entsteht durch Perspektivlosigkeit, Frustation, Armut und den Mangel an anderen Ausdrucksformen. Das hat mit Segregation nichts zu tun.
und, woher nun, glaubst du, kommt die perspektivlosigkeit?
könnte es sein, dass mangelhafte deutschkenntnisse dem schulerfolg im wegen stehen und somit auch den weg ins berufsleben erschweren?


Gegen Intelligenzmangel hilft kein Sprachkurs.
Und Schuhputzer setzen sich hier einfach nicht durch.

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Misterfritz
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Beitrag(#938599) Verfasst am: 21.02.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Gewalt entsteht nicht dadurch, dass Türken nur mit Türken zusammen sind. Sie entsteht durch Perspektivlosigkeit, Frustation, Armut und den Mangel an anderen Ausdrucksformen. Das hat mit Segregation nichts zu tun.
und, woher nun, glaubst du, kommt die perspektivlosigkeit?
könnte es sein, dass mangelhafte deutschkenntnisse dem schulerfolg im wegen stehen und somit auch den weg ins berufsleben erschweren?

Du meinst, wenn sie gut deutsch sprechen, kriegen sie alle gute Jobs?

bom dia,
du kannst das aber gut. habe ich von guten jobs gesprochen? nein, von schulerfolg und einstieg ins berufsleben. daraus kann - muss aber nicht (ist ja bei deutschen auch nicht anders) - ein guter job folgen.
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Layla
Paradoxon



Anmeldungsdatum: 30.08.2006
Beiträge: 1506

Beitrag(#938604) Verfasst am: 21.02.2008, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Layla hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Wieso Förderkurs? Ich meine als normales Unterrichtsfach. Es geht doch um Schulen in denen nur Kinder sind die kein Deutsch sprechen, oder?


In Berlin gibt es dafür DAZ an den Schulen. Zwei Links dazu:

http://www.berlin.de/sen/bildung/foerderung/schueler_nichtdeutscher_herkunftssprache/daz.html

http://www.gew-berlin.de/blz/5873.htm

Ist zwar keine Antwort auf meine Frage, aber was solls.



Lachen Lachen

Die Antwort hast du doch schon davor bekommen .... zu deinem Satz

Shevek hat folgendes geschrieben:
Für Kinder kann man das einfach als Unterrichtsfach einführen.


antwortete ich:

Layla hat folgendes geschrieben:
Hm, Förderunterricht gibt es ja fast überall. Trotzdem ersetzt es leider nicht die Kommunikation mit anderen. Bessere Sprachkurse als Förderunterricht als Unterrichtsfach ist natürlich schon mal besser als nichts.


Ich schrieb lediglich, dass es Förderunterricht fast überall gibt, bessere Sprachkurse als Unterrichtsfach aber besser sind als nichts, wenn es schon zu wenig Kommunikation mit deutschen Kindern gibt.

Und in Berlin gibt es DAZ als Fördermaßnahme. Schulterzucken

Zitat:
Offensichtlich brauchen sie sie dafür nicht, sonst könnten sie nicht so lange hier leben und ohne auskommen.


ja, alles klar ....

Zitat:
Wer deutsch kann ist nicht mehr gewaltätig? Halt ich ja für zweifelhaft.

Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Gewalt entsteht nicht dadurch, dass Türken nur mit Türken zusammen sind. Sie entsteht durch Perspektivlosigkeit, Frustation, Armut und den Mangel an anderen Ausdrucksformen. Das hat mit Segregation nichts zu tun.


Hast du dich mal damit beschäftigt, was Segregation bedeutet ? Stichwort auch soziale Segregation ?

Schon mal daran gedacht, dass mangelnde Sprachkenntnisse , schlechtere Bildungschancen solche Dinge wie Armut, Frustration, Perspektivlosigkeit fördern ?

Zitat:
Äh, und?


es hätte ja sein können, dass dich das interessiert Mit den Augen rollen
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