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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#950516) Verfasst am: 08.03.2008, 22:31 Titel: |
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Holly Blue hat folgendes geschrieben: | Aber wer mich anruft, der weiß, dass er MICH anruft, was soll das denn? | oder, derjenige hat sich verwählt, sowas soll ja passieren. kann er aber erstmal nicht feststellen, da er ja nicht mitbekommt, bei wem er aus versehen anruft.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#950529) Verfasst am: 08.03.2008, 22:49 Titel: |
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Holly Blue hat folgendes geschrieben: | Aber wer mich anruft, der weiß, dass er MICH anruft, was soll das denn? |
Es gab Zeiten, da war die Telefonvermittlung nicht so zuverlässig und die Sprachqualität nicht so hoch wie heute, so dass es tatsächlich als notwendig empfunden wurde sich gegenseitig die Identität mitzuteilen. Vielleicht ist deshalb eine entsprechende Norm entstanden. Aber wie so oft verfestigen sich solche Normen und werden irgendwann nicht mehr hinterfragt und nur noch mit Pseudobegründungen und Bauchgefühlen verteidigt, wie in diesem Thread zu bestaunen ist. Trotzdem könnte diese Norm auch heute noch sinnvoll sein. Auch heute noch benötigt man als Anrufer eine Bestätigung der Identität des Angerufenen, denn man kann sich immer noch verwählt haben, und man kann nicht ausschließen, dass eine andere Person als der Anschlussbesitzer den Hörer abnimmt.
Soweit dazu, wozu eine solche Norm gut (gewesen) sein könnte. Bleibt noch zu klären, warum es so und nicht andersherum üblich ist, also warum es dem Angerufenen obliegen sollte, als erster seine Identität zu nennen. Wenn man davon ausgeht, dass der Anrufende etwas vom Angerufenen will, wäre es zumindest effizienter. Man betrachte die beiden folgenden Alternativen, in beiden Fällen ist A der Anrufer und B der Angerufene:
Fall 1
A: Hallo, hier ist A. Spreche ich mit B?
B: Ja.
A: Ich rufe an, weil ...
Fall 2
B: Hallo, hier ist B.
A: Hallo, hier ist A. Ich rufe an, weil ...
Fall 2 ist eindeutig effizienter, weil für die Identitätsprüfung eine Nachricht bzw. ein Sprecherwechsel weniger benötigt wird.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Mobienne Auf dem Weg

Anmeldungsdatum: 09.06.2007 Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu
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(#950532) Verfasst am: 08.03.2008, 22:56 Titel: |
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mir geht es z.b. auch in haushalten mit z.b.eltern und fast erwachsenen kindern so, dass ich durch die meldung mit vollem namen gleich weiß, ob ich vater oder sohn, bzw. mutter oder tochter dran hab. das ist schon von vorteil, zumal gerade bei verwandten ersten grades die stimmen häufig recht ähnlich klingen. bei mir ist das wiederum wurscht - ich wohne allein. da reicht der nachnahme.
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Der Verstand ist wie eine Fahrkarte. Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird. Ernst R. Hauschka
Charakter ist etwas, was man von billigen Menschen nicht erwarten darf.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#950649) Verfasst am: 09.03.2008, 00:57 Titel: |
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mobienne hat folgendes geschrieben: | mir geht es z.b. auch in haushalten mit z.b.eltern und fast erwachsenen kindern so, dass ich durch die meldung mit vollem namen gleich weiß, ob ich vater oder sohn, bzw. mutter oder tochter dran hab. das ist schon von vorteil, zumal gerade bei verwandten ersten grades die stimmen häufig recht ähnlich klingen. bei mir ist das wiederum wurscht - ich wohne allein. da reicht der nachnahme. |
Yepp. Es hängt immer vom Einzelfall ab. Ich wohnte beispielsweise als bereits <s>Erwachsener</s> Volljähriger mit älterem Bruder und Schwester und Eltern in einem Haus mit nur einem Telefonanschluss, welches gleichzeitig aber noch Geschäftstelefon war.
Hätten wir uns da nicht mit Vor- und Nachnamen gemeldet, das wäre der Horror gewesen.
Obwohl es manchmal auch ziemlich lustig war, wenn ich exakt das nicht getan habe. Aber wahrscheinlich würde mein Bruder mich heute noch dafür killen, wenn er das wüsste. War umgekehrt wahrscheinlich aber genauso.
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