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Lärmproblem / Recht

 
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#953394) Verfasst am: 12.03.2008, 13:17    Titel: Lärmproblem / Recht Antworten mit Zitat

Ich hab's schon in einem extra Juraforum gepostet, aber dort scheint man sich um eine Antwort zu drücken: skeptisch

Zitat:
Hallo, ich fasse dieses wohl ziemlich schwierige Problem mal allgemein.

In einem 4-etagigen Haus aus den 50gern wohnt seit 9 Jahren Herr X im 2. Obergeschoss. Seit 7 Wochen herrscht dort, von einem Tag auf den anderen, erheblicher Lärm. Rumpeln, Poltern, Knallen, mal tief mal hoch, mal lauter mal leiser, was durch das ganze Gemäuer zieht und teilweise den Boden vibrieren lässt, in völlig unregelmäßigen Abständen.

Dafür ist in erster Linie die im Erdgeschoss angesiedelte Pizzeria verantwortlich, deren Arbeitstische genau an dieselbe Wand grenzen, die bei Herrn X die Wohnzimmerwand darstellt, nur eben zwei Etagen höher. Die Pizzeria zeigte sich Herrn X gegenüber durchaus kooperativ bei der Suche nach den Lärmquellen, und so konnte herausgefunden werden, dass zum einen heftigere Arbeitsvorgänge an den Tischen wie auch insbesondere der Vorgang der Teigzubereitung sehr lärmintensiv sind und in der Wohnung von Herrn X deutlich wahrgenommen werden.

So weit, so gut! Nur ist es so, dass die Pizzeria Stein und Bein schwört, nichts anders zu machen, als in den neun Jahren zuvor, wo Herr X nach eigener Aussage höchstens mal ein bisschen Teigklopfen vernommen hat, aber selten und in nicht weiter störender Lautstärke. Zudem lassen sich nicht alle Geräusche der Pizzeria zuordnen, so dass selbst eine umfassende Schalldämpfung der "Arbeitswand" nur einen Teilerfolg verspräche. Herr X hat auch den Eindruck, die Mieterin über ihm sei sehr viel lauter zu hören als zuvor, und gehe eventuell auch lärmauslösenden handwerklichen Tätigkeiten nach, was diese aber verneint.

Der Vermieter wurde natürlich informiert, zeigt sich aber recht ratlos und reagiert kaum. Herr X hat im Gespräch mit einem ihm bekannten Hausverwalter eine Theorie vernommen, die besagt, dass die Bausubstanz des Hauses geschädigt worden sein könnte, und der Schall nicht mehr ins Erdreich geleitet wird, sondern quasi durch das Haus wandert. Dafür verantwortlich sein könne eine Großbaustelle direkt nebenan. Neuerdings grenzt nämlich eine Tiefgarage inklusive deren Einfahrt direkt an das Haus von Herrn X.

Herr X hat mittlerweile erhebliche gesundheitliche Probleme durch den durchgängig hohen Lärmpegel, der dummerweise besonders am Wochenende sehr ausgeprägt ist. Was kann Herr X tun, um das Problem in den Griff zu bekommen?
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hugin
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Anmeldungsdatum: 10.03.2008
Beiträge: 26
Wohnort: Roth

Beitrag(#953397) Verfasst am: 12.03.2008, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hat er vor 7 Wochen ein neues Hörgerät bekommen?

Hört den Lärm noch jemand anders?
_________________
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Douglas Adams
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#953410) Verfasst am: 12.03.2008, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Herr X hat gute Ohren, aber nicht von einem Tag auf den andern zehnmal so gute Ohren wie sonst. Zudem vibriert teilweise die Decke oder besagte Wand, da sind nichtmal Ohren nötig zwinkern

Die Lärmvermehrung kann Herr Y aus dem 1. Obergeschoss, also direkt über der Pizzeria, bestätigen. Allerdings möchte Herr X sich aus persönlichen Gründen nicht mit diesem Herrn kurzschließen. Herr X kann außerdem neben dem Oberpizzamann weitere Zeugen aufbringen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#953435) Verfasst am: 12.03.2008, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ausziehen
2. Man könnte an Mietminderung denken (wäre im einzelnen zu prüfen).
3. Man könnte gegen den Störer vorgehen, Problem ist aber diesen ausfindig zu machen.
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#953859) Verfasst am: 12.03.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Ausziehen wäre bei vorhandener Kapitaldecke sicherlich die einfachste Option Mit den Augen rollen Aber Herr X hat sich vor kurzem zwecks Projektfinanzierung bis zu den Haarspitzen verschuldet und ist demzufolge die nächsten Monate völlig indisponibel.


Hat denn schonmal jemand davon gehört, dass die Bausubstanz und damit die Akustik durch einen neuen Tiefbau direkt nebenan verändert wurde?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#953868) Verfasst am: 13.03.2008, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn dem so ist, dann bleibt Mietminderung. Dazu müsste man wissen: wann, wie oft, wie laut...
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#953913) Verfasst am: 13.03.2008, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, nun ja. Geht es denn Herrn X gesundheitlich besser, indem er eine Mietminderung erzwingt? Ich denke doch nicht. Deshalb bleibt nur die Möglichkeit auszuziehen. Die Pizzeria wird wohl kaum ihre Arbeit einstellen oder "leiser" verüben, weil der Herr X da oben ab und an Geräusche hört...
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#953928) Verfasst am: 13.03.2008, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nimm doch mal ein Messgeraät zur Hand und miss den Schallpegel. Wenn ich mich recht entsinne dürfen im gleichen Haus wohnende Mieter nicht mit mehr als 45dB belästigt werden, dass entspricht (wiederum wenn ich mich recht erinnere) der Lautstärke einer ganz normalen Unterhaltung.
Aber falls deine Messung(en) Werte ergeben, die nahe an den Grenzwert herankommen, würde ich nicht gleich zum Ordnungsamt rennen, sondern nochmal mit dem Pizzabäcker und natürlich mit dem Vermeiter reden. Die müssten sich dann nämlich was einfalen lassen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#953933) Verfasst am: 13.03.2008, 02:05    Titel: Re: Lärmproblem / Recht Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Herr X hat im Gespräch mit einem ihm bekannten Hausverwalter eine Theorie vernommen, die besagt, dass die Bausubstanz des Hauses geschädigt worden sein könnte, und der Schall nicht mehr ins Erdreich geleitet wird, sondern quasi durch das Haus wandert. Dafür verantwortlich sein könne eine Großbaustelle direkt nebenan. Neuerdings grenzt nämlich eine Tiefgarage inklusive deren Einfahrt direkt an das Haus von Herrn X.


Da hat der Hausbesitzer doch den Ansprechpartner, oder?

Mietminderung, Gutachten..
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#953938) Verfasst am: 13.03.2008, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:

Hat denn schonmal jemand davon gehört, dass die Bausubstanz und damit die Akustik durch einen neuen Tiefbau direkt nebenan verändert wurde?


Nein, aber vorstellbar. Aber den Beweis <s>wirst du </s> wird Herr X nicht hinbekommen. Die billigste Lösung für Herrn X: Raus da!

Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#953949) Verfasst am: 13.03.2008, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Hat denn schonmal jemand davon gehört, dass die Bausubstanz und damit die Akustik durch einen neuen Tiefbau direkt nebenan verändert wurde?


Nein, aber vorstellbar. Aber den Beweis <s>wirst du </s> wird Herr X nicht hinbekommen. Die billigste Lösung für Herrn X: Raus da!

Herr X muss nix beweisen, außer natürlich, dass der Lärmpegel zu hoch ist.
Schulterzucken
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#953952) Verfasst am: 13.03.2008, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Hat denn schonmal jemand davon gehört, dass die Bausubstanz und damit die Akustik durch einen neuen Tiefbau direkt nebenan verändert wurde?


Nein, aber vorstellbar. Aber den Beweis <s>wirst du </s> wird Herr X nicht hinbekommen. Die billigste Lösung für Herrn X: Raus da!

Herr X muss nix beweisen, außer natürlich, dass der Lärmpegel zu hoch ist.
Schulterzucken


In dB? Vergiss es.
Sachverständigengutachten sind unbezahlbar aber die einzige Möglichkeit. Eigenmessungen zählen nämlich nichts. Und wenn die Belästigungen nur sporadisch auftreten, na dann gute Nacht! Ein Umzug macht weniger Stress und Kosten!

Lärm kann krank machen, auch wenn der Pegel die gesetzlichen Bestimmungen nicht überschreitet.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#953959) Verfasst am: 13.03.2008, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Ja, Ausziehen wäre bei vorhandener Kapitaldecke sicherlich die einfachste Option Mit den Augen rollen Aber Herr X hat sich vor kurzem zwecks Projektfinanzierung bis zu den Haarspitzen verschuldet und ist demzufolge die nächsten Monate völlig indisponibel.


Hat denn schonmal jemand davon gehört, dass die Bausubstanz und damit die Akustik durch einen neuen Tiefbau direkt nebenan verändert wurde?

Vllt kann dir Herr X ja noch mal die Umstände des Baus der nachbarlichen Tiefgarage genauer mitteilen. Vllt könnte er auch eine kleine Skizze (oder zwei: Grundriss, Ansicht oder Schntt) anfertigen, die du hier posten könntest. Ein, zwei Fotos wären auch nicht schlecht, falls dies nicht Herrn Xens Anonymitätsbedürfnis zu sehr verletzt.

Dann könnte mein Bekannter, Herr Z, sich das mal ansehen und ein, zwei Takte dazu sagen. Völlig abwegig scheint es ihm übrigens nicht, dass sich eine Gebäudeakustik verändern könnte. Wichtig wäre aber erstmal, zu wissen wie die Baukörper zueinanderr stehen. Gut wäre auch noch eine genauere Beschreibung des störenden Lärms.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#953960) Verfasst am: 13.03.2008, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Hat denn schonmal jemand davon gehört, dass die Bausubstanz und damit die Akustik durch einen neuen Tiefbau direkt nebenan verändert wurde?


Nein, aber vorstellbar. Aber den Beweis <s>wirst du </s> wird Herr X nicht hinbekommen. Die billigste Lösung für Herrn X: Raus da!

Herr X muss nix beweisen, außer natürlich, dass der Lärmpegel zu hoch ist.
Schulterzucken


In dB? Vergiss es.
Sachverständigengutachten sind unbezahlbar aber die einzige Möglichkeit. Eigenmessungen zählen nämlich nichts. Und wenn die Belästigungen nur sporadisch auftreten, na dann gute Nacht! Ein Umzug macht weniger Stress und Kosten!

Lärm kann krank machen, auch wenn der Pegel die gesetzlichen Bestimmungen nicht überschreitet.

Quatsch
Ein Anruf beim Ordnungsamt und dann kommen die vorbei und messsen. Das müssen die, dazu sind sie ja da. Und je nach Ergebnisdann gehen die zu dem Wirt und sagen "Herr Wirt, sie haben da ein Problem". Und der Wirt ist dann derjenige, der sich überlegen kann ob er Gutachten einholt oder ob er sonst was macht. Wenn der Lärm deutlich über dem Pegel liegt, sind die Beamten des O-Amtes auch befugt Maßnahmen zur Beendigung der Belästigung einzuleiten.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 13.03.2008, 03:10, insgesamt einmal bearbeitet
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#953964) Verfasst am: 13.03.2008, 03:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, Moment... Es ist offenbar eindeutig klar, dass die Lärmquelle in der Pizzaria ist? Hier könnten vllt schon Maßnahmen an den Arbeitstischen helfen. Wenn man diese vom Gebäude entkoppelte, dürfte sich der Lärm nicht mehr so stark bemerkbar machen. Es scheint sich hier um eine Körperschallübertragung zu handeln.

Als bauliche Maßnahme käme der Einsatz eines schwimmenden Estrichs in Frage (Falls es einen solchen, der auch von den Wänden entkoppelt ist, so wie es heute Standard ist, dort derzeit nicht gibt.): Entweder durch Ersatz des Bestehenden (teuer, teuer) oder durch Aufdoppelung mittels eines schwimmenden Trockenestrichs (billiger). Ich gehe davon aus, dass die Tische die betreffende Wand nicht berühren. Täten sie das, wären die Tische von der Wand abzurücken.

Man könnte aber auch die Tische so ausrüsten, dass eine Schallübertragung vermindert wird. Analog zur Entkoppelung von Lautprechern könnte man die Tischfüße mit "Schalldämpfern" versehen.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#954054) Verfasst am: 13.03.2008, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Also der Lärm ist unterschiedlich stark, manchmal bollert es deutlich lauter als Gesprächslautstärke, das ist aber meist nur ein- bis dreimal am Tag. Meistens bleibt der Lärmpegel darunter, aber durchaus so dass es hörbar ist, auch wenn Herr X seinen Fernseher ziemlich laut hat. Problematisch ist vor allem, dass der Schall nicht bloß durch die Luft geht, sondern durch das Gemäuer schwingt, was Ohrenschützer wirkungslos macht.

Die Tiefgarage war schon länger fast fertig. Sie grenzt direkt an das Haus an, und die Einfahrt ist überdacht, und dieses Dach unmittelbar mit der Außenwand des Hauses verbunden worden. Kurz bevor der Lärm einsetzte wurde noch an diesem Einfahrtsdach gearbeitet.

Es ist auch nicht ganz leicht Zeugen zu benennen, denn es ist manchmal auch stundenlang still, und an zwei Tagen dachte Herr X schon, der Alptraum sei endlich vorbei, weil da fast nichts zu hören war.

Zwecks Finanzierungs eines Umzug hatte Herr X übrigens bereits eines seiner Organe feilgeboten, was jedoch lediglich auf kulinarisches Interesse stieß, das nicht den erhofften Erlös verspricht.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#954223) Verfasst am: 13.03.2008, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Z lässt folgendes fragen:

Wie alt ist das Gebäude ungefähr, in dem Herr X wohnt?
Wieviele Geschosse hat es, ist es unterkellert?
Befindet sich die Tiefgarage auf demselben Grundstück?
Ist der Lärm von bestimmten Wetterlagen abhängig?
Aus welchen Materialien besteht das Garagendach?
Ist der Bau der Tiefgarage denn jetzt abgeschlossen? Wenn nicht ist eine Abnahme durch die Bauaufsicht in jedem Falle noch nicht erfolgt, so dass der zuständige Bauprüfer die Sache noch auf dem Tisch hat. In jedem Falle kann Herr X mit dem Bauprüfer Kontakt aufnehmen. Letztlich ist er derjenige, der die Bauakten führt und der Weg über das Ordnungsamt würde bei ihm enden.

Herr Z hat zu den neuen Informationen folgendes anzumerken:

Von dem Garagendach darf Lärm nur in einem sehr begrenzten Maße in das Wohngebäude übertragen werden. Maßgeblich ist hier die DIN 4109, Schallschutz im Hochbau.

Zwischen den Gebäuden, also der Garage und dem Wohnhaus, muss eine Fuge ausgebildet sein, die üblicherweise mit Polystyrolplatten ausgefüllt wird, eben gerade um eine Schallübertragung zu verhindern.

Herr Z ist darüber, dass das Dach am Wohngebäude montiert ist, ein wenig verwundert. Dies hat nämlich, sofern es sich um zwei Grundstücke handelt, nicht unbedeutende Rechtsfolgen. Herr Z hält es sogar für möglich, dass ein solches Vorgehen unzulässig sein könnte, da die Standsicherheit des Daches im Brandfalle (im Wohnhaus) u. U. gefährdet sein könnte. Dies kann sich Herr Z allerdings nicht vorstellen.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#954552) Verfasst am: 14.03.2008, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Quatsch
Ein Anruf beim Ordnungsamt und dann kommen die vorbei und messsen.


Auf welchem Planeten lebst du?
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#954571) Verfasst am: 14.03.2008, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hehe, ja die husten einem was. Keine Chance, die sagen, es sei eine Sache zwischen Mieter und Vermieter.


jdf, von dem Neubau selbst gehen keinerlei Geräusche aus. Es besteht nur die Vermutung, dass diese quasi-Anbaut die Akustik des Hauses verändert hat. Der Bau ist abgeschlossen. Willst Du die übrigen Informationen jetzt immer noch?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#954630) Verfasst am: 14.03.2008, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Quatsch
Ein Anruf beim Ordnungsamt und dann kommen die vorbei und messsen.


Auf welchem Planeten lebst du?


Sehwolf spricht von seinen Erfahrungen als Wirt. Wenn sich da ein drüberwohnender Mieter beklagt, rückt das Ordnungsamt natürlich schon gerne mal an, denn Vater Staat kann hier ja ein saftigeres Bußgeld verhängen als bei einem "Normaluser", der seine Stereoanlage zu laut aufdreht.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#954833) Verfasst am: 14.03.2008, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Quatsch
Ein Anruf beim Ordnungsamt und dann kommen die vorbei und messsen.


Auf welchem Planeten lebst du?


Sehwolf spricht von seinen Erfahrungen als Wirt. Wenn sich da ein drüberwohnender Mieter beklagt, rückt das Ordnungsamt natürlich schon gerne mal an, denn Vater Staat kann hier ja ein saftigeres Bußgeld verhängen als bei einem "Normaluser", der seine Stereoanlage zu laut aufdreht.


Der Grund ist, dass dort ganz andere Rechtsfolgen im Raum stehen.
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#954919) Verfasst am: 14.03.2008, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Hehe, ja die husten einem was. Keine Chance, die sagen, es sei eine Sache zwischen Mieter und Vermieter.

Das kann ich mir so kaum vorstellen... Ich bin überrascht davon.

Malone hat folgendes geschrieben:
Es besteht nur die Vermutung, dass diese quasi-Anbaut die Akustik des Hauses verändert hat.

Hmm... Wie soll das gehen....? Resonanz?

Malone hat folgendes geschrieben:
Willst Du die übrigen Informationen jetzt immer noch?

Im Prinzip ja. Denn einerseits besteht die Frage, ob das Dach überhaupt am Gebäude befestigt werden durfte, wovon ich ausgehe, wenn es ein "großes Baugenehmigungsverfahren" gab. Zur Entlastung von Bauaufsicht und Bauherren gibt es inzwischen aber auch "kleine" Baugenehmigungsverfahren, bei denen solche Sachverhalten vllt schon mal unter den Tisch fallen könnten. Ich denke, der Bauprüfer ist hier der Ansprechpartner der Wahl.

Andererseits ist zur Beurteilung eines Sachverhalts eine breite Informationsbasis immer gut.

Ansonsten könnte man die relativ kostengünstige Schalldämpfung der Tische erwägen, um zu sehen ob sich etwas am Lärm verändert.
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