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Wir leben in der längsten Friedensphase der europäischen Geschichte
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#903058) Verfasst am: 07.01.2008, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Worüber sollte denn diskutiert werden, wenn man die Existenz einer langen Friedensperiode 1555 bis 1618 und dann von 1945 bis 2008 behauptet? Worauf läuft alles hinaus: soll man stolz darauf sein?

Der erste Satz im Eröffnungsbeitrag lautete:
Zitat:
Die bislang längste Friedensphase in Europa dauerte von 1555 bis 1618.
und da war von einem "Prof. für Neuzeit" die Rede.
So liegt es nahe, hier ein Interesse für Geschichte auch dieser Epoche vorauszusetzen (für andere Diskutanten ist das völlig nebensächlich, na gut).
Entsprechend der Regel "Goldene Brücken bauen" habe ich ja auch ein Hintertürchen offen gelassen, damit alles als bloßes Mißverständnis gelten kann:
In bezug auf die Kerngebiete des Heiligen Römischen Reiches stimmt der Satz ja. In bezug auf Europa stimmt er offensichtlich nicht, wenn man den Jahrzehnte währenden Unabhängigkeitskrieg der Niederlande unberücksichtigt lässt und in anderen Regionen Europas in dieser Zeit heftig Krieg geführt wurde.

Dann fragte @Narziss, was es denn mit dem Kosovo-Krieg 1999 so besonderes auf sich hat.
Er ist m.E. der "Sündenfall" bundesdeutscher Außenpolitik seit der Herstellung der deutschen Einheit, der freilich schon eine Vorgeschichte hat. Schon Bismarck hatte sich markant zum Balkan geäußert (freilich unter völlig anderen Bedingungen), und selbst Helmut Kohl hat seine Schwierigkeiten mit dieser forschen Interventionspolitik seines Nachfolgers. Fortan wurden wieder Kriege mit deutscher Beteiligung geführt und weitere Kriegsbeteiligungen vorstellbar.

Die Frage von @Narziss nach dem Krieg der Alliierten gegen Hitler führt dann auf ein Terrain, wo er annehmen konnte, dass viele etwas zu sagen haben werden, jedenfalls wäre man erst einmal weg von dem Jugoslawien-Thema gewesen.

Sollte jemand der Ansicht sein, das deutsche militärische Eingreifen im Kosovo im Einklang mit der NATO 1999 sei berechtigt gewesen, kann er das ja sagen und begründen - ich habe einen anderen Standpunkt.
Bis 1972 hatten wir gesungen: "Dass nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint" (bevor der Text der eigenen Nationalhymne verboten wurde), und es gab ja auch in der DDR Pazifisten.


Militärisches Eingreifen aus "humanitären Gründen" stellt völkerrechtlich ein Novum der letzten Jahrzehnte dar. Bisher ging man von Staaten bzw. Ländern als völkerrechtlichen Subjekten aus. Man wurde sich erst allmählich bewusst, das es Länder gibt, in denen keine als "normal" geltende staatliche Strukturen mehr gegeben waren (Kongo, Somalia, Ruanda, Afghanistan), sondern sich in verschiedenen Landesteilen Stämme und Kriegsherren befehdeten, wobei auswärtige Mächte kräftig mitmischten.
Jeweils im Einzelfall müsste vor der UNO geklärt werden: Wie hoch ist bei Menschenrechtsverletzungen in einem Land die Schwelle, damit von außen im Interesse der notleidenden Menschen militärisch eingegriffen werden sollte? Einige Mächte haben mit ihrem Vorgehen bereits die Autorität der UNO bei solchen Entscheidungen in Frage gestellt und sich einfach über sie hinweggesetzt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#903068) Verfasst am: 07.01.2008, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich interessiert es in Europa fast niemand, welche große Tragödie sich in Ruanda abspielte.

Soweit ich mich erinnere, nahmen die Ereignisse in den Medien einen äußerst breiten Raum ein. Oder woran glaubst du das angeblich Interesse feststellen zu können?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Auch narziss dürfte ein "Opfer" der bürgerlich-eurozentrischen Berichterstattung sein.

Die Begriffe "bürgerlich" und "eurozentristsich" dürften hier (wieder einmal) ausschließlich die Funktion haben, das damit in Zusammenhang gebrachte pauschal und vorab zu diffamieren.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#903084) Verfasst am: 07.01.2008, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Große Teile diese friedlichen Miteinanders nennt man auch den "Kalten Krieg".

mfg Kosh


Willst Du etwa dem Prof widersprechen?


Ja, gerne.

mfg Kosh
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#903091) Verfasst am: 07.01.2008, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich interessiert es in Europa fast niemand, welche große Tragödie sich in Ruanda abspielte.

Soweit ich mich erinnere, nahmen die Ereignisse in den Medien einen äußerst breiten Raum ein. Oder woran glaubst du das angeblich Interesse feststellen zu können?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Auch narziss dürfte ein "Opfer" der bürgerlich-eurozentrischen Berichterstattung sein.

Die Begriffe "bürgerlich" und "eurozentristsich" dürften hier (wieder einmal) ausschließlich die Funktion haben, das damit in Zusammenhang gebrachte pauschal und vorab zu diffamieren.


Ruanda ist doch nur ein Beispiel für ethnische Konflikte (siehe Kenia).
Europa sollte alles daran setzen, das eigene Gebiet sicher zu machen.
Die Welt retten ist nicht möglich.
Moralisch dürfen uns diese Bürgerkriege interessieren.
Das darf aber nicht zu völlig verzettelten Handlungkonzepten führen, die in ihrer Summe die eigene Existenz gefährden.

mfg Kosh
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#903094) Verfasst am: 07.01.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Europa sollte alles daran setzen, das eigene Gebiet sicher zu machen.


Ja, ja, demnächst erfolgt noch eine Invasion aus Ruanda und Europa wird von diesem Land gar besetzt. Lachen
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#935170) Verfasst am: 16.02.2008, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Sollte jemand der Ansicht sein, das deutsche militärische Eingreifen im Kosovo im Einklang mit der NATO 1999 sei berechtigt gewesen, kann er das ja sagen und begründen - ich habe einen anderen Standpunkt.


Bitte lesen! Erbrechen

Die schnell nachrückenden Truppen des britischen KFOR-Kontingents hatten die Kanonen auf die renitenten Besatzer des Flugplatzes gerichtet, aus Brüssel wurde die Order zum Sturmangriff gegeben - da bewahrte ein Mann seine Kaltblütigkeit und verweigerte den Befehl. Michael Jackson, der britische Oberkommandeur der KFOR, brüllte seinen Vorgesetzten am Telefon an: "Ich werde doch für Sie nicht den Dritten Weltkrieg riskieren." Nur wegen dieser Befehlsverweigerung fand der Angriff nicht statt, und nur deswegen konnte mit den Russen noch eine gütliche Einigung gefunden werden. Hätte die NATO so funktioniert, wie es ihr Reglement vorsieht, wären die Folgen nicht auszudenken gewesen.

Der 2. Weltkrieg ist noch nicht vorbei und wir sind die Schmarotzer davon. (Ich elendiger Nestbeschmutzer)
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#935177) Verfasst am: 16.02.2008, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Europa sollte alles daran setzen, das eigene Gebiet sicher zu machen.


Ja, ja, demnächst erfolgt noch eine Invasion aus Ruanda und Europa wird von diesem Land gar besetzt. Lachen


Die Invasion der Afrikaner endet in Folge schlechter Boote und mangelnder Schwimmkunst im Mittelmeer. Das muss aber nicht ewig so bleiben.

mfg Kosh
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#935182) Verfasst am: 16.02.2008, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Sollte jemand der Ansicht sein, das deutsche militärische Eingreifen im Kosovo im Einklang mit der NATO 1999 sei berechtigt gewesen, kann er das ja sagen und begründen - ich habe einen anderen Standpunkt.


Bitte lesen! Erbrechen

Die schnell nachrückenden Truppen des britischen KFOR-Kontingents hatten die Kanonen auf die renitenten Besatzer des Flugplatzes gerichtet, aus Brüssel wurde die Order zum Sturmangriff gegeben - da bewahrte ein Mann seine Kaltblütigkeit und verweigerte den Befehl. Michael Jackson, der britische Oberkommandeur der KFOR, brüllte seinen Vorgesetzten am Telefon an: "Ich werde doch für Sie nicht den Dritten Weltkrieg riskieren." Nur wegen dieser Befehlsverweigerung fand der Angriff nicht statt, und nur deswegen konnte mit den Russen noch eine gütliche Einigung gefunden werden. Hätte die NATO so funktioniert, wie es ihr Reglement vorsieht, wären die Folgen nicht auszudenken gewesen.

Der 2. Weltkrieg ist noch nicht vorbei und wir sind die Schmarotzer davon. (Ich elendiger Nestbeschmutzer)


Ich mag intelligente, selbstbewusste Offiziere!
Diese Spezies hat uns schon des öfteren Ärger erspart.

mfg Kosh
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#935205) Verfasst am: 16.02.2008, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Ich mag intelligente, selbstbewusste Offiziere!
Diese Spezies hat uns schon des öfteren Ärger erspart.


Schön hier auch mal einen vernünftigen Diskutanten zu erleben, wo es doch hier sonst so nach Hetze riechübelt. Meinungsgegner werden hier wie Schlachtvieh behandelt. Der Volksverhetzerblog PI ist ein Kindergarten gegen die hier herrschende Heftigkeit. Mods und Admins nehmen sich das Recht heraus hinterletzte Hetze gegen Kritik zu immunisieren, so wie bspw. hier:

Nachrichten aus der Welt des Islam

Zum Thema:
Leider hat dem Offizier sein Verhalten einen Karriereknick beschert.

Worum es im Kosovo noch geht, lässt sich auch hier sehr treffend nachlesen.

Zitat:
Das Kosovo ist auf dem Weg in die Unabhängigkeit, was drei Führern des Landes nicht gefallen kann. Der Weltwoche liegt ein Geheimpapier vor, das belegt, wie die Politgrössen das organisierte Verbrechen dominieren. Unterstützung für ihre mafiösen Geschäfte fanden sie auch in der Schweiz.

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=12373&CategoryID=73
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#935277) Verfasst am: 16.02.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Kosovo ist auf dem Weg in die Unabhängigkeit, was drei Führern des Landes nicht gefallen kann. Der Weltwoche liegt ein Geheimpapier vor, das belegt, wie die Politgrössen das organisierte Verbrechen dominieren. Unterstützung für ihre mafiösen Geschäfte fanden sie auch in der Schweiz.

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=12373&CategoryID=73

Hier ein neuerer Artikel darüber von Michel Chossudovsky

Dieser Autor hat schon mehrere Untersuchungen über die Kriege in Ex-Yugoslavien publiziert:

The Criminalization of the State, wo er zeigt, dass durch die Unabhängigkeit des Kosovo dieser neue Staat als Kolonie der NATO-Staaten den Weg der Dominanz in Richtung Osten konsolidiert;
Economic War Crimes, wo er die These vertritt, dass der ganze Balkan durch die NATO-Länder kolonialisiert werden soll;
NATO's War of Aggression in Yugoslavia, wo er die NATO-Länder als die wahren Kriegsverbrecher bezeichnet;
NATO Willfully Triggered an Environmental Catastrophe In Yugoslavia, wo er zeigt, dass die Umweltkatastrophe von Pancevo nicht ein "Nebeneffekt" des Krieges war.

Edit: von Michel Chossudovsky gibt es ein Video einer seiner Vorlesungen, wo (nach Min 4) die grösseren Zusammenhänge der Balkan-Kriege mit der allgemeinen Kriegspolitik der USA und NATO erläutert werden (u.a. zur Kontrolle von Öl-Pipelines). Darin wird auch gezeigt, wie Al Kaida auch in den Balkan-Kriegen (v.a. in Mazedonien) von den USA eingesetzt worden sei (er zeigt auf, dass USA und Al Kaida schon immer und immer noch zusammenarbeiten - Al Kaida sei eine Kreation der US Aussenpolitik und der CIA).
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Alles denkbare ist real
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#935311) Verfasst am: 16.02.2008, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hatte am 06.01., 13.53 Uhr geschrieben:

Zitat:
Zitat:
Russland protestierte sofort gegen den Kriegsbeginn (fast wäre es zu einer Konfrontation zwischen russ. und britischen Streitkräften gekommen),
Kofi Annan bedauerte zwar den Kriegsausbruch, konnte sich jedoch gegen die von den USA geführten Kriegsmächte nicht durchsetzen.


Damit hatte ich doch auf das hingewiesen, was in dieser Meldung über Jacksons Rückfrage steht:


@Kichererbse hat geschrieben:

Zitat:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sollte jemand der Ansicht sein, das deutsche militärische Eingreifen im Kosovo im Einklang mit der NATO 1999 sei berechtigt gewesen, kann er das ja sagen und begründen - ich habe einen anderen Standpunkt.



Bitte lesen! Erbrechen

Zitat:
Die schnell nachrückenden Truppen des britischen KFOR-Kontingents hatten die Kanonen auf die renitenten Besatzer des Flugplatzes gerichtet, aus Brüssel wurde die Order zum Sturmangriff gegeben - da bewahrte ein Mann seine Kaltblütigkeit und verweigerte den Befehl. Michael Jackson, der britische Oberkommandeur der KFOR, brüllte seinen Vorgesetzten am Telefon an: "Ich werde doch für Sie nicht den Dritten Weltkrieg riskieren." Nur wegen dieser Befehlsverweigerung fand der Angriff nicht statt, und nur deswegen konnte mit den Russen noch eine gütliche Einigung gefunden werden. Hätte die NATO so funktioniert, wie es ihr Reglement vorsieht, wären die Folgen nicht auszudenken gewesen.


Der 2. Weltkrieg ist noch nicht vorbei und wir sind die Schmarotzer davon. (Ich elendiger Nestbeschmutzer)

_______

Zitat:
Der 2. Weltkrieg ist noch nicht vorbei und wir sind die Schmarotzer davon.

Ich komme, ehrlich gesagt, nicht ganz mit: im II. Weltkrieg waren doch Russen und Briten miteinander verbündet. Wenn Du gegen die deutsche Beteiligung am Kosovo-Krieg auf seiten der NATO bist, sind wir uns ja einig.
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#936805) Verfasst am: 18.02.2008, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ich komme, ehrlich gesagt, nicht ganz mit: im II. Weltkrieg waren doch Russen und Briten miteinander verbündet. Wenn Du gegen die deutsche Beteiligung am Kosovo-Krieg auf seiten der NATO bist, sind wir uns ja einig.

Das mit dem Bündnis weiß ich nicht, ich war nicht dabei, aber ich kann mir vorstellen, dass es auch Bündnisse gegen Deutschland gab.

Ja, ich bin absolut gegen die Beteiligung an Kriegen, das gilt natürlich auch für Deutschland. Aber was sollen deutsche Soldaten tun, wenn sie müssen? Wer die USraelischen Drogen-, Öl- und andere Schmutzgeschäfte nicht unterstützt, ist ein Antisemit. Schulterzucken

Da ist es doch weitaus besser ein bisschen politisch korrekt mitzuschlachten - ist ja für eine "gute Sache", sagte Joschka Fischer und Scharping.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#936811) Verfasst am: 18.02.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Kosovo ist auf dem Weg in die Unabhängigkeit, was drei Führern des Landes nicht gefallen kann. Der Weltwoche liegt ein Geheimpapier vor, das belegt, wie die Politgrössen das organisierte Verbrechen dominieren. Unterstützung für ihre mafiösen Geschäfte fanden sie auch in der Schweiz.

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=12373&CategoryID=73

Hier ein neuerer Artikel darüber von Michel Chossudovsky

Dieser Autor hat schon mehrere Untersuchungen über die Kriege in Ex-Yugoslavien publiziert:

The Criminalization of the State, wo er zeigt, dass durch die Unabhängigkeit des Kosovo dieser neue Staat als Kolonie der NATO-Staaten den Weg der Dominanz in Richtung Osten konsolidiert;
Economic War Crimes, wo er die These vertritt, dass der ganze Balkan durch die NATO-Länder kolonialisiert werden soll;
NATO's War of Aggression in Yugoslavia, wo er die NATO-Länder als die wahren Kriegsverbrecher bezeichnet;
NATO Willfully Triggered an Environmental Catastrophe In Yugoslavia, wo er zeigt, dass die Umweltkatastrophe von Pancevo nicht ein "Nebeneffekt" des Krieges war.

Edit: von Michel Chossudovsky gibt es ein Video einer seiner Vorlesungen, wo (nach Min 4) die grösseren Zusammenhänge der Balkan-Kriege mit der allgemeinen Kriegspolitik der USA und NATO erläutert werden (u.a. zur Kontrolle von Öl-Pipelines). Darin wird auch gezeigt, wie Al Kaida auch in den Balkan-Kriegen (v.a. in Mazedonien) von den USA eingesetzt worden sei (er zeigt auf, dass USA und Al Kaida schon immer und immer noch zusammenarbeiten - Al Kaida sei eine Kreation der US Aussenpolitik und der CIA).


Wir wollten damals bei der Bombardierung von Belgrad dorthin fahren und uns dort mit Transparenten auf den Hauptplatz stellen.
"Schießt nicht auf eure eigenen Leute" und "Ihr gefährdet Menschenleben".
Dann war es aber schneller vorbei als wir reagieren konnten.
Die "Blödmänner" hatten damals die Chinesische Botschaft getroffen, dann Panik bekommen und nicht mehr weiter gemacht.

mfg Kosh
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#936847) Verfasst am: 19.02.2008, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wir wollten damals bei der Bombardierung von Belgrad dorthin fahren und uns dort mit Transparenten auf den Hauptplatz stellen.
"Schießt nicht auf eure eigenen Leute" und "Ihr gefährdet Menschenleben".
Dann war es aber schneller vorbei als wir reagieren konnten.
Die "Blödmänner" hatten damals die Chinesische Botschaft getroffen, dann Panik bekommen und nicht mehr weiter gemacht.

Ich würde das sicher nicht tun, weil es nur sinnlos Leben auslöscht - denen ist doch alles total wurscht. Doch für nachhaltig sinnvolle Aktionen lockst du auch niemanden aus seinem Mausloch, auch wenn es nicht viel Aufwand wäre. Ich schlug mal vor, sich nur noch mit orangen Overalls, like Guantanamo, zu kleiden. Das kostet nicht viel und würde große Aufmerksamkeit erwecken. Das Problem aber ist, dass die breite Massen nicht mal weiß was Guantanamo ist.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#941008) Verfasst am: 24.02.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wir wollten damals bei der Bombardierung von Belgrad dorthin fahren und uns dort mit Transparenten auf den Hauptplatz stellen.
"Schießt nicht auf eure eigenen Leute" und "Ihr gefährdet Menschenleben".
Dann war es aber schneller vorbei als wir reagieren konnten.
Die "Blödmänner" hatten damals die Chinesische Botschaft getroffen, dann Panik bekommen und nicht mehr weiter gemacht.

Ich würde das sicher nicht tun, weil es nur sinnlos Leben auslöscht - denen ist doch alles total wurscht. Doch für nachhaltig sinnvolle Aktionen lockst du auch niemanden aus seinem Mausloch, auch wenn es nicht viel Aufwand wäre. Ich schlug mal vor, sich nur noch mit orangen Overalls, like Guantanamo, zu kleiden. Das kostet nicht viel und würde große Aufmerksamkeit erwecken. Das Problem aber ist, dass die breite Massen nicht mal weiß was Guantanamo ist.


Wir hatten vor, in Bundeswehruniformen dort aufzutauchen.
Das hätten sie bestimmt verstanden.

mfg Kosh
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#941017) Verfasst am: 24.02.2008, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wir wollten damals bei der Bombardierung von Belgrad dorthin fahren und uns dort mit Transparenten auf den Hauptplatz stellen.
"Schießt nicht auf eure eigenen Leute" und "Ihr gefährdet Menschenleben".
Dann war es aber schneller vorbei als wir reagieren konnten.
Die "Blödmänner" hatten damals die Chinesische Botschaft getroffen, dann Panik bekommen und nicht mehr weiter gemacht.

Ich würde das sicher nicht tun, weil es nur sinnlos Leben auslöscht - denen ist doch alles total wurscht. Doch für nachhaltig sinnvolle Aktionen lockst du auch niemanden aus seinem Mausloch, auch wenn es nicht viel Aufwand wäre. Ich schlug mal vor, sich nur noch mit orangen Overalls, like Guantanamo, zu kleiden. Das kostet nicht viel und würde große Aufmerksamkeit erwecken. Das Problem aber ist, dass die breite Massen nicht mal weiß was Guantanamo ist.


Wir hatten vor, in Bundeswehruniformen dort aufzutauchen.
Das hätten sie bestimmt verstanden.

mfg Kosh


Und was wenn sie das falsch verstanden haetten? Und bei manchen Erinnerungen wachgeworden waeren an das letzte Mal als sich deutsche Soldaten in Belgrad rumtrieben?

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#941020) Verfasst am: 24.02.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Kichererbse hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wir wollten damals bei der Bombardierung von Belgrad dorthin fahren und uns dort mit Transparenten auf den Hauptplatz stellen.
"Schießt nicht auf eure eigenen Leute" und "Ihr gefährdet Menschenleben".
Dann war es aber schneller vorbei als wir reagieren konnten.
Die "Blödmänner" hatten damals die Chinesische Botschaft getroffen, dann Panik bekommen und nicht mehr weiter gemacht.

Ich würde das sicher nicht tun, weil es nur sinnlos Leben auslöscht - denen ist doch alles total wurscht. Doch für nachhaltig sinnvolle Aktionen lockst du auch niemanden aus seinem Mausloch, auch wenn es nicht viel Aufwand wäre. Ich schlug mal vor, sich nur noch mit orangen Overalls, like Guantanamo, zu kleiden. Das kostet nicht viel und würde große Aufmerksamkeit erwecken. Das Problem aber ist, dass die breite Massen nicht mal weiß was Guantanamo ist.


Wir hatten vor, in Bundeswehruniformen dort aufzutauchen.
Das hätten sie bestimmt verstanden.

mfg Kosh


Und was wenn sie das falsch verstanden haetten? Und bei manchen Erinnerungen wachgeworden waeren an das letzte Mal als sich deutsche Soldaten in Belgrad rumtrieben?

Gruss, Bernie


Wir hätten es selbstverständlich mit den Jugos abgesprochen.
Wir wollten uns offiziell einladen lassen.

mfg Kosh
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