Nekrolog

[Evilbert]

[L.E.N.]

[AdvocatusDiaboli]

Maharishi Mahesh Yogi ist in die ewige Transzendenz eingegangen
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.

[AdvocatusDiaboli]

Falco starb heute vor 10 Jahren
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.

[Tassilo]

[Heike N.]

[Peter H.]

Falco, dieser Armleuchter, nicht erwähnenswert.

[Telliamed]

Dieter Noll (1927 - 6. 2. 2008)

Ich weiß nicht, ob Ihr Euch vorstellen könnt, dass in den DDR-Jahrzehnten das offizielle Bild vom Zweiten Weltkrieg in Schule, Presse, Fernsehen, Kino, Literatur fast ausschließlich aus der Sicht der "siegreichen Sowjetarmee" gespeist war. Deutsche aus der Zeit von 1939 bis 1945 kamen in den Medien in aller Regel als "Feinde" vor, wenn sie nicht wie Konrad Wolf, der Bruder von Markus Wolf, in die Sowjetarmee übergetreten waren ("Ich war Neunzehn").

Wie musste es indes auf Jugendliche wirken, wenn in den Familien ganz andere Dinge erzählt wurden. Wie die Landser aus Frankreich Freßpakete an ihre Familien schickten. Wie die Sowjetsoldaten zu Dutzenden von einem einzigen deutschen Maschinengewehr hingemäht wurden, weil ihnen von einem besoffenen Offizier der Roten Armee, der die Karte nicht mehr lesen konnte, befohlen worden war, irgendeine völlig unbedeutende Erhebung aus Anlass des Jahrestages der Oktoberrevolution zu erstürmen.

Dieter Nolls zweiteiliger Antikriegsroman "Die Abenteuer des Werner Holt" (1960, 1963) bildete in dieser Hinsicht eine große Ausnahme. Er wurde zur Pflichtlektüre in den Schulen, gelangte als Verfilmung der DEFA in die Kinos und wird auch heute noch ab und zu im Fernsehen gezeigt.

Es ist die Geschichte eines Jugendlichen aus der Flakhelfergeneration, Dieter Nolls eigene Geschichte. Als Angehöriger des gleichen Geburtsjahrgangs 1927 wie G. Grass und H. Kant wurde "Werner Holt" als Flakhelfer im Ruhrgebiet eingezogen. In diesem Roman ist auch eine Schilderung des Bombardements einer Stadt im Ruhrgebiet enthalten - es gab in den westlichen Bundesländern eine Debatte über die Aussage, dass es dieses Thema in der deutschen Nachkriegsliteratur überhaupt nicht gegeben habe.
"Werner Holt" erlebt den preußischen Drill in den Kasernen, wird im Schützengraben von Panzern überrollt, sieht, wie SS-Einheiten sowjetische Kriegsgefangene in Sägemühlen lebendig zerfleischen lassen. Sein Klassenkamerad und Widersacher, der Offizier von Wolzogen, wird in den letzten Kriegstagen von SS-Einheiten als angeblicher Deserteur erhängt.

Nur Band I war genießbar und hinterließ bleibend realistische Kriegsbilder; ich kenne niemanden, der beim Lesen von Band II über die ersten Seiten hinausgekommen wäre.

Als der im sächsischen Riesa in einer als "halbjüdisch" eingestuften Familie (wusste ich nicht) geborene Dieter Noll 1945 aus dem Krieg zurückkehrte, war er in Chemnitz zusammen mit dem späteren Brecht-Biographen Werner Mittenzwei mit meiner zwei Jahre jüngeren Mutter in einer Schulklasse. Man führte in der Schule zusammen klassische Dramen auf.

Nach dem "Werner Holt" hat Dieter Noll nur noch 1979 einen ziemlich düsteren Roman "Kippenberg" geschrieben, der von der Rolle der Intellektuellen im Sozialismus handelte, ich hatte damals nicht verstanden, worum es überhaupt ging. "Kenner" behaupteten, dass Dieter Noll damals schon auf verheerende Wirkungen der Chemieindustrie verwiesen habe.


In dem gleichen Jahr 1979 beging Dieter Noll, aus klassenkämpferischer Position heraus, seinen "Sündenfall": er denunzierte in einem Brief an Erich Honecker die Unterstützer Wolf Biermanns, wie Stefan Heym, als "kaputte Typen", was zu deren Ausbürgerung aus der DDR beitrug. Sie hätten im Westen Honorare erhalten - was eine beliebte Behauptung war, kritische Autoren bei großen Teilen der DDR-Bevölkerung in Mißkredit zu bringen.

Im Zusammenhang mit den Wende-Ereignissen war von Dieter Noll, im Gegensatz zu Stefan Heym oder Christa Wolf, nichts mehr zu hören. Es heißt, er habe sich in Zeuthen bis zuletzt als Kommunist verstanden.

[AdvocatusDiaboli]

[Evilbert]

[Zoff]

[Surata]

Captain Bridger - er hatte seine coolen Momente

[Evilbert]

[Surata]

[Zoff]

[astarte]

[L.E.N.]

[Surata]

[Zoff]

[Surata]

[Zoff]

[Surata]

[Zoff]

[Surata]

[Zoff]

[Peter H.]

Im Alter von 59 Jahren verstarb die Frankfurter Sozialwissenschaftlerin Eva Heller. Im Bereich Farbpsychologie machte sie sich verdient.

[C00KIE]

[Tassilo]

Henri Salvador ist tot.

http://www.laut.de/wortlaut/artists/s/salvador_henri/biographie/index.htm

[L.E.N.]

Steve Fossett wurde für tot erklärt
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!

[Alchemist]

Am 10.02 verstarb der Schauspieler Roy Scheider. Bekannt ist der geworden durch seine Rolle im weißen Hai